Akupunktur Ziel der Akupunktur ist eine Harmonisierung der Energieströme, deren Blockaden zu Systemstörung und damit zu typischen Beschwerden führen. Um gute Ergebnisse zu erzielen, darf Akupunktur nicht aus der Tradition der chinesischen Medizin gelöst und als starre Reflextherapie angewandt werden. Für eine Akupunkturbehandlung wird zunächst durch die 4 diagnostischen Säulen der Traditionellen Chinesischen Medizin (Inspektion, Anamnese, Pulsdiagnostik und Zungendiagnostik) eine Störung von Yin / Yang, Substanzen und Elementen festgestellt. Dabei werden alle Symptome des ganzen Menschenaufgenommen und einer Syndromstörung zugeordnet, wobei die Hauptbeschwerden als Leitsyndrom im Mittelpunkt bleiben. Nach der Syndromzuordnung werden individuell entsprechende Akupunkturpunkte ausgewählt, die dann gezielt durch Nadelstich- und Stimulationstechniken den Energiefluss in den Meridianen beeinflussen und weitreichende Regulationen bewirken. Die Anzahl der Therapiesitzungen ist unterschiedlich. Je länger ein Schmerzzustand bestand, desto länger ist in der Regel die Therapie. Bei chronischen Schmerzpatienten sind 10 Sitzungen eher die unterste Grenze. Begonnen wird die Behandlung mit einer Serie von 12 - 15 Sitzungen, wobei in der Woche 2 Sitzungen stattfinden sollten. Danach sollte sich eine zwei bis dreiwöchige Pause anschließen. In dieser Zeit sollte sich feststellen lassen, ob die Behandlung eine Verbesserung der Beschwerden zur Folge hat. Insgesamt können für die Dauer der einzelnen Sitzungen folgende Empfehlungen gelten: Chronisches Krankheitsbild mit "Leere" - Störungen: 30 bis 40 Minuten Dauer, 2 bis 3 anregende Stimulationen. Akutes Bild chronischer oder akuter Erkrankungen mit akuter Fülle - Symptomatik: 15 bis 20 Minuten, 1 bis 2 kräftige ableitende Stimulationen. Indikationsliste Augenerkrankungen Fehlsichtigkeiten, Sehschwächen (unterstützend), Grüner Star, Trockenes Auge Bronchial- und Lungenerkrankungen Erkrankungen des Bronchialsystems, Allergien, Asthma, Pseudokrupp Lungenentzündung (besonders deren Folgen) Gynäkologische Erkrankungen Entzündungen: Brüste, Eierstock, Eileiter, Gebärmutter Migräne (hormonell bedingt), Menstruation (Regulation, Schmerzen), Wechseljahre/Menopause Reizblase Schwangerschaft/Geburt Hauterkrankungen Akne, Ekzeme, Herpes, Neurodermitis, Schuppenflechte, Wunden (schlecht heilend) Allergien Herz-Kreislauf-Erkrankungen Blutdruckstörungen, Funktionelle Herzerkrankungen, Herzrhythmusstörungen Durchblutungsstörungen HNO-Erkrankungen Heuschnupfen Abwehrschwächen: Chronische Entzündungen (Mandeln,Mittelohr, Nasennebenhöhlen), Erkältungen Geruchs- und Geschmacksstörungen Gesichtsnervenlähmung (Facialisparese u.a.) Hörsturz/Tinnitus, Morbus Menière, Schwindel. Magen-Darm-Erkrankungen Aufstoßen, Schluckauf, Sodbrennen, Erbrechen, Übelkeit, Verstopfung Gallenblasen-, Gallenwegsentzündungen, Lebererkrankungen (z.B. Hepatitis), - Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Durchfall, Säuremangel. Neurologische Erkrankungen Neuralgien (Trigeminusneuralgie), Phantomschmerz, Polyneuropathie, Schmerzen (z.B. nach Gürtelrose) Facialisparese, Kopfschmerzen, Migräne Krampfleiden/Epilepsie Lähmungen (nach Schlaganfall) Orthopädische Erkrankungen Entzündungen/Schmerzen: Gelenke (akut und chronisch), Muskeln (Verspannungen), Sehnen und Bänder, Rheuma,Fibromyalgie Karpaltunnelsyndrom, Sudeck’sche Erkrankung Wirbelsäule: Skoliose, Schiefhals, Bandscheiben, Nervenwurzelreizung, Morbus Bechterew Psychische Erkrankungen Depressive Verstimmungen, Erschöpfungszustände, Unruhezustände, Schlafstörungen Essstörungen: Magersucht, Bulimie, Übergewicht Psychovegetative und psychosomatische Erkrankungen Suchtbehandlung: Alkohol, Drogen, Nikotin, Tabletten Urologische und nephrologische Erkrankungen Entzündungen: Blase, Nieren, Nierenbecken, Prostata, Reizblase Harninkontinenz Impotenz Schmerzen durch Nieren- / Harnleitersteine Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen Empfindliche Zähne, Zahnschmerz, Geschmacksstörungen, Würgereiz bei Zahnbehandlung. Kinderkrankheiten Allergien, Asthma, Ekzeme, Neurodermitis, Infektanfälligkeit Entwicklungsstörunge: Hyperaktivität, Konzentrationsstörungen, Bettnässen, Legasthenie, Stottern, Herpes, Aphten Kiefergelenks - Fehlfunktionen: Ausstrahlende Schmerzen, Zähneknirschen Sonstige Indikationen Kollaps (unterstützend) Schmerzen durch Tumorerkrankungen Störungen der Immunabwehr