Facialisparese - Klinikum Wels

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Abteilung für Hals-, Nasen- und
Ohrenkrankheiten
LOGOPÄDIE
Prim. Dr. Thomas Keintzel
Facialisparese
Informationsblatt für Patienten mit Facialisparese und deren Angehörige
FACIALISPARESE – WAS IST DAS?
Der Gesichtsnerv (Nervus facialis)
versorgt die mimische Muskulatur einer
Gesichtshälfte, die Geschmacksfasern
der vorderen zwei Drittel der Zunge und
ist für die Tränen- und Speichelsekretion
verantwortlich.
Kommt es aufgrund von hirnorganischen
Beeinträchtigungen bzw. viralen oder
bakteriellen Einflüssen oder durch
operative Eingriffe zu Schädigungen am
Nerv, entsteht eine sogenannte
Facialisparese (halbseitige
Gesichtslähmung).
Man unterscheidet zwischen zentraler
und peripherer Facialisparese.
 Periphere Facialisparese:
Nach viral oder bakteriell bedingten
Entzündungsprozessen (Herpes simplex,
Varicellen, Borrelien), nach operativen Eingriffen im
Bereich des Ohres bzw. der Ohrspeicheldrüse oder
idiopathisch bedingt. Hier ist die gesamte
Gesichtshälfte betroffen, d.h. die Stirn ist
verstrichen und kann nicht gerunzelt werden. Das
Auge wird durch die Lider nicht oder nur
unvollständig geschlossen. Der Mundwinkel steht
tiefer, ist geöffnet und kann nicht nach oben bzw.
zur Seite gezogen werden.
 Zentrale Facialisparese:
Meist nach Schlaganfällen, Schädel-Hirn-Traumen,
Hirntumoren, degenerativen Erkrankungen.
Vorwiegend ist hier der untere Ast des Nervus
Facialis betroffen, wodurch die Artikulation und
Nahrungsaufnahme beeinträchtigt sein können.
Was beinhaltet eine logopädische Therapie bei Facialisparese?
Die Behandlung der Facialisparese kann nach verschiedenen Therapieansätzen erfolgen. Die
Therapie beinhaltet neben Massagen und thermischen Stimulationen auch geführte Bewegungen,
Widerstandsübungen und aktive mimische Bewegungsübungen.
Bei Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung!
Log. Kerstin Eder
Log. Magdalena Rapold
Log. Susanne Redhammer
DW 9 3744
DW 9 2879
DW 9 2316
Abteilung für Hals-, Nasen- und
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Prim. Dr. Thomas Keintzel
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Fax +43 / (0) 7242 / 415- 3966
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