Sternwarte Uitikon, 19. Juni 2009

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S t e r nw a r t e U i t i ko n , 1 9 . J u n i 2 0 0 9
Epsilon Lyrae und Albireo-System
Epsilon (f) Lyrae ist ein prächtiges 4-fach Sternsystem in einer
Entfernung von etwa 160 Lichtjahren im Sternbild der Lyra.
Im Teleskop, bei genügender Vergrösserung, bilden die vier
Sterne Zweierpärchen. Das
Albireo-System (im Sternbild Schwan) besteht aus zwei
Sternen, und ist etwa 380
Lichtjahre von uns entfernt.
Besonders schön am AlbireoSystem ist, dass es zwei verschieden farbige Sterne sind,
Das Albireo System im Schwan
ein roter und ein blauer.
Wasserstoff und Helium) wird durch den wachsenden Druck
ins Weltall geblasen.
Die Bezeichnung ‚planetarischer Nebel‘ stammt daher, dass diese Nebel typischerweise im Teleskop ein ähnliches Aussehen wie Gasplaneten aufweisen. Planetarische Nebel existieren
meist nicht länger als einige zehntausend Jahre, denn das Gas
verflüchtigt sich im All. Im Vergleich zu einem durchschnittlichen ‚Sternenleben‘, das mitunter mehrere Milliarden Jahre
dauert, ist diese Zeitspanne sehr gering. In unserer Galaxie, der
Milchstraße, sind rund 1500 planetarische Nebel bekannt.
S a t u r n Der zweitgrösste und wohl bekannteste Planet
in unserem Sonnensystem ist Saturn. Nur Jupiter ist noch ein
Stück grösser. Seine Masse ist etwa das 95-fache der Erdmasse. Wie man aus der Tabelle entnehmen kann, besteht Saturn
hauptsächlich aus Gas (d.h. Wasserstoff und Helium). Deshalb
nennt man die äusseren Planeten ( Jupiter, Saturn, Uranus,
Neptun) auch Gasplaneten. Man vermutet, dass er im Innern
einen harten Kern aus Gestein hat (genauer aus Eis-Silikat).
Der Kern ist im Vergleich zum Saturn selbst sehr klein und
»nur« etwa 16 Erdmassen schwer. Durch den extremen Druck
im Innern des Planeten ist sein Kern über 12‘000°C heiss. Der
Ring des Saturn besteht aus Gesteinsbrocken, die so gross wie
ein Haus sein können, aber auch aus
kleinsten Staubpartikeln. Der interessanteste der
Monde
Saturns
ist Titan, denn es
ist der einzige im
Sonnensystem, der
eine Atmosphäre
Saturn
halten kann.
Andreas Faisst (Demonstrator) / Fragen an: [email protected]
Planetarischer Nebel Ein planetarischer Nebel ist nichts weiteres als die abgestossene Hülle aus Gas
eines sterbenden Sterns. Sobald ein Stern (bei der Sonne
in etwa 4-5 Milliarden Jahren) sein Zündstoff (Wasserstoff ) aufgebraucht hat, zieht er sich zusammen,
um durch die dadurch entstehende Hitze weitere,
schwerere Elemente (Helium, Silizium, bis Eisen)
zu verbrennen, und dadurch weiter zu leuchten.
Während diesem Vorgang steigt der Druck im
Stern an und seine äussere Hülle (verbleibender
 Daten zum Saturn
Entfernung zur Erde
7 bis 11 Astronomische Einheiten
(1 AE ≡ 150‘000‘000 Kilometer)
Durchmesser
110‘000 Kilometer
Bestandteile
Wasserstoff (96%)
Helium (4%)
Methan
Umlaufszeit
Etwa 29 Jahre
bekannteste Monde
Titan, Rhea, Iapetus, Dione, Thetis
Zwei Planetarische Nebel: Ringnebel (links) und Cat‘s Eye Nebula

Nützliches
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Sternwarte
April - September: 2100 - 2300
Oktober - März: 2000 - 2200
Website der Sternwarte
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Astronomie allgemein
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