TV-Tipps Alzheimer Angehörigen-Initiative e.V. | Reinickendorfer Str. 61 | 13347 Berlin Sonntag, 04.12., 20:35 - 21:10 Uhr, ZDFtheaterkanal Erstausstrahlung, Kennen wir uns nicht aus Biarritz?, Deutschland 2005, hyperaktive Kinder treffen auf eine Gruppe von Demenzkranken, Theater Kennen wir uns nicht aus Biarritz?', lautet die formelhafte Frage des an Alzheimer erkrankten Protagonisten in Martin Suters Roman 'Small World', wenn er seinen Mitmenschen (immer wieder neu) begegnet. Alzheimer ist zum stehenden Begriff für Vergesslichkeit geworden und in einer Gesellschaft, die immer älter wird, wächst auch die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer oder einer anderen Art der Demenz zu erkranken. Im Mai 2004 hat die Berliner 'Staatsoper Unter den Linden' ein Experiment gewagt. Unter der Regie von Adriana Altaras probt ein höchst ungewöhnliches Ensemble: hyperaktive Kinder treffen auf eine Gruppe von Demenzkranken, auf vier türkische und chilenische Jugendliche sowie drei ehemalige Chorsänger der Oper. Gemeinsam arbeiten sie an einem Musiktheaterstück. Es geht um Begegnung der Lebensalter und die Bedeutung von Musik für die eigene Identität. Die eigene Geschichte zu verlieren, wird von Freunden und Angehörigen als Verlust der Identität erlebt. Wer seinen Lebenspartner, seine eigenen Kinder oder sogar sein eigenes Spiegelbild nicht mehr wiedererkennt, ist der noch derselbe? 'Kennen wir uns nicht aus Biarritz?' handelt von ihren Träumen und Ängsten, von Erinnerungen und vom Vergessen, kurz vom Jung- und Altsein. Fünf Monate dauern die Proben, ein ständiger Balanceakt zwischen Theater und Wirklichkeit. Mal nervenaufreibend, mal lustig, manchmal traurig - aber immer überraschend. Fast wie im richtigen Leben... Wiederholungen 9.12., 20:35, ZDFtheaterkanal 21.12., 20:35, ZDFtheaterkanal 26.12., 20:35, ZDFtheaterkanal 31.12., 20:35, ZDFtheaterkanal Donnerstag, 10.11., Magazin/Dokumentation, 00:00 - 00:45 Uhr, ARD Tödliche Pillen Durch Medikamente sterben jährlich in Deutschland rund 60.000 Menschen, weit mehr als doppelt so viele wie im Straßenverkehr. Dazu kommen über 200.000 schwere Fälle von Medikamentenvergiftung. Bei der Frage, warum wir uns selbst vergiften, trifft Autor Erich Schütz auf zahlreiche Verursacher. Er trifft auf Ärzte, die zu viele Pillen verschreiben, ohne die Nebenwirkungen zu kennen. Er trifft auf Pillenfabrikanten, die Tabletten für Senioren, Frauen und Kinder herstellen und vom 25jährigen Normstudenten testen lassen, und auf die Pharmaindustrie, die möglichst oft Medikamente verkaufen will. Warum uns immer mehr Arzneimittel krank machen, und wann Tabletten zu tödlichen Pillen werden untersucht Autor Erich Schütz bei seiner Spurensuche. Freitag, 11.11., Magazin/Technik/Wissenschaft 14:00 - 15:00 Uhr, SWR Planet Wissen, Alzheimer - das große Vergessen Unserem Gesundheitssystem drohen künftig noch einige schwere Belastungen. Die Krankheit 'Morbus Alzheimer' wird sicher dazu gehören. Der langsame, aber unaufhaltsame geistige Verfall lässt die Betroffenen zu hilflosen Pflegefällen werden. Schon heute sind in Deutschland Hunderttausende betroffen. Die meisten werden noch zu Hause gepflegt, oft von körperlich und psychisch völlig überforderten Angehörigen. Das wird nicht so bleiben, denn die Krankheitszahlen steigen weiter kräftig an. Unsere Gesellschaft überaltert langsam und hohes Alter ist Risikofaktor Nummer 1 für Alzheimer. Was ist 'Morbus Alzheimer'? Wie entsteht die Krankheit, wie erkennt man sie? Was kann man dagegen tun? Welche Hilfe gibt es für Betroffene, welche für pflegende Angehörige? Auf diese Fragen wird in Planet Wissen der Heidelberger Alzheimer-Forscher Konrad Beyreuther antworten. Alzheimer Angehörigen-Initiative e.V. | Reinickendorfer Str. 61 | 13347 Berlin | Tel. (030) 47 37 89-95 | Fax: -97 | eMail: [email protected] Homepage: http://alzheimerforum.de | Spendenkonto Bank für Sozialwirtschaft BLZ 100 205 00 Konto 3376400 | Mitglied der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. und der Bundesarbeitsgemeinschaft Alten- und Angehörigenberatungsstellen e.V. (BAGA) 2 Außerdem treten Alzheimer-Patienten und ihre Angehörigen vor die Kamera. Menschen, die den Mut hatten, vor der Kamera über das Tabu-Thema, über ihre Ängste und Nöte, zu sprechen. Wiederholungen: 11.11., 16:15, Alpha 12.11., 08:00, WDR 14.11., 06:15, Alpha 14.11., 07:30, WDR 14.11., 14:00, RBB 20.11., 11:00, EinsPlus Samstag, 12.11., Magazin/Gesellschaft/Politik 18:00 - 18:30 Uhr, 3sat Reiche Rentner, arme Alte? Der 79-jährige Theo Kleis lebt in der Seniorenresidenz 'Gut Mydlinghoven' am Stadtrand von Düsseldorf. Das ehemalige Pferdegestüt bietet 70 gut betuchten Rentnern einen exklusiven Alterswohnsitz. Die 76-jährige Maria Freischheim dagegen wohnt im siebten Stock der 'Riehler Heimstätten' in Köln. Etwa 1.100 Senioren leben dort, in einem der größten Altenheime Europas. Nicole Roewers und Jörg Stolpe haben die Senioren in ihrem Alltag erlebt. Montag, 14.11., Magazin/Mensch/Gesundheit 21:45 - 22:30 Uhr, ARD (...) Auf Leben und Tod - Sternstunden der Medizin, Umstrittene Therapien Dank der Fortschritte der Medizin werden die Menschen immer älter. Doch das Schreckgespenst des Alters ist die Alzheimersche Krankheit. Diagnostiziert wurde sie zum ersten Mal im Jahr 1901 von Alois Alzheimer, einem Arzt der 'Städtischen Heilanstalt für Irre und Epileptische' in Frankfurt am Main. Er war vom geistigen Verfallsprozess einer erst 51 Jahre alten Frau so berührt, dass er ihre Krankheitsgeschichte genau protokollierte. Nach ihrem Tod untersuchte er ihr Gehirn und entdeckte dort seltsame Eiweißablagerungen, die er als 'senile Plaques' bezeichnete. Wie sich die Zerstörungsprozesse im Gehirn abspielen, ist bis heute nicht erforscht. Auch dem Frankfurter Irrenarzt blieb dies verborgen. Dennoch sollte die Krankheit später seinen Namen tragen: Morbus Alzheimer. Wiederholungen: 23.11., 20:15, EinsExtra 24.11., 06:15, EinsExtra 24.11., 14:15, EinsExtra Dienstag, 29.11., 19:00 - 19:45 Uhr (VPS 19:00), arte Erstausstrahlung, Dem Jungbrunnen auf der Spur, Lichtblicke für das Gehirn Deutschland 2005 Das menschliche Gehirn ist die vermutlich komplexeste Materie im Universum. Es sorgt für einen reibungslosen Ablauf aller wichtigen Körperfunktionen, und es ist Sitz unserer Gedanken und Gefühle, unserer Persönlichkeit. Nichts fürchten wir mehr als seinen Verfall, vor allem, wenn wir alt werden. Hirnforscher weltweit konzentrieren sich auf das alternde Gehirn. Zwar ist auch dieses Organ unseres Körpers einem natürlichen Alterungsprozess unterworfen, doch es besitzt auch die besondere Fähigkeit zur lebenslangen Veränderung und Anpassung. Die Wissenschaftler sind fasziniert von dieser so genannten Plastizität. Im Laufe der Entwicklung des Gehirns bilden seine etwa 100 Milliarden Nervenzellen ein komplexes Netzwerk aus. In Experimenten untersuchten Forscher die Unterschiede zwischen jungen und alten Gehirnen. Ein Ergebnis: Was den Alten an Schnelligkeit verloren geht, können sie durch überlegtes Handeln oft ausgleichen. Vielleicht sind altersbedingte Verschlechterungen der Gehirnleistung nur auf eine Unterforderung des Gehirns zurückzuführen. Versuche mit Ratten scheinen darauf hinzuweisen. Erkrankungen des Gehirns können seine Leistungsfähigkeit vermindern, es sogar zerstören. Gefürchtet ist vor allem die Alzheimer-Demenz. Doch es gibt Hoffnung, denn Wissenschaftler arbeiten erfolgreich an einer Impfung gegen Alzheimer. Dadurch könnte der Verfall des Gehirns gestoppt werden. Das Altern unseres 'Königs-Organs' ist, wie das Altern des gesamten Organismus, abhängig von der individuellen genetischen Ausstattung. Eine aktive und gesunde Lebensführung kann helfen, das genetische Potenzial optimal zu nutzen.