Wichtige Hinweise Diese Präsentation enthält die Lebensmittelpyramide von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE und vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen – als Ganzes sowie Teile davon. Wenn Sie die Pyramide oder Teile davon in einem anderen Zusammenhang verwenden wollen, dann möchten Sie bitte mit der SGE Kontakt aufnehmen und die Weiterverwendung abklären. www.sge-ssn.ch, [email protected], Tel. 031 385 00 00 Wir geben keine Gewähr für genannte Preise, Zutaten und Nährwerte von Produkten. Diese unterliegen Schwankungen, Preise können sich ändern. Die Beispiele dienen nur dazu, auf prinzipielle Unterschiede aufmerksam zu machen. Letzte Aktualisierung: November 2016 GESUND UND GÜNSTIG Aspekte des Sparens entlang der Lebensmittelpyramide Ernährungsempfehlungen Lebensmittelpyramide und optimaler Teller Ernährungsempfehlungen Mengen In kleinen Mengen. Öl und Nüsse / Kerne täglich in kleinen Mengen. Butter und Margarine sparsam. Täglich 3 Portionen Milch und Milchprodukte. Täglich 1 Portion Fleisch, Fisch, Eier, Tofu oder zusätzlich eine Portion Käse. Täglich 3 Portionen. Getreideprodukte bevorzugt als Vollkorn. Täglich 5 Portionen: 3 x Gemüse, 2 x Früchte Täglich 1-2 Liter ungesüsste Getränke. Wasser bevorzugen. Getränke Täglich 1-2 Liter ungesüsste Getränke. Wasser bevorzugen. Ungefähre Preise, Aug.‘16 1,5 l Trinkwasser 1,5 l der Marke M-Budget 1.5 l der Marke Prix Garantie 1,5 l der Marke Evian Kein Trinkwasser < 1 Rp. 25 Rp. 25 Rp. 1.20 Fr. Trinkwasserinformationen: http://www.trinkwasser.ch/dt/frameset.htm?html/trinkwasser/nav_tw.html~leftFrame Süssgetränke und ihre Folgen • Zucker (1 Würfelzucker = 4 g) • Säuren • Karies / Zahnarztkosten • Übergewicht • Koffein • Unruhe, Schwierigkeiten mit Schlaf und Konzentration möglich Gemüse + Früchte Täglich 5 Portionen: 3 x Gemüse, 2 x Früchte Eine Hand voll: • • • • In verschiedenen Farben Frisch Saisonal Täglich • Selbst geerntet? Kostenbeispiel Migros-Preise, Juli 2016 3 Portionen Gemüse, 2 Portionen Früchte für eine Familie mit 2 Kindern (8, 15 J.) für einen Tag • 4 Äpfel (ca. 600g) • 4 Bananen (Bio Fair Trade) • 1 Kopf Salat (582g) • 4 Tomaten • 800 g Broccoli TOTAL Tagesration = = = = = = 4 Smoothies (à 1dl) für 4-köpfige Familie = 1 Portion pro Person! = ca. 17.00 CHF Ca. 2.20 CHF Ca. 2.00 CHF 1.80 CHF Ca. 1.50 CHF Ca. 3.85 CHF 11.35 CHF ca. 3.70/kg 3.30 /kg ca. 6,00 /kg 3.60 /kg 6.50 /kg Getreideprodukte Kartoffeln + Hülsenfrüchte Täglich 3 Portionen. Getreideprodukte bevorzugt als Vollkorn. 45 g 45 g 1 Portion = 75–125 g Brot/Teig 60–100 g Hülsenfrüchte (Trockengewicht) 180–300 g Kartoffeln 45–75 g Knäckebrot / Vollkornkräcker / Flocken / Mehl / Teigwaren / Reis / Mais / andere Getreidekörner (Trockengewicht) 60 g 75 g 180 g Produktvergleiche • • • • • Brot – selber backen? Ruchbrot statt Züpfe… Teigwaren – Billig-Linie Reis – parboiled hat mehr Mineralstoffe Hülsenfrüchte selber einweichen und kochen Frühstücksflocken, Müeslis Prix Garantie 0.90 / kg Qualité & Prix 2.00 / kg 0,45 pro 100 g für 1 Person 0,59 pro 100 g für 2 Personen Preise Coop, Aug.2016 Müesli unter der Lupe % Zucker %Fett CHF / kg (Coop, Aug.’16) Vollkornhaferflocken fein, naturaplan 1 8 2.50 Smacks, Kellogg‘s, Coop 43 1.5 8.30 Honigpops, Kellogg‘s, Coop 28 1.1 10.50 Cornflakes, Kellogg‘s * 8 0.9 7.60 Sugar Cornflakes, Prix Garantie * 21 0.5 4.30 Choco Krispies, Kellogg‘s, Coop 35 2.5 9.00 Schoko-Müesli, naturaplan 22 21 9.90 Knusper-Müesli nature, naturaplan 18 20 10.30 20.1 12 11.90 Selbstgemachte Müeslimischung: 1kg Bio-Haferflocken, 500g Hirse, 100g Rosinen, 200g Bio-Aprikosen 10 4.5 7.13 Selbstgemachte Müeslimischung – ohne Rosinen 6 4.5 6.75 Produktname Ovomaltine Crisp Müesli * Siehe auch: http://www.frc.ch/wpcontent/uploads/2012/10/FRC_MC_52-comparatif-cereales-2.pdf * Plus Vitamine, Mineralstoffe Milch & Milchprodukte Fleisch, Fisch, Eier, Tofu Täglich 3 Portionen Milch und Milchprodukte. Täglich 1 Portion Fleisch, Fisch, Eier, Tofu oder zusätzlich eine Portion Käse. 2 dl 30 g 150-200 g 100-120 g 100-120 g 2-3 Stk. 100-120 g Alternative Proteinquellen im Preisvergleich Ungefähre Preise, Sept.‘16 60 g grüne Linsen + 120 g Reis naturaplan 2 Bio-Eier 1.20 80 Rp. 110 g Pouletschenkel aus Schweizer Aufzucht qualité&prix 1.65 100 g GoldbuttFilet, tiefgekühlt 100 g Rindersteak 5.50 3.20 Alternative Calciumquellen im Preisvergleich Ungefähre Preise, Sept.‘16 2 dl Drink-Milch 150 g VollmilchJoghurt 240mg Ca 240mg Ca 30 Rp. 37 Rp. Bio 35 Rp. 50 g Tomme 30 g Greyerzer 1 l Mineralwasser 140mg Ca 300mg Ca 100-3690mg Ca 90 Rp. 55 Rp. 25-120 Rp. 1 l Trinkwasser je nach Region weniger als 1 Rp. Erdbeer-Jogurt unter der Lupe Produktname Zuckeranteil in % Fruchtanteil in % Preis in CHF pro 100g Bio, Coop 13 3 0.39 Qualité&Prix, Coop 13 8 0.31 Emmi JogurtPur, Coop 13 13 0.63 M-Classic, Migros 14 8 0.31 M-Bio, Migros 14 8.8 0.42 Bio-Naturjoghurt (Coop) mit Konfi: 200g Naturjogurt plus 1TL Erdbeerkonfi (15g) 4 3 Ca. 0.40 Diese Jogurts sind keine reinen Eiweisslieferanten – sie sind eher wie kleine Süssigkeiten. Preise von Aug.‘16 15 Öle, Fette & Nüsse 2-3 EL Öl und Nüsse 20-30 g Kerne täglich Butter und Margarine sparsam Fette und Öle richtig verwenden Kalte Küche: Rapsöl, Olivenöl, Nussöl Kochen: Rapsöl, Olivenöl, Sojaöl, Erdnussöl Braten und Frittieren: HOLL-Rapsöl HO-Sonnenblumenöl „Frittieröl“ Backen: Butter, Margarine Süsses, Salziges & Alkoholisches In kleinen Mengen. Meist billig, einfach verpackt und schnell gegessen, aber: • • • • Zucker Fett Salz Alkohol Karies, Übergewicht Übergewicht Bluthochdruck, Hirnschlag Krebs ….. Snacks unter der Lupe Produkt % Fett 48 37 1.95 „Kinderschokolade“, Coop 53.5 35 1.45 Twix, Kiosk (1.60 für 58g) 49.1 23.6 2.75 Mars, Kiosk (1.60 für 45g) 61.7 16.6 3.55 42 24.2 4.30 42.6 26.1 4.30 Farmer Riegel Crunchy natur* (0.35 pro Riegel) 3! 16 2.16 Farmer Riegel Soft Milch* (0.30 pro Riegel) 30 18 2.07 Blévita Dinkel 1.5 12 1.6 1.31 Darvida Natur 1 11 1.6 1.59 1.5 12 0.5 1.12 Milchschokolade, Coop qualité&prix Balisto Corn Mix, Kiosk (1.60 für 37g) Balisto Müesli Mix, Kiosk (1.60 für 37g) Cracker Coop qualité&prix * Packung mit mehreren Riegeln ! Statt Zucker wurde Maltit zugesetzt % Kochsalz Preis pro 100 g (Aug.‘16) % Zucker Snacks unter der Lupe Produkt (Anbieter) Preis CHF pro 100 g % Kochsalz % Fett Roland Salzsticks (Coop) 4.8 0.8 1.75 Grissini Torinese (Coop) 2.5 9 0.95 6.7 / 3 4 / 2.5 0.76 / 0.32 Tuc (Coop) 2.45 19 1.53 Kartoffelchips Prix Garantie (Coop) 1.7 33 0.94 Pringels Original natur (Coop) 1.4 33 1.55 0.8 / 1.8 35 / 32 1.40 / 1.50 Zweifel Chips Original, natur / Paprika (Coop) 1 / 1.2 36 / 34 2.14 / 2.26 Erdnüsse gesalzen Party / M-Budget (Migros) 1/1 50 / 50 0.54 / 0.30 0.8 / 0.7 52 / 45 0.44 / 0.30 Wurst Minipic (Coop-naturaplan) 4.2 38 5.22 Gruyère, semi piccante (Coop/Migros) 1.5 32 1.85 / 1.85 Salzstängel Party / M-Budget (Migros) M Classic Chips, natur / Paprika (Migros) Erdnüsse gesalzen Qualité & Prix / Prix Garantie (Coop) (April 2014) Snack-Alternativen und Rucksackverpflegung 21 Getränke unter der Lupe Zucker Produktname Zucker-würfel in 5 dl Preis in CHF pro 5 dl Alternativen Die Alternative kostet Cola 13 1.35 Zero-, Light-Varianten Gleich viel Fanta 11 1.30 Zero-, Light-Varianten Mehr Sprite 8 1.30 Zero-, Light-Varianten Mehr Eistee (Lipton Lemon)* 6 1.10 Früchte-Roiboos-Tee Weniger Rivella rot 11 1.35 Rivella blau Gleich viel Redbull * 6 (3 in 2.5 dl-Dose) (1.70) Süessmost 14 1.50 Verdünnen mit Wasser Weniger 1.80 Früchte-Shake ohne Zuckerzusatz Weniger Milch-Mix-Getränk: Bifidus-Drink Erdbeeren Qualité & Prix 1 Zuckerwürfel = 4 g Zucker Menge und Preise von Sept.‘16 15 Kaffee ohne Zucker * Weniger * Enthält Koffein! 22 Getränke unter der Lupe Zucker Produktname Zucker-würfel in 5 dl Preis in CHF pro 5 dl Alternativen Die Alternative kostet Cola 13 1.35 Zero-, Light-Varianten Gleich viel Fanta 11 1.30 Zero-, Light-Varianten Mehr Sprite 8 1.30 Zero-, Light-Varianten Mehr Eistee (Lipton Lemon)* 6 1.10 Früchte-Roiboos-Tee Weniger Rivella rot 11 1.35 Rivella blau Gleich viel Redbull * 6 (3 in 2.5 dl-Dose) (1.70) Süessmost 14 1.50 Verdünnen mit Wasser Weniger 1.80 Früchte-Shake ohne Zuckerzusatz Weniger Milch-Mix-Getränk: Bifidus-Drink Erdbeeren Qualité & Prix 1 Zuckerwürfel = 4 g Zucker Menge und Preise von Sept.‘16 15 Kaffee ohne Zucker * Weniger * Enthält Koffein! 23 Kakao-, Malz-Getränke unter der Lupe Produktname Zuckeranteil in % Preis in CHF pro 100g Bio Schokopulver, Coop 62 1.32 Sano Quick, Qualité & Prix, Coop 75 0.63 Nesquik, Coop (Dose) 75 0.75 Suchard Express, Denner 78 0.82 77.6 1.44 Kakaogetränk, Prix Garantie, Coop 78 0.31 Mr Cocoa, Denner 78 0.31 Schokodrink „Jeden Tag“, Spar 78 0.31 M-Quick, Migros 80 0.67 M-Budget, Migros 79 0.31 M-Bio Fair Trade Kakaogetränk, Migros 71 1.52 Califora au chocolat, Migros 80 1.18 Banago Schokoladengenuss, Fair Trade, Migros 72 1.32 Ovomaltine, Coop 42 1.53 Einmalzin, Migros 40 1.58 Sano malt, Qualité & Prix, Coop 59 0.60 Heliomalt, Spar 59 1.55 62.7 1.06 41 0.69 Caotina, Coop DAWAMalt, Spar Primaltine, Denner Preise von Aug.‘16 24 Guter Start ins Leben Grundsätze für die ersten 1000 Tage • Ausgewogene, vielfältige und angepasste Ernährung in der Schwangerschaft • Stillen oder Säuglingsmilchnahrung • Beikost nach Fahrplan • Körperliche Bewegung • Sich draussen aufhalten • Anregungen und Stille in der Waage halten Guter Start ins Leben Wenn nicht, was dann? Chancen und Angebote nutzen: – Alles tun, was altersgemäss angesagt ist: bezgl. Essen, Trinken, Spielen: Säuglingsmilchnahrung, ungesüsste Getränke, abwechslungsreiches Essen anbieten, miteinander reden und spielen, basteln, vorlesen, Neugierde nicht bremsen… – Alles tun, um Mängel zu beheben oder abzuschwächen: Logopädie, Ergotherapie, Arzt, Eltern-Weiterbildung Guter Start ins Leben Mein Kind mag das nicht Was tun? • Lebensmittel mehrmals anbieten • Kein Druck, keine Bestrafung • Genügend Essen anbieten • Spielregeln für ein gesundes Essverhalten (Die Eltern sagen was und die Kinder wie viel) • Grenzen setzen für „ungesunde“ Lebensmittel: Ort, Zeit und Menge Und: Das Essverhalten der Eltern ist Vorbild! www.mvb-be.ch, www.sge-ssn.ch Ernährungsempfehlungen für Kinder Verhaltensregeln www.sge-ssn.ch Ernährungsempfehlungen für Kinder Mengen • Mengen abhängig vom Alter und der körperlichen Aktivität • Lebensmittelgruppen wie in der Lebensmittelpyramide Im Detail: www.sge-ssn.ch UND: • Kinder mögen es einfach. • Kinder essen nicht jeden Tag gleich viel. Zusammenfassung • Selbstgemachtes ist in der Regel günstiger als Fertigprodukte. So besteht eine Kontrolle über den Fett-, Zucker- und Fruchtgehalt in selbst gemachten Produkten – und man verdient sich Selbstbestimmung. • Fleisch, Fleischwaren/Wurst sind die teuersten Lebensmittel – essen Sie wenig davon; Produkte aus naturnaher Produktion haben eine rundum höhere Qualität als Fleisch der Billiglinien (zum Teil weniger Fett, tierfreundliche Produktion, weniger Einsatz von Tierarzneimitteln). • Getränke: nichts ist billiger als Hahnenwasser. • Kinderlebensmittel sind unnötig – und kosten verhältnismässig viel. • Und: siehe 10 Tipps „Gut, gesund und günstig einkaufen“ Folie 2 (Titelfolie) Notizen zu Folien Hier sind einige Hauptaspekte zum Sparen aufgeführt, methodisch entlang der Lebensmittelpyramide. Weitere Informationen sind in den Foliensätzen Verpackung, Einkauf, Budget, Säuglinge, Jugendliche, Fleisch. Dieser Foliensatz ist umfangreich und kann 2 Stunden füllen. Folie 3 Je nach Teilnehmerkreis wäre es noch sinnvoll, Bilder von anderen Lebensmitteln zusammen mit den Teilnehmern einzuordnen. Z.B. Süsskartoffeln, Hirse, Mango, Papaya… Folie 6 Warum wird vom Konsum gezuckerter Getränke abgeraten? Aus gesundheitlicher Sicht wie auch aus finanzieller Sicht gibt es Argumente: • Trinkwasser kostet erheblich weniger! • Zucker und Säuren, die in vielen Süssgetränken enthalten sind, zerstören unsere Zähne. Genügend und richtig Putzen ist nötig. Sonst – steigen die Zahnarztkosten. • Zucker ist eine Energiequelle, auf die wir in der Regel gut verzichten können. Beim Sport mag das passen, aber schon bei einer Wanderung nicht unbedingt. Besser eine Kleinigkeit essen und Wasser trinken. Dann wird der Durst zwischendurch auch ohne Zucker gelöscht – besser für Körper und Zähne. Wegen des Zuckergehaltes stehen Süssgetränke nicht auf der untersten Stufe der Lebensmittelpyramide. • Achtung: Der Fruchtzucker in bestimmten Softdrinks vermittelt den Eindruck, diese Produkte seien gesünder als andere mit normalem Zucker. Das ist allerdings nicht der Fall! Fruchtzucker ist ebenfalls kariogen. Er sättigt nicht in dem Ausmass wie Zucker oder Traubenzucker. Er regt die Fettbildung in der Leber an. • Cola, Ice Tea und energy drinks enthalten ausserdem Koffein, wie Kaffee. Sie wirken aufputschend. Der Körper der Kinder kann Koffein nur sehr langsam abbauen und wirkt daher lange anregend. Koffein ist für Kinder also nicht geeignet. Vielleicht können Unruhe oder Schwierigkeiten mit Schlaf und Konzentration darauf zurückgehen? Ein Versuch ist es wert. Ausnahme: Erbrechen. Aber auch hier hilft zuckerfreie Cola. • Achtung: Mate enthält auch Koffein. Mate könnte auch Getränken zugesetzt sein. Folie 7 Notizen zu Folien Gemüse und Früchte erscheinen häufig teurer als andere Lebensmittel, insbesondere teurer als manch ein süsser Snack. Aber im Vergleich zu den Snacks liefern sie • viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe: Folsäure, Magnesium, Kalium • erleichtern sie mit ihren Nahrungsfasern die Darmarbeit • und ausserdem enthalten sie weitere wichtige Substanzen, die dem Abwehrsystem des Körpers dienen. Ich nenne es die „Körperpolizisten“, die ungebetene Gäste wie Bakterien und Viren und manche Schadstoffe in Empfang nehmen und entsorgen. Auch bei dieser Lebensmittelgruppe gibt es Möglichkeiten, die Kosten niedrig zu halten: • Möglichst frische Ware kaufen, dann landet weniger schnell etwas im Abfall • Saisonale Ware kaufen – keine teuren Erdbeeren zu Weihnachten • Direkt beim Bauern einkaufen Da in der Schweiz der Lebensmittelanbau sehr gut kontrolliert wird und hohe Anforderungen gestellt werden, finden sich auch kaum Rückstände von Schadstoffen. „Bio“ ist natürlich noch eine Stufe weiter – muss aber auch bezahlt werden. Wenn es drin liegt, um so besser! Selber Ernten kann Kosten sparen helfen. Alle vorbereiteten Gemüse, Salate und Früchte kosten extra – machen Sie es selber, sparen Sie eine Menge Geld. Fairer Handel kann ein weiteres Einkaufskriterium sein – weil fair gehandelte Produkte wichtig sind für die Arbeiterinnen und Arbeiter in den entsprechenden Ländern – sozial, umweltverträglich. Diese Produkte kosten meistens etwas mehr. Vielleicht sind sie von Zeit zu Zeit möglich? Gerade wenn es um Gemüse und Früchte geht, wird es schwierig: Wie 5 Portionen bezahlen, geschweige denn essen? Was meinen Sie? Was würden denn 5 Portionen für 1 Familie mit 2 Kindern (zwischen 8 und 15 J.) kosten? Folie 8 Dies ist eventuell nicht das beste Beispiel, gibt Ihnen aber einen Eindruck über mögliche Ausgaben für Gemüse und Früchte. Wichtig daran ist, dass die Qualität gut ist und der Preis pro Kilogramm nicht über 5 Franken liegt. Der Slogan «5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag» inspiriert auch die Industrie. Die Supermarktregale strotzen daher nur so vor Produkten, die uns eine solche Portion versprechen. (Hero, Knorr, Betty Bossi …) Folie 10 Wählen Sie Varianten mit hohem Nährstoffgehalt aus: parboiled Reis oder Vollreis, Vollkornteigwaren, Vollkornbrot. Warum Vollkorn? Je heller, desto weniger von der Schale und vom Keim, desto weniger Vitamine und Mineralstoffe – und längere Sättigung. Unverarbeitete Produkte der Billig-Linien sind qualitativ nicht schlechter! Aber kostengünstiger! Ein kritischer Blick auf das Müesli-Angebot ist vielleicht interessant -> nächste Folie Folie 11 Notizen zu Folien Es lohnt sich, die Zutatenliste und die Nährstoffanalyse der verschiedenen Produkte zu vergleichen: Wo ist weniger Zucker, weniger Fett drin? Zucker versteckt sich in Trockenfrüchten, Malzzucker, Maltodextrin, Honig, Glukosesirup… (Folie dazu im Foliensatz „Verpackungsinformation“). Selbst gemachte Müesli-Mischung mit: 1 kg Bio-Haferflocken (2.50) 500 g Hirseflocken (3.70) 100 g Rosinen qualité&prix (-.68) 200 g kleingeschnittene Bio-Aprikosen (5.96) Preis: 12.84 (= 1800 g) Zucker: 173 g; ca. 10% Fett: 81 g; ca. 4.5% Folie 12 Diese Lebensmittelgruppe ist diejenige, für die wir am meisten zahlen – und wo wir auch einsparen können. Z.B. indem wir nicht mehr essen als empfohlen wird oder auch weniger Fleisch und Fleischwaren essen. Tierische Lebensmittel verbrauchen allerdings viel Energie und Wasser in der Landwirtschaft und Verarbeitung; sie tragen erheblich zu unseren Umwelt- und Klimaproblemen bei, insbesondere Fleisch. Aus gesundheitlicher Sicht kann auch weniger Fleisch verzehrt werden – was nebenbei noch Kosten spart. Wenn Sie das machen, dann können Sie sich auch Fleisch guter Qualität leisten. Denn gerade die Haltung der Masttiere für die Fleischproduktion beeinflusst die Fleischqualität sehr. Bei Fischen weist das MSC-Label auf geeignete Fische hin. Faltblatt des WWF Was bietet sich denn als Alternative oder Ergänzung an? -> siehe nächste Folie Folie 13 Wenn Sie knapp bei Kasse sind, dann lohnt es sich nicht nur, weniger Fleisch und Wurst zu essen, sondern auch, Aktionen wahrzunehmen. Wären dann auch Würste der Billig-Linien empfehlenswert? Wenn es wirklich nicht anders geht, als auch diese Produkte kaufen zu müssen, dann kann ich Ihnen nur den Tipp geben, genau auf die Nährstoffanalyse zu schauen: Wie viel Fett ist drin? Dazu gleich noch mehr. Würste enthalten reichlich versteckte Fette. Bratwürste oder Hackfleisch mit besonders hohem Fettanteil kann man leicht an der hellrosa Farbe erkennen. Z. B. Bratwürste, Hackfleisch oder Lyoner von Prix Garantie oder M-Budget… (Lyoner naturafarm 23% Fett, Prix Garantie 25% Fett) Nährstoffanalyse anschauen und vergleichen! Folie 14 Notizen zu Folien Milch und Milchprodukte sind nicht nur gute Eiweissquellen, sondern auch Calcium-Lieferanten Die günstigste Variante dieser Lebensmittelgruppe ist die Milch, aber es gibt eine Reihe von Alternativen – die etwas mehr kosten, aber auf dem Speisezettel für Abwechslung sorgen. Am günstigsten ist natürlich das Trinkwasser. Ca-Gehalt ist je nach Gemeinde verschieden. Auskunft gibt die Internetseite Wasserqualität Calcium steckt auch in Nüssen, Hülsenfrüchten und manchen Gemüsesorten – aber deutlich weniger als in Milch und Käse. Eine sehr gute Calciumquelle ist auch das Trink- und Mineralwasser! Wenn Sie also Wasser trinken, nehmen Sie auch nebenbei Calcium auf! Trinken Sie z.B. nicht gerne Milch, kann die Wassermenge das häufig ausgleichen. Damit das Calcium aber auch aus dem Darm aufgenommen und in den Knochen eingebaut wird, ist Vitamin D nötig. Und das erhalten wir hauptsächlich durch unsere Haut. Die Sonne – ihre UVB-Strahlen – bewirken eine Vitamin-D-Bildung in der Haut. UVA-Strahlen, wie sie in Solarien verwendet werden, haben diesen Effekt nicht! Pflanzliche Alternativen für die Calcium-Zufuhr: Broccoli, Mangold, Spinat, Grünkohl, calciumreiche Mineralwässer (mind. 300 mg Calcium pro Liter), Mandel, Paranuss, Sesamsamen, Hülsenfrüchte Vegetarische Ernährung: http://www.sge-ssn.ch/media/Merkblatt_vegetarische_Ernaehrung_2015.pdf Folie 15 Auch auf dieser Stufe gibt es sehr süsse Angebote – die schon Teil der Spitze erfüllen. Folie 16 Fett braucht der Körper – als Schutz, als Grundstoff für verschiedene Substanzen wie z.B. Hormone. Also – fettfrei zu essen, ist keine gute Idee! Ausserdem sind Fette Geschmacksträger und liefern auch fettlösliche Vitamine wie Vitamin E und A. Diese Funktionen erfüllen am besten Pflanzenöle und hier das von Raps, Oliven, Baumnüssen. Folie 17 Öle werden unraffiniert und raffiniert angeboten. Für die kalte Küche ist ein unraffiniertes Öl gut geeignet, für die Erhitzung nicht. Rapsöl ist kostengünstiger als Olivenöl. Durch Züchtung konnten Raps- und Sonnblumenöl so verändert werden, dass sie für die hohe Erhitzung beim Braten und Frittieren geeignet sind. Folie 18 Notizen zu Folien Diese Lebensmittelgruppe ist diejenige, die bei den meisten Menschen zu gross gerät. Hier weniger zu essen, spart Geld und gesundheitliche Folgen. Kleine Mengen - was heisst das? Kleine Portionen und möglichst nicht täglich, was aber auch von der körperlichen Aktivität abhängt. z.B. 1 Riegel Schokolade 1 Kugel Glace 1 kleines Stück Kuchen Eine Hand voll Chips, Nüssli etc. 1 dl Wein für Frauen, 2 dl für Männer Folie 20 Pommes Frites enthalten in der Regel auch Salz – aber nur, wenn dieses nach dem Frittieren zugegeben wird. Menge ist je nach Zubereitung sehr verschieden! Folie 21 Znüni-Blatt von Gesundheitsförderung Schweiz. In Broschüre „Schwung im Alltag“ Folie 22 Zusätzlich: Koffeingehalt von Getränken: http://koffein.com/tabelle.html; https://www.ktipp.ch/artikel/d/eistee/ 100 ml von … enthalten … Koffein: Eistee: 1-9 mg Volvic Thé citron 1 mg Elvis Classic Ice Tea 1.8 mg Lipton Ice Tea Lemon 1.9 mg Ice Tea Classic Coop 4.8 mg Ice Tea pêche Migros 5.2 mg (100g Vollmilchschokolade: 15 mg) Tea House Earl Grey Migros 8.8 mg Cola: 19-12 mg; Afri Cola: 25 mg Red Bul & Co: 30-32 mg Energy Shots: 133-160 mg Kaffee: 80 mg (Latte Macchiato weniger) Espresso: 110 mg Tee: 6-25 Folie 25 Notizen zu Folien Die pränatale Ernährung beeinflusst den Stoffwechsel und die neurohumorale Situation des Kindes. Es wird vermutet, dass die Neigung zu Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes durch eine unausgewogene Ernährung der schwangeren Frau gefördert wird (zu viel und zu häufig hohe Blutzuckerspiegel). Stillen ist nicht immer möglich, auch wenn Frau gerne möchte. Einführung der Beikost nach Fahrplan –> Hilfen bei der SGE; siehe auch Foliensatz „Säuglinge“ Sich körperlich zu bewegen ist die Natur des Kindes (Menschen?). Frische Luft und Sonnenlicht beleben und sorgen für Vitamin D. Zeiten der Ruhe sind Zeiten des Träumens, Verarbeiten des Erlebten und bieten die Chance zur Kreativität. Folie 26 Der Lebensstart kann durch Behinderung oder Krankheit mehr oder weniger beeinträchtigt sein. Diese Situation erfordert viel Aufmerksamkeit, Änderungen im bisherigen Leben (noch mehr als sowieso schon durch die Geburt eines Kindes) und kann mit Hilfe von Aussen leichter bewältigt werden. Hier sind Fingerspitzengefühl und der Hinweis auf geeignete Hilfen wichtig. Folie 27 Erst durch mehrmaliges Probieren gewöhnt sich das Kind an Neues. Beispiele: • Süssigkeiten zum Dessert und zu besonderen Anlässen • Kinder dürfen bei einer Mahlzeit zuerst das essen, was sie am liebsten haben und so viel, wie vorgesehen ist. Wer noch Hunger hat, muss die nächste Menükomponente nehmen usw. So essen sie eventuell auch das, was sein nicht so gerne mögen, werden aber nicht „belohnt“ mit ihrem Lieblingsessen. Folie 29 Beispiel: • Süssigkeiten zum Dessert und zu besonderen Anlässen • Kinder dürfen bei einer Mahlzeit zuerst das essen, was sie am liebsten haben und so viel, wie vorgesehen ist. Wer noch Hunger hat, muss die nächste Menükomponente nehmen usw. So essen sie eventuell auch das, was sein nicht so gerne mögen, werden aber nicht „belohnt“ mit ihrem Lieblingsessen.