Wissenschaft für jedermann Klimawandel und Energiekonsum

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Mittwoch, den 6. Februar 2008, 19.00 Uhr
Vita
Klimawandel
und Energiekonsum
Prof. Dr. Konrad Kleinknecht
1958-1963 Studium der Physik an den Universitäten München
und Heidelberg
1966
Zum Vortrag
Promotion Universität Heidelberg, Promotionsstipendium
des Max-Planck-Instituts für Kernphysik, Heidelberg
1966-1969 wiss. Angestellter (fellow) am CERN in Genf, Experimente
zur Asymmetrie zwischen Materie und Antimaterie
Wissenschaft für jedermann
1969-1972 wiss. Assistent an der Universität Heidelberg
Gletscher schmelzen, das arktische Packeis schrumpft,
der Nordpol wird schiffbar, der Eispanzer Grönlands
schwindet, Permafrostböden in Sibirien tauen auf,
Hurrikan Katrina zerstört New Orleans, Hitzewellen
fordern Opfer, Waldbrände wüten, der Meeresspiegel
steigt und verschlingt die Insel Tuvalu: der Klimawandel
ist in vollem Gange, und wir mittendrin, als Opfer
und als Verursacher. Der Temperaturanstieg beruht auf
dem Anwachsen der Treibhausgase, die der Mensch
in riesigen Mengen in die Atmosphäre schleudert.
Die Verbrennung von Kohle und Öl heizt die
Atmosphäre auf, die fossilen Brennstoffe sind die
großen Klimakiller. Wenn die Entwicklung ungebremst
so weitergeht, wird die Erwärmung der Atmosphäre
noch in diesem Jahrhundert katastrophale Folgen haben.
Sie betreffen schon die Generation unserer Kinder und
damit jede Familie. Wie können wir der Klimafalle
entgehen und unser komfortables Leben fortsetzen?
Welche Energiequellen ohne schädliche Treibhausgasemission können wir nutzen? Sonne, Wasser, Wind
und Kernenergie sind emissionsfreie Energiequellen.
Sie müssen die Kohle ersetzen. Im Vortrag werden
diese Energiequellen, Einsparpotentiale und
Verbesserungen der Energieeffizienz diskutiert.
Der Vortragende wurde für seine Arbeiten auf dem
Gebiet der Elementarteilchenphysik mehrfach mit
deutschen und europäischen Preisen ausgezeichnet.
Er ist Klimabeauftragter der Deutschen Physikalischen
Gesellschaft. Sein Buch »Wer im Treibhaus sitzt –
Wie wir der Klima- und Energiefalle entkommen«
ist im März 2007 erschienen.
1971
Habilitation in Physik an der Universität Heidelberg
1972-1985 ord. Professor an der Universität Dortmund, Aufbau
der Fachrichtung Teilchenphysik, Dekan, Prodekan,
Institutsleiter
1976
Vorträge im Ehrensaal
Forschungsaufenthalt am California Institute of
Technology, Pasadena, USA
1975-1985 Neutrino-Experiment am CERN
1984
Ausrichtung der »Intern. Conference on Neutrino Physics
and Astrophysics« in Nordkirchen bei Dortmund
1985-heute ord. Professor an der Universität Mainz, Institut für
Physik, Experimente zur direkten CP-Verletzung
1988
Morris-Loeb-Lecturer, Physics Department,
Harvard University, Cambridge, USA
1988
Beginn der Experimente mit dem Aleph-Detektor an LEP
1988
Ausrichtung des »European Symposium on NucleonAntinucleon-Interactions and fundamental Symmetries«
in Mainz
1989-1992 Vorsitzender des Fachverbandes Teilchenphysik der
Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG)
seit 1990
Sprecher des Graduiertenkollegs »Elementarteilchenphysik
bei mittleren und hohen Energien« an der Universität
Mainz
seit 1994
Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft,
Mitglied im Auswahlausschuss für Heisenberg-Stipendien
1997-1999 Vorstandsmitglied der Deutschen Physikalischen
Gesellschaft (DPG) Sprecher der Konferenz der
Fachbereiche Physik in Deutschland (KFP)
Physik und Technik
Prof. Dr. Simon White
Alles aus Nichts:
Der Ursprung des Universums
Mittwoch, 30. Januar 2008 19.00 Uhr
Prof. Dr. Konrad Kleinknecht
Auszeichnungen und Ehrungen
1984
Neutrino-Medaille der Eötvös-Society
(Ungar. physikalische Gesellschaft), Budapest
1990
Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft
2001
Gentner-Kastler-Preis der Société Francaise de Physique
und der DPG
2005
High Energy and Particle Physics Prize der
Europäischen Physikalischen Gesellschaft
2008
Stern-Gerlach-Medaille der DPG
Klimawandel und Energiekonsum
Mittwoch, 6. Februar 2008, 19.00 Uhr
In Zusammenarbeit mit der
Technischen Universität München Fakultät für Physik
Eintritt 3,– € · Private Mitglieder frei
Abendkasse ab 18.00 Uhr, Eingangshalle · Einlass 18.30 Uhr, Ehrensaal
Reservierung am Veranstaltungstag: 9.00 – 15.00 Uhr, Tel 0 89/21 79-221
Mittwoch, den 30. Januar 2008, 19.00 Uhr
Vita
Alles aus Nichts:
Der Ursprung des Universums
Prof. Dr. Simon White
Zum Vortrag
1980
Unsere Milchstraße und alle Galaxien haben sich in ihrer mehr
als 13 Milliarden Jahre dauernden Entwicklungsgeschichte
gebildet. Die Erklärung, wie diese Strukturen vom Urknall bis
heute zustande gekommen sind, ist die fundamentale Herausforderung der Kosmologie.
1980-1984
1981-1984
Ein Meilenstein der kosmologischen Entdeckungen war die
Beobachtung der kosmischen Hintergrundstrahlung im Jahr
1964. Sie ist ein Überrest der Hitze des Urknalls selbst und
wurde etwa 380.000 Jahre nach dem Urknall abgestrahlt.
Astronomen beobachten diesen Zeugen des Urknalls im
Millimeterbereich der Radiowellen. Die detaillierte Untersuchung dieser Strahlungsform verrät ihnen, wie das Universum
entstanden ist und aus welchen Materie- und Energieformen
es besteht. 380.000 Jahre nach dem Urknall gab es weder
Galaxien noch Sterne oder Planeten – kein Objekt war größer
als der Kern eines Heliumatoms. Zu diesem Zeitpunkt bestand
die »normale« Materie aus Wasserstoff (75%) und Helium (25%)
und lag als Plasma mit einer Temperatur von etwa 3000˚ Kelvin
vor. Aber diese normale Materie war (und ist immer) in der
Minderheit: viel häufiger ist die Dunkle Materie, die nur
gravitativ mit Licht und normaler Materie wechselwirkt.
Sie besteht vermutlich aus einem, noch nie auf der Erde
direkt gemessenen Elementarteilchen.
Eine wesentliche kosmologische Frage ist, wie die heutige
Komplexität aus einfachen Anfangsbedingungen entstand. Die
astronomischen Beobachtungen liefern wesentliche Kenngrößen
des Standardmodells der Kosmologie. Auf der Grundlage dieser
Beobachtungsdaten führen Theoretiker Computersimulationen
auf Höchstleistungsrechnern durch und prüfen die Konsistenz
von Theorie und Beobachtung.
Die Messungen an der Hintergrundstrahlung stimmen überraschend genau mit der Hypothese überein, dass es eine Phase extremer Expansion des Universums gegeben haben muss. Diese
Inflation soll sich bereits 10-30 Sekunden nach dem Urknall
ereignet haben. Die physikalische Ursache für die Ausdehnung
war sehr wahrscheinlich das Vakuum, d.h. das »Nichts«, das laut
Quantentheorie aktiv ist und eine Nullpunktenergie hat. Alle
Struktur ist dann anscheinend eine Konsequenz der Natur des
Vakuums selbst. Alles ist wirklich aus dem Nichts entstanden.
1972
1974
1977
1979-1980
1982
1984
1984-1987
1987-1991
1990
1991-1994
19921992-1994
19941994199419951996
1997
1998
1999
199920012003
2005
Weitere Vorträge
B.A. in Mathematik, Jesus College, Cambridge
M.Sc. in Astronomie, University of Toronto
Ph.D. in Astronomie, University of Cambridge
Research Fellow, Churchill College and Institute of
Astronomy, University of Cambridge
Attaché au Centre National de la Recherche Scientifique,
Institut d’Astrophysique de Paris
Senior Fellow, Space Sciences Laboratory, UC Berkeley
Adjunct Assistant Professor, Department of Astronomy,
University of California, Berkeley
Member, Institute for Advanced Study, Princeton
Member, Institute for Theoretical Physics, Santa Barbara
Associate Professor/Astronomer, Steward Observatory,
University of Arizona
Professor/Astronomer, Steward Observatory, University of
Arizona
Member, Institute for Advanced Study, Jerusalem
Sheepshanks Reader in Astronomy, University of
Cambridge
Research Professor, Steward Observatory, University of
Arizona
Director, European Association for Research in Astronomy
wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft
Direktor, Max-Planck-Institut für Astrophysik, Garching
Visiting Professor, University of Durham
Honorarprofessor, Ludwig-Maximilians-Universität,
München
Grubb Parson Lecturer, University of Durham
Fellow der Royal Society
George Darwin Lecturer of the Royal Astronomical Society
Lansdowne Lecturer, University of Victoria, Kanada
Honorarprofessor, Shanghai Astronomical Observatory,
Chinese Academy of Sciences
Honorarprofessor, National Observatory of China, Beijing
Sackler Lectures, Physics Dept., Princeton University
Blaauw Lecturer, Groningen University
Ehrungen und Auszeichnungen
1984-1989
1986
2000
2005
2005
2006
2007
2007
NSF Presidential Young Investigator
Helen-B.-Warner-Preis der American Astronomical Society
Max-Planck-Forschungspreis für internationale Kooperation
Dannie-Heineman-Preis der AIP/AAS
Fellow, Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina
Goldmedaille der Royal Astronomical Society
Ehrendoktorwürde, Durham University
Foreign Associate, US National Academy of Sciences
Mittwoch, 27. Februar 2008, 19 Uhr
Die rätselhafte Beschleunigung der
Raumsonde PIONEER-10: Raumfahrt
im Schatten der Dunklen Energie?
Prof. Dr. Hans-Joachim Blome
Fachhochschule Aachen
Luft- und Raumfahrttechnik
Mittwoch, 5. März 2008, 19 Uhr
Thema: Bionik
Prof. Dr. Thomas Speck
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Botanischer Garten
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