GEMEINDE RA T Bericht und Antrag Nr. vom an betreffend 1355 11. Oktober 2007 Einwohnerrat von Horw Erweiterung und Sanierung Feuerwehrgebäude Sehr geehrte Frau Einwohnerratspräsidentin Sehr geehrte Damen und Herren Einwohnerräte 1 Ausgangslage Das heutige Feuerwehrgebäude an der Kantonsstrasse 154b wurde 1975 gebaut. Das damals grosszügig und mit Reserven geplante Gebäude konnte während 30 Jahren die stets wachsenden Bedürfnisse und Ansprüche abdecken. Die zunehmende Mechanisierung bei Fahrzeugen und Gerätschaften hat aber dazu geführt, dass einzelne Räume umgenutzt werden mussten und die Platzverhältnisse besonders in der Fahrzeughalle immer schwieriger wurden. Einzelne Gerätschaften müssen seit geraumer Zeit sogar ausserhalb in einem Hangar und in der Garage beim alten Werkhof gelagert werden. Aufgrund der gestiegenen Ansprüche an Sicherheit, Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit und der nicht mehr genügenden Raumfläche hat sich die Feuerwehrkommission mit der m omentanen und zukünftigen Feuerwehrinfrastruktur intensiv auseinandergesetzt. Im 2002 erfolgte der Antrag an den Gemeinderat, das bestehende Feuerwehrgebäude zu erweitern. 2 Gesetzliche Vorgaben und Konzeption Feuerwehr 2000 plus Die Gemeinden organisieren die Feuerwehr. Sie rüsten und bilden sie aus. Organisation, Ausrüstung und Ausbildung erfolgen nach den Weisungen des kantonalen Feuerwehrinspektorates. Die Gemeinden haben Feuerwehrreglemente zu erlassen, die der Genehmigung der Gebäud eversicherung bedürfen und eine einheitliche Durchführung des Feuerwehrdienstes garantieren. Gemäss Schlussbericht "Projekt Feuerwehr 2000 plus - Kanton Luzern" vom 13. Januar 2003 wurden u.a. folgende Grundsätze erlassen: Als Sicherheitsstandard für Brand - und Rettungseinsätze gilt, dass ein Ersteinsatzelement mit 10 Angehörigen der Feuerwehr (AdF) und den für den jeweiligen Ersteinsatz zweckmässigen Mitteln (in der Regel 2 - 4 Fahrzeugen) innerhalb der Richtzeiten eintrifft. Dies bedeutet innert 10 Minuten nach Eingang eines Anrufes in dicht besiedeltem Gebiet und bis 15 Minuten nach Eingang eines Anrufes in dünn besiedeltem Gebiet. Dies entspricht je nach Topographie und Raschheit des Alarmierungsablaufs einem Einsatzr adius von 3 - 6 Kilometern ab dem Feuerwehrgebäude. Zur Vermeidung von Überbeständen wurden Ausrüstungen und Material modulartig geplant und den Feuerwehren en tsprechend ihren Aufgaben zugeteilt. Die Bereitstellung der Mittel ist örtlich, regional und überregional (inklusive subsidiäre Bundesmittel) auf die Risiken und Gefahren ausg erichtet. Die Feuerwehr Horw hat eine Infrastruktur für eine Schadenwehr von ca. 100 AdF (Istbestand 93 AdF). Gemäss Vorgaben des Feuerwehrinspektorates des Kantons Luzern bezüglich den Eckwerten des Feuerwehrbereiches ist die Horwer Feuerwehr in der Kategorie 9 mit 21 Punkten eingestuft. Die Sollbestände für Personal, Ausrüstung und Fahrzeuge werden aufgrund dieser Zuteilung festgelegt und regelmässig mittels Inspektionen geprüft. Sie gelten als verbindliche Richtlinie bei Neu- bzw. Ersatzbeschaffungen. Die Werte der Einstufung setzen sich u.a. 11. Oktober 2007 Erweiterung und Sanierung Feuerwehrgebäude aus Einwohnerzahl, Gebäudeversicherungswert in Franken, Fläche in km2 und Anzahl G emeindeteile zusammen. Ein weiterer Faktor stellen die rund 160 Alarmierungen und 60 Übu ngen pro Jahr dar. 3 Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden und Stellungnahme Feuerwehrinspektorat Gemäss Realisierung von "Feuerwehr 2000 plus - Kanton Luzern" betreibt Horw aufgrund des Umfanges der Risiken und Gefahren und mit Rücksicht auf das Milizsystem eine selbständige Ortsfeuerwehr. Die Feuerwehrorganisation hat das eigene Einsatzgebiet analysiert. Wo es aufgrund der Einsatzdistanzen sinnvoll ist, sind einzelne Objekte unter den Schutz der Nachbarfeuerwehren (Kriens und Hergiswil) gestellt worden. Mit Inbetriebnahme der neuen Einsatzzentrale der KAPO wurden im Jahre 2000 einige Module für die Nachbarhilfe definiert, welche alarmmässig bei der Nachbarwehr aufgeboten werden können. Diese Gebietsabtretungen sind mit Gemeindeverträgen geregelt worden und eine rechtzeitige Intervention auch für die Gebiete ausserhalb der Zentren kann gewährleistet werden. Die Feuerwehr Horw arbeitet aufgrund von regionalen Überlegungen und betriebswirtschaftl ichen Aspekten seit Jahren aber auch in anderen Bereichen mit den Nachbarfeuerwehren zusammen. Folgende Regelungen sind in den Ausbildungs- und Einsatzprozessen u.a. umgesetzt: Nachbarhilfe von und an Kriens und Luzern, Austausch von Gerätschaften für die Ausbildung bei Übungen und externen Kursen (TLF, Anhängeleiter, Motorspritzen, Transportfahrzeuge usw.) sowie gegenseitige Pikettstellung bei Abwesenheiten der Kader oder bei grösseren Einsätzen. Die Zusammenarbeit muss strukturiert und bei Grossereignissen einheitlich aufg ebaut werden. Sie wird durch das Feuerwehrinspektorat koordiniert und genehmigt. Dies gilt auch für das Zusammenfügen weiterer Blaulichtorganisationen. Weitere Zusammenarbeitsbereiche wurden mit der Gemeinde Kriens und dem Feuerwehrinspektorat auch in Zusammenhang mit den Ausbauplänen geprüft. Die Beurteilung ergab, dass auch künftig zwei separate Magazinstandorte benötigt werden. Beide Gemeinden verfügen über grössere Einsatzgebiete mit schwieriger Topographie und teilweise längeren A nfahrtswegen. Innerhalb der betreffenden Gebiete befinden sich nebst Einzelsiedlungen auch dichter bebaute Zonen. Unter Berücksichtigung der Einhaltung der Sicherheitsstandards ist die heutige Lösung nach wie vor die zweckmässigste und kostengünstigste. Aus Sicht des Feue rwehrinspektorates ist es deshalb richtig, an einem eigenen Feuerwehrstandort Horw festzuhalten und bezüglich Erweiterung nach einer zweckdienlichen Lösung zu suchen. Eine Fusion der Feuerwehren von Horw und Kriens würde sich auf die heutige kostengünstige Milizorganisation nachteilig auswirken. Zusätzliche Standorte und Materialien sind nicht erforderlich und eine gemeinsame Nutzung von speziellen Ausrüstungsmodulen ist jetzt schon gewäh rleistet. 4 Bedarf an zusätzlichen Räumen Der Standort des heutigen Feuerwehrgebäudes an der Kantonsstrasse 154b ist ideal gelegen und ermöglicht schnelle Ausrückungszeiten. Das Areal und das Umgelände garantieren einen ungehinderten Wartungs- und Übungsbetrieb. Das Feuerwehrgebäude auf zwei Böden weist eine relativ grosse Nutzfläche auf. Mehr als ein Drittel dieser Fläche sind aber Nebenräume, die für eine Unterbringung der Einsatzfahrzeuge und Geräte nicht nutzbar sind. Inzwischen bzw. in den vergangenen Jahren hat sich der Leistungsauftrag der Feuerwehr hin zu einer allgemeinen Schadenwehr entwickelt. Das bedingt, dass Räume umgenutzt und Einrichtungen baulich angepasst werden müssen. Es ist zwingend erforderlich, dass ausgelagerte Gerätschaften für Rettungen, Brandbekämpfung etc. konzentriert an einem Ort gelagert werden können. Zeitliche Aufwendungen für Retablierungs- und Wartungsarbeiten müssen rationeller und Schäden an Fahrzeugen und Gerätschaften in ungeeigneten Räumen müssen vermieden werden. Aufgrund etlicher Unfälle und der heutigen Versicherungssituation ist es den Feuerwehren nicht mehr möglich, den Transport von AdF mit Materialtransportern oder Privatfahrzeugen durchzuführen, was eigene Personentransportfahrzeuge notwendig machte. Seite 2/11 11. Oktober 2007 Erweiterung und Sanierung Feuerwehrgebäude Das Bereitstellen und Pflegen der Atemschutzgeräte im bestehenden Atemschutzraum ist nicht mehr zeitgemäss. Eine Vergrösserung des Raumes wegen Zunahme des Materials drängt sich auf und bringt wesentliche Vorteile beim Retablieren und Lagern der Geräte. Der Kommandoraum (Einsatzzentrale), die Material- und Lagerräume sowie die Werkstatt und einige Nebenräume müssen neu konzipiert und den heutigen Arbeitsabläufen angepasst werden. Die Fahrzeughalle ist um zwei Bahnen zu vergrössern und einige Räume sind einer effizienteren und zeitgemässeren Nutzung zuzuführen. Korpsmaterial (Brandschutzbekleidung, Helme, Schuhe, Überkleider etc. sowie Reservematerial) wird bisher an drei verschiedenen Standorten in zwei Stockwerken aufbewahrt. Neu soll das gesamte Material in einem Feldweibelmagazin untergebracht werden. Im bisherigen Mehrzweckraum finden Rapporte, Sitzungen der Feuerwehr und der regionalen Polizei statt. Er dient auch dem Stab, Kader und den Arbeitsgruppen für Fachausbildungen, als Verpflegungs- und Aufenthaltsraum nach Einsätzen und Übungen und dem kommunalen Krisenstab als Führungsstandort. Neu soll darum in den schon vorhandenen Räumen (Rohbau) ein zweites Theorielokal mit zeitgemässer Infrastruktur (EDV etc.) eingerichtet werden. Das bereits bestehende Archiv im 1. OG dient der Lagerung von aktuellen Akten und Effekten mit geschichtlichem Hintergrund. Auch dient es ehemaligen Feuerwehrangehörigen, welche das aktuelle Korps unterstützen, als Treffpunkt. 5 Wohnungen im Feuerwehrgebäude Die vier Wohnungen sind an AdF mit ihren Familien vermietet. Die Vermietung an Eingeteilte bewährt sich immer wieder, da die Ausrückzeiten entsprechend kurz sind und die festgelegten Leistungsnormen bezüglich Erreichung des Schadenplatzes so optimal sichergestellt sind. Inzwischen wohnt nun der dritte Feldweibel im Feuerwehrgebäude. Diese unmittelbare Nähe für Retablierungs- und Unterhaltsarbeiten ist äusserst praktisch und weiterhin erwünscht. Ausser einzelnen kleineren Renovationsarbeiten bei Mieterwechsel und einer Stabilisierung wegen der Statik wurde an den heutigen Wohnungen nie etwas verändert. 6 Wärmetechnische Beurteilung der Gebäudehülle und Raumklima Im Hinblick auf die geplante Erweiterung wurde die Gebäudehülle bezüglich wärmetechnischem bzw. energetischem Verhalten anhand der zur Zeit geltenden Normen beurteilt. Der Heizwärmebedarf ist erwartungsgemäss deutlich höher als bei nach heutigen Standards gebauten Vergleichsobjekten. Mittels Kontrollöffnungen wurden die bestehenden Konstruktionen (Dach, Wohnungen, Übergang Wand - Dach, Flachdach im Bereich Atrium) auf Feuchtezustand und Wärmedämmung überprüft. Die Resultate entsprachen zum Teil den Erwartungen an die dam alige Bauweise, teilweise wurden aber auch keine bzw. durchnässte Wärmedämmungen vorgefunden. In den Wohnungen werden seit langem eine zu hohe Raumlufttemperatur im Sommer und zu hohe Heizkosten im Winter bemängelt. 7 Gebäudezustand bezüglich Tragkonstruktion und Erdbebensicherheit Das Feuerwehrgebäude steht in einem Gebiet mit schwierigem Baugrund. Auf Grund der Werte der geologischen Abklärungen in der Bauzeit wurde das Gebäude mit Pfählen fundiert. Man wählte das damals übliche Verfahren mit Holzpfählen und Betonaufsätzen. Im Laufe des Gebrauches ergaben sich Probleme mit dem Niveau der Umgebung und dem Stabilitätsverhalten der Tragkonstruktion. Der Übergang vom Hallenboden zum sich senkenden Vorplatz musste mehrmals mittels Aufschiftungen korrigiert werden und die Tragkonstruktion musste 1996 aufgrund einer Expertise saniert werden. Am 1. Januar 2003 ist die neue Tragwerksnorm SIA 261 in Kraft getreten. Darin werden bezüglich Erdbebensicherheit Massnahmen beschrieben welche bewirken, dass auch bei einem sehr Seite 3/11 11. Oktober 2007 Erweiterung und Sanierung Feuerwehrgebäude starken Erdbeben kein Gebäudeeinsturz erfolgen sollte und die Schäden erheblich vermindert werden. Weiter ist in dieser SIA-Norm eine Bauwerksklassifizierung enthalten. Dort sind sogenannte "Lifeline"-Gebäude (Akutspitäler, Feuerwehrgebäude, Kommandozentralen Polizei und Krisenstäbe) in der Kategorie III (höchste) verzeichnet. Diese geforderten Eigenschaften betreffend der Erdbebensicherheit von Gebäuden werden beim bestehenden Gebäude nicht e rfüllt. Die Hoheit für Regelungen mit der Naturgefahr Erdbeben liegt bei den Kantonen, gewisse Ka ntone haben das Bauen nach dieser Norm explizit für verbindlich erklärt. Der Kanton Luzern kennt diese Verbindlichkeit nicht, die Gebäudeversicherung empfiehlt aber mindestens für Neubauten in der Lifeline die Einhaltung dieser Norm. Die Gemeinde als Bauher rin hat die entsprechende Verantwortung. 8 Projektbearbeitung Wir haben eine Arbeitsgruppe mit folgenden Mitgliedern mit den Vorbereitungsarbeiten für die baulichen Erweiterungen und den Sanierungen beauftragt: Susanne Heer, Gemeinderätin (Vorsitz) Herbert Heer, Feuerwehrkommandant bis Ende 2006 Ruedi Niederberger, Feuerwehrkommandant ab 2007 Christoph Heer, Feuerwehrkommandant Stv. Franz Frei, Feldweibel Feuerwehr Kurt Vogel, Bauinspektor Erwin Burch, Leiter Liegenschaftsverwaltung Mit der Planung haben wir folgende Personen beauftragt: Arge eco-plan Jörg Stalder und Thomas Sager, Horw und Luzern, Architekten Max Angliker, Bauingenieurbüro, Horw, Stahlbeton- und Erdbebenstatik Fellmann Geotechnik GmbH, Luzern, Beratung für Geotechnik und Erdbebenertüchtigung Lauber, Ingenieurbüro für Holzbau, Luzern (Beat Lauber, Horw) Jules Häfliger AG; Ingenieurbüro für Elektroplanung USIC, Luzern Markus Stolz, Ingenieurbüro für Heizung, Lüftung, Energietechnik, Luzern (Walter Brunner, Horw) Imboden Solista GmbH, Sanitärplanung, Horw Martinelli und Menti, Bauphysik und Bautechnologie, Meggen (Markus Zumoberhaus, Horw) 9 Verkaufsverhandlungen Im Verlaufe der Planung der Erweiterung und Sanierung und besonders in Zusammenhang mit der empfohlenen Erdbebenertüchtigung auch beim Altbau wurde auch über einen möglichen Verkauf des Feuerwehrgebäudes diskutiert. Wir haben mit zwei konkreten Interessenten Verkaufsverhandlungen geführt. Hierfür wurde eine Verkehrswertschatzung des bestehenden Feuerwehrgebäudes mit Umgelände erstellt. Mit einem Neubau auf dem Areal des alten Werkhofs und dem Verkauf des bestehenden Gebäudes hätte die Gemeinde ein zeitgemässes, kostengünstiges, den heutigen Anforderungen entsprechendes Feuerwehrgebäude realisieren kö nnen. Aus verschiedenen Gründen (Preisvorstellungen Käufer und Standortfragen) wurden diese Verkaufsverhandlungen aber nicht weiter verfolgt. 10 Lösungsvarianten Feuerwehr 10.1 Anbauvariante Nord Bei der Variante Nord wurde ursprünglich von der Feuerwehr eine Erweiterung um drei Achsen in Richtung Norden gewünscht. Das Raumprogramm beinhaltete nebst drei neuen Fahrzeugbahnen einen Atemschutzraum sowie einen neuen grossen Theorieraum im Obergeschoss. Mit dieser Lösungsvariante konnte die geforderte Entflechtung der Parkierung der Mieterinnen und Mieter sowie des Feuerwehrbetriebes nicht gelöst werden. Seite 4/11 11. Oktober 2007 Erweiterung und Sanierung Feuerwehrgebäude 10.2 Anbauvariante Süd soll realisiert werden Anders als bei Variante Nord wird hier der Hauszugang für die Bewohnerinnen und Bewohner auf die Westseite des Hauses verlegt. Der Zugang erfolgt neu ab der verlängerten Ebenaustrasse. Dadurch können der Feuerwehrbetrieb und die Wohnnutzung getrennt werden. In der nordwestlichen Ecke des bestehenden Areals können vier überdachte Parkfelder für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie vier Besucherparkplätze erstellt we rden. Der Eingang für die Feuerwehr und der Feuerwehr-Vorplatz bleiben auf der Ostseite. Die Variante Süd beinhaltet zwei neue Fahrzeugbahnen und einen Ate mschutzraum, angebaut in Richtung Süden. Auf den Aufbau eines neuen Theorieraumes verzichtet die Feuerwehr; durch Umnutzung der bestehenden Räumlichkeiten kann trotzdem ein erweitertes Angebot an Schulungsräumen g eschaffen werden. 11 Lösungsvarianten Wohnungen Im April 2007 wurden im Rahmen der Detailaufnahme des bestehenden Gebäudes am Wohnungsaufbau Sondieröffnungen erstellt. Dies brachte überraschende Erkenntnisse: Das Hauptdach ist mit einer minimalen Wärmedämmung versehen, das Dach des Innenhofes ist mit nur 35 mm wärmegedämmt und diese Dämmung ist durchnässt. Eine weitere Kontrollöffnung beim Übergang von der Wand zum Dach zeigte fehlendes Isolationsmaterial. Erschwerend kommt dazu, dass der ganze Wohnungsaufbau in einer Mischbauweise erstellt wurde. Das Tragsystem ist in Stahl konstruiert, die Ausfachungen im Bereich der Dächer und der Wände gegen den I nnenhof sind in Holz hineingepasst. Die Aussenwände sind aus Beton, die Innenwände teilweise gemauert, teilweise aus Gips. Die Sanierung einer solchen Mischkonstruktion ist sehr aufwändig. Es muss davon ausgegangen werden, dass weitere noch nicht erkannte Materialien und Konstruktionen auftauchen. Eine bauphysikalisch korrekte Lösung der sich aus dieser Mischbauweise ergebenden komplizierten Details ist mit einem vernünftigen Aufwand nicht zu erreichen. Erschwerend wäre zudem das Bauen in einem bewohnten Ge bäude. Auf Anraten von Architekten und Bauphysiker soll das bestehende Wohngeschoss komplett abgebrochen und durch einen neuen Holzelementbau mit Wärmedämmungen nach Minergiestandard ersetzt werden. Es sollen drei viereinhalb Zimmerwohnungen, eine fünfeinhalb Zimmerwohnung und ein Gewerberaum erstellt werden. In einem detaillierten Vergleichsverfahren wurden die Kosten des Wohnungsneubaus den abgeschätzten Kosten einer Sanierung der bestehenden Wohnungen gegenübergestellt. Eine Sanierung der Wohnungen würde nach dieser Berechnung rund Fr. 300'000.00 weniger Kosten als die vorgeschlagene Neubauvariante verursachen, wobei die Erdbebensicherheit und ein besserer Schallschutz nicht eingerechnet wurden. Die Neubauvariante bietet aber entscheidende Vorteile zur Sanierungsvariante: Bauphysikalisch können beim Holzelementbau Wärmedämmung und Raumklima optimal verbessert werden. Akustisch wird eine Entkoppelung von Feuerwehr- und Wohnnutzung geschaffen und auch die Schallübertragung zwischen den einzelnen Wohnungen kann den aktuellen Anforderungen entsprechend ausgeführt werden. Die neue Holzkonstruktion wird schon in der Planung auf den Lastfall Erdbeben dimensioniert, entsprechende Mehrkosten sind marginal. Der Wohnwert der Wohnungen wird durch einen neuen Grundris s und eine neue Zuordnung der Aussenräume gesteigert. Die Kosten einer Neubauvariante können, im Gegensatz zu einer Sanierung, klar kalkuliert werden, ebenso ist der vorgesehene Bauablauf im Bereich des Einbaus der Erdbebenaussteiffungen im Erdgeschoss auf eine freie Arbeitsfläche im Bereich der heutigen Wohnungen angewiesen. Seite 5/11 11. Oktober 2007 Erweiterung und Sanierung Feuerwehrgebäude 12 Baubeschrieb 12.1 Situation und Erschliessung Das Feuerwehrgebäude ist ab der Kantonsstrasse erschlossen. Mit den Bauarbeiten an der Kantonsstrasse wurde zusätzlich eine Ausfahrt in die Ebenaustrasse errichtet. Dieses System mit zwei Erschliessungen hat sich bewährt. Neu wird nun zur Entflechtung von Feuerwehrbetrieb und Mieternutzung der Wohnteil des Gebäudes auch über die Ebenaustrasse erschlossen. Hierfür ist eine Arrondierung des Umgeländes erforderlich, es wurde darum schon im Vorfeld mit der Korporation Horw über einen möglichen Landabtausch im Bereich der Ebenaustrasse verhandelt. Die Korporation wäre dazu bereit. Der Landabtausch ermöglicht die Erstellung eines Hausvorplatzes an der Ebenaustrasse und die Gestaltung einer attraktiven Eingangssituation. Durch das Entfallen des provisorischen Garagencontainers an der Nordseite des Feuerwehrgebäudes wird die nutzbare Fläche des Feuerwehr-Vorplatzes vergrössert. 12.2 Konzept Anbau und Sanierung Das dreigeschossige Gebäude wird in südlicher Richtung um sieben Meter erweitert. Diese Erweiterung dient primär um die gestiegenen Raumbedürfnisse der Feuerwehr abzudecken. Über dem neuen Atemschutzraum entsteht ein Raumvolumen, welches zur Zeit nicht von der Feuerwehr genutzt wird und daher zu einem vermietbaren Gewerbelokal ausgebaut wird. Mit dem Neubau der Wohnungen wird eine bessere akustische Entkopplung vom Feuerwehrteil erreicht. Durch die Vergrösserung der Vordachflächen kann der betriebliche Ablauf verbessert werden. Durch den Einbau eines palettenbefahrbaren Personenaufzuges wird der Nutzwert des Gebä udes gesteigert. Architektonisch zeigt sich das erneuerte Gebäude als Holzbau auf einem Sockel aus Sichtb eton. Bestehende und neue Betonflächen werden farblos lasiert, der Holzaufbau sowie die beheizten Teile des ersten Obergeschosses werden mit einer hinterlüfteten Holzfassade bekleidet. Das sichtbare Holz wird mit einer speziellen Naturfarbe behandelt. Die Belichtung des Feuerwehrlokals wird durch die neue ganzverglaste Toranlage verbessert. Die Nebenräume werden mittels hochliegender Bandfenstern belichtet. Theorieräume, Gewerbe und Wohnungen werden mit Fenstern mit möglichst grossflächigen Verglasungen belichtet, Nebenräume im Obergeschoss erhalten nach Norden geneigte Dachfensteraufbauten. Aus all diesen Gründen favorisieren wir die Variante Neubau. 12.3 Raumprogramm Folgende Räume wird das erweiterte Feuerwehrgebäude aufweisen: Raum Nr. Raum Erdgeschoss: E1 E2 E3 E4 E5 E6 E7 E8 E9 E 10 E 11 Atemschutz Vorreinigung/Durchgang Fahrzeughalle Abstellraum Werkstatt Werkstatt Arbeitsvorbereitung/Polyvalent Kommandoraum Eingang Wohnen Veloraum Wohnen Abstellraum/Durchgang Fahrzeughalle Fläche neu Fläche bestehend 38.6 m2 27.2 m2 96.2 m2 10.9 m2 16.5 m2 14.8 m2 16.0 m2 9.2 m2 21.9 m2 87.5 m2 284.3 m2 15.9 m2 8.5 m2 15.9 m2 16.0 m2 26.9 m2 8.8 m2 87.5 m2 284.3 m2 Seite 6/11 11. Oktober 2007 Erweiterung und Sanierung Feuerwehrgebäude Raum Nr. Raum Fläche neu Fläche bestehend E 12 E 13 E 14 E 15 E 16 E 17 E 18 E 19 E 20 E 21 Abstellraum Technik WC Damen WC Herren Garderobe Abstell- Schlauchwaschraum Vordach Tor Feuerwehr Vordach Waschplatz Feuerwehr Vordach Eingang Wohnen überdachte PP Wohnen 23.9 m2 13.1 m2 6.9 m2 12.9 m2 27.7 m2 73.9 m2 88.0 m2 75.0 m2 11.0 m2 60.0 m2 13.1 m2 7.5m2 40.0 m2 73.9 m2 52.2 m2 5.2 m2 - 1. Obergeschoss: G 1- G 5 O 1.01 O 1.02 O 1.03 O 1.04 O 1.05 O 1.06 O 1.07 O 1.08 O 1.09 O 1.10 O 1.11 Gewerbe WC Herren WC Damen behindertengerecht Treppenhaus Vorraum Keller Wohnungen Theorieraum I Feldweibelmagazin Küche Vorraum Treppe Theorieraum II/Führungsraum Archiv 82.6 m2 7.8 m2 3.0 m2 6.5 m2 20.0 m2 54.2 m2 59.3 m2 36.4 m2 23.6 m2 7.1 m2 73.3 m2 48.2 m2 3.5 m2 6.5 m2 26.1 m2 21.9 m2 59.8 m2 24.5 m2 23.6 m2 48.8 m2 2. Obergeschoss: O 2.1 O 2.2 O 2.3 O 2.4 O 2.5 O 2.6 W1 W 1.8 W2 W 2.8 W3 W 3.8 W4 W 4.8 Abstellraum Treppenhaus Waschen Trocknen Zugang Wohnungen Innenhof (neu begrünt) 4.5 Zi.- Wohnung südwest Terrasse 4.5 Zi.- Wohnung südost Terrasse 4.5 Zi.- Wohnung nordost Terrasse 5.5 Zi.- Wohnung nordwest Terrasse 3.2 m2 6.0 m2 11.3 m2 17.8 m2 77.9 m2 112.1 m2 114.0 m2 19.2 m2 115.5 m2 20.0 m2 115.5 m2 20.0 m2 137.3 m2 27.5 m2 7.2 m2 15.0 m2 11.6 m2 17.8 m2 42.6 m2 81.5 m2 84.2 m2 5.6 m2 119.9 m2 5.2 m2 109.4 m2 10.2 m2 121.4 m2 11.4 m2 12.4 Konstruktion / Oekonomie / Oekologie Der Hallenanbau wird in Stahlbeton erstellt. Die Bodenplatte der Hallenerweiterung wird als Versteifungselement für die Erdbebenertüchtigung mitbenützt. Durch eine Vorbelastung des zu bebauenden Grundes wird ein ähnliches Setzungsverhalten von Anbau und bestehendem Gebäude erreicht. Dadurch erübrigt sich eine Gebäudefuge beim Zusammenschluss von neu und alt. Zur Erreichung der geforderten Erdbebensicherheit wird die neue Tragwand im Anschluss an das bestehende Treppenhaus als massive Scheibe ausgebildet. Die beiden weiteren zur Stabilisierung benötigten Aussteifungs-Scheiben werden im bestehenden Gebäude eingebaut. Der Anbau wird mittels Micropfählen fundiert, im Altbau werden wo erforderlich zusätzliche Pfähle erstellt. Zur Verbesserung der Verbindungen zwischen Baugrund und Bauwerk werden östlich und nördlich auf die ganze Fassadenlänge Schlepp-Platten (unter dem Bodenbelag) eingebaut. Seite 7/11 11. Oktober 2007 Erweiterung und Sanierung Feuerwehrgebäude Auf diesen erdbebenertüchtigten Unterbau wird nun der neue Wohnungsaufbau mit den Vord ächern für die Feuerwehr in Holz aufgebaut. Die Holzelementbauweise ergibt eine in sich ausgesteifte Konstruktion, die Auflasten auf dem Anbau und den bestehenden Betonunterbau können klein gehalten werden, die wärmedämmtechnischen Details können optimal gelöst werden. Es wird ein nachwachsender Baustoff verwendet und die Bauzeiten vor Ort können kurz gehalten werden. Der Aufbau wird dem Minergiestandard entsprechen und kann entsprechend zertifiziert werden. Das Label Energiestadt weißt Ihre Mitglieder an, Neubauten nach den Richtlinien des Minergielabel zu bauen. Nebst einer spürbaren Erhöhung des Wohnkomforts werden durch das Bauen nach Minergie die Aufwendungen für Heizenergie in den Wohnungen auf einen Viertel des heutigen Verbrauchs gesenkt. 12.5 Gebäudetechnik Für die Elektroinstallationen ist ein einfacher Standard vorgesehen. Mit FL-Beleuchtungen wird eine energiesparende und effiziente Beleuchtung eingebaut. Die bestehende Funkanlage im Kommandoraum wird weiter verwendet, zusätzlich werden ein Anschluss ans Internet sowie ans Gemeindenetz eingebaut. Die Leitungen für die gleiche Infrastruktur werden im neuen Führungsraum im 1. OG parallel erstellt. Die bestehende Heizung wird auf den Ausbau ausgelegt. Die Räume werden nach ihrem Gebrauch beheizt. In den Fahrzeugeinstellräumen wird lediglich eine Luftheizung mit Frostschutzfunktion wie bestehend eingebaut. Die Lagerräume bleiben grundsätzlich unbeheizt. Die Wohnungen sowie das neue Gewerbe und die Theorie-, Kommando- und Sanitärräume der Feuerwehr werden auf eine Raumtemperatur von 20 Grad ausgebaut. Die beheizten Räume der Feuerwehr werden mittels Radiatoren erwärmt. Mit Thermostatventilen kann die Raumtemperatur beim Verlassen des Raumes auf 16 Grad reduziert werden. Eine Fussbodenheizung bringt die Wärme in die Wohnungen. Die Heizenergie wird mittels zweier bestehender Gaskondensationskesseln erzeugt. Die Heizung wurde vor ca. fünf Jahren erneuert und bereits zur Beheizung eines möglichen Anbaus ausgelegt. Für die Warmwasseraufbereitung wir ein solarbetriebener Vorwärmboiler dem bestehenden Wasserspeicher vorgeschaltet. In den Wohnungen sind zur Verminderung der Energieverluste durch die Lufterneuerung Komfortlüftungsanlagen eingebaut. Alle weiteren Räume des Gebäudes ohne Aussenhüllenkontakt sind mit zeitgesteuerten Fortluftanlagen ausgestattet. Für die Atemschutzmasken im Atemschutzraum Erdgeschoss ist ein Klimaschrank mit idealem Feuchteklima vorgesehen. Die Sanitäranlagen der Wohnungen werden in einem einfachen Standard gehalten. Für die Feuerwehr werden im ersten Obergeschoss geschlechtergetrennte Toilettenanlagen eingebaut, welche auch vom Gewerbe genutzt werden. Eine der Toiletten wird behindertengerecht ausgebaut. Im Erdgeschoss werden grösser dimensionierte Toilettenanlagen sowie je eine Dusche eingebaut. Sämtliche Ablaufleitungen werden erneuert. Die Kanalisationsleitungen wurden geprüft, vereinzelte kleine Sanierungsarbeiten werden ausgeführt und wo notwendig saniert. 12.6 Umgebung Die neue Erschliessung über die verlängerte Ebenaustrasse wird mit Schotterbelag ausgeführt. Die Bewohner- und Besucherparkplätze werden in sickerfähigem Schotterrasen, erstellt. Die Weganlage ums Gebäude wird mit Zementplatten belegt. Entlang der verlängerten Ebenaustrasse und zur Abschattung des südseitigen Gartensitzplatzes werden drei Hochstam mbäume gepflanzt. Westlich des Atemschutzraumes wird ein Spiel- und Sitzplatz mit einfachen Spielgeräten erstellt. Die bestehende Ausfahrt vom Feuerwehrareal in die Ebenaustrasse wird begradigt. Im Bereich der neu durch Schlepp-Platten stabilisierten Gebäudeanschlüsse wird der asphaltierte Vorplatz wieder ans Gebäude angeschlossen. Die verbleibenden Flächen werden humusiert und mit einem Blumenrasen angesät. Seite 8/11 11. Oktober 2007 Erweiterung und Sanierung Feuerwehrgebäude 13 Kostenvoranschlag Der Kostenvoranschlag weist eine Genauigkeit von +/- 15 % auf. Die Kosten für die Neubauteile wurden mit einer Genauigkeit von +/- 10 % ermittelt, die Sanierungs- und Umbauarbeiten sind, entsprechend dem höheren Anteil an Unbekannten mit +/ - 20 % gerechnet worden. Daraus ergibt sich der Mittelwert von +/- 15 Prozent. Kostenstellen Anbau und Sanierung Feuerwehr Zusatz Erdbebenertüchtigung Neubau Wohnungen u. Gewerbe Zusatz Minergie Grundstück Vorbereitungsarbeiten Gebäude Betriebseinrichtungen Umgebung Baunebenkosten Ausstattung 0.00 165'000.00 1'360'000.00 28'000.00 69'000.00 85'000.00 0.00 0.00 102'000.00 279'000.00 0.00 24'000.00 11'000.00 0.00 22'000.00 82'000.00 1'447'000.00 0.00 40'000.00 45'000.00 0.00 0.00 0.00 140'000.00 0.00 0.00 1'000.00 0.00 Zwischensummen 1'707'000.00 416'000.00 1'636'000.00 141'000.00 Gesamt 3'900'000.00 Ein detaillierter Kostenbeschrieb als Anhang. 14 Bauablauf und Termine Der Bauablauf sieht wie folgt aus: Nach der Beschlussfassung über das Projekt muss aus stat ischen Gründen das Terrain im Bereich des Anbaus sofort mit einem Kieskoffer belastet werden. Dadurch können die entstehenden Setzungsbewegungen (ca. ein halbes Jahr) vor dem eigentlichen Anbau abgeschlossen werden. Mit dem Beginn der Bauarbeiten wird als erstes der sü dseitige Anbau erstellt und für die Feuerwehr benutzungstauglich ausgebaut. Anschliessend werden die Wohnungen sowie die restlichen Fassaden abgebrochen und der ganze zweig eschossige Bau mit einer Wassersperrschicht abgedichtet. Nun muss sich die Feuerwehr einschränken oder allenfalls ein Provisorium beziehen, damit die Umbauten und Erdbebenertüchtigungen im bestehenden Gebäude ausgeführt werden können (einziehen von neuen Stahlb etonwänden, Konstruktion von Schlepp-Platten an der Ost- und Nordseite des bestehenden Gebäudes). Zum Schluss werden die neuen Wohnungen in Holzsystembauweise auf die ertüchtigte Unterkonstruktion aufgebaut, die bestehenden Fassade saniert und gleichzeitig die Innenausbauten in Wohnungen und Feuerwehrräumlichkeiten fertiggestellt. Es wird mit einer Bauzeit von acht Monaten gerechnet, den Bewohnerinnen und Bewohnern wird für ca. fünf Monate eine alternative Wohnlösung angeboten werden (Wohncontainer oder Ersatzwohnungen). Es ist mit einem entsprechenden Mietzinsausfall zu rechnen. Vorgesehen ist ein Beginn der Hochbauarbeiten im Sommer 2008 und ein Bez ug des fertigen Gebäudes im Frühjahr 2009. 15 Baukostenbeitrag Gebäudeversicherung Die Gebäudeversicherung bzw. das Feuerwehrinspektorat hat aufgrund der Vorabklärungen einen Beitrag von Fr. 40'200.00 zugesichert. 16 Finanzierung Die Finanzierung der Erweiterung und Sanierung des Feuerwehrgebäudes muss grundsätzlich in die Bereiche Erweiterung und Sanierung des Feuerwehrgebäudes und Sanierung bzw. Ne ubau Wohnungen unterteilt werden. Seite 9/11 11. Oktober 2007 Erweiterung und Sanierung Feuerwehrgebäude Während der Bauphase wird der gesamte Zahlungsverkehr über die Spezialfinanzieru ng Feuerwehr vorfinanziert. Die Schlussabrechnung muss die oben erwähnten Finanzierungsbereiche im Detail ausweisen können. 16.1 Finanzierung Bereich Erweiterung und Sanierung Feuerwehrgebäude Die Gemeinde Horw führt die Feuerwehr als Spezialfinanzierung. Die F inanzierung erfolgt gemäss Gesetz über den Feuerschutz in Form von Feuerwehrersatzabgaben. Die jährliche Ersatzabgabe beträgt mindestens Fr. 30.00 und maximal Fr. 400.00. Im Rahmen der Mindestund Höchstbeträge beträgt die Abgabe in der Gemeinde Horw 2.4 Promille von dem im Kanton Luzern steuerbaren Einkommen. Je nach Bedarf können die Gemeinden diesen Ansatz zw ischen 1.5 bis 4.5 Promille festlegen. Mit dem heutigen Ansatz von 2.4 Promille kann die G emeinde maximal eine Investition von 1 Mio. Franken finanzieren, die Ersatzabgabe soll darum mit dem Budget 2009 von 2,4 auf 2,8 Promille erhöht werden. In der Bestandesrechnung wird unter dem Konto 2280.10 per 31. Dezember 2006 eine Verpflichtung der Einwohnergemeinde von Fr. 413'624.55 ausgewiesen. Gemäss § 13 Abs. 5 der Verordnung zum Finanzhaushaltsgesetz sind in Zukunft Gebäude jährlich mit 2.5 % abzuschreiben. Diese Abschreibung wird in der Kostenrechnung ausgewiesen. In der Finanzbuchhaltung können zusätzliche Abschreibungen getätigt werden. Der Restwert muss jedoch auf die restliche Nutzungsdauer linear verteilt werden. Der Anteil Bereich Erweiterung und Sanierung Feuerwehrgebäude soll deshalb nach vorliegen der Schlussabrechnung wie folgt verbucht werden: Ein einmaliger Bezug von Fr. 400'000.00 aus der bestehenden Verpflichtung Spezialfinanzierung Feuerwehr wird als zusätzliche Abschreibung bei der Finanzbuchhaltung direkt verbucht. Restanz wird linear mit 2.5 % als jährlicher Abschreibungsbedarf der Spezialfinanzierung belastet. 16.2 Finanzierung Sanierung bzw. Neubau Wohnungen In der Bestandesrechnung der Einwohnergemeinde Horw vom 31. Dezember 2006 sind die bestehenden Wohnungen im Konto 1023.31 mit einem Wert von Fr. 200'000.00 aufgeführt. Das Konto 2282.06 "Passive Wertberichtigung Finanzvermögen" weist per 31. Dezember 2006 einen Bestand von Fr. 1'424'390.70 aus. Der Anteil Sanierung bzw. Neubau soll deshalb nach vorliegen der Schlussabrechnung wie folgt verbucht werden: Aktivierung der Investitionskosten beim Konto 1023.31 Eine allfällig notwendige Abschreibung (z.B. auf Basis Ertragswert oder Gebäudeversicherungswert) wird mit einem Bezug beim Konto "Passive Wertberichtigung" finanziert. 17 Antrag Wir beantragen Ihnen die Erweiterung und Sanierung des Feuerwehrgebäudes zu beschliessen. den Sonderkredit von Fr. 3'900'000.00 zu bewilligen. der vorgeschlagenen Finanzierung zuzustimmen. Markus Hool Daniel Hunn Gemeindepräsident Gemeindeschreiber Schätzung der Anlagekosten Pläne Seite 10/11 11. Oktober 2007 Erweiterung und Sanierung Feuerwehrgebäude EINWOHNERRAT Beschluss nach Kenntnisnahme vom Bericht und Antrag Nr. 1355 des Gemeinderates vom 11. Oktober 2007 gestützt auf den Antrag der Geschäftsprüfungskommission sowie der Bau- und Verkehrskommission in Anwendung von Art. 9 Bst. f, Art. 53 und Art. 62 Bst. b der Gemeindeordnung vom 19. Oktober 2003 1. Die Erweiterung und Sanierung des Feuerwehrgebäudes wird beschlossen. 2. Es wird ein Sonderkredit von Fr. 3'900'000.00 bewilligt. 3. Der vorgeschlagenen Finanzierung wird zugestimmt. 4. Der Beschluss Ziff. 2 unterliegt gemäss Art. 62 Bst. b der Gemeindeordnung dem fakultativen Referendum der Stimmberechtigten. Das Referendum kommt zustande, wenn innert 60 Tagen seit Veröffentlichung dieses Beschlusses mindestens 500 in der Gemeinde Horw Stimmberechtigte beim Gemeinderat schriftlich eine Volksabstimmung verlangen (Art. 10 Abs. 1 Bst. b der Gemeindeordnung). Horw, 15. November 2007 Brigitte Germann-Arnold Daniel Hunn Einwohnerratspräsidentin Gemeindeschreiber Publiziert: Seite 11/11 arge eco-plan Joerg Stalder und thomas sager & partner Stirnrütistrasse 40, 6048 Horw Tel 041 342 04 21 Fax 041 342 04 23 [email protected] Erweiterung und Sanierung Feuerwehrgebäude Horw Schätzung der Anlagekosten nach SIA, Genauigkeit +/- 15 %, vom 8. Oktober 2007 BKP Teilkosten Bezeichnung 1 Anbau und Sanierung Feuerwehr 2 Zusatz Erdbebenertüchtigung 3 Aufbau Wohnungen u. Gewerbe 4 Zusatz Minergie 0 0 22'000 22'000 0 165'000 5'000 26'000 5'000 106'000 23'000 102'000 5'000 82'000 0 82'000 15'000 28'000 9'000 1'360'000 11'000 404'000 344'000 123'000 56'000 89'000 31'000 81'000 66'000 155'000 279'000 20'000 232'000 1'447'000 140'000 10'000 30'000 4'000 82'000 6'000 21'000 647'000 190'000 50'000 49'000 187'000 31'000 38'000 116'000 139'000 0 Grundstück Kostenanteil für Erschliessung über Parzelle Korporation 1 10 11 15 17 19 Vorbereitungsarbeiten Bestandesaufnahmen Rodungen, Abbrüche, Demontagen Anpassungen an best. Erschliessungsleitungen Vorbelastungen, Pfahlfundationen Honorare 2 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 Gebäude Aushub Rohbau 1 (statisch dimensionierte Bauteile) Rohbau 2 Elektrische Installationen Heizungs- und Lüftungsanlagen Sanitäre Anlagen, Haushaltküchen Personenaufzug Ausbau 1 Ausbau 2 Honorare 3 33 35 37 39 Betriebseinrichtungen Funk Führungsraum Ausbauten Atemschutz Hängesystem Einsatzkleider Honorare 28'000 0 19'000 5'000 4'000 0 0 0 4 41 42 44 46 49 Umgebung Kanalisationen, Autounterstände Gartenanlagen, PP und Spielplatzgeräte Installationen (Aussenbeleuchtungen) Anpassungen Vorplatz Honorare 69'000 8'000 27'000 7'000 19'000 8'000 24'000 40'000 16'000 18'000 1'000 0 5 51 52 53 54 56 57 Baunebenkosten Bewilligungen, Gebühren Vervielfältigungen, Dokumentation Versicherungen Ersatzwohnraum für Mieter übrige Baunebenkosten Provisorien Bauphase, Übergang 85'000 38'000 15'000 5'000 11'000 6'000 4'000 1'000 45'000 9'000 14'000 4'000 18'000 1'000 9 90 92 93 94 98 99 Ausstattung Möbel Textilien Geräte, Apparate Kleininventar Künstlerischer Schmuck Honorare 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1'707'000 416'000 1'636'000 141'000 3'900'000 Zwischensummen Gesamtkosten Erweiterung und Sanierung 45'000 22'000 2'000 14'000 5'000 1'000 12'000 15'000 Erweiterung und Sanierung F e u e r w e h r g e b ä u d e NORD arge eco-plan Joerg Stalder und Thomas Sager & Partner Stirnrütistrasse 40, 6048 Horw Gemeinde Horw M S T: 1 / 2 0 0 G R U N D R I S S E G mit Umgebung Datum: 9. Okt. 2007 Plan Nr.: 240 /020 0m Gez.: dw 1m 2m 3m 4m 5m [email protected] T: 041 342 04 22 F: 041 342 04 24 10 m ERDGESCHOSS MIT UMGEBUNG Trottoir strasse e Ebenau Bestehend Erweiterung durch Gemeinde (Schotterbelag) g durch R. Erweiterun g) ela (Asphaltb Odermatt neue Grundstücksgrenze best. Grundstücksgrenze Rasen-Schotterbelag P1 P2 P3 P4 P5 P6 E 21 Parkplatz 1-4 Wohnen überdacht 58 m 2 P7 P8 Parkplatz 5-8 Besucher Sitzplatz / Spielplatz Barr iere Plattenbelag Plattenbelag A/3 A/1 E 20 Vordach Eingang Wohnen 11 m2 Rasenfläche Barriere Rasenfläche Schotterbelag E 8 Eingang Wohnen BF 9,22 m2 E 15 Wc Herren BF 12,90 m2 FF 1,73 m2 E 12 Abstellraum BF 23,90 m2 A/2 A/2 Maskentrocknen Lift E 1 Atemschutz BF 38,55 m2 FF 2,37 m2 RH 2.30m Schlepplatte Provisorische Garage Zusammenbauen Maskenlager Masken Fla. Rack Masken E 5 Werkstatt BF 16,45 m2 Abstellraum Arbeitsfläche Masken E 14 Wc Damen BF 6,86 m2 FF 0,89 m2 E 9 Veloraum Wohnen BF 21,93 m2 E 13 Technik BF 13,13 m2 Fla. Rack KS Abstellraum Prüfen E 16 Garderobe BF 27,70 m2 Flaschenpalette Ablaufrost E 2 Vorreinigung Durchgang BF 27,22 m2 E 10 Abstellraum Durchgang BF 87,47 m2 RH 2.20m E 19 Vordach Waschplatz Feuerwehr 75 m 2 Abstellraum E 4 Abstellraum Werkstatt BF 10,94 m2 E 3 Fahrzeughalle BF 96,20 m2 FF 13,56 m2 E 11 Fahrzeughalle BF 284,28 m2 RH: 4.85 - 5.00 m E 17 Abstellraum Schlauchwaschraum BF 73,94 m2 FF 10,29 m2 A/4 A/4 E 6 Arbeitsvorber. Polyvalent BF 14,82 m2 RH: 4.99 m Schlepplatte E 7 Kommandoraum BF 15,98 m2 FF 3,67 m2 E 18 Vordach Tor Feuerwehr 88 m2 E 18 Vordach Tor Feuerwehr 88 m2 Schlepplatte E 19 Vordach Waschplatz Feuerwehr 75 m 2 Schlepplatte A/1 17 Veloabstellplätze A/3 Vorplatz bestehend Vorplatz bestehend Best. Hydrant 10004204 Erweiterung und Sanierung F e u e r w e h r g e b ä u d e NORD arge eco-plan Joerg Stalder und Thomas Sager & Partner Stirnrütistrasse 40, 6048 Horw Gemeinde Horw M S T: 1 / 2 0 0 GRUNDRISS 1OG / 2OG Datum: 9. Okt. 2007 Plan Nr.: 240 /021 0m Gez.: dw 1m 2m 3m 4m 5m [email protected] T: 041 342 04 22 F: 041 342 04 24 10 m 1 OBERGESCHOSS A/3 A/1 Lift O 1.06 Theorieraum I BF 59.30 m2 FF 16.61 m2 A/2 O 1.03 Treppenh. BF 6.47 m2 G 1.1 Büro BF 47.40 m2 FF 11.60 m2 G1-G5 Gewerbe Total BF 82.63 m2 FF 15.85 m2 G 1.5 Entre BF 8.08 m2 O 1.01 Wc Herren BF 7.78 m2 KS 4 cm O 1.02 Wc Damen behindertengerecht BF 3.01 m2 Elektrotableau Anschlüsse für kleine Küche vorsehen O 1.04 Vorraum I BF 19.94 m2 O 1.10 Theorieraum II Führungsraum BF 73.25 m2 FF 16.61 m2 RH 2.35m RH 2.41m G 1.2 Sitzungszimmer BF 15.43 m2 FF 4.25 m2 O 1.08 Küche BF 23.57 m2 FF 2.90 m2 A/2 G 1.4 Abstellraum BF 1.75 m2 O 1.07 Feldweibelmagazin BF 36.42 m2 G 1.3 Reduit BF 6.58 m2 O 1.05 Keller Wohnungen BF 54.21 m2 O 1.09 Vorraum Tr. BF 7.09 m2 Brüstung Ok 0.90 Keller W 1 BF 9.00 m2 Luftraum Halle RH: 4.99 m O 1.11 Archiv BF 48.23 m2 FF 8.77 m2 Luftraum Halle RH: 4.85 - 5.00 m A/4 A/4 Keller W 2 BF 9.00 m2 Kunststoffprofile Keller W 3 BF 9.00 m2 Keller W 4 BF 11.50 m2 Öffnung für Lastenaufzug A/3 A/1 2 OBERGESCHOSS A/3 A/1 O 2.2 Treppenh. BF 6.03 m2 W 1.8 Terrasse BF 19.23 m2 O 2.3 Waschen BF 11.27 m2 FF 2.34 m2 Lift A/2 F. Bo.+ 5.57 m R. Bo. + 5.34 m W 4.8 Terrasse BF 27.53 m2 O 2.4 Trocknen BF 17.79 m2 FF 3.90 m2 A/2 O 2.1 Abst. BF 3.17 m2 O 2.5 Zugang Wohnungen BF 77.89 m2 W 4.1 Wohnen / Essen BF 45.35 m2 FF 23.64 m2 R .Bo. + 5.36 m 9 cm R .Bo. + 5.34 m W 1.1 Essen / Wohnen BF 42.22 m2 FF 18.07 m2 W 1 / 4.5 Zi. BF 113.95 m2 W 1.7 Entree / Gang BF 13.37 m2 W 1.2 Zimmer BF 12.06 m2 FF 2.16 m2 F. Bo. + 5.55 m F. Bo. + 5.55 m F. Bo. + 5.55 m R .Bo. + 5.25 m R .Bo. + 5.10 m R .Bo. + 5.25 m O 2.6 Innenhof BF 112.05 m2 W 4 / 5.5 Zi BF 137.32 m2 W 1.5 Du / Wc BF 4.51 m2 FF 1.15 m2 W 1.3 Zimmer BF 12.06 m2 FF 2.16 m2 W 1.6 Bad / Wc BF 6.33 m2 FF 1.40 m2 W 1.4 Zimmer BF 18.27 m2 FF 2.16 m2 KWL W1 A/4 KWL W2 W 2.6 Du / Wc BF 4.44 m2 FF 0.76 m2 W 2.4 Zimmer BF 12.14 m2 FF 2.16 m2 O 2.7 Abst. W1/W2 BF 4.75 m2 W 2.5 Bad / Wc BF 7.35 m2 FF 1.12 m2 A/3 W 4.2 Zimmer BF 12.06 m2 FF 2.16 m2 W 4.5 Zimmer BF 10.88 m2 FF 1.30 m2 W 4.3 Zimmer BF 14.63 m2 FF 2.16 m2 W 4.6 Bad / Wc BF 7.54 m2 FF 0.85 m2 W 2.8 Terrasse BF 20.00 m2 W 3.8 Terrasse BF 20.00 m2 W 3 / 4.5 Zi. BF 115.45 m2 W 2 / 4.5 Zi. BF 115.45 m2 W 2.7 Entree / Gang BF 16.14 m2 W 2.1 Essen / Wohnen BF 43.90 m2 FF 15.71 m2 W 2.3 Zimmer BF 14.91 m2 FF 2.16 m2 W 4.9 Entree / Gang BF 18.91 m2 W 2.2 Zimmer BF 12.06 m2 FF 2.16 m2 A/1 W 4.7 Du / Wc BF 5.36 m2 FF 0.76 m2 W 4.4 Zimmer BF 12.06 m2 FF 2.16 m2 O 2.8 Abst. W3/W4 BF 4.20 m2 KWL W3 KWL W4 W 3.7 Entree / Gang BF 16.14 m2 W 3.6 Du / Wc BF 4.44 m2 FF 0.76 m2 W 3.2 Zimmer BF 12.06 m2 FF 2.16 m2 W 3.5 Bad / Wc BF 7.35 m2 FF 1.12 m2 W 3.1 Essen / Wohnen BF 43.90 m2 FF 15.71 m2 A/4 F. Bo. + 5.55 m W 3.4 Zimmer BF 12.14 m2 FF 2.16 m2 W 3.3 Zimmer BF 14.91 m2 FF 2.16 m2 Erweiterung und Sanierung F e u e r w e h r g e b ä u d e arge eco-plan Joerg Stalder und Thomas Sager & Partner Stirnrütistrasse 40, 6048 Horw Gemeinde Horw M S T: 1 / 2 0 0 SCHNITT 1/2/3/4 Datum: 9. Okt. 2007 Plan Nr.: 240 /022 0m Gez.: dw 1m 2m 3m 4m 5m [email protected] T: 041 342 04 22 F: 041 342 04 24 10 m SCHNITT 1 +9.22 +8.76 Waschen Wohnung 1 Essen / Wohnen +6.24 +5.55 Feldweibelmagazin Theorieraum 1 +2.66 Fahrzeughalle Abstellraum Durchgang Veloraum Wohnen ±0.00 = 436.45 müM -0.03 Gelände best. Gelände best. SCHNITT 2 Schnitt 2 Waschen Terrasse Wohnung 1 +5.55 Trocknen Abstell. Gewerbe +2.68 Abstell. ±0.00 = 436.45 müM Abstell. Theorieraum 1 Atemschutz Veloraum Wohnen Küche Abstellraum Wc Damen Theorieraum 2 Schlauchwaschraum Wc Herren +0.17 Gelände best. Gelände best. SCHNITT 3 Schnitt 3 +8.76 Wohnung 1 Wohnen / Essen Wohnung 2 Zimmer +5.55 Gewerberaum Atemschutz Fahrzeughalle Vorreinigung Abstellraum ±0.00 = 436.45 müM Gelände best. Gelände best. SCHNITT 4 Schnitt 4 +8.76 Wohnung 2 Wohnung 3 +5.55 Keller Bewohner Archiv +2.66 Fahrzeughalle Arbeitsvorbereitung Polyvalent Fahrzeughalle Schlauchwaschraum ±0.00 Gelände best. Gelände best. Erweiterung und Sanierung F e u e r w e h r g e b ä u d e arge eco-plan Joerg Stalder und Thomas Sager & Partner Stirnrütistrasse 40, 6048 Horw Gemeinde Horw M S T: 1 / 2 0 0 FASSADEN Datum: 9. Okt. 2007 Plan Nr.: 240 /023 SÜD FASSADE Gelände best. WEST FASSADE NORD FASSADE OST FASSADE Gez.: dw 0m 1m 2m 3m 4m 5m 10 m [email protected] T: 041 342 04 22 F: 041 342 04 24