GeoMarketing Magazin

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Geomarketing
GfK GeoMarketing Magazin | 01 - 2015
AUS DER PRAXIS:
PUNKTE SAMMELN MIT
GERSTENBERG DIREKT: DIE WELT
DER KUNDENKARTEN Seite 16
RUPP & HUBRACH: DURCHBLICK
BEI DER GEBIETSSTRUKTUR
Seite 18
KARTEN:
KAUFKRAFT DEUTSCHLAND
& INDUSTRIEDICHTE 2015
GEOMARKETINGSOFTWARE IM JAHR 2015
02 | EDITORIAL
EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser,
Geomarketing-Software kann weit mehr als nur Daten auf Karten darstellen. Professionelle
Programme ermöglichen komplexe Aufgabenstellungen wie Gebietsplanungen, Einzugsgebietsanalysen und Zielgruppenanalysen in kurzer Zeit optimal zu lösen.
GfK bringt mit „Regiograph 2015“ zu Ende März eine neue Generation Geomarketing-Software auf den Markt, die die Analyse-, Planungs- und Präsentations-Möglichkeiten für Anwender wieder mit vielen Innovationen erweitert und zugleich doch einfach bedienbar bleibt.
Erfahren Sie im Folgenden, warum auch wir selbst als Marktforscher auf Geomarketing-Software und digitale Kartenanalysen setzen!
Besuchen Sie uns in Bruchsal bei den RegioGraph Praxistagen vom 10.-11. März, um einen
exklusiven ersten Einblick in die neue Software zu erhalten. Wir würden uns freuen, Sie dort
zu begrüßen!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr GeoMarketing-Team
INHALT
NEWS & TERMINE
SOFTWARE
| 03
| 04
| 08
STUDIE
| 12
Kaufkraft steigt in 2015 moderat
KARTEN
Kaufkraft Deutschland und
Industriedichte 2015
GfK GEOMARKETING MAGAZIN 01 - 2015
|20
GfK Roper Consumer Styles bieten
wichtige Erkenntnisse für Optikerbetriebe
WEBNEWS & IMPRESSUM
| 14
|18
Die Welt der Kundenkarten
FACHBEITRAG
“Wo” ist die Zukunft! Mehr sehen mit
Location-enhanced BI
| 16
Durchblick bei der Gebietsstruktur
USE GERSTENBERG DIREKT
Geomarketing-Software im Jahr 2015
WISSEN USE CASE RUPP & HUBRACH
| 21
NEWS & TERMINE | 03
NEWS & TERMINE
REGIOGRAPH 2015: AB ENDE MÄRZ VERFÜGBAR
RegioGraph 2015 steht in den Startlöchern! Die neue Softwareversion bietet viele neue
Features wie einen Web Viewer, den neuen Datenimport sowie den IP-Geocoder. Lesen Sie
auf Seite 4-6 mehr über die neuen Funktionen und welche Fragestellungen mit Hilfe von
RegioGraph gelöst werden können.
Mehr auch unter www.regiograph.de.
KAUFKRAFT DER DEUTSCHEN
STEIGT IN 2015 LEICHT
Wir prognostizieren für das Jahr 2015
in Deutschland eine Kaufkraft von
21.449 Euro pro Kopf. Damit werden die
Deutschen rund 2,7 Prozent mehr für
Konsum, Miete oder andere Lebenshaltungskosten zur Verfügung haben.
Die regionalen Kaufkraftpotenziale unterscheiden sich jedoch stark – zwischen
dem reichsten Kreis, Starnberg, und dem
kaufkraftschwächsten, Görlitz, liegt eine
Differenz von 14.835 Euro pro Kopf.
Die erste Kaufkraftstudie hat GfK übrigens bereits im Jahr 1934 berechnet
und erstmalig im Jahr 1937 veröffentlicht. Die Verteilung des Konsumpotenzials war zugleich auch die allererste
Studie der damals neu gegründeten
„Gesellschaft für Konsumforschung e.V.“,
aus der der weltweit in 100 Ländern
tätige Marktforschungskonzern GfK SE
entstand.
„Das 80-Jährige Jubiläum der Kaufkraftstudie zeigt: Innovation hat bei
GfK eine lange Tradition“, kommentiert
Matthias Hartmann, CEO von GfK SE.
GfK berechnet heute Kaufkraftdaten für
mehr als 60 Länder weltweit sowie für
unzählige Sortimente.
Mehr auf Seite 12 und unter
www.gfk-geomarketing.de/kk-2015
NEUE KARTENEDITIONEN CHINA UND INDIEN 2015
Die digitalen Landkarten der GfK Karten-Editionen für China
und Indien sind auf den neuesten Gebietsstand aktualisiert worden. Für Indien und China liegen nun Karten bis zu detaillierten
postalischen und administrativen Ebenen vor. Es gab in beiden
Ländern tausende von Änderungen sowohl auf den postalischen
wie auch den administrativen Gebietsebenen. Insgesamt liegen
bei GfK für die 20 einwohnerreichsten Städte Chinas hochdetaillierte 6-stellige Postleitzahlen-Karten auf neuestem Stand vor.
Auch die Karte der 6-stelligen Postleitzahlen (PIN codes: „Postal
Index Number code“) wurde komplett neu erstellt.
Mehr unter www.gfk-geomarketing.de/asien-2015
NEU: BEVÖLKERUNGSSTRUKTURDATEN 2014
Die neu berechneten GfK Bevölkerungsstrukturdaten 2014 liefern Anwendern einen aktuellen und detaillierten Überblick über
eine Region hinsichtlich der soziodemografischen Zusammensetzung der Bevölkerung. Die Studie untersucht regionale Familienund Alters-, Einkommens- und Bebauungsstrukturen.
Mit den Daten identifizieren und lokalisieren Sie Ihre Zielgruppen
und vermeiden Streuverluste in Vertrieb und Marketing.
Mehr unter www.gfk-geomarketing.de/bvsd
TERMINE
Praxistage RegioGraph 2015
10.-11. März 2015, Bruchsal
GfK Insight Summit 2015
22.-23. April 2015, Düsseldorf
Alle Termine, weitere Infos und Anmeldung unter:
www.gfk-geomarketing.de/messe
04 | SOFTWARE
GEOMARKETING-SOFTWARE
IM JAHR 2015
Geomarketing-Software kann weit mehr als nur Daten auf Karten darzustellen.
Professionelle Programme ermöglichen es, komplexe Aufgabenstellungen wie
Gebietsplanungen oder Zielgruppenanalysen in kurzer Zeit optimal zu lösen.
RegioGraph 2015 wurde von uns entwickelt, um die hohen Anforderungen an
Effizienz und Kundennähe in den heutigen Märkten erfolgreich zu meistern.
Bevor es die Möglichkeit der Visualisierung
von Daten auf digitalen Landkarten gab,
wurden diese mit Stecknadeln auf eine Karte
gepinnt. Die Aktualisierung der Daten war
unglaublich aufwendig, wenn nicht sogar
unmöglich. Dank der Verbindung von Daten,
Karten und Analysefunktionen in einem Programm - einer sogenannten GeomarketingSoftware - sind diese Zeiten vorbei!
Heutzutage werden Unternehmensdaten direkt auf der digitalen Landkarte visualisiert.
Der Vorteil daran: Ein Bild sagt mehr als
1.000 Worte. Genau diesen Vorteil hat GfK
genutzt und entwickelte schon im Jahr 1991
mit RegioGraph eine heute marktführende
Software im Bereich Geomarketing.
GfK GEOMARKETING MAGAZIN 01 - 2015
Mit Hilfe von RegioGaph können Kunden und
Umsätze einfach auf der Karte abgebildet
werden. So erhält man alle Informationen
auf einen Blick und erkennt zudem regionale
Zusammenhänge.
Mit umfassenden Analyse-, Planungs- und
Berechnungsfunktionen wird so in Vertrieb,
Marketing, Controlling und Expansionsplanung das Maximum an Effizienz und Umsatz
aus dem Unternehmen herausgeholt!
Auf Basis von GfKs internationalen Geocodern und flächendeckenden Landkarten ist
die Geomarketing-Software weltweit einsetzbar. Sie liefert transparente Ergebnisse
bis auf Straßenabschnittsebene sowie die
notwendige Entscheidungssicherheit.
SOFTWARE | 05
Im 24. Jahr nach RegioGraph 1.0 präsentiert
GfK zu den RegioGraph Praxistagen im März
die neue RegioGraph-Version in drei Varianten: Analyse, Planung und Strategie. Mit
dabei sind viele neue Funktionen, die gleichermaßen für Anwender aus Industrie und
dem Endverbraucherbereich wertvoll sind.
Den Lesern des GfK GeoMarketing Magazins
stellen wir hier die wichtigsten Anwendungsbereiche vor:
Erfolgreiche Werbemittelplanung
Mit RegioGraph erkennt man auf einen Blick,
wie Kunden und Umsätze verteilt sind und
wo die Marktabdeckung noch Lücken hat
oder besonders stark ist.
Mit Hilfe der Analyse- und Darstellungsoptionen in RegioGraph können eingelesene
Unternehmensdaten im räumlichen Kontext
ausgewertet werden. Vergleichen Sie regionale Umsätze mit den bereits enthaltenen
GfK Kaufkraftzahlen oder weiteren Potenzialkennziffern und gewinnen Sie ein objektives Bild über den Verkaufserfolg.
Basierend auf diesen Erkenntnissen können
gezielt regionale Marketingaktionen gestartet werden. Dank des neuen IP-Geocoders
kann darüber hinaus die Resonanz des Onlineangebotes und dessen regionale Wirksamkeit direkt auf der Karte visualisiert werden.
So ist es möglich, die im Unternehmen vorhandenen Zugriffsdaten auf eine Webseite zu
analysieren – und das weltweit!
Professionelle Vertriebsgebietsplanung
RegioGraph spart bei der Optimierung von
Vertriebsstrukturen Geld, Zeit und Kopfzerbrechen. Denn mit einer Gebietsplanung in
RegioGraph behalten Sie immer den Überblick. Der Vorteil: Absolute Transparenz und
Objektivität. Die integrierten Daten können
sogar automatisch aktualisiert werden. So
sind die Gebietsreports jederzeit top-aktuell.
Verkaufsgebiete mit Mitarbeiterzuordnungen
können einfach eingelesen oder effiziente
neue Gebietsstrukturen nach vorgegebenen Kriterien erstellt werden. RegioGraph
berücksichtigt bei allen Planungen automatisch die Erreichbarkeit und gleicht die Gebi-
ete nach Kriterien wie Arbeitslast, Potenzial
oder Gebietsgröße aus. Damit können Planer
ihre Ressourcen - Personal, Zeit, Budget
– effizient einsetzen und kostenoptimiert
arbeiten lassen.
Mit dem neu entwickelten Web Viewer in
RegioGrap 2015 ist es möglich, Erkenntnisse
schnell und einfach mit Kollegen zu teilen,
indem erstellte Karten als Web-Anwendung aus dem System exportiert werden.
Analysen können so plattformunabhängig in
Web-Browsern geöffnet werden.
REGIOGRAPH 2015-FEATURES
Die wichtigsten RegioGraph-Features
auf einen Blick:
Viewer: Exportieren Sie Ihre
»» Web
erstellten Karten und teilen Sie sie
»»
»»
»»
»»
»»
plattformunabhängig einfach über
Web-Browser mit Kollegen.
IP-Geocoder: Analysieren Sie die
Online-Resonanz von Werbemaßnahmen und deren regionale Wirksamkeit direkt auf der Karte.
Internationale Geocoder: Erstellen
Sie straßengenaue Auswertungen
für die wichtigsten Märkte weltweit.
Gebietsplanung: Planen Sie effiziente Gebiete automatisch oder manuell und berücksichtigen Sie dabei
Ihre Standorte. Bilden Sie parallele
Vertriebsschienen und mehrstufige
Hierarchien und optimieren Sie Ihren Außendienst nach Kriterien wie
Potenzial und Arbeitslast.
Marktanalysen wie ABC-, Distanzoder Portfolioanalyse (insgesamt 100
Analyse- und Darstellungsoptionen)
erstellen Sie in RegioGraph 2015
ganz einfach.
Formeln zur Berechnung strategischer Zielmarken und umfassende
Reportingfunktionen sind in der
Software enthalten.
Unter www.regiograph.de finden Sie
einen Überblick aller Features und eine
Liste der Neuerungen in Version 2015.
06 | SOFTWARE
Fundierte Standortbewertungen
RegioGraph ist die Lösung der Profis zur Bewertung von Standorten samt Einzugsgebieten. Anwender sichern mit den leistungsstarken und fundierten Softwareanalysen ihre
Entscheidungen zum strategischen Ausbau
der Marktposition ab – in Einzelhandel wie in
der Industrie oder im Dienstleistungssektor.
RegioGraph hilft Unternehmen, genau da zu
sein, wo die Kunden auch sind!
Die beschriebenen Anwendungsbereiche
machen die Software zum perfekten Tool
für regionale Markt- und Zielgruppenanalysen, Planungen und Optimierungen. Auch
unsere Geomarketing-Experten verwenden
RegioGraph Strategie in Verbindung mit
den digitalen Landkarten sowie regionalen
Marktdaten als Grundlage zur Durchführung
von Gebietsplanungen, Einzugsgebiets- und
Zielgruppenanalysen und vielem mehr.
In der Expansionsplanung sind das Marktpotenzial an den Standorten sowie die Kundenströme im Einzugsgebiet entscheidend.
RegioGraph enthüllt nicht nur Lücken oder
Überschneidungen im Filialnetz, sondern
bietet auch detaillierte Informationen über
das nähere Umfeld der Standorte. Feinräumige Werkzeuge zur Datenanalyse zeigen
Ihre Zielgruppen und Marktpotenziale bis auf
Straßenabschnittsebene genau.
Mit RegioGraph 2015 bietet GfK Unternehmen aller Branchen ein professionelles und
leistungsstarkes Werkzeug zur regionalen
Marktanalyse nach allen Ansprüchen und
Anforderungen der modernen Märkte, das
zugleich intuitiv und einfach bedienbar ist.
Ein integriertes Gravitationsmodell unterstützt Sie bei der Abschätzung von Potenzial
und Kannibalisierungseffekten von Standorten. Das erlaubt eine realistische Absatzplanung und damit eine langfristige Einschätzung des Erfolgs von Expansionsvorhaben.
GfK GEOMARKETING MAGAZIN 01 - 2015
IHR EXKLUSIVER EINBLICK IN REGIOGRAPH 2015!
Auf den RegioGraph Praxistagen 2015 vom 10.-11. März
präsentieren wir die neue Software-Version „RegioGraph 2015“.
Reservieren Sie sich unter www.gfk.com/de/praxistage gleich
online Ihren Platz, um als erstes die neue Softwareversion kennenzulernen und Ihre individuelle Fragestellung zu besprechen.
Kontakt: Julia Kloé, Consultant, Direct Sales, Geomarketing
T +49 7251 9295 125 | [email protected]
Marktdaten und Landkarten
jetzt online bestellen:
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POTENZIALE FINDEN
MIT GEODATEN
Digitale Landkarten zu Postleitzahlen und Gemeinden sind die Basis für Ihre GeoAnalysen. Ihre tatsächlichen Marktpotenziale zeigen Ihnen unsere regionalisierten
Marktdaten. Wie etwa die aktuellen GfK Kaufkraftstudien für 60 Länder weltweit!
Passende und detaillierte digitale Landkarten bieten wir natürlich ebenfalls.
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08 | WISSEN
“WO” IST DIE ZUKUNFT! MEHR SEHEN
MIT LOCATION-ENHANCED BI
Business Intelligence (BI) Systeme sind für Unternehmen ein unverzichtbares
Werkzeug, um verschiedenste Informationen und Daten zu organisieren und
analysieren. Wir sprachen mit Friedlind Dürr, Leiterin Partner Development in
GfKs Geomarketing-Bereich, über die wachsende Verbreitung von Kartenanwendungen in BI-Systemen und Branchenreaktionen auf diesen Trend.
Sind den Unternehmen heute die Möglichkeiten von Spatial Analytics in BI bewusst?
Das ist verschieden. Viele Firmen haben die
Vorteile, die die Erweiterung eines BI um
geografische Analysen und Visualisierungen
bietet, schon lange für sich entdeckt.
Es gibt einen wachsenden Trend zu schnittstellen-offenen und Dashboard-erweiterbaren BI-Lösungen mit einer großen Bandbreite an Metriken, um Erkenntnisse aus
Daten mit Ortsbezug zu gewinnen. Immer
mehr Anbieter statten BI-Systeme oder
Add-ons mit Tools aus, um Informationen
nach Ortsbezug verknüpfen, analysieren und
darstellen zu können.
GfK GEOMARKETING MAGAZIN 01 - 2015
Was für Gründe haben Unternehmen, die
bislang darauf zu verzichten?
Mein Eindruck ist, dass mancherorts noch
das Vorurteil herrscht, digitale Karten im BI
seien ja nur ein hübsches optisches ZusatzFeature. Doch das ignoriert zwei wichtige
Punkte: Denn erstens bieten die digitalen
Karten keineswegs nur die Möglichkeit der
geografischen Illustration, sondern sind
leistungsfähige Datenspeicher, in denen die
verschiedensten Daten abgelegt, verknüpft
und analysiert werden können. Die kartografische Visualisierung ist nur der letzte
Schritt.
Zum zweiten ist die Auswertung von Daten
unter Aspekten des Ortsbezugs der beste
WISSEN | 09
Weg für Anwender, um Einblick und Überblick in die regionalen Aktivitäten und ihre
Marktperformance zu erhalten.
Die geografische Analyse enthüllt hier
regionale Zusammenhänge, die sonst tief in
den Daten verborgen liegen. Allein schon die
simple Darstellung der eigenen Kunden und
Filialen auf einer Karte kann Lücken im Filialnetz offenbaren, die anders kaum ins Auge
fallen würden.
Unser Gehirn verarbeitet ja Informationen
primär durch die räumliche Betrachtungsweise. Die Visualisierung von Daten und Analyseergebnissen auf Karten hilft, Trends und
Zusammenhänge zu erkennen, die uns sonst
beim Blick in Tabellen entgehen würden.
Haben Sie konkrete Beispiele, welche Erkenntnisse die Karten in einem BI liefern?
Gute Kartendaten machen es möglich, alle
"Wo"-Fragen eines Unternehmens einfach
und elegant zu beantworten. Etwa, wo sind
meine Kunden zu finden, wo ist mein Umsatzpotenzial am höchsten, wo habe ich
Lücken in meiner Marktabdeckung, wo erreichen meine Außendienstler ihre Umsatzziele
und wo nicht, wo sind ideale Logistikstandorte für meine Distribution, usw. Wenn das BI
mit Geodaten zu Gebietsgrenzen ausgestattet ist, können Anwender all diese Fragen
nach dem "Wo" durch die Analyse und Visualisierung auf digitalen Karten beantworten.
Ein Vorteil dieser Methode ist, dass sie auch
Antworten und Lösungen für Herausforderungen zeigt, die Anwender zuvor gar nicht
auf dem Radar hatten. Ein Händler entdeckt
so etwa bei der Geokodierung seiner Kunden und Umsätze, dass sein Netz erhebliche
Überschneidungen aufweist, d.h. er mit
manchen Standorten den Umsatz anderer
Filialen kannibalisiert. Sieht man das erst
mal in aller Klarheit auf der Karte, ist sowohl
das Problem als auch die Herangehensweise
zur Lösung deutlich. Und darin liegt auch die
Stärke von BI-Systemen mit Location oder
Spatial Erweiterung!
Welche Arten von kartografischen Daten
können denn in BI eingesetzt werden?
Die Anforderungen an Kartendaten in BISystemen unterscheiden sich von denen in
Geografischen Informations-Systemen, kurz
GIS. Die Kartendaten, die für GIS eingesetzt
SO GELINGT IHR
REGIOGRAPH-START
In einer RegioGraph-Schulung lernen Sie „von der Pike auf“, wie Sie Ihre
Markt- und Unternehmensdaten direkt auf der Landkarte analysieren.
In nur zwei Tagen zeigen Ihnen unsere erfahrenen Schulungsleiter einfach und verständlich alle relevanten Arbeitsschritte und geben Ihnen
Praxistipps für Ihre tägliche Arbeit mit der Software.
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www.regiograph.de/schulung
10 | WISSEN
werden, sind oft für BI-Lösungen zu detailliert. Für den Einsatz in BI müssen die
riesigen Mengen an Kartendaten vereinfacht
und generalisiert werden, damit man kleinere
und performante Dateigrößen erhält. Das
erfordert viel Aufwand und Fachkenntnis.
Daher erstellt unsere Kartografie auch für
alle Standardsysteme - BI, GIS ebenso wie
Geomarketing-Software - die passenden
Kartendaten.
Es ist aber in allen Einsatzbereichen essentiell, dass die Karten eine komplette Abdeckung des Marktes aufweisen, also keine
Lücken oder Überschneidungen zwischen
den verschiedenen regionalen Ebenen wie
Landes-, Kreis- oder PLZ-Grenzen bestehen.
Warum ist es so wichtig, dass die Karten
lückenlos und überschneidungsfrei sind?
Bei raumbezogenen Analysen und Visualisierungen werden Daten mit regionalen
Einheiten wie etwa einer Postleitzahl verknüpft. Wenn die postalischen Grenzlinien
also Polygone bilden, die sich nicht genau
an die Grenzen des benachbarten Polygons
schmiegen, entstehen Lücken und die Daten
können nicht korrekt mit der PLZ in der
Karte verknüpft werden. Daraus entstehen
Fehler in den Analysen und Visualisierungen
der Daten.
Um die volle Bandbreite an Analyse- und Reportingmöglichkeiten in BI-Systemen nutzen
zu können, müssen die integrierten Kartendaten in sich stimmig sein - sowohl innerhalb
einer regionalen Ebene als auch passgenau
zu den anderen verwendeten Ebenen. Viele
Anbieter können diese Anforderung nicht
erfüllen, da sie nicht über die erforderliche
Expertise verfügen, oder Kartengrundlagen
verwenden, die von verschiedenen Drittanbietern zusammengestellt wurden.
Besonders für Unternehmen mit internationalen Märkten ist es daher wichtig, dass
im BI eine einheitliche kartografische Basis
vorliegt. Idealerweise von einem Anbieter,
der die Grenzliniendaten für alle relevanten
Märkte in gleichbleibend hoher Qualität und
Detaillierung anbietet.
Unsere GfK Geodaten erfüllen diese Anforderungen und sind die erste Wahl für
Unternehmen, die ihr BI mit Spatial Analytics
Funktionen ausstatten.
Was ist Ihr Fazit zur Marktsituation für BI
mit Spatial-Komponente?
Unternehmen sind heute mit einer Flut
von "Wo"-Fragen konfrontiert, die direkt
ihre Konkurrenzfähigkeit und nachhaltigen
Markterfolg betreffen. Hochwertige digitale
Landkarten, die in das Unternehmens-BI
integriert sind, sind die beste Lösung, um
diese Fragen zu beantworten.
Zusätzliche Erkenntnisse lassen sich aus
der Integration von Daten zum regionalen
Marktpotenzial ziehen, etwa Soziodemografie oder Kaufkraftdaten speziell für die
Produkte des Unternehmens. Diese Erkenntnisse helfen den Anwendern, ihre Unternehmensaktivitäten der Marktrealität flexibel
und schnell anzupassen, und so die Marktchancen vor der Konkurrenz zu ergreifen.
WEITERE INFORMATIONEN
Eine Übersicht aller bei GfK erhältlichen Karten für Länder weltweit
und für alle gängigen BI-, GIS- und Geomarketing-Lösungen finden Sie
unter www.gfk-geomarketing.de/karten.
SIE HABEN FRAGEN RUND UM UNSERE GEODATEN?
Kontaktieren Sie Friedlind Dürr, Head of Partner Development:
T +49 7251 9295 230, [email protected]
GfK GEOMARKETING MAGAZIN 01 - 2015
EINLADUNG
ZU DEN REGIOGRAPH
PRAXISTAGEN
Wir freuen uns, Sie vom 10./11. März 2015 in unsere Geschäftsräume zu
den „RegioGraph Praxistagen“ einzuladen. An zwei Tagen haben Sie die
Möglichkeit, bei uns vor Ort einen exklusiven Einblick in die neue Softwareversion RegioGraph 2015 sowie Tipps & Tricks zum richtigen Einsatz
von RegioGraph in der Praxis zu bekommen!
Melden Sie sich gleich an:
März 2015
»» 10./11.
in Bruchsal
Tagesveranstaltung von 9:30 - 16:00 Uhr
(Teilnahme kostenlos - Teilnahmerzahl begrenzt)
Die geplanten Themen sind:
VORTRÄGE
TUTORIEN
RegioGraph 2015: Die Highlights
der neuen Version 2015!
RegioGraph: So importieren, aktualisieren und exportieren Sie Ihre Daten
Best Practice: Optimierung von
Vertriebsgebieten mit RegioGraph
Gebietsplanung: Planung und Optimierung von Kundennetzwerken
Tipps & Tricks im Umgang mit
RegioGraph
Standortplanung: Tipps & Tricks beim
Analysieren, Planen und Bewerten
Das vollständige Programm finden Sie unter www.gfk.com/de/praxistage
Reservieren Sie sich dort gleich Ihren Teilnahmeplatz. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Fragen? Ihr Kontakt:
Katrin Ubert | T +49 7251 9295 150 | [email protected]
12 | STUDIE
KAUFKRAFT DER DEUTSCHEN
STEIGT 2015 MODERAT
Laut unserer Studie „GfK Kaufkraft Deutschland 2015“ haben die Deutschen im Jahr 2015 nominal rund 572 Euro pro Kopf mehr für ihre Ausgaben zur Verfügung als im Jahr 2014. Die regionalen Unterschiede sind zum Teil stark ausgeprägt. Innerhalb der Bundesländer gibt es sehr deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Regionen.
Wir prognostizieren für das Jahr 2015 eine
Kaufkraftsumme von 1.732,4 Milliarden Euro
für Gesamtdeutschland. Bezogen auf die
80.767.463 Einwohner (Stand 01.01.2014)
ergibt sich ein Wert von 21.449 Euro pro
Kopf. Damit werden die Deutschen im Jahr
2015 durchschnittlich nominal 572 Euro
– rund 2,74 Prozent – mehr für Konsum,
Miete oder andere Lebenshaltungskosten
als im Vorjahr zur Verfügung haben. Unter Kaufkraft versteht man das verfügbare
Nettoeinkommen der Bevölkerung inklusive
staatlicher Transferzahlungen wie Renten,
Arbeitslosen- und Kindergeld.
Angesichts der von Eurostat prognostizierten Inflationsrate von 1,4 Prozent und
der stabilen Lohnentwicklung können sich
die Bundesbürger nicht nur über den nominalen, sondern auch über einen leichten
realen Kaufkraftzuwachs pro Kopf von rund
1,3 Prozent freuen.
Regionale Kaufkraftverteilung
Sechs der 16 Bundesländer weisen eine
überdurchschnittliche Kaufkraft pro Kopf auf.
Die ostdeutschen Bundesländer holen auf,
liegen aber noch immer unter dem gesamtdeutschen Pro-Kopf-Durchschnitt.
Die Top 10 der Stadt- und Landkreise bleiben bis auf zwei Wechsel unverändert. So
verdrängt der Stadtkreis Erlangen mit einem
Indexwert von 124,9 den Landkreis Dachau
(Index: 123,6) von Platz acht. Der Landkreis
Stormarn schafft es mit einem Indexwert von
120,7 erneut in die Top 10. Dafür rutscht
der Landkreis Miesbach heraus. Noch immer
ist der Landkreis Starnberg bundesweit der
Kreis mit der höchsten Kaufkraft pro Kopf.
Der Landkreis Görlitz bildet das Schlusslicht.
GfK GEOMARKETING MAGAZIN 01 - 2015
Die Schere zwischen Arm und Reich schließt
sich allerdings etwas: Die Kaufkraft pro Kopf
in Starnberg stieg gegenüber dem Vorjahr nur
moderat auf 31.479 Euro pro Kopf. Sie liegt
somit 47 Prozent über dem Durchschnitt. Der
Landkreis Görlitz hingegen konnte aufholen
und erreicht im Jahr 2015 im Schnitt 16.645
Euro und damit immerhin knapp 53 Prozent
der durchschnittlichen Kaufkraft der Starnberger. Der absolute Abstand zwischen dem
kaufkraftstärksten und -schwächsten Kreis
verringerte sich somit von fast 15.500 Euro
auf nur noch 14.835 Euro.
Starke Variation in den Bundesländern
Die regionalen Kontraste liegen nicht nur zwischen Ost und West sowie der Mitte und dem
Süden Deutschlands relativ weit auseinander.
Auch innerhalb der einzelnen Bundesländer
variiert die Kaufkraft zum Teil erheblich. Dabei sind die Unterschiede jedoch nicht in allen
Bundesländern gleich stark ausgeprägt.
Unter allen Bundesländern weist Bayern die
größte Spreizung der Kaufkraft zwischen
den einzelnen Kreisen auf. Der Landkreis
Starnberg liegt mit 31.479 Euro klar an
der Spitze, während die durchschnittliche
pro-Kopf-Kaufkraft im Landkreis FreyungGrafenau mit 18.243 Euro nur 58 Prozent
davon erreicht.
Bayern ist in 96 Kreise aufgeteilt – dies sind
weit mehr als jedes andere Bundesland aufweist. Allein durch diesen hohen regionalen
Detaillierungsgrad ist eine höhere Spreizung
zu erwarten. In Hessen zeigt sich jedoch ein
ähnliches Bild, obwohl es nur in 26 Kreise
untergliedert ist. Die durchschnittliche
Kaufkraft im Werra-Meißner-Kreis (18.719
Euro) liegt um 39 Prozent niedriger als im
STUDIE | 13
weniger als 200km entfernten Hochtaunuskreis (30.824 Euro pro Kopf). Der absolute
Abstand zwischen den Extremen erreicht
damit in Hessen mit 12.105 Euro pro Kopf
einen ähnlichen Wert wie in Bayern (13.236
Euro pro Kopf).
Ganz anders sieht es in Sachsen aus: Das
deutschlandweite Schlusslicht Görlitz liegt nur
15 Prozent unterhalb des kaufkraftstärksten
Kreises in Sachsen – Dresden (19.488 Euro
pro Kopf). Damit haben die Einwohner Dresdens lediglich 2.843 Euro mehr für den Konsum zur Verfügung als die des Landkreises
Görlitz. Was die Verteilung der Kaufkraft
angeht, ist das Bundesland Sachsen somit
wesentlich homogener als Bayern und Hessen.
Die Spreizung hängt mit der absoluten Höhe
der Kaufkraft zusammen: In Bundesländern
mit hoher durchschnittlicher Kaufkraft wie
Bayern und Hessen ist auch das Ausmaß der
Spreizung sehr hoch. Entsprechend ist in
Bundesländern mit niedriger Kaufkraft auch
die Spreizung gering – dies ist im gesamten Osten sowie im Saarland zu beobachten.
„In der Mitte“ – sowohl im Hinblick auf die
Spreizung als auch auf die durchschnittliche
Kaufkraft – liegen Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Hier beträgt die Spreizung zwischen 6.020 und 8.068 Euro, die Kaufkraft
pro Kopf zwischen 21.005 und 21.611 Euro.
Einzige Ausnahme: Baden-Württemberg hat
eine hohe Kaufkraft, während die Spreizung
mit 5.300 Euro relativ gering ist.
Bundesländer, in denen sich insgesamt eine
hohe Kaufkraft entwickelt hat, zeigen eine
größere Heterogenität. Einzelne Kreise haben sich über einen langen Zeitraum positiv
entwickelt und dadurch andere Regionen im
selben Bundesland „abgehängt“. In Regionen
mit insgesamt niedriger Kaufkraft – wie
beispielsweise im Osten – ist diese Dynamik
noch nicht soweit fortgeschritten: „Leuchttürme“ wie Dresden, Jena oder Potsdam
zeigen zwar eine höhere Kaufkraft als das
Umland, der Abstand ist aber (noch) moderat. Starnberg hingegen entwickelt sich
seit Jahrzehnten sehr positiv, was zu einem
starken Gefälle im Vergleich zu bayerischen
Regionen mit moderater Entwicklung – etwa
Bayerischer Wald / Oberpfalz – geführt hat.
80 Jahre Kaufkraftdaten in Deutschland
Die erste Kaufkraftstudie hat GfK bereits
im Jahr 1934 berechnet und erstmalig im
Jahr 1937 veröffentlicht. Die Verteilung
des Konsumpotenzials war zugleich auch die
allererste Studie der damals neu gegründeten „Gesellschaft für Konsumforschung e.V.“,
aus der der weltweit in 100 Ländern tätige
Marktforschungskonzern GfK SE entstand.
Als einer der weltweit größten Marktforscher
liefern wir heute „Smart Insights“ für die
richtigen Wachstumsstrategien – online und
offline.
ZUR STUDIE
Die GfK Kaufkraft ist definiert als die Summe aller Nettoeinkünfte der Bevölkerung, bezogen auf den Wohnort. Basis der Berechnung sind, neben der Lohn- und Einkommenssteuerstatistik, einschlägige Statistiken zur Berechnung der staatlichen Leistungen sowie
Prognosewerte der Wirtschaftsinstitute. GfK stellt die detaillierte Prognose für das neue
Jahr jeweils zum 1. Januar fertig. Die GfK Kaufkraftdaten sind ab dann verfügbar für alle
deutschen Stadt- und Landkreise sowie alle Gemeinden und Postleitzahlgebiete. Kaufkraftdaten auf Ebene der Straßenabschnitte sind in der zweiten Jahreshälfte verfügbar.
FRAGEN?
Wenden Sie sich gerne an: Alexandra Deutsch, Sales Consultant, Geomarketing
T +49 7251 9295 170 | [email protected]
14 | STUDIE
GfK GEOMARKETING MAGAZIN 03 - 2014
STUDIE | 15
TIPP: Unsere Bildergalerie internationaler Kaufkraftkarten für mehr
als 60 Länder finden Sie unter
www.gfk-geomarketing.de/kaufkraft
16 | USE CASE
RUPP & HUBRACH: DURCHBLICK
BEI DER GEBIETSSTRUKTUR
Rupp und Hubrach ist ein traditionsreicher und innovativer Hersteller von Brillenglas und beliefert Augenoptiker in ganz Deutschland. GfK beriet das Unternehmen
bei der Gebietsoptimierung, um optimal effiziente Vertriebsstrukturen zu schaffen.
Interview mit Frank Dekker, Leiter Vertrieb und Marketing bei Rupp und Hubrach.
Wie arbeitet Ihr Unternehmen und worauf
sind Sie besonders stolz?
Seit 1922 agieren wir als Brillenglaslieferant
der anspruchsvollsten und erfolgreichsten
Augenoptiker in der Optikbranche. Als einer
der fünf größten Anbieter in Deutschland
zeichnen wir uns neben einem umfangreichen Produktportfolio durch erstklassige
Qualität, besten Service und hervorragende,
erfolgreiche Fachhandelskonzepte für unsere
Kunden aus. Dafür sind wir dieses Jahr zum
10ten Mal in Folge zum besten Brillenglaslieferant gewählt worden.
Wie ist die Situation in Ihrer Branche?
Die Optikbranche erlebte in den letzten Jahren einige einschneidende Veränderungen.
Neben einem steigenden Preisdruck im
Markt und fehlender Kundenfrequenz im Geschäft rückt auch das Thema OnlinebestelGfK GEOMARKETING MAGAZIN 01 - 2015
lungen weiter in den Fokus der Endverbraucher. Dies bedeutet auch, dass die Aufgaben,
Ziele und Steuerung des Vertriebes vor
neuen Herausforderungen stehen.
Was waren die Ziele der Gebiets-Neustrukturierung in Ihrem Außendienst?
Wir arbeiteten bisher mit einer klassischen
Vertriebsorganisation. Unsere Kunden wurden vor Ort von einem kompetenten Außen- und Innendienst betreut. In den letzten
Jahren sind die verschiedenen Außendienstgebiete historisch gewachsen und haben seit
langem kein Update mehr erfahren. Dies
wollten wir ändern und die einzelnen Regionen nach Kriterien wie Kundengröße und
-potential, Fahrwegen, Besuchsfrequenz etc.
optimieren, um ausgewogene, faire Gebiete
zu erhalten und eine bestmögliche Betreuung zu bieten.
USE CASE | 17
Gleichzeitig war das Ziel, neben dem KeyAccount Management, die Feldorganisation
so zu optimieren, dass mehr Besuche für „A“
und „B“ Kunden bzw. Neukunden verwendet
werden und zugleich eine Erhöhung des Outbounds durch den Innendienst erreicht wird.
Wie hat GfK Sie hierbei unterstützt?
Wir haben uns für das Team der GfK und für
das Tool RegioGraph Planung entschieden,
da ich bereits in der Vergangenheit in einem
anderen Projekt positive Erfahrung damit
gemacht habe. Für das gesamte Projekt
war der Zeitplan insgesamt sehr sportlich
kalkuliert. Von der Analyse der Ist-Situation,
zur Definition der Kriterien bis zur Entscheidung, welches Szenario live gehen wird, sind
weniger als vier Monate vergangen. Dank
der hohen Kompetenz, der Erfahrung und
der Schnelligkeit der GfK-Berater war es uns
möglich, das Projekt im vorgegebenen Zeitfenster erfolgreich umzusetzen.
Und wie lautet Ihr Fazit zur GfK-Beratung?
Durch die Optimierung der Gebiete haben
wir fast ein Viertel unserer Kunden an einen
neuen Außendienst übergeben. Dies stellte
durchaus ein Risiko dar, denn die emotionale
Bindung des Kunden zu seinem Ansprechpartner darf nicht unterschätzt werden.
Dennoch haben wir uns dafür entschieden
und können nun nach fast vier Monaten
feststellen, dass wir durchweg positive Rückmeldung seitens der Kunden und unserer
Außendienstkollegen erhalten und auch die
Umsatzentwicklung dies bestätigt. Gleichzeitig ist es uns gelungen, durch tiefere Marktanalysen vorhandene Potentiale bei kaufenden Kunden besser auszuschöpfen und die
Neukundengewinnung weiter auszubauen.
ÜBER RUPP & HUBRACH
Die Gründung der „Optischen Werkstätten Rupp + Hubrach“
erfolgte 1922 durch Max Rupp und Carl Hubrach. Heute hat das
Unternehmen mit Hauptsitz in Bamberg mehr als 500 Mitarbeiter. Rupp & Hubrach ist Lieferant für Augenoptiker und legt
höchsten Wert auf Qualitätsbewusstsein und Kundenorientierung. Dafür wurde Rupp & Hubrach schon vielfach ausgezeichnet,
zuletzt als bester deutscher Brillenglaslieferant 2014.
Mehr unter www.brillenglas.de
Frank Dekker
Leiter Vertrieb & Marketing
Kontakt: Isabell Steinhoff
[email protected]
GfK FACHMARKTZENTREN
PERFORMANCE REPORT
Mit dem neuen GfK-Report haben Sie eine Übersicht aller FMZ-Standorte
und die wichtigsten Informationen zu Mieterbesatz, Verkaufsflächen, Umsatz- und Refurbishmentpotenzial usw. sofort zur Hand.
Growth from Knowledge
Weitere Informationen unter T +49 40 5701 325 20
oder unter www.gfk-geomarketing.de/fmz-report
18 | USE CASE
PUNKTE SAMMELN MIT GERSTENBERG
DIREKT: DIE WELT DER KUNDENKARTEN
Gerstenberg Direkt ist Experte und Full-Service-Dienstleister für Kundenbindungssysteme. Das
Unternehmen wertet Kundendaten und die Nutzung von Treuekarten aus. Mittels Geomarketinganalysen generiert Gerstenberg Direkt für seine Kunden wichtige Aufschlüsse zur Zielgruppenansprache und -adressierung im Direktmarketing.
Den Kunden besser zu verstehen, seine
Bedürfnisse zu erkennen und ihn mit maßgeschneiderter Ansprache zu interessieren
sind ebenso wie die Kundenbindung Herkulesaufgaben im heutigen Marketing. Gegenüber früher hat das Marketing heute den
Vorteil, dass viel mehr Daten zur Verfügung
stehen, die auch in digitaler Form vorliegen
und prinzipiell in Beziehung gesetzt werden
können (Stichwort: Big Data).
Doch die tatsächliche Auswertung des gigantischen Datenstroms ist höchst komplex, so
dass auch große Unternehmen aus Handel,
Industrie und Touristik dafür gerne auf die
Expertise von Gerstenberg Direkt setzen:
Der Zusammenschluss des Direktmarketing
Dienstleisters Gerstenberg Druck & Direktwerbung GmbH & Co KG und dem AnalyseSpezialisten Merifond GmbH ist spezialisiert
auf Full-Service-Dienstleistungen rund um
Kundenbindungssysteme.
Dabei spielt Geomarketing eine wichtige
Rolle, denn damit sehen die Kunden, wo sich
Marketing überhaupt lohnt. Am Anfang steht
immer die Analyse: Etwa die Auswertung
von Kundenkarten oder dem Response auf
frühere Marketingaktionen. Mit den Erkenntnissen daraus erfolgt die Planung verfeinerter neuer Aktionen auf allen Kanälen - Print
wie Online - und darauf wiederum folgt eine
erneute Erfolgsanalyse.
Kundenkarten sind besonders aufschlussreich, wenn man die vielen Daten zu Einkäufen (wie Zeitpunkt des Einkaufs oder Anzahl
und Art von Produkten) und persönlichen
Daten (allen voran die Adresse) des Kunden
GfK GEOMARKETING MAGAZIN 01 - 2015
sowie die „Anstöße“ (wie z.B. ein Print-Mailing) richtig auseinandernimmt und wieder
zusammenbringt: Was hat der Kunde gekauft
- und wo? Wie sieht die Kundenstruktur
insgesamt aus? Welche Warengruppen sind
besonders wichtig für wen? Welche Kaufprofile lassen sich ableiten? Welchen ROI (Return
on Investment) hatte eine Aktion? Gerstenberg Direkt erarbeitet solche Kundenkartenanalysen als Entscheidungsvorlage für seine
Kunden, und übernimmt auf Wunsch dann
auch den Versand, bis hin zu maßgeschneiderten, individualisierten Emailkampagnen
oder Postwurfsendungen.
Für ein Filialunternehmen sieht ein Projekt
dann typischerweise so aus: Die marketingrelevanten Daten aus Kundenportalen,
dem Einsatz von Kundenkarten sowie den
Verkaufsdaten einzelner Filialen laufen bei
Gerstenberg Direkt zusammen.
Auf dieser Basis wird analysiert und es
werden relevante Segmente gebildet, auf
die die gesamte klassische sowie OnlineKommunikation zugeschnitten wird: Dank
der Geomarketing-Analysen in RegioGraph
wird jedem Kunden im Newsletter außerdem
individuell mitgeteilt, welches seine nächstgelegene Filiale ist. Ein Kunde, der weit weg
von der nächsten Filiale wohnt, kann zusätzlich mit einem Gutschein incentiviert werden,
bald den nächsten Einkauf zu planen. Der
ganze Prozess kann - trotz der individuell
auf den Kunden angepassten Email (natürlich
auch Postkarte oder Selfmailer) - vollautomatisiert ablaufen.
USE CASE | 19
Die Vorteile: Durch die gezielte persönliche
Kommunikation steigt die Response-Rate
– und damit auch der Umsatz – messbar.
Auch die Kundenbindung (und damit der Customer Lifetime Value) wird gesteigert, wenn
sich die Kunden verstanden fühlen und mit
für sie relevanten Botschaften angesprochen
werden.
Ein weiteres Projekt, bei dem Geomarketing
hilft, Budget zu sparen und mit minimalen
Ressourcen die richtigen Kunden anzusprechen, ist die Prospekt- oder Katalogverteilungsplanung. Gerstenberg Direkt arbeitet
heraus, in welchen Filialen wie viele Kataloge
ausgelegt werden sollten. Eine solche Katalogverteilungsplanung ist mit RegioGraph
und den integrierten Einwohner- und Kaufkraftdaten innerhalb kürzester Zeit möglich.
Zuvor aber muss natürlich erst einmal
herausgefunden werden, ob und wo das
Auslegen von Katalogen in Filialen zu
mehr Buchungen führt - hierzu werden die
Einzugsgebiete der Filialen regelmäßig mit
RegioGraph analysiert. Das Ergebnis: Die
Kosten für die Katalogproduktion können
deutlich reduziert werden, ohne beim Umsatz Abstriche machen zu müssen.
Die Geomarketing-Analytik erweitert das
Dienstleistungsspektrum somit um einen
sehr wertvollen Baustein. RegioGraph ist ein
ausgefeiltes Analysetool, das zeigt, "WO" sich
Werbung überhaupt lohnt, aber auch, wo es
beispielsweise Sinn macht, neue Filialen zu
eröffnen.
GERSTENBERG DIREKT
Der Zusammenschluss von Gerstenberg Druck & Direktwerbung,
Hildesheim, und Merifond GmbH, Hannover, bietet ein modulares
CRM-System für Direktmarketing, Dialogmarketing und Kundenbindungssysteme. Die Kunden aus den Branchen Einzelhandel,
Touristik und Produktion haben ihren Sitz in Deutschland und
Europa. Als Dienstleister gestaltet und betreibt Gerstenberg Direkt diese Systeme und übernimmt unter anderem ausgelagerte
Prozesse im Bereich Kundenbeziehungsmanagement (CRM) und
Direktmarketing. Mehr unter www.gerstenberg-direkt.de.
KONTAKT:
Dirk Simon
[email protected]
20 | FACHBEITRAG
CONSUMER STYLES BIETEN WICHTIGE
ERKENNTNISSE FÜR OPTIKER-BETRIEBE
Gemeinsam mit der IPRO GmbH und dem Optikerverband ZVA hat GfK ein Projekt gestartet, das
Optikerbetrieben dabei helfen soll, ihre Zielgruppenorientierung zu verbessern. Ein Kurzbericht
von Martin Himmelsbach, Geschäftsführer bei der IPRO GmbH.
GfK verfügt über statistische Daten, die
für jeden Straßenabschnitt die Information
enthalten, welche Kundentypen – sortiert
nach den sogenannten Roper Consumer
Styles – dort wahrscheinlich wohnen. Passend dazu verfügt jeder Augenoptiker über
eine Kundenkartei mit den Adressdaten aller
aktiven Kunden.
Füge ich nun diese beiden Datenbereiche
zusammen und definiere das Kerngebiet
jedes Betriebs zum Beispiel als die Menge
der Straßenzüge, die in 15 Minuten zu
erreichen sind, dann kann ich sehr genau
analysieren, welche Kundentypen im Einzugsgebiet wohnen. Diese können nun vom
Optikerbetrieb gezielt angesprochen werden.
IPRO hat für dieses Projekt in Zusammenarbeit mit den Geomarketing-Experten von
GfK eine Exportschablone definiert sowie
einen Datenübertragungsweg beigesteuert.
Um Optiker zu unterstützen, aus den gewonnenen Zahlen Handlungsempfehlungen
abzuleiten, erarbeiten GfK und ZVA ein
Seminarkonzept zur Arbeit mit den Roper Consumer Styles. Ebenso werden auch
individuelle Beratungen durch GfK, ZVA und
IPRO angeboten.
Weitere Informationen
Bei IPRO GmbH - Software für Augenoptiker
und Hörgeräteakustiker
Kontakt:
E-Mail [email protected] | www.ipro.de
GfK GEOMARKETING MAGAZIN 01 - 2015
ÜBER DIE ROPER CONSUMER STYLES (RCS)
Mit den GfK Roper Consumer Styles Regional werden Einstellungs- und Verhaltensmuster, Motivation und Emotionen von
Zielgruppen abgebildet. Diese prägen neben soziografischen
Faktoren wesentlich das Konsumverhalten der Menschen.
GfK Roper Consumer Styles:
– Der Traum vom großen Glück
»» Träumer
– Leidenschaft erleben
»» Abenteurer
Weltoffene
–
Zwischen Selbstverwirklichung,
»» sozialer Verantwortung
und Vergnügen
Häusliche–
Der
Wunsch
nach materieller Sicherheit
»» und Status
– Harte Arbeit und Verantwortung
»» Realisten
– Auf der Suche nach Nachhaltigkeit und
»» Kritische
Selbstverwirklichung
– Die Sehnsucht nach Frieden und Harmonie
»» Bodenständige
Anspruchsvolle
»» Lebensgenuss – Zwischen Verantwortung, Pflicht und
Mit den GfK Roper Consumer Styles Regional bilden Sie Einstellungs- und Verhaltensweisen Ihrer regionalen Zielgruppen ab
und nutzen diese Informationen für Ihre orts- und zielgruppenspezifischen Marketing- und Vertriebsaktivitäten wie die Standortplanung, Werbemittelverteilung und Ihr Direktmarketing.
Erhältlich sind die regionalisierten Daten für
Deutschland
Schweiz
Österreich
Frankreich
USA
Türkei
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Mehr unter www.gfk-geomarketing.com/rcs
WEBNEWS | 21
DOWNLOADS & TIPPS
FACHMARKTZENTREN – CHANCEN FÜR DEN HANDEL
GfK Handelsimmobilienexperte Manuel Jahn hat im GfK Blog
einen Artikel zu den Chancen für Einzelhändler und Investoren
durch die immer beliebteren Fachmarktzentren in Deutschland
veröffentlicht. Überraschender Einblick: Auch abseits gelegene
Zentren können punkten! Lesen Sie den Beitrag auf Englisch
unter www.gfk-geomarketing.de/blog-fmz
SMART INSIGHTS DANK GEODATEN
Im GfK Blog finden Sie einen spannenden Fachbeitrag, wie Geodaten dabei helfen, bessere Marktanalysen zu erstellen. Insbesondere in der Rückversicherungsbranche ist die Verknüpfung
von adressbezogenen Daten über Schadenspotenziale mit regionalen Gebietseinheiten, etwa PLZ, unerlässlich, um Kumulrisiken
korrekt einzuschätzen.
Mehr unter www.gfk-geomarketing.de/blog-geodata
WISSEN PER E-MAIL: E-NEWS ZU GEOMARKETING
Als Abonnent des GfK GeoMarketing Magazins erhalten Sie automatisch auch unsere monatlichen „e-News“ per Mail.
Damit erhalten Sie jeden Monat alle Neuigkeiten zu RegioGraph,
­Landkarten, Marktdaten und Standortforschung direkt auf Ihren
PC. Außerdem gibt es jeden Monat einen ­exklusiven kostenlosen
Download.
Empfehlen Sie uns gerne weiter: www.gfk-geomarketing.de/enews
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Kanälen präsent, damit Sie immer über
unsere News auf dem Laufenden bleiben. Folgen Sie uns (#GfK) auf Twitter,
Facebook und LinkedIn! Dort finden
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„Bild des Monats“ – einer Karte, auf
der wir aktuelle Marktdaten darstellen.
Eine Übersicht finden Sie hier:
www.gfk-geomarketing.de/social-media.
IMPRESSUM
GfK GeoMarketing Magazin
Ausgabe 01 - 2015 (Februar 2015)
Verleger / Herausgeber:
GfK GeoMarketing GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 9
Gebäude 6508
76646 Bruchsal
T +49 7251 9295 100
F +49 7251 9295 290
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Geschäftsführer:
Friedrich Fleischmann
Hans-Peter Klotzbücher
Wolfram Scholz
Abteilung Öffentlichkeitsarbeit:
V.i.S.d.P.: Cornelia Lichtner
Redaktion: Dr. Christopher Guider,
Nicole Müller, Cornelia Lichtner
Grafik & Layout: Nathalie Adlung
NEUE VERSION:
REGIOGRAPH 2015
Mit unserer Geomarketing-Software RegioGraph beantworten Sie Ihre Fragen
nach dem „Wo“ schnell und anschaulich. Analysieren Sie Ihre Unternehmensdaten
direkt auf der digitalen Landkarte. Denn: Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte.
Mit Hilfe von RegioGaph können Sie Ihre Kunden und Umsätze ganz einfach auf
der Karte abbilden. So sehen Sie alle Informationen auf einen Blick und erkennen
zudem regionale Zusammenhänge.
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