REGION Die Botschaft – Nr. 116 Montag, 6. Oktober 2008 Zwei Personenwagen kollidiert FULL-REUENTHAL – Wegen eines missachteten Vortritts ist es am Freitag, etwa um 19.30 Uhr, auf der Rheintalstrasse zu einer Kollision zwischen zwei Personenwagen gekommen. Der eine Lenker wollte von Reuenthal her in die Rheintalstrasse Richtung Felsenau einbiegen. Dabei übersah er den vortrittsberechtigten Personenwagen, der zur gleichen Zeit von Leibstadt her auf der Rheintalstrasse nahte. Bei der Kollision wurde glücklicherweise niemand verletzt, an den beiden Fahrzeugen entstand jedoch Sachschaden in der Höhe von rund 12 000 Franken. Schleuderfahrt endete im Wald Dr. Felix Grisard nutzt die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit Passanten. Versöhnung zwischen dem Winzerfest und der Hiag AG FULL-REUENTHAL – Ein 23-jähriger Portugiese aus der Region ist am Samstag – gegen 3 Uhr – auf der Rheintalstrasse verunfallt. Er war von Koblenz her in Richtung Leibstadt unterwegs, als er im Waldgebiet bei Full-Reuenthal die Herrschaft über seinen Subaru Impreza verlor. Dieser kam schleudernd von der Fahrbahn ab und stürzte eine Böschung hinunter. Mit Prellungen am Fuss konnte der Mann das demolierte Auto selber verlassen. Er begab sich später in ärztliche Behandlung. Am Auto entstand Totalschaden. Dieser beläuft sich auf rund schuldigen. Dr. Felix Grisard tat dies am 23 000 Franken. Der Kantonspolizei erMikrofon auch persönlich und unterliess klärte der junge Mann, dass er einem es nicht, bei dieser Gelegenheit auf das Fuchs habe ausweichen müssen. grosse Engagement der Hiag im Unteren Aaretal – speziell in Klingnau und Kleindöttingen, daher K2 – zu verweisen. Auch nutzte er die Gelegenheit, mit den Leuten persönlich ins Gespräch zu G O BI LE A kommen und grosszügig K2-Gläschen zu M O T U A verteilen. «Die Leute haben alle Freude», BÄCH LI meinte ein selbst ebenfalls sichtlich freudestrahlender Felix Grisard. Mit dieser .ch sympathischen Aktion sind die letztjähww uto a w i l . h b c a e rigen Unstimmigkeiten nun wohl endgül10 20 056 297 tig aus der Welt geschafft – die Hiag AG Station la th n e g und das Döttinger Winzerfest haben sich 5301 Sig gefunden. 1000 Gläschen als Geste des guten Willens DÖTTINGEN (je) – In einen besonderen Genuss sind die Besucher des Winzermarkts am Samstagnachmittag gekommen. Rund zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hiag AG, der Immobilienverwaltung Leutwyler und Partner sowie des Klingnauer Architekturbüros Janki AG schenkten speziellen Chardonnay der Weinbaugenossenschaft Döttingen aus. K2-Gläschen durften die solchermassen Beschenkten zudem ebenfalls behalten, als Erinnerung an einen aussergewöhnlichen Höhepunkt des diesjährigen Winzerfests. Mit dieser sympathischen Geste wollten sich die Beteiligten für die unliebsamen Parkplatz-Querelen des vergangenen Jahres entschuldigen – eine schöne Geste, die durchwegs Anklag gefunden hat. Strahlende Gesichter allenthalben So waren die Reaktionen denn durchK 2 – Zeichen der Einigkeit wegs positiv. Insgesamt 250 Flaschen Dies geschah unter Federführung des Chardonnay liessen es sich die VerantHiag-Geschäftsführers Dr. Felix Gri- wortlichen kosten, um sich für die letztsard persönlich. Die 1000 besonderen jährigen Unannehmlichkeiten zu ent- 8 Einbruch in drei Liegenschaften Zeugenaufruf der Polizei WÜRENLINGEN – Einbrecher haben in den vergangenen Tagen im Dorf und im Industriegebiet ihr Unwesen getrieben. In der Nacht auf Freitag wurde das Restaurant Sternen heimgesucht, in der Nacht auf Samstag das Baugeschäft Frey und das benachbarte Pneu-Center Zilliox an der Industriestrasse 9. An allen drei Tatorten war das Vorgehen gleich, was auf die selbe Täterschaft schliessen lässt: Mit einem Stein wurde eine Scheibe eingeschlagen, um sich auf der Suche nach Geld Zutritt zum Gebäude zu verschaffen. An den drei Liegenschaften entstand so ein Sachschaden von insgesamt 3500 Franken. Wer in der fraglichen Zeit etwas Auffälliges beobachtet hat, das im Zusammenhang mit diesen Vorfällen stehen könnte, ist gebeten, sich mit der Kantonspolizei Klingnau, Telefon 056 268 60 10, in Verbindung zu setzen. Auto rammt Postauto DÖTTINGEN – Ein Auto hat gestern Sonntagmorgen, gegen 7.15 Uhr, beim Bahnhof ein Postauto gerammt. Der Zwischenfall ereignete sich beim rückwärts Ausparkieren. Nach Angaben der Kantonspolizei Aargau machte sich der Fahrer rasant aus dem Staub, ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern. Beschädigt wurde das Heck des Postautos, der Sachschaden beträgt 2000 Franken. Der Fahrer des wartenden Postautos beobachtete das missglückte Manöver sowie die Flucht des dunklen Kleinwagens in Richtung Kleindöttingen. Der Lenker konnte am frühen Nachmittag ermittelt werden und ist geständig. FOTO DES TAGES: Knollenbegonien blühen bis tief in den Herbst hinein genannt – bilden eine Gattung aus der Familie der Schiefblattgewächse. Insgesamt werden etwa 1400 bis 1500 Arten dieser Gattung zugeordnet. Viele Arten und Sorten der Begonien werden wegen ihres farbenprächtigen Laubes oder ihrer eindrucksvollen Blüten als Zierpflanzen in Räumen oder als Beet- und Balkonpflanzen gepflegt. Der Gattungsname ehrt Michel Bégon, einen Reisegefährten des Botanikers Charles Plumier. Arten dieser Gattung lassen sich weltweit in feuchten tropischen und subtropischen Regionen finden, wobei die meisten Arten in Südamerika beheimatet sind. kräuselten Rändern sehr nostalgisch oder weisen eine Fülle an leicht gewellten Blütenblättern auf, die an die Röcke von Can-Can-Tänzerinnen erinnern. Die Grösse der Blüten reicht von wenigen bis zu 20 Zentimetern Durchmesser. Um nicht den Überblick über das grosse Sortiment zu verlieren, werden Sorten mit ähnlichen Merkmalen in Gruppen zusammengefasst. So gibt es gross-, mittel- und kleinblumige Knollenbegonien. Die hängend wachsenden Begonien, die manchmal auch als Kaskaden- oder Ampelbegonien bezeichnet werden, bilden eine weitere Gruppe. Viele Neuzüchtungen Manche Blumenfreunde halten die Knollenbegonien für altmodisch und unterschätzen diese Pflanzen damit völlig. Durch züchterischen Fleiss ist eine grosse Vielfalt an Blütenformen und neuen Farben entstanden. Begonien überraschen mit ganz unterschiedlichen Blüten: Manche sind gefüllt und Vertreter der Schiefblattgewächse ähneln opulenten Rosen- oder KameBegonien (Begonia) – auch Schiefblatt lienblüten, andere wirken mit ihren ge- Blüten gedeihen auch im Halbschatten Knollenbegonien haben ausserdem einen unschlagbaren Vorteil gegenüber vielen anderen im Sommer blühenden Zwiebeln und Knollen: Diese benötigen zumeist einen sonnigen Standort, um sich zu ihrer vollen Pracht zu entwickeln, Die Begonia-Vertreter dagegen gedeihen auch im Halbschatten gut. Sie sind deshalb die ideale Besetzung für KLINGNAU (tb) – Der unspektakuläre Name tut diesen Sommerblühern unrecht. Er weckt keine besonderen Erwartungen, dabei sind Knollenbegonien sehr vielseitig und haben einiges zu bieten: Sie überraschen unter anderem mit ihrer aussergewöhnlich langen Blütezeit bis tief in den Herbst hinein sowie mit ihrer Blütenfülle und vielen schönen Farben. Das grosse Spektrum umfasst die klaren, leuchtenden Grundfarben Gelb, Orange und Rot in den unterschiedlichsten Nuancen sowie Weiss und viele Pastelltöne. Manche Blüten sind sogar mehrfarbig, etwa weiss mit rotem oder rosafarbenem Rand, andere haben sehr schöne Farbverläufe und werden von der Mitte zum Rand hin langsam dunkler. Knollenbegonien sind kleine Blütenwunder, denn sie können bis in den Oktober hinein blühen. Die Höhe dieser fleissigen Sommerblüher beträgt häufig nur 25 bis 30 Zentimeter, doch die Farbwirkung ist wegen der vielen Blüten sehr gross. lichtarme Gartenecken, die sie mit ihrer erstaunlichen Blütenfülle über einen langen Zeitraum verschönern. Sie blühen ohne Unterbruch bis zum Frost durch. Wer Knollenbegonien in Kästen oder Kübeln pflanzt, kann sich auch auf dem Balkon oder der Terrasse an ihrer Farbenpracht erfreuen. Männliche und weibliche Blüten auf einer Pflanze Begonien sind einhäusig getrenntgeschlechtig, es gibt also weibliche und männliche Blüten (siehe Bild mit roten Begonien) auf einer Pflanze. Die Blüten sind fünfzählig. Die Blütenhüllblätter sind gleichgestaltet, also nicht in Kelch und Krone getrennt. In den männlichen Blüten gibt es nur zwei oder vier Blütenhüllblätter (wobei die äusseren zwei deutlich grösser sind als die inneren) und meist viele Staubblätter. In den weiblichen Blüten sind zwei bis fünf (bis zehn) Blütenhüllblätter vorhanden. Zwei bis fünf (selten bis sieben) Fruchblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen. Sie bilden Kapselfrüchte, die oft asymme- trisch geflügelt sind und sehr viele, sehr kleine Samen enthalten. Vorsicht vor Frost Begonien vertragen keinen Frost: Die Knollen werden deshalb erst in der zweiten Maihälfte ins Freie gepflanzt. Wichtig beim Pflanzen ist, dass die hohle Seite der Knolle mit dem «Näschen» – aus dem später die Triebe wachsen – nach oben weist. Die Knollen werden nur flach mit einer etwa zwei bis drei Zentimeter dicken Erdschicht abgedeckt und gut angegossen. Für eine optimale Entwicklung und üppige Blütenpracht sollten die Pflanzen regelmässig Flüssigdünger erhalten. Nach dem Verblühen beziehungsweise vor den ersten Nachtfrösten werden die Pflanzen auf zehn bis 15 Zentimeter über der Erde zurückgeschnitten und vorsichtig mit einem Spaten aus dem Boden gehoben. Knollenbegonien lässt der Hobbygärtner anschliessend in einem kühlen Raum vorsichtig abtrocknen. Nach etwa vier Wochen werden die Knollen von Stängel, Erde und Wurzeln befreit und über den Winter gelagert.