Institut für Pathologie und Mikrobiologie 1 Vorstand: Prim. Dr. Silye Renè EINSENDERICHTLINIEN MIKROBIOLOGIE / SEROLOGIE MED CAMPUS III. Allgemeine Information Standort Das mikrobiologische Labor ist Teil des Institutes für Pathologie und befindet sich im Bau D – Untergeschoss. Öffnungszeiten Mo – Fr 7.00 – 15.30 Sa 7.00 – 10.00 Materialannahme Mo - Fr 7.00 – 14.30: Sa mit Spontantransportanlage 7.00 – 10.00 oder Mo - Fr 7.00 – 15.30: Sa direkt im mikrobiologischen Labor 7.00 – 10.00 Blutkulturen, die außerhalb der Dienstzeit entnommen werden, sollen in das BK-Gerät (Bactec – im Gangbereich vor dem Labor) eingebracht werden. Auskunft unter Telefon: Mikrobiologie +43(0)57680 83-6761 Serologie +43(0)57680 83-6743 Mykobakteriologie +43(0)57680 83-73954 Für Fragen bzw. Befundauskünfte stehen wir ihnen gerne zur Verfügung. Personal mikrobiologisches/serologisches Labor Bereichsleitung: OA Dr. Monika Mitterhumer +43(0)57680 83-73519 Ltd. BMA: Renate Breitenfellner +43(0)57680 83-73776 stellv. ltd. BMA: Evelyn Raindl +43(0)57680 83-6761 BMA Ingrid Hargaßner +43(0)57680 83-6761 BMA Margarete Kolar +43(0)57680 83-6761 BMA Stefanie Steurer +43(0)57680 83-6761 BMA Fabia Zeiselberger +43(0)57680 83-6761 BMA Regina Babics +43(0)57680 83-73954 39.0Version: Freigegeben am: 03.02.2016 Seite 1/10 Institut für Pathologie und Mikrobiologie 1 Vorstand: Prim. Dr. Silye Renè Was machen wir Isolierung und Charakterisierung humanmedizinisch relevanter, bakterieller Krankheitserreger Resistenzbestimmungen Mykologische Diagnostik (Hefepilze, Schimmelpilze) Parasitologische Diagnostik (Wurmeier, Amöben, Lamblien) Hygieneuntersuchungen Tuberkulosediagnostik Welche Verfahren stehen uns zur Verfügung Mikroskopie Kultur immunologischer Erregernachweis (Ag/Ak Nachweis) Was brauchen wir ausführliche Patientendaten Materialangabe Entnahmedatum, Entnahmezeit, ggf. laufende Nummerierung des Materials eines Patienten gewünschte Untersuchung klinische u. ggf. anamnestische Angaben (Diagnose, Verdachtsdiagnose, Grundkrankheit, AB-Therapie, Auslandsaufenthalt) Bitte beachten sie Eine Untersuchung kann nur erfolgen, wenn die Materialien eindeutig einem Patienten zuordenbar sind. Die richtige Entnahme und der korrekte Transport des Untersuchungsmaterials entscheiden in erster Linie über die Qualität der mikrobiologischen Diagnostik. Fehler in der Präanalytik können i. d. R. nicht mehr durch noch so raffinierte Nachweisverfahren korrigiert werden. Nachfolgend finden sie alle Angaben für die korrekte Entnahme und den optimalen Transport. Fehlerbehandlung Trotz aller Bemühungen, die Qualität unserer Dienstleistungen zu sichern und weiter zu entwickeln, wird sich auch in Zukunft gelegentlich ein Fehler in unsere Arbeit einschleichen. Wir sind ihnen sehr dankbar, wenn sie uns auf solche Fehler aufmerksam machen. Jeder derartige Hinweis wird bei uns festgehalten und sofort bearbeitet. Abgesehen davon, dass wir Ihnen grundsätzlich eine fehlerfreie diagnostische Dienstleistung erbringen wollen, liefert die Auswertung aller Fehlermeldungen eine wichtige Grundlage für die Bewertung unseres Qualitätsmanagementsystems. 2/10 Institut für Pathologie und Mikrobiologie 1 Vorstand: Prim. Dr. Silye Renè Mikrobiologische Einsendungen Faustregel für Zwischenlagerung Materialien mit Standortflora (z.B. Sputum): ................................................Kühlschrank Material von physiolog. sterilem Abnahmeort (z.B. Liquor): .................Raumtemperatur Abnahmetupfer im Geltransportmedium: ..............................................Raumtemperatur Transportmedien erhältlich über mikrobiolog. Labor BHI - Bouillon (z.B. für Katheterspitzen) sterile Glasröhrchen Apotheke Blutkulturset a+an BK PEDS PLUS Medium Portagerm -Abstrichtupfer a+an Uricult Bactec Myco F-Lytic (25 St) Nr. 204323 Nr. 204320 Nr. 208198 Nr. 203644 Nr. 207398 Culturette - Abstrichtupfer aerob Sputumbecher Stuhlgefäß Nr. 100885 Nr. 106842 Nr. 107073 ZENK Abkürzungen a+an AB BAL BK DK HWI KZ MRSA ESBL aerob und anaerob Antibiotika bronchoalevoläre Lavage Blutkultur Dauerkatheter Harnwegsinfekt Keimzahl methicillinresistenter Staph. aureus extended spectrum ß-lactamase 3/10 Institut für Pathologie und Mikrobiologie 1 Vorstand: Prim. Dr. Silye Renè BLUTKULTUR Indikation: V.a. Sepsis, Fieber unklarer Genese, schwere Organinfektionen wie Pneumonie, Meningitis, Endocarditis, Pyelonephritis, Osteomyelitis,... Großzügige Indikationsstellung bei Immunsupprimierten, Intensivpatienten u. Patienten mit intravaskulären Implantaten. Materialentnahme u. Transport: idealerweise im Fieberanstieg vor AB-Therapie bzw. am Ende eines Dosierungsintervalls bei entsprechender Symptomatik auch unter laufender antimikrobieller Therapie Nachweisrate steigt mit der Zahl der entnommenen BK (2 – 3 Flaschenpaare) Blutentnahme durch Punktion einer peripheren Vene unter sterilen Kautelen, Blutvolumen pro Flasche 5-10ml, (Ausnahme BK bei Kindern: Bactec Peds Plus 1-3 ml) keine Entnahme von BK über liegende Gefäßkatheter. Ausnahme: gleichzeitige Entnahme durch Punktion und über Katheter bei V.a. Kathetersepsis. Transport der BK so schnell wie möglich ins Labor bei Gewinnung außerhalb der Dienstzeiten: BK-Flaschen in das Bactec-Gerät (Gang /mikrob. Labor) einbringen. Vorinkubation bei Raumtemperatur bis zu 48 Stunden möglich Hinweise zur Bewertung: Isolate aus BK gelten grundsätzlich als relevant. Abnahmebedingte Kontaminationen durch Hautflora kommen vor und werden durch strikte Einhaltung der sterilen Entnahmekautelen minimiert. Frühe Keimnachweise und Nachweis in mehreren Entnahmen sprechen für relevante Keime. LIQUOR Indikation: V.a. Meningitis; Neuroborreliose (Serologie) Entnahme und Transport: aseptische Lumbalpunktion vor AB-Therapie Liquor (mindestens 1 ml) in sterilem Röhrchen auffangen und sofort ins mikrobiologische Labor bringen Lagerung u. Transport bei Raumtemperatur, NICHT kühlen außerhalb der Labordienstzeit: zusätzlich zu Nativliquor sollte ein Aliquot des Liquors in eine BK-Flasche (Peds Plus) injiziert werden, beide Materialien gemeinsam einsenden (Färbung nur aus Nativliquor möglich) bei V.a. Meningitis immer auch Blutkultur abnehmen für serologische Einsendungen (Borreliose): Lagerung gekühlt (siehe auch „Serologie“) Hinweise zur Bewertung: Mikroskopie: bei jedem Liquor erforderlich, jedoch nur aus nativem Liquor möglich (und NICHT aus Liquor in BK-Flasche) Kontaminationen mit Keimen der Hautflora kommen vor, sollten jedoch bei primärer Meningitis kein Anlass für differentialdiagnostische Probleme sein. 4/10 Institut für Pathologie und Mikrobiologie 1 Vorstand: Prim. Dr. Silye Renè Meldepflicht: Erkrankung u. Tod an bakterieller Meningitis. KATHETERSPITZEN Indikation: V.a. Katheterinfektion Entnahme und Transport: sterile Entfernung des Katheters die vorderen 4-5 cm des Katheters mit einer sterilen Schere abschneiden und in ein Röhrchen mit Bouillon einbringen sofort ins Labor; Zwischenlagerung bei Raumtemperatur (oder – falls vorhanden - Brutschrank) bei V.a. Kathetersepsis: je ein BK-Set über Katheter und periphere Punktion abnehmen Hinweise zur Bewertung: Die mikrobiologische Diagnostik von Gefäßkatheterspitzen erfolgt ho. qualitativ. Eine Unterscheidung Kolonisation/Infektion ist aus dem mikrobiologischen Befund allein nicht möglich. Bei gleichzeitiger Abnahme einer BK und Nachweis desselben Keimes in BK und Spitze ist bei entsprechender Klinik eine Infektion wahrscheinlich. PUNKTATE z.B. Gelenke, Pleurafl., Aszites, Abszesse,.. Direktpräparat: nur aus nativem Material möglich! Entnahme und Transport: Punktion nach sorgfältiger Desinfektion der Entnahmestelle Material in steriles Röhrchen geben oder Material in der Entnahmespritze belassen u. Spritze mit sterilem Stöpsel versehen oder nach Dienstschluss/Wochenende: Material in a+an BK-Flasche spritzen unbedingt zur Kulturflasche auch natives Material einsenden (Grampräparat) Abszesse: entweder Punktat oder Abstrich von der Abszesswand (falls Abstrich, dann Transportmedium Portagerm verwenden) Entnahme aus liegenden Drainagen: möglich, doch hohes Kontaminationsrisiko mit irrelevanten Keimen 5/10 Institut für Pathologie und Mikrobiologie 1 Vorstand: Prim. Dr. Silye Renè WUNDMATERIALIEN Zur validen Beurteilung nachgewiesener Keime ist eine genaue und eindeutige Angabe des Entnahmeortes wichtig! Materialentnahme und Transport: falls notwendig, Wunde mechanisch reinigen, Nekrosen abtragen Material von der Tiefe oder vom Rand zum Gesunden hin entnehmen bei Abstrichen aus Fisteln zunächst austretendes Sekret verwerfen, danach Material gewinnen Transportmedium: a+an (Portagerm) für tiefe Abstriche; für oberflächliche Abstriche genügt ein aerobes Transportmedium (Culturette) Tupfer im Transportmedium bei Zimmertemperatur lagern und transportieren Hinweise zur Bewertung: Bei Materialien guter Qualität, d.h. einem minimalen Risiko der Kontamination durch normale Flora der Haut u. Schleimhaut, ist jeder Erreger als signifikant anzusehen. Die Aussagekraft wird durch die Qualität der Materialentnahme bestimmt. OBERER RESPIRATIONSTRAKT (Nasen-, Rachen-, Tonsillenabstrich) Indikation: Nasenabstrich: Nachweis einer Kolonisation mit Staph.aureus, besonders MRSA Rachenabstrich: V.a. Streptokokkenpharyngitis oder Scharlach, V.a. Angina Plaut Vincenti, Monitoring bakterieller Kolonisation (z.B. MRSA) Nasen - od. Rachenspülwasser: zum immunchromatographischen Nachweis von Influenza A+B Virus (Schnelltest) V.a. Diphtherie: Information des Labors notwendig! Abstrich unter pseudomembranösen Belägen entnehmen V.a. Sinusitis: siehe Wundmaterialien bzw. Punktate Materialentnahme und Transport: Abstrich: mit Abstrichtupfer (aerob) von verdächtiger Läsion Rachen- bzw. Nasenspülwasser: mit ca. 10 ml physiolog. NaCl gurgeln bzw. spülen, Probe in Sputumröhrchen auffangen u. rasch einsenden (Lagerung von Spülflüssigkeit bis 24 Stunden im Kühlschrank möglich). Hinweise zur Bewertung: Keime der physiolog. Rachenflora (z.B. vergrünende Streptokokken, apathogene Neisserien u. Corynebakterien, koagulaseneg. Staphylokokken) werden als Normalflora befundet. Potentielle Pathogene wie ß-hämolys. Streptokokken, Staph.aureus, Pneumokokken od. gramnegative Stäbchen werden mit Antibiogramm angegeben, auch wenn gesunde Keimträger häufig sind. In Relation zur Klinik ist die Relevanz der Isolate zu prüfen, eine AB-Therapie ist nur dann einzuleiten, wenn klinische Zeichen der bakt. Infektion vorliegen u. der obere Respirationstrakt der wahrscheinliche Focus ist. 6/10 Institut für Pathologie und Mikrobiologie 1 Vorstand: Prim. Dr. Silye Renè TIEFER RESPIRATIONSTRAKT Indikation: V.a. Pneumonie; mikrobiolog. Monitoring Materialentnahme und Transport: Sputum: Morgensputum nach Spülung des Mundes mit Leitungswasser durch Abhusten von Sekret aus den tiefen Atemwegen gewinnen. Speichel ist kein Sputum! Sputum im Sputumgefäß rasch ins Labor (< 2 Stunden bis zur Verarbeitung ist ideal) transportieren. Das Labor behält sich vor, nach makroskopischer Beurteilung ungeeignete Proben zu verwerfen. Trachealsekret: Gewinnung durch Absaugung mittels sterilem Katheter. Rasche Einsendung in sterilem Röhrchen. Bronchialsekret: Während einer Bronchoskopie gewonnenes Sekret aus dem Bronchialsystem. Rasche Einsendung in sterilem Röhrchen. BAL: Einsendung von ca. 10 ml in sterilem Röhrchen. Optimales Material Material für den Nachweis von Legionellen und Pneumocystis jiroveci. Hinweise zur Bewertung: Die Qualität von Sputa ist hochvariabel, es besteht ein hohes Risiko der Kontamination mit Keimen aus dem oberen Respirationstrakt, somit ist eine sichere Differenzierung eines Pneumonieerregers schwierig. Es ist außerdem zu beachten, dass der Erreger dem Nachweis durch zu geringes Vorkommen entgehen kann. Trachealsekret u. Bronchialsekret haben eine hohe Sensitivität, aber niedrige Spezifität für bakt. Pneumonieerreger. URICULT Materialentnahme und Transport: Nährboden in gewonnenem Harn eintauchen überschüssigen Harn gut abtropfen lassen (im Gefäß darf kein freier Harn sein) Harngewinnungsart (Mittelstrahl-, Dauerkatheter-, Blasenpunktionsharn) angeben Uricult im Brutschrank bebrüten (36°+/- 1°) oder Zwischenlagerung bei Raumtemperatur und Transport ins Labor Harn aus DK nur bei klinischem V.a. HWI im Falle eines DK-Wechsels Probe aus neuem Katheter entnehmen Entnahmestelle desinfizieren, Harn mittels Spritze entnehmen nie vom Sammelbehälter entnehmen Hinweise zur Bewertung: Bei Mittelstrahlurin gilt ein Erreger ab einer KZ von 104 als relevant, ab 105 als signifikant. Bei Punktionsurin kann jeder Keimnachweis relevant sein. Katheterurin: Signifikanzgrenze wird um den Faktor 10 tiefer angesetzt. 7/10 Institut für Pathologie und Mikrobiologie 1 Vorstand: Prim. Dr. Silye Renè STUHLKULTUR Indikationen: Diarrhoe, unklare abdominelle Symptomatik, Durchfall nach AB-Therapie, Auslandsaufenthalt, HUS (hämolytisch-urämisches Syndrom) Die Standarduntersuchung erfasst den Nachweis von Salmonellen, Shigellen, Campylobacter u. Yersinien. Auf Anforderung bzw. klinische Hinweise erfolgt erweiterte Untersuchung auf Clostridium difficile Toxingen, Vibrionen (Cholera u. Vibrio parahämolyticus), E.Coli O-157, Parasiten, Wurmeier u. Cryptosporidien. Materialentnahme: Etwa haselnussgroße Menge Stuhl oder 3 ml flüssigen Stuhl in ein Stuhlgefäß geben. Bitte keine größeren Materialmengen verwenden, Außenverschmutzung des Stuhlgefäßes unbedingt vermeiden! Für den Nachweis von Oxyureneiern Tixoabklatschpräparat einsenden! Hinweise zur Bewertung: Nachweis der oben genannten Mikroorganismen gelten als relevant, sind aber nicht in jedem Fall therapiepflichtig. Meldepflicht: Erreger mikrobiell bedingter Lebensmittelvergiftung sind meldepflichtig. BIOPSIEN Material - ev. mit NaCl benetzt - in sterilem Gefäß umgehend ins Labor transportieren. Keinesfalls Formalin verwenden! Bei zusätzlicher histologischer Untersuchung sind zwei getrennte Zuweisungen notwendig. Die unterschiedliche Untersuchungsanforderung ordentlich kennzeichnen! 8/10 Institut für Pathologie und Mikrobiologie 1 Vorstand: Prim. Dr. Silye Renè Serologische Einsendungen In der Infektionsserologie handelt es sich stets um spezielle Anforderungen zum Nachweis von Antigen oder AK gegen bestimmte Erreger. Für die serologische Diagnostik sind Blutproben ohne Zusatz gerinnungshemmender Substanzen einzusenden (Nativblut). Gegebenfalls (bei längerer Lagerung) sollten Proben zuvor abgesert werden. Bei klinischem Verdacht auf eine akute Infektion ist die Einsendung einer gepaarten Serumprobe ca. 2 – 4 Wochen nach der Erstuntersuchung sinnvoll. Dadurch können Titerbewegungen oder AK-Konversionen erfasst werden. Bei V.a. Neuroborreliose ist die Einsendung von einer gepaarten Probe Serum und Liquor erforderlich. In diesem Fall muss stets auch eine Bestimmung von Gesamt-IgG und Albumin in Serum und Liquor im Zentrallabor erfolgen, damit ein spezifischer Serum/Liquor AK-Quotient errechnet werden kann. Nur dieser kann eine Infektion des ZNS mit hoher Wahrscheinlichkeit belegen. Bei V.a. Neuroborreliose ist eine Einsendung von Serum und Liquor vom gleichen Tag unbedingt erforderlich! Stark hämolytisches oder lipämisches Serum kann zu falschen Ergebnissen in ELISATestsystemen führen! Untersuchungsparameter: Luesserologie (TP-EIA, TP IgM, VDRL und TPHA) Chlamydia pneumoniae AK (IgM, IgA, IgG) Mycoplasma pneumoniae AK (IgM, IgA, IgG) Borrelien AK (ELISA u. Westernblot) Brucellen AK (Latextest) Influenza A/B Antigen Legionella pneumophila Serogr.1 Antigen aus Urin Pneumokokken-Antigen aus Urin Quantiferon-TB Untersuchungshäufigkeit: Die Untersuchungen werden in Abhängigkeit des Probenaufkommens mindestens einmal wöchentlich durchgeführt. Die Untersuchungsmethoden und das ausgewählte Spektrum der Erreger unterliegen einer ständigen Aktualisierung. Bei Fragen, auch hinsichtlich der Befundinterpretation, stehen ihnen unsere MA unter der Tel.Nr. 6743 gerne zur Verfügung. 9/10 Institut für Pathologie und Mikrobiologie 1 Vorstand: Prim. Dr. Silye Renè TUBERKULOSEDIAGNOSTIK Bei Verdacht auf Tuberkulose oder nichttuberkulöse Mykobakteriosen ist Material getrennt von ev. zusätzlichen bakteriologischen Untersuchungswünschen einzusenden! Anforderungen an das Untersuchungsmaterial: Sputum: Morgensputum (kein Speichel!), mindestens 3 Sputa, gewonnen an 3 aufeinander folgenden Tagen. Einsendung im Sputumbecher. Bronchialsekret, BAL: Einsendung in sterilem Röhrchen Magennüchternsaft: besonders geeignet bei Kindern und wenn kein Sputum möglich. Proben sofort nach Gewinnung mit Trinatriumphosphatpuffer (1 – 2 ml auf 50 ml, erhältlich in der Mikrobiologie) versetzen. Liquor: 3ml (2ml minimal!) in sterilem Röhrchen Morgenharn: mindestens 3 Harne, gewonnen an 3 aufeinander folgenden Tagen. Einsendung jeweils 2x45ml im Falcon-Röhrchen (in der Mikrobiologie erhältlich) Punktate: Pleura, Pericard, Ascites, Gelenk,.. Einsendung in der Spritze oder sterilem Röhrchen Abstriche: in ca. 1ml steriler NaCl (Vermeidung von Austrocknung), kein Transportmedium Gewebe/Biopsien: Einsendung in sterilem Gefäß. Bei Gefahr der Austrocknung Probe mit steriler NaCl (Volumen so gering wie möglich halten) bedecken. Stuhl: bei V.a. Darmtuberkulose oder bei HIV-Patienten (wegen extrem hoher Keimzahl kein primäres Untersuchungsmaterial!). Einsendung im Stuhlgefäß, Menge ca. haselnussgroß. 3 Stühle gewonnen an 3 aufeinander folgenden Tagen. Menstrualblut: mit 10ml sterilem Aqua dest. versetzen (Lyse). Blutkultur: in der Systemflasche (BACTEC/ Myco/ F) einsenden Dauer der Untersuchung Mikroskopie (ZN): am Tag des Laboreingangs; Anreicherung am darauf folgenden Tag Molekularer Nachweis (PCR): Durchführung im Zentrallabor, dzt. 2x wöchentlich Kultur und Antibiogramm: ca. 2-4 Wochen Negative Kulturen werden nach 4 und 8 Wochen expediert. 10/10