Gesunde Ernährung für Kinder

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Gesunde Ernährung für Kinder
n für Eltern
Informatione
Essen und bewegen – eine Frage der Balance
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Essen und bewegen – eine Frage der Balance
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Jedes Kind isst anders
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Gesundes Gewicht
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Untergewicht
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Übergewicht
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Gesunde Kinderernährung: abwechslungsreich, bunt und knackig
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Fit durch den Tag
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Gemeinsam essen und geniessen
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Ernährungsscheibe zum Herausnehmen
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Tipps für gesunde Znüni und Zvieri zum Herausnehmen
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Quellen, Literatur und Links
DVS – Gesunde Ernährung für Kinder
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Kinder gesund zu ernähren ist nicht einfach. Der klassische Familientisch ist nicht
mehr selbstverständlich. Das Angebot an verlockenden aber energiereichen Esswaren ist riesig und die Zeit zum Essen und Kochen manchmal zu knapp. Deshalb
wird oft schnell und unüberlegt das «nächst Beste» gegessen. So erhält der Körper
zu viel Energie – mehr als er verbrauchen kann.
Neben den Ernährungs- haben sich auch die Bewegungsgewohnheiten verändert.
Raum für Bewegung und Spiel ist nicht immer gegeben. Zudem verbringen viele
Kinder (zu) viel Zeit vor dem Fernseher und Computer. Deshalb sind auch in der
Schweiz immer mehr Kinder übergewichtig. Die negativen Folgen für das Wohlbefinden und die Gesundheit sind gross.
Das Körpergewicht ist eine Frage der Energiebilanz. Sind Essen und Bewegung im
Gleichgewicht, bleibt das Körpergewicht des Kindes im Normalbereich: die Energiebilanz ist ausgewogen. Eine negative Energiebilanz bedeutet, dass der Körper
weniger Energie erhält als er verbraucht: Das Kind nimmt ab. Ist die Energiezufuhr
grösser als der Verbrauch, nimmt das Kind zu.
«rundum fit» – ein Teilprojekt des Luzerner Aktionsprogramms «Gesundes Körpergewicht».
Projektträger:
Unterstützungspartner:
Auf einen Nenner gebracht:
– gesund essen und genügend Bewegung
Normalgewicht
(ausgewogene Energiebilanz)
– zu wenig essen und viel Bewegung
Untergewicht
(negative Energiebilanz)
Übergewicht
– zu viel und ungesund essen und zu wenig Bewegung
(positive Energiebilanz)
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DVS – Gesunde Ernährung für Kinder
INHALT
Es lohnt sich, gesundheitsbewusst zu leben! Helfen Sie Ihrem Kind dabei.
Gesundes Gewicht
– Regeln Sie das gesunde Angebot im Kühlschrank und auf dem Tisch.
– Unterstützen Sie eine aktive Freizeit Ihres Kindes.
– Seien Sie Vorbild. Leben Sie Ihrem Kind eine ausgewogene Ernährung und
Freude an Bewegung vor.
Um einschätzen zu können, ob das Gewicht Ihres Kindes im Normalbereich liegt,
wird der sogenannte Body Mass Index (BMI) errechnet.
BMI = Köpergewicht (kg) geteilt durch die Körpergrösse (Meter) im Quadrat.
Bei den Bemühungen um die Gesundheit Ihres Kindes stehen Sie nicht alleine da.
Schulen und Behörden helfen mit diversen Angeboten mit. Die Förderung des
gesunden Körpergewichts ist eine strategische Zielsetzung der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz. Sie soll mit einer nationalen Kampagne und kantonalen
Aktionsprogrammen erreicht werden. Das Aktionsprogramm des Kantons Luzern
wird von der Fachstelle Gesundheitsförderung der Kantonsärztlichen Dienste geleitet. Das Projekt «rundum fit» der Dienststelle Volksschulbildung ist Teil dieses
Aktionsprogramms und verfolgt das Ziel, ein gesundes Körpergewicht der Kinder in
der Volksschule zu fördern.
Doch ohne Ihr aktives Mitwirken geht es nicht: Verhelfen Sie Ihrem Kind zu
gesunder Ernährung und genügend Bewegung und damit zu einem gesunden
Körpergewicht.
Je nach Farbbereich im Diagramm, in dem sich der errechnete BMI und das Alter
kreuzen, ist ein Mädchen oder ein Junge normal-, über- oder untergewichtig.
BMI-Diagramm von Jungen
BMI-Diagramm von Mädchen
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Jedes Kind isst anders
Der Energiebedarf kann von Kind zu Kind stark schwanken. Die benötigte Menge
Lebensmittel ist somit verschieden. Sie hängt u.a. von der Grösse des Kindes und
von seiner Bewegung ab. Lebhafte, bewegungsfreudige Kinder brauchen mehr
Energie als kleine oder ruhige Kinder.
Isst Ihr Kind manchmal nur wenig, besteht noch kein Risiko der Unterversorgung. Zwingen Sie Ihr Kind nicht zum Essen. Lassen Sie es selbst entscheiden, wie
viel es essen möchte. Halten Sie sich aber an geregelte Essenszeiten und vermeiden Sie das Snacks essen zwischendurch.
Quelle: Arbeitsgemeinschaft Adipositas
im Kindes- und Jugendalter/aid infodienst
starkes Übergewicht
Übergewicht
Normalgewicht
Untergewicht
Beispiel
Ein Mädchen im Alter von 7 Jahren wiegt 25 kg und ist 1.24 m gross. Sein BMI ist
16.23 und liegt laut Diagramm im Normalbereich (grün).
Körpergewicht
---------------------------------------Körpergrösse x Körpergrösse
=
25
------------------(1.24 x 1.24)
=
25
----------1.54
=
16.23
Der individuelle BMI und dessen Beurteilung kann abgerufen werden auf:
www.gesundheitsfoerderung.ch > Gesundes Körpergewicht > BMI Kinder
DVS – Gesunde Ernährung für Kinder
DVS – Gesunde Ernährung für Kinder
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Ist Ihr Kind untergewichtig oder beginnt es schnell und anhaltend abzunehmen,
hat das seine Ursache. Suchen Sie professionelle Hilfe bei Ihrem Arzt, der Ärztin
oder bei einer der folgenden Stellen:
www.pepsuisse.ch, pepSUISSE (Prävention Essstörungen Praxisnah)
www.lups.ch, Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst, Tel. 041 205 34 40
www.suchtpraevention.ch: Informationsbroschüre «Magersucht und Bulimie»
www.svde-asdd.ch: Schweizerischer Verband dipl. Ernährungsberater/innen HF/FH
Übergewicht: Was tun?
Vererbung kann eine schnelle Gewichtszunahme begünstigen. Sie allein macht in
der Regel jedoch nicht dick. Mit gezielter Ernährung und Bewegung kann der
Gewichtsanstieg gestoppt werden. Nur selten ist eine andere Erkrankung, z. B. eine
Hormonstörung, die Ursache von Übergewicht. Die Hauptgründe sind falsche Ernährung und mangelnde Bewegung:
Bei falscher Ernährung wird dem Köper mehr Energie zugeführt, als er verbraucht:
Unterstützung finden Sie hier:
–
−
−
−
−
−
– Schweizerischer Fachverein Adipositas im Kindes- und Jugendalter:
www.akj-ch.ch
– Schweizerischer Verband dipl. Ernährungsberater/innen HF/FH:
www.svde-asdd.ch
Ursachen
DVS – Gesunde Ernährung für Kinder
Übergewicht hat vielfältige gesundheitliche Folgen. Dazu gehören Gelenkbeschwerden, Zuckerkrankheit und Herz-Kreislauferkrankungen. Kinder leiden auch
unter sozialer Diskriminierung: Sie werden ausgelacht und sind in der Freizeit eingeschränkt.
Denken Sie daran: Aus dicken Kindern werden meist übergewichtige Erwachsene.
Reagieren Sie rechtzeitig. Der ‚Babyspeck’ im Schulalter verschwindet selten von
allein.
– Helfen Sie Ihrem Kind schrittweise, Ernährung und Bewegung zu verändern –
nicht alles auf einmal.
– Machen Sie keine Blitz- oder Wunderdiäten; setzen Sie auf eine ausgewogene
Ernährung (Lebensmittelpyramide Seite 8).
– Stecken Sie keine übertriebenen Ziele.
– Geben Sie ihrem Kind viel Liebe, Nähe und das Gefühl, akzeptiert zu sein.
– Lernen Sie Ihrem Kind den Umgang mit Gefühlen. Essen aus Frust oder Langeweile ist keine Alternative.
– Leben Sie Ihrem Kind eine gesunde Ernährung und einen bewegten Alltag vor.
Übergewicht
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Folgen
keine geregelten Hauptmahlzeiten
zu grosse Mengen (v. a. der Stärkebeilagen)
zu wenig Obst, Salat und Gemüse
zu viel Fett
zu viele kalorienreiche Zwischenmahlzeiten
zu viel Süssgetränke
Bei mangelnder Bewegung wird zu wenig Energie verbraucht:
–
–
–
–
zu
zu
zu
zu
viel Fernsehen
viel Computerspiele/Internet
viele technische Hilfsmittel (Lift, Rolltreppe, Bus, Auto usw.)
wenig Sport- und Spielaktivitäten
Zum Thema Bewegung lesen Sie die andere Elternbroschüre des Projektes
«rundum fit»: Bewegung fördert gesundes Körpergewicht.
Genuss und Wohlbefinden
Egal ob Ihr Kind abnehmen oder sein Gewicht halten soll – die vorrangigen Ziele
dienen dem Wohlbefinden:
– Ihr Kind lernt ein gesundes Essverhalten,
– es geniesst das Essen,
– es bewegt sich mehr,
– es fühlt sich wohl.
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Untergewicht
Gesunde Kinderernährung:
abwechslungsreich, bunt und knackig
Damit Ihr Kind gesund und fit bleibt, ist eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig.
Die Lebensmittelpyramide stellt diese dar: Lebensmittel der unteren Ebenen sollten
in grösseren Mengen gegessen werden, solche der oberen Ebenen in kleineren.
Aktive Kinder brauchen mehr Stärkebeilagen als Gemüse und Früchte. Somit wären
die braune und die grüne Ebene in der Lebensmittelpyramide vertauscht. Auf das
Alter der Kinder abgestimmte Ernährungsempfehlungen:
www.sge-ssn.ch > Suchbegriff «Ernährungsinfos».
Süsses, salzige Snacks und
massvoll mit Genuss
gezuckerte Getränke
– in kleinen Mengen
Fette, Öle, Nüsse
täglich mit Mass
– Raps- und Olivenöl bevorzugen
– 1 Portion Nüsse empfehlenswert
Milch, Milchprodukte
täglich genügend
– 3 Portionen pro Tag
Fleisch, Fisch, Eier, Käse, Tofu oder Quorn
– 1 Portion pro Tag
Stärkebeilagen
zu jeder Hauptmahlzeit
– abwechslungsweise Brot, Teigwaren,
1 Portion
Reis, Kartoffeln, Hülsenfrüchte (Linsen,
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DVS – Gesunde Ernährung für Kinder
Bohnen)
– Vollkornprodukte bevorzugen
Früchte
5 Portionen am Tag
– 2 Portionen, davon evt.
in verschiedenen Farben
1 Portion Fruchtsaft
Gemüse, Salat oder Suppe
– 3 Portionen
Flüssigkeit
reichlich
Wasser, ungezuckerte Getränke, Früchte-
über den Tag verteilt
und Kräutertee
– Kinder: 0.7 bis 1.5 Liter
– Jugendliche und Erwachsene:
1.5 bis 2 Liter
© Schweizerische Geselllschaft für Ernährung SGE
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Was ist eine Portion?
Die Lebensmittelpyramide zeigt, was und wie viel Ihr Kind täglich essen sollte.
Die Portionen werden in ‚Kinderhänden’ gemessen. Orientieren Sie sich bei der
Portionengrösse an der Handgrösse Ihres Kindes.
Die Telleraufteilung
Orientieren Sie sich bei jeder Hauptmahlzeit für Ihr Kind an dieser Telleraufteilung:
1 Portion Eiweiss (z. B. Fleisch, Fisch oder Käse), 1 Portion Stärkebeilagen (z. B.
in Form von Kartoffeln, Ruchbrot oder Teigwaren) und 1 Portion Gemüse, Salat
und/oder Früchte. Bei aktiven Kindern ist die Portion Stärkebeilagen vergleichsweise gross. Bei inaktiven oder übergewichtigen Kindern ist sie kleiner, dafür der
Gemüse-, Salat- und Früchteanteil grösser.
Fit durch den Tag
Gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung machen Spass und fördern die
körperliche sowie die geistige Entwicklung der Kinder. Die Ernährungsscheibe der
Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung gibt einfache Tipps worauf es ankommt. Die Scheibe erinnert zudem daran, in Bewegung zu bleiben.
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Aktive Kinder
Wasser trinken
Kinder brauchen viel Flüssigkeit. Wassermangel kann zu Kopfschmerzen, Müdigkeit
und Konzentrationsverlust führen.
– Achten Sie darauf, dass Ihr Kind auch am Morgen etwas trinkt.
– Bieten Sie zu jeder Mahlzeit etwas zum Trinken an.
– Stellen Sie auch zwischen den Mahlzeiten Getränke zur Verfügung.
– Verwenden Sie möglichst zuckerfreie Getränke, am besten Wasser oder
selbst gemachten, ungezuckerten Früchte- oder Kräutertee.
– Erinnern Sie Ihr Kind daran, bei Hitze oder Sport mehr zu trinken.
Reine Fruchtsäfte enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe, zudem sehr viel
fruchteigenen Zucker und damit auch Energie. Deshalb sollten Fruchtsäfte mit
Wasser verdünnt werden (1 Teil Saft, 2–3 Teile Wasser).
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Früchte und Gemüse essen
Entdecken Sie die Vielfalt des Angebots an Früchten und Gemüse. Bringen Sie zu
jeder Saison frische Abwechslung in Ihre Küche und begeistern Sie Ihre Kinder mit
verschiedenen Geschmacksrichtungen. Selber gekochtes, frisch zubereitetes, regionales und saisonbedingtes Essen schmeckt besser. Früchte und Gemüse sind
reich an gesunden Inhaltsstoffen. Sie werten jede Mahlzeit auf und sind zudem
der ideale Snack für zwischendurch.
Tipps für Gemüsemuffel
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– Beziehen Sie Ihr Kind in den Einkauf und die Zubereitung der Mahlzeiten ein.
– Akzeptieren Sie Gemüse-Vorlieben des Kindes, bieten Sie das
Lieblingsgemüse in verschiedenen Varianten an.
– Bauen Sie Abneigungen ab durch gelegentliches Anbieten (Mini-Portionen).
– Passen Sie die Zubereitung an, z. B. püriert anstatt geschnitten
– Verwenden Sie Obst als Ausgleich.
– Sprechen Sie alle Sinne an (kindergerecht anrichten).
– Achten Sie auf das Mundgefühl, wenn’s knistert und knabbert greifen Kinder zu.
Regelmässig essen
Snacks essen liegt im Trend, gemeinsame Mahlzeiten zu festen Zeiten sind dagegen out. Damit das Essen nicht zur unkontrollierten Nebenbeschäftigung wird, sind
geregelte Mahlzeiten wichtig. Für Kinder sind fünf kleinere Mahlzeiten pro Tag
ideal, drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten. Das Hungergefühl ist
dann zwischen den Mahlzeiten nicht so gross und die Energie reicht gut aus.
Frühstück: Die erste Malzeit ist besonders wichtig für einen guten Start in den Tag.
Müesli, Vollkornbrot, Früchte und Milchprodukte wie Käse, Joghurt und Milch füllen
die während der Nacht geleerten Energiespeicher. Wenn Ihr Kind nicht frühstücken
will, achten Sie darauf, dass es am Morgen wenigstens etwas trinkt und ein Znüni
isst.
Zwischenmahlzeit: Nimmt Ihr Kind zwischen den Mahlzeiten eine kleine Zwischen-
mahlzeit, lassen sich Leistungstiefs vermeiden und die Konzentrationsfähigkeit verbessern.
Eine sinnvolle Zwischenmahlzeit
– stillt den Hunger für längere Zeit,
– ist vitamin- und mineralstoffreich,
– enthält keinen Zucker und wenig Fett,
– beinhaltet ungesüsste Getränke.
Eine geeignete Verpackung, z. B. Znünibox, garantiert, dass das Znüni auch in der
Pause noch appetitlich aussieht. Zudem lässt sie sich mehrmals verwenden.
Für Abwechslung sorgen bunte Früchte- oder Gemüsespiesschen. Ab und zu
dürfen es auch ein paar Trockenfrüchte oder eine Banane sein. Da beides an den
Zähnen klebt, ist das Spülen der Zähne mit Wasser für die Zahngesundheit sehr
wichtig. Zu Hause, falls möglich auch in der Schule, sollen die Zähne nach dem
Spülen geputzt oder mindestens ein zahnfreundlicher Kaugummi gekaut werden.
Geben Sie dem Kind eine Zahnbürste mit.
Ideen (zum Herausnehmen) für die Pausenverpflegung finden Sie Seite 17. Weitere Ideen finden Sie auf www.volksschulbildung.lu.ch > Projekt «rundum fit» und
www.gesundheitsfoerderung.lu.ch > Projekt «Znüni Määrt»
Nicht geeignet sind:
–
–
–
–
–
Schokolade- und Getreideriegel
Milchschnitten
süsses Gebäck und Gipfeli
gesüsste Getränke (Eistee, Cola, Energy Drinks etc.)
fetthaltige Snacks (Pommes Chips etc.)
Essen und Trinken schlau auswählen
Versuchen Sie Ihren Kindern eine abwechslungsreiche Auswahl an Nahrungsmitteln zu bieten – täglich Früchte, Gemüse, Vollkornprodukte, Milchprodukte und regelmässig Fisch, Eier und Fleisch (siehe Lebensmittelpyramide S. 8). Dabei bestimmen Sie, was es gibt, und Ihr Kind bestimmt, wie viel es davon essen will.
Lassen Sie Ihr Kind wenn möglich mithelfen: beim Einkaufen, Kochen, Tischdecken usw.
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Süssgetränke wie Eistee, Cola oder Sirup sind ungeeignet. Durch ihren hohen Zuckeranteil schaden sie nicht nur den Zähnen (Karies), sie führen auch viel versteckte Energie zu. Auf koffeinhaltige Getränke reagiert der kindliche Körper sehr
empfindlich. Deshalb sind Kaffee, Cola, Red Bull, Schwarztee und Eistee für Kinder
ungeeignet.
Ernährungsscheibe
Hamburger, Pommes Frites, Kebab, Fertigpizza, Bratwurst und andere Fertiggerichte sind Fast Food.
Diese Speisen
– enthalten sehr viel Fett,
– sind vitamin- und mineralstoffarm,
– sättigen nicht lange.
Verbote bringen nichts; was verboten ist, wird nur attraktiver. Gegen einen gelegentlichen Konsum ist nichts einzuwenden, wenn der Rest der Ernährung abwechslungsreich ist. Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind aber klare Regeln, z. B. 1x im
Monat einen gemeinsamen Besuch in einem Fast-Food-Restaurant.
Wasser trinken
Von Wasser kannst du nie genug kriegen: Trinke zu jeder Mahlzeit
und auch zwischendurch davon. Mach Wasser zu deinem Lieblingsgetränk: Es ist besser und erfrischender als gesüsste Getränke.
Früchte und Gemüse essen
Du hast die Wahl: Entdecke die bunte Vielfalt an Früchten und Ge-
Beim Essen Bildschirm aus
müse. Immer ein Genuss: Früchte und Gemüse schmecken zu den
Wer fern sieht, bewegt sich nicht. Wer dabei noch isst, liegt gleich doppelt falsch.
Lassen Sie Ihre Kinder nicht am Fernseher oder Computer essen und nehmen Sie
sich bei Tisch Zeit für eine gesunde Mahlzeit.
Hauptmahlzeiten sowie als Snack hervorragend.
Regelmässig essen
Ein guter Start in den Tag: Ein gesundes Frühstück gibt dir die Energie dazu. Fit durch den ganzen Tag: Nimm regelmässige Mahlzeiten
zu dir und nasche nicht ständig zwischendurch.
Gemeinsam essen und geniessen
Gemeinsame Mahlzeiten sind der ideale Rahmen für Gespräche in der
Familie. Sie sind wichtig für die Entwicklung von Essgewohnheiten und sozialem
Verhalten. Legen Sie mindestens einmal täglich eine gemeinsame, fixe Esszeit fest.
Alle sollten genug Zeit einplanen, um das Essen auch zu geniessen. Schaffen Sie
eine gute Tischatmosphäre und vermeiden Sie unangenehme Themen während
dem Essen. Essen soll in erster Linie lustvoll sein und Freude bereiten!
Essen und Trinken schlau auswählen
Entdecke das Angebot: Iss abwechslungsreich, um gut in Form zu
bleiben. Nimm es leichter: Geniesse fett- und zuckerreiche Lebensmittel nur ab und zu und in kleinen Mengen.
Beim Essen Bildschirm aus
Sei aktiv: Spielen, Basteln, Lesen, Sport treiben – kehre dem Bildschirm öfters den Rücken und unternimm etwas anderes, was dir
Spass macht. Iss nicht nebenbei: Nimm dir Zeit zum Essen – geniesse es und mache gleichzeitig nichts anderes.
Empfehlungen für Kinder. Schweizerische Gesellschaft für Ernährung
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Süssigkeiten und Zucker sind erlaubt, sollten aber sparsam genossen werden.
So sind z. B. eine Reihe Schokolade oder 2 dl Süssgetränk pro Tag genug.
– Legen Sie eine Wochenration fest.
– Lassen Sie Ihr Kind Süsses nicht unmittelbar vor dem Essen naschen.
– Bieten Sie gesunde Alternativen wie frisches Obst oder Dörrfrüchte an.
– Beugen Sie mit regelmässigen Mahlzeiten dem Naschen vor.
– Zelebrieren und geniessen Sie Süsses nach Möglichkeit gemeinsam.
Ganz allgemein: Setzen Sie Süssigkeiten und andere Lebensmittel nicht als Belohnung, Strafe oder Trost ein. Aber loben Sie Ihr Kind hie und da für gutes Essverhalten.
Tipps für gesunde Znüni und Zvieri
Nüsse
Mandeln
Milchprodukte
Haselnüsse
Cashewnüsse
Baumnüsse
Käse
Quark Nature
Joghurt Nature
Milch
Frischkäse
auf Brot
Brot
Vollkornbrot
Halbweissbrot
Knäckebrot
Rüebli
Gurke
Peperoni
Gemüse
Reiswaffeln
Tomate
Früchte
Fotos: Globografik, Maxime Juillerat, Niederdorf
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Vollkornkräcker
Radiesli
Fenchel
Kohlrabi
Stangensellerie
Trauben
Kirschen
Pflaumen
Nektarine
Apfel
Birne
Mandarine
Orange
Getränke
Pfirsich
Aprikosen
Beeren
Melone
Wasser
Tee
ohne Zucker
Hinweis: Gemüse bei aktiven Kindern mit Brot ergänzen.
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Botta Diener M., Kinderernährung gesund und praktisch.
Beobachter-Buchverlag, Zürich, 2005
Cremer M., Laimbacher J., Ernährung von Schulkindern. SGE
Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (Hrsg.), Schulverlag
blmv AG, Bern, 2008
Grünewald-Funk D., Das beste Essen für Kinder – praxisnah
vermitteln & kreativ präsentieren, aid-Foliensatz auf CD-ROM
Einzelplatzlizenz, 2007
Kast-Zahn A., Morgenroth H., Jedes Kind kann richtig
essen. Oberstebrink Verlag GmbH, 2005
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Schopper, D., Gesundes Körpergewicht: Wie können wir der
Übergewichtsepidemie entgegenwirken? Gesundheitsförderung Schweiz, 2005
www.suissebalance.ch/client/suissebalance/file/TippsZnueni-und-Zvieri-de.pdf
www.sge-ssn.ch, Lebensmittelpyramide und
Ernährungsscheibe
Weiterführende Literatur und Links
Petermann F., de Vries U., Übergewichtige Kinder.
Hilfen für Eltern, BeltzPVU, 2007
www.sge-ssn.ch
Schweizerische Gesellschaft für Ernährung
www.svde-asdd.ch
Schweizerischer Verband dipl. Ernährungsberater/innen
www.akj-ch.ch
Schweizerischer Fachverein Adipositas im Kindesund Jugendalter
www.minuweb.ch
Interaktives Angebot für Jugendliche zum Thema
Übergewicht
www.suissebalance.ch
Programm des Bundesamtes für Gesundheit und der
Gesundheitsförderung Schweiz
www.gesundheitsfoerderung.ch
Gesundheitsförderung Schweiz
www.gesundheitsfoerderung.lu.ch
Fachstelle Gesundheitsförderung der
Kantonsärztlichen Dienste
Impressum
Herausgeber
Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern
Kellerstrasse 10
CH-6002 Luzern
www.volksschulbildung .lu.ch
Text
Alexia Sieber, vivit gesundheits ag
Redaktion
Marianne Iten, Ruedi Püntener, Simone Schubiger, Beatrix Winistörfer
Gestaltung
Ruth Schürmann, Luzern
(Titelbild: www.pressetext.de)
Luzern, August 2009
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Quellen
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