22. Kosmologie! 22.1 Überblick über die Astronomischen Grundbegriffe 22.2 Kosmologische Beobachtungen 22.3 Prinzipien der Kosmologie 22.4 Kosmologische Tests 22.5 Entwicklung des Universums 22.6 Primordiale Nukleosynthese 22.7 Strukturbildung 22.8 Dunkle Materie 23 Sterne 22.7 Strukturbildung! Sta$s$sche Beschreibung von großskaligen Strukturen • Dichtekontrast (Abweichung von miRlerer Dichte) • KorrelaTonsfunkTon: Abstand von Strukturen • Power Spektrum (Darstellung Summe von DichtevariaTonen als Wellen) … welche Beschreibung verwendet wird, hängt davon ab, welchen Beobachtungen analysiert werden Entwicklung von Fluktua$onen • Horizont … Bereich in dem seit dem Urknall InformaTon ausgetauscht werden konnte Ist die Dichte in einem Bereich des Universums größer, ist die Expansion dieses Bereichs langsamer. Störung entkoppelt von Expansion – Radius bleibt konstant. P3 / 2 Fluktua$onen kleiner als der Horizont: Jeans Masse M J ≈ 3 / 2 2 G ρ 18 vor Entkopplung: M J ≈ 10 M Sonne nach Entkopplung: M J ≈ 105 M Sonne (Unterschied: Strahlungsdruck) →Überdichte Regionen können erst nach der Entkopplung von Materie und Strahlung wachsen. Um die beobachteten Strukturen zu erhalten muss es FluktuaTonen in der Dunklen Materie, die früher entkoppelt, gegeben haben. CMB Fluktuationen ! • Überdichten führen zu TemperaturvariaTonen (von COBE und WMAP beobachtet) • Power Spektrum der Fluktua$onen • Amplitude der Temperaturschwankungen als FunkTon der Größe der Bereiche • Erster Peak: FluktuaTonen die seit der Entkopplung von Materie und Strahlung gerade genug Zeit haRen, um zu zur maximalen Dichte zu kollabieren. • Zweiter und driRer Peak: “acousTc peaks” Störungen, die kollabiert sind und wieder reflekTert wurden -­‐ PosiTon und Amplitude sind abhängig von kosmologischen Parametern • WMAP-­‐Powerspektrum lieferte Hubble Konstante, DM Dichte, Baryonendichte, opTsche Tiefe , Amplitude und Form der FluktuaTonen. … passt zu Standardmodell Baryonendichte! Experimentell: Berechnung des MulTpolspektrums der FluktuaTonen des CMB: -­‐‚Foto‘ der akusTschen Dichtewellen der baryonischen Materie zum Zeitpunkt der letzten Streuung (Photonen streuen nicht an DM) t ~ 380000 Y -­‐Sekundäreffekte durch IGM (intergalakTsches Medium) -­‐Geometrie des Universums (z.Bsp. Erster Peak) -­‐DM und Baryonendichte aus anderen Peaks Ändern der DM Dichte... Ändern der Baryonendichte.. Baryonendichte! 2.5. MIKROWELLEN-HINTERGRUNDSTRAHLUNG Peaks 1st Extrema 1st Θ+Ψ 41 2nd Extrema 2nd η Abbildung 2.17: Darstellung der akustischen Schwingungen einer Photon-BaryonFlüssigkeit in einem Gravitationpotential, das im wesentlichen durch die Dunkle Materie gebildet wird. H -1 H -1 ! ! "0 > 1 "0 < 1 Abbildung 2.18: Einfluß der Raumkrümmung auf die Beobachtung von Winkelausdehnungen in früheren Epochen. Wayne Hu et al. Entkopplung ihr Schwingungsmaximum erreicht haben. Tatsächlich sagen die Mo- Großskalige Strukturen! -­‐ Galaxien 1010 bis 1012 Sterne Durchmesser ca. 1 -­‐ 100 kpc -­‐ Galaxiengruppen und Galaxienhaufen 10 bis 1000 Galaxien Durchmesser ca. 1 -­‐ 10 Mpc -­‐ Supercluster Durchmesser ca. 10 – 40 Mpc -­‐ Voids Video: Zoom auf “kosmisches Netz” hRp://www.mpa-­‐garching.mpg.de/galform/data_vis/ (Anm.: Berechnungen basieren auf Dunkler Materie) Zeitlicher Verlauf -­‐> Verschiedene Arten von Dunkler Materie Großskalige Strukturen! Unsere kosmische Nachbarschaft! • Virgohaufen 1.2 x 1015 Sonnenmassen bis zu 2000 Galaxien Zentrum 16.5 ± 0.1 Mpc von Sonne enwernt • Lokale Gruppe 1.3 x 1012 Sonnenmassen über 30 Galaxien Durchmesser ca. 3 Mpc • Milchstraße 6 x 1011 Sonnenmassen Durchmesser ca. 30 kpc Sonne bei ca. 10 kpc • Sonnensystem -­‐ innen Steinplaneten -­‐ außen Gasplaneten (Pluto nichtmehr als Planet klassifiziert) Galaxien! Galaxientypen: Hubblesequenz • EllipTsche Galaxien Zahl (n): EllipTzität n = 10 (1 -­‐ b/a) De Vaucouleurs Profil (EllipTsche und Bulges) • Spiralgalaxien b … Balkenspiralen a/b/c … Windungsgrad der Arme, Kerngröße S0 … scheibenarTg, aber ohne Spiralarme → RotaTonskurven (Spiralgalaxien) → DM • irreguläre Galaxien Irreguläre Galaxien EllipTsche Galaxien Spiralen Durchmesser 5-­‐20 kpc 1-­‐50 kpc 10-­‐30 kpc Masse (M ) 7x108 -­‐ 13 x 1010 1010 – 1012 4x109 -­‐ 2 x 1011 Leuchtkra| -­‐14 bis -­‐21 mag -­‐10 bis -­‐22 mag -­‐16 bis -­‐21 mag Prozentsatz 14 % S0 13 % S 59 % SB 11 % 3 % SFR (star hoch (bei Kollision) gering mäßig RotaTon chaoTsch nicht großräumig geordnet geordnet, differenTell formaTon rate) Galaxienkollision: M51 Milchstraße! • Unterschiedlich alte Komponenten: Metallizitätsgradienten • Zentrales Schwarzes Loch hRp://www.eso.org/public/videos/eso0846h/ • GalakTsche RotaTonskurve The age-­‐metallicity relaTon of the Galaxy for its different component: TDO = thin disk open clusters; TDG = thick disk globular clusters; B = bulge; YHG = young halo globular clusters; OHG = old halo globular clusters. The blue corresponds to think disk field stars, the green to thick disk field stars and the black shows the distribuTon of halo field stars extending down to [Fe/ H] = -­‐5. From Freeman & Bland-­‐ Hawthorn, 2002, ARAA, 40, 487-­‐537 22.8 Dunkle Materie! Hinweise für Dunkle Materie -­‐ Bewegungsgeschwindigkeiten von Galaxien in Clustern -­‐ RotaTonskurven von Galaxien -­‐ Verteilung von Masse bei kollidierenden Galaxien-­‐Clustern Favorisiertes Modell: Lambda-­‐CDM -­‐Flaches Universum mit kosmologischer Konstante, nichtrelaTvisTsche, sehr schwach wechselwirkende, schwere Teilchen (WIMPs) ( ~ 10-­‐100 GeV) Mögliche Kandidaten für dunkle Materie: WIMPs, Axionen, LSP (lightest supersymmetric parTcle), sterile Neutrinos, MACHOs, schwere Neutrinos Experimentelle Hinweise: DAMA, COGENT, CRESST (?!) Mögliche AlternaTvszenarien: MOND-­‐Theorien: Erklärungsversuch durch Abweichungen an der Schwerkra| Problem: Bullet Cluster -­‐ direkter Hinweis, da nicht abhängig von Schwerkra|modellen Dunkle Materie! 21 cm Linie Modell: Kollidierende Galaxiencluster! Interessante Beobachtung: X-­‐Ray Bilder der Massenverteilung in einem Galaxiencluster und Weak-­‐Lensing Bilder sind inkonsistent! Gase wechselwirken elektromagneTsch: Stoßen und werden in Ausbreitung gebremst, Dunkle Materie wechselwirkt prakTsch nur gravitaTv: bewegt sich weiter. links: Bullet cluster (oben: X-­‐ray, unten: weak gravitaTonal lensing) rechts: weitere Beobachtung, die diese Theorie unterstützt Alternativen! MOND-­‐Theorie: modified Newtonian dynamics theory Unterhalb von a0 = 10-­‐8 cm s-­‐2 geht die GravitaTonsbeschleunigung über in aG = G ! M ! a0 G!M + r2 r Eine höhere GravitaTonsbeschleunigung bewirkt eine schnellere Umlau…ewegung. Dies könnte die flachen RotaTonskurven der Galaxien erklären. Problem: Zerstört Äquivalenz von träger und schwerer Masse in ART Zeitabhängige GravitaTonskonstante: G(t) G(t) häRe großen Einfluss auf die primordiale Elementhäufigkeit . Präzessionstests konnten bisher keine zeitliche VariaTon von G(t) nachweisen. Suche nach dunkler Materie! Beschleuniger: produzieren von WIMPs am LHC Direkter Nachweis: Zusammenstöße von WIMPs mit Detektor Experimente: Xenon 100, COGENT, CRESST, DAMA, CDMS II, DEAPCLEAN... Detektortypen: IonisaTon, SzinTllaTon, Phononen, Blasenkammern, Kombinierte D. Zu viele Positronen -­‐ nicht Indirekter Nachweis: Erklärbar ohne WIMPs Nachweis von Zerfalls-­‐ (oder AnihilaTons-­‐) Produkten von WIMPs: hauptsächlich Positronen, Neutrinos, Gammas Detektoren: PAMELA, AMANDA, AUGER, ICECUBE, GLAST, HESS, SUPER-­‐K, ANTARES... Positron e • • • H c E a E u p Drukier, Freese, and Spergel (PRD 1986); DAMA annual modulation Freese, Frieman, and GouldMaterie! (PRD 1988) Drukier, Freese, and Spergel (PRDdunkler 1986); Suche nach Freese, Frieman, and Gould (PRD 1988) Kontroversielle Resultate, z.Bsp. DAMA annual modulaTons: Bernabei Bernabei et al 2003 et al 2003 WIMP Wind 25 100 DAMA !7Σ#5Σ" Data do show a 8! modulation 10!1 10 Σ Χp !pb" !2 10!3 10!4 10!5 10!6 10!7 10!8 100 Stand 2009. WIMPData interpretation??? do show a 8! modulation -­‐MiRlerweile sehen CRESST I auch andere TEXONO WIMP interpretation??? Experimente CoGeNT interessante XENON 10 spin#independent CDMS I Si Ergebnisse... CDMS II Ge DAMA !3Σ#90$" DAMA !7Σ#5Σ" with channeling DAMA !3Σ#90$" with channeling 101 102 MWIMP !GeV" hRp://arxiv.org/pdf/0808.3607 103 Anmerkung: Gravitational lensing! Masse verzerrt die Raumzeit: aus Linsenbildern lässt sich die Masse (und die Verteilung der Masse) eines Objekts besTmmen HST Bild als Beispiel: Sternhaufen! Sterne sind nicht zufällig am Himmel verteilt, sondern “klumpen zusammen”. Offene Sternhaufen nur mäßig zum Zentrum konzentriert Größenordnung 10 -­‐ 100 Sterne Durchmesser 1 -­‐ 20 pc jung, 106 -­‐ 109 Jahre Kugelsternhaufen galten lang als eine einzige PopulaTon inzwischen mehrere Hauptreihen gefunden große KonzentraTon zum Zentrum Größenordnung 104 – 107 Sterne Durchmesser 15 -­‐ 150 pc alt, > 1010 Jahre Assozia$onen keine erhöhte Sterndichte, aber gemeinsame Bewegung Anfängliche Massenfunk$on (Ini,al Mass Func,on IMF): Verteilung der Sternmassen: schwere Sterne sind selten. Sternbildungsrate (SFR): zeitlicher Verlauf der Sternentstehung. Schmidt Gesetz: abh. von Gasdichte What is a Star? Nuclear astrophysics aims at unders 23 Sternentstehung! that take place in the universe. Thes energy in stars and contribute to the Sterne: selbstleuchtende Gaskugel A star is a self-luminous gaseous sphere. Stars produce energy by nuclear fusion reactions. A star is a self-regulated nuclear reactor. -­‐ Gleichgewicht aus Schwerkra| und 3.SThe trahlungsdruck solar abundance distribution Gravitational collapse is balanced by pressure generated from nuclear reactions: dFgrav = −G m(rr )dm = dFpress = [(P (r + dr ) − P (r ))dA Further, equation needed to describe the pressure as Disk function of density, composition (nuclear reactions), temperature (heat transport) → Equation of State (EOS) Halo Star evolution, lifetime and death depends on mass. Two in Sun + + groups: equilibrium: gravity Stars with masses less than 8 solar masses Bulge Star formation ↔ pressure Typische Sternentstehungsregion: (white dwarfs) 2 solar abundances: Elemental (and isotopic) composition of Galaxy at location of solar system at the time of it’s formation Stars with masses greater than 8 solar masses (supernova explosions) Karlheinz Langanke ( GSI & TU Darmstadt) Nuclear Astrophysics Stars are formed from the contraction of molecular clouds TRIUMF Summer School, August 12-15, 2008 6 due to their own gravity. / 1 Contraction increases N. Grevesse and A. J. Sauval, Space temperature and eventually nuclear fusion reactions begin. A star is born. Contraction time depends on mass: 10 millions years for a ( GSI & TU Darmstadt) Karlheinz Langanke Nuclear Astr star with the mass of the Sun; 100,000 years for a star 11 times the mass of the Sun. Sternentstehung! Voraussetzung: Jeans-­‐Kriterium muss erfüllt sein: GravitaTver Kollaps einer Gasmasse Ekin = Egrav 2 3 3GM Wenn M < Mjeans, kollabiert das System 2 nkT = 5R ... für kältere Gase kleiner als für heisse Gase 1/2 1/2 ! $ ! $ ! $ 6 kT 1 M = # & '# &'# & " ! % " Gµ % " " % -­‐ Kollaps dauert ~ 107 y für M ~ M¤, 105 y für M ~ 11M¤ -­‐ Durch KontrakTon der Gaswolken wird GravitaTonsenergie frei: erhitzt den Stern -­‐ Kollaps stoppt, wenn sog. Hayashi-­‐Linie im Hertzsprung-­‐Russel-­‐Diagramm erreicht wird. -­‐ Bewegung des Sterns zur ‚Hauptreihe‘ -­‐ Wassersto‰rennen Abgestrahlte Leistung Hertzsprung-Russell Diagramm! Temperatur Spektraltyp: O B A F G K M ohne Bier ausm Fåss gibts koa Måss Sterne sind nicht zufällig im HRD verteilt: Hayashi Linie, Hauptreihe Instabilitätsstreifen, AsymptoTscher Riesenast (AGB), Riesenast, Weiße Zwerge (Kühlzeit → Weltalter) hRp://www.astro.uni-­‐bonn.de/~javahrd/v071/ index.html Sternentwicklung! Ende... Entstehung ZAMS.. Zero Age Main Sequence re h a J -­‐ < 23.1 Energieerzeugung in Sternen! ... nach dem Kollaps: Temperatur aussen 104 K an der Oberfläche des Sterns, window Gamow innen 107 K. Using definition of S factor: � �1/2 � � ∞ Voraussetzung für Kernfusion: hohe miRlere Energie der Kerne 8 ( ~Temperatur, 1 E �σv � = S(E) exp − πµ kT (kT )3/2 0 Virialsatz) zum durchtunneln der Coulombbarriere " 2!" Z1Z 2 % W (E) = exp $ ! ' # 2E / m & − E ReakTonsrate: N! = n1 ! n2 ! ! v window Dichte der ReakTonsteilchen n, Gamow Assuming that Svfactor WirkungsquerschniR σ, Geschwindigkeit is constant over the Gamow window and approximating the integrand by a Gaussian one gets: � � � � 2 ∆ 3E �σv � = S(E ) exp − Geschwindigkeit ist Maxwell-­‐Boltzmann verteilt: µ kT (kT ) # mv & E %% " ( E = 1.22[keV](Z Z µT ) " 2kT (' $ 2kT n(v) ! e =e ∆ = 0.749[keV](Z Z µT ) TRIUMF Summ Karlheinz Langanke ( GSI & TU Darmstadt) Nuclear Astrophysics (T measures the temperature in 10 K.) for solar conditions: -­‐ Zur Fusion von schweren Kernen sind hohe Examples Temperaturen nöTg reaction E [keV] ∆/2 [keV] I T dependence of �σv � -­‐ Extrem sensiTv auf Temperatur p+p 5.9 3.2 1.1 × 10 T -­‐ Schwere Sterne leben kürzer als leichte! p+ N 26.5 6.8 1.8 × 10 T 1/2 0 0 3/2 2 2 2 1 2 2 2 1 2 0 2 1/3 6 5 1/6 6 x x 0 max 14 12 α+ C O+16 O 16 56.0 237.0 9.8 20.2 −6 −27 3.0 × 10 6.2 × 10−239 It depends very sensitively on temperature! −57 3.9 20 T 42 T 182 The Energieerzeugung solar pp chainsin Sternen: Wasserstoffbrennen! ‘pp Zyklus’ -­‐ Temperatur > 5.106 K -­‐ Lebensdauer 107-­‐ 1013 y + e+ + !e 1 1H + 11H 2 1H 2 1H + 11H 3 2He +" 85% 3 2He + 32He 4 2He 15% + 2 11H 3 2He + 42He 7 4Be +" (PP I) 15% 7 4Be + e# 7 3Li 7 3Li + 11H 242He (PP II) + !e 0.02% 7 4Be + 11H 8 5B 8 5B 8 4Be +" 8 4Be + e+ + !e 242He (PP III) The other hydrogen CNO cycle Energieerzeugung in Sternen: burning: Wasserstoffbrennen! ‘CNO Zyklus’ -­‐ Erfordert 12C im Stern Konkurrenz von CNO und pp: Consequences Schwerere terne rennen bevorzugt stars slightlySheavier thanb the Sun burn hydrogen via CNO cycle goesd significantly such stars have much shorter mit Cthis NO, afür kfaster; ürzere Lebensdauern lifetimes [y] mass0.4[M ] timescale 2 × 10 ⊙ 0.8 1.0 1.1 1.7 3.0 5.0 9.0 16.0 25.0 40.0 11 1.4 × 1010 1 × 1010 9 × 109 2.7 × 109 2.2 × 108 6 × 107 2 × 107 1 × 107 7 × 106 1 × 106 Karlheinz Langanke ( GSI & TU Darmstadt) K. Langanke hydrogen burning timescales depend strongly on mass. Stars slightly heavier than the Sun burn hydrogen by CNO cycle. Nuclear Astrophysics TRIUMF Summer School, August 12-15, 2008 /1 23 requires presence of 12 C as catalyst Energieerzeugung in Sternen: Heliumbrennen! -­‐ Im Inneren gehen die pp ReakTonen zu Ende -­‐ Bildung eines Kerns aus Helium (bis ca. 8% der Sternmasse) burning reactions weiter (bei erhöhter -­‐ In einer Schale rund um dHelium en Kern geht das Wassersto‰rennen Temperatur) -­‐ !"#$#%&'()*&%$#+,-(#,(.*/01",#,2 4He + p ist instabil, 8Be Grundzustand auch extrem kurzlebig 2 Möglichkeiten für He-­‐Brennen: 3 x α ... 12C, 12C + α -­‐> 16O + γ (Salpeter, Hoyle 1952) !"#$%&'() 3,*"24(-+1"%*(#,(-$*''&"(.*(01",#,2 3,*"24("*'*&-*(5*$*"6#,*5(04(&--+%#&$*5("*&%$#+,("&$*- TRIUMF Summer School, Au Neon burning is very similar to carbonSchwere burning.Sterne! Energieerzeugung in Sternen: Neon Burning Unterscheidung am Ende vom Heliumbrennen: !"#$%$&'()$*%+%)$, burning very similar carbon burning. MNeon < ~ 9 M¤ : Abstoßen isder Hülle, Weisse Zto werge .)#',+/#,'0'12'3)'4,)5/#'6/,,7,8'49:3;8 M > ~ 9 M¤: Kohlensto‰rennen .. !"#$%&'$%(#)*+#,# !"#$%$&'()$*%+%)$,! "#$- . /012& KohlenstoXrennen: 5 -­‐106 g/cm3 T > 600 MK, ρ ~10 .)#',+/#,'0'12'3 12 )'4,)5/#'6/,,7,8'49:3;8 <=>'?)"5*'$7)$'@"#$'@7.)#7')A>&7$'BBB C +12 C ! 24 Mg* ! 20 Ne + ! + 4.62 MeV Hauptreakion: !"#$%&'$%(#)*+#,# 3456789 ! "#$-. /012& Chemische Zusammensetzung am Ende: 20Ne, 24Mg, 21,22 23Na, 24,25,26Mg, 26,27Al und etwas 16O !72:78;<=875#;87#5=>>*1*74<?@#A*/A#<+#*4*<*;<7#C=)+)*%,%$+7&#/+%)$ +>#B-C7 Ne, <=>'?)"5*'$7)$'@"#$'@7.)#7')A>&7$'BBB 3456789 7L=*?*G8*=2#*5#75<;G?*5A7F B-C7D" ! $.E#D## Neonbrennen: B-C7#D#" 3 +>#B-C7 M > ~ 12 M¤, T >!72:78;<=875#;87#5=>>*1*74<?@#A*/A#<+#*4*<*;<7#C=)+)*%,%$+7&#/+%)$ 1300-­‐1700 MK, ρ$. ~ED# 106 g! /cm PhotodissoziaTon von Neon: B7L=*?*G8*=2#*5#75<;G?*5A7F C7D" ! $.E#D## $.ED# ! B-C7#D#" <A*5#*5#>+??+67F#G@#H=5*4/#<A7#?*G78;<7F#A7?*=2I# ... Verwenden des erzeugten α: B-C7D# ! BJK/#D#" <A*5#*5#>+??+67F#G@#H=5*4/#<A7#?*G78;<7F#A7?*=2I# 20 16B-C7D# 24 ! BJK/#D#" 2 Ne ! O + Mg + 4.59 MeV 5+#47<#7>>71<9# !"#$#%&'# ! "#()* +,-./ similar toEnergieerzeugung oxygen burning. in Sternen: Schwere Sterne! ./0)#'#1/(+%)$',12"1$(1,- SauerstoXrennen: 0123 T ~ 2000 MK, ρ ~ 107 g/cm3 Hauptreakion: 01423 0123 Evolution of massive star 0/523 6789#:;-<6=8:;#'>#?@6@A@" Erzeugte Elemente: 28Si, 32S (90%), 33,34S, 35,37Cl, 36,38Ar, 39,41K und 40,42Ca !"#$%&'()"'*+*,(-.&,%./%$'3#)*"(+,/%0,01(23(-4$&'(5&--(-.&'6 8#964:;0<4=;33>#:(99<7<4=#=)#;33#)=?<7#5674(48=;-<8@ /G@5( 5)@5$C<# 456%7846'9:;<='<?A#9'.;#//@/5 B@/1@/*C7@/4D/EF:@# !"#$ H@# + +#,' !"#$% 5'(*$6"/. Siliziumbrennen: 98': !" 3 7/*68() &'"()#*$ 7/*68() -12 -./0 40 9 3 T ~>3000 MK, ρ ~ 10 g/cm )#8')9'90,+':";$<;':"#4<;':";0<;':$;"<;':4;"<;'0$*':0;"<'#/0(+%)$, AG! Sehr viel komplizierteres Netzwerk aus I I% 3032 A3L G(I(! I% BC(2(#%%D# EFG(H (α, γ) ReakTonen August 1 A7C1(22!% TRIUMF Summer School, (γ,n), Karlheinz (γ,p), (γ,α), n,γ), (p,γ), 9#2(#5674(4-#(8A#B## :(I% ! > Langanke ( GSI & TU Darmstadt) Nuclear I% Astrophysics C1(> -JK'4#%-302 A3B >!$#"6 C -­‐Ergebnis: >!C G G A2 A2 AB > !%1 ?, !& 307 A3: A2>(D(A2> +)'*/,(#%=/'="#$%$&-' !% C1(?, E$1(H A0; : 23!%!$#"62G?, ?+0+%,+%(05'@1"%5%=#%"3':>?@< C 8+1(8 >$1(E'1 F1(>& 203 307 ABC(D(ABC 8+ @% <+1(=1(>'1 ?*1(>41(!+ :0; 3032 278+!"#$69 0+%,+%(05'@1"%5%=#%"3':A?@< 23!%!"#$6ABC( 23.2 Sternaufbau! Beispiel: nichtroTerender, unmagneTscher Hauptreihen-­‐Stern ohne engen Begleiter SternauYaugleichungen dM = 4πr ρ dr Masseverteilung dP GM Mechanisches Gleichgewicht dr = − r ρ Energiesatz dL = 4πr ρε dr Energietransport dT 3 κ ρL =− … numerische Lösung dr 64π σ r T Beispiele f. SternauYau Konvek$on: T-­‐Gradient > adiaba$sch • Hayashi-­‐Linie: vollkonvekTv • sonnenarTge Sterne: KonvekTonszone außen • massereiche Sterne: konvekTver Kern 2 r r 2 r 2 2 r 3 Energiereservoire und Zeitskalen • Zeitskalen: • nukleare Zeitskala … tn=En/L • Kelvin Helmholtz Zeitskala … tKH=-­‐Ep/L~ET/L Virialsatz: ET=-­‐0.5 EP (ideales einatomiges Gas) • HydrostaTsche Zeitskala … th=(3/4pGr)1/2 23.3 Kosmischer Materiekreislauf! 23.4 Entstehung schwerer Elemente! Fusion: bis ca ~ 56Fe -­‐ danach wird durch Fusion keine Energie mehr freigesetzt! Nucleosynthesis processes -­‐ R-­‐ und S-­‐Prozesse zur Erzeugung von In 1957: Burbidge, Burbidge, Fowler, Hoyle, [Rev. M schwereren Elementen: Supernovae (1957)] suggested the synthesis of the elements in s -­‐ im interstellaren Medium ssprocess process Pb (82) Mass known Half-life known nothing known ppprocess process rrprocess process Sn (50) rp rpprocess process Fe (26) stellar stellarburning burning Supernovae Supernovae Cosmic CosmicRays Rays protons H(1) neutrons Big BigBang Bang Karlheinz Langanke ( GSI & TU Darmstadt) Nuclear Astrophysics TRIUM S-Prozess! -­‐ Ab ~ 56Fe ist die Erzeugung durch Fusion endotherm -­‐ Neutroneneinfang nicht durch Coulomb WW behindert -­‐ Mecahnismus: Externer Neutronenfluss -­‐ 2 Hauptkomponenten: 1. thermisch pulsierende AGB Sterne !"#$%&#'()*+,-$*'./%$#*01$*#'0//$++#2%$*3,1*4"$*1561,/$++**&.$*4,*Ⱦ5+402%$*'./%$ Neutronenquelle: 4"$*+0-$*7*2.4*%,8$1*9 13C(α,n)16O und 22Ne(α,n)25Mg :"$;*/0'*2$*.+$&*4,*$<4106,%04$*4"$*+561,/$++*6014*,3*4"$*-$0+.1$&*02.'&0' 2. Massive Sterne, während He, C-­‐Brennen Neutronenquelle: 22Ne(α,n)25Mg bis zu A = 80 -­‐ langsam gegenüber dem konkurrierenden β--Zerfall =>?@=?A@=@ +561,/$++*'./%$,+;'4"$+#+*****************************************************B0<*C,2%#1+/" R-Prozess! -­‐ Elemente jenseits von A = 83 (83Bi)können mit S-­‐Prozess nicht erzeugt werden -­‐Neutronendichten von 1025 / cm3 benöTgt: Typ II Supernovae -­‐Neutronenreiche Nuklide, da ReakTonsrate hoch gegenüber konkurrierendem β̶Zerfall -­‐ Neutronen werden eingefangen bis (n,γ) und (γ,n)-ReakTon im Gleichgewicht 1.50 1.00 ELEMENTAL ABUNDANCE -­‐ Ähnlich, aber weniger wichTg: P-­‐Prozess: Protonenanlagerung Se Sr Te Ba Xe 0.50 Os Pb Pt Au 0.00 –0.50 –1.00 –1.0 Eu –1.50 –2.00 –3.00 60 rfo s-process r-process –2.50 80 100 120 140 160 180 MASS NUMBER A F d P g m n f c H a t h 200 220 of w b h