Bauanleitung Manuela_HR Nixie-Uhr H erzlichen Glückwunsch zum Erwerb Ihrer „Manuela_HR“ Nixieuhr! Um von vorne herein Erfolg beim Zusammenbau der Uhr zu garantieren, ist die Beachtung einiger Grundregeln unbedingt erforderlich: Dieser Bausatz richtet sich an den fortgeschrittenen Bastler. Erfahrung in der Elektronik – auch beim Löten mit kleinen Bauelementen – ist hierbei unerlässlich. Wenn Sie merken, dass der Bausatz für Sie zu kompliziert ist, versuchen Sie bitte nicht, ihn „zusammenzuschustern“. Dies endet in der Regel in einem nicht mehr reparablen Gerät. Bitte wenden Sie sich so früh wie möglich an den Anbieter, der Ihnen Hilfestellung geben kann. Bitte nehmen Sie sich 2…3 Stunden Zeit. Einen Bausatz in Hektik zusammenzulöten, erzeugt letztendlich nur Frust – und die Fehlersuche dauert hinterher „ewig“. Ihr Arbeitsplatz sollte sauber, aufgeräumt und gut ausgeleuchtet sein. Entsprechendes Elektronikerwerkzeug wie Schraubendrehersatz, Seidenschneider, Spitzzange und Pinzette sollte sich in Griffnähe befinden, ebenso ein T8 Torx- oder SW2 Inbus-Schraubendreher für den Gehäuse-Zusammenbau. Nur eine temperaturgeregelte Elektronik-Lötstation mit max. 1 mm runder Spitze samt entsprechendem (bleifreien) dünnem Lötzinn verwenden. Für den Funktionstest benötigen Sie ein Multimeter mit einem Messbereich von 200 VDC. Eine Lupe für das Lesen der Bauteilebedruckungen ist ganz hilfreich. Bitte halten Sie sich beim Bestücken an die in dieser Anleitung vorgegebene Reihenfolge. Diese ist erprobt und vermindert auch das Fehlerrisiko. Es wird davon ausgegangen, dass Ihnen bekannt ist, dass Halbleiter (Dioden, IC’s, Transistoren) oder Elkos gepolte Bauelemente sind, eine entsprechende Markierung besitzen und deshalb auch in der korrekten Richtung bestückt werden müssen. Zusammen mit dieser Bauanleitung erhalten Sie weitere hilfreiche Dokumente: Das komplette Schaltbild der Uhr. Einen sehr hilfreichen farbigen Ausdruck der Bestückung sowie des Layouts auf der Oberund Unterseite samt vollständiger Stückliste auf je einem extra Blatt. Dieses legen Sie sich am besten gleich parat. Darauf sind die Bauteilepositionen vergrößert und besser sichtbar ausgedruckt als auf dem Layout. Eine ausgedruckte zweisprachige Bedienungsanleitung für Ihre Nixie-Uhr. Diese bewahren Sie bitte immer griffbereit bei der Uhr auf. Wichtige Sicherheitshinweise: Beim Aufbau, der Inbetriebnahme sowie bei Messungen und Reparaturen ist besondere Vorsicht geboten! Die in der Uhr erzeugte Hochspannung von über 180 V kann gefährlich sein. Der Aufbau der Schaltung geschieht auf eigene Gefahr. Die Funktionstüchtigkeit kann nicht garantiert werden, ebenso wenig die Eignung für bestimmte Einsatzzwecke. Der Anwender hat diese Eignung selbst zu überprüfen und zu verantworten. Für Schäden, die während oder als Folge des Aufbaus oder Betriebs entstehen, kann keine Haftung übernommen werden, insbesondere für Schäden, die aus mangelnder Fachkenntnis heraus entstehen. Die Uhr darf nur in einem geschlossenen und berührungssicheren Gehäuse betrieben werden. Derjenige, der einen Bausatz fertig gestellt oder eine Baugruppe durch Erweiterung bzw. Gehäuseeinbau betriebsbereit macht, gilt nach VDE 0869 als Hersteller und ist verpflichtet, bei der Weitergabe des Geräts alle Begleitpapiere mitzuliefern und auch seinen Namen nebst Anschrift anzugeben. Geräte, die aus Bausätzen selbst zusammengestellt werden, sind sicherheitstechnisch wie ein industrielles Produkt zu betrachten. Und nun, nach diesen notwendigen Worten, legen wir los: Mein Dame, mein Herr, „befeuern“ Sie Ihre Lötstation… Seite 1 von 9 Bauanleitung Manuela_HR Nixie-Uhr 1.: Bestücken der Steckverbinder Legen Sie sich zuerst die Leiterplatte – so wie auf der Abbildung dargestellt – bereit und bestücken Sie zuerst aus Tüte 8 die insgesamt zehn Leiterplatten-Steckverbinder von der Lötseite aus. Achten Sie bitte genau auf die Abbildung und vertauschen Sie nicht Buchsenleiste (female) und Stiftleiste (male, „männliche“ Kontaktstifte) bzw. die Ausrichtung der Nase. Falsch bestückt und eingelötet sind die Steckverbinder ohne Beschädigung der Leiterplatte oder mit Spezialwerkzeug praktisch nicht mehr auslötbar: Zur besseren Verdeutlichung sind die Stiftleisten in Blau und die Buchsenleisten in Rot dargestellt. Wichtig: Die Leiterplatte wird erst nach erfolgreichem Test der Uhr auseinander gebrochen. Bitte entfernen Sie jedoch jetzt die insgesamt vier Nasen der blauen Stiftleisten auf den Adapter-Platinen (rote Pfeile), Sie können die Nasen einfach abbrechen. 2.: Bestücken der LED’s für die Röhrenbeleuchtung Bestücken Sie danach alle sechs LEDs aus Tüte 3. Achten Sie hier ebenfalls auf die korrekte Ausrichtung (Anode = langer Draht). Die einfarbigen LEDs haben einen „Kathoden-Teller – Bild Mitte, bei den RGB-LEDs sitzt der interne Chip auf der Anode – Bild links. Gehäuseausführung „Desktop“ Da die LEDs direkt auf der Leiterplatte aufliegen, löten Sie so schnell wie möglich von der Bauteileseite aus die LEDs in die Positionen LED1…6 ein, um die internen Chips durch die nicht zu beschädigen. Gehäuseausführung „Office“ Bitte biegen Sie zuerst alle LEDs ab, wie auf den Abbildungen gezeichnet und löten dann die LEDs in die Positionen LED11…16 von der Lötseite aus ein. 3.: Bestückung der Widerstände Bestücken Sie nun aus Tüte 1 alle Widerstände. Beginnen Sie am besten mit den 7,5 kOhm Widerständen, von denen die größte Anzahl verbaut wird und arbeiten Sie sich „von unten nach oben“ in der Stückliste durch. Beachten Sie, dass einige Widerstände stehend eingebaut werden müssen. Der Ring um das Bohrloch auf der Platine zeigt die Lage des Widerstandskörpers an (siehe Bild) 4.: Teil-Bestückung der Halbleiter Bestücken Sie aus Tüte 2 alle flachen Bauteile wie die IC-Sockel (die IC’s jetzt bitte noch nicht einsetzen) sowie den MOSFET T17 (Achtung, die korrekte Ausrichtung beachten – die Schrift darf nicht auf dem Kopf stehen. Beachten Sie für eine korrekte Ausrichtung auch den Drainanschluss, das ist der mit einer Brücke verbundene „Doppelfuß“), die Sicherung R17 und den Spannungsregler IC3. Seite 2 von 9 Bauanleitung Manuela_HR Nixie-Uhr 5.: Teil-Bestückung der Kondensatoren Achtung: Bei den Elkos unbedingt auf korrekte Polung (+ und -) gemäß Bauteilaufdruck und Kennzeichnung auf der Platine achten! Bestücken Sie aus Tüte 7 alle Kondensatoren mit niedriger Bauhöhe, also die 220pF, 1n0 und 100nF Keramikkondensatoren, sowie die beiden kleinen 10µF 16V Elkos und den 0,33F SuperCap Kondensator. Beachten Sie dessen Ausrichtung gemäß der Abbildung rechts. Bestücken Sie jetzt den LowESR Elko C18 mit 330µF 16V. Es ist der mit der lila Farbe. Bestücken Sie den 2µ2 350V Elko C21. Achten Sie darauf, diesen nicht mit den gleich aussehenden sechs Stück „normalen“ 330µF zu verwechseln und auch die Positionen nicht zu vertauschen. Die sechs eben genannten 330µF Standard-Elkos C1…C6 werden noch nicht bestückt. 6.: Bestückung der mechanischen Bauteile Aus der Tüte 9 bestücken Sie nun mehrere mechanische Bauteile: drei Drucktaster, Schiebeschalter, Summer, 470µH Spule, Quarz und die DC-Buchse. Den oberen Pin der DCBuchse müssen Sie wenig nach innen biegen. Löten Sie zuerst den gebogenen Pin an und richten dann die Buchse exakt im rechten Winkel aus mit einem kleinen Abstand von max. 1 mm zur Leiterplatte. Erst danach verlöten Sie die verbleibenden Pins. Achtung: Bestückung der Buchse beim Desktop-Gehäuse von der Bauteileseite, beim Office-Gehäuse von der Lötseite (auf dem Bild dargestellt). 7.: Der erste Funktionstest (Hilfestellung bei Fehlern finden Sie am Ende dieser Anleitung) Nun wären wir bereit für den ersten Test. Bitte sehen Sie einmal über Ihre Arbeitsfläche. Folgende Bauteile dürfen noch nicht bestückt oder eingesetzt sein: Alle mehrpoligen ICs, sechs 330µF 16V Elkos, alle 13 MPSA-Transistoren aus den Tüten 5 und 6 und natürlich die Röhren samt Sockelstiften und die Dezimalpunkt-LEDs. Zur Sicherheit kontrollieren Sie Ihre Bestückung auch anhand der folgenden Abbildung. Bitte drehen Sie die Leiterplatte auf die Bauteileseite und löten Sie am Schalter eine kleine Drahtbrücke (z.B. von einem abgeschnittenen Bauteil-Beinchen) so wie im Bild gezeigt ein. Drehen Sie die Leiterplatte wieder um und schalten Sie den Schiebeschalter „LED“ auf „on“. Schließen sie das Netzteil an und beobachten Sie die Schaltung: • Es darf nichts warm werden oder irgendwie „nach Strom“ riechen. • Berühren sie vorsichtig R17 (neben der DC-Buchse); er muss kalt sein. • Die sechs LEDs müssen leuchten (einfarbige LEDs) bzw. mit dem Farbwechsel beginnen (RGB-LEDs). Für die nun folgenden Spannungsmessungen benötigen Sie Ihr Multimeter. Die schwarze Messspitze (GND oder Masse) wird dabei auf die Oberseite des 0,33F SuperCap Kondensators aufgesetzt und dient als Bezugspunkt der Messung (0V). Mit der roten Messspitze wird dann der Spannungspegel an einem Seite 3 von 9 Bauanleitung Manuela_HR Nixie-Uhr Messpunkt ermittelt. Stellen Sie das Multimeter auf einen geeigneten Messbereich ein, z.B. 20V DC. Prüfen Sie am Messpunkt „5V“ (Bild rechts) die erzeugte Spannung; sie muss 5,1…5,5VDC betragen. Stecken Sie das Netzteil wieder aus; drehen Sie die Leiterplatte um und entfernen Sie die Drahtbrücke beim Schiebeschalter. Setzen Sie nun die Lötbrücke zwischen den beiden 5V Lötpunkten gleich unterhalb des 5V-Messpunkts (siehe Bild rechts). Bestücken Sie jetzt mit Ausnahme der mehrpoligen IC’s alle restlichen verbleibenden Bauteile auf der Hauptplatine, also die Transistoren und die sechs 330 µF Elkos C1…C6 (diese wurden zuvor zur Seite gelegt). Haben Sie dies alles erledigt, so machen Sie noch einmal eine Sichtkontrolle auf eventuelle Lötzinnbrücken auf der Unterseite sowie Bestückungsfehler. Setzen Sie jetzt nur den MC34063A (IC4) ein. Decoder IC2 und Prozessor IC1 werden noch nicht eingesetzt! Schalten Sie den Schiebeschalter „LED“ auf „off“ und schließen Sie erneut die Schaltung an die Spannungsversorgung an. Achtung: Da der Spannungswandler jetzt arbeitet, führt die Leiterplatte an mehreren Stellen bis zu 190 V Hochspannung! Seien Sie also vorsichtig beim Hantieren! Kontrollieren Sie noch einmal, dass nichts warm wird; besonders R17 (dabei vorsichtig sein). Die LEDs werden jetzt übrigens nicht mehr leuchten, das ist so in Ordnung und beabsichtigt. Messen Sie an dem rechts dargestellten Messpunkt an der Kathode von D16 (die Seite mit dem Ringaufdruck) die erzeugte Hochspannung, die im Bereich 180…190VDC liegen sollte. Messen Sie jetzt die Spannungen (gegen Masse) an allen Pins der IC-Sockel des Decoders-ICs und des Prozessors. Hier darf an keiner Stelle eine Spannung > 5,5V auftreten. Ist auch dieser Test erfolgreich verlaufen, trennen wir die Uhr von der Spannungsversorgung und setzen danach die beiden verbleibenden IC1 und IC2 ein. 8.: Bestückung der Röhren mit den Sockelstiften Schütten Sie zuerst alle Sockelstifte aus Tüte 10 zweckmäßigerweise in eine kleine Schale. Packen Sie die Röhren aus schieben Sie die Sockelstifte auf die Pins der Röhren. Tipp: Drücken Sie vor dem Aufstecken der Sockelstifte diese an der Oberseite leicht zwischen den Fingern zusammen. So bekommen sie einen festeren Sitz auf den Röhrenpins und damit auch innen einen besseren elektrischen Kontakt. Wichtig: Bei den ZM-Röhrentypen ist der 12. Pin „unten“ wie auch auf dem Layout nicht vorhanden, jedoch nicht bei den russischen IN-12 Röhren. Um hier die richtige Ausrichtung festzustellen, haben diese Röhren intern auf dem Anodenanschluss einen hellen Schlauch. Diese Position ist auch auf der Leiterplatte mit einem Kreis gekennzeichnet. Bitte sehen Sie sich auch hierzu die beiden Bilder an. Bei der (gelben) IN-12 wird der besagte 12. Pin nicht verwendet. Nachdem Sie alle Pins der Röhren bestückt haben, setzen Sie nun Röhre für Röhre in die Platine ein. Seien Sie nicht ungeduldig und wenden Sie bitte keine Gewalt an. Hier und da sind die RöhrenPins ein wenig verbogen, so dass Sie ein bisschen mit einer Pinzette nachhelfen müssen. Verlöten Sie sodann alle Sockelstifte von der Unterseite aus. Nehmen Sie hier so wenig Lötzinn wie möglich. Die Sockelstifte sind innen hohl, und wenn Lötzinn in diese Öffnung gelangt besteht die Gefahr, dass der Sockel „intern“ an dem Röhrenpin fest gelötet wird. Nach dem Verlöten zwicken Sie die kurzen Enden mit einem Seidenschneider ab. 9. Einlöten der Dezimalpunkt-LEDs Je nach Ausführung haben Sie nicht nur unterschiedliche LEDs erhalten, sondern diese müssen aufgrund der unterschiedlichen Größen der Röhren auch entsprechend angepasst eingelötet werden. Achtung: Im Office-Gehäuse wird Pos. LED 7 nicht bestückt ! 9.a.: ZM-Röhren Seite 4 von 9 Bauanleitung Manuela_HR Nixie-Uhr Nehmen Sie die LEDs zur Hand und fädeln Sie diese durch die 20 mm Distanzhülsen. Stecken Sie diese „Kombination“ durch die entsprechenden Bohrungen auf der Leiterplatte. Setzen Sie jetzt die Frontplatte des Gehäuses (bitte die Schutzfolie noch nicht abziehen) von oben auf und biegen Sie die LEDs so zurecht, dass ihre Köpfe durch entsprechenden Bohrungen ragen. Drehen Sie die Leiterplatte um und verlöten vollständig die LEDs. Nehmen Sie sodann die beiden Adapterplatten „Adapter Cards“ zur Hand und setzen diese auf die Buchsenleisten auf. Wenn es klemmen sollte, haben Sie auch die Nasen der Stiftleisten auf den Adapterkarten abgebrochen? 9.b.: IN12-Röhren – nur beim Desktop Gehäuse möglich – Nehmen Sie die LEDs zur Hand und stecken Sie diese erst einmal lose durch die entsprechenden Bohrungen auf der Leiterplatte (event. Vorhandene Distanzen werden nicht benötigt). Setzen Sie jetzt die Frontplatte des Gehäuses (bitte die Schutzfolie noch nicht abziehen) von oben auf und drücken Sie diese soweit auf die Röhren, dass ihre Frontseite noch rund 3 mm aus der Frontplatte herausragt. Drehen Sie nun diese Konstruktion um (Lötseite zeigt jetzt zu Ihnen) und fädeln Sie mittels Pinzette die LED durch die Frontplatte, dass Ihr hinterer Rand auf der Frontplattenrückseite aufliegt. Verlöten Sie jetzt einmal nur einen Pin jeder LED und kontrollieren Sie die exakte Ausrichtung. Durch Erwärmen dieser Lötstelle können kleinere Justagen vorgenommen werden. Verlöten Sie danach alle restlichen Pins der LEDs. Nehmen Sie sodann die beiden Adapterplatten „Adapter Cards“ zur Hand und setzen diese auf die Buchsenleisten auf. Das Bild zeigt die Leiterplatte in der bestückten Desktop-Version. Bei der Office-Variante sitzen die LEDs „oben“ und blicken durch die Bohrungen bei den Röhren, außerdem ist die DC-Buchse von hinten bestückt und wäre dadurch hier zu sehen. 10.: Inbetriebnahme Achtung: Nach Anschluss des Netzteiles treten an der Platine Spannungen > 180V auf! Platine nicht berühren, solange diese nicht in einem Gehäuse eingebaut ist! Stecken Sie nun erneut den Hohlstecker des Netzteils in die DCBuchse ein und Ihre Uhr sollte funktionieren: Nehmen Sie nach diesem kurzen Test die Frontplatte wieder ab – wir brauchen Sie aber gleich… Seite 5 von 9 Bauanleitung Manuela_HR Nixie-Uhr 11.a Zusammenbau Desktop-Gehäuse Trennen Sie Ihre Uhr wieder von der Spannungsversorgung und nehmen Sie die Adapterkarten ab. Diese heben Sie bitte auf, da Sie sehr praktisch sind, falls Sie an der Uhr einmal Messungen oder Reparaturen durchführen müssen (was wir natürlich nicht hoffen). Nun müssen zunächst die insgesamt vier Abstandshalter aus Kunststoff anhand der folgenden Fotos montiert werden. Bitte ziehen Sie die Abstandshalter nur mit der Hand fest – kein Werkzeug verwenden. Siehe nachfolgende Abbildungen: Jetzt brechen Sie vorsichtig die Leiterplatte an der Ritzkante auseinander und stecken Sie diese Lötseite an Lötseite zusammen. Danach fixieren Sie beide Leiterplatten mit den M 3 x 4 Schrauben. In Ihrem Bausatz haben Sie die Gehäuse bereits lose vormontiert erhalten. Dennoch sollten Sie das Gehäuse wieder zerlegen, um die Schutzfolien von den Plexiglas-Rahmen abzuziehen; dazu gleich ein Designtipp: Möchten Sie ein vollständig transparentes Gehäuse (ohne Farbschimmer) so ziehen Sie von beiden Seiten die Schutzfolien ab. Möchten Sie aber gerne einen „Blauschimmer“ haben, so sollten Sie von den Plexiglas-Rahmen nur eine Seite abziehen: Die Schutzfolie ist auf einer Seite immer bläulich gefärbt, auf der anderen entweder ebenfalls bläulich oder bläulich mit Aufdruck oder weißlich. Es ist etwas schwierig, die „richtige“ Seite – nämlich die mit der bläulichen Folie – ohne Aufdruck –, die Sie nicht abziehen sollten, zu erkennen. Sehen Sie deshalb seitlich durch die Rahmen hindurch; beachten Sie die beiden Abbildungen: Im linken Bild ist die „richtige“ blaue Folie auf der Unterseite, Sie müssen also „oben“ abziehen. Im rechten Bild ist die blaue Folie auf der Oberseite (unten ist sie milchig), Sie müssen also „unten“ abziehen. Seite 6 von 9 Bauanleitung Manuela_HR Nixie-Uhr Die Rückseite ist ebenfalls mit einer Schutzfolie bezogen und zwar nur auf der Außenseite (die Schrift wird von innen spiegelverkehrt eingraviert); diese Schutzfolie ziehen Sie bitte ab. Sie sollten jetzt auch die Schutzfolien von der Frontplatte abziehen. Da sich die Einbautiefen der ZM- und IN-Röhren unterscheiden, benötigen Sie unterschiedlich viele Zwischenrahmen: Bei den ZM-Röhren sieben Stück, bei den IN-Röhren acht Stück. Durch diese zusätzlichen 6 mm Dicke müssen auch die Abstandshalter anders zusammengebaut werden. Der „Aufbau“ von hinten nach vorne: ZM-Röhren-Gehäuse: Schraube M 3 x 8 durch Rückwand / Gewinde-Abstandshalter M 3 x 17 / Gewinde-Abstandshalter M 3 x 25. IN-Röhren-Gehäuse: Schraube M 3 x 8 durch Rückwand / Distanzröllchen 3 mm / Gewinde-Abstandshalter M 3 x 17 / Distanzröllchen 3 mm / GewindeAbstandshalter M 3 x 25. Setzen Sie Ihre „blauen“ Zwischenrahmen bitte so auf die Distanzen auf, dass die verbliebene blaue Schutzfolie zur Rückwand zeigt wie auf dem rechten Bild zu sehen ist. Setzen Sie nun die Uhrenbaugruppe in das Gehäuse ein. Achten Sie darauf, dass die Schalter durch die Bohrungen in der Rückseite hindurchragen. Zum Schluss befestigen Sie noch die Frontplatte und die vier SchaumstoffGerätefüße auf der Unterseite. Damit ist der Zusammenbau des Desktopgehäuses beendet. 11.b Zusammenbau Office Gehäuse Bitte nehmen Sie zuerst die Rückwand zur Hand und ziehen die Schutzfolien auf beiden Seiten ab. Befestigen Sie nun mittels vier Flachkopfschrauben M3x8 die „Distanzkombinationen“ in der Art wie im folgenden Bild gezeigt. Ziehen Sie bitte die Schrauben nur locker an. Bitte achten Sie auf die korrekte Lage der Bohrung für die DC-Buchse. Distanzen M3x15 Innen- / Außengewinde Und M3x18 2x Innengewinde Bohrung für die DC-Buchse Distanzen M3x12 Innen- / Außengewinde und M3x12 2x Innengewinde Seite 7 von 9 Bauanleitung Manuela_HR Nixie-Uhr Entfernen Sie nun von allen drei Stück 8 mm Zwischenrahmen (1 x schwarz und 2 x transparent) die Schutzfolien und „stülpen“ Sie diese über die vier Distanzen, wobei der schwarze Rahmen als erster auf der Rückwand aufliegt. Nehmen Sie nun die Leiterplatte zur Hand. Der Abstand zwischen Rückwand und Leiterplatte wird mit vier Distanzen M3x10 hergestellt, die Sie von der Rückseite aus ansetzen und von vorne durch die entsprechenden Bohrungen in der Leiterplatte mit vier Schrauben M3x6 befestigen. Zweckmäßigerweise ziehen Sie hierzu die Röhren heraus. Drehen Sie nun von der DC-Buchse die Befestigungsmutter samt Unterlegscheibe ab, und setzen Sie die Leiterplatte in das vorbereitete Gehäuse ein. Nach leichter Justage muss die DC-Buchse aus der Rückwand herausschauen. Befestigen Sie die Leiterplatte an der Rückwand mit vier Flachkopfschrauben M3x8. Drehen Sie die Mutter auf die DC-Buchse und fixieren Sie auch diese. Nehmen Sie hierfür keinen Gabelschlüssel – Sie könnten die Goldbeschichtung verkratzen – sondern lieber eine Nuss aus einem Rätschenkasten. Setzen Sie nun die vorher entfernten Röhren ein. Als nächstes setzen Sie die gravierte Goldfrontplatte auf und achten darauf, dass alle Schalterknöpfe durch ihre Bohrungen hindurchragen. Befestigen Sie die Frontplatte mit zwei Flachkopfschrauben M3x8 an den „unteren“ kürzeren Distanzen. Zum Schluss setzen Sie noch den transparenten 6 mm Röhrenzwischenrahmen sowie die goldfarbene Röhrenfrontplatte auf und befestigen diese mit den verbleibenden zwei Flachkopfschrauben. Nach dem Aufkleben der und dem Anbringen des Aufstellers ist der Zusammenbau beendet. Herzlichen Glückwunsch und zukünftig viel Freude mit Ihrem neuen Schmuckstück. Seite 8 von 9 Bauanleitung Manuela_HR Nixie-Uhr Anbieterkennzeichnung Dieser Uhrenbausatz wurde in Deutschland entwickelt und sorgfältig zusammengestellt von Jürgen Grau • Feiningerweg 28/1 • 72622 Nürtingen • Germany Fon: +49 / 7022 / 7896886 • Fax: +49 / 7022 / 90 44 03 E-Mail: [email protected] Haben Sie Wünsche oder Anregungen? Zögern Sie nicht und kontaktieren mich. Fehlersuche Wenn Sie diesen Abschnitt lesen, so geht irgendwie Ihre Uhr nicht so wie vom Entwickler beabsichtigt. Beim Auslöten von Bauteilen, ganz gleich welcher Art, versuchen Sie auf keinen Fall, die Lötaugen mittels Lötpumpe o.ä. frei zu bekommen um dann das Bauteil herauszuziehen. Das klappt nicht und Sie zerstören so mit größter Wahrscheinlichkeit die Leiterplatte und die Lötaugen! Erwärmen Sie bei den Bauteilen immer alle Pins gemeinsam (mit einem großen „Klecks“ Lötzinn) und ziehen Sie das Bauteil dann heraus. Erst danach können Sie die Bohrlöcher vom Lötzinn frei saugen. Mögliche Fehler gleich bei Punkt 7 am Anfang: Ihre LEDs leuchten nicht und die Polyfuse R17 wird warm. Zu 99%iger Sicherheit haben Sie den MosFet falsch herum eingelötet oder er hat einen Kurzschluss. Ihre LEDs leuchten nicht, die Polyfuse bleibt kalt (es fließt kein nennenswerter Strom). Dioden D7…D10 falsch herum eingelötet, LEDs falsch herum eingelötet, Schalter steht auf „off“, Brücke am Schalter nicht gegen den Massepin des Kondensators eingelötet. Die 5V stimmen nicht – es sind eher 9V oder noch mehr. IC3 wurde mit einem Transistor verwechselt, IC3 falsch herum eingelötet, D14 falsch herum eingelötet oder fehlt. Fehler bei der Hochspannungserzeugung Die Hochspannung ist viel zu niedrig, aber höher als 12V, R32 wird heiß. Haben Sie auch die Brücke am Schalter wieder ausgelötet? Die Hochspannung ist viel zu niedrig, aber höher als 12V, die Spule und der MosFet „kocht“. Stimmt der Wert von R24? Stimmt der Wert von C20? Die Hochspannung stimmt, aber R32 wird trotzdem heiß. Event. hat einer der Transistoren T1…T6 einen Kurzschluss. Fehler beim Messen der Spannungen an den Pins des Decoders / des Pic An einem oder mehreren Pins steht eine wesentlich höhere Spannung als 5,5V an. Der entsprechende Transistor T1…T7 hat einen Basis-Kollektor Kurzschluss. Dies ist ein Problem der MPSA42. Sie beginnen erst beim Anlegen von hohen Spannungen zu „zenern“. Am Ohmmeter gemessen sind sie einwandfrei. Fehler bei der Displayanzeige Bei einer Röhre leuchten alle Ziffern und das besonders hell. Der entsprechende Transistor T11…T16 hat einen Kurzschluss. Eine Röhre leuchtet überhaupt nicht. Wenn das Tauschen der Röhre nichts bringt, d.h. die Röhre in Ordnung ist, so hat vielleicht der entsprechende Widerstand R11…R16 im Anodentreiber einen falschen Wert oder einer der Transistoren des entsprechenden Anodentreibers ist defekt ( Basis-Emitter-Kurzschluss). … Diese Liste wird fortgesetzt … Seite 9 von 9 Stückliste / Part List Manuela HR Nixie Clock 1. Uhrenbausatz / Clock kit Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Inhalt Content Beschreibung Code Description R19,R20,R25 100R R23,R24,R30,R32 330R R27,R28,R29,R31 Widerstände 1k8 Resistors R11,R12,R13,R14,R15,R16,R22,R26 560k R1,R2,R3,R4,R5,R6,R7,R8,R9,R10,R18,R21 7k5 R17 Polyfuse D7,D8,D9,D10 1N5819 D11,D12,D13,D14,D15,D17,D18 BAT42 D16 UF4004 IC3 78L05 IC2 K155ID1 Halbleiter IC1 PIC16F628 Semicond. IC4 MC34063A T17 IRFD220 IC Sockel / Socket 8-pol. IC Sockel / Socket 16-pol. IC Sockel / Socket 18-pol. LED1,LED2,LED3,LED4,LED5,LED6 oder/or LEDs für Röhrenbeleuchtung LED11,LED12,LED13,LED14,LED15,LED16 LEDs for tubes lighting LED7,LED8,LED9 LED für Punkte / for Points nur ZM-Ausführung / only ZM version LED-Distanzen / LED Spacers T1,T2,T3,T4,T5,T6,T7 MPSA 42 NPN HV Transistor T11,T12,T13 ,T14,T15,T16 MPSA 92 PNP HV Transistor C11,C12 27pF “27“ C20 1nF „K1K“ C7,C8,C13,C14,C15,C17,C22 100nF „104“ C21 Kodensatoren 2µF 350V Capacitors C18 330µF low ESR C9,C10 10µF 16V C1,C2,C3,C4,C5,C6 (extra Tüte / bag) 330µF 16V C16 0.33F Supercap BU1,BU2,BU4,BU5 Verbinder MM FL10G Buchsenleiste / female ST1,ST2,St3,ST4,ST5,ST6 Connectors MM SL10G Stiftleiste / male S4 Schiebeschalter / Slide switch S1,S2,S3 Drucktaster / Button switch 17mm SND1 Summer / Buzzer 42ohm passiv Divers BU3 DC-Buchse / DC jack HEBL21 L1 Spule / Inductor 470µH Q1 Quarz / Crystal 4.000MHz Röhrensockelstifte / Tube socket Pins Leiterplatte / PCB Anleitung / Manual Schaltnetzteil / Switching Power Supply Stück Pieces 3 4 4 8 12 1 4 7 1 1 1 1 1 1 1 1 1 6 3 3 7+1 6+1 2 1 7 1 1 2 6 1 4 6 1 3 1 1 1 1 > 66 1 1 1 2. Desktop Gehäuse / Enclosure St./pcs. 1 7 1 6 2 2 2 2 ZM Röhren / Tubes Frontseite / Frontcover IN Zwischenteile / Inner Rückseite / Backcover Schrauben / Screws M3 x 8 Distanzen / Spacers M3 x 17 Distanzen / Spacers M3 x 25 Distanzen / Spacers M3 x 6 Distanzen / Spacers M3 x 12 2 4 1 Pa. Schrauben / M3 x 4 Gerätefüße / Rubber feeds Bauwollhandschuhe / gloves St./pcs. 1 8 1 6 2 2 2 2 4 2 4 1 Pa. IN Röhren / Tubes Frontseite / Frontcover IN Innenteile / Inner Rückseite / Backcover Schrauben / Screws M3 x 8 Distanzen / Spacers M3 x 17 Distanzen / Spacers M3 x 25 Distanzen / Spaces M3 x 6 Distanzen / Spacers M3 x 12 Distanzen / Spacers M3 x 3 Schrauben / M3 x 4 Gerätefüße / Rubber feeds Bauwollhandschuhe / gloves 5 4 BU3 S4 LED on/off AC2 D9 1N5819 3 2 185V LED1 1 Fit LED1...6 when used as desktop clock Fit LED11...16 when used as a wall clock R1 7k5 C13 100nK T11 MPSA92 BU2-1 LED16 R20 100R AC1 D7 1N5819 D8 1N5819 R11 560k D10 1N5819 C15 100nK D R17 0.5A C1 330µ IN 78L05 5V3 R18 7k5 D15 T12 MPSA92 BU2-2 LED15 C2 330µ R12 560k ST2-2 ST4-2 R32 330R LED3 C3 330µ R22 560k R13 560k IC4 MC34063A C20 1nK K0 K9 K8 K7 K6 K5 K4 K3 K2 K1 A 0 9 8 7 6 5 4 3 2 1 DP 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 K0 K9 K8 K7 K6 K5 K4 K3 K2 K1 A 0 9 8 7 6 5 4 3 2 1 DP 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 K0 K9 K8 K7 K6 K5 K4 K3 K2 K1 0 9 8 7 6 5 4 3 2 1 DP 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 K0 K9 K8 K7 K6 K5 K4 K3 K2 K1 H3 T13 MPSA92 BU2-3 ST2-3 ST4-3 BU2-7 C18 330u Low ESR 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 D17 BAT42 R3 7k5 LED14 SC DC SE IS TC VCC GND CI A 0 9 8 7 6 5 4 3 2 1 DP LED7 R26 560k 1 2 3 4 1 ST2-8 ST4-8 T2 MPSA42 185V C22 100nK K0 K9 K8 K7 K6 K5 K4 K3 K2 K1 H2 0.33F C 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 R2 7k5 BAT42 R19 100R BU2-8 L1 470uH D16 UF4004 A 0 9 8 7 6 5 4 3 2 1 DP A ST2-7 ST4-7 T3 MPSA42 8 7 6 5 1 LED8 LED4 D18 BAT42 R4 7k5 H4 T14 MPSA92 BU2-4 LED13 T17 IRFD220 C17 100nK C4 330µ R21 7k5 R14 560k R24 330R ST2-4 ST4-4 1 T4 MPSA42 LED9 ALARM S1 ADJ BU2-10 ST2-10 ST4-10 H5 S2 SET D11 BAT42 S3 MODE T15 MPSA92 BU2-9 LED12 C5 330µ B R15 560k D12 BAT42 T5 MPSA42 ST2-9 ST4-9 ST4-5 ST2-5 BU2-5 1 R30 330R SND1 5V0 D13 BAT42 C8 100nK 14 12 R6 7k5 5V0 13 R10 7k5 4 15 16 5 C10 10u HRSx10 HRSx1 KEY-INPUT MINSx10 MINSx1+ADV SOUND SECSx10+SET SECSx1+MODE MCLR NEONS XTAL1 BCD-A XTAL2 BCD-B BCD-C GND BCD-D R16 560k 3 BU1-7 17 18 1 2 T7 MPSA42 C7 100nK BU1-2 BU1-1 BU1-5 5 Rev 1-11 1 4 of 1 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 BU1-6 16 15 8 9 13 14 11 10 1 2 BU1-4 BU1-3 BU1-10 BU1-9 3 ST1-7 ST3-7 ST1-8 ST3-8 ST1-2 ST3-2 ST1-1 ST3-1 ST1-5 ST3-5 ST1-6 ST3-6 ST1-4 ST3-4 ST1-3 ST3-3 ST1-10 ST3-10 ST3-9 ST1-9 K0 K1 K2 R23 330R K3 K4 R25 100R K5 K6 R27 1k8 K7 K8 R28 1k8 K9 R29 1k8 12 Sheet A B C D IC2 K155ID1 3 6 7 4 GND Document Number Schematic 5 BU1-8 R8 7k5 5V3 C12 27p Sunday, February 13, 2011 A T6 MPSA42 R7 7k5 IN-12 / ZM 1100 / ZM 1080 Nixie clock Manuela HR Date: 1 H6 Title Size ST4-6 ST2-6 BU2-6 VCC Q1 4MHz T16 MPSA92 C6 330µ 11 10 9 8 7 6 C11 27p A R31 1k8 LED11 VDD B LED6 IC1 Nixieclock2011 C9 10u C LED5 R5 7k5 R9 7k5 D LED2 C16 C21 2u2 350V 1 5V0 5V OUT GND D14 BAT42 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 T1 MPSA42 5V C14 100nK IC3 ST2-1 ST4-1 K0 K9 K8 K7 K6 K5 K4 K3 K2 K1 0 9 8 7 6 5 4 3 2 1 DP H1 2 1 A