die radiodoktor-infomappe - Ö1

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DIE RADIODOKTOR-INFOMAPPE
Ein Service von:
ORF
A-1040 Wien, Argentinierstraße 30a
Tel.: (01) 50101/18381
Fax: (01) 50101/18806
Homepage: http://oe1.ORF.at
Österreichische Apothekerkammer
A-1091 Wien, Spitalgasse 31
Tel.: (01) 404 14-600
Fax: (01) 408 84 40
Homepage: www.apotheker.or.at
Gesundheitsressort der Stadt Wien
A-1082 Wien, Rathaus
Homepage: www.wien.at
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
Die Sendung
Die Sendereihe „Der Radiodoktor“ ist seit 1990 das Flaggschiff der
Gesundheitsberichterstattung von Ö1. Jeden Montag von 14.05 bis 14.40 Uhr werden
interessante medizinische Themen in klarer informativer Form aufgearbeitet und Ö1Hörerinnen und -Hörer haben die Möglichkeit, telefonisch Fragen an das hochrangige
Expertenteam im Studio zu stellen.
Wir über uns
Seit September 2004 moderieren Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz,
Univ.-Prof. Dr. Karin Gutiérrez-Lobos, Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger und Dr.
Christoph Leprich die Sendung.
Das Redaktionsteam besteht aus Mag. Nora Kirchschlager, Uschi Mürling-Darrer, Dipl.
Ing. Eva Obermüller, Dr. Doris Simhofer, Dr. Michaela Steiner, Dr. Ronny TekalTeutscher und Dr. Christoph Leprich.
Das Service
Seit dem 3. Oktober 1994 gibt es das, die Sendereihe flankierende, Hörerservice, das
auf größtes Interesse gestoßen ist.
Unter der Wiener Telefonnummer 50 100 ist „Der Radiodoktor“ mit Kurzinformationen
zur aktuellen Sendung die ganze Woche per Tonband abrufbar. Die zu jeder Sendung
gestaltete Infomappe mit ausführlichen Hintergrundinformationen, Buchtipps und
Anlaufstellen komplettiert das Service und stellt in der Fülle der behandelten Themen
eigentlich bereits ein kleines Medizin-Lexikon für den Laien dar.
Die Partner
Ermöglicht wird die Radiodoktor-Serviceleiste durch unsere Partner: das
Gesundheitsressort der Stadt Wien und die Österreichische Apothekerkammer.
An dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bei unseren Partnern für die
Zusammenarbeit der letzten Jahre bedanken!
Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der besseren Lesbarkeit in dieser Infomappe zumeist
auf die weiblichen Endungen, wie z.B. PatientInnen, ÄrztInnen etc. verzichtet haben.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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DIE FETTLÜGE – WERDEN WIR SEIT JAHRZEHNTEN
HINTERS LICHT GEFÜHRT?
Mit Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger
8. November 2010, 14.05 Uhr, Ö1
Redaktion und Infomappe: Uschi Mürling-Darrer, Dipl. Ing. Eva Obermüller, Dr.
Christoph Leprich
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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INHALTSVERZEICHNIS
INHALTSVERZEICHNIS
DIE FETTLÜGE – WERDEN WIR SEIT JAHRZEHNTEN HINTERS LICHT
GEFÜHRT?
Mehr Fett
Wer hat nun Recht?
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Die Geschichte eines Irrtums
Fette rücken in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit
Kohorten-Studien lassen keine kausalen Schlüsse zu
Der Irrtum verbreitet sich wie ein Lauffeuer
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Die fettfreie Diät – ein Flop?
Kohlenhydrate statt Fette – ein Irrtum mit Folgen
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Was sind Fettsäuren?
Kein Fett ist prinzipiell „böse“
Butter – zu Unrecht einen schlechten Ruf?
Geflügel
Olivenöl und Co.
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Der Fettstoffwechsel
Lipide im Blut
Die Triglyzeride
Die Phospholipide
Eine Frage des Transportmittels
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Wie beeinflussen nun Nahrungsfette die Lipide im Blut?
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Fette und Herzkreislauferkrankungen
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Das derzeit wichtigste Problem – das metabolische Syndrom
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Exkurs: Die Rolle der Margarineindustrie
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INHALTSVERZEICHNIS
Grundsätzliches zur Ernährung
Fisch ist gesund
Ein Ernährungswochenplan für Fisch
Die Zusammensetzung der Fette in der Nahrung
Nährstoffgehalte unterschiedlicher Fischsorten (pro Portion von 100g)
Viel trinken, über den Tag verteilt
Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst: 5 mal täglich
Getreide und Kartoffeln: 4 Portionen, die sich lohnen!
Milch und Milchprodukte jeden Tag!
Fisch, Fleisch, Wurst und Eier: mäßig
Fette und Öle: Qualität vor Menge
Fettes, Süßes und Salziges: sparsam
Körperliche Aktivität
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ANLAUFSTELLEN
BUCHTIPPS
QUELLEN UND LINKS
SENDUNGSGÄSTE
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MEHR FETT
DIE FETTLÜGE – WERDEN WIR SEIT JAHRZEHNTEN
HINTERS LICHT GEFÜHRT?
MEHR FETT
Mit ihrem in dieser Woche erscheinenden Buch „Mehr Fett“ stellen Dr. Nicolai Worm
und Ulrike Gonder, beide Ernährungswissenschaftler, die „Welt der
Ernährungsempfehlungen“ geradezu auf den Kopf! Über Jahrzehnte hinweg galt die
Richtlinie der Fachgesellschaften für Ernährungswissenschaft, dass gesättigte
Fettsäuren - vor allem aus tierischen Quellen - ungesund und mehrfach ungesättigte
Fettsäuren - vor allem aus pflanzlicher Herkunft - gesund seien.
Wer sich also bewusst ernähren wollte, trachtete danach Butter, Eier, Schweinsbraten,
Stelze und Co. zu vermeiden und sich an die Ernährungspyramide zu halten. Die
schreibt vor, mehr Vollkornprodukte, Obst und Gemüse und dafür weniger Fleisch,
fettreiche Speisen, Milchprodukte und Eiweiß zu konsumieren.
Lustiger Weise beziehen sich die Verfechter dieser Sichtweise genau auf dieselben
Studien, von denen auch Dr. Nicolai Worm und Ulrike Gonder ausgehen.
Mit anderen Worten: Die Daten von denen die „Fett-Rebellen“ Worm und Gonder
ausgehen, stehen bereits seit Jahren oder Jahrzehnten zur Verfügung aller
Fachgesellschaften. Aus welchen Gründen auch immer wurden und werden Sie der
Öffentlichkeit vorenthalten.
Das ist nun vorbei!
Das Essen von tierischem Fett, so die provokant erscheinende Aussage von Dr. Nicolai
Worm und Ulrike Gonder, stehe in keinem Zusammenhang mit einem erhöhten
Herzinfarktrisiko und bei objektiver Deutung der Daten aller großen Studien hätten
Menschen, die mehr tierisches Fett essen, im Relation sogar ein geringeres Risiko einen
Schlaganfall zu erleiden. Beim Herzinfarkt gebe es keine eindeutigen Daten zu
Ungunsten der tierischen Fette.
Wer hat nun Recht?
Welche Interessen spiegeln die derzeitigen Empfehlungen zum Konsum von Fetten
wider? Und kann es sein, dass ernährungsbewusste Menschen seit Jahrzehnten
absichtlich hinters Licht geführt werden?
Auf diese und viele weitere Fragen wollen wir in dieser Infomappe eingehen.
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MEHR FETT
DIE GESCHICHTE EINES IRRTUMS
Dass es einen Zusammenhang zwischen Ernährung, geistiger und körperlicher
Gesundheit sowie Krankheiten gibt, begann die Forschung erst gegen Ende des 19.
Jahrhunderts zu interessieren. Deutsche Ernährungswissenschaftler formulierten zu
dieser Zeit ein „Kostmaß“ für erwachsene Arbeiter. Es empfahl ein ausgewogenes
Verhältnis der Nahrungsmittel. Die insgesamt etwa 3.060 Kilokalorien sollten aus 110
Gramm Eiweiß, 60 Gramm Fett und 500 Gramm Kohlehydraten bestehen, der Fettanteil
betrug also 18 Prozent.
Diese Vorgaben - obwohl nur für Arbeiter gedacht - wurden in Deutschland zur
Empfehlung für alle gesunden Menschen.
Ähnliche Zahlen formulierte das U.S. Department of Agriculture, mit einem etwas
höheren Fettanteil von bis zu 33 Prozent.
Erst nach dem ersten Weltkrieg gab es eine Ausdifferenzierung nach
Bevölkerungsgruppen und Mineralstoffe und Vitamine flossen in die Zahlen ein. Die
ersten offiziellen Ernährungsempfehlungen für Deutschland wurden allerdings erst 1955
von der neu gegründeten Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) herausgegeben.
Auch das US-Landwirtschaftsministerium veröffentlichte ab 1941 regelmäßig
Recommended Dietary Allowances (RDA).
Fette rücken in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit
Die erste konkrete Fettempfehlung taucht laut Buchautor Worm 1974 in den USA auf.
Die American Heart Association (AHA) hat vorgeschlagen, die Fettzufuhr auf weniger
als 35 Prozent der Kalorienzufuhr zu begrenzen und den Konsum gesättigter Fettsäuren
auf weniger als zehn Prozent zu reduzieren. Hier hätte sich erstmals der Einfluss von
Ancel Keys bemerkbar gemacht, Worm zufolge der Hauptverantwortliche für die FettPhobie der letzten 30 Jahre.
Der Biochemiker Ancel Keys aus Minnesota widmete sich dem Einfluss von
Nahrungsfetten auf den Cholesterinspiegel. Nach dem zweiten Weltkrieg hatte das
Übergewicht stark zugenommen, die Herzinfarktrate war ebenfalls gestiegen. Auf die
Frage nach der Ursache kam Keys zu einer einfachen Antwort: Die Nahrungsfette sind
schuld. Darauf deutete seiner Ansicht nach unter anderem ein internationaler Vergleich
von Fettkonsum und Infarkten. Schon 1952 empfahl er eine Reduktion des Fettanteils
auf maximal 30 Prozent, obwohl er keine Belege für seine These hatte.
Kohorten-Studien lassen keine kausalen Schlüsse zu
Laut unserem Sendungsgast Univ.-Doz. Dr. Bernhard Paulweber, Internist,
Stoffwechselexperte und Leiter der Stoffwechsel- und Diabetesambulanz der Paracelsus
Medizinische Privatuniversität Salzburg, waren die großen Studien in den 1960ern und
1970ern, vor allem Ancel Keys „7 country study“ Ausgangspunkt dieses Irrtums. Diese
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MEHR FETT
Studie ist zwar eine Pionierarbeit der Ernährungsepidemiologie, aber wahrscheinlich
auch der wichtigste Meilenstein auf dem Irrweg der Fettempfehlungen. Keys hatte die
Fettverbrauchsdaten, die mittleren Cholesterinspiegel und die Herzinfarktraten in
Italien, Griechenland, Jugoslawien, den Niederlanden, Finnland, Japan und USA
verglichen. Die Ergebnisse wurden so interpretiert, dass es eine Korrelation zwischen
viel Fettkonsum, höheren Lipidspiegeln und höherem Risiko für
Herzkreislauferkrankungen gibt. Also: Je höher der Fettverbrauch und je mehr
gesättigte Fettsäuren in einem Land verfügbar waren, desto höher fielen die
Cholesterinwerte und die Herzinfarktraten aus.
Erstens kann aus epidemiologischen Studien aber keine Kausalität abgelesen werden.
Und zweitens: Dass Daten aus anderen Ländern sogar einen umgekehrten
Zusammenhang zeigten, verschwieg der Biochemiker Ancel Keys.
Dafür hatte er eine klare Botschaft: Fettkalorien, insbesondere gesättigte Fettsäuren
erhöhen den Cholesterinspiegel, schädigen so die Gefäße und führen in der Folge zu
Herzinfarkt.
Epidemiologische und klinische Studien, die den Zusammenhang untermauern gab es
zwar keine, dennoch begann die American Association of Heart unter seinem Druck
und aufgrund seiner Popularität fettarme Ernährung als Basistherapie für Männer mit
hohem Cholesterinspiegel zu empfehlen.
Der Irrtum verbreitet sich wie ein Lauffeuer
Trotz fehlender Beweislage und den Bedenken anderer Wissenschaftler, breitete sich
die Mär von den bösen Fetten aus und erreichte bald auch Europa. In Amerika war die
Fett-Causa bereits zum Politikum geworden. Der Senator Georg McGovern gründete
einen eigenen Ausschuss, um die Fehlernährung der Bevölkerung auszurotten. 1977
veröffentlichte der Reporter Nick Mottern die „Dietary Goals“, die allen - gesund oder
krank - empfahlen, die Fettzufuhr auf 30 Prozent der Kalorien zu begrenzen. Trotz
Protesten von Wissenschaftlern und Vertretern der Milch-, Eier- und Fleischindustrie
wurden die Empfehlungen mithilfe des Landwirtschaftsministeriums zur offiziellen
Diktion.
Anderslautende Leitlinien des Food and Nutrition Board - die lediglich rieten, auf das
Gewicht zu achten, wurden wegen Verdacht des Industrielobbyings verworfen.
Die amerikanischen Zahlen wurden in der Folge von zahlreichen Fachgesellschaften
weltweit übernommen. Studien zum Einfluss von Fett auf die Gesundheit wurden zum
großen Teil erst später veröffentlicht, laut Worm widersprachen sie mehrheitlich den
Empfehlungen. Dem Ernährungsestablishment ist das - wie es scheint - bis heute
gleichgültig, so beträgt auch der aktuelle Referenzwert der DGE sowie der
Österreichischen Gesellschaft für Ernährung für Fett 30 Prozent der Gesamtzufuhr.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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MEHR FETT
Quelle: „Mehr Fett“ von Ulrike Gonder und Nikolai Worm, systemed Verlag, Lünen
2010
Gespräch mit Univ.-Doz. Dr. Bernhard Paulweber
DIE FETTFREIE DIÄT – EIN FLOP?
Low-Fat ist die Diätempfehlung der letzten Jahrzehnte, die im Gegensatz zur oft als
gesundheitlich bedenklich eingestuften Low-Carb-Methode auch von
Ernährungswissenschaftlern empfohlen wird. So riet z.B. der populäre deutsche
Ernährungsexperte Professor Dr. Volker Pudel allen Abnehmwilligen so viel zu essen,
wie sie wollen, jedoch beim Fett zu sparen, maximal 60 Gramm pro Tag sollten es sein.
„Ein rundum ausgewogenes, empfehlenswertes und auch praxisnahes Konzept zum
Abnehmen, mit dem Ziel, die Ernährungsgewohnheiten langfristig zu verändern“ sah
selbst die Deutsche Stiftung Ökotest in der an diesem Konzept angelehnten Diät
"Pfundsfit" der AOK im Jahr 2005.
Die wissenschaftliche Datenlage indes ist uneinheitlich bis widersprüchlich. Bei den
meisten Low-Fat-Diäten zeigt sich zwar im ersten halben Jahr eine Gewichtsreduktion
zwischen zwei und vier Kilo, nach einem Jahr ist das Ausgangsgewicht aber in den
meisten Fällen wieder erreicht - ein Phänomen, das man auch von anderen Diäten kennt.
Dauerhaft abnehmen ist eben schwer, denn der menschliche Körper sträubt sich mit
allen Mitteln dagegen. Ob mehr oder weniger Fett in der Nahrung ist, hat wie
Langzeitstudien zeigen jedenfalls keinen nennenswerten Einfluss auf die
Gewichtsreduktion.
Quelle: „Mehr Fett“ von Ulrike Gonder und Nikolai Worm, systemed Verlag, Lünen
2010
Kohlenhydrate statt Fette – ein Irrtum mit Folgen
Der Rückgang des Fettanteils an der täglichen Ernährung zugunsten eines höheren
Kohlenhydratanteils hat sowohl in Europa als auch in den USA dazu geführt, dass die
Zahl der Übergewichtigen generell gestiegen ist.
Wesentlich für eine Gewichtsreduktion wäre laut Worm neben körperlicher Aktivität
eine geringere Energiedichte der Nahrung, so dass man mit möglichst wenigen Kalorien
gesättigt und zufrieden durch das Leben gehen kann. Das heißt, möglichst wenig
industriell produzierte, sondern natürliche Lebensmittel wie Gemüse, Pilze, Beerenobst,
Fleisch, Fisch und Geflügel zu sich nehmen. Und Fett - denn das bedeutet zum einem
mehr Geschmack und Genuss und ein gestörter Stoffwechsel lasse sich damit gut in den
Griff kriegen.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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MEHR FETT
Die Thesen des Buches „Mehr Fett“ können wie folgt kurz zusammengefasst werden.
Fettsparen bringt keinen nachweisbaren Vorteil. Weder beim Abnehmen noch
um Herzkreislauferkrankungen vorzubeugen. Dies gilt auch für die gesättigten
Fettsäuren.
Es gibt viele Anzeichen dafür, dass ein höherer als derzeit üblicher Konsum von
einfach ungesättigten, von mehrfach ungesättigten Omega-3- und eventuell von
Omega-6-Fettsäuren gesundheitsförderlich ist.
Für die Mehrzahl der übergewichtigen und bewegungsarm lebenden Menschen
ist eine zucker- und stärkereiche Ernährung gesundheitsschädlich. Zumindest
für diese Bevölkerungsgruppe müssen die Inhalte der Ernährungsberatung
geändert werden. Sie benötigen weniger Zucker und Stärke und mehr Fett als
bislang empfohlen.
Bei anderen Erkrankungen - zum Beispiel Krebs und bestimmten
neurologischen Störungen – dürfte eine sehr fettreiche Kostform begleitend zur
Therapie vorteilhaft sein.
Natürlich geht es den Autoren des Buches, Dr. Nicolai Worm und Ulrike Gonder nicht
darum, eine besonders fetttriefende Kost zu empfehlen. Sie betonen indes, dass die
herkömmlichen Empfehlungen unbegründet sind und mehr Fett anstatt von
Kohlenhydraten gegessen werden soll. Fette schaffen Sättigungsgefühl und
Zufriedenheit – so fällt auch die Gewichtskontrolle leichter.
Quelle: „Mehr Fett“ von Ulrike Gonder und Nikolai Worm, systemed Verlag, Lünen
2010
WAS SIND FETTSÄUREN?
Fett ist ein neben Eiweiß und Kohlehydraten der wesentliche Bestandteil unserer
Nahrung. Es ist energiereich und liefert lebens- und zufuhrnotwendige (essenzielle)
Fettsäuren sowie die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K. Nicht umsonst hat uns die
Natur mit einer Vorliebe für fettreiche Nahrung ausgestattet.
Zusammengesetzt ist es aus Glyzerin und Fettsäuren. Fettsäuren sind mehr oder weniger
lange Ketten von Kohlenstoffatomen, an denen Wasserstoffatome hängen. Man
unterscheidet gesättigte, ungesättigte und Transfettsäuren. Letztere kommen in der
Natur kaum vor, sie entstehen vor allem beim Erhitzen von ungesättigten Fettsäuren auf
über 130 Grad Celsius, beispielsweise bei der industriellen Fetthärtung. Enthalten sind
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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MEHR FETT
sie in billigen Back- und Frittierfetten, in Fertiggerichten oder in kommerziell erzeugten
Back- und Süßwaren. Ihre schädliche Wirkung ist laut Worm höchstwahrscheinlich.
Gesättigte Fettsäuren wie Palmitin- oder Laurinsäure weisen nur Einfachbindungen
zwischen den Kohlenstoffatomen auf, ungesättigte auch Doppelbindungen, je nach
deren Anzahl spricht man auch von einfach bzw. mehrfach ungesättigt. Essenzielle
Fettsäuren sind bestimmte mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die lebensnotwendig sind
und mit der Nahrung zugeführt werden müssen, da der Körper sie nicht selbst herstellen
kann. Dazu zählen etwa die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Ein Beispiel für
letztere ist die Linolsäure, die in Lein-, Walnuss- und Rapsöl vorkommt, außerdem in
Nüssen und fettreichen Fischen wie Lachs, Hering oder Makrele.
Im Prinzip enthalten alle pflanzlichen und tierischen Fette sowohl gesättigte als auch
ungesättigte Fettsäuren, nur zu unterschiedlichen Anteilen. Manche Pflanzenfette wie
Kokos- oder Palmkernöl sind sogar überwiegend gesättigt, hingegen sind tierische Fette
wie Geflügel- oder Fischfett vorwiegend ungesättigt. Worm zufolge macht die
Differenzierung daher wenig Sinn. Vom gesundheitlichen Aspekt sei das Verhältnis
einzelner Fettsäuren zueinander viel entscheidender. Besonders wichtig sind demnach
die Gegenspieler Omega-6 und Omega-3, beide sind lebenswichtig. Durch die Getreide
betonte Tierfütterung sei zwischen den zwei Fettsäuren ein Ungleichgewicht
entstanden, das ausgeglichen werden müsse. Denn tierisches Fett wurde dadurch reich
an Omega-6 und arm an Omega-3. Dabei ist die gesundheitsfördernde Wirkung von
Omega-3 weitgehend unumstritten. Tiere aus artgerechter Haltung, also etwa Rinder aus
herkömmlicher Weidewirtschaft, hätten ein völlig anderes Fettmuster, im Depotfett
genauso wie im Milchfett: Der Omega-3-Anteil ist deutlich höher.
Kein Fett ist prinzipiell „böse“
Ein Aufteilung in gute und schlechte Fette ist laut dem Buchautor Nicolai Worm also
insgesamt wenig sinnvoll, denn beinahe jedes natürlich vorkommende Fett habe seine
Vorteile - sogar das verteufelte Schweinefett: Entgegen aller Gerüchte besteht es heute
überwiegend aus ungesättigten Fettsäuren, vor allem aus Ölsäure. Nur 12 Prozent seiner
Fettsäuren sind mehrfach gesättigt.
Butter – zu Unrecht einen schlechten Ruf?
Auch die schlecht beleumundete Butter und das Milchfett haben einiges vorzuweisen.
Mit mehr als 400 verschiedenen Fettsäuren ist das Milchfett immerhin das komplexeste
aller bekannten Fette. Butter besteht zu 50 Prozent aus gesättigten Fettsäuren, die
meisten davon sind kurz- und mittelkettig. Daher ist der beliebte Brotaufstrich so leicht
verdaulich und bekömmlich. Laborversuche sprechen gar für die gesundheitsfördernde
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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MEHR FETT
Wirkung mancher Bestandteile. Alle Geheimnisse ihres besonderen Geschmacks sind
bis heute nicht geklärt, beeinflusst wird er zum großen Teil vom Futter der Tiere.
Geflügel
Geflügelfleisch und Fett weist ebenfalls ein recht ausgewogenes Fettsäurenmu ster auf:
Es enthält wie die meisten tierischen Fette Ölsäure und bis zu 20 Prozent Linolsäure.
Besonders die frei lebenden Tiere haben einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren.
Nur ein Drittel der Fettsäuren sind ungesättigt. Es gibt laut Worm also keinen Grund auf
knusprige Hühnerhaut zu verzichten.
Olivenöl und Co.
Pflanzliche Öle haben ohnehin einen besseren Ruf. Ihre Zusammensetzung verdient
trotzdem Aufmerksamkeit. Hanföl besteht etwa zu 80 Prozent aus den essenziellen
Fettsäuren Linol- und Alpha-Linolensäure, die in einem idealen Verhältnis vorliegen.
Es enthält noch weitere ungesättigte Fettsäuren, die nur in ganz wenigen Ölen
vorkommen.
Besonders wertvoll ist auch das seit Generationen in der Naturheilkunde verwendete
Leinöl. Es zeichnet sich durch einen extrem hohen Gehalt an Alpha-Linolensäure aus.
Mehr als 50 Prozent der Fettsäuren sind Omega-3, die Omega-6- Fettsäure Linolöl ist
jedoch nur in geringem Maß vorhanden. Besonders für Vegetarier ist das Öl daher von
hoher Bedeutung. Zudem dient es der Verbesserung des Verhältnisses der ungesättigten
Fettsäuren. Es beeinflusst die Fließeigenschaft des Bluts, hemmt die Gerinnung und ist
entzündungshemmend.
Kokosöl enthält zwar viele gesättigte Fettsäuren, nämlich zu über 90 Prozent, dafür hat
es andere Vorzüge. Die Fettsäuren sind nämlich mittelkettig und daher besonders leicht
verdaulich. Diese werden kaum als Speckpolster eingelagert, sondern dienen der
schnellen Energieversorgung. Zudem bleibt es auch bei hohen Temperaturen
unverändert.
Auch Nüsse zeigen, wie falsch Ernährungstipps mitunter liegen. Die kleinen
Kalorienbomben haben nämlich extrem positive Wirkungen. Trotz ihres Fettgehalts
senken sie die Infarktsterblichkeit und verlängern die Lebenserwartung. Dafür sind
Vitamine, Mineralstoffe und ungesättigte Fettsäuren verantwortlich, besonders
Walnüsse liefern sehr viel Omega-3.
Quelle: „Mehr Fett“ von Ulrike Gonder und Nikolai Worm, systemed Verlag, Lünen
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RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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MEHR FETT
Wir wollen uns nun der Bedeutung, dem Transport und der Verarbeitung von Fetten
zuwenden,
DER FETTSTOFFWECHSEL
Unsere Nahrung setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen (Nährstoffen) zusammen.
Zu den drei Hauptnährstoffen zählen Eiweiße, Kohlenhydrate und Lipide (Fette).
Weitere wichtige Bestandteile sind: Vitamine, Wasser und Mineralstoffe,
Spurenelemente und Ballaststoffe.
Die Hauptnährstoffe (Eiweiß, Kohlenhydrate, Fette) dienen nicht nur als
Energielieferanten, sondern sind gleichzeitig auch für den Aufbau und für die
Erneuerung körpereigener Substanzen zuständig.
Während Eiweiße vor allem dem Aufbau der Muskulatur, des Blutplasmas und der
Enzyme dienen, sind die Kohlenhydrate und Lipide Energielieferanten und
Speicherstoffe zugleich.
Eine besondere Bedeutung haben die Lipide (Fette). Auf der einen Seite dienen sie als
so genanntes Depotfett zur langfristigen Energiereserve, worauf der Körper im
Bedarfsfall zurückgreifen kann, auf der anderen Seite sind sie als Organfett, das manche
Organe (wie z.B. die Niere) in ihrer natürlichen Lage fixiert und durch einen Fettpolster
schützt, lebensnotwendig.
Lipide im Blut
Lipide werden mit der Nahrung aufgenommen oder auch teilweise im Körper selbst
produziert. Fette selbst sind wasserunlöslich und benötigen ein Vehikel, so genannte
Lipoproteine, die einen Transport im Blut überhaupt erst möglich machen. Diese
„Transportmittel“ binden z.B. das Cholesterin, welches so im Blut gelöst und damit
vom Verdauungstrakt zur Leber und den Zellen transportiert werden kann. Bei
verschiedenen Erkrankungen des Herz- Kreislaufsystems ist der Anteil bestimmter
Arten dieser Transportproteine im Blut erhöht, und es kann zu Ablagerungen des Fettes
in den Blutgefäßen kommen. Arterienverkalkung und die daraus resultierenden
Konsequenzen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, etc. sind die Folgen.
Lipide werden in drei große Gruppen eingeteilt: die Triglyzeride, die Phospholipide und
das allseits bekannte Cholesterin.
Die Triglyzeride
Triglyzeride sind so genannte Neutralfette, die aus der Nahrung zugeführt werden und
vom Blut – mit Hilfe von Lipoproteinen sehr geringer Dichte (VLDL) – in die
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MEHR FETT
Körperfettdepots transportiert werden. Zucker zum Beispiel wird – sofern er nicht zur
Energiegewinnung dient – in Triglyzeride umgewandelt und anschließend im
Fettgewebe gespeichert.
Normalerweise wird der Anteil der Triglyzeride immer kleiner, je länger die
Lipoproteine im Blut zirkulieren, denn Muskel- und Fettzellen nehmen einen großen
Teil der Triglyzeride sofort auf. Werden Triglyzeride aber nicht richtig verwertet, führt
dies zu einer Veränderung der Zusammensetzung der Transportproteine und macht sie
damit gefährlicher für die Gefäßwände.
Die Bedeutung eines erhöhten Triglyzeridspiegels für Herz- Kreislauferkrankungen
wurde lange Zeit unterschätzt. Die so genannte Hypertriglyzeridämie (TriglyzeridSpiegel höher als 200 mg/dl) in Kombination mit einem niederen Wert des „guten“
HDL-Cholesterins erhöht das Arteriosklerose-Risiko deutlich.
Vor allem bei Diabetikern, die ein gestörtes Abnahmesystem für Triglyceride haben
können, ist dieser Parameter neben dem Blutzucker eine weitere, wichtige Messgröße.
Die Phospholipide
Phospholipide, auch Lecithine genannt, zählen zu den wichtigsten Bausteinen jeder
Körperzelle und sind am Aufbau und der Funktion wichtiger Organe, wie z.B. Herz,
Leber und Nieren, aber auch des Hirn- und Nervengewebes beteiligt.
Cholesterin ist lebenswichtig
Beim Cholesterin handelt es sich um eine fettähnliche, wasserunlösliche Substanz, die
in allen Zellen des menschlichen Körpers vorkommt. Unsere Leber bildet täglich
eigenständig etwa 700 mg Cholesterin und nimmt weitere rund 300 mg über die
Nahrung auf. Cholesterin hat im Körper mannigfaltige Aufgaben. Es ist u.a. die
Ausgangssubstanz zur Produktion weiblicher und männlicher Hormone (Östrogene,
Gestagene und Androgene) und stellt den Ausgangsstoff für die Bildung von
Gallensäuren dar. Des Weiteren ist es Bestandteil der Zellmembranen, wichtig für die
Produktion von Vitamin D und es schützt die Nerven. Außerdem besteht unser Gehirn
zu zehn Prozent aus reinem Cholesterin.
Eine Frage des Transportmittels
Die Begriffe „gutes“ und „böses“ Cholesterin sind gemeinhin bekannt. Allerdings ist
damit nicht das Cholesterin selbst gemeint. Vielmehr hängt seine Auswirkung im
Organismus vor allem davon ab, mit welchem Lipoprotein es transportiert wird. Auch
das wasserunlösliche Cholesterin benötigt – wie die Triglyzeride –Lipoproteine als
Vehikel, um überhaupt im Blut transportiert werden zu können. Lipoproteine werden
eingeteilt in solche mit geringer Dichte und solche mit hoher Dichte. Dabei steht LDL
für low density lipoproteine und HDL für high density lipoproteine. Ein hoher LDLWert zeigt an, dass viel Cholesterin im Körper zirkuliert, welches sich an den
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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MEHR FETT
Gefäßwänden ablagern kann, wo es auf lange Sicht Arteriosklerose
(Arterienverkalkung) verursachen kann. Daher wird das LDL auch als „böses“
Cholesterin bezeichnet. Dieser Wert sollte möglichst niedrig sein. Hingegen nimmt das
HDL (high density lipoproteine) überschüssiges Cholesterin auf und transportiert es von
den Geweben zurück zur Leber. Dabei kann es sogar Cholesterin aus
arteriosklerotischen Ablagerungen lösen und über die Blutbahn zur Leber zurückführen,
wo dieses dann abgebaut und schließlich ausgeschieden wird. Daher sollte dieser Wert
möglichst hoch sein. Der Einfachheit halber spricht man vom „guten“ HDL und vom
„bösen“ LDL-Cholesterin.
WIE BEEINFLUSSEN NUN NAHRUNGSFETTE DIE
LIPIDE IM BLUT?
Von den zahlreichen gesättigten Fettsäuren, die in tierischen Produkten enthalten sind,
können nur drei das LDL-Cholesterin erhöhen: Laurin-, Myristin- und Palmitinsäure.
Alle anderen gesättigten Fettsäuren haben diese Wirkung nicht. Dennoch wird zumeist
von „den gesättigten Fettsäuren“ gesprochen, obwohl allenfalls drei gemeint sein
können.
Hinzu kommt das die drei in Verruf geratenen gesättigten Fettsäuren nicht nur das „böse
LDL“ vermehren, sondern auch das „gute HDL“ erhöhen. Laurin- und Myristinsäure
steigern das HDL- sogar ein wenig mehr als das LDL-Cholesterin, die Palmitinsäure
etwas weniger.
Genau genommen verbessern also zwei der drei „bösen“ Fettsäuren das Verhältnis von
LDL zu HDL-Cholesterin beziehungsweise das Verhältnis von Gesamtcholesterin zu
HDL. Palmitinsäure verschlechtert die Verhältnisse, allerdings nur minimal.
Der aussagefähigere Risikoindikator für Herzinfarkte ist nach heutigem Kenntnisstand
nicht das LDL-Cholesterin, sondern das Verhältnis von Gesamt- zu HDL-Cholesterin.
Und diese Relation verschlechtert sich durch die drei „verdächtigen“ gesättigten
Fettsäuren nicht oder nur unwesentlich.
Warum wird dann überhaupt der Begriff „böse“ In Zusammenhang mit diesen
Fettsäuren verwendet?
Quelle: „Mehr Fett“ von Ulrike Gonder und Nikolai Worm, systemed Verlag, Lünen
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RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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MEHR FETT
FETTE UND HERZKREISLAUFERKRANKUNGEN
Die Kardinalfrage der Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen in Hinblick auf
Ernährungsgewohnheiten lautet: Hat jemand, der viel tierisches Fett verzehrt, ein
höheres Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall?
Dazu gibt es eine Vielzahl von Studien, die bislang alle in dieselbe Richtung
interpretiert wurden und zwar zu Ungunsten der tierischen Fette.
Dr. Nicolai Worm und Ulrike Gonder treten bereits seit vielen Jahren und besonders
vehement in ihrem neuen Buch „Mehr Fett“ gegen diese Lehrmeinung auf.
Sie behaupten, dass die genaue Auswertung der relevanten Studien eine ganz andere
Wahrheit zu Tage treten lässt.
Und dass überdies, diese Tatsache bereits seit vielen Jahren von den zuständigen
Gesellschaften einfach ignoriert würde.
Im Jahr 2009 erschienen zwei Meta-Analysen, eine im Auftrag der kanadischen
Gesundheitsbehörden und eine im Auftrag der WHO. Es wurden alle
Langzeitbeobachtungsstudien der letzten Jahrzehnte nochmal nach wissenschaftlichen
Kriterien analysiert,
Übereinstimmendes Ergebnis: Der vermehrte Konsum von gesättigten Fettsäuren ist
kein Herzinfarktrisiko.
Die WHO Analyse brachte zu Tage, dass die einfach ungesättigten und die mehrfach
ungesättigten Omega-6-Fettsäuren das Risiko nicht mindern.
Sogar das Gegenteil war der Fall: Die Zahl der tödlichen Herzinfarkten stieg bei
höherem Konsum der „besonders wertvollen“ mehrfach ungesättigten Fettsäuren
statistisch sogar an.
Trotz all dieser Daten und Erkenntnisse ist das Credo der Ernährungsberatung noch
immer: Die Fettaufnahme darf nicht über 30 Prozent der Energiezufuhr liegen.
Quelle: „Mehr Fett“ von Ulrike Gonder und Nikolai Worm, systemed Verlag, Lünen
2010
DAS DERZEIT WICHTIGSTE PROBLEM – DAS
METABOLISCHE SYNDROM
Immer mehr Menschen leiden an der so genannten Insulinresistenz, dem
Unwirksamwerden des lebenswichtigen Hormons der Bauchspeicheldrüse.
Auf dieser Störung aufbauend kommt es zum so genannten Metabolischen Syndrom.
Dieses ist gekennzeichnet durch übermäßiges Bauchfett, erhöhte Triglyzeride,
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
16
MEHR FETT
erniedrigtes HDL-Cholesterin, erhöhter Blutdruck, vermehrte Entzündungen oder
erhöhte Harnsäurewerte. Wenn man diese Menschen nun weiterhin mit einer
kohlenhydrat-orientierten Ernährung „behandelt“, geschieht Folgendes.
Der Insulinspiegel ist dauerhaft erhöht – dies führt dazu, dass der Organismus auf
Sparflamme schaltet und die aufgenommenen Kalorien rasch in Fettdepots einlagert.
Diese Menschen nehmen also nicht ab, sondern werden immer dicker und die Spirale
dreht sich nach unten.
Die Folge des Metabolischen Syndroms ist sehr häufig die Entstehung des Typ-2Diabetes: Daran Erkrankte haben ein sehr stark erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und
Schlaganfall,
Ein erhöhtes LDL-Cholesterin ist für eine immer größer werdende Anzahl von
Menschen keineswegs mehr die große Bedrohung. Sondern eben das Metabolische
Syndrom mit seinem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Quelle: „Mehr Fett“ von Ulrike Gonder und Nikolai Worm, systemed Verlag, Lünen
2010
EXKURS: DIE ROLLE DER MARGARINEINDUSTRIE
Eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des Fettdogmas spielte laut Worm auch die
Industrie. Als in den 1950er/60er Jahren klar wurde, dass es bestimmte Risikofaktoren
für Herzinfarkt - wie z.B. Bluthochdruck, Rauchen oder einen erhöhten
Cholesterinspiegel - gibt, und man gleichzeitig entdeckte, dass Fette Einfluss auf den
Cholesterinspiegel haben. Ancel Keys und Kollegen hatten nämlich nicht nur
herausgefunden, dass gesättigte Fettsäuren den Cholesterinspiegel steigen lassen,
sondern auch dass linolsäurereiche Fette ihn senken können. Da wachte die Industrie
auf. Sie ergriff die Chance, um mit entsprechenden Fetten, die cholesterinsenkend
wirken, auf den Markt zu kommen - und das hat nachhaltig funktioniert. Die Story von
der gesunden Margarine begann: Ein Streichfett zur Vorbeugung von Herzinfarkten.
Mais und Sojabohnen wandelten sich vom Viehfutter zum Gesundheitselexier. Massive
Marketingstrategien verhalfen der zwar weniger schmackhaften, aber „viel gesünderen“
Margarine zum Durchbruch. Mit tatkräftiger Unterstützung der Margarine-Industrie
verbreitete sich diese Lehrmeinung in allen großen Industriestaaten. Besonders Unilever
hat sich laut Worm sehr um die Fettforschung bemüht. Der Konzern unterstütze bis
hinauf zur WHO alle entscheidenden Gremien, die Ernährungsempfehlungen
verbreiten. Nicht einmal die Fleisch- und Milchindustrie konnten der Entwicklung
etwas entgegenhalten. Gegen die großen weltweit agierenden Konzerne war auch sie
letztlich machtlos.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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MEHR FETT
Quelle: „Mehr Fett“ von Ulrike Gonder und Nikolai Worm, systemed Verlag, Lünen
2010
GRUNDSÄTZLICHES ZUR ERNÄHRUNG
Nach einem Gespräch mit der Expertin Ass.-Prof. PD Dr. Sandra Wallner-Liebmann,
Ernährungswissenschaftlerin & habilitierte Pathophysiologin am Institut für
Pathophysiologie und Immunologie der Meduni Graz.
Ihre Standpunkte und Empfehlungen decken sich nur teilweise mit denen von Nicolai
Worm und Ulrike Gonder.
Es wird angenommen, dass der Urmensch in der Steinzeit eine ausreichende und im
Verhältnis zu Omega-6-Fettsäuren ausgewogene Omega-3-Fettsäuren-Menge
(Verhältnis 2:1 bis 1:1) verzehrte .Erst durch das Sesshaftwerden und die veränderte
Futtergrundlage der landwirtschaftlichen Nutztiere sowie das insgesamt veränderte
Nahrungsspektrum des Menschen kam es zu einer verringerten Omega-3-Fettsäurenaufnahme und vor allem in den letzten Jahrzehnten zu einem deutlichen Überwiegen an
Omega-6-Fettsäuren. Insgesamt lässt sich die heutige Fettaufnahme wie folgt
beschreiben:
Zu hohe anteilige Energiebereitstellung aus Fetten, zu hohe Aufnahme gesättigter
Fettsäuren, zu hohe Aufnahme mehrfach ungesättigter Omega-6-Fettsäuren und zu
geringe Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren sowohl pflanzlichen wie maritimen
Ursprungs.
Fisch ist gesund
Fische enthalten wenig Bindegewebe. Ihr Fleisch ist daher leichter und schneller
verdaulich als Fleisch vieler Warmblütler. Die heutige bewegungsarme Lebensweise
erfordert eine Nahrung mit wenig Fett. Fisch ist in erster Linie Eiweißträger. Mit etwa
200g Fisch kann man bereits den Tagesbedarf an tierischem Eiweiß decken. Der
Fettanteil bei Fischen ist im Verhältnis zum Eiweißgehalt im Allgemeinen gering. Das
im Fischfleisch enthaltene Fett ist wegen seines Gehalts an lebensnotwendigen
Fettsäuren und fettlöslichen Vitaminen ernährungsphysiologisch bedeutsam.
Unter den einzelnen Fischsorten nimmt der Karpfen zu Unrecht eine Randstellung ein.
Daran hat sich nun aber manches geändert: mit den neuen Bestimmungen verpflichten
sich Teichwirte, Karpfen mit einem Fettgehalt um die 5 Prozent zu liefern. Außerdem
bietet Karpfen einen relativ hohen Anteil an den mehrfach ungesättigten Fettsäuren,
welche als Schutzfaktor für das Herz- und Kreislaufsystem bekannt sind.
Süßwasserfische sind eine hochwertige Eiweiß - und Vitaminquelle, die im Austausch
gegen fettes Fleisch und Wurstwaren den Anteil an gesättigten Fettsäuren in der
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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MEHR FETT
Nahrung senken, zudem sind sie reich an Selen und Jod. Auch wenn man mit
einheimischen Fischen allein nicht den gewünschten Anteil an n-3-Fettsäuren erreicht,
so hat die Devise „Fisch statt Fleisch“ durchaus seine Berechtigung.
Ein Ernährungswochenplan für Fisch
Optimal: 2 bis 3 Fischmahlzeiten/Woche à 100 bis 200 Gramm ergeben etwa 2 bis 6
Gramm n-3-Fettsäuren/Woche = 0.3-1g/Tag, dies entspricht den Empfehlungen.
Minimum: 1 Fischmahlzeit/Woche à 100-200g ergibt etwa 1-3g n-3-Fettsäuren/Woche
= 0.l-0.3g/Tag.
Die Zusammensetzung der Fette in der Nahrung
Die Fettsäurenbalance ist ein entscheidender Faktor im gesundheitlichen Wirkprofil der
einzelnen Fettsäuren. Aufgrund letzter Erkenntnisse hat man die Empfehlung wie folgt
konzipiert: 10 Prozent gesättigte Fettsäuren, 7 bis 10 Prozent mehrfach ungesättigte
Fettsäuren mit einem Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 Fettsäuren von 5:1
(aktuellen Angaben zufolge liegt das Verhältnis in unserer Nahrung dagegen bei 20:1),
10 bis 16 Prozent einfach ungesättigte Fettsäuren.
Hieraus lässt sich die Wichtigkeit des Fischanteils in unserer Ernährung deutlich
ableiten. Eine effiziente Verbesserung der Fettanteile bringt die Zubereitung mit Olivenund Rapsöl. Die darin in hohem Anteil vorkommenden einfach ungesättigten Fettsäuren
senken auch das Arterioskleroserisiko durch begünstigende Effekte auf LDLCholesterin ohne den gefäßschützenden Anteil an HDL zu mindern. Außerdem sind die
im Vergleich zu anderen Ölen weniger oxidationsempfindlich.
Der Verzehr langkettiger Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA) liegt in Ländern mit relativ
geringem Fischverzehr (Österreich, Deutschland, USA) eher unter 0.1g/Tag.
Empfohlen werden dagegen 0.3 bis 0.4g, was der deutschen, englischen und
amerikanischen Empfehlung von etwa zwei Fischmahlzeiten pro Woche und damit 30
bis 40 Gramm Fisch pro Tag entspricht.
Legt man einen durchschnittlichen „Fischmix“ (fetter/magerer Fisch) zugrunde, ergibt
das 0.3-0.4g EPA/DHA pro Tag.
Die niederländische Zutphen-Studie zeigte ein um 50 Prozent geringeres Risiko für
koronare Herzkrankheit bei einem täglichen Fischverzehr von mindestens 30 Gramm,
was ebenfalls den Bereich von etwa 0.3 Gramm langkettiger Omega-3-Fettsäuren
bestätigt. Diese Empfehlung wird gleichfalls unterstützt durch die 1994 veröffentlichte
Angabe des britischen Department of Health, die 1.5 Gramm langkettige Omega-3Fettsäuren ableiten. Diese Empfehlung schließt sich auch der deutsche Arbeitskreis
Omega-3 an.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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MEHR FETT
Nährstoffgehalte unterschiedlicher Fischsorten (pro Portion von
100g)
Hauptnährstoffe
Vitamin A
Flussaal
Makrele
Thunfisch
Vitamin B2
Makrele
Schleie
Zander
Vitamin B6
Bachsaibling
Karpfen
Lachs
Makrele
Regenbogenforelle
Schleie
Thunfisch
Wels
Zander
Vitamin B12
Bachsaibling
Forelle
Hering
Karpfen
Makrele
Regenbogenforelle
Schleie
Thunfisch
Wels
Zander
Kalium
Makrele
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
Eiweiß 15-20%, Fett 0.6-24%
98% der empfohlenen Tageszufuhr
10%
45%
29%
17
21
70%
11%
70%
29%
17%
21%
23%
15%
17%
100%
83%
160%
67%
90%
167%
67%
82%
67%
67%
13%
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MEHR FETT
Es folgen weitere Tipps von Ass.-Prof. PD Dr. Sandra Wallner-Liebmann,
Ernährungswissenschaftlerin & habilitierte Pathophysiologin am Institut für
Pathophysiologie und Immunologie der Meduni Graz.
Viel trinken, über den Tag verteilt
Mindestens 1,5 Liter alkoholfreie Getränke wie Wasser, Mineralwasser, ungesüßte
Früchte- oder Kräutertees, stark verdünnte Frucht- oder Gemüsesäfte sind die
angesagten Durstlöscher. Drei bis vier Tassen Kaffee oder Schwarztee sind aber auch in
Ordnung.
Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst: 5 Mal täglich
Nutzen Sie das saisonale Angebot! Ideal sind drei Portionen Gemüse und/oder
Hülsenfrüchte und zwei Portionen Obst pro Tag.
Das entspricht einer Portion: 200-300 Gramm gegartes Gemüse, 100-200 Gramm
Rohkost, 75-100 Gramm Salat, 150-200 Gramm Hülsenfrüchte gekocht (roh ca. 70-100
Gramm), 125-150 Gramm Obst, 200 ml Obst- oder Gemüsesaft.
Faustregel: eine geballte Faust ist eine Portion.
Getreide und Kartoffeln: 4 Portionen, die sich lohnen!
4 Portionen Brot, Getreide, Nudeln, Reis oder Kartoffel sind optimal. Sportler und
Kinder können noch eine Portion drauflegen.
Das entspricht einer Portion: 50-70 Gramm Brot und Gebäck (vorzugsweise aus
Vollkorn), 50-60 Gramm Müsli oder Getreideflocken, 200-250 Gramm gekochte
Nudeln (roh 65-80 Gramm), 150-180 Gramm gekochter Reis oder Getreide (roh 50-60
Gramm), 3 bis 4 mittelgroße Kartoffeln (gegart ca. 200-250 Gramm).
Milch und Milchprodukte jeden Tag!
Bauen Sie drei Portionen fettarme Milch und Milchprodukte in Ihren täglichen
Speiseplan ein.
Das entspricht einer Portion: 200 ml Milch, 180-250 Gramm Joghurt, 200 Gramm
Topfen, 200 Gramm Hüttenkäse, 50-60 Gramm Käse.
Am besten zwei Portionen „weiß“ - also Joghurt, Milch oder Hüttenkäse - und eine
Portion „gelb“ - also Käse, denn Käse kann ganz schön viel Fett enthalten.
Fisch, Fleisch, Wurst und Eier: mäßig
Ein bis zwei Portionen Fisch (à 150 Gramm) pro Woche sind ideal. Bevorzugen Sie
fettreiche Seefische wie Makrele, Lachs, Thunfisch oder Hering. Günstig sind auch
heimische Kaltwasserfische wie der Saibling.
Essen Sie maximal drei Portionen fettarmes Fleisch oder fettarme Wurst (insgesamt
maximal 300-400 Gramm). Pro Woche sind bis zu drei Eier in Ordnung.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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MEHR FETT
Fette und Öle: Qualität vor Menge
Täglich 1-2 Esslöffel pflanzliche Öle, Nüsse oder Samen sind ideal. Vorzugsweise
hochwertige pflanzliche Öle wie Olivenöl, Rapsöl, Walnuss-, Soja-, Lein-, Sesam-,
Maiskeim-, Sonneblumen-, Kürbiskern- und Traubenkernöl verwenden. Sie enthalten
ebenso wie Nüsse und Samen reichlich wertvolle Fettsäuren.
Butter, Margarine oder Schmalz sowie fettreiche Milchprodukte wie Schlagobers,
Sauerrahm, Crème fraiche nur sparsam verwenden.
Fettes, Süßes und Salziges: sparsam
Süßigkeiten, Mehlspeisen, zucker- und/oder fetthältige Fastfoodprodukte, Snacks,
Knabbereien und Limonaden sind die klassischen Kalorienbomben ohne
Nährstoffbonus. Sie sind wenig empfehlenswert und sollten nur in kleine Mengen
konsumiert werden, deshalb sind sie auch an der Spitze der Ernährungspyramide zu
finden. Das Motto: maximal einmal am Tag.
Zum Würzen werden besser frische oder getrocknete Kräuter verwendet. Salz lieber nur
in kleinen Mengen (maximal 6 Gramm pro Tag). Stark salzige Produkte wie gepökelte
Lebensmittel, Knabbergebäck, gesalzene Nüsse oder Fertigsaucen sind zu meiden.
Körperliche Aktivität
Zum gesunden Lebensstil gehört auch regelmäßige Bewegung - mindestens 3,5 Stunden
pro Woche. Vor allem Bewegung im Alltag ist wichtig wie zu Fuß gehen, Treppe statt
Lift nehmen oder ein regelmäßiges Sportprogramm.
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ANLAUFSTELLEN
ANLAUFSTELLEN
Fonds Gesundes Österreich
Aspernbrückengasse 2
A-1020 Wien
Tel.: +43/1/895 04 00
E-Mail: [email protected]
Homepage: http://www.fgoe.org/startseite
Österreichische Adipositas-Gesellschaft
Assistentin der Geschäftsführung: Frau Simone Posch
Währinger Straße 76/13
A-1090 Wien
Tel.: +43/650/770 33 78
E-Mail: [email protected]
Homepage: chttp://www.adipositas-austria.org/
Österreichische Diabetes-Gesellschaft
Univ.-Doz. Dr. Bernhard Paulweber
Währingerstrasse 76 / 13
A- 1090 Wien
Tel.: +43/650/770 33 78
E-Mail: [email protected]
Homepage: http://www.oedg.org/index.html
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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BUCHTIPPS
BUCHTIPPS
Ulrike Gonder, Dr. Nicolai Worm
Mehr Fett! - Warum wir mehr Fett brauchen, um gesund und schlank zu sein
Systemed Verlag 2010
ISBN-13: 978-3927372542
Dr. Nicolai Worm
LOGI-Methode: Glücklich und schlank
Verlag Systemed; 8. Aufl. 2009
ISBN-13: 978-3927372269
Dr. Nicolai Worm
Heilkraft D - Wie das Sonnenvitamin vor Herzinfarkt, Krebs und anderen
Krankheiten schützt
Systemed Verlag 2009
ISBN-13: 978-3927372474
Petra Linné, Barbara Gassert
66 Ernährungsfallen ... und wie sie mit Low-Carb zu vermeiden sind
Systemed Verlag 2010
ISBN-13: 978-3927372559
Franca Mangiameli, Dr. Nicolai Worm
LOGI-Guide: Tabellen mit über 500 Lebensmitteln bewertet nach ihren
Glykämischen Index und ihrer Glykämischen Last
Verlag Systemed; 7. Aufl. 2007
ISBN-13: 978-3927372283
Franca Mangiameli, Heike Lemberger
Abnehmen lernen. In nur zehn Wochen!
Verlag Systemed; 1. Aufl. 2009
ISBN-13: 978-3927372467
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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QUELLEN UND LINKS
QUELLEN UND LINKS
LOGI Methode nach Dr. Worm
http://www.logi-methode.de/
Interview mit Nicolai Worm: Freispruch fürs Fett
http://www.menshealth.de/men-s-diet/fettverbrennung/logi-fett.2247.htm
Stern online: An der Fett-These hängen Umsätze in Milliardenhöhe
http://www.stern.de/gesundheit/2-gesunde-ernaehrung-das-comeback-des-fetts1552850.html
Artikel: Befinden sich die Ernährungsempfehlungen im Wandel?
http://www.was-wir-essen.de/gesund/3546_3556.php
Austausch statt Verzicht. Fettbewusste Ernährung im Alltag mit Univ.-Doz. Dr.
Bernhard Paulweber und Franziska van Almsick
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100520_OTS0219/austausch-stattverzicht-fettbewusste-ernaehrung-im-alltag-mit-univ-doz-dr-bernhard-paulweber-undfranziska-van-almsick-bild
Ein Projekt für das „herz-gesündeste“ Bundesland
Univ.-Doz. Dr. Bernhard Paulweber, Projektleiter
http://www.avos.at/aktuell/GS2010_PK_Unterlage-Paulweber.pdf
Adipositas Netzwerk
http://mailman.fetznetz.it/pipermail/mailing/attachments/20100803/f2f4f498/attachment
-0001.pdf
Österreichische Ärztezeitung: Das richtige Fett
http://presse-online.at/salk/show_article_archiv.php?article_id=65186
Management von Fettstoffwechselstörungen zur Prävention vaskulärer
Komplikationen. Gemeinsames Konsensus-Statement von acht österreichischen
Fachgesellschaften
http://oedg.at/pdf/Lipidkonsensus_2010.pdf
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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QUELLEN UND LINKS
Forscher der MedUni Graz: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Bauchfett und
suchtartigem Essverhalten?
http://www.medunigraz.at/images/content/file/presse/2010/presse_info_fettsucht0410.pdf
Interessenkonflikte in medizinischer Forschung, Ausbildung und Praxis/Institute
of Medicine
http://www.bcaction.de/bcbooks/interessenkonflikte-in-der-medizinischen-forschungausbildung-und-praxis/
ICMJE - International Committee of Medical Journal Editors
http://www.icmje.org/ethical_4conflicts.html
Margarine Website
http://www.margarine.at/at/Default.aspx
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
26
SENDUNGSGÄSTE
SENDUNGSGÄSTE
In der Sendung Radiodoktor – Medizin und Gesundheit vom 8. November 2010
diskutierten:
Dr. Nicolai Worm
Buchautor
Diplom-Ökotrophologe
Ernährungswissenschaftler
Geibelstr. 9
D-81679 München
Tel.: +49/89/41929387
E-Mail [email protected]
Homepage: http://www.nicolai-worm.de/
Ass.-Prof. PD Dr. Sandra Wallner-Liebmann
Ernährungswissenschaftlerin & habilitierte Pathophysiologin
Institut für Pathophysiologie und Immunologie
Medizinische Universität Graz
Heinrichstrasse 31a
A-8010 Graz
Tel.: +43/316/380 4282
E-Mail: [email protected]
Homepage: http://www.medunigraz.at/pathophysiologie/709
Univ.-Doz. Dr. Bernhard Paulweber
Internist, Stoffwechselexperte und Leiter der Stoffwechsel- und Diabetesambulanz der
Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg
1. Oberarzt mit Sonderauftrag - Leiter Stoffwechselerkrankungen (ambulant u.
stationär) und medizinische Molekularbiologie
Tel.: +43/662/4482-2811 oder +43/662/4482-2802
Müllner Hauptstraße 48
A-5020 Salzburg
E-Mail: [email protected] und E-Mail: [email protected]
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