Jahresbericht 2006 des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften jahresbericht img 2006 (1) Vorwort 05 07–11 (2) Das Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften: Aufgaben und Ziele (3) Forschung und Entwicklung 13–31 (4) Lehre und Weiterbildung – Was wir für die Ausbildung von Verantwortungsträgern im Gesundheitswesen investieren: 32–39 (5) Unsere Mitarbeiter 40–51 (6) Kooperationen 53 (7) Kommunikation und Öffentlichkeit 13–31 (8) Ausblick 61 0 jahresbericht img 2006 ( 1 ) Vorwort Das Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften wurde im Jahr 2000 von den Lehrstühlen für Wirtschaftstheorie (Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Oberender), für Produktionswirtschaft und Industriebetriebslehre (Prof. Dr. Jörg Schlüchtermann) sowie dem neu eingerichteten Lehrstuhl für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften (Prof. Dr. Dr. Eckhard Nagel) gegründet. Geschäftsführender Direktor ist Herr Prof. Nagel. Die drei Lehrstühle bilden das „Herzstück“ des seit dem Wintersemester 1998/99 angebotenen Studienganges Gesundheitsökonomie an der Universität Bayreuth. Auch wenn das Fach „Gesundheitsökonomie“ im engeren Sinne schon seit mehr als 10 Jahren an der Universität Bayreuth gelehrt wurde, so handelt es sich bei diesem Studiengang doch um den ersten universitären, interdisziplinär aufgebauten Vollstudiengang dieser Art in Deutschland. Der Studiengang Gesundheitsökonomie trägt dem Phänomen Rechnung, dass einerseits das Gesundheitswesen heute als ein Wachstumsmarkt par excellence anzusehen ist und zugleich zu den wichtigsten Branchen unserer Volkswirtschaft zählt, dass jedoch andererseits ein Mangel an ökonomisch und zugleich gesundheitswissenschaftlich versierten Fachleuten, spezialisiert auf Fragen des Gesundheitswesens, besteht. Da ökonomische Prozesse und Entscheidungen in einer Gesellschaft nicht isoliert betrachtet bzw. getroffen werden können, ist im Curriculum neben der Vermittlung volkswirtschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Kenntnisse auch die Vermittlung (sozial-) medizinischer, gesundheitswissenschaftlicher, ethischer, juristischer sowie kommunikations- und informationstechnischer Kompetenzen von großer Bedeutung. Diese Vielfalt der Disziplinen in der Lehre findet sich auch in der Forschung des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften wider. So werden seit Jahren erfolgreich Forschungsprojekte in verschiedenen Fachgebieten, die Themenfelder von Gesundheit, Gesundheitswesen und Medizin aus ihrer jeweiligen wissenschaftlichen Perspektive beleuchten, durchgeführt. Zudem bilden auch interdisziplinäre Forschungsprojekte, sowohl institutsintern als auch fakultätsübergreifend, ein Kernstück des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften. Die interdisziplinäre Zusammensetzung des Institutsdirektors in seiner Person und seiner Mitarbeiter ermöglicht diese interessante Forschungsarbeit aus und mit verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven. Dialog und Zusammenarbeit der Wissenschaften sind notwendig, um Lösungen für die Probleme des Gesundheitswesens kompetent, verantwortungsvoll und nachhaltig zu entwickeln und gesellschaftlich tragfähig mitzugestalten. 0 jahresbericht img 2006 (2) Das Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften: Aufgaben und Ziele Institut für Medizin- und Gesundheitswissenschaften, Prieserstr. 2, Bayreuth In welchen Themenbereichen wir uns engagieren: Unsere Lehr- und Forschungsaktivitäten sind schwerpunktmäßig in den folgenden vier Themenbereichen angesiedelt: Unser Gesundheitssystem ist einem ständigen Wandel unterworfen. In den zurückliegenden Jahren und Jahrzehnten hat sich der Sozialstaat in einem permanenten Prozess an die sich verändernden gesellschaftlichen, ökonomischen und politischen Bedingungen angepasst und dabei vielfältige neue Entwicklungen in Gang gesetzt. Dies betrifft nicht allein die medizinische Versorgung, sondern umfasst auch die benachbarten Systeme der sozialen Sicherung. Auf politischer Ebene ändern Reformgesetze die Struktur des Gesundheitswesens und neue Versorgungsmodelle, die z.B. wie Disease oder Case Management aus anderen Ländern übernommen wurden, setzen sich zunehmend in Deutschland durch. Auf der anderen Seite sehen wir eine eindrückliche Zunahme chronischer Erkrankungen, die unser Gesundheitssystem vor ganz neue Anforderungen stellt, und die Vorbeugung von Krankheiten erlangt neues Gewicht. Gleichzeitig eröffnen rasante technische Entwicklungen faszinierende neue Möglichkeiten in Diagnostik, Therapie und Kommunikation. › › › › Zu untersuchen, welche Auswirkungen diese sich kontinuierlich erneuernden Rahmenbedingungen auf das Gesundheitsverhalten der Menschen und die Versorgung der Patienten haben, aber auch auf den traditionellen ärztlichen Behandlungsauftrag und ethische Aspekte der Arzt-Patienten-Beziehung – das stellt die zentrale Herausforderung unseres Instituts dar. Diesen Fragestellungen widmen wir uns in vielfältigen Forschungsprojekten, aber auch in speziellen Lehr- und Weiterbildungsveranstaltungen, um die Diskussion in die Praxis der derzeitigen und zukünftigen verantwortlichen Akteure zu tragen. Gesundheitssystem & Versorgung Prävention & Gesundheitsförderung E-Health & Health Communication Medizin & Ethik/Anthropologie Gesundheitssystem & Versorgung Notwendige Reformen des Gesundheitssystems können politisch nur auf Basis wissenschaftlich fundierter Daten umgesetzt werden. Sowohl Versorgungs- als auch Gesundheitssystemforschung sind recht junge Wissenschaften, deren Aufgabe in der Generierung einer wissenschaftlich belastbaren Basis für gesundheitspolitische Entscheidungen besteht. Vor dem Hintergrund der Strukturreform des Gesundheitswesens werden hierbei v.a. Wechselwirkungen und Rückkoppelungsprozesse, die im medizinischen Versorgungssystem stattfinden, untersucht. Der Schwerpunkt unserer Arbeit besteht in der Untersuchung von Effekten neuerer Versorgungsformen, wie z.B. Case Management Modellen oder integrierten Versorgungsmodellen auf die Versorgungsrealität der betroffenen Patienten. Darüber hinaus untersuchen wir auch die Auswirkungen neuer gesetzlicher Regelungen - z.B. Zuzahlungen und Selbstbeteiligungen - auf den Versorgungsalltag von Patienten sowie auf deren Compliance (Therapietreue). Unsere Studien beschränken sich dabei nicht auf bestimmte Krankheitsbilder oder medizinische Eingriffe, sondern umfassen ein weites Spektrum, das von Schlaganfall über Bluthochdruck 0 (2) Das Institut für Medizin-management und Gesundheitswissenschaften: Aufgaben und Ziele jahresbericht img 2006 und Alternativmedizin bis hin zur Transplantationschirurgie reicht. Bei der Durchführung dieser wissenschaftlichen Studien kooperiert das IMG eng mit Leistungsträgern (z.B. Krankenversicherungen, Rentenversicherungen), Leistungsanbietern (z.B. Krankenhäusern, Ärzten, Therapeuten) sowie anderen relevanten Akteuren des Gesundheitswesens (z.B. Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Bundesärztekammer). Vor dem Hintergrund des Kostendrucks in der Gesetzlichen Krankenversicherung stellt sich auch immer häufiger die Frage danach, wie unter Knappheitsbedingungen Prioritäten in der Krankenversorgung gesetzt werden können bzw. müssen. Wenn wir uns nicht mehr leisten können, allen Patienten stets die maximale Therapie zugänglich zu machen, woran soll man sich bei Entscheidungen für oder gegen eine Behandlung orientieren? Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt darauf, für diese Frage auf wissenschaftlicher Ebene Leitlinien für Priorisierungsentscheidungen und Entscheidungswege zu erarbeiten. Prävention & Gesundheitsförderung Der Prävention und Gesundheitsförderung wird gerade im Bereich der so genannten Zivilisationskrankheiten, aber auch der bösartigen Erkrankungen, ein erheblicher Stellenwert für die Zukunft des deutschen Gesundheitswesens zugeschrieben. Sie sind mithin zu einem zentralen Anliegen der deutschen Gesundheitspolitik geworden. Im Wesentlichen geht es dabei darum, die Gesundheit zu fördern, Krankheiten frühzeitig zu erkennen oder sogar zu verhindern. Doch Geld und Zeit sind nur dann sinnvoll investiert, wenn eine Präventionsinitiative tatsächlich das gewünschte Ziel erreicht. Die Evaluation, d.h. Analyse und Bewertung von präventiven Maßnahmen, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Der Schwerpunkt unseres Instituts liegt auf der Entwicklung von Indikatoren und Instrumenten für die Evaluation von unterschiedlichen Initiativen und Projekten zur Prävention und Gesundheitsförderung sowie in der tatsächlichen Durchführung der Untersuchungen und Datenerhebungen. Das untersuchte Themenspektrum ist dabei weit und reicht von gesunder Ernährung über Alkohol- und Zigarettenkonsum bis zur Inanspruchnahme von Krebsvorsorge. In Evaluationsstudien werden Umsetzung und Erfolge entsprechender Interventionen beurteilt. Dabei geht es z.B. darum, ob die Maßnahmen von der Zielgruppe akzeptiert werden, und ob sie die Zielgruppe dahingehend beeinflussen können, ihr Wissen, ihre Einstellung und/oder ihr Verhalten zu verändern. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der Evaluation von Präventionsinitiativen für Kinder und Jugendliche und auf Maßnahmen zur schulischen Gesundheitsförderung. Mit den jeweiligen Initiatoren wird eng zusammengearbeitet, z.B. dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung oder lokalen Projektleitern. Aus den Ergebnissen der Studien werden Erfolgsfaktoren für gelungene und effektive präventive Maßnahmen abgeleitet und in Form von Standards praxisnah aufbereitet. Gleichzeitig beschäftigt sich unser Institut mit Grundlagenkonzepten der Gesundheitsförderung wie Empowerment, Partizipation und dem Setting-Ansatz. e-Health & Health Communication E-Health-Anwendungen sind spätestens seit der Diskussion um die elektronische Gesundheitskarte oder gesundheitsbezogene Internetforen ein Begriff und werden bereits in vielen Bereichen des Gesundheitswesens verwirklicht. Die Marktpotenziale der sich im internationalen Vergleich in Deutschland langsam entwickelnden e-Health-Branche gelten als die maßgeblichsten im Zukunftsmarkt Gesundheit. E-Health hat dabei zum Ziel, Prozessabläufe sowie jede Form der Gesundheitskommunikation zu optimieren und damit Informationsverluste und Transaktions- und Produktionskosten zu vermindern. Neben praktischen Anwendungen versteht sich e-Health auch als Wissenschaft, die untersucht, inwieweit der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) tatsächlich Versorgung, Qualität sowie Patientenorientierung im Gesundheitswesen verbessern kann. In Anbetracht der Dynamik dieses jungen Fachgebiets hat der Bereich „e-Health “ am IMG eine vergleichsweise lange Vorgeschichte. Der Schwerpunkt „Telematik im Medizinmanagement“ konnte mittlerweile erfolgreich in Forschung und Ausbildung der Universität Bayreuth integriert werden. Darüber hinaus sind unsere Tätigkeiten gleichermaßen wissenschaftlich wie wirtschaftlich ausgerichtet – einerseits durch die Anbindung an universitäre Partner, andererseits durch die Kooperation mit Vertretern aus der Industrie. Diese Kooperationen sind umso wichtiger, da sich e-Health als interdisziplinäres Gebiet mit Schnittstellen zu Wissenschaftsbereichen wie Informatik, Public Health, Ökonomie, Kommunikations- und Medienwissenschaften versteht. Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten ist die aktuelle Nutzung von IuK-Technologien im deutschen Gesundheitswesen zu erfassen und zu bewerten. Aus den so gewonnenen Erfahrungen werden Modellprojekte für eine e-Health-unterstützte Gesundheitsversorgung der Zukunft initiiert. Ziel ist es, marktfähige e-Health-Konzepte zu entwickeln, die der Versorgungsrealität einerseits und den gesundheitsökonomischen und informationstechnologischen Notwendigkeiten andererseits Rechnung tragen. Health Communication ist ein essentieller Bestandteil von e-Health. Im Zentrum unserer Arbeit steht daher auch die Frage, wie die Gesundheitskommunikation der Zukunft aussehen kann. Dabei geht es auch um die Unterstützung von noch gesunden Bürgern unter Einbeziehung gesundheitsassoziierter Dienstleister in dem Zukunftsmarkt in einer mobilen Informationsgesellschaft. Medizin & Ethik/Anthropologie Ethische Fragestellungen im Gesundheitssystem werden immer vielfältiger und komplexer. Der rasante medizinisch-technische Fortschritt trägt ebenso dazu bei wie die zunehmende Knappheit der finanziellen Mittel, die für unser Gesundheitswesen zur Verfügung stehen. So dringt die medizinische Forschung nicht selten in ethische Grenzbereiche vor – die Verwendung embryonaler Stammzellen oder das therapeutische Klonen sind nur zwei Beispiele. Die umfangreichen technischen Möglichkeiten zur Lebenserhaltung und -verlängerung werfen Fragen zu Sterbehilfe und Patientenwürde auf. Eine ethische 11 (2) Das Institut für Medizin-management und Gesundheitswissenschaften: Aufgaben und Ziele ›› ›› jahresbericht img 2006 Gesundheitssystem & Versorgung Medizin & Ethik, Anthropologie › › › Wissentheorie Qualitätsmanagement Evaluation E-health & Health Communication Die komplexen Rahmenbedingungen, die unser Gesundheitssystem prägen, machen den Einsatz unterschiedlicher Kompetenzen, aber auch unterschiedlicher Blickweisen notwendig. Unsere Arbeit zeichnet sich daher durch eine interdisziplinäre Vorgehensweise aus. Wissenschaftliche Schwerpunkte sind dabei die Forschungsrichtungen › › › Wissenschaftstheorie Evaluation Qualitätsmanagement Diese Schwerpunktgebiete werden sowohl durch Forschungsaktivitäten als auch durch ein breites Angebot an Lehrveranstaltungen abgedeckt. Die Evaluation (engl. Bewertung) beschäftigt sich damit, die Auswirkungen von bestimmten Interventionen zu untersuchen – von Präventionskampagnen über neue Versorgungsformen bis hin zum Einsatz telemedizinischer Verfahren. Bei einer solchen Bewertung geht es im Wesentlichen um die Einschätzung, in welchem Maße ein Programm die festgesetzten Ziele erreicht hat. Daneben hat Evaluation den Sinn, aus der Kenntnis von Erfolgen und Misserfolgen zu lernen und zukünftige Programme besser angehen zu können. Evaluationen können damit eine wichtige Grundlage für das Qualitätsmanagement darstellen. Der Begriff des Qualitätsmanagements hat im Gesundheitswesen in den letzten Jahren sehr an Bedeutung gewonnen. Dabei kann die systematische Sicherung und Verbesserung von Qualität in verschiedenen Ebenen angestrebt werden: in der Arzt-Patienten-Beziehung, in Organisationen des Gesundheitswesens wie Krankenhäusern oder dem Öffentlichen Gesundheitsdienst, beim Einsatz neuer medizinischer Verfahren oder bei bevölkerungsbezogenen Maßnahmen wie Präventionsprogrammen. Wesentlicher Inhalt ist hier die Erar- ›› Was die Arbeit in diesen Bereichen auszeichnet: ›› Auseinandersetzung soll hier helfen, zwischen medizinisch Machbaren und moralisch Gebotenem zu unterscheiden. Unser Institut führt die ethischen Teilgebiete (Wirtschafts-, Technik-, Medizin- und Bioethik) anhand von konkreten wissenschaftlichen und praktischen Fragestellungen zusammen. Dabei geht es auch darum, durch spezifisch ethische Diskussionsbeiträge, sowie Lehr- und Weiterbildungsveranstaltungen Aushandlungsprozesse bei Beschäftigten des Gesundheitswesens wie auch in der Öffentlichkeit anzustoßen. Ein Forschungsschwerpunkt befasst sich mit den Folgen des zunehmenden Kostendruck im Gesundheitswesen. Die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen steigt rapide und durch den wissenschaftlichen Fortschritt entstehen laufend neue, aber meist kostenintensivere Therapiemöglichkeiten. Zugleich sinkt der Mittelzufluss für die solidarisch finanzierte Gesundheitsversorgung. Was kann sich die Solidargemeinschaft noch leisten? Wie verändert sich unter diesen Bedingungen die Beziehung zwischen Arzt und Patient? Darf ein Patient überhaupt noch „Patient“ im eigentlichen Sinne sein, nämlich ein Mensch, der Hilfe braucht, oder muss er längst als reiner Wirtschaftsfaktor betrachtet werden? Derartige Überlegungen werden an die medizinische Praxis gekoppelt, um tragfähige Lösungen für das Gesundheitssystem zu finden. Für eine fundierte ethische, aber auch ökonomische Auseinandersetzung mit diesen Fragen ist es essentiell, ein Grundverständnis medizinischer Zusammenhänge zu besitzen. Daher bieten wir mehrstufige Weiterbildungsveranstaltungen zur Medizin für Nicht-Mediziner an, die fachgerecht in Hintergründe von Krankheiten und ihrer Entstehungen sowie diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten einführen. Prävention & Gesundheitsförderung Enge Anbindung an die medizinische Praxis Abb.1: Themenbereiche und deren Verknüpfung am IMG beitung von Standards und sog. Best Practice Modellen. Bei aller anwendungsbezogener Forschung ist es ein Anliegen unseres Instituts, den Bezug zu theoretischen Grundlagen nicht zu verlieren. Wissenschaftstheoretische Fragen durchziehen dabei viele unserer Forschungsprojekte und Lehrveranstaltungen. Welche Bedeutung haben Empathie und Fürsorglichkeit im ärztlichen Behandlungsauftrag? Wie können ethische Maßstäbe in von Wirtschaftlichkeitsdenken geprägten Gesundheitswesen etabliert und aufrechterhalten werden? Welche Rolle spielen Empowerment und Bürgerbeteiligung bei Gesundheitsförderungsinitiativen? In allen Bereichen besteht bei grundlagenbezogenen wie bei anwendungsorientierten Projekten ein enger Bezug zur Medizin, d.h. zur medizinischen Praxis und zum klinischen Alltag der Patientenversorgung. Diese Verbindung wird durch ein breites Netzwerk gewährleistet, das v.a. durch die enge Anbindung des Instituts an das Klinikum Augsburg bestimmt wird, aber auch durch die aktive klinische Tätigkeit verschiedener interner und externer Mitarbeiter sowohl im niedergelassenen als auch im stationären Bereich. Die Tätigkeiten reichen hier von der Allgemeinmedizin bis zur Transplantationschirurgie. Die Verbindung spezieller thematischer Schwerpunktbereiche mit der Aktivität in der klinischen Medizin spiegelt sich auch in den Lehrveranstaltungen wider. Ein enger Dialog zwischen Forschung und Lehre ist dabei unser zentrales Anliegen. 13 jahresbericht img 2006 (3) Forschung und Entwicklung Welche Projekte wir 2006 bearbeitet haben: Forschung und Entwicklung bilden einen Schwerpunkt des Instituts und zeichnen sich u.a. durch ihre Interdisziplinarität und den Praxisbezug aus. An folgenden Projekten aus den vier Bereichen Gesundheitssystem & Versorgung, Prävention & Gesundheitsförderung, E-Health & Health Communication und Medizin & Ethik/Anthropologie haben wir 2006 gearbeitet. DFG-Projekt: Krankheitsvorsorge und Gesundheitssicherung in Afrika – lokale Versicherungsinitiativen im Senegal Sind globale Konzepte von sozialer Krankenversicherung auf den afrikanischen Kontext übertragbar? Am Beispiel Senegal ist dies die zentrale Fragestellung des Forschungsprojektes. Ansätze für Versicherungslösungen sind dort zwar vorhanden, aufgrund von Armut, der Dominanz des informellen Sektors und von Akzeptanzproblemen decken sie jedoch nur einen geringen Teil der Bevölkerung ab. Kleinräumige, auf die jeweilige Zielgruppe ausgerichtete “Mutuelles de Santé“ mit genossenschaftlichen Attributen werden als Hoffnungsträger angesehen. Das Projekt untersucht diese Krankenversicherungsinitiativen und deren Beitrag zur Verbesserung der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Situation von Erkrankten. Die Studie ist durch medizinethnologische Fragestellungen und Fragen aus dem Bereich von Public Health interdisziplinär ausgerichtet. Förderung: DFG-Projekt im Rahmen des SFB/FK 560 Lokales Handeln in Afrika im Kontext globaler Einflüsse Laufzeit: 07/2004 – 06/2007 Projektleiter/in: E. Nagel; Bearbeiter/in: A. Wolf, M. Niechzial; Programmstudent B. Lô Université Gaston Berger St. Louis, Senegal DFG-Forschergruppe 655 zur Priorisierung in der Medizin: Eine theoretische und empirische Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Gesetzlichen Krankenversicherung Im Rahmen der DFG-Forschergruppe 655 zur Priorisierung in der Medizin, die im November 2006 von der DFG positiv begutachtet wurde und im Frühjahr 2007 offiziell ihre Arbeit aufnehmen wird, sind insgesamt 17 Wissenschaftler von 12 Universitäten und wissenschaftlichen Institutionen an 11 Teilprojekten beteiligt. Prof. Nagel ist stellvertretender Sprecher der Forschergruppe. Das IMG ist für die beiden Teilprojekte B3 „Kriterien und Betroffenenpräferenzen bei der Organallokation am Beispiel der Herz-, Nieren- und Lebertransplantation: Eine empirische Untersuchung mit Hilfe der Conjoint-Analyse“ und B5 „Evidenzbasierte Medizin und gesundheitsbezogene Lebensqualität als Priorisierungskriterien am Beispiel der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit“ verantwortlich. Förderung: DFG-Forschergruppe FOR655 Laufzeit: 2007-2010 Projektleiter/in für die beiden Teilprojekte B3 und B5: E. Nagel, M. Freitag, W. Wohlgemuth Case Management Versorgung bei Schlaganfallpatienten über den Nachsorgepfad – Eine sozioökonomische Evaluation. Das Projekt evaluiert die Effekte eines Case Management Programms bei Patienten mit einem schweren Schlaganfall. Die Case Management Begleitung wird vom beta-Institut in Kooperation mit dem Schlaganfallzentrum der Neurologischen Klinik des Klinikums Augsburg durchgeführt. Die Beobachtungsdauer beträgt ein Jahr pro Patient. Das Projekt versucht 15 (3) forschung und entwicklung jahresbericht img 2006 modellhaft eine mehrdimensionale Messung der Ergebnisqualität durchzuführen, die neben medizinischen auch psychosoziale und ökonomische Effekte umfasst. Das Projekt wird in Kooperation mit und im Auftrag von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe in Gütersloh durchgeführt. Förderung: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe Laufzeit: 10/2006-02/2008 Projektleiter/in: M. Ebert, W. Wohlgemuth, E. Nagel Publikationsprojekt „Das Gesundheitswesen in Deutschland“, Deutscher Ärzteverlag „Das Gesundheitswesen in Deutschland“ ist eines der Standardwerke in den Gesundheitswissenschaften in Deutschland. Es wurde von 2005 bis 2006 grundlegend überarbeitet, aktualisiert und um relevante, neue Kapitel ergänzt. Ab März 2007 ist das Buch im Handel erhältlich. Förderung: Hans-Neuffer-Stiftung, Ludwig Sievers Stiftung Laufzeit: 02/2005-12/2006 Projektleiter/in: M. Ebert, E. Nagel Externe Evaluation der Gesundheitsinitiative „Gesund.Leben.Bayern.“ Evaluation der Kampagne „Sonne(n) mit Verstand … statt Sonnenbrand“ Die Gesundheitsinitiative „Gesund.Leben.Bayern.“ des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz engagiert sich schwerpunktmäßig in den Themenbereichen Rauchen, Alkohol, Ernährung und Bewegung sowie betrieblicher Gesundheitsförderung. Die externe Evaluation dient der Qualitätssicherung der geförderten Projekte und der Gesamtinitiative. Sie soll die Gesundheitsinitiative wissenschaftlich begleiten und den Gesamterfolg bewerten sowie eine Entscheidungsgrundlage für die zukünftige Fortsetzung, Ausweitung und Modifizierung der Projekte bilden. Einzelne Aufgabenbereiche der externen Evaluation sind die Entwicklung eines projektbezogenen und Institutionen übergreifenden Bewertungsinstruments zur Messung von Qualität, Prozessen und Ergebnissen heterogener staatlicher Gesundheitsinitiativen auf Projektebene und Ebene der Gesamtinitiative, die Bewertung der Gesundheitsinitiative auf Projekt- und Gesamtebene, die Beratung bzgl. der in die Förderung aufzunehmenden Projekte und Abläufe sowie die Organisation von jährlichen Projektforen. 2006 wurden in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Instrumente für die Bewertung der Einzelprojekte entwickelt. Diese wurden teilweise zur Beurteilung des Fortschritts der Einzelprojekte im Zwischenbericht (12/2006) angewandt. Weiterhin wurde ein Bewertungsinstrument für die Gesamtinitiative entwickelt. Die langjährige Aktion „Sonne(n) mit Verstand…statt Sonnenbrand“ soll die bayerische Bevölkerung über Gefahren der UV-Strahlen und Sonnenschutzmaßnahmen aufklären und sie zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Sonneneinstrahlung motivieren. Unter dem Motto „Sonnenschutz ist (k)ein Kinderspiel“ zielte die Aktion 2006 vor allem auf Kindergartenkinder. Materialien, die spielerisch auf die Gefahren von UVStrahlung und Sonnenschutzmaßnahmen hinweisen, wurden hierfür an alle bayerischen Kindergärten verschickt. Im Rahmen der Evaluation wurden zum einen Umsetzung und Akzeptanz der Aktion bei Kindern und ErzieherInnen erfasst. Zum anderen wurden Auswirkungen auf das Wissen der Kinder zu Gefahren der Sonne und Sonnenschutzmaßnahmen sowie auf das Sonnenschutzverhalten der Kinder erhoben. Hierzu wurden u.a. 100 Kindergartenkinder und deren ErzieherInnen in persönlichen Interviews befragt. Förderung: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsi- Förderung: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Laufzeit: 04/2006-09/2006 Projektleiter/in: C. Eichhorn, J. Loss Erstellung von Manualen zur Programmplanung und Strukturbildung in der gemeindenahen Gesundheitsförderung cherheit, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Laufzeit: 12/2005-12/2006 (Weiterführung bis 12/2007; geplant bis 12/2008) Projektleiter/in: J. Loss, E. Nagel Die Manuale sollen das aktuelle theoretische Wissen zur Programmplanung und Strukturbildung von Maßnahmen zur gemeindenahen Gesundheitsförderung für die praktische Anwendung alltagsnah und strukturiert aufarbeiten (Leitfäden). Zielgruppe für die Verwendung der Manuale sind Angestellte von Gesundheitsämtern sowie Mitarbeiter von Stiftungen, Vereinen, Selbsthilfegruppen und anderen Organisationen, die entsprechende Maßnahmen planen und umsetzen. Die Manu- ale können gerade für die gemeindenahe Gesundheitsförderung eine wichtige Rolle spielen, da dieser Ansatz auf den Leitideen von Empowerment und Partizipation beruht. Ihnen liegt die Idee der „best practice“ zugrunde, indem sie die Qualität der gesundheitsförderlichen Ansätze und Projekte sichern. Förderung: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Laufzeit: 09/2006-01/2007 Projektleiter/in: J. Loss Der Einfluss der Strukturen des deutschen Gesundheitssystems auf die Compliance am Beispiel der Pharmakotherapie der Hypertonie Unter Compliance wird die Bereitschaft eines Patienten zur Zusammenarbeit mit dem Arzt verstanden. Gemeint ist damit die Zuverlässigkeit, mit der therapeutische Anweisungen befolgt werden (sog. Verordnungstreue). Bei dem Forschungsprojekt sollen in einer Kombination aus theoretischer Prozessanalyse und qualitativen Interviews Einflussfaktoren des deutschen Gesundheitssystems auf die Compliance von Hypertoniepatienten identifiziert werden. Als innovativer Ansatz kann gesehen werden, dass explizit auch Strukturen des deutschen Gesundheitswesens und deren mögliche Effekte auf die Therapietreue mit in die Untersuchung einbezogen werden sollen. Darüber hinaus stellt die Übertragung eines Analyse-Instruments des Dienstleistungsmanagements (Blueprinting) auf den gesamten Behandlungspfad eines Hypertoniepatienten eine Herausforderung dar und wird entsprechender Anpassungen bedürfen. Förderung: Novartis Pharma GmbH Laufzeit: 11/2006-06/2007 Projektleiter/in: M. Thanner, J. Loss 17 (3) forschung und entwicklung jahresbericht img 2006 erfassen und insbesondere Neuentwicklungen im Bereich der medizinischen Behandlungspfade bzw. Betreuungssysteme aufzuzeigen. In der ersten Phase wurden erstmalig die im deutschsprachigen WWW teils von namhaften ärztlichen Experten betreuten Online-Diskussionsforen für Patienten untersucht. Des Weiteren wurden die praktische Einführung einer e-Gesundheitsakte begleitet und die Chancen des OnlineDisease Management beurteilt. In der zweiten Phase wurde eine Bestandsaufnahme der IT-Strukturen des klinischen und des ambulanten Medizinsektors in Bayern erarbeitet, um die Finanzier- und Realisierbarkeit innovativer Entwicklungen im Bereich Kommunikation und IT-unterstützter Integration im Land Bayern zu beurteilen. Die prima vista hohe Plausibilität der betriebswirtschaftlichen Orientierung wirft Fragen auf: Wie wird sich unter den neuen Rahmenbedingungen das Verhältnis zwischen medizinischem und pflegerischem Personal auf der einen Seite und den Patientinnen und Patienten auf der anderen Seite verändern? Was bedeutet der Druck zu wirtschaftlichem Handeln für das Selbstverständnis des heilenden, helfenden und pflegenden Individuums und die Selbstwahrnehmung des Menschen, der dieser Heilung, Hilfe und Pflege bedarf? Das Forschungsprojekt geht diesen Fragen in einer empirischquantitativen Erhebung sowie mit hermeneutisch-qualitativen Verfahren nach. Förderung: Hanns-Lilje-Stiftung, proDiako Gruppe, Niedersachsen Online-unterstützte Versorgung von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen in strukturschwachen Regionen Am Beispiel „Persönlichkeitsstörungen“ soll ermittelt werden, in welcher Hinsicht die Kommunikationsprozesse zwischen Ärzten und Patienten durch webbasierte Informations- und Kommunikations- (IuK-) Technologien unterstützt bzw. ergänzt werden können. Schwerpunkte der Betrachtungen sind die Kommunikationsprozesse zwischen Patienten, Hausärzten, Fachärzten und ausgewiesenen Experten, die Bedeutung von spezifischen Patienten-Communities im World Wide Web und denkbare inhaltliche und technologische Schnittstellen im Hinblick auf die haus- und fachärztliche Versorgung sowie die Patientenedukation bis hin zur Krisenintervention. Gegenstand des Modellprojekts ist der Aufbau, Betrieb und die Evaluation eines fachlich moderierten Diskussionsforums für Patienten mit Persönlichkeitsstörungen, das eine überregionale Einbindung in bestehende Versorgungs- und IuK-Strukturen erlaubt. Hintergrund des Vorhabens ist die avisierte Konzeption eines „Blended-e-Health-Systems“ innerhalb dessen HTML-basierte Kommunikations- und Transaktionsprozesse unabhängig von den heterogenen Informationssystemen im deutschen Gesundheitswesen sektorenübergreifend integriert und mit Präsenzveranstaltungen kombiniert werden können. Förderung: SALUS GmbH/SALUS Institut für Trendforschung und Therapieevaluation in Mental Health Laufzeit: 07/2004 -08/2006 Projektleiter/in: K. Jähn, E. Nagel High-Tec Offensive Oberfranken (HTO): Telematik im Medizinmanagement Das Projekt widmet sich insbesondere Problemlösungen eines besseren Umgangs mit medizinischen Patientendaten und -belangen mit Hilfe neuer computergestützter Informationsund Kommunikationssysteme in Krankenhaus, Arztpraxis und Patientenhaushalt. Sie sollen es ermöglichen, das Patientenmanagement von der Aufnahme bis zur Nachbetreuung zu Förderung: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung Laufzeit: 10/2004-03/2007 und Kunst Projektleiter/in: A. Manzeschke, E. Nagel Laufzeit: 07/2001-11/2006 Projektleiter/in: K. Jähn, E. Nagel Diakonie und Ökonomie – Der Anspruch qualitätsorientierter und nächstenzentrierter Heilung in kirchlichen Krankenhäusern und der Druck zu kostengünstigem, fallpauschaliertem Medizinmanagement. Eine sozialwissenschaftliche Untersuchung und sozialethische Bewertung Seit dem 1. Januar 2004 regulieren die Diagnosis Related Groups (DRG) „ein durchgängiges leistungsorientiertes und pauschalierendes Vergütungssystem“ die voll- und teilstationären Leistungen in den Krankenhäusern. Getreu dem Leitsatz „Geld folgt der Leistung“ hat der Gesetzgeber mit dieser Neuregelung der Krankenhausfinanzierung versucht, den Fortschritten in der Medizin und Medizintechnik, den demographischen, ökonomischen und sozialen Veränderungen zu entsprechen und die Finanzierbarkeit des Gesundheitswesens dynamisch und stabil zugleich zu gestalten. 19 (3) forschung und entwicklung jahresbericht img 2006 Was wir 2006 publiziert haben: Ergebnisse der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten der Mitarbeiter des Instituts wurden 2006 in folgenden Publikationen veröffentlicht: Manzeschke, A. „Diakonie und Ökonomie. Die Auswirkungen von DRG und fallpauschaliertem Medizin- und Qualitätsmanagement auf das Handeln in Krankenhäusern. Eine sozialwissenschaftliche Untersuchung und sozialethische Bewertung“, in Mitteilungen des Loss J, Eichhorn C, Nagel E. Auswirkungen einer Initiative zur Förderung der Darmkrebsfrüherkennung auf die Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen: Evaluation der deutschen Kampagne „Aktiv gegen Darmkrebs“. Z Gastroenterol 2006; 44(11): 1127-1134 Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes 2/2006, 16-20. Bücher des IMG: Nagel E, Löhlein D (Hrsg.). Pichlmayr´s Chirurgische Therapie (3. vollst. bearb. u. erw. Auflage) mit DVD, Springer-Verlag, Berlin Heidelberg New York, 2006 Manzeschke, A. Geld kontra heilen, in: Niedersächsisches Ärzteblatt, Heft 11, 79 (2006), 8-10 heitswesen 2006; 68(7):A80 (Abstract) Nagel E, Freitag MH. Integrierte Versorgung: Vom Begriff zur Umsetzung, in: H. Rebs- Loss J, Eichhorn C, Staber J, Donhauser J, Nagel E. Gemeindeanalyse als Planungsgrundlage für ein gemeindenahes Gesundheitsförderungsprogramm - Ergebnisse einer Bevölkerungsumfrage in Karlshuld. Gesundheitswesen 2006; 68(7): und Politikberatung. 2006. Freitag MH, Wohlgemuth WA. Ökonomische oder medizinische Innovationen: Das ist die Frage! Medizinische Klinik 2006; 101: 590-591. Nagel E, Freitag MH. Therapieziele. Verh Dtsch Ges Pathol 2006; 90: 80-84. Freitag MH, Magaziner J. Postoperative considerations in hip fracture management. Wohlgemuth WA, Freitag MH, Wolfle KD, Bohndorf K, Kirchhof K. Inzidenzen von Major-Amputationen, Bypass-Operationen und perkutanen transluminalen Angioplastien (PTA) zur Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit in einer deutschen Klinik der Maximalversorgung 1996 - 2003. Fortschr Current Rheumatology Reports 2006; 8: 55-62. Röntgenstr 2006;178:906-910. Freitag MH. Anthroposophic parents, frequency of medical visits and choice of physicians. Journal of Allergy and Clinical Immunology 2006; 117: Bereich Prävention & Gesundheitsförderung: 1510. Freitag MH. Zeitschriftenschau. Gesundheit + Gesellschaft - Wissenschaft 2006; 6 (1): 2. Eichhorn C, Loss J, Brix J, Nagel E. Wissen und Sonnenschutzverhalten von 14- bis 40-Jährigen - Auswirkungen der Kampagne „Sonnen mit Verstand“. Gesundheitswesen 2006; 68(7):A33 (Abstract) Eichhorn C, Loss J, Nagel E. Ernährungsinterventionen für Kinder und Jugendliche in Deutschland - Angebot, Umsetzung, Akzeptanz und Effektivität. Gesundheitswesen 2006; 68(7):A34 (Abstract) Habermeyer E, Habermeyer V, Jähn K. Online-unterstützte Versorgung von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen. In: M. Löffler, A. Winter (Hrsg.) Programm- und Abstractband der 51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Loss J, Eichhorn C, Reisig V, Wildner M, Nagel E. Entwicklung eines multidimensionalen Qualitätssicherungsinstruments für eine landesweite Gesundheitsinitiative. Gesund- cher (Hrsg.), Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik - Wissenschaft Bereich Gesundheitssystem & Versorgung: Bereich E-Health & Health Communication: ? Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) 10.-14.9.2006, S. 274 Habermeyer E, Habermeyer V, Keyserlingk F v., Jähn K, Herpertz S C. e-Health in der psychiatrischen Versorgung, in: Jähn K, Reiher M, Nagel E (Hrsg.), e-Health zwischen Entwicklung und Anwendung. Schriftenreihe e-Health & Health Communication, Band 1. AG e-Health und Health Communication, Aka-Verlag (im Druck) A81(Abstract) Jähn K, Reiher M, Nagel E (Hrsg.). e-Health zwischen Entwicklung und Anwendung, Schriftenreihe Loss J, Lang K, Ultsch S, Eichhorn C, Nagel E. Das Konzept des Social Marketing-Chancen und Grenzen für die Gesundheitsförderung und Prävention in Deutschland. e-Health & Health Communication, Band 1. AG e-Health & Health Commu- Gesundheitswesen 2006; 68(7):395-402 Jähn K, Reiher M. Dimensionen von e-Health, in: Jähn K, Reiher M, Nagel E (Hrsg.), e- Loss J, Thanner M, Nagel E. Herzchirurgie und Ethik; in: Risiko und Qualität in der Herzchirurgie, Health zwischen Entwicklung und Anwendung, Schriftenreihe e-Health & hrsg. von Ennker J, Zerkowski HR, Steinkopff Verlag, Darmstadt 2006, Aka-Verlag (im Druck) nication, Aka-Verlag (im Druck) Health Communication, Band 1. AG e-Health & Health Communication, S. 277-293 Reisig V, Nennstiel-Ratzel U, Loss J, Eichhorn C, Caselmann WH, Wildner M. Evidenzbasierung und Evaluation in der Gesundheitsförderung und Prävention am Beispiel „Gesund.Leben.Bayern.“ Medizinische Klinik 2006; 101(12): 964-971 Jähn K. Die Arbeitsgruppe e-Health & Health Communication: zwischen Wissenschaft und Industrie, EHEALTHCOM 2006 Sep-Okt 2;89 Reiher M, Stuhl T, Stark A, Jähn K. Telemedizinprojekte in Bayern: Von Insellösungen bis zu Blended Healthcare, in: Jäckel A (Hrsg.) Telemedizinführer 2006, 7. Ausgabe, Minerva KG, Wiesbaden 2006 21 (3) forschung und entwicklung jahresbericht img 2006 Ruckdäschel S, Reiher M, Rohrbacher R, Nagel E. The Role of Health Economics in Telemedicine, Disease Management & Health Outcomes, Volume 14, Supplement 1, 2006, pp. 3-7(5) Manzeschke, A. „Wenn das Lächeln verloren geht“. Beobachtungen zu Profession und Ethos in den Gesundheitsberufen, in: Sozialer Sinn. Zeitschrift für hermeneutische Sozialforschung Heft 2 7/2006, 251-272 Zwicker F, Reiher M, Eymann T. RFID im Krankenhaus - neue Wege in der Logistik, in: Eymann T, 233-260. Dir: Saillant, Francine and Serge Genest. Les Presses de l‘université ceeding zum 6. Workshop der GMDS-Arbeitsgruppe: Mobiles Computing Manzeschke, A., Nagel E. Leadership in sozialen Organisationen. Zur Organisation der Organisation von Macht, in: Zeitschrift für Wirtschafts- und Unterneh- in der Medizin (MoCoMed 2005), 02.06.2006, Frankfurt, Shaker Verlag, mensethik (ZfWU) 7/1 (2006), 9-26. Hampe JF, Koop A, Niemann CH, Mobiles Computing in der Medizin, Pro- S. 68-75 Zwicker F, Reiher M. RFID - Abbildung in Echtzeit: Zukunftstechnologie auch für die Krankenhauslogistik. In: ku-Special, 5/2006, S. 26-29. Jähn K. Mitarbeit in: Pschyrembel Klinisches Wörterbuch, (Fachgebiete e-Health, Gesundheitsökonomie) 261. Auflage, Walter de Gruyter Verlag Berlin New York 2006 Prof. Nagel ist zudem Mitautor der folgenden publizierten Stellungnahme des Nationalen Ethikrates: Selbstbestimmung und Fürsorge am Lebensende. Stellungnahme zum Suizid in der Schweiz, hrsg. von Rehmann-Sutter C, Bondolfi A, Fischer des Nationalen Ethikrates, August 2006 Nagel E., Manzeschke, A. Wunsch nach Orientierung. Leitbilder und Vorbilder, in: Deutsches Ärzteblatt vom 27.1.2006 Heft 4, 103 (2006), 168-170. Freitag MH, Peila R, Masaki K, Petrovitch H, Ross GW, White LR, Launer LJ. Mid-life pulse pressure and incidence of dementia: The Honolulu-Asia Aging Study. Stroke 2006; 37: 33-37. Laval, Saint-Nicolas, 2005. Nagel E, Hurrle C, Thanner M. Beihilfe zum Suizid: Gibt es eine spezifische Sensibilität in Deutschland? Konsequenzen für die Medizinethik; in: Beihilfe J, Leuthold M, Peter Lang Verlag, Bern 2006; S. 157-164 Bereich Medizin & Ethik/Anthropologie: Wolf A, Ecks S, Sommerfeld J. „Histoire et développement de l‘anthropologie médicale en Allemagne“. In: Anthropologie médicale. Ancrages locaux, défis globaux, pp. Wohlgemuth WA, Schuster T. Komplexe Behandlungsstrategien angeborener Gefäßmalformationen im Kindesalter. PÄD Praktische Pädiatrie 2006; 12: 398-409 Wolf A. Das was kommt schlägt nicht die Trommel. Botschaften von Aufklärungsplakaten der postkolonialen Wendezeit in Malawi. In: Drescher, M. & S. Kläger (Hg.): Kommunikation über HIV/AIDS. Interdisziplinäre Beiträge zu Prävention im subsaharischen Afrika, S. 117-154. Münster: Lit Wolf A. Verändert Aids die soziale Konzeption des Kindes in Afrika? In: Eckart, Wolfgang U. & Elsbeth Kneuper (Hg.): Zur sozialen Konzeption des Kindes. Forschungen und Perspektiven verschiedener Wissenschaften, S. 135-153. Herbolzheim: Centaurus 23 (3) forschung und entwicklung jahresbericht img 2006 Welche Vorträge und Posterpräsentationen wir gehalten haben: Im Rahmen von Vorträgen und Posterpräsentationen wurden aktuelle Forschungs- und Entwicklungsergebnisse des Instituts vorgestellt sowie aktuelle Fragestellungen in verschiednen Bereichen diskutiert. Manzeschke A. „DRG und ihre Auswirkungen auf Professionalität und Qualität im stationären Alltag“, Vortrag auf der Klausurtagung des Centrums für Kommunikation, Information und Bildung am Klinikum Nürnberg, 11.12.2006 „Ökonomisierung im klinischen Alltag. Auswirkungen der Fallpauschalen auf Behandlungsqualität und Organisationskultur“, Vortrag auf dem Symposium „Ökonomisierung im klinischen Alltag“, Han- Im Bereich Gesundheitssystem & Versorgung: nover, 6.10.2006 „Vergütungssysteme als Anreizsysteme und ihre Auswirkungen auf die Versorgungsqualität und das diakonische Profil“, Deut- „Gute Besserung - die Deutschen und die unendliche Reform des Gesundheitswesens“, Podiumsdiskussion des Höchster Kreisblattes, scher Evangelischer Krankenhausverband (DEVK), Jahrestagung vom 27.- 30.10.2006 Freitag MH, Franco M, Dickson C, Sullivan C, Brancati F, Chen L. Nagel E. 28. September in der Dreikönigskirche in Dresden, 29.9.2006 „Der zeitliche Ablauf der stationären Patientenentlassung.“ 1. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie. Greifswald, 21.09.2006 „Gehört die Krankheit wirklich zu den Lohnnebenkosten?“, Ge- „Spitzenmedizin in der Geriatrie: Einfach spitze?“, 15. Geriatrietag Freitag MH, Herrmann F, Nagel E. meinsamer Kongress der orthopädischen und unfallchirurgischen Fachgesellschaften 2006 „Im Wettlauf mit der Zeit“, Berlin, 2.10.2006 „Jeder Nutzen hat seinen Preis - Zum Stand der Kosten-NutzenEvaluation im Bereich des medizinischen Fortschritts“, Tagung: „Verteilungs- und Bedarfsgerechtigkeit vor dem Hintergrund von Rationierung und Priorisierung - Kollektiv vs. Individuum?“, am Klinikum Stuttgart, 27.9.2006 Vortrag zum 1. Heidelberger Dialog - Gesundheitswesen und Sozialpolitik: „Prädiktive Pathologie: Therapieziele“, Woche der Pathologie 2006: Zwischen Wettbewerb, Rationierung und Evidenz - Chancen und Risiken der 90. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pathologie e. V., Charité Ressourcenverteilung im deutschen Gesundheitswesen, Springer Medizin Berlin, 21.04.2006 Verlag in Heidelberg, Veranstalter Sanofi Pasteur MSD GmbH, 10.11.2006 „Die Gene - Buch des Lebens?“, 30.06. bis 02.07.2006 im Schloss Thurnau in „Erfolgskriterien für Praxisnetze in Deutschland.“ 40. Kongress der Kooperation mit der Evang. Akademie Tutzing, 1.7.2006 Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin und 29. Deutscher Hausärztetag. Potsdam, 23.09.2006 „Kosten und Finanzierung des neuen Gesundheitskonzeptes der Bundesregierung: Sind die Älteren die Leidtragenden?“, Dachver- Freitag MH, Nagel E. schaften Deutschlands e. V. (DVGG), Berlin, 16.11.2006 band der Gerontologischen und Geriatrischen Wissenschaftlichen Gesell- „Von König Midas zu Albert Schweitzer - Handlungsoptionen für das Gesundheitswesen von morgen“, C. E. Alken-Preisträgertref- Staber J. fen, Urologische Klinik des Klinikums Stuttgart, 1.12.2006 „Naturwissenschaftliche und ganzheitliche Ansätze in der Schulmedizin: Was kann und muss unsere westliche Medizin leisten?“, Vortragsreihe des Hengersberger Forums „Was macht uns heil?“, Podiumsdiskussion: „Zentrale Verteilung - ja oder nein?“ Expertentagung 2006: „Gewebespende in Deutschland - Verteilung und Allokati- Hengersberg, 25.4.2006 on“, DSOG - Gemeinnützige Gesellschaft für Gewebetransplantation, Han- Perspektiven der Versorgungsforschung unter wissenschaftstheoretischen Gesichtspunkten. Symposium „Versorgungsforschung nover, 30.03.2006 als Instrument zur Gesundheitssystementwicklung“. Akademie der Wissen- „Evidence Based Medicine“, Landsberger Gespräche, anlässlich der 2. schaften und der Literatur Mainz in Kooperation mit der Bundesärztekam- Tagung des Wissenschaftlichen Beirates der St. Elisabeth-Stiftung Essen mer. Mainz, 10.03.06. vom 2. bis 4. November 2006 auf Schloss Landsberg in Ratingen, 3.11.2006 Wohlgemuth WA, Ebert M. Podiumsdiskussion „Kultur und Geist in der Zukunft Europas“, anlässlich der Albert Schweitzer-Tage vom 01. bis 03. Oktober 2006 in Königsfeld im Schwarzwald, 3.10.2006 „Case-Management in der stationären und poststationären Betreuung von Schlaganfallpatienten – Methodische Aspekte einer Projektevaluation.“, Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe der Bertelsmann-Stiftung, Gütersloh, 6.4.2006 25 (3) forschung und entwicklung jahresbericht img 2006 Wohlgemuth WA. Eichhorn C. Im Bereich E-Health & Health Communication: Im Bereich Medizin & Ethik/Anthropologie: „Evidenzbasierte Medizin und gesundheitsbezogene Lebensqualität als Priorisierungskriterien am Beispiel der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit“, DFG-Symposium zur Priorisierung, „Prävention bei Kindern und Jugendlichen: Wie können Erfolg versprechende schulische Ansätze für eine gesunde Ernährung aussehen?“ II. Interdisziplinärer Kongress „Junge Naturwissenschaft und Jähn K. Manzeschke A. „Dimensionen von e-Health“, 2. Symposium der AG e-Health & Health „Health Care – universal good, global commodity and local challenge“, Jahrestagung der Societas Ethica und der Society for the International University Bremen, Bremen, 23.11.2006 Praxis“ der Hanns Martin Schleyer-Stiftung und der Heinz Nixdorf Stiftung. Köln, 8.6.2006 „Die Gesundheitsinitiative „Bayern aktiv“ - Möglichkeiten und GrenIm Bereich Prävention & Gesundheitsförderung: zen der Evaluation“, Rehabilitationswissenschaftliches Seminar an der Uni- Eichhorn C, Loss J, Brix J, Nagel E. Loss J. versität Würzburg, 28.6.2006 Communication, e-Health im Spannungsfeld zwischen Entwicklung und Anwendung, Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissen- Studies of Christian Ethics: “Political Ethics and International Order”, Oxford, schaften, Bayreuth, 18.03.2006 25.8.2006 „Online-unterstützte Versorgung von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen in strukturschwachen Regionen“, 2. SALUS-Konfe- „Deprofessionalisierung und Demoralisierung in den Pflegeberufen als Folge der Ökonomisierung“, IFF-Workshop zur Organisati- renz , Magdeburg, 15.9.2006 onsethik, Wien, 20.10.2006. „Entscheidungen am Lebensende“ - Einführung in die Bioethik. K 13 „Wissen und Sonnenschutzverhalten von 14- bis 40-Jährigen – Auswirkungen der Kampagne „Sonnen mit Verstand“, 42. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Frankfurt am Main/Offenbach, 27.9.2006 „Von Social Marketing bis Bürgerbeteiligung – wie können Präventionsinitiativen ihre Zielgruppe erreichen?“ II. Interdisziplinärer Kongress „Junge Naturwissenschaft und Praxis“ der Hanns Martin Schleyer-Stiftung und der Heinz Nixdorf Stiftung, „Prävention auf dem Prüfstand – Wieviel organisierte Gesundheit – wieviel Eigenverantwortung?“ Köln, 08.06.2006 Eichhorn C, Loss J, Nagel E. „Ernährungsinterventionen für Kinder und Jugendliche in Deutschland – Angebote, Umsetzung, Akzeptanz und Effektivität“, 42. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft Nagel E. „Dimensions of e-Health“, 1. Jahreskonferenz Healthcare future & solutions „Näher am Kunden - näher am Patienten“, Berlin, 16.10. 2006 „Gesundheit – ein universales Gut, eine globale Ware und eine lokale Herausforderung“. 4. Internationalen IFF-ÖRK-Symposium, Wien, 20.04.2006 Reiher M. Loss J., Eichhorn C., Reisig V., Wildner M., Nagel E.: Religion am Labenwolf-Gymnasium, Nürnberg,17.03.2006 „IT im Gesundheitswesen: Status, Herausforderungen, Trends.“ „Gott, Geld und die Kirche – Zur Ökonomisierung von Kirche und Diakonie“. Pfarrkonferenz des Dekanats Erlangen, zusammen mit Jun.Prof. Dr. Dr. Alexander Brink, Bayreuth, 19.01.2006 Internationale IT-Tage, München, 1.-2. Juni 2006 für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Frankfurt am Main/Offenbach, „Entwicklung eines multidimensionalen Qualitätssicherungsinstruments für eine landesweite Gesundheitsinitiative“, 42. Wis- 28.9.2006 senschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Frankfurt am Main/Offenbach, 28. 9.2006 „Telemonitoring und Evaluation - Was kann die Gesundheitsökonomie leisten?“ Telemonitoring zwischen Ethik und Wirtschaftlich- „Gute Entscheidungen muss man sich leisten können – Ökonomische Restriktionen bei ethischen Entscheidungen“. Workshopbeitrag auf dem 4. Internationalen IFF-ÖRK-Symposium, Wien, 21.04.2006 keit, Stuttgart, 12.7.2006 „Kirche am Markt - Beobachtungen zur Ökonomisierung der Kirche“, Kirchengemeinde Mögeldorf, 29.11.2006 Loss J, Eichhorn C, Staber J, Donhauser J, Nagel E. „Gemeindeanalyse als Planungsgrundlage für ein gemeindenahes Gesundheitsförderungsprogramm - Ergebnisse einer Bevölkerungsumfrage in Karlshuld.“ 42. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Frankfurt am Main/Offenbach, 27.9.2006 (Poster) „Moderne Medizin zwischen Machbarkeit und Moral. Beispiel Stammzellforschung“. Internationaler Club für die Universität Bayreuth e.V., Bayreuth, 15.02.2006 27 (3) forschung und entwicklung jahresbericht img 2006 „Ökonomische Restriktionen, medizinische Erfordernisse und moralische Erwartungen – wie lässt sich das im Krankenhaus organisieren? Organisationsethische und theologische Überlegungen“. Jahrestagung des Arbeitskreises für theologische Wirtschafts- „Ethische Fragen der Transplantationsmedizin“, 15. Jahrestagung und Technikethik, Hannover, 04.02.2006 „Ethische Fragen im Umgang mit der Behinderung heute?“, „Endovaskuläre Brachytherapie – Wissenschaftlicher Stand und aktuelle Entwicklungen“, Biotronik Vascular Meeting, 15.8.2006, der Deutschen Transplantationsgesellschaft vom 19. bis. 21. Oktober 2006, München, Vorsitz 21.10.2006 Berlin Wohlgemuth WA. 10 Jahre Behindertenbeirat der Stadt Augsburg, 29.5.2006 „Sterben im Krankenhaus. Ethischer Kommentar zu einem Fallbeispiel“, Tagung „Der sterbende Patient: Grenzen des Lebens zwischen Medizin, Ethik und Ökonomie“. Evangelische Akademie Bad Boll, 3.- „Heilen und Helfen - Zum christlichen Verständnis des Menschen aus ärztlicher Sicht“, Festvortrag zur Semestereröffnung der Theolo- 5.11.2006 gischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena, 24.10.2006 „Wenn das Lächeln verloren geht –Veränderung im Berufsethos von Pflegenden und Gepflegten“, Internationaler IPPNW-Kongress „Spitzenmedizin - eine besondere ethische Herausforderung“, „Medizin und Gewissen“, Nürnberg, 21.10. 2006 von-Liebig-Gymnasiums, Augsburg, 10.10.2006 „Neoliberalismus – Wie neu und wie liberal ist der eigentlich? Erkundungen in einem unübersichtlichen Gelände«, Volkshoch- „Wenn sich zwei zusammen tun... - Die Bedeutung von Wertekonzepten bei ökonomisch bedingten Fusionen von Krankenhäusern“, Tagung Evang. Krankenhäuser im Wettbewerb - Kooperationen schule der Stadt Erlangen, 6.11.2006 „Neuroradiologische Bildgebung – Ein Überblick.“, Facharztseminar Neurologie compact, Kloster Irsee, 7.4.2006 “Der insuffiziente Shunt: Ultraschall, Angiographie und interventionelle Therapie.“, 4. Dialysesymposium, Klinikum Augsburg, 27.4.2006 Gesprächskreis der CSU Augsburg mit Schülern der Oberstufe des Justus- Wohlgemuth WA, Leissner G, Wölfle KD, Bohndorf K. // „Transarterielle Katheterembolisation von angeborenen arteriovenösen Gefäßmalformationen der Peripherie“, 87. Deutscher Röntgenkongress, Berlin, 26.5.2006 und Fusionen, Verband Evang. Krankenhäuser Rheinland/Westfalen/Lippe „Vertrauen in die Welt von morgen. Wie sozial und gerecht ist unser Gesundheitswesen?“, Festrede zur Verabschiedung von Prof. Dr. e. V., Dortmund, 8.6.2006 med. Michael Poll, Krankenhaus Lübbecke, 8.5.2006 Nagel E. Röntgenkongress, Berlin, 26.5.2006 „Ethische Fragestellungen in der Transplantation“, Freundeskreis „The care for the dying patient - Will we have to choose between neglect an over-treatment?“, 8. World Congress of Bioethics: A Just Ambulante Krankenpflege Tutzing, Hofmarkskirche Bernried, 26.6. 2006 and Healthy Society, 6.-9.08. 2006, Peking, China, Internatioal Convention „Festvortrag zum Reformationsgottesdienst“ Lutherkirche in Wies- „... ein Volk ohne Visionen geht zugrunde ...“ (Spr 29,18 nach D. Sölle), Podiumsdiskussion zum Thema 50-jährigen Bestehen der Katholischen Akademie der Erzdiözese Freiburg, 23.9.2006 Center, 7.8.2006 baden, Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, 31.10.2006 „... Ist alles möglich? - Der medizinische Fortschritt und seine ethischen Grenzen“, Benefizveranstaltung mit Bundesaußenminister Dr. Greifswalder Rede „Verantwortung und Selbstbestimmung am Lebensende“, Alfried Krupp Wissenschaftskolleg, Greifswald, 22.11.2006 Frank-Walter Steinmeier im Forum des Schiller Gymnasiusm Hameln, Sor- „Die Bedeutung von Wertekonzepten bei sich ändernden sozialstaatlichen Rahmenbedingungen“, Evangelisches Johanniswerk e. V., Bielefeld, 6.12.2006 Kulmbacher Freundeskreis der Evang. Akademie Tutzing, Kulmbach, 10.10.2006 „Sterben im Krankenhaus“, 23. Workshop Medizinethik „Ein Ort zum „Differentialdiagnose der Proteus Syndroms: Hemihyperplasie / Lipomatosis Syndrom und Klippel-Trenaunay Syndrom.“ Bundestreffen Selbsthilfegruppe Proteus Syndrom e.V., Neuss/Rhein, 27.5.2006 Sterben - Das Krankenhaus“, Katholische Akademie in Berlin e.V., Berlin, Hanns-Lilje-Forum 2006: „Von Dietrich Bonhoeffer lernen - Was heißt Leben schützen?“, Hanns-Lilje-Stiftung, Hannover, 3.5.2006 4.11.2006 „Sozialkompetenz und Wirtschaftsethik als Profilierungsmerkmale“, 69. Bundesdekanekonferenz der Wirtschaftswissenschaften vom Leissner G, Bohndorf K, Loose DA. 31. Mai bis 2. Juni 1006, Fachhochschule Augsburg, 1.6.2006 „Erfahrungen in Grenzsituationen zwischen Leben und Tod“, „Proteus Syndrom und angeborene Gefäßfehler: Neue Wege in der Interventionellen und konservativen Therapie.“ Bundestreffen Selbsthilfegruppe Proteus Syndrom e.V., Neuss/Rhein, 27.5.2006 Staber J. optimist International Club Hameln/Pyrmont, 3.11.2006 „Laserinduzierte Interstitielle Thermotherapie von angeborenen, venösen Gefäßmalformationen der Peripherie“, 87. Deutscher „Endovaskuläre Brachytherapie peripherer Arterien“, Klinik für Nuklearmedizin, 20.9.2006, Rhön-Klinikum Bad Berka „Quality of life in patients with vascular malformations of peripheral vessels“, 16. International Workshop on Vascular Anomalies, Mailand, Italien, 17.6.2006 „Nur Feinmotorik gefragt? Interventionelle Radiologie – Gefäßmalformationen“, 59. Jahrestagung der Bayrischen Röntgengesellschaft e. V., Bamberg, 6. 10.2006 29 (3) forschung und entwicklung jahresbericht img 2006 „Die Frühversorgung des polytraumatisierten Patienten aus der Sicht des Radiologen.“, 35. Repetitorium Intensivmedizin der Deutschen Wohlgemuth WA, Jakob R. Akademie für Anästhesiologische Fortbildung, Augsburg, 9.10.2006 „Endovaskuläre Therapie des thorakalen und thorakoabdominellen Aortenaneurysmas“, 1. Bayrisch-Schwäbischer Gefäßtag, Klo- „Das diabetische Fußsyndrom - Diagnose und Therapie aus der Sicht des Radiologen“, Diabetestag am Diabeteszentrum Augsburg, ster Irsee, 11.3.2006 10.11.2006 Wohlgemuth WA, Leissner G, Wamser G, Bohndorf K. „Erzeugung und Verarbeitung medizinischer Bilder – Magnetresonanztomographie“, Vorlesung Fachbereich Informatik, Fachhochschule Augsburg, 20.11.2006 „Completely MRI-guided Laser-Induced Interstitial Thermotherapy of Intramuscular Venous Malformations”, 6th Interventional MRI Symposium, 16. 9.2006, Leipzig „Angiodyplasien: Diagnostik, Klassifikation und Therapie“. Berufsverband der Deutschen Chirurgen, Schwerpunktseminar Gefäßchirurgie der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie, Augsburg, 14.12.2006 „Weiterentwicklung der endovaskulären Brachtherapie mit flüssigem Rhenium-188“, Klinik für Strahlentherapie, AKH Universität Wien, Wolf A. “Health security on the move. Options and constrains for Mutual Health Organisations in Diourbel, Senegal”. International Österreich, 18.12.2006 Workshop “Transnational Medicines, Mobile Experts: Anthropological and „Neue Entwicklungen in der endovaskulären Brachytherapie peripherer Arterien“, Klinik für diagnostische und interventionelle Radiolo- University of Florida, Gainesville, 13.10.2006 gie, LKH Leoben / Steiermark, Österreich, 18.12.2006 „Krankenversicherungsinitiativen in Senegal. Forschung an der Schnittstelle von Medizinethnologie und Gesundheitsökonomie“. Workshop der AG Medical Anthropology, Medizinhistorisches Institut University of Sydney, Australien Wo wir für Forschungsaufenthalte gewesen sind: Historical Perspectives on Medicine in and Beyond Africa”, 12.-14.10.2006, „Embolisation peripherer arterio-venöser Gefäßmalformationen.“, Friedrich Olbert – Interventioneller Workshop, München, 13.1.06 „Operative und interventionelle Therapie des Beckenvenensporns“, 1. Bayrisch-Schwäbischer Gefäßtag, Kloster Irsee, 11.3.2006 der Universität Gießen, 29.7.2006 „Should Health Insurance Cover Traditional Therapy? Sentiments from a Small Senegalese Town”. 39th annual conference of the African Heritage Studies Association Understanding Health and WellBeing in Africa and its Diasporas, 19.-21.10. 2006, University of South Flo- Referenten: Wohlgemuth WA, Ebert M. „Case-Management in der stationären und poststationären Betreuung von Schlaganfallpatienten – Methodische Aspekte einer Projektevaluation.“, Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe der Bertelsmann-Stiftung, Gütersloh, 6.4.2006 rida, 20.10.2006 Im Rahmen von ihrer Forschungstätigkeit war Dr. Julika Loss von Februar 2005 bis April 2006 am Australian Centre for Health Promotion der University of Sydney. Sie hat hier gefördert durch ein Forschungsstipendium der DFG, das die Fragestellung „Evaluation als Instrument für Strategie und Qualitätssicherung in der gemeindenahen Gesundheitsförderung – neuer Impetus für eine alte Idee?“ bearbeitet. Angelika Wolf war von Dezember 2005 bis März 2006 zur ethnologischen Feldforschung zu Krankenversicherungsinitiativen in Diourbel im Senegal. Im Oktober 2006 war sie zu einem wissenschaftlichen Austausch am Center for African Studies and Department of Anthropology University of Florida, Gainesville, USA. 31 (3) forschung und entwicklung jahresbericht img 2006 In welchen Kommissionen und Ausschüssen wir uns engagieren: Im Rahmen ihrer Forschungstätigkeiten engagieren sich die Mitarbeiter des IMG in vielfältigen Kommissionen und Ausschüssen. . Prof. Dr. Dr. Eckhard Nagel › Nationaler Ethikrat der Bundesrepublik Deutschland › Vorstand des Deutschen Evangelischen Kirchentages 2007, Köln › Ständige Kommission Organtransplantation der Bundesärztekammer › Kuratorium der Hanns-Lilje-Stiftung (Vorsitzender bis Februar 2006) › Stiftungsrat der Rudolf Pichlmayr-Stiftung (Vorsitzender) › Jury des Augsburger Wissenschaftspreises für Interkulturelle Studien (Vorsitzender) › Verein „Selbsthilfe Lebertransplantierter Deutschland e. V.“ (Schirmherr) Dr. med. Julika Loss › Projektleitung „Forum Medizin und Gesellschaft“ des Deutschen Evangelischen Kirchentages 2007, Köln › Präsidialversammlung des Deutschen Evangelischen Kirchentags › Arbeitskreises zur Planung zukünftiger Aktivitäten des Bayerischen Forschungs- und Aktionsverbund Public Health e. V. › Beirat für die BMBF-Studie „Case Management bei Frauen mit Brustkrebs“ des beta Instituts Augsburg Pfr. Dr. theol. Arne Manzeschke › Projektleitung „Weltwirtschaft“ beim Deutschen Evangelischen Kirchentag 2007, Köln › Projektgruppe „Global Network Conference“ im Vorfeld des DEKT 2007 › Jahrestagung des Marburger Arbeitskreises für Theologische Wirtschafts- und Technikethik 2006, Hannover (Leitung) › Arbeitsgruppe „Klinikprivatisierung“ der Akademie für Ethik in der Medizin (Leitung) › Projektleitung zur Podienreihe „Bioethik“ beim Deutschen Evangelischen Kirchentag 2007, Köln Priv.-Doz. Dr. Walter Wohlgemuth › Reviewtätigkeit für die wissenschaftlichen Fachzeitschriften „Health Policy“ und „European Radiology“ › Bayerischen Landesärztekammer zur Prüfung der Freiwilligkeit und Unentgeltlichkeit der Lebendspende für das Transplantationszentrum Augsburg nach Art. 3 Abs. 2 des AGTTG (Ärztliches Kommissionsmitglied) › Fachausschusses „Medizin plus“ bei AQUIN (Akkreditierungs-, Zertifizierungs- und Qualitätssicherungs-Institut), Universität Bayreuth Dipl.-Gesundheitsökonomin Claudia Seibold › Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen Angelika Wolf, M.A. Dr. phil. Michael Ebert, M.A. › AG Versorgungsforschung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) Apothekerin und Dipl.-Gesundheitsökonomin Mirjam Thanner › Prüfungsausschuss für pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte der Bayerischen Landesapothekerkammer (Stellvertretendes Mitglied) › „Qualitätszirkel Pharmazeutische Betreuung Bayreuth“ der Bayerischen Landesapothekerkammer (Wissenschaftliche Begleitung durch Evaluation im Rahmen der Betreuung einer Diplomarbeit des Studiengangs Gesundheitsökonomie der Universität Bayreuth) › AG Medical Anthropology in der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde (DGV) (Mitglied, Schatzmeisterin, Mitbegründerin) › Deutsche Gesellschaft für Völkerkunde (DGV e.V.) › Kommission zur Akkreditierung des Aufbaustudiengangs „Community Health and Health Management in Developing Countries“ an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 33 jahresbericht img 2006 (4) Lehre & Weiterbildung – Was wir für die Ausbildung von Verantwortungsträgern im Gesundheitswesen investieren: Der Studiengang Gesundheitsökonomie: Abbildung 2: Zahlen zum Studiengang Gesundheitsökonomie Das Studium der Gesundheitsökonomie vermittelt wirtschaftswissenschaftliche, medizinische, gesundheitswissenschaftliche und juristische Inhalte. Ziel ist es, die Studierenden zu befähigen, die Strukturen des Gesundheitswesens theoretisch und aus persönlicher Erfahrung heraus zu kennen und durch Fachwissen in den drei Hauptfächern Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Medizinmanagement den Ablauf sowie die Funktions- und Rahmenbedingungen verschiedener internationaler Gesundheitssysteme zu beurteilen und in Zukunft weiterentwickeln zu können. Durch ein Mentorenprogramm soll Studenten im Hauptstudium eine dauerhafte persönliche Verbindung zu Vertretern des Gesundheitswesens (z.B. Krankenhäuser, Krankenkassen, Pharmaindustrie, Medizintechnik, Unternehmensberatung) erschlossen werden. Die Studenten gewinnen Einblicke in die unternehmerische Praxis und werden in die Lage versetzt, Anwendungsbezüge zu den im Studium vermittelten Wissensinhalten herzustellen. Zu den typischen Arbeitgebern für Gesundheitsökonomen gehören Krankenkassen, Krankenhäuser, pharmazeutische Hersteller und Medizinprodukteindustrie, Unternehmen der ambulanten Versorgung (Praxis- und Polikliniken), Altenund Pflegeheime, Rehabilitationseinrichtungen, karitative Einrichtungen, Prüfungs- und Beratungsgesellschaften im Gesundheitswesen, Verbände des Gesundheitswesens, Kassenärztliche Vereinigungen und Ärztekammern, Behörden und Verwaltungen sowie Forschung und Lehre im Bereich der Gesundheitswissenschaften. Der Diplom-Studiengang Gesundheitsökonomie war das erste Angebot seiner Art in Deutschland und wurde erstmalig zum Wintersemester 1998/99 an der Universität Bayreuth eingeführt. Bis zum Wintersemester 2005/2006 hatten sich 333 Studierende hierfür eingeschrieben. Bis zum Sommersemester 2006 wurden 89 Studierende zum/zur DiplomGesundheitsökonomen(in) examiniert. Abbildung 2 gibt einen Überblick zu den Zahlen des Diplom-Studiengangs Gesundheitsökonomie. Seit dem Wintersemester 2006/2007 wird der Diplom-Studiengang von dem sechssemestrigen Bachelor-Studiengang Gesundheitsökonomie abgelöst. Hier werden propädeutische Kenntnisse sowie rechtswissenschaftliche, volkswirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Grundlagen vermittelt. Dieses Grundlagenwissen wird in den Bereichen Gesundheitsökonomie, Gesundheitsmanagement und Gesundheitswissenschaften erweitert und vertieft, wobei Interdisziplinarität ein wichtiger Eckpfeiler des Bayreuther GesundheitsökonomieKonzepts ist. Die Berufsbezogenheit des Studiums wird durch ein fünfmonatiges Pflichtpraktikum unterstrichen. Die Universität Bayreuth plant im Bereich der Gesundheitsökonomie zudem die Einführung eines neuen Master-Studiengangs. Der Studiengang wird in vier Semestern zum international anerkannten Abschluss des „Master of Science (M.Sc.)“ führen. Im Rahmen des Diplom- bzw. Bachelor-Studiengangs Gesundheitsökonomie werden vom Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften folgende Vorlesungen angeboten: (siehe Tabelle Folgeseite) 35 (4) Lehre & Weiterbildung – Was wir für die Ausbildung von Verantwortungsträgern im Gesundheitswesen investieren: jahresbericht img 2006 Wintersemester Sommersemester Grundstudium Einführung in die Medizin für Ökonomen + Übung (Bachelor) Einführung in die Medizin für Ökonomen (Diplom) Hauptstudium Pflichtblock Management im Gesundheitswesen Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen Pflichtblock Medizin und Management Medizin für Ökonomen II Medizin für Ökonomen I Public Health I e-Health I Wahlpflichtfach Gesundheitswissenschaften e-Health II Gesundheitsförderung und präventive Dienste Public Health II Medizin und Bioethik Epidemiologie und Biostatistik Grundlagen der Gesprächsführung und des Konfliktmanagements Spezielle Aspekte der medizinischen Versorgung Wirtschaftsethik Philosophie und Geschichte der Medizin Für die externen und internen Doktoranden bietet das Doktorandenkolloquium die Möglichkeit, Dissertationsvorhaben im interdisziplinären Rahmen zu besprechen. Einmal pro Monat wird einem Doktoranden die Möglichkeit gegeben, sein Forschungsvorhaben vorzustellen und mit den übrigen Doktoranden, den Teamleitern und dem/der jeweiligen Betreuer/in zu diskutieren. Im Oktober 2006 wurde zudem eine Exkursion zum Symposium „Ökonomisierung im klinischen Alltag. Auswirkungen der Fallpauschalen auf Behandlungsqualität und Organisationskultur“ (5.-7.Oktober) in Hannover durchgeführt, das in Kooperation mit dem IMG stattfand. Eine Beschreibung des Symposiums findet sich unter sonstige Veranstaltungen. Verständnis für verschiedene Gesundheitssysteme zu entwickeln und Problemlösungsstrategien anderer Länder aufzuzeigen. Projektpartner sind die University of Missouri in Columbia, die University of Michigan in Ann Arbor, die University of North Carolina in Chapel Hill, alle in USA, die National School of Public Health in Athen, Griechenland und die Universidad Politecnica in Valencia, Spanien. Im Jahr 2006 wurden drei Gesundheitsökonomie-Studenten/innen der Universität Bayreuth zur Teilnahme an dem Programm ausgewählt und mit einem Stipendium in Höhe von Euro 3.000,- unterstützt. Förderung: Europäische Kommission – Generaldirektion Bildung und Kultur, U.S. Department of Education – Fund for the Improvement of Postsecondary Education im Rahmen des Kooperationsprogramms zwischen der Europäischen Gemeinschaft und den Vereinigten Staaten von Amerika im Bereich der Hochschul- und Berufsausbildung; Laufzeit: 10/2003 - 10/2006 Zur Vertiefung der Inhalte können die Studierenden Seminare zu unterschiedlichen Themen belegen. So wurde im WS 05/06 ein Seminar zur „Versorgungsforschung“ angeboten. Hierbei ging es um neue Versorgungsformen und Strukturen im deutschen Gesundheitswesen wie Medizinische Versorgungszentren als neue Möglichkeit der Leistungserbringung, Case und Disease Management sowie neuere Entwicklungen in der Arzneimittelversorgung. Im SS 2006 war das Oberthema „Altern in Deutschland“. Hier wurden aktuelle Auswirkungen der demographischen Entwicklung im Hinblick auf medizinische, ökonomische, ethische und soziologische Aspekte sowie Auswirkungen auf die sozialen Sicherungssysteme und die medizinische und pflegerische Versorgung diskutiert. Im WS 06/07 ging es um „Männer- und Frauengesundheit“. Hier wurden Unterschiede zwischen Männern und Frauen bzgl. Gesundheitsverhalten, Gesundheitsstatus und -kommunikation, Medizin und Kommerz sowie Gender-Gesundheit und Gesellschaft betrachtet. Das Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften bietet außerdem den Studierenden die Möglichkeit, das Zertifikat e-Health zu erwerben. Der Begriff e-Health bezeichnet die Wahrnehmung von Kommunikations- und Behandlungschancen, die sich aus der Digitalisierung von Informationen zu gesundheitsbezogenen Themen für Ärzte, Patienten und Gesundheitsinteressierte ergeben. Die World Wide Web bedingte Umwandlung des Internet zu einem Massenmedium hat zur Entwicklung von Online-Technologien geführt, die zur Realisierung dieser Chancen beitragen. Über eine zunehmende Vernetzung im Gesundheitswesen hinaus leiten bereits die heute bestehenden Informations- und Kommunikationstechnologien einen tief greifenden Wandel hinsichtlich des Umgangs mit medizinischem Wissen und der Arzt-Patienten-Beziehung ein. Im Rahmen des Erasmus-Austauschs mit der Universidad Politécnica de Valencia, Spanien können Studierende an Lehrveranstaltungen der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (ADE) sowie an einem Master-Programm im Bereich Krankenhausmanagement an der Universidad Politécnica de Valencia, Spanien teilnehmen. Im WS 05/06 nahmen drei Studierende, im Sommersemester 2006 ein Studierender und im Wintersemester 06/07 fünf Studierende das Angebot in Anspruch. Für Studierende der Gesundheitsökonomie besteht die Möglichkeit, an zwei verschiedenen Austauschprogrammen teilzunehmen. Das Förderprogramm Cross-National Health Care Policy and Leadership dient dem transatlantischen Austausch von Studierenden und Doktoranden zwischen europäischen und amerikanischen Universitäten. Ziel ist es, ein besseres Der MBA Health Care Management richtet sich an niedergelassene und Klinkärzte, Mediziner aus Verbänden und Kammern sowie Verantwortliche aus weiteren Bereichen der Medizinbranche. Er soll den Teilnehmern fundierte Kenntnisse in den Bereichen „Betriebswirtschaftslehre“, „Volkswirtschaftslehre“, „Medizinmanagement“ sowie „Leitung und Führung“ vermit- Der berufsbegleitende Weiterbildungsstudiengang Master of Business Administration (MBA) Health Care Management 37 (4) Lehre & Weiterbildung – Was wir für die Ausbildung von Verantwortungsträgern im Gesundheitswesen investieren: jahresbericht img 2006 teln, mit denen sie in der Lage sind, komplexe Entscheidungssituationen im Gesundheitswesen zu erkennen, zu analysieren und Lösungen zu erarbeiten. Daneben gibt es Vertiefungsmodule für Mediziner, Apotheker und Nicht-Mediziner. Die Inhalte werden von namhaften Dozenten aus Wissenschaft und Praxis vermittelt. Das Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften ist für den Bereich „Medizinmanagement“ verantwortlich. Hierzu gehören die Themen Gesundheitssystemforschung, Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen, Evidence based Medicine sowie Ethik und Medizin. Die Studiendauer des MBA beträgt vier Semester (18 Module jeweils von Freitag bis Sonntag sowie dreimonatige Masterarbeit). Studienvoraussetzung ist ein abgeschlossenes (Fach-) Hochschulstudium sowie zwei Jahre Berufserfahrung. Träger ist die CAMPUS-AKADEMIE in Kooperation mit der FORMED GmbH. Habilitationen, Dissertationen, Diplomarbeiten, Bachelorarbeiten, Abschlussarbeiten Am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften ist die Dissertation zum Dr. rer. pol und zum Dr. med. (in Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Hannover) möglich. Weiterhin werden neben Diplomarbeiten im Studiengang Gesundheitsökonomie auch Bachelorarbeiten für den Studiengang Philosophy & Economics und Abschlussarbeiten für die wirtschaftswissenschaftliche Zusatzausbildung der Juristen betreut. Gesundheitssystem & Versorgung Habilitation. Wohlgemuth, WA.: Evidenzbasierte Einflussfaktoren und gesundheitsbezogene Lebensqualität. Eine gesundheitswissenschaftliche Analyse anhand der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit. Habilitation an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth am 29. 7. 2005 mit Erhalt der Venia Legendi für die Fächer: „Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften“ Diplomarbeiten Gesundheitsökonomie. Herrmann, F.: Situation der Praxisnetze in Deutschland: Kriterien für ein erfolgreiches Versorgungsmodell, Betreuer: M. Freitag Kunze, B.: Entwicklung eines Case Management Programms für die Schlaganfallversorgung im deutschen Gesundheitswesen, Betreuer: M. Ebert Sattler, A.: Die Privatisierung der Universitätskliniken Marburg und Gießen, Betreuer: A. Manzeschke Dissertation. Wittmann, G.: Deutsche Apotheke – Quo Vadis? Rechtliche und Ökonomische Aspekte des Fremdbesitzes an Apotheken, Studienabschlussarbeiten zur wirtschaftswissenschaftlichen Zusatzausbildung für Juristen. Hübsch, E.: Der Status des Arzneimittels als Ware besonderer Art auf dem Prüfstand: Eine theoretische Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Arzneimittelpreisbildung in Deutschland, Betreuerin: M. Thanner Müller, Ch.: Einführung eines DRG-basierten Vergütungssystems in deutschen Krankenhäusern: Untersuchung von durch das DRG-System begünstigten Veränderungen im deutschen Gesundheitssystem, insbesondere unter Beachtung der Struktur der Krankenhäuser, Betreuer: A. Manzeschke Prävention & Gesundheitsförderung Betreuerin: M. Thanner Eichner, C.: Qualitätsmanagement in der Medizin: Konflikt zwischen Kontrolle und Vertrauen unter Berücksichtigung spieltheoretischer Aspekte, Betreuer: M. Freitag Eichhorn C.: Strategien für präventives Ernährungsverhalten bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Eine Analyse von Umsetzbarkeit und Effektivität anhand von Fallbeispielen Diplomarbeiten Gesundheitsökonomie. Greif, K.: Suchtprävention bei Kindern und Jugendlichen - Barrieren der Umsetzung, Betreuerin: C. Eichhorn Sammüller, T.: Kommunale Gesundheitsförderung - Analyse des Konzepts und der Umsetzung in Deutschland anhand von Beispielprojekten, Betreuerin: C. Eichhorn 39 (4) Lehre & Weiterbildung – Was wir für die Ausbildung von Verantwortungsträgern im Gesundheitswesen investieren: jahresbericht img 2006 E-Health & Health Communication Medizin & Ethik/Anthropologie Dissertation. Diplomarbeiten Gesundheitsökonomie. Reiher M.: Die IT-Wachstumsfaktoren der Nolan Stage Theory: Eine Längsschnittanalyse am Beispiel des stationären Versorgungssektors des Freistaates Bayern Irgel, C.: Die Rolle des TRIPS-Abkommens in der AIDS-Bekämpfung am Beispiel Südafrika, Betreuer/in: A. Manzeschke, A. Wolf Bachelorarbeiten Philosophy & Economics. Diplomarbeiten Gesundheitsökonomie. Brütting, B.: Die elektronische Gesundheitskarte - eine qualitative Analyse der Akzeptanz, Betreuer: M. Reiher Otulak, J.: Evaluation zur Implementierung webbasierter Kommunikationstechnologien für die angewandte Gesundheitskommunikation unter besonderer Berücksichtigung rechtlicher und technologischer Aspekte, Betreuer: K. Jähn Stollberg P.: Strategien der Gesundheitsversorgung von morgen - Eine Analyse am Beispiel e-Health-gestützter Prävention, Betreuer: M. Reiher Bühler, B.: Rationierung im Gesundheitswesen aus der Sicht sozialer Gerechtigkeitstheorien, Betreuer: A. Manzeschke Löw, C.: Der Tod als Dienstleistung? Eine kritische Analyse des assistierten Suizids am Beispiel der Praxis in der Schweiz, Betreuerin: M. Thanner Studienabschlussarbeiten zur wirtschaftswissenschaftlichen Zusatzausbildung für Juristen. Klein, F.: Die Organknappheit: Ein unlösbares Problem? Darstellung und Bewertung verschiedener Lösungsmodelle zur Behebung des Mangels an postmortalen Spenderorganen, Hansen, A.: Stammzellforschung – Ökonomische Herausforderung globalen Ausmaßes?, Betreuerin: M. Thanner Betreuerin: M. Thanner Hennings, S.: Menschliche Gene als patentierbare Erfindung! Patentschutz für menschliche Gene im Spannungsfeld von ökonomischer Notwendigkeit und ethischen Bedenken, Betreuerin: M. Thanner Kienzle, P.: Wachstumsmarkt Schönheit – Zur ökonomischen Bedeutung von Schönheit in einer alternden Gesellschaft, Betreuerin: M. Thanner Reiling, F.: Entgeltgerechtigkeit im Topmanagement. Eine kritische Betrachtung der Managementvergütungen unter besonderer Berücksichtigung ethischer und ökonomischer Ansätze, Betreuer: A. Manzeschke 41 jahresbericht img 2006 (5) unsere mitarbeiter Geschäftsführender Direktor Professor Dr. med. Dr. phil. Eckhard Nagel ist seit 2001 Direktor des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften und der Forschungsstelle für Sozialrecht und Gesundheitsökonomie an der Universität Bayreuth. In seiner Funktion als Direktor des Instituts ist er verantwortlich für die vielfältigen Aktivitäten und Projekte des Instituts. Daneben ist er als Leiter des Zentrums für Chirurgie und als Chefarzt im Bereich für Abdominal-, Viszeral- und Transplantationschirurgie im Klinikum Augsburg in der Versorgung von Patienten tätig. Zur Person: Studium der Humanmedizin in Hannover, Vermont (USA), Dumfries (England), Grenoble (Frankreich) und New Hampshire (USA), Studium der Geschichte und Philosophie in Hannover, Promotion zum Dr. med. und Dr. phil., Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Oberarzt in der Klinik für Abdominalund Transplantationschirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover, Facharzt für Chirurgie und persönlicher Referent bei Prof. Rudolf Pichlmayr Geschäftsstelle Helga Hofstetter hat im Mai 2001 mit dem Aufbau der Geschäftsstelle des neu eingerichteten Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften begonnen und bildet seitdem die Schnittstelle zwischen den verschiedenen Arbeitsbereichen. In ihrer Funktion als persönliche Referentin von Professor Nagel koordiniert sie dessen gesamte, auch die bereichsübergreifenden Aktivitäten. Dazu gehört auch die Abstimmung mit dem Sekretariat im Klinikum Augsburg. Daneben ist sie u.a. verantwortlich für Personalplanung, Organisation von Veranstaltungen und die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Instituts. Zur Person: Ausbildung zur Fachkauffrau für Büromangement/IHK und Verwaltungsfachangestellten, Organisation der Erwachsenenbildung an der Volkshochschule Kulmbach, Leitung der Geschäftsstelle der Bezirksarbeitsgemeinschaft Oberfranken der oberfränkischen Volkshochschulen Andrea Loch ist seit Oktober 2002 für die Buchhaltung des Instituts, die wissenschaftliche Dokumentation sowie die Organisation des Studienganges Gesundheitsökonomie zuständig. Zur Person: Ausbildung zur Bankkauffrau, Sachbearbeiterin Kreissparkasse Sigmaringen, Verwaltung im Bereich Vertrieb und Organisation bei MOC Multimedia AG, Bayreuth 43 (5) unsere mitarbeiter jahresbericht img 2006 Jessica Farkas unterstützt seit November 2006 Helga Hofstetter bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Instituts. Zur Person: Redaktionelles Volontariat bei der Fernsehprogrammgesellschaft TVA, Regensburg, Fernsehredakteurin der Katholischen Erwachsenenbildung bei TVA Wissenschaftliche Assistenten und Mitarbeiter (alphabetisch) D i p l . - G e s u n d h e i t s ö ko n o m Ronny Dittmar arbeitet seit September 2006 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich „e-Health & Health Communication“. Hier ist er u.a. mit der Auswertung des Projektes „Perspektiven für eine Online-unterstützte Versorgung von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen in strukturschwachen Regionen“ und Fragen der Ausund Weiterbildung von e-Health-Spezialisten beschäftigt. Zur Person: Ausbildung zum staatlich examinierten Altenpfleger, Studium der Gesundheitsökonomie in Bayreuth Dr. phil. Michael Ebert, M.A. ist seit Februar 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich „Gesundheitssystem & Versorgung“. Neben dem Publikationsprojekt „Das Gesundheitswesen in Deutschland“ war er 2006 vorrangig mit der Vorbereitung und Durchführung des Projektes „Case Management - Versorgung bei Schlaganfallpatienten über den Nachsorgepfad – Eine sozioökonomische Evaluation“ beschäftigt. Zu seinen weiteren Aufgaben gehören u.a. die Vorbereitung eines Gutachtens zur stärkeren Einbeziehung nichtärztlicher Heilberufe in die medizinische Versorgung und die Entwicklung eines Evaluationskonzepts für das geplante Modellprojekt eines grenzübergreifenden europäischen BA/ MA-gestuften Studiengang Humanmedizin an der Universität Oldenburg. Zur Person: Studium der Soziologie, Politik und Informationswissenschaften in Düsseldorf, Promotion zum Dr. phil, Qualitätsmanager im Gesundheitswesen (Bundesärztekammer), Tätigkeiten als Qualitätsmanager, wissenschaftlicher Koordinator und Methodenberater am Nordrhein-Westfälischen Forschungsverbund Public Health, Forschung in den Bereichen Qualitätsforschung im Gesundheitswesen, Medizinmanagement und integrative Versorgung in Tübingen und Gießen. Dipl. oec. troph. Christine Eichhorn arbeitet seit Juni 2003 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich „Prävention & Gesundheitsförderung“. Zu ihren Hauptarbeits- und Forschungsbereichen gehören die wissenschaftliche Begleitung und Gesamtevaluation der Gesundheitsinitiativen „Bayern Aktiv“ (bis 12/05) und „Gesund.Leben.Bayern.“ (ab 12/05) des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz sowie die Evaluation verschiedener Gesundheitsförderungsprojekte, u.a. zu Schulverpflegung, Ernährungserziehung und Sonnenschutz. Ihre Dissertation über Strategien für präventives Ernährungsverhalten bei Kindern und Jugendliche in Deutschland hat sie im November 2006 eingereicht. Zur Person: Studium der Ökotrophologie mit Studienrichtung Ernährungswissenschaften in Kiel, Tätigkeit in der Ernährungserziehung übergewichtiger Kinder in Hamburg Dr. med. Michael H. Freitag, MPH ist seit Juli 2005 als Wissenschaftlicher Assistent im Bereich „Gesundheitssystem & Versorgung“ beschäftigt. Er ist Leiter von 2 Teilprojekten der neu gegründeten DFG-Forschergruppe 655 zur Priorisierung im Gesundheitswesen. Im Bereich der Lehre ist er für die Vorlesungen Epidemiologie und Public Health I und II zuständig. Von Mai 2006 bis April 2007 ist er zum Abschluss seiner Facharztweiterbildung im Gebiet Innere und Allgemeinmedizin in einer Bayreuther Hausarztpraxis als Praxisassistent beschäftigt. Zur Person: Studium der Humanmedizin in Heidelberg, Madrid und Baltimore/Maryland (USA), Promotion zum Dr. med., Mitarbeiter bei der WHO in Genf, klinische Tätigkeit in der Inneren Medizin an der Universität Regensburg und in Framingham/ Massachusetts (USA), Master of Public Health/Johns Hopkins University (USA), Facharzt (USA) für Public Health and General Preventive Medicine. Dr. med. Karl Jähn ist seit April 2001 mit dem Aufbau und der Leitung der Arbeitsgruppe „e-Health & Health Communikation“ beschäftigt. Seit Dezember 2004 arbeitet er im Hauptamt als niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin in Berlin. Für das Institut ist er weiterhin als Lehrbeauftragter für e-Health I und II und als Leiter der Arbeitgruppe tätig, schwerpunktmäßig im Projekt „Perspektiven für eine Online-unterstützte Versorgung von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen in strukturschwachen Regionen“. Zur Person: Ausbildung zum Kommunikationsdesigner, Studium der Humanmedizin in Hamburg, allgemeinmedizinische Weiterbildungen, Tätigkeiten in der Unfallchirurgie, Notfallmedizin und der hausärztlichen Versorgung, Promotion zum Dr. med. an der Universität Göttingen, Programmplaner der BertelsmannSpringer-Science Business Media für den Aufbau des Fachonlinedienstes für Ärzte „multimedica“, Partner der 3MED KG, Berlin. Dr. med. Julika Loss, geb. Mayer ist seit April 2001 als wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften tätig. Neben der Entwicklung verschiedener Lehrangebote für den Studiengang Diplom-Gesundheitsökonomie ist sie Leiterin der Arbeitsgruppe „Prävention & Gesundheitsförderung“, die sich mit der Evaluation von Gesundheitsförderungsmaßnahmen und Präventionsinitiativen beschäftigt. Neben der Bewertung der Umsetzung und Auswirkung präventiver und gesundheitsförderlicher Maßnahmen geht es dabei auch um Qualitätssicherung und Strategie in der Planung von entsprechenden 45 (5) unsere mitarbeiter jahresbericht img 2006 Initiativen. Weiterer wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die Beeinflussung des Arzt-Patienten-Verhältnisses durch die sich ändernden ökonomischen Rahmenbedingungen. Von 01/2005 bis 01/2006 arbeitete Julika Loss im Rahmen eines DFG-Forschungsstipendiums für mehrere Monate am Australian Centre for Health Promotion an der School of Public Health der University of Sydney, Australien. Zur Person: Studium der Humanmedizin und Promotion zum Dr. med. in Hannover, klinische Tätigkeit in der Abteilung Gastroenterologie und Hepatologie der Medizinischen Hochschule Hannover Barbaca Lô Pfr. Dr. theol. Arne Manzeschke ist seit Oktober 2004 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften und Leiter der Arbeitsgruppe „Ethik & Anthropologie“. Schwerpunkte seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit sind Fragen der Ethik und Anthropologie im Bereich der Ökonomie und des Gesundheitswesens. Er habilitiert sich derzeit mit einer Arbeit zur Ökonomisierung kirchlichen Handelns. Seit Januar 2007 ist er Leiter der Arbeitsstelle „Theologische Ethik und Anthropologie“ an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth und forscht und lehrt zu Themen der Ethik und Anthropologie im Schnittfeld von Ökonomie, Technik, Gesundheitspolitik und Religion. Versicherungsinitiativen in Senegal“ im Rahmen des SFB/FK 560. Seit 2004 im Hauptamt Geschäftsführer der Firma EPOS Health Consultants, Bad Homburg. Zur Person: Studium der Medizin in Frankfurt am Main, Facharzt für Chirurgie, klinische Tätigkeit in Deutschland, zuletzt an der Medizinischen Hochschule Hannover, und in Entwicklungsländern (Ruanda, Senegal), Weiterbildung zum Magister Sanitatis Publicae (Master of Public Health), Planung, Koordination, Durchführung und Evaluierung von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit im Gesundheitssektor in West- und Zentralafrika, Osteuropa und der Russischen Föderation, sowie in Zentral- und Süd-Ost-Asien bei EPOS Health Consultants Dr. rer. pol. Michael Reiher ist seit November 2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt „Krankheitsvorsorge und Gesundheitssicherung in Afrika – lokale Versicherungsinitiativen in Senegal“ innerhalb des SFB/FK 560 „Lokales Handeln in Afrika im Kontext globaler Einflüsse“. Zur Person: Ausbildung zum Ingenieurassistenten, Studium der Theologie in München, Tübingen und Erlangen, Promotion zum Dr. theol., Vikariat, Pfarrer im übergemeindlichen Dienst und in der kirchlichen Ausbildung, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Systematische Theologie in Erlangen, Lehrbeauftragter für Ethik und Anthropologie im Fachbereich Pflegemanagement an der Ev. Fachhochschule Nürnberg Zur Person: Studium der Soziologie in St. Louis (Senegal), Tätigkeit als Berater für die GTZ, Koordination der Krankenversicherungsinitiativen in Diourbel (Senegal) Dr. med. Michael Niechzial, MPH ist seit 2000 Lehrbeauftragter am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften. Von 2002 bis 2004 war er Inhaber der Juniorprofessur für Gesundheitssystemforschung sowie von 07/2004 bis 06/2006 Projektleiter des DFG-Projektes „Krankheitsvorsorge und Gesundheitssicherung in Afrika – lokale ist seit Mai 2004 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften im Bereich „e-Health & Health Communications“ beschäftigt. 2006 promovierte er zum Thema „Die IT-Wachstumsfaktoren der Nolan Stage Theory: Eine Längsschnittanalyse am Beispiel des stationären Versorgungssektors des Freistaates Bayern.“ Seit September 2006 ist er im Hauptamt bei Agfa tätig und Lehrbeauftragter für e-Health am Institut. Zur Person: Studium der Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsökonomie in Bayreuth Dr. med. Matthias Spengler war von 2002 bis 2003 und ist seit 2006 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften tätig und mit der Konzeption, Koordination und Redaktion des Buch- und DVD-Projekts „Pichlmayr’s Chirurgische Therapie“ betraut. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind Medizinethik & Medizingeschichte sowie e-Health. Zur Person: Studium der Humanmedizin an der HumboldtUniversität zu Berlin, klinische Tätigkeit an der Charité Berlin (Schwerpunkt Rheumatologie und Klinische Immunologie), Leitender Redakteur des MD-Verlags, Leitender Webredakteur der Quintessenz-Verlagsgruppe, Diplom-Wissenschaftsjournalist Dipl.-Gesundheitsökonomin und Dipl.-Verwaltungswirtin (FH) Jeanine Staber ist seit Juni 2005 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften im Bereich „Medizin & Ethik/Anthropologie“ beschäftigt. In ihrer Dissertation befasst sie sich mit dem Umgang von Alternativ- und Komplementärmedizin im deutschen Gesundheitssystem. Zudem absolviert sie den Masterstudiengang „Philosophy & Economics“ an der Universität Bayreuth. Zur Person: Studium der allgemeinen Verwaltung an der FHöVuR Güstrow, Studium der Gesundheitsökonomie an der Universität Bayreuth und Universiteit Maastricht 47 (5) unsere mitarbeiter jahresbericht img 2006 Apothekerin und Dipl.-Gesundheitsökonomin Mirjam Thanner ist seit 2004 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften beschäftigt. Derzeit befasst sie sich schwerpunktmäßíg mit Fragestellungen zum Medical Decision Making und zur Compliance des Patienten. Außerdem unterrichtet sie als nebenberufliche Lehrkraft für Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte an der Staatl. Berufsschule in Bayreuth. Zur Person: Studium der Pharmazie in Regensburg, Studium der Gesundheitsökonomie und Volkswirtschaftslehre in Bayreuth und Zürich, Tätigkeit als Apothekerin Priv.-Doz. Dr. Walter Wohlgemuth ist seit 2002 Wissenschaftlicher Assistent im Bereich „Gesundheitssystem & Versorgung“. Forschungs- und Tätigkeitsschwerpunkte sind die Weiterentwicklung der Gesetzlichen Krankenversicherung, die Leistungspriorisierung und die praktische Ausgestaltung der krankenhausbasierten Integrierten Versorgung. Im Bereich der Klinischen Versorgungsforschung befasst er sich mit der Evaluation von medizinischen Outcomes und methodischen Aspekten. Weiterhin übernimmt er Beratungstätigkeiten für Krankenhäuser. Im Juli 2005 habilitierte er sich und erhielt die Venia legendi für die Themengebiete „Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften“. Zur Person: Studium der Humanmedizin in Regensburg und München, Promotion zum Dr. med., klinische Tätigkeit und Funktionsoberarzt am Klinikum Augsburg (diagnostische Radiologie und Neuroradiologie, Neurologie und klinische Neurophysiologie), Oberarzt und Leiter des Bereichs vaskuläre- und interventionelle Radiologie am Klinikum Augsburg Dipl.-Gesundheitsökonomin Claudia Seibold ist seit Juli 2006 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich „Prävention & Gesundheitsförderung“ tätig. Zu ihren Aufgaben gehören u.a. die Evaluation der Kampagne „Sonne(n) mit Verstand“ und die Entwicklung und Erstellung von Handbüchern zur Planung und Vernetzung von gemeindenaher Gesundheitsförderung. Für ihre Dissertation forscht sie zu Gesundheitsfördernden Hochschulen. Zur Person: Studium der Gesundheitsökonomie in Bayreuth und Valencia (Spanien) Dipl.-Gesundheitsökonomin Dorothea Thomas Dipl.-Gesundheitsökonomin Janet Zowe ist seit November 2006 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften beschäftigt. Sie forscht im Bereich Compliance, Gesundheits- und Medizinmarketing und arbeitet an dem Projekt „Der Einfluss der Strukturen des deutschen Gesundheitssystems auf die Compliance am Beispiel der Pharmakotherapie der Hypertonie“. ist seit Juni 2006 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich „Prävention & Gesundheitsförderung“ und als Korrekturassistentin am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften beschäftigt. Sie arbeitet unter anderem der Evaluation des Projektes „Sonne(n) mit Verstand“ mit. Zur Person: Studium der Gesundheitsökonomie in Bayreuth, MBA an der University of Delaware (USA) mit der Spezialisierung „Marketing“, freie Mitarbeiterin bei GlaxoSmithKline und Unternehmensberaterin bei economical services. Angelika Wolf, M.A. bearbeitet seit Juli 2004 das DFG-Projekt „Krankheitsvorsorge und Gesundheitssicherung in Afrika – lokale Versicherungsinitiativen in Senegal“ innerhalb des SFB/FK 560 „Lokales Handeln in Afrika im Kontext globaler Einflüsse“. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Forschungen ist die Situation von Waisen im Kontext von HIV/AIDS im südlichen Afrika. Sie war u. a. zu Feldforschungen in Malawi und im Senegal. Derzeit promoviert sie zum Thema „Krankenversicherung und soziale Sicherung in Senegal“. Zur Person: Krankenpflegediplom in Nürnberg, Tätigkeit als Krankenschwester und Gruppenleitung am Uni-Klinikum Steglitz, Berlin, Studium der Ethnologie, Soziologie und Psychologie an der Freien Universität Berlin, Studium der Medical Anthropologie in den USA, Lehrtätigkeiten am Institut für Ethnologie der Freien Universität Berlin, Gutachtertätigkeiten für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit. Zur Person: Ausbildung und Examination zur staatlich anerkannten Physiotherapeutin, Tätigkeit als Physiotherapeutin in Garmisch-Partenkirchen und Bayreuth, Studium der Gesundheitsökonomie in Bayreuth 49 (5) unsere mitarbeiter jahresbericht img 2006 Externe Doktoranden Diplom-Pflegewirt (FH) Thomas Pelz arbeitet seit 2005 am Forschungsprojekt „Diakonie und Ökonomie“ mit und forscht zu Auswirkungen der DRG und des Qualitätsmanagements im Krankenhaus. Das Thema seiner Promotion ist „DRG und Qualitätsmanagement, Planungs- und Steuerungsinstrumente im Krankenhausmanagement.“ Können DRG und QM als operative oder/und strategische Planungs- und Steuerungsinstrumente im Management von Krankenhäusern eingesetzt werden? Welche Unternehmensziele ergeben sich daraus? Zur Person: Ausbildung zum staatlich examinierten Krankenpfleger, Studium des Pflegemanagements (FH), Ausbildung zum Qualitätsbeauftragten für das Pflege- und Gesundheitswesen und Zusatzausbildung zum Coach gemäß den Richtlinien der International Coaching Society, Tätigkeit als Krankenpfleger mit psychisch Erkrankten Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hans-Georg Gruber, MBA promoviert seit 2006 am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften über gesundheitsökonomische Auswirkungen körpernaher Sensorik. Dabei werden die Innovationsbarrieren und ökonomischen Auswirkungen mobiler Telemedizinsysteme untersucht. Zur Person: Studium zum Wirtschaftsingenieur an der TU Berlin, Master of Management Studies (Carleton University, Ottawa, Kanada), Tätigkeit in der strategischen Unternehmensberatung, Forschung über mobile Telemedizingeräte am Heinz Nixdorf Lehrstuhl für Medizinische Elektronik Lehrbeauftragte PD Dr. M Hoeher Folgende Lehrbeauftragte waren 2006 am Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften tätig: „Neues aus der Kardiologie“ im Rahmen der Vorlesung Spezielle Aspekte der medizinischen Forschung (WS 05/06) Dr. med. Anne Schattenfroh Grundlagen der Gesprächsführung und des Konfliktmanagements (SS 06) Dr. med. Jürgen Bauch Arzthaftungsrecht – Praxis und Vollzug (WS 06/07) Dr. med. Jörg Ansorg verschiedene Veranstaltungen im Rahmen der Vorlesungen ehealth I und II (SS 06, WS 06/07) Prof. Dr. M. Wolfersdorf „Aktuelle Trends der Psychatrie“ im Rahmen der Vorlesung Spezielle Aspekte der Medizinischen Forschung (WS 05/06) Prof. Dr. W. Grüninger „Traumatologie des ZNS und Reha“ im Rahmen der Vorlesung Spezielle Aspekte der Medizinischen Forschung (WS 05/06) 51 (5) unsere mitarbeiter jahresbericht img 2006 Studentische Hilfskräfte Ahmadi, Mina Oeder, Susanne Im Rahmen von verschiedenen Projekten, bei der Betreuung der Studenten als Tutoren sowie der Organisation des Lehrstuhls und der Weihnachtsvorlesung arbeiteten 2006 folgende Studentische Hilfskräfte mit: Aurand, Tobias Oswald, Andreas Blechschmid, Kathrin Pfafferott, Christina Braasch, Paul Pfisterer, Gundula Brütting, Bastian Rettich, Anja Ebeling, Gerald Richter, Andreas Findeisen, Gudrun Schlesinger, Katja Funk, Ole Schlich, Katja Gerner, Franziska Sonnenschein, Gela Herrmann, Silvia Strobel, Julia Huber, Florian Thater, Andrea Jäger, Anne Thiessen, Georg Ketz, Viola Komor, Jakob Krupp, Florian Mehrmann, Sabrina Mutke, Martin Nutz, Nadja 53 jahresbericht img 2006 (6) Kooperationen Neben den unter Projekten und Veranstaltungen aufgeführten Kooperationspartnern haben wir 2006 mit Unterstützung folgender Partner gemeinsam Projekte initiiert bzw. durchgeführt: Projektkooperationen Techniker Krankenkasse, Hamburg Rhön Klinikum AG, Bad Neustadt B. Braun Melsungen AG Aesculap, Tuttlingen Forschungskooperationen Hoffmann-La Roche AG, Grenzach-Wyhlen Forschungsstelle für Sozialrecht und Gesundheitsökonomie, Universität Bayreuth (Leitung: Prof. Gitter, Prof. Oberender, Prof. Loritz und Prof. Nagel) Ethicon GmbH, Norderstedt Booz Allen Hamilton GmbH, Berlin Forschungsstelle für Deutsches und Europäisches Lebensmittelrecht, Universität Bayreuth (Leitung: Prof. Dannecker; Mitglieder: Prof. Berg, Prof. Michalski, Prof. Oberender, Prof. Sieber, Prof. Streinz, Prof. Nagel) Australian Centre for Health Promotion, University of Sydney (Ms. Marilyn Wise) McKinsey & Company, Berlin Synx Solutions T-Systems, Bonn Siemens University of Missouri, Columbia; University of Michigan, Ann Arbor; National School of Public Health (Partner “Cross-National Health-Care Policy and Leadership“) Universidad Politecnica de Valencia (ERASMUS-Austauschprogramm) Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Dr. Volker Stander) 3MED, Berlin GWI AG, Bonn 55 jahresbericht img 2006 (7) Kommunikation und Öffentlichkeit Kontakte zu regionalen und überregionalen Medien Das Bild vom weltabgeschiedenen Gelehrten im Elfenbeinturm ist längst überholt. Wer heutzutage forscht, sollte sich nicht in seinem Studierstübchen abschotten, sondern vielmehr den Dialog mit der Außenwelt suchen. Mehr denn je ist es überlebenotwendig für wissenschaftliche Institute, sich und ihre Arbeit an gesellschaftlichen Realitäten auszurichten und die gesellschaftlichen Folgen mit einzubeziehen. Unsere Arbeit nach außen zu präsentieren und im Dialog mit anderen Wissenschaftlern, mit Akteuren aus dem Gesundheitswesen, aber auch mit interessierten Laien zu diskutieren, gehört daher zum Selbstverständnis unseres Instituts. Hierzu werden zum einen die Wege der klassischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beschritten. Es werden bestehende Kontakte zu regionalen und überregionalen Medien gepflegt sowie neue Verbindungen aufgebaut. Die Medien werden gezielt über Projekte informiert, die das Interesse der jeweiligen Redaktion bedienen. In persönlichen Gesprächen stehen Mitarbeiter den Medienvertretern Rede und Antwort, um ihnen Inhalt und gesellschaftliche Relevanz ihrer wissenschaftlichen Arbeit zu verdeutlichen. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass den Akteuren im Gesundheitswesen wie auch der Allgemeinheit die Ergebnisse unserer Arbeit verständlich kommuniziert werden und vor allem Eingang in die Praxis der jeweiligen Bereiche des Gesundheitssystems finden. So war unser Institut 2006 durch eine Vielzahl von Interviews mit Herrn Prof. Nagel und Pressemeldungen bzw. Artikeln in der Öffentlichkeit präsent. Interviews in der regionalen Presse z.B. Augsburger Allgemeine und Nordbayerischer Kurier zu verschiedenen Themen wie aktuellen Entwicklungen im Gesundheitswesen oder ethischen Fragestellungen Interviews/Artikel in der überregionalen Presse „Revolution in den Kliniken“, Interview zum Ärztestreik im SPIEGEL vom 20.3.2006 „Zum Umgang mit dem menschlichen Körper nach dem Tod“, Artikel in Die Kirche. Evangelische Wochenzeitschrift vom 24.1.2006 Beiträge in Funk und Fernsehen Studiogespräch zur Patientenverfügung, Deutschlandradio, Radiofeuilleton am 13.7.2006 Interview zum Sozialpolitischen Aschermittwoch, WDR 5, Diesseits von Eden am 1.3.2006 Interviews zum Arzneimittelsparpaket und zum Ärztestreik, ZDF Mittagsmagazin am 17.2. bzw. 16.3.2006 Fernsehsendung zur Gesundheitspolitik im WDR, Servicezeit Gesundheit am 20.2.2006 Gespräch zur Gesundheitsreform, ZDF Top 7 am 6.10.2006 Beispielhaft ein kurzer Auszug der Interviewund Beitragsliste 2006: 57 (7) Kommunikation und öffentlichkeit jahresbericht img 2006 für das Gesundheitswesen als auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland bietet, wenn gegebene Strukturen und neue Denkansätze berücksichtigt werden. Es geht dabei nicht nur um IKT-Plattformen für alle Akteure im Gesundheitswesen. Es geht auch um die Unterstützung von (noch) gesunden Bürgern unter Einbeziehung gesundheitsassoziierter Dienstleister und der Zusammenwirkung bislang nicht kooperierender Branchen in dem Zukunftsmarkt in einer mobilen Informationsgesellschaft. Das Symposium wurde in Kooperation mit den vier Hauptpartnern Synx Solutions, T-Systems, Siemens, GWI AG durchgeführt sowie verschiedenen Medienpartnern. Fachliche Workshops bzw. Symposien Gleichzeitig geht es auch immer wieder darum, die aktuellen politischen Entwicklungen im Gesundheitswesen aus wissenschaftlicher Perspektive zu kommentieren. Neben dem Gespräch mit den Medien pflegt unser Institut auch bewusst den Austausch mit der medizintechnischen und pharmazeutischen Industrie, z.B. im Bereich von e-Health oder Versorgungsforschung. Dies geschieht im Rahmen von gemeinsamen fachlichen Workshops bzw. Symposien. Hierzu gehörten 2006: Symposium Versorgungsforschung als Instrument zur Gesundheitsentwicklung Am 10. und 11.März 2006 fand unter Beteiligung der Bundesärztekammer und des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften das Symposium „Versorgungsforschung als Instrument zur Gesundheitsentwicklung“ an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz statt. Die Methoden, Leistungen und Perspektiven der Versorgungsforschung wurden hier von zentralen Personen des deutschen Gesundheitssystems ebenso diskutiert wie die Erwartungen der Akteure im Gesundheitswesen an die Versorgungsforschung, die Förderungsperspektiven und die potentiellen Probleme der Versorgungsforschung zwischen wissenschaftlichem Anspruch, gesetzlicher Verankerung und Politikberatung. 2. Symposium der Arbeitsgruppe e-Health & Health Communication Unter dem Motto „Gesund dank Informatik“ veranstaltete das Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften im Rahmen des Informatikjahres 2006 am 17. und 18. März in Bayreuth das „2. Symposium der Arbeitsgruppe e-Health & Health Communication“, um die Spannbreite zwischen Entwicklung und Anwendung in einem interdisziplinären Diskurs zu verdeutlichen. Zahlreiche namhafte Wissenschaftler und Stellvertreter aus Industrie und Politik leisteten mit ihren Fachvorträgen wertvolle Beiträge, um die Diskussionen zu e-Health um eine fachübergreifende Betrachtung zu bereichern. Das Engagement von Referenten und Teilnehmern zeigten, dass ein interdisziplinärer Diskurs nicht nur möglich sondern notwendig ist. Letztlich wurde deutlich, dass e-Health große Chancen sowohl Die Gene – Buch des Lebens Vom 30. Juni bis 2. Juli fand in die Tagung „Die Gene – Buch des Lebens“ in Thurnau statt. Sie wurde von der Evangelischen Akademie Tutzing, dem Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften, dem Lehrstuhl für Genetik und dem Bayreuther Forum Kirche und Universität ausgerichtet. Im Rahmen der Tagung wurden Fragen zum derzeitigen Stand und zur Zukunft von Genomforschung und Gentechnik beantwortet und ethische, gesellschaftspolitische und gesundheitsökonomische Konsequenzen erörtert. Unter den Referenten waren neben Naturwissenschaftlern und Medizinern Theologen, Ethiker, Juristen, Soziologen und Kulturwissenschaftler. Sommerakademie der Studienstiftung des deutschen Volkes in St. Johann (Südtirol) Alternative Heilverfahren werden nicht nur in Deutschland kontrovers diskutiert. Ungeachtet dessen erfreuen sie sich gerade bei uns einer wachsenden Beliebtheit. Die so genannte Hochleistungsmedizin, die sich an einem naturwissenschaftlichen Begründungszusammenhang orientiert, wird auf der anderen Seite sehr kritisch wahrgenommen. Diese Diskrepanz stellt eine besondere Herausforderung für alle im medizinischen Bereich Tätigen dar. Aber auch übergeordnete, das Gesundheitswesen generell betreffende Fragestellungen ergeben sich dabei. Sie betreffen finanzielle, juristische, psychologische und philosophische Bereiche. Fragen wie „Welchen Stellenwert hat die Alternativmedizin in einem solidarisch finanzierten Gesundheitssystem?“, „Welchen Einfluss hat die emotionale und soziale Kompetenz auf Heilungsprozesse?“, „Wer darf heilend tätig werden?“ oder „Gibt es Besonderheiten bezüglich der Aufklärungs- und Sorgfaltspflichten?“ werden in diesem Zusammenhang aufgeworfen. Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe 5 „Alternative Heilverfahren“ hat sich vom 27.8. bis 9.9.2007 auf der Sommerakademie der Studienstiftung des deutschen Volkes unter Leitung von Prof. Nagel und Prof. Dannecker (Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozess- und Informationsrecht; Universität Bayreuth) sowie der Assistenz von Mirjam Thanner diesen Fragen gestellt und mögliche Antworten erarbeitet. Symposium „Ökonomisierung im klinischen Alltag. Auswirkungen der Fallpauschalen auf Behandlungsqualität und Organisationskultur“ Mit der Einführung der diagnosebezogenen Fallpauschalen (DRG) ist die Ökonomisierung des Krankenhauses über die engen Fachgrenzen hinaus zu einer öffentlichen Debatte über die Gestaltung des Gesundheitswesens überhaupt geworden. Das Symposium, veranstaltet vom Zentrum für Gesundheitsethik, Hannover, das vom 5.-7. Oktober in Kooperation mit dem IMG stattfand, stellte vor einem interdisziplinären Fachpublikum die Ergebnisse der von Dr. Arne Manzeschke und Thomas Pelz durchgeführten Feldstudie zu den Auswirkungen der DRG zur Diskussion. 59 (7) Kommunikation und öffentlichkeit jahresbericht img 2006 Beteiligung an der Jahrestagung 2006 des Nationalen Ethikrates „Gesundheit für alle – wie lange noch? Rationierung und Gerechtigkeit im Gesundheitswesen“ Als Mitglied des Nationalen Ethikrates war Prof. Nagel federführend an der Planung und Durchführung der Jahrestagung des Nationalen Ethikrates am 26. Oktober 2006 in Berlin beteiligt. Hintergrund für das Thema „Rationierung und Gerechtigkeit im Gesundheitswesen“ war die Tatsache, dass das deutsche Gesundheitssystem aufgrund von wünschenswerten aber teuren medizinischen Fortschritten und einer alternden Gesellschaft an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit gelangen wird. Dadurch geht die Schere zwischen dem medizinisch Sinnvollen und dem ökonomisch Machbaren immer weiter auf. Entscheidungen darüber, wem welche Leistungen gewährt oder aus finanziellen Gründen versagt werden sollen, werden darum für das zukünftige Verhältnis von Arzt und Patient daher eine zunehmend wichtigere Rolle spielen. Messeauftritt MEDICA 2006 Durch die Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Verkehr und dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst war es in diesem Jahr der AG e-Health & Health Communication möglich, an der weltgrößten Medizinmesse MEDICA vom 15.-18.11. in Düsseldorf teilzunehmen und einen Beitrag zum Technologietransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu leisten. Neben der Darstellung eigener aktueller Forschungsergebnisse konnten interessante Gespräche mit Vertretern aus Industrie und Wissenschaft geführt werden. In Folge des Messeauftrittes steht neben einer intrauniversitären Kooperation ein innovatives Projekt im Bereich der IT-gestützten Arzneimittelversorgung von Patienten zur Diskussion. Öffentliche und weitere Veranstaltungen Das Gesundheitssystem hat viele Schnittstellen – zum Bereich der Ethik, der Ökonomie, der Technik, der Kulturwissenschaft. Daher ist es für eine ausgewogene Öffentlichkeitsarbeit entscheidend, einen Dialog mit anderen Disziplinen und der Allgemeinheit in Gang zu setzen und zu halten. Dieses Ziel möchten wir durch fachliche sowie öffentliche Veranstaltungen erreichen, z.B. öffentliche Ringvorlesungen, Vorträge und Tagungen. Hier werden Inhalte der Forschungsarbeit und Entwicklungen unseres Gesundheitswesens aus verschiedenen Perspektiven beurteilt. So sollen Diskussionen in der Öffentlichkeit angeregt und zur öffentlichen Meinungsbildung beitragen werden. Im Jahr 2006 gehörten hierzu: Benefizmatinee der Rudolf Pichlmayr Stifung „Die Kinder vom Ederhof“ Am 11. Juni 2006 fand im Schauspielhaus Hannover eine Benefizveranstaltung zugunsten des Ederhofes, einem Rehabilitationszentrum für organtransplantierte Kinder und Jugendliche, statt. Prof. Nagel ist Vorsitzender des Stiftungsrates der Rudolf Pichlmayr-Stiftung, die 1992/93 den Ederhof eröffnet hat, um organtransplantierten Kindern und Jugendlichen neben der medizinischen Behandlung auch die Reintegration in den Alltag zu erleichtern. Zur Benefizveranstaltung waren u.a. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und die österreichische Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat geladen. Mitarbeiter und Kinder des Ederhofes kamen in Talkrunden zu Wort und es wurden Ausschnitte aus den Stücken „Männer 06“ und „Kick & Rush“ sowie dem Film „Die Kinder vom Ederhof“ präsentiert. Vorlesungsreihe Krankenversicherung und soziale Sicherung in Afrika II Die Ringvorlesung hinterfragt gängige Paradigmen sozialer Sicherung am Beispiel des Transfers von Krankenversicherungen in Ländern Afrikas und stellt Grundkonflikte der solidarischen Finanzierung unter der Berücksichtigung sozialer und kultureller Sichtweisen dar. Ebenso wurde der Frage nachgegangen, welche Rolle Vorstellungen von Geschlecht und Eigenverantwortung in den jeweiligen Gesellschaften spielen. Sommersemester 2006, mittwochs 18-20 Uhr. Weihnachtsvorlesung Zum sechsten Mal in Folge lud die Rechts- und Wirtschaftwissenschaftliche Fakultät unter der Organisation des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften am 21. Dezember Studierende, Lehrende und Freunde der Universität sowie Interessierte zur Weihnachtsvorlesung ins Auditorium Maximum ein. Diesjähriger Referent war Dr. Stefan Krieger, Präsident der deutschen Sektion von Ärzte ohne Grenzen. Unter dem Titel „Die Utopie von einer friedlichen Welt – Handeln in Krisensituationen“ berichtete er sehr anschaulich von der Arbeit der Ärzte ohne Grenzen in verschiedenen Regionen dieser Welt. Die Veranstaltung wurde musikalisch umrahmt von der Big Band der Universität. Anschließend fand – wie jedes Jahr – im Foyer des Auditorium Maximums ein Gedankenaustausch bei Glühwein und Lebkuchen statt. Die Weihnachtsvorlesung wurde unterstützt vom Universitätsverein Bayreuth e.V. Darüber hinaus wurden in Kooperation mit dem Chirurgischen Zentrum des Klinikums Augsburg folgende Veranstaltungen durchgeführt, an denen insbesondere Herr Prof. Nagel maßgeblich beteiligt war: „Besser gut informiert als schlecht behandelt“, Abendveranstaltung für Vorwarte- und Wartelistenpatienten, niedergelassene Internisten sowie die Öffentlichkeit in Kooperation mit „Gesundheit kontrovers“ und der Universität Augsburg, ZKA, 19.01.2006 Roche-Symposium: „Das Leben mit einem transplantierten Organ: Die Beständigkeit der Erinnerung“, ganztägige Veranstaltung für Dialyseärzte und interessierte Ärzte, Steigenberger Drei Mohren, Augsburg, 18.2.2006 Nordic Walking für Transplantierte, Vorwarte- und Wartepatienten, Pro Vita am Siebenwald, Augsburg, Beginn 4.5.2006 Anlässlich des Organspendetages Gottesdienst und Lesertelefon für Patienten, Angehörige und Interessierte, Klinikkapelle Augsburg, 24.5.2006 Regionale Lehrerfortbildung im Bereich Transplantationsmedizin, ZKA, 6.7.2006 2. Sommersymposium des Chirurgischen Zentrums zu Wundheilungsstörungen und aktuellen chirurgischen Therapiekonzepten für Mitarbeiter des Chirurgischen Zentrums, niedergelassene Internisten und Allgemeinärzte, Stadthalle Neusäß, 20.9.2006 61 jahresbericht img 2006 (8) Ausblick Die vielfältigen, interdisziplinären Aktivitäten des IMG in Lehre und Forschung sollen im Jahr 2007 verstärkt fortgeführt werden. Eine Herausforderung stellt dabei die Umstellung des Studienganges „Gesundheitsökonomie“ auf Bachelor- und Master-Abschlüsse dar. Durch die neuen Forschungsprojekte „BEOS –Ernährung und Bewegung an Oberfrankens Schulen“ und „Priorisierung in der Medizin“ sollen gezielt fakultäts- und universitätsübergreifende Kooperationen und die Zusammenarbeit in interdisziplinären Forschungsgruppen ausgebaut werden. Im Zuge der Umstrukturierungen im deutschen Gesundheitswesen sind u.a. Perspektiven in den immer mehr an Bedeutung gewinnenden Bereichen „Prävention & Gesundheitsförderung“ sowie „e-Health“ aufzuzeigen und Fragen hinsichtlich der Gesundheitsversorgung und Ethik zu beantworten. Hierzu möchte das IMG auch 2007 seinen Beitrag leisten.