Protokoll des 3. GENET-Treffens am 20.06.2001, Hannover 11.00

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Protokoll des 3. GENET-Treffens am 20.06.2001, Hannover
11.00 – 15.00 Uhr
Tagungsort: Hannover Kastens Hotel Luisenhof, Georgs-Saal
Luisenstraße 1-3, 30159 Hannover
Teilnehmer
Name
Arnold
Bouterfa
Grüttner-Gau
Henckel
Hensen
Karges
Kloehn
Klöppel
König
Reinecker
Ricke
Rinke
Seufferlein
Scherübl
Schmitz
Teichmann
Tiling
Vogel
Vogelsang
Wiedenmann
Zeeh
Vorname
Rudolf
Hakim
Gabriele
Christiane
Johannes
Wolfram
Sievert
Günter
Petra
Sylvia
Anja
Thomas
Hans
Frank
Reinhard
Nikolaus
Wolfgang
Helge
Bertram
Jörg
Ort
Marburg
Nürnberg
Berlin
Berlin
Hannover
Ulm
Essen
Kiel
Berlin
Marburg
Berlin
Marburg
Ulm
Berlin
Bochum
Tübingen
Berlin
Nürnberg
München
Berlin
Essen
Nach Begruessung der Teilnehmer durch Prof. Hensen stellt Dr. J. Ricke aus Berlin
die „Aktuellen ENET-Standards zur bildgebenden Diagnostik gastroenteropankreatischer neuroendokriner Tumoren“ vor:
Fig. 1: Functional Endocrine Tumours of the Pancreas (Gastrinoma and others except for Insulinoma) and NonFunctional Endocrine Tumours of the Pancreas: Assessment of Unknown Primary
Fig. 2: Functional Endocrine Tumours of the Pancreas: Assessment of Unknown Primary in suspected
Insulinoma
-2-
Fig. 3: Assessment of ECL-Cell-Tumour
Fig. 4: Functional and Non-Functional Neuroendocrine Tumours of the Gut (I): Assessment of Unknown
Primary - „Carcinoid“
Fig. 5: Functional and Non-Functional Neuroendocrine Tumours of the Gut
(II): Assessment of Metastases in known Primaries (e.g. coincidental
Appendix-Carcinoid)
-3-
Es entzündet sich eine ausführliche Diskussion um Leitlinien. Wie Prof. Arnold
berichtet, bereitet die Gesellschaft für Chirurgie unter Federführung von Frau Prof.
Frilling und Herrn Prof. Rothmund zurzeit die Erstellung von Leitlinien zu den
endokrinen Tumoren vor. Es wird ausgiebig diskutiert. Die Wahrscheinlich der
Anerkennung durch Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigungen sei
wesentlich größer, wenn gesellschaftsübergreifende Leitlinien erstellt werden.
Schwierigkeiten sind bei den neuroendokrinen Tumoren voraussehbar, da nur sehr
seltene Evidenzgrade von 1 und 2 erreicht werden und gerade in der Therapie häufig
nur Evidenzgrade 3 erreicht werden.
Es wird sodann darüber diskutiert, wie sich GENET als eigenständige Organisation in
die Erstellung der Leitlinie einbringen kann.
Problematisch ist, daß GENET noch keinen rechtsverbindlichen Status erlangt hat.
Dies sollte bald angestrebt werden. Darüberhinaus ergab die Diskussion, daß
Leitlinien zu einem Thema wie eine Leitlinie zu Neuroendokrinen Tumoren am
besten bei der Deutschen Krebsgesellschaft angesiedelt sein sollte. Die Deutsche
Krebsgesellschaft wäre der geeignete Dachverband für eine solche Leitlinie. In die
Erstellung der Leitlinie sollten dann die Vertreter der interessierten
Fachgesellschaften eingebunden werden:
Endokrinologie, Gastroenterologie, Pathologen, Chirurgen, Radiologen,
Nuklearmedizin.
Herr Prof. Klöppel wird versuchen, auf die Einhaltung
dieses Entscheidungsweges hinzuwirken, da er beispielsweise im Vorstand
der Deutschen Gesellschaft für Pathologie entsprechenden Einfluß nehmen
kann. Herr Arnold wird über Herrn Rothmund etwas ähnliches versuchen, um
die Chirurgen für dieses Vorgehen zu gewinnen.
Bericht zum gemeinsamen Antrag der MEN 1-Studiengruppe und Mitglieder
von GENET beim BMBF zur Einrichtung eines Netzwerkes für seltene
Erkrankungen/Neuroendokrine Tumoren (NET-WORKs)
Prof. Wiedenmann, Berlin berichtet über die Erstellung des gemeinsamen
Mantelantrages, der trotz der sehr engen Terminvorgaben fristgerecht beim BMBF
eingereicht werden konnte, wobei die Erstellung nur durch enge Zusammenarbeit der
Beteiligten und unter nicht unerheblichen Arbeitsaufwand realisiert werden konnte.
-4Herausgestellt wurde die Problematik der Anzahl von etwa 70 bundesweit gestellten
Anträgen von denen etwa 20 in die engere Begutachtung gelangen und von denen
wiederum etwa 5 schließlich finanziell berücksichtigt werden können.
In einigen Schaubildern wurden die möglichen Vernetzungen der Teilnehmer von
NET-Works untereinander und mit deren einzelnen Projektgruppen dargestellt.
Weiterhin wurde ein Organisationskonzept des Netzwerkes mit den möglichen
Interaktionen mit anderen medizinischen Netzwerken und die Zusammensetzung
einer möglichen nationalen Tumorbank aufgezeigt (siehe Abbildungen).
Interactions with other Networks of Competence
in Medicine in Germany
National and international infrastructure of
organisations devoted to NET health care and research
ENET
Service areas
MEN I study group/GENET (NET-WORKs)
Serum library
Coordination of therapeutics
(conservative/surgical)
Tissue library/
Pathological service area
Coordination of diagnostics
Wide Blood Cell (WCB) library
Coordination of basic research
DRG-grouping/
Cost-efficacy
Human genome project National Cancer Genetics
Research Network
GENET
NETWORKs
MEN I - study group
MENI Registry
Coordinating Center(s) for
Clinical Studies (KKS´s)
European Training Sites
Human Genome Project in
Cancer (Berlin/Munich)
KKS (Coordinating center
for clinical studies)
Berlin
Düsseldorf
Halle
Marburg
Patient support groups
European Training Site (Berlin)
Organisational concept and work program
of the network
NET-SHG
Netzwerk NeT
MEN I Pat. SHG
National tumor registry on hereditary
and sporadic GEP NETs
ENET
MEN I
study group
BMBF
NET-WORKs
GENET
Central service area/CCO
MEN I study group/GENET (NET-WORKs)
Serum library
Review
Granting
Controlling
Board
Tissue library/
Pathological service area
Project committee
Part-network
Basic sciences
Part-network
Clinical sciences
(6 subgroups)
(7 subgroups)
Technology exchange/transfer
Coordination office (CCO)
Core facility
Nucleid acid collection
Coordination of therapeutics
(conservative/surgical)
Coordination of diagnostics
Coordination of basic
research
-5Organizational concept
Vertical and horizontal interactions with other
Networks of Competence in Medicine
Task 1
Task 2
Task 3
Mechanisms of tumorigenesis
Diagnosis and early detection
Surgical and non-surgical
treatment
Göke (1-A)
Behr/Ricke (2-A)
Heppner (1-B)
Grötzinger (2-B)
Jahn (1-C)
Höfler (2-C)
Rosewicz (1-D)
Klöppel (2-D)
Dralle/Steinmüller (3-A-1/3-A-2)
Rothmund/Goretzki (3-B-1/3-B-2)
Wiedenmann (3-C)
KKS`s
Coordinating
Centers for
Clinical Studies
National Cancer
Genetics Research
Network
Specialists/
General
practioners
Public/
private hospitals
Seufferlein (1-E)
Simon/Gress (1-F)
Task 4
Core facility
Central coordination/office (Wiedenmann)
Central Clinical Database (CDB)
University medical centers
Sporadic tumors
Genetic consultations
Hereditary tumors
Diagnosis and therapy (Wiedenmann/Schaaf)
Tissue bank (Klöppel)
Special consultations
Genetics and blood (sample) bank (Karges/Höppner)
Information Center/
Emergency call
Self-support groups
Website
„Telematic“
Vorstellung laufender und geplanter Studien
• PROMID-Studie, Dr. A. Rinke Marburg
• ENET-Studie zu pankreatischen und bronchialen NETs, Dr. N. Tiling, Berlin
• Pegyliertes Interferon alpha-2b bei der Behandlung von symptomatischen
neuroendokrinen Tumoren des gastroenteropankreatischen Systems. (offene
Phase-II-Studie), Dr. N. Tiling, Berlin
• OctreoTher-Therapie bei OctreoScan-positiven fortgeschrittenen Karzinomen,
Studienankündigung, Dr. N. Tiling, Berlin
Vorstellung der GENET-Satzung
Herr Prof. Arnold, Marburg, stellt Auszüge aus der in Vorbereitung
befindlichen Satzung vor. Herr Klöppel weist in der Diskussion darauf
hin, daß zu überlegen sei, ob sich nicht GENET aus Gründen der
überlappenden Interessen mit der MEN-I Studiengruppe assoziiert. Auch
die MEN-I Studiengruppe bereitet derzeit eine eigene Satzung vor. Es
wird vereinbart, daß sich Herr Klöppel und Herr Arnold mit
Repräsentanten der MEN-I-Studiengruppe in Verbindung setzen, um
gemeinsame Aktivitäten abzusprechen.
Verschiedenes
Als nächster Termin wird Dienstag, 22. Januar 2002 in Frankfurt in den Räumen der
Deutschen Krebsgesellschaft vereinbart.
Organisatoren: Dr. Wolfram Karges und Prof. Günter Klöppel, Kiel.
Auf das Treffen der Sektion Chirurgische Forschung in Halle vom 8.-10.
November weist Herr Dr. Vogelsang empfehlend hin. Anmeldung und Auskunft über
www.medizin.uni-halle.de/kac/chirfor2001.htm oder per Email über
[email protected]. Abstract Deadline ist der 17.8.2001.
Prof. Hensen weist auf die Patientenzeitschrift der Selbsthilfegruppen Glandula
NET hin, die unter Sponsoring von Novartis bereits einmal erschienen ist und
-6weiterhin ein bis zwei mal im Jahr erscheinen soll. Diese Zeitschrift sollte mit
inhaltlicher Unterstützung der GENET erscheinen. Inhalte sollen u.a. sein die
Vorstellung von Schwerpunktzentren, Aktivitäten der Selbsthilfegruppen, neue
diagnostische und therapeutische Verfahren sowie geplante GENET-Studien. Prof.
Hensen bittet um Mitarbeit in Form von Artikeln, welche für die Patienten von
Interesse sein könnten. Allgemeine Zustimmung und Unterstützung werden vom
Plenum signalisiert.
Für das Protokoll
Prof. Hensen
Anhang Studienprotokolle
-7-
Peginterferon alfa-2b as Symptomatic Treatment for Symptomatic
Neuroendocrine Tumors of the Gastroenteropancreatic System:
An Open Phase II Clinical Trial
Teilnehmer
Primärer Endpunkt
Sekundäre
Endpunkte
Studienpopulation/
Auswahlkriterien
Einschlußkriterien
Ausschlußkriterien
♦ Univ.-Prof. Dr. med. Bertram Wiedenmann
Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hepatologie und Gastroenterologie
Universitätsklinikum Charité, Campus Virchow-Klinikum
Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin
Wirksamkeit und Sicherheit von PEG-Interferon−α2b in einer Dosis von 0,5, 1,0 und
1,5µg/kg Körpergewicht in wöchentlichen, subkutanen Injektionen zur syptomatischen
Behandlung funktioneller neuroendokriner Tumore des gastroenteropankreatischen
Systems nach 6 bis 12 Monaten
!
Wirksamkeit und Sicherheit von PEG-Interferon−α2b in einer Dosis von 0,5, 1,0 und
1,5µg/kg Körpergewicht zur Behandlung der klinischen Symptome nach jeweils
einem Monat bei Patienten mit funktionellen neuroendokrinen Tumoren
!
biochmemisches Ansprechen (5-HIES, Gastrin, Insulin, Serum Chromogranin A)
!
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (adverse events, AE)
!
Quality of Life (EORTC-questionnaire QLQ-C30 Version 3.0)
!
Toxizität nach WHO-Kriterien
50 Patienten aus mehreren Studienzentren sollen Deutschland-weit eingeschlossen
werden.
Eingeschlossen werden Patienten mit funktionellem neuroendokrinem Tumor des
Gastrointestinaltraktes, die folgende Symptome eines Hypersekretionssyndroms zeigen:
Stuhlfrequenz > 3/24 h (sekretorische Diarrhoe in Verbindung mit einem Karzinoidsyndrom, VIPom, Gastrinom)
Flush: wenigstens 1 mal in 24 h
hypersekretionsbedingte Bronchoobstruktion
unbehandelte oder nicht ausreichend antisekretorisch (Somatostatinanaloga,
Serotoninrezeptorantagonisten, Protonenpumpeninhibitoren) behandelte Patienten
insuffiziente antisekretorische Therapie mit Somatostatinanaloga trotz maximaler
Dosierung
• Patienten beiderlei Geschlechts im Alter von über 18 Jahren.
• histologisch nachgewiesener neuroendokriner Tumor des Gastrointestinaltraktes
• Der Patient muß eine tägliche Stuhlfrequenz von 3 Mal oder häufiger und/oder eine
Flushfrequenz von mäßigen bis ausgeprägten Flushepisoden von 1 Mal oder häufiger
pro
24
Stunden
und/oder
Symptome
einer
hypersekretionsbedingten
Bronchoobstruktion dokumentieren.
• Karnofsky-Index > 60%
• TSH im Normbereich
• GAD-Antikörper negativ, kein Diabetes mellitus Typ-1
• adäquate Leber- und Nierenfunktion, definiert durch Laborwerte kleiner der zweifachen
Norm (AST, ALT, AP, γGT, Kreatinin, Harnstoff)
• adäquate hämatologische Funktion: Thrombozyten > 100 000 /µl, Hämoglobin > 9 g/dl,
Leukozyten > 3000 /µl
• Alle Frauen im gebärfähigen Alter müssen adäquate Kontrazeption während der Dauer
der Studie anwenden (hormonelle Kontrazeption, IUP etc.) oder der Partner muß
operativ sterilisiert worden sein. Der Schwangerschaftstest vor Beginn der Studie muß
negativ sein. Operativ sterilisierte Frauen oder seit wenigstens zwei Jahren
postmenopausale Frauen können ohne Empfängnisverhütung eingeschlossen werden.
• Der Patient muß seine/ihre ausführliche Aufklärung und seine/ihre mit Datum und
Unterschrift versehene Einwilligung vor Einschluß in die Studie gegeben haben.
•
Schwangere oder stillende Frauen oder Frauen im gebährfähigen Alter ohne adäquate
Kontrazeption.
•
Lebenserwartung von weniger als 6 Monaten
• Der Patient soll während der 3 Monate vor oder während der Studie eine geplante
chirurgische
Maßnahme
oder
Chemoembolisation
zur
Behandlung
des
neuroendokrinen Tumors erhalten.
• Anämie (Hb < 9 g/dl)
• Leukopenie (Leukozyten < 3000 /µl)
• Thromopenie (Thrombozyten < 100 000 /µl)
-8•
•
•
•
Evaluation
Abbruchkriterien
erhebliche Leberdysfunktion (AST, ALT > 100 U/l)
erhebliche Niereninsuffizienz (Kreatinin > 2 mg/dl)
psychiatrische Begleiterkrankung
Autoimmunerkrankung (Autoimmunhepatitis, Autoimmunthyreoiditis, Vaskulitis, SLE;
Psoriasis)
• bekannte Hypersensitivität gegenüber Interferon-α, jeglicher Testsubstanz oder
verwandten Substanzen
• Vorliegen einer chronischen Virushepatitis, die die Anwendung von Interferon-α2b
erfordert
• bekannte inaktivierende Autoantikörper gegen Interferon-α2b
• schwere kardiovaskuläre Begleiterkrankung
• unkontrollierte
Schilddrüsenfehlfunktion
(Hypooder
Hyperthyreose)
oder
unkontrollierter Diabetes mellitus
• Einnahme an einer anderen Testsubstanz innerhalb von 30 Tagen vor
Studieneinschluß.
• Patient hat bereits an der Studie teilgenommen.
• Aktuelle Teilnahme an einer anderen klinischen Studie innerhalb der letzten 3 Monate.
• Der Patient ist nach Einschätzung des Studienarztes oder des klinischen
Studienmonitors unfähig und/oder unwillig, sich an das Studienprotokoll und die
Studienanleitung zu halten.
Wirksamkeit:
Das im Vordergrund stehende klinische Symptom (Diarrhoe oder Flush) wird als
Zielsymptom vom Studienarzt bei Einschluß definiert. Die Antwort auf die Behandlung wird
monatlich basierend auf täglicher Protokollführung (Patiententagebuch) evaluiert:
Responder sind im Falle
der Diarrhoen Patienten, deren Stuhlfrequenz unter Behandlung um > 50% reduziert
wird.
des Flush Patienten, deren Flushhäufigkeit unter Behandlung um > 50% reduziert wird.
Darüberhinaus werden biochemische Parameter (5-HIES, Gastrin, CgA), Paraklinik und
Lebensqualität (QoL-Fragebogen) bei Einschluß und den monatlichen Visiten evaluiert.
Sicherheit:
Beschreibung der AE ("adverse events")
Paraklinik (BB, Biochemie, Urinanalyse)
körperlicher Status
Begleitmedikation
schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelwirkungen (SAE)
fehlender Nachweis der Wirksamkeit
Progress der Grunderkrankung, der weitere therapeutische Interventionen erforderlich
macht
Verletzung des Studienprotokolls
fehlende Nachbeobachtung (Loss to f/u)
Rücknahme der EInwilligungserklärung
Studiendauer
Einschlußphase von 6 Monaten und Behandlungsdauer von 6-12 Monaten
Studienmedikation
PEG-Interferon−α2b in einer Dosis von 0,5, 1,0 und 1,5µg/kg KG in wöchentlichen
subkutanen Injektionen über 6-12 Monate
Univ.-Prof. Dr. med. Bertram Wiedenmann, Director of Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hepatologie und
Gastroenterologie, Universitätsklinikum Charité, Campus Virchow-Klinikum, Augustenburger Platz 1,
13353 Berlin, Germany, Studienseketariat II: Tel: ++49-30-450 53142, Fax: ++49-30-450 53942
-9Eine offene, multizentrische Phase II-Studie zur Messung der Wirksamkeit von 90YSMT 487 bei intravenöser Verabreichung an Patienten mit fortgeschrittenem
metastatischem, Somatostatin-Rezeptor exprimierendem Krebs, nachgewiesen
durch OctreoScan® Szintigraphie
Phase
II, offenes Design
Primärer Endpunkt
Wirksamkeit von 90Y-SMT 487 bei dieser Art der Erkrankung (Ansprechen im
Octreoscan)
Sekundärer Endpunkt
•
Verträglichkeit und Sicherheit von 90Y-SMT 487 im Bezug auf mögliche
Nebenwirkung
•
Wirksamkeit von 90Y-SMT 487 (Ansprechrate)
•
Überleben
•
Einfluß von 90Y-SMT 487 auf Quality of Life
•
Häufigkeit von Octreoscan-positiven Tumoren in der gescreenten Population
Behandlungsdauer
3 6-Wochenzyklen
Patientenumfang
153 Patienten
Selection Criteria
Patienten mit kleinzelligem Lungenkarzinom, Mamma-Karzinom oder einer anderen
Tumorart, die den Somatostatin-Rezeptor aufweist.
Einschlußkroterien
1.
2.
3.
4.
Serum creatinine ≤150 µmol/liter or 1.7 mg/dL; or a measured creatinine clearance of
≥40 mL/min.
5.
Hemoglobin (Hgb) concentration ≥8 g/dL or ≥4.9mmol/L; and ANC ≥ 1500/mm , and
3
platelets ≥ 100 K/mm .
6.
7.
Total bilirubin ≤1.5 x ULN; AST and ALT ≤ 5 x ULN.
Upon baseline disease assessment, all subjects must have at least 1 measurable
site of disease that either has never been irradiated or if the measurable lesion has
been previously irradiated, this same lesion has since demonstrated progression
based on the SWOG response criteria.
Subjects for whom written voluntary informed consent to participate in this study has
been obtained prior to enrollment into the study. The informed consent must be
maintained in the investigator's study files
8.
Ausschußktiterien
Age: ≥18 years of age
Sex: Male and female. All subjects with reproductive potential must agree to utilize a
medically acceptable birth control measure inclusive of birth control pills, intrauterine
devices, or mechanical methods (e.g. vaginal diaphragm, vaginal sponge, or condom
with spermicidal jelly) during and for 6 months following the last cycle of treatment.
All female subjects of childbearing potential must have a negative serum β-HCG
pregnancy test within 7 days prior to Day 1 of the first treatment cycle, and must
agree not to breastfeed during and for one month following the last treatment cycle.
Life expectancy greater than 12 weeks
1.
2.
3.
4.
5.
6.
3
History of congestive heart failure, unless cardiac ejection fraction is ≥40%.
Any subject who is taking concomitant medications which decrease renal function
(such as aminoglycoside antibiotics).
Chemotherapy, biologic therapy or other investigational therapy within 4 weeks of
Day 1.
Surgery, hormonal therapy or radiation, within 2 weeks of Day 1.
Patients with known brain metastases unless these metastases have been treated
and stabilized for at least six months prior to study start. Patients with a history of
brain metastases must have a head CT with contrast to document stable disease
prior to study start.
Subjects with another significant medical, psychiatric, or surgical condition, currently
- 10 uncontrolled by treatment, which may interfere with completion of this study.
Formulation, Dosage
& Administration
Procedures
90
Y-SMT 487 und einer nachfolgenden 6-wöchigen Ruhepause. Es soll mit bis zu 3
Zyklen behandelt werden, die radioaktive Dosis pro Zyklus beträgt 120 mCi.Eine
Aminosäurenlösung mit mindestens 27g Lysin und Arginin wird ca. 0.5 Stunden vor der
90
90
Y-SMT 487 Gabe verabreicht. Y-SMT 487 wird intravenös als Kurzinfusion über einen
Zeitraum von 5 bis 10 Minuten appliziert, die Aminosäuren werden intravenös über einen
Zeitraum von ca. 4 Stunden infundiert.
OctreoScan max 3 Monate alt (Bestimmung ob der Tumor ausreichend SomatostatinRezeptoren besitz), EKG, in der 4. Woche eines Zyklus je Körperliche Untersuchung,
Prüfung der Vitalzeichen, Blutbild und serologische klinische Chemie, laborchemische
Untersuchung einer Urinprobe, ggf. Sammelurin. CT (vor dem ersten Behandlungszyklus,
Wo 4 / Z2 und Wo 3 /Z3)
Univ.-Prof. Dr. med. Bertram Wiedenmann, Director of Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hepatologie und
Gastroenterologie, Universitätsklinikum Charité, Campus Virchow-Klinikum, Augustenburger Platz 1,
13353 Berlin, Germany, Studienseketariat II: Tel: ++49-30-450 53142, Fax: ++49-30-450 53942
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