DGHM-Tagung Dresden 2014 Schnelle Infektionsdiagnostik kein Interessenkonflikt 6. Oktober 2014 P f Helmut Prof. H l t Fickenscher Fi k h Institut für Infektionsmedizin, Kiel Schnelle Infektionsdiagnostik Klassische Schnelldiagnostik in der Mikrobiologie • z.B. Liquor, BAL, Gelenkpunktate, primär sterile Materialien • Nativpräparat, Gram-Präparat, Fluoreszenz-Mikroskopie • Antigen-Agglutination aus Liquor • 16S-DNA-Seuqnzierung durch MALDI-TOF weitgehend abgelöst Schnelligkeit • sofort so o t verfügbar e ügba kein e Sa Sammeln e von o Se Serien e • einfache Durchführung keine Serie einzelner Reaktionsschritte • einfache i f h A Auswertung t kl klare K Kriterien it i • kaum Kontamination geschlossene Kartuschen-Systeme • Automatisierung, Standardisierung: kaum flexibel, Produkt-Bindung Indikationen für die schnelle Infektionsdiagnostik • Intensivmedizin schnelle Diagnostik erlaubt schnelle Therapie • Krankenhaushygiene gezielte Isolation • Infektionsschutz Öffentlicher Gesundheitsschutz, Ö schnelle Reaktion auf Ausbrüche Grundstrategien • gezielte Diagnostik spezifisch, z.B. MRSA, MTB, Influenza • Screeningprofile z B Multiresistente Erreger z.B. • klinische Profile Symptom-bezogen, z B Atemwege z.B. Atemwege, Gelenke/Weichgewebe Gelenke/Weichgewebe, Sepsis, ZNS • gezielt versus multiplex Methodik • Vorteil für nicht kultivierbare oder langsam wachsende Erreger • Hohe Erreger-Variabilität, z.B. Enteroviren komplexe Muster von Punktmutationen schwer erfassbar (z (z.B. B ESBL) • Resistenz ohne Kultur: keine Monoinfektion, gemischte DNA unterschiedlicher Mikroorganismen: Resistenz nicht der Spezies zuordenbar (z (z.B. B bei ESBL, MRGN, etc.) • Interferenz bei Multiplex-PCR Multiplex PCR, separate Reaktionen mit jeweils nur wenigen Analyten • Matrixeffekte durch Validierung schwer zu erfassen • Externe Qualitätskontrolle: Ringversuchs-Design und Standardisierung der Spektren problematisch Limitationen und Lösungen Limitationen • nicht für Point-of-care-Diagnostik: Laborgerät, Qualitätsmanagement bei der DAkkS gibt es noch keinen POCT-Antrag POCT Antrag in der Mikrobiologie • Einbettung in die mikrobiologische Diagnostik und Interpretation notwendig • Sonderrolle der molekularen Pathologie (Folgediagnostik, Meldepflicht) • Kosten und Preis: beschränkte Abrechenbarkeit in EBM und GOÄ Ä Die Lösungen sind so zahlreich wie die beteiligten Firmen • gezielte Diagnostik bis zu Oligoplex • viele unterschiedliche Ansätze • nicht alle Ansätze sind Praxis Praxis-tauglich tauglich • klare Definition der Indikation