Hannelore Bublitz. Foucaults Archäologie des kulturellen Unbewußten: Zum Wissensarchiv und Wissensbegehren moderner Gesellschaften. Frankfurt am Main / New York: Campus Verlag, 1999. 327 S. DM 58.00 (gebunden), ISBN 978-3-593-36218-2. Reviewed by Werner Sohn Published on H-Soz-u-Kult (September, 1999) H. Bublitz: Foucaults Archaeologie des kulturellen Unbewussten An Michel Foucault scheiden sich die Geister. Seine Arbeiten werden nicht allein kontrovers diskutiert, sondern zudem so unterschiedlich interpretiert, daß man meinen könnte, die InterpretInnen hätten verschiedene Texte gelesen. Die Mannigfaltigkeit der Deutungen ist nicht erstaunlich, wenn bedacht wird, daß Foucault entgegen weitverbreiteten wissenschaftlichen Gepflogenheiten keine Leseanweisungen und Verstehensvorschriften mitgeliefert hat, welche seine Bücher gegen die unterschiedlichsten Auslegungen sichern würden. Diese Offenheit wird bisweilen als Einladung mißverstanden, Foucaults Arbeiten eingeschränkt auf die eigene Perspektive und Rationalitätskonzeption zu lesen. In dieser Leseweise gilt das Unbekannte als erkannt, wenn es auf das Altbekannte zurückgeführt ist. Wer den Gedanken nicht zulassen will, daß für Foucault gerade die Verabschiedung der Idee des autonomen Subjekts sowie der Destruktion von universellen Wahrheitsansprüchen die Möglichkeit einer freieren und selbstbestimmteren Entfaltung der Menschen eröffnen könnte, gerät leicht vom geraden wissenschaftlichen Weg der reiner Wahrheitsund Emanzipationsansprüche auf die schiefe Bahn strategischer Kampfmaßnahmen. 1998; über Foucault S. 45-95. . Im eingerichteten Argumentationsfeld liegt der Wahrheitsanspruch bei Wehler. Die Idee des handlungsbestimmenden Subjekts wird gegen Kritik immunisiert, indem sich Wehler nicht mit Foucaults Analyse auseinandersetzt, der zufolge in der Moderne spezifische Disziplinartechniken gelehrige, fügsame und produktive Subjekte hervorbringen, sondern es Foucaults Analyseansatz anlastet, das Individuum zu verstoßen und zu entmündigen. Die engagierte und gutgemeinte Verteidigung des emanzipatorischen Anspruchs der Aufklärung und der systematisch sachlichen Wissenschaftlichkeit führt Wehler bisweilen als argumentativen Frontalangriff; beispielsweise wenn Foucault als “ein intellektuell unredlicher, empirisch absolut unzuverlässiger, kryptonormativistischer ’Rattenfänger’ für die Postmoderne” charakterisiert wird (Wehler 1998: 91). Überraschend dann die folgende Einschätzung, in welcher Wehler Foucault bescheinigt, er könne den Blick für Probleme schärfen, die andere Wissenschaften übersehen. Doch wer sich auf Foucault einlasse, so Wehler (1998: 95), müsse gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen und zudem ein ungewöhnliches Mass an Spannungen aushalten können. Nur “wer sich das im eigenen Forschungsprozeß auch auf längere Sicht, bei einem völlig ungewissen Ausgang, zuHans Ulrich Wehler etwa, ein prominenter Vertre- traut, kann sich freiwillig in diese Gefahrenzone begeter der historischen Sozialforschung, hat unlängst “das ben”. komplexe, aber auch diffuse Denken Foucaults”, am eigenen Maßstab von Wissenschaftlichkeit gemessen und Hannelore Bublitz hat sich auf Foucault in dem von es einer “straffen systematischen Gliederung und analyti- ihm gewünschten Sinne eingelassen, seine Bücher als schen Zerlegung” unterworfen Hans-Ulrich Wehler: Die “Werkzeugkisten” situiert und Elemente des AnalyseHerausforderung der Kulturgeschichte. München: Beck ansatzes für die eigene soziologische Fragestellung ver1 H-Net Reviews wendet. Zwei ineinander verwobene Motive durchziehen das Buch in unterschiedlichen Variationen: Zum einen die Analyse der Subjektbildung in der Moderne; zum anderen die Regeln und Regelhaftigkeiten, welche Wissen, Kultur und Gesellschaft untergründig eingeschrieben sind und als Archiv bezeichnet werden. Als Archäologie bezeichnet Bublitz die Theorie des Archivs, sie faßt unter diese sowohl die Methode der diskursanalytischen Rekonstruktion des Archivs einer Gesellschaft als auch die Analyse der Herkunft gegenwärtigen Wissens aus historisch formierten Machtpraktiken. tiert, meint diese, “daß die Konstruktionen der Soziologie ihre eigene Dekonstruierbarkeit mitreflektieren müssen” (18). Im Mittelpunkt des Buches stehen nach Bublitz eher Fragestellungen und Aufmerksamkeitsverschiebungen als fertige Antworten. Es handle sich “um einen Kommentar zum foucaultschen Diskurs, der eine bestimmte Leseart und darin den Entwurf einer Gesellschaftsanalyse vorschlägt” (11). Gerade in Hinsicht auf die skizzierten Erkenntnisprobleme biete Foucault einen Lösungsansatz, wenn Gesellschaftsanalyse als Diskurs über DisBublitz’ Anliegen ist es, den foucaultschen Diskurs kurse verstanden würde. Foucault rege dazu an, sich von aufzunehmen, ihn in soziologischer Perspektive zu ver- der Vorstellung zu verabschieden, daß soziale Wirklichschieben und ihn für die Bildung von Gesellschaftstheo- keit ein auf der vorgegebenen Ordnung beschreibbarer rie und Gesellschaftsanalyse weiterzuentwickeln und zu und analysierbarer soziologischer Gegenstand sei. Seine modifizieren. Zu Beginn des Unternehmens werden die Analysen hätten aufgezeigt, daß “die ’empirischen Erepistemologischen Prämissen der soziologischen Theo- scheinungsformen’ gesellschaftlicher Wirklichkeit” (21) riebildung reflektiert. Bublitz legt unter Einbeziehung Effekte von epistemologischen Strukturen und diskursivon Bourdieu, Foucault und Luhmann dar, daß die Gesell- ven Praktiken seien. Diese Perspektivität führe zu einer schaftstheorie selbst Bestandteil der Gesellschaft ist, wel- Problematisierung der historisch formierten Konstruktiche es zu erfassen gilt. Auf dem Standpunkt einer sozio- onsbedingungen von Diskursen, welche das Wissen herlogisch informierten erkenntnistheoretischen Reflexion vorbringen, in dem sich die Menschen subjektiveren und kennzeichnet Bublitz die Vorstellung eines vom Erkennt- mit dem die SoziologInnen die Gesellschaft analysieren. nisobjekts unabhängigen Erkenntnissubjekt als Illusion. Im Unterschied zu vielen FoucaultrezipientInnen, In der konstruktivistischen Perspektive ist Gesellschaftswelche sich auf den ’frühen’, den ’mittleren’ oder den theorie selbst Teil der Gesellschaft, welche es zu analy’späten’ Foucault beschränken, hat Bublitz sich zum sieren gilt, und die Analyse kann nicht anders als mit den historisch und gesellschaftlich bereitgestellten Vor- Ziel gesetzt, die unterschiedlichen Analyseebenen bei rat an Begriffen und Konzepten bewerkstelligt werden Foucault zusammenzubringen; also, um hier nur die (13-18). Bereits in Bezug auf das Erkenntnisproblem stellt markanten Stationen von Foucaults Untersuchungen Bublitz die Frage nach dem Subjekt. Aus der Ansicht, zu nennen: Die Ordnung der Dinge, Die Archäologie des Wissens, Die Ordnung des Diskurses, Überdaß auch das Erkenntnissubjekt der Soziologie kein auwachen und Strafen sowie Sexualität und Wahrheit. tonomes, sondern ein durch die Gesellschaft konstituiertes Subjekt ist, folgt allerdings weder ein erkenntnistheo- Hierdurch wird eine differentielle Perspektivität von retischer Agnostizismus noch ein Fatalismus in Gestalt Analyseansatz und zu analysierendem Gegenstandsder Vorstellung eines gesellschaftlich völlig determinier- bereich eröffnet: Archäologie/ (Wissens-) Archiv, Disten Subjekts. Vielmehr eröffnet die Einsicht in die gesell- kursanalyse/ diskursive Praktiken-Macht-Wissen sowie Disziplinartechnologien-Sicherheitstechnologien/ schaftliche Bedingtheit von Erkenntnis und Subjekt die Normalisierungsgesellschaft-Subjektivierung. Mittels Möglichkeit, eben diese zu reflektieren und als gestaltbar dieser Bündelung entwirft Bublitz einen weiten Horizu begreifen. Wenn Bublitz schreibt, “Gesellschaft kann zont für die soziologisch relevante Problematisierung nur im Rahmen der diskursiven und sozialen Denkräume, in dem sich gesellschaftliche Wirklichkeit konstitu- und Analyse von Gesellschaft. iert, gedacht werden” (18), so betont sie die unentrinnbaEntlang der Auseinandersetzung mit Bourdieu zeigt re Verwobenheit von Soziologie und Sozialem sowie von Bublitz auf, daß die genuin soziologische Untersuchung Gesellschaftstheorie und Gesellschaft. In dieser Perspek- des Handelns sozialer Akteure und deren soziale Verortive ist die Soziologie durch keine Methode, welche den tung nicht konträr steht zur Analyse der untergründigen gesicherten Weg der Erkenntnis weist gesichert und ver- diskursiven Regeln und epistemologischen Strukturen, sichert. Statt dessen stellt sich ein nicht hintergehbarer sondern in einem Ergänzungsverhältnis. Gegen BourZusammenhang zwischen gesellschaftlichen und sozio- dieus Ansicht, Foucault habe die Gegensätze und Antagologischen Konstruktionen. Mit Luhmann, den Bublitz zi- nismen zwischen diskursiv unterschiedlich positionier- 2 H-Net Reviews ten Individuen in den “Ideenhimmel” verlagert, wendet Bublitz ein, daß sich bei Foucault die Diskurse durchaus in einem gesellschaftlichen Beziehungsgeflecht bewegten. Allerdings sei zu berücksichtigen, daß der soziale als epistemologischer Raum konzipiert sei, wodurch die Regeln, welche die Diskurse strukturieren und das Handeln der Akteure bestimmen, analysiert werden könnten. (85). “Bourdieu verlagert hingegen”, so Bublitz, “seine Analyse auf die Ebene des sozialen Raums und analysiert die Wirkungen von Diskursen immer schon auf der Ebene des Handelns der sozialen Akteure und ordnet Diskurse einem relationalen Beziehungsgeflecht sozialer Positionen und Felder zu, in denen sich symbolische und soziale Kämpfe artikulieren” (85). diesem in historischen Macht-Wissens-Strukturen ansiedelt. Dieses “Unbewußte der Kultur” weist Bublitz als historisch konstituierte diskursive Denkschemata aus, welche “erfahrungs- und handlungskonstitutiv” seien, ohne daß sie “auf ein subjektives (Un)bewußtes zurückgeführt werden” könnten (226). En passant vermerkt Bublitz noch, daß die Analogie zum Bourdieuschen Habitusbegriff auf der Hand liege. Indem Bublitz Bourdieu aufgreift und mit Foucault verknüpft, gelingt es ihr zum einen, die Frage nach dem Subjekt sowohl auf der Ebene des Wissens innerhalb der diskursiven Regelhaftigkeiten zu stellen, und zum anderen diese gleichzeitig im Feld der geordneten sozialen Welt zu analysieren. Die Verbindung erweist sich bei Bublitz als sehr ergiebig, insofern sie die fundierende Rolle, welche dem autonomen und sinnstiftenden Subjekt der Moderne sowohl hinsichtlich seiner Konstitutionsbedingungen als auch in Bezug auf die soziale Welt zukommt, analysieren kann. ’Wahrheit’ erweist sich hier nicht als Vermögen eines transzendental konzipierten Subjekts, sondern als Effekt spezifischer Diskurse; die Stifterfunktion des Subjekts wird dekonstruiert, indem eben die Konstitutionsbedingungen desselbigen in einer spezifischen gesellschaftlichen Praxis gedacht und untersucht werden. Gleichwohl hat Bourdieu einen vorbewußten, jeder Wahl zuvorkommenden gesellschaftlichen Handlungsrahmen diagnostiziert, welcher seine Selbstverständlichkeit und Legitimität dem Umstand verdanke, daß mögliche Alternativen, um welche geschichtlich gekämpft wurde, ins Unbewußte verdrängt worden seien Pierre Bourdieu: Praktische Vernunft. Zur Theorie des Handelns. Frankfurt/ M.: Suhrkamp 1998; hier S. 120. . In Bourdieus Sichtweise ergibt sich die Legitimität der bestehenden staatlichen Ordnung wie etwa das Gewaltund Rechtsmonopol, aber auch z. B. die ärztliche Autorität dadurch, daß die soziale Welt mit Aufforderungen In der archäologischen Untersuchung werden Vordurchsetzt ist, die politisch konstruierte Verhältnisse als stellungen von anthropologischen Konstanten und Ontoselbstverständliche und jeder Wahl vorausgehende Malogisierungen dekonstruiert, indem sie auf ihre konkretrix des Handelns zu situieren. ten historisch-gesellschaftlichen Bedingungen zurückgeFoucault wie Bourdieu verweisen, wenn auch in führt und als Effekte eines Macht-Wissenskomplex anaunterschiedlichen Perspektiven, auf die den Individuen lysiert werden. Diese “Kritik der Ontologie der Gegeneinverleibten sozialen bzw. epistemologischen Normen wart”, wie sie Bublitz - im Anschluß an Foucault, aber und Regeln, welche gesellschaftlich als selbstverständ- auch Thomas Schäfer und Thomas Lemke - bezeichnet, lich bzw. als natürlich situiert sind. Beiden geht es zudem ist nun alles andere als eine Entmündigung des Subjekts, darum, das als selbstverständlich Konstituierte bloßzule- wie etwa Wehler behauptet. gen und Wahlmöglichkeiten zu erschließen. In der ArIn meiner Leseweise von Foucault und Bublitz erchäologie des Wissens führt Foucault das Archiv in folöffnet die Infragestellung der Idee des autonomen Subgender Charakterisierung ein: “Das Archiv ist zunächst jekts durch die Analyse der gesellschaftlich entwickelten das Gesetz dessen, was gesagt werden kann, das System, Subjektivierungstechnologien vielmehr die Chance, weidas das Erscheinen der Aussagen als einzelner Ereignisse beherrscht” Michel Foucault: Archäologie des Wissens. te Bereiche dessen, was als ureigenstes und unhintergehFrankfurt/ M.: Suhrkamp 1981; hier S. 187. . Bublitz be- bares Selbst gedacht und gefühlt wird, in seiner gesellgreift nun das Archiv als “die unbewußte Struktur einer schaftlichen Bedingtheit zu erkennen und zur DispositiKultur(epoche)” (226) und die Archäologie als denjenigen on zu stellen. Analyseansatz, der “den Zugang zu diesem kulturellen Foucaults Arbeiten zur “Geschichte der Gegenwart”, Unbewußten” eröffnet. In der metaphorischen Rede vom welche durch die Stichworte “Normalisierungsgesell’Unbewußten einer Kultur oder Gesellschaft’, welches schaft” und “Bio-Macht” umrissen werden können, sind “dem Denken und Handeln als historisch Unbewußtes in der Soziologie bislang kaum rezipiert worden, obgleich zugrunde liegt” (226), bewegt sich Bublitz in enger Nach- sie m. E. wichtige Impulse für die Analyse moderner Gebarschaft zu Bourdieu, obgleich sie es im Unterschied zu sellschaften gegeben können, wie Bublitz eindrucksvoll 3 H-Net Reviews belegt. So wird die Subjektivierung der Menschen in modernen Gesellschaften ebenso auf die Genese der Humanwissenschaften bezogen wie auch auf die Formierung der Disziplinartechnologien. Dabei werden die Verflechtungen der Subjektivierungs- und Objektivierungsprozesse charakterisiert, durch welche das Subjekt in seiner Eigenschaft als Subjekt Objekt des Wissens werden kann. Als “Wissensbegehren moderner Gesellschaften” wird hier die an die christliche Pastoralmacht anschließende Form der Selbsttechnologie charakterisiert, in welcher die Individuen dazu angehalten würden, das zu erkennen, was die verborgensten und individuellsten Momente ihrer Subjektivität ausmache (158). Mit dem angedeuteten Selbstbezug verknüpft thematisiert Bublitz die Disziplinarmacht moderner Gesellschaften und betont deren produktiven Charakter, wenn sie ausführt: “Der Geburtsort des modernen Subjekts ist diese Konstituierung des Subjekts durch Technologien der Disziplinarmacht, die zu inneren Technologien des Individuums werden” (161). Die Auswirkungen normierender und normalisierender Technologien bezieht Bublitz nun nicht allein auf die Individuen, sondern auch auf die Gesellschaft. Hier werden die interdiskursiven Verfahren und Modi der Wissensproduktion expliziert, “die sich am Begriff der Norma- tivität im Sinne einer das individuelle und das Bevölkerungssubjekt vereinheitlichenden und fragmentierenden Normalität orientieren”. Resümierend läßt sich festhalten, daß es sich um eine spannende Arbeit handelt, in der Foucault in einer für die Bildung von Gesellschaftstheorie gewinnenden Weise interpretiert und mit rezenten soziologischer Theorien - in erster Linie Bourdieu, aber auch Luhmann - eng verknüpft wird. Diese Verknüpfung ist für mich faszinierend, doch auch irritierend. Bisweilen hätte ich mir gewünscht, daß in Abweichung von Foucaults Ansicht über den Autor die jeweilige Autorenschaft deutlicher markiert worden wäre. In Hinsicht auf die historische Bedingtheit moderner Gesellschaften dagegen habe ich eine stärkere Orientierung an Foucault im Sinne einer umfangreicheren Einbeziehung historischer Quellen vermißt. Doch hier handelt es sich um meine persönliche Sichtweise, nicht um eine Ansicht mit Anspruch auf Allgemeingültigkeit, dessen Rekonstruktion und Dekonstruktion Bublitz anvisiert, wenn sie über die Archäologie des kulturellen Unbewußten sagt: “Ihr Paradigma ist das Denken der Differenz, nicht, um es in einer Identität zu vereinheitlichen, sondern um es in seiner Singularität und Heterogenität zu belassen” (314). If there is additional discussion of this review, you may access it through the network, at: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/ Citation: Werner Sohn. Review of Bublitz, Hannelore, Foucaults Archäologie des kulturellen Unbewußten: Zum Wissensarchiv und Wissensbegehren moderner Gesellschaften. H-Soz-u-Kult, H-Net Reviews. September, 1999. URL: http://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=15890 Copyright © 1999 by H-Net, Clio-online, and the author, all rights reserved. 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