Kapitel 25 Das Vollbeschäftigungsmodell

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Volkswirtschaftslehre
Kapitel 25 Das Vollbeschäftigungsmodell
Lernziele
Ø
Was bestimmt in einer Volkswirtschaft mit Vollbeschäftigung den Reallohn, die Höhe der Produktion und die Investitionen?
Ø
Wie beeinflussen Staatsausgaben und internationaler Handel die Volkswirtschaft?
Ø
Was geschieht mit den privaten Investitionen, wenn der Staat die Ausgaben erhöht
und die Ausgabenerhöhung mit einer Steuererhöhung verbindet?
Ø
Gibt es diesbezüglich Unterschiede zwischen einem Kleinstaat wie der Schweiz
und einem grossen Land wie der USA?
Ø
Wie sind die Märkte einer Wirtschaft untereinander verbunden?
Manchmal versagen die Märkte und es kommt zu Arbeitslosigkeit. In aller Regel hat die
Marktwirtschaft aber eine erstaunliche Zahl von Arbeitsplätzen geschaffen und eine zunehmende Erwerbsbevölkerung beschäftigt. Wenn der Markt eine Zeitlang zu wenig Arbeitsplätze geschaffen hat, kam immer wieder eine Periode, in welcher die Volkswirtschaft
aufholte.
Ab Kap. 27 wird erklärt, weshalb es immer wieder zu Arbeitslosigkeit und Rezessionen
kommt und was der Staat wirtschaftspolitisch dagegen tun kann. In Kap. 25 wird die langfristige Funktionsfähigkeit untersucht. Es erfolgt eine Betrachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bei vollbeschäftigten Ressourcen.
25.1 Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht
Das Modell beruht auf demjenigen des vollkommenen Wettbewerbs, in welchem Haushalte und Unternehmen auf dem Güter-, Arbeits- und Kapitalmarkt agieren. Haushalte bieten
Unternehmen Arbeitskraft an, um Güter und Dienste zu produzieren und stellen den Unternehmen ihre Ersparnisse für Fabriken und Produktionsanlagen zur Verfügung. Indem
die Haushalte Löhne, Zinsen und Dividenden dafür erhalten, können sie auf dem Gütermarkt Käufe tätigen. Löhne, Zinsen und Preise stellen sich so ein, dass sie Angebot und
Nachfrage auf jedem Markt ausgleichen. Die Märkte sind interdependent. Was auf dem
einen geschieht, hat Einfluss auf den anderen.
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In der Makroökonomik konzentriert man sich nun auf aggregierte Grössen, auf den Gesamtoutput an Stelle der Produktionsmengen einzelner Produkte, auf die Beschäftigung
insgesamt und auf Durchschnittspreise. Alle Arbeitskräfte werden als identisch betrachtet
und alle Unternehmen stellen das gleiche Gut her. Die Vielzahl mikroökonomischer Details wird ignoriert. Die Grundvoraussetzung der gesamtwirtschaftlichen Analyse ist, dass
viele Aussagen über aggregierte Grössen getroffen werden, ohne die kleineren Einzelheiten in den Blick zu nehmen.
25.2 Der Arbeitsmarkt
Am Arbeitsmarkt bedeutet Markträumung Vollbeschäftigung. Wer zum üblichen Marktlohn
einen Arbeitsplatz möchte, für den er qualifiziert ist, wird einen erhalten. Von Vollbeschäftigung spricht man bereits schon, wenn ein geringer Prozentsatz der Erwerbsbevölkerung
arbeitslos ist. Friktionelle Arbeitslosigkeit führt dazu, dass auch bei sogenannter Vollbeschäftigung die Arbeitslosenquote nicht null ist (natürliche Arbeitslosenrate).
Den Reallohn erhält man, wenn man den Nominallohn durch das Preisniveau dividiert (w /
P). Aendern Löhne und Preise gleich viel, bleibt der Reallohn unverändert. Bei konstantem Preisniveau bedeutet eine Veränderung des Nominallohn eine Veränderung des Reallohns. Bleibt der Nominallohn konstant und verändert sich das Preisniveau, steigt oder
sinkt der Reallohn.
Bei gegebener Maschinenausstattung und Technologie hängt die aggregierte Arbeitsnachfrage der Unternehmen von den Löhnen, den Preisen der produzierten Güter und
den Preisen für andere Inputs wie Rohstoffe und Maschinen ab. Die Arbeitsnachfragekurve zeigt für jeden Lohn die Anzahl der von den Unternehmen nachgefragten Arbeitsstunden, unter der Voraussetzung, dass die Preise für die Inputs und die hergestellten Produkte unverändert bleiben (wichtige ceteris paribus Bedingung). Je niedriger der Lohn ist,
desto höher die Nachfrage für Arbeit. Dies weil es sich dann lohnt, Arbeitskräfte statt Maschinen einzusetzen (Substitution), wenn die Löhne relativ zu den Kapitalkosten sinken.
Aber auch weil Arbeit relativ zum Preis der produzierten Güter billiger wird. Damit steigt
das Wertgrenzprodukt der Arbeit beim alten Beschäftigungsniveau. Die Arbeitsnachfragekurve verläuft von links oben nach rechts unten.
Haushalte bestimmen das Arbeitsangebot, welches als unelastisch angenommen wird.
Niemand betritt oder verlässt den Arbeitsmarkt aufgrund von Lohnveränderungen und
niemand reduziert oder erhöht deswegen seine Arbeitsstunden. Dies ermöglicht die Annahme einer festen Wochenstundenzahl, welche unschwer ermöglicht, die Anzahl beschäftigter Arbeitskräfte auf der X-Achse einzutragen. Die Arbeitsstunden je Woche sind
einfach ein Vielfaches der beschäftigten Arbeitskräfte.
Der Reallohn stellt sich dort ein, wo Angebot und Nachfrage ausgeglichen werden. Da die
Löhne langfristig flexibel sind, wird eine Überschussnachfrage oder ein Überschussangebot durch eine Lohnänderung kompensiert und das Gleichgewicht erreicht. Arbeitslosigkeit existiert im Vollbeschäftigungsmodell aufgrund der flexiblen Löhne nicht.
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Verschiebungen der Angebots- und Nachfragekurven am Arbeitsmarkt
Ein Zuwachs des Arbeitsangebots (Einwanderung, mehr Frauen nehmen am Erwerbsleben teil, mehr junge Menschen erreichen das erwerbsfähige Alter als alte Menschen aus
dem Erwerbsleben ausscheiden) verschiebt die Angebotskurve nach rechts. Dadurch
steigt die Beschäftigung, aber der Reallohn sinkt. Die Volkswirtschaft reagiert durch
Schaffung von mehr Arbeitsplätzen, da Arbeit nun weniger knapp ist und Arbeitskraft weniger sparsam eingesetzt werden muss.
Ein Zuwachs bei der Nachfrage (zurückzuführen auf neue Technologien oder zusätzliche
Investitionen) verschiebt die Nachfrage nach rechts, was die Löhne erhöht. Dabei kann
aber die Nachfrage nach ungelernten Arbeitskräften abnehmen.
25.3 Der Gütermarkt
Das potentielle oder Vollbeschäftigung-BIP hängt von der verfügbaren Technologie, dem
Kapitalbestand und dem Arbeitsangebot ab. Bei gegebener Technologie und gegebenen
Kapitalbestand zeigt die kurzfristige Produktionsfunktion wie der potentielle Output mit
unterschiedlichem Arbeitseinsatz variiert. Dabei gilt es das Gesetz von den abnehmenden
Erträgen zu beachten.
Ausnahmsweise kann der Output auch die Produktionskapazität übersteigen: so kann
zum Beispiel während eines Krieges für kurze Zeit der Output noch weiter erhöht werden,
indem man Instandhaltungsarbeiten verschiebt, die Maschinen im Dreischichtbetrieb laufen lässt und so weiter.
Die kurzfristige Produktionsfunktion ist mit dem aggregierten Angebot verbunden. Dieses
hängt nicht vom Produktpreis ab, wenn die Reallöhne beweglich genug sind, um den Arbeitsmarkt ins Gleichgewicht zu bringen. Ein Zuwachs des Arbeitsangebots bedeutet eine
Bewegung entlang der Produktionsfunktion und eine Rechtsverschiebung des aggregierten Angebots. Ein Zuwachs des Kapitalbestandes oder ein technologischer Fortschritt
verschiebt die Kurve ebenfalls nach rechts.
Die aggregierte Nachfrage beinhaltet Konsum, Investitionen, Staatsausgaben und Nettoexporte. Sie verläuft fallend, hauptsächlich weil bei sinkendem Preisniveau der reale Wert
des Geldes und anderer in einheimischer Währung notierte Vermögensanlagen im Wert
steigen und die Leute dadurch mehr konsumieren. Im Gleichgewicht stellt sich der Preis
auf der Höhe des Schnittpunkts zwischen aggregierter Nachfrage und aggregiertem Angebot ein und der resultierende Output entspricht demjenigen der Vollbeschäftigungshöhe.
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25.4 Der Kapitalmarkt
Die Ersparnisse der Haushalte hängen vom verfügbaren Einkommen (Einkommen nach
Steuern) und vom Zinssatz ab. Der Kapitalstock und das Arbeitsangebot werden als gegeben betrachtet. Bei flexiblen Preisen und Löhnen wird der Arbeitsmarkt geräumt und
damit ist der aggregierte Output gegeben. Im Kap. 24 wurde besprochen, dass das Geld,
welches zum Güterkauf benützt wird, irgenjemandes Einkommen darstellt. Das volkswirtschaftliche Einkommen entspricht dem aggregierten Output. Ist dieser gegeben, ist auch
das aggregierte Einkommen gegeben. Dieses entspricht dem verfügbaren Einkommen, da
die Steuern annahmegemäss unverändert bleiben. Bei gegebenem Einkommen hängt die
Ersparnis vor allem vom Zinssatz (also vom Ertrag der Ersparnis ab). Die Ersparnisse
bzw. das Angebot an Kapital wird als relativ unelastisch vom Zinssatz betrachtet (vertikale
versus leicht nach rechts steigende Gerade). Empirische Studien stützen die geringe Zinsreagibilität der Ersparnisse. Sie werden deshalb als vertikale Linie dargestellt. Der Substitutionseffekt und der Einkommenseffekt höherer Zinsen kompensieren sich (siehe Kap.
8/9 Stiglitz). Bei der Ertragsschätzung der Ersparnis muss man die Inflation berücksichtigen. Deshalb ist der Realzinssatz = Nominalzinssatz - Inflationsrate (Vereinfachung!) relevant.
Die Nachfrage nach Kapital, die Investition (Sachinvestition), ist eine Funktion der unternehmerischen Wünsche in Fabrik- und Produktionsgüter zu investieren. Dies erfolgt mit
dem Zweck der Produktionserhöhung. Der Ertrag aus dem Verkauf der zusätzlichen Produkte soll die Kosten der zusätzlichen Arbeitskräfte und Materialien der Produktionssteigerung, sowie die Kosten der Finanzierung der Investition decken und dazu noch einen
Gewinn übriglassen. Die Investitionsfunktion ist abhängig von den Erwartungen über die
künftige Rentabilität und dem Zinssatz. Die Zukunftserwartungen werden als gegeben
betrachtet. Dann werden die Finanzierungskosten in Form von Zinsen bedeutsam, wobei
wiederum die Realzinsen relevant sind. Je höher der Zins, desto weniger Investitionsprojekte sind lohnend. Selbst bei vollständiger Eigenfinanzierung sind die Zinsen wichtig, weil
sie dann die Opportunitätskosten darstellen. Mit abnehmendem Realzins nehmen die Investitionen zu, die Kurve verläuft von links oben nach rechts unten. Eine Investition wird
durchgeführt, wenn der Gegenwartswert der erwarteten Gewinne höher ist als die Kosten.
Bei höherem Zinssatz sinkt der Gegenwartswert.
Im Gleichgewicht sind Ersparnisse gleich den Investitionen. Eine Rechtsverschiebung der
Investitionen erhöht den Zinssatz. Die Investitionen werden nur dann erhöht, wenn die
Ersparnisse elastisch vom Zinssatz abhängen.
Bei unelastischer Sparfunktion erhöht sich nur der Zinssatz. Eine Rechtsverschiebung der
Sparfunktion senkt den Zinssatz.
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25.5 Das allgemeine Gleichgewicht
Im allgemeinen Gleichgewicht sind alle Märkte geräumt. Es herrscht Vollbeschäftigung,
weil sich der Reallohn so anpasst, dass die Nachfrage und das Angebot von Arbeit sich
ausgleichen. Auf dem Gütermarkt stellt sich der Preis so ein, dass ebenfalls ein Gleichgewicht erreicht wird und das potentielle BIP produziert wird. Der Realzins findet seine
Gleichgewichtshöhe dort, wo die Ersparnisse gleich den Investitionen sind.
Das Modell des allgemeinen Gleichgewichts liefert ein stimmiges Bild darüber, wie Veränderungen sich durch die drei Märkte arbeiten:
Die Einführung von Personalcomputern erhöht die Produktivität, verschiebt die Nachfrage
nach Arbeit nach rechts und lässt die Löhne steigen. Im Gütermarkt resultiert ebenfalls
eine Rechtsverschiebung des Angebots aufgrund der neuen Technologie. Die aggregierte
Nachfrage kann auch steigen, da die Unternehmen mehr investieren infolge der Gewinnmöglichkeiten und das gestiegene Einkommen die Konsumausgaben und die Ersparnisse
erhöhen. Steigt die aggregierte Nachfrage (C+I+NX+G) gleich wie das Angebot, bleibt das
Preisniveau unverändert. Auf dem Kapitalmarkt stellt man einen Anstieg der Ersparnisse
fest, weil die Haushalte mehr Einkommen besitzen. Die Investitionen steigen ebenfalls an.
Die Auswirkung auf den Zinssatz hängt vom jeweiligen Ausmass der Verschiebungen ab.
In der Zukunft wird der Kapitalstock und die Produktionskapazität steigen. Es gibt also
auch einen Zusammenhang zwischen den Märkten heute und in Zukunft.
25.6 Erweiterung des Grundmodells
Der Staat hat Auswirkungen auf Gütermarkt und Kapitalmarkt. Staatsausgaben erhöhen
die aggregierte Güternachfrage, Steuern erhöhen oder reduzieren das verfügbare Einkommen und verändern dadurch die private Güternachfrage. Bei einer Steuererhöhung
verringert sich das verfügbare Einkommen und damit die Ersparnis. Die Sparfunktion verschiebt sich ceteris paribus dadurch nach links, der Zinssatz steigt. Staatsausgaben und
Steuern beeinflussen auch die Zusammensetzung des Outputs. Ein gleicher Anstieg der
Staatsausgaben und der Steuern reduziert die Investitionen (crowding out), die Konsumausgaben und die Ersparnisse und erhöht die Zinsen.
Bei Vollbeschäftigung ist Geld neutral. Steigt die Geldmenge, so verschiebt sich die aggregierte Nachfrage nach rechts. Dies erhöht das Preisniveau, aber Reallohn, Realzinsen,
realer Output und reale Investitionen bleiben unverändert. Ein Anstieg der Geldmenge,
der mit einem proportionalen Anstieg des Preisniveaus einher geht, hat keine realen Auswirkungen auf die Volkswirtschaft. Man spricht von Neutralität des Geldes.
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Handel beeinflusst den Gütermarkt, weil die Nettoexporte einen Bestandteil der aggregierten Nachfrage bilden. Der Kapitalmarkt wird auch beeinflusst, da ausländische Haushalte
eine Quelle für Kapitalfinanzierung darstellen. Sind die geplanten inländischen Investitionen höher als die inländischen Ersparnisse, kann Kredit im Ausland aufgenommen werden. Für eine kleine offene Volkswirtschaft wie die Schweiz ist der Zinssatz ein Datum,
das durch den internationalen Kapitalmarkt vorgegeben ist. Wenn der Zinssatz in der
Schweiz höher ist, werden die Kapitalanbieter ihre Mittel in der Schweiz anlegen. Ist er
geringer, werden die Mittel im Ausland investiert. Bleibt die Ersparnis hinter den Investitionen zurück, so wird die Differenz durch Auslandsverschuldung finanziert. Eine Reduktion
der Ersparnis führt zu höherer Auslandsverschuldung, lässt aber die Investitionsausgaben
unverändert. In Zukunft müssen aber Zinszahlungen an das Ausland geleistet werden.
Diese Zahlungen verringern den Lebensstandard. Es sei denn, die Investitionen führen zu
einer höheren Rendite als die Zinszahlungen betragen.
Anmerkung
Wenn in der Schweiz der Zinssatz gegenüber der EU geringer ist, dann hat dies unter anderem mit der politischen und wirtschaftlichen Stabilität zu tun. Die Sicherheit der Kapitalanlagen ist für ausländische Kapitalgeber Grund genug, einen geringeren Zinssatz zu akzeptieren. Dazu kommt noch die Währungsstabilität des CHF und seine stetige Aufwertungstendenz.
Die USA sind eine offene grosse Volkswirtschaft. Ihre Grösse hat zur Folge, dass Änderungen ihrer Ersparnisse, die internationalen Zinsen und Investitionen beeinflussen. Die
Ersparnisse der USA betragen ca. 1/5 des Weltkapitalangebots. Der Anteil am Weltoutput
beträgt ein Viertel. Der Weltkapitalmarkt ist noch nicht vollständig integriert. Dies hängt mit
den Informationstunvollkommenheiten zusammen. Für Auslandsinvestitionen verlangen
Amerikaner wegen des höheren Risikos einen etwas höheren Ertrag. Da der Informationsfluss besser geworden ist, hat die Höhe dieser Risikoprämie abgenommen.
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Schlüsselbegriffe
Kurzfristige Produktionsfunktion
Die Beziehung zwischen Output und Beschäftigung in der kurzen Frist, in welcher der Kapitalbestand konstant ist.
Vollbeschäftigungsniveau des Outputs
Die Höhe des Outputs, der von einer Volkswirtschaft unter normalen Umständen bei gegebenem Kapitalbestand und Arbeitsangebot produziert werden kann.
Aggregierte Angebotskurve
Zeigt die Beziehung zwischen dem totalen Angebot an Gütern und Diensten einer Volkswirtschaft bei jeder Höhe des Preises und bei gegebener Höhe des Lohnsatzes.
Aggregierte Nachfragekurve
Zeigt die Beziehung zwischen der totalen Nachfrage nach Gütern und Diensten einer
Volkswirtschaft bei jeder Höhe des Preises und bei gegebener Höhe des Lohnsatzes.
Verfügbares Einkommen
Einkommen nach Steuern
Finanzinvestition
Investitionen in Aktien, Obligationen oder andere Finanzinstrumente. Diese Investitionen
liefern das Kapital für Investitionen in Kapitalgüter.
Sach- oder Kapitalinvestition
Investitionen in Maschinen und Gebäude. Zu unterscheiden von Investitionen in Finanzanlagen, Lager, Forschung und Entwicklung oder Ausbildung.
Investitionsfunktion
Die Beziehung zwischen der Höhe der realen Investitionen und dem Wert des Realzinses.
Gegenwartswert
zeigt an, wieviel ein Geldbetrag, den ich in Zukunft erhalte, heute Wert ist.
Verdrängungseffekt (crowding out)
Ein Rückgang der privaten Investitionen aufgrund einer Erhöhung der Staatsausgaben.
Neutralität des Geldes
Eine Situation, in welcher ein Anstieg der Geldmenge einfach proportional die Preise erhöht; es resultiert kein Realeffekt auf die Volkswirtschaft.
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