ikk-classic.de Gesund aufwachsen Damit Kinder sich gut entwickeln. 2 Gesund aufwachsen Inhalt Wieso, weshalb, warum? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Wie viel Bewegung ist gesund? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Eine Stunde Bewegung am Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Tipps für einen bewegten Alltag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Wege nutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Auf Entdeckertour . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Zuhause bewegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Geeignete Bewegungs- und Sportarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Was macht ausgewogene Ernährung aus? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Kalorienfreie und -arme Getränke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Getreideerzeugnisse und Kartoffeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Obst und Gemüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Milch und Milchprodukte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Mäßig Fleisch, Wurst, Fisch und Ei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Sparsam Fette, Snacks und Süßes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Das Beste zum Tagesstart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Der Umgang mit Süßem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Gemeinsam essen hält gesund und macht Spaß . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Mein Kind isst zu viel! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Bewegungstipps für pfundige Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Mein Kind isst wie „ein Vögelchen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Rezeptideen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21–30 Herausgeber: www.ikk-classic.de · [email protected] 3. Auflage · Stand: 1. Januar 2016 · GK100165 ©P RESTO Gesundheits-Kommunikation GmbH www.presto-gk.de Wieso, weshalb, warum? 3 Wieso, weshalb, warum? Von Geburt an erfahren Kinder ihre und andere Erkrankungen. Eltern Umwelt über Bewegung. Bewegung sind dabei wichtige Vorbilder. Ob ist ein Grundbedürfnis. Je reichhal­ beim Essen oder beim Sport – je tiger ihre Umgebung an vielfältigen jünger Kinder sind, desto eifriger Bewegungsformen ist, desto besser ahmen sie Verhaltensweisen nach. können sich Körper und Geist ent- Dabei bilden sich Gewohnheiten und falten. Einstellungen aus, die unter Umständen ein Leben lang fortbestehen. Kinder wachsen nicht gleichmäßig, sondern in Schüben. Mal schießen Regelmäßige Bewegung sie in die Höhe, mal wachsen sie in trägt zu mehr Beweglichkeit bei, die Breite, dann wieder steht die trainiert Gleichgewichtssinn, Spra- geistige Entwicklung im Vorder- che und räumliches Vorstellungs- grund. Aus dem Wonneproppen vermögen, kann sich so ein schlankes Kerlchen entwickeln, ein zartes Kind kann aber genauso gut kräftig werden. verbessert Ausdauer, Kraft und Koordination, beugt Übergewicht und anderen Erkrankungen vor, Ob Unter- oder Übergewicht vorliegt, ist dabei oft schwer für die Eltern zu ermitteln. Als Grundlage zur Bewer- verbessert Atmung, Stoffwechsel und Immunfunktion, unterstützt das Wachstum der tung dient der altersabhängige BMI Knochen und fördert die Muskel­ (Body Mass Index). Falls Sie unsicher bildung, sind, ob Ihr Kind Übergewicht oder ist ein Ventil, um Stress und ein für sein Alter normales Gewicht Aggressionen abzubauen. hat, fragen Sie Ihren Kinderarzt. Eine gesunde Ernährung Damit Kinder sich gut entwickeln, stellt alle wichtigen Nährstoffe für brauchen sie eine ausgewogene die kindliche Entwicklung bereit, Ernährung und genügend Bewe- z. B. Kalzium und Vitamin D für gung. Beide sind wichtige Verbün­ den Aufbau von Knochen und dete im Kampf gegen Übergewicht Zähnen, Eisen für die Blutbildung 4 Wie viel Bewegung ist gesund? und Fett­säuren als Bausubstanz Nutzen Sie als Eltern die Chance, für Körperzellen und Hormone, Ihrem Kind den Weg in eine gesunde liefert die notwendige Energie für Lebensweise zu zeigen. Diese Bro­- den gesamten Stoffwechsel und schüre fasst dazu wichtige Fakten alle Aktivitäten, zusammen und gibt Tipps, wie Sie beugt sowohl Übergewicht als Ihren Nachwuchs zu einem gesun- auch anderen ernährungsbeding- den Ernährungsverhalten und mehr ten Erkrankungen vor. Bewegung motivieren. Wie viel Bewegung ist gesund? Ärzte schlagen Alarm: Das Gleich­ cken zum stundenlangen Stillsitzen. gewichthalten und die Beweglichkeit Zuviel davon tut Kindern jedoch von Kindern haben in den vergange- nicht gut. nen Jahrzehnten rapide abgenommen (Motorik-Modul-Studie 2009). Wichtig ist, dass Eltern den Medien­ alltag ihrer Kinder aktiv begleiten! Diese Bewegungsdefizite haben Orientierungshilfe leistet die Tabelle Folgen: Kinder leiden zunehmend auf Seite 5. an Haltungsschäden, Koordinationsschwächen, Übergewicht und einem Eine Stunde Bewegung am Tag schwachen Herzkreislauf- und Der Weg zum Kindergarten, zur Atmungssystem. Schule, zu Freunden oder zum Ein­kaufen: was Kindern – aber auch Während sich frühere Generationen Erwachsenen – hilft, ist der bewegte ungeplant auf der Straße oder im Alltag. Kurze Wege zu Fuß gehen, Hof trafen und gemeinsam spielten, längere Strecken mit dem Fahrrad verbringt die heutige Jugend ihre fahren, Treppen steigen, draußen Freizeit überwiegend in den eigenen spielen usw. vier Wänden. Fernseher, Computer oder Spielkonsole – Medien, die Kinder und Jugendliche im Schulalter heute ganz selbstverständlich zum sollen täglich mindestens 60 Minu­- Leben der Kinder gehören – verlo- ten körperlich aktiv sein. Dabei Wie viel Bewegung ist gesund? 5 Empfehlungen für Mediennutzungszeiten Alter Medien-Minuten pro Tag 0–2 JahreFernsehen so wenig wie möglich, beaufsichtigt maximal 20 Minuten. Altersgerechte Hörmedien maximal 30 Minuten. 3–5 JahreFernsehen, Computer, Konsolen und Handspielgeräte (z. B. Game Boy) nicht länger als 30 Minuten. Hörmedien maximal 45 Minuten. 6–10 JahreHöchstens 45 Minuten für Fernseher, Computer, Konsolen und Handspielgeräte; bei Hörmedien auch mehr. 11–13 JahreWochentags maximal 60 Minuten für intensive Nutzung von Fernseher, Computer, Konsolen und Handspielgeräten. Quelle: Broschüre „Gut hinsehen und zuhören! “ (2014), www.bzga.de muss es nicht unbedingt Sport sein. gen einschließen und dem Alter des Auch kleine Bewegungseinheiten ab Kindes entsprechen. Das freie Spiel zehn Minuten fließen in die Bilanz im Sandkasten oder Inlineskaten mit ein, wie beispielsweise der Fußweg Freunden sind deshalb ebenso viel zur Schule oder das Gassigehen mit wert, wie ein Handballtraining im dem Hund. Die Aktivität soll Spaß Verein. machen, unterschiedliche Bewegun- Wochenpensum 7-jähriger Kinder Montag bis Freitag: zu Fuß zur Schule (20 Minuten), spielen auf dem Spielplatz (klettern, rutschen, schaukeln) oder toben, Fangen oder Verstecken spielen im Garten, in öffentlichen Grünanlagen oder auf Spielstraßen (40 Minuten) Samstag: kicken mit dem großen Bruder oder dem Papa (60 Minuten) Sonntag: auf dem Rad Brötchen holen mit Mama (20 Minuten), Gartenarbeit mit den Großeltern (40 Minuten) Quelle: mod. nach Prof. Banzer, Institut für Sportwissenschaften, Uni Frankfurt, 2009 6 Tipps für einen bewegten Alltag Tipps für einen bewegten Alltag Wege nutzen Das „Eltern-Taxi“ sollte die Aus­ nahme sein; legen Sie mit Ihrem Kind kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück! Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind morgens nicht auf den letzten Drücker aufsteht, damit es in Ruhe frühstücken und ggf. auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Kindergarten oder zur Schule gelangen kann. Benutzen Sie Treppen anstatt Auf­züge, Ihre Füße und das Fahrrad anstelle des PKWs. Besorgen Sie Ihrem Kind wetter­feste herumgefahren werden oder auf dem Trittbrett des Kinderwagens mitfahren. Auf Entdeckertour Gehen Sie auf Entdeckungsreise: Wo kann Ihr Kind sich in der Umgebung gefahrlos bewegen? Wo kann es am besten welchen Spielen nachgehen? Wettrennen, Ball-, Fang- und Versteckspiele machen fit und ausdauernd. Hindernisse, die es zu überwinden gilt, Balancier-, Kletter- und Kriechmöglichkeiten fördern die Beweglichkeit und Koordination. Ihr Kind darf z. B. ruhig unterwegs Kleidung. Bei Regen draußen zu über Mauern, Baumstämme u. Ä. toben und durch Pfützen zu stap- balancieren. Wählen Sie sichere Orte fen macht Spaß! Erinnern Sie sich? aus, aber bremsen Sie Ihr Kind nicht Planen Sie für’s Wochenende möglichst immer eine Fahr­radtour, ei- mit übertriebener Vorsicht. Zeigen Sie Ihrem Kind und seinen nen Schwimmbadbesuch oder eine Freunden „alte Kinderspiele“, die andere „be­wegte“ Aktivität ein. Sie selbst als Kind gespielt haben: Unterstützen Sie nicht die Bequemlichkeit Ihres Kindes! Ein dreijähriges Kind muss z. B. beim Spaziergang nicht mehr im Buggy Hüpfekästchen, Seilspringen, Gummitwist, Kreidespiele etc. Verabreden Sie sich mit anderen Familien, um gemeinsam spazie- Tipps für einen bewegten Alltag 7 ren zu gehen, Fahrrad zu fahren, Zuhause bewegen Dra­­chen steigen zu lassen, Schaffen Sie in der Wohnung Mög- schwimmen zu gehen etc. lichkeiten zum Turnen: ausgedien- Gestalten Sie Spaziergänge in- te Matratzen, Sportmatten, Reck- teressanter, indem Sie Spiele stange am Türrahmen, Turn­ringe, einbauen (z. B. „Ich sehe was, ein Boxsack, Dosenstelzen, Kriech- was du nicht siehst“, nach selbst ­tunnel, große Pappkartons, ein ausgedachten Regeln über Boden- kleines Trampolin etc. platten und -muster hüpfen, auf Bordsteinen balancieren etc.) oder am Wochenende mit der Familie Begrenzen Sie Fernsehen und Computerspiele im Kindergarten­ alter auf maximal 30 Minuten, im eine Schnitzeljagd durchführen. Schulalter (bis zwölf Jahre) auf Erkunden Sie gemeinsam mit maximal eine Stunde täglich. Ihrem Kind Sport- und Freizeit­ Übertragen Sie Ihrem Kind Auf­ möglich­keiten in Ihrer Nähe. gaben im Haushalt, Garten oder „wichtige“ Erledigungen wie z. B. Botengänge zum Nachbarn, zur Apotheke oder kleine Einkäufe (z. B. beim Bäcker). Kalorienaufnahme und -verbrauch Lebensmittel Kalorien (kcal) Tätigkeit, um diese Kalorien wieder zu verbrennen (ca-Werte) Hanuta, 1 Stück 115 30 min Gymnastik Kinder Schokolade, 1 Riegel 69 15 min Tischtennis Milch-Schnitte, 1 Stück 116 25 min Spazierengehen 1 Hot Dog, 200 g 490 60 min Handball spielen 1 Whopper, 275 g 611 95 min Radfahren (15 km/h) Kartoffelchips, 40 g 214 20 min Brustschwimmen Quelle: Große Wahrburg/Egert Tabelle (Ausgabe 2014/15) 8 Tipps für einen bewegten Alltag Geeignete Bewegungs- Erst wenn Kinder grundlegende und Sportarten motorische Fähigkeiten wie Werfen, Es gibt für jedes Alter und Naturell die richtige Bewegungs- und Sportart: Kleinkinder lieben Spiele, bei de- Springen oder ein sicheres Gleich­ gewicht erworben haben, also im Grundschulalter, sollten sie sich „ihre“ Sport­art(en) aussuchen. Gemeinde­verwaltungen und örtliche nen sie krabbeln, sich verstecken, Verzeichnisse (z. B. „Gelbe Seiten“) hüpfen oder werfen können. geben Auskunft über Sportangebote Einfache Bewegungsspiele mit für Kinder. Fragen Sie andere Eltern, lustigen Singreimen nutzen ihnen Erzieher oder Lehrer. mehr als ein ausgeklügeltes Sportprogramm. Viele Turnvereine hal- Nehmen Sie sich Zeit für die Wahl ten entsprechende Angebote für der passenden Sportart und des jüngere Kinder bereit. Vereins. „Schnuppern“ Sie mit Ihrem Im Kindergartenalter sind Spiele, kleine Wettkämpfe und das Nachahmen von verschiedenen Bewegungsformen, z. B. von Tieren, interessant. Jetzt lernen die meisten Kinder Fahrradfahren – und sollten reichlich Gelegenheit dazu bekommen! Grundschulkinder mögen es sportlich. Schwimmen, Fußball, Tänze, Hüpfspiele, Stelzen oder Seilspringen stehen jetzt hoch im Kurs. Kind mindestens zweimal in ein Angebot hinein. Was macht ausgewogene Ernährung aus? 9 Was macht ausgewogene Ernährung aus? Ausgewogen mit allen Nährstoffen, sich die Menge durchaus verdop- unkompliziert in der Zubereitung, peln. schmackhaft und abwechslungsreich – so sollte eine gesunde Kinderernäh- Getreideerzeugnisse rung sein. Das Deutsche Forschungs­ und Kartoffeln institut für Kinderernährung in Dort- Kartoffeln, Brot, Reis, Nudeln und mund (FKE) hat hierzu Empfehlungen andere Getreideerzeugnisse liefern erstellt: Energie und wichtige Baustoffe für den Körper. Sie sollten möglichst in Kalorienfreie und -arme Getränke jeder Mahlzeit vorkommen. Beson- Schon bei einem leichten Flüssig- ders Vollkornprodukte enthalten ein keitsmangel sinken Konzen­tration Viel­faches mehr an Vitaminen, Mi- und Leistungsfähigkeit. Für 4- bis neral- und Ballaststoffen als ihre 12-Jährige sind täglich 0,8 bis 1 Liter „weißen“ Verwandten. Kartoffeln Getränke notwendig. Wenn viel ge- kommen am besten als Salz- oder schwitzt wird, wie an heißen Tagen, Pellkartoffeln auf den Tisch. Pom- bei Sport, Spiel oder Fieber, kann mes frites, Reibekuchen, Bratkar­ Die besten Durstlöscher Ideal eitungs- oder Mineralwasser, ungesüßte Früchte- oder L Kräutertees, Fruchtsaftschorlen aus einem Teil Fruchtsaft und zwei Teilen Wasser In Maßen geeignet Frucht- und Gemüsesäfte mit 100 % Fruchtgehalt (max. ein Glas pro Tag) Ungünstig 1 Milch imonaden, Fruchtsaftgetränke, Nektar, Milch und MilchL mix­getränke1, koffeinhaltiger Kaffee, schwarzer und grüner Tee, Colagetränke, Eistee, alkoholische Getränke, süßstoffhaltige Getränke2, Bubble Tea3 zählt nicht zu den Wasserlieferanten, da sie den Körper in erster Linie mit Nährstoffen versorgt. 2 Süßstoffhaltige Getränke sind nicht empfehlenswert, weil Kinder leicht die erlaubten Höchst­mengen überschreiten können. 3 Ein großer Becher enthält bis zu 30 Stück Würfelzucker, außerdem droht Erstickungsgefahr. 10 Was macht ausgewogene Ernährung aus? toffeln oder Chips sind dagegen Tipps für Obst- und Gemüsemuffel Dickmacher und sollten nicht allzu Früchte mit Milch pürieren und als häufig auf dem Speiseplan stehen. Milchshake servieren. Obst sehr klein schneiden und zu Müsli oder Quarkspeisen weiter­ verarbeiten. Kein geeignetes Frühstück sind gezuckerte Flakes, Pops und Kugeln Zuerst süß schmeckendes Gemüse wie Mais, Möhren, Zuckererbsen anbieten. mit Schoko­­lade oder Honig. Sie gehören zu den Süßigkeiten und Gemüse raspeln oder pürieren und sollten nur selten gegessen werden. in Saucen, Suppen oder Aufläufen verstecken. Blattsalate mit Obst versüßen (z. B. Obst und Gemüse Trauben, Mandarinen). Täglich drei Portionen Gemüse und Obst in mundgerechten Stücken, zwei Portionen Obst sind ideal. Eine Gemüse als Sticks mit Dipp servieren. Portion kann durch ein Glas (0,2 Li- Kinder selbst Obstsalate oder ter) Gemüse- oder Obstsaft ersetzt Gemüsesticks „schnippeln“ lassen. werden. Was steckt drin? Produkt Zuckergehalt entspricht (pro Portion/ … Stück Quelle: Packungsangaben der Hersteller bei Müsli Würfelzucker Ein Stück Würfelzucker entspricht ca. 3 g Zucker. = 40 g) pro Portion Smacks (Kellogg’s) 43 g 14 Nesquik Knusperfrühstück (Nestlè) 35 g 12 Schoko Crunch (Knusperone ALDI) 33 g 11 Vitalis Knusper Schoko (Dr. Oetker) 26 g 9 Zauberfleks Honig (Kölln) 25 g 8 Toppas (Kellogg’s) 17 g 6 Milch-Schnitte (Ferrero) 8 g 3 Rice Krispies (Kellogg’s) 8 g 3 Früchte-Müsli (verschiedene Hersteller) 6–12 g 2–4 Cornflakes (Kellogg‘s) 8 g 3 Haferflocken fein/grob <1g 0 Was macht ausgewogene Ernährung aus? 11 Mäßig Fleisch, Wurst, Fisch und Ei Jeden Tag Würstchen, Leberwurst oder Schnitzel – das ist nicht nur bei den Kindern beliebt. Doch gerade hier ist weniger mehr. Fleisch ist ein wichtiger Lieferant von Eiweiß, Eisen, Zink und B-Vitaminen. Empfehlenswert sind fettarmes Fleisch und magere Wurstwaren. Fragen Sie in Ihrem Fleischerfach­ geschäft nach schmackhaften Alternativen. Fisch zählt bei vielen Kindern nicht zu den Lieblingsspeisen. Dabei entMilch und Milchprodukte Milch, Joghurt, Kefir, Buttermilch, Quark und Käse liefern wertvolles Eiweiß und reichlich Kalzium – ein wichtiger Baustoff für Knochen und Zähne. Kinder brauchen täglich etwa drei Portionen Milch oder Milch­ produkte. hält er reichlich Eiweiß, Jod und hochwer­tiges Fett. Einmal pro Woche sollte er auf dem Speiseplan stehen. Verstecken Sie ihn in Aufläufen oder im Eintopf. Die beliebten Fischstäbchen enthalten viel Panade, die sich beim Braten oder Frittieren mit Fett vollsaugt. Eine gute Alternative sind Fischstäbchen aus dem Backofen Kalziumbedarf ohne weitere Fettzugabe. So deckt ein 7- bis 9-jähriges Kind seinen täglichen Kalzium­bedarf von 900 mg: Eier liefern besonders die Vitamine A und D. Zwei bis drei Eier in der 1 Glas Milch (250 ml) + Woche sind dabei das richtige Maß, 1 Becher Joghurt (150 g) + dazu zählen aber auch die verarbei- 2 Scheiben Schnittkäse (je 30 g) teten (in Kuchen oder Omelett). 12 Was macht ausgewogene Ernährung aus? Sparsam Fette, Snacks und Süßes bei Margarine auf das Etikett: Ohne Süße, salzige und fettreiche Lebens- gehärtete Fette und reich an mehr- mittel sollten nur in kleinen Mengen fach unge­sättigten Fettsäuren ist und mit Bedacht ausgewählt werden. die beste Wahl. Verwenden Sie ein gutes Pflanzenöl wie z. B. Rapsöl Kinder sollten Butter und Margarine sparsam verwenden, denn sie ent­halten 80 Prozent Fett. Achten Sie oder Olivenöl. Das Beste zum Tagesstart 13 Das Beste zum Tagesstart Ein gesundes Frühstück sowie ein Pausensnack bestehen jeweils aus den vier folgenden Bestandteilen: Milch oder einem Milchprodukt, wie Joghurt oder Käse, frischem Obst und Gemüse, wie Äpfel oder Gurke, einem Getreideprodukt, z. B. einem kalorienfreien bzw. -armen Vollkornbrot, Vollkorn­knäcke­brot, Getränk als Durst­löscher, z. B. Haferflocken oder Flockenmüsli Leitungs-/Mineralwasser, Saft­ ohne Zucker­zusatz, schorlen, Kräuter-/Früchtetee. Pausenfrühstück – mitnehmen oder kaufen? Studien haben gezeigt: Von den Schülern, die sich in der Schule etwas kaufen, greifen zwei Drittel zu Süßigkeiten, Kuchen oder Fastfood, nur ein Drittel entscheidet sich für ein gesundes Pausenbrot. Wer seine Brotbox zu Hause bestückt, hat in der Hand, was hineinkommt. Achten Sie auf Vorlieben und Abneigungen Ihres Kindes, damit das Pausenbrot nicht im Mülleimer landet. Machen Sie ihm jedoch klar, welche Bestandteile eines Frühstücks wichtig sind und warum. Mit einer kleinen Über­raschung in der Box – wie Nüsse, Trockenobst, Vollkornkekse – macht das Auspacken mehr Spaß. 14 Der Umgang mit Süßem Der Umgang mit Süßem Kinder dürfen naschen! Mehr als eine Ältere Kinder dagegen sollten Handvoll pro Tag sollte es aber nicht selbst lernen, sich die Süßigkeiten sein. Statt Süßigkeiten zu verbieten, richtig einzuteilen. sollten Kinder von klein auf lernen, richtig damit umzu­gehen: Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind eine feste Zeit zum Naschen, z. B. nach dem Mittagessen oder am Nachmittag. Zähneputzen nicht vergessen! Für die jüngeren Kinder kann eine „Naschbox“ sinnvoll sein, aus der sie sich in einem verabredeten Zeitraum eine bestimmte Menge Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind nicht unbewusst und nebenbei (z. B. vor dem Fernseher) nascht. Genauso wichtig: Tun Sie es selbst nicht! Kontraproduktiv sind Sätze wie: „Erst das Gemüse aufessen, dann gibt es etwas Süßes“, weil dann die Süßigkeiten erst recht interessant werden. heraus­nehmen dürfen. Zucker verbirgt sich hinter vielen Namen Saccharose (Haushaltszucker) Honig, Fruchtdicksäfte Fruktose (Fruchtzucker) Gerstenmalz Laktose (Milchzucker) Dextrose bzw. Glukose (Trauben- Maltose (Malzzucker) Sirup, Glukosesirup Invertzucker zucker) Maltodextrin (geschmacksneutrales Glukose-Saccharid-Gemisch) Gemeinsam essen hält gesund und macht Spaß 15 Gemeinsam essen hält gesund und macht Spaß Kinder lieben Rituale. Feste Abläufe Essen im Stehen, Gehen oder das geben ihnen Halt, Kontinuität und Hampeln auf dem Stuhl bringen Sicherheit im Alltag. Eine prägende Unruhe. Jeder bleibt am Platz sitzen Rolle spielt die gemeinsame Mahlzeit. und konzentriert sich auf sein Essen. Essen Sie mit Ihrer Familie gemein- Spielzeug, Fernsehen, Zeitung, MP3- sam mindestens einmal am Tag zu Player oder Handy haben nun am einer festen Uhrzeit. Das strukturiert Tisch nichts zu suchen. den Tag. Wenn alle am Tisch sitzen und zur Ruhe gekommen sind, be- Über Erlebtes und Schönes zu ginnt die Mahlzeit. Ein Gebet, ein Lied sprechen, ist erlaubt. Ernsthafte oder ein Tischspruch signalisieren Gespräche, Diskussionen und Anfang und Ende. Studien haben ge- Streitigkeiten verschieben Sie je- zeigt, dass Kinder dann sogar zu doch besser auf einen späteren weniger Über­gewicht neigen. Zeitpunkt. Vorteile einer gemeinsamen Mahlzeit Ernährungsverhalten wird geprägt Schlechte Esser bekommen Appetit, gute Esser können gebremst werden Unkontrolliertes Essen zwischendurch („snacking“) wird vermieden Soziale Kontakte werden gepflegt 16 Altersgemäße Lebensmittelverzehrmengen und Portionsgrößen Altersgemäße Lebensmittelverzehrsmengen und Portionsgrößen Portionsgrößen Portionen pro Tag 4- bis 6-Jährige 7- bis 9-Jährige 10- bis 12-Jährige 13- bis 14-Jährige w/m Wasser 6 135 ml 150 ml 170 ml 200/220 ml Gemüse, Salat 3 70 g 75 g 85 g 90/100 g Obst 2 100 g 110 g 125 g 130/150 g Brot, Getreide (-flocken) 3 Kartoffeln, Nudeln, Reis, Getreide (gekocht) 1 50 g 60 g 75 g 75/95 g 150 g 180 g 220 g 220/280 g 150 ml 200 ml 220 ml 220/250 ml 150 g 150 g 150 g 150 g Käse 25 g 30 g 30 g 30 g Fleisch 100 g 130 g 170 g 200 g Milch Joghurt Wurst Fisch 3 1 Eier Öl Margarine, Butter Süßes, Knabbereien Alkoholische Getränke 2 1 25 g 30 g 30 g 30 g 50 g 75 g 90 g 100 g 2 Stück 2 Stück 2–3 Stück 2–3 Stück 12 g 15 g 17 g 18/20 g 12 g 15 g 17 g 18/20 g < 125 kcal < 160 kcal < 190 kcal < 195/240 kcal – – – – Die Angaben zu den Portionsgrößen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind Orientierungswerte. Sie leiten sich ab von den Lebensmittelempfehlungen des FKE (www.fke.do.de) bzw. der DGE (www.dge.de) dividiert durch die Anzahl der empfohlenen Portionen. Die vorletzte Spalte der Tabelle zeigt, wie sich die Mengenangaben im aid-Portionenmodell durch das Handmaß vereinfacht darstellen lassen. Altersgemäße Lebensmittelverzehrmengen und Portionsgrößen 17 15- bis 18-Jährige w/m Erwachsene w/m Das „Handmaß“ für 1 Portion 235/250 ml 280 ml 1 Glas 100/120 g 135 g 1–2 Hände voll 150/175 g 125 g 1–2 Hände voll 90/110 g 70–100 g 270/330 g 200/250 g 1 Scheibe Brot bzw. 2 Hände voll Getreide(-flocken) 2 Hände voll Unser Tipp für Sie Kleine Kinder, kleine Hände, kleine Portionen – größere Kinder, größere Hände, größere Portionen. Weitere Informationen zum sog. „Handmaß“ lesen Sie im Internet unter: www.aid.de (Rubrik: Ernährung/Ernährungspyramide) Anmerkungen 250 ml 250 ml 1 Glas 150 g 150 g 1 Becher 30 g 30 g 1 Scheibe 210 g 200 g 1 Handteller 40/50 g 30 g 1–3 Scheiben 100 g 150–200 g 1 Handteller 2–3 Stück 2–3 Stück 1–2 Eier 20/22 g 18/20 g 1,5–2 EL 20/22 g 18/20 g 1,5–2 EL ≤ 220/270 kcal ≤ 220/270 kcal 1 Stück / 1 Hand voll – 10–20 g (reiner Alkohol) 1 Glas Grundlage für die Käsemenge ist der Kalziumgehalt. Da dieser bei Schnitt-, Weich- und Frischkäse stark variiert, dienen die angegebenen Käsemengen als Orientierung. Die hier angegebenen Verzehrsmengen gehen beispielhaft davon aus, dass innerhalb einer Woche 2 Portionen Fleisch, 3 Portionen Wurst, 1 Portion Fisch und 1 Portion Ei gegessen werden. Das Handmaß für die Eierportion berücksichtigt, dass Eier zu einem Teil „versteckt“ über verarbeitete Lebensmittel aufgenommen werden. Über Extras sollten pro Tag nicht mehr als 10 % der Kalorien aufgenommen werden. Quelle: aid-Heft „Die aid-Ernährungspyramide – Richtig essen lehren und lernen“, Seite 18–19 18 Mein Kind isst zu viel! Mein Kind isst zu viel! Im Zeitalter von XL-Portionen und Zweierpack billiger“ manipulieren. XXL-Menüs ist vielen Kin­dern (und Die großen Portionen und Gebinde auch Erwachsenen) das Gespür für werden meist genauso schnell ver- Hunger, Sättigung und „normale“ zehrt wie die kleinen! Portionen verloren gegangen. Folgende Tipps helfen der ganzen Bewegungstipps Familie, sich langsam wieder an für pfundige Kinder kleinere Mengen zu gewöhnen: Aus Angst vor Niederlagen und Gespött messen sich übergewichtige Vor und während der Mahlzeit Kinder nicht gerne im Wettkampf Wasser trinken: Die Flüssigkeit füllt mit anderen. Mehr Freude bereiten ein wenig den Magen. ihnen Sportarten, bei denen der Beim Essen immer mit einer klei- Wettkampfcharakter in den Hinter- nen Portion anfangen. Wer dann grund tritt und das Sportgerät einen noch Hunger hat, darf sich eine Teil des Gewichtes trägt: weitere kleine Portion nehmen. Das Kind sollte sich selbst eine Schwimmen. Das Wasser trägt das Portion auf den Teller legen, nicht Gewicht, entlastet die Gelenke und den Teller von den Eltern „beladen“ trainiert die Muskulatur. bekommen. Jeden Bissen mehrmals kauen, bevor er hinuntergeschluckt wird. Wer langsam isst, bemerkt eher, wann er satt ist. Keine Ablenkung beim Essen: Roller, Rad oder Inliner fahren fördert Ausdauer, Kondition und Geschicklichkeit. Reiten. Das Pferd trägt das Gewicht. Stärkt Bauch- und Beinmuskulatur. Badminton und Tischtennis. Gefragt Spielzeug, Comics oder Zeitungen ist hier die Reaktionsschnelligkeit. gehören nicht auf den Tisch. Essen Wandern, Spazierengehen. Selbst ist keine Nebenbeschäftigung! Lassen Sie sich beim Einkaufen kleine Strecken bringen viel, wenn sie mehrmals täglich absolviert nicht von den Lockange­boten wie: werden. Bringt den Kreislauf in „plus ein Stück gratis“ oder „im Schwung. Mein Kind isst wie „ein Vögelchen“ 19 Mein Kind isst wie „ein Vögelchen“ Wenn ein Kind im Essen „herumpickt“, reagieren die meisten Eltern sehr besorgt. Dabei sind Schwankungen im Appetit normal und können vielfältige Gründe haben: Das Essen schmeckt dem Kind nicht, das Kind ist müde oder hat einen Infekt, das Spielen ist gerade wichtiger als das Essen, das Kind hatte Ärger im Kindergarten bzw. in der Schule oder es hat gerade ganz einfach keinen Hunger. So lange sich Körpergröße und Körpergewicht altersgerecht ent­ wickeln und Ihr Kind munter und aufgeweckt ist, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Kritisch wird es erst, wenn Ihr Kind über einen längeren Zeitraum zu wenig isst, Unsere Tipps für Sie Bieten Sie Ihrem kleinen Kostverächter sechs- bis achtmal täglich eine kleine Portion zu essen an – so muss er nicht so viel auf einmal essen. Vermeiden Sie unbedingt Streitgespräche bei Tisch, denn sie schlagen auf den Magen. Üben Sie keinerlei Zwang aus und schimpfen Sie nicht, wenn Ihr Kind nicht essen möchte – das ruft Trotzreaktionen hervor. Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Kind Untergewicht hat, müde, lustlos, viel an der frischen Luft bewegt. unkonzentriert und häufig krank Ihr Kind sollte nicht vor, sondern ist. Dann sollten Sie unbedingt den Kinderarzt aufsuchen! während und nach den Mahlzeiten trinken. Setzen Sie die Lieblingsspeisen Ihres Kindes häufig auf den Speiseplan und denken Sie sich pfiffige Variationen dazu aus. Bereiten Sie die Speisen möglichst kindgerecht zu. 20 Rezeptideen Gemeinsam kochen und essen macht mehr Spaß und steigert den Appetit Rezeptideen 21 Rezeptideen Frühstück Flockenmüsli (Zutaten für 1 Person) 1 EL Haferflocken 25 g Erdbeeren, Himbeeren oder anderes Beerenobst oder Obst der Saison ¼ Apfel 1 TL Rosinen 80 g Naturjoghurt etwas Milch Flocken in eine Schüssel geben. Erdbeeren waschen, putzen und vierteln. Apfel waschen, vierteln, Kerngehäuse entfernen, ein Viertel mit Schale in kleine Stücke schneiden. Erdbeer- und Apfelstücke zu den Flocken geben. Gewaschene Rosinen da­zu geben. Den Joghurt unterrühren. Wer das Müsli flüssiger mag, gibt etwas Milch dazu. Bananenbrot (Zutaten für 1 Person) 1 Scheibe Vollkornbrot 20 g Frischkäse 1/3 Banane Die Banane mit der Gabel zerdrücken. Mit dem Frischkäse verrühren und auf das Brot streichen. Pausensnack Sandwich (Zutaten für 1 Person) 2 Scheiben Vollkorntoast 2 TL Frischkäse 2 Salatblätter 1 Scheibe Mortadella 1 Möhre in mundgerechten Stücken Toastbrotscheiben mit Frischkäse bestreichen. Eine Scheibe mit Salatblättern und Mortadella belegen. Die zweite Scheibe mit der bestrichenen Seite nach unten darauf legen. Das Sandwich diagonal halbieren. Mit Möhrenstücken in einer Pausenbrotdose verpacken. 22 Rezeptideen Mittagessen Nudeln in SchinkenSahne-Soße (Zutaten für 6 Personen) 500 g breite Nudeln 300 g gekochter Schinken, ohne Fettrand 500 g Champignons 2 Paprika 1 EL Rapsöl 1 EL frische Kräuter 1 TL gekörnte Brühe Pfeffer Jodsalz 100 ml Sahne 150 ml Milch (1,5 % Fett) Nudeln in Salzwasser bissfest kochen und abtropfen lassen. Schinken in Würfel schneiden, Champignons waschen und in Scheiben schneiden. Paprika in Würfel schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen, die Champignons darin kurz anbraten. Die Paprika dazugeben und kurz mitbraten. Die Sahne und die Milch dazuschütten und aufkochen lassen. Den Schinken zur Soße geben, dann alles mit Brühe, Salz, Pfeffer und frischen Kräutern abschmecken. Die Nudeln mit in die Pfanne geben, umrühren und kurz zugedeckt stehen lassen. Tipp für die Beilage: Frischer Salat Hackauflauf mit Kartoffel-Möhren-Püree (Zutaten für 4 Personen) 1 kg Möhren 500 g Kartoffeln ½ Liter Gemüsebrühe ½ Becher Saure Sahne (75 g) Jodsalz, Pfeffer, Muskatnuss, Majoran 200g kleine Zwiebeln 300 g Hackfleisch, halb und halb 2 EL Rapsöl 50 g geriebener Goudakäse (40 % Fett i. Tr.) Kartoffeln kochen und pellen. Möhren waschen, schälen und in Gemüse­ brühe kochen. Möhren, Kartoffeln, Saure Sahne, Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Majoran zu einem Püree verarbeiten. Zwiebeln schälen und zusammen mit dem Hack in Rapsöl anbraten. In eine gefettete Auflaufform abwechselnd Kartoffel-Möhren-Püree und Hack schichten. Mit geriebenem Käse bestreuen. Bei 180° C ca. 15 Minuten im Backofen überbacken. Rezeptideen 23 Lasagne (Zutaten für 4 Personen) 100 g Paprika 160 g Tomate 1 Zwiebel 100 g TK-Mischgemüse 1 TL Rapsöl 300 g Hackfleisch, halb und halb 2–3 EL Tomatenmark 5 EL Wasser Jodsalz, Pfeffer, Paprikapulver 2 EL frische Kräuter 150 g Magerquark 6 EL Milch (1,5 % Fett) 1 EL Rapsöl für die Form 300 g Lasagneblätter 60 g geriebener Käse (30–40 % Fett i. Tr.) TK-Mischgemüse auftauen lassen. Paprika in Würfel schneiden. Tomaten würfeln. Zwiebel schälen und in Würfel schneiden. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebeln und Hackfleisch darin anbraten. Tomatenmark und Wasser dazugeben. Das Gemüse da­zugeben und mit Jodsalz, Pfeffer, Paprikapulver und frischen Kräutern würzen. Magerquark mit der Milch an­rühren und unter die Soße rühren. Eine Auflaufform einfetten und schichtweise Hackfleischsoße und Lasagneblätter ein­füllen. Die unterste und oberste Schicht sollte Hackfleischsoße sein. Mit Käse bestreuen und bei 180° C ca. 20–30 Minuten im Ofen backen. Selbstgemachter Kebab (Zutaten für 5 Personen) 375 g mageres Schweineoder Putenfleisch 1 Zwiebel Kebabgewürze 5 EL Rapsöl 5 kleine Fladenbrote (Durchmesser 15–20 cm) 1 Zwiebel 1 Gurke 5 Tomaten 1 Eisbergsalat 250 g Magerquark 30 ml Milch (1,5 % Fett) 1 Knoblauchzehe Pfeffer Jodsalz Fleisch in feine Stücke schneiden. Eine Zwiebel in Würfel schneiden. Das Öl mit den Gewürzen (nach Geschmack) und der gewürfelten Zwiebel mischen. Das Fleisch zum Ölgemisch geben, gut durchmengen und ca. eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Danach in der Pfanne bei hoher Hitze gut anbraten. Währenddessen die Zwiebel, die Gurke und die Tomaten in Scheiben und den Eisbergsalat in mundgerechte Streifen schneiden. Den Magerquark mit der Milch verrühren, zerdrückten Knoblauch hinzu­fügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Brot im Ofen aufbacken. Nun das Fladenbrot nach Belieben mit dem Fleisch und den anderen Zutaten füllen. Zum Schluss kommt noch ein großer Löffel der Quarkzubereitung auf die Füllung. 24 Rezeptideen Gemüsefrikassee (Zutaten für 4 Personen) 200 g grüne Bohnen 150 g Brokkoli (geputzt) 1 Stange Lauch (150 g geputzt) 150 g Möhren 150 g Kohlrabi 400 ml Wasser 1 ½ TL Instant-Gemüsebrühe 200 g kleine Champignons 1 EL Zitronensaft 10 g Speisestärke 2 EL Sahne 2 TL Öl Pfeffer Jodsalz 1 EL gehackte Petersilie Gemüse putzen und waschen. Bohnen und Lauch in ca. 5 cm lange Stücke, Möhren und Kohlrabi in Streifen schneiden. Wasser aufkochen, Ge­ müsebrühe einstreuen, Gemüse – außer Brokkoliröschen – dazu­geben. Zugedeckt bei schwacher Hitze 7–8 Minuten garen. Brokkoli dazugeben, kurz aufkochen und weitere 4–5 Minuten garen. Champignons putzen, waschen, abtropfen lassen, halbieren und mit Zitronensaft vermischen. Stärke und Sahne glatt rühren. Unter Rühren zu dem Gemüse gießen und aufkochen. Bei schwacher Hitze 1– 2 Minuten leicht köcheln lassen. Pilze in einer Pfanne in heißem Öl bei starker Hitze unter stän­digem Wenden kräftig braten. Petersilie beifügen und würzen. Pilze unter das Gemüse mischen. Als Beilage eignen sich Peter­ silien-/Kümmelkartoffeln, Reis oder Bulgur. Dinkel-Gemüse-Bratlinge (Zutaten für 2 Personen) 150 g grob geschrotetes Dinkel­getreide 150 g Gemüse (z. B. Zucchini und Möhren) 350 ml Gemüsebrühe 1 Zwiebel (80 g) 2 kleine Eier (100 g) 75 g Haferflocken Paprikapulver, Curry, Jodsalz, Pfeffer, Kräuter 2 EL Rapsöl zum Braten (24 g) Dinkelschrot in Gemüsebrühe auf­ kochen und auf ausgeschalteter Herdplatte weitere 20 Minuten ziehen lassen. Gemüse grob raspeln. Zwiebel würfeln. Mit den Eiern, Haferflocken und Gewürzen unter das Dinkelschrot rühren. Puffer formen und im Rapsöl von beiden Seiten backen. Tipp für die Beilage: Apfelmus (siehe Seite 27) Rezeptideen 25 Pizza (Zutaten für 3 Personen) 375 g dunkles Vollkorn­ weizenmehl 1 Päckchen Trockenhefe ½ TL Zucker ¼ TL Jodsalz, Pfeffer 2 EL Rapsöl 200 ml Wasser 1 rote, 1 gelbe, 1 grüne Paprika 4 große Tomaten 200 g Champignons 150 g gekochter Schinken, ohne Fettrand 1 kleine Dose Ananas Mehl für die Hände 4 EL passierte Tomaten Pizzagewürz 100 g Gouda Mehl, Trockenhefe und Zucker in eine große Rührschüssel geben und ver­ rühren. ¼ TL Jodsalz, das Öl und 200 ml lauwarmes Wasser hinzugeben. Zu einem glatten Teig verkneten. Die Schüssel abdecken und an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit das Gemüse waschen, die Paprika in Streifen, die Tomaten und Champignons in Scheiben schneiden. Den Schinken würfeln, die Ananas abtropfen lassen. Den Teig mit bemehlten Händen nochmals kneten. Den Teig auf einem Backblech ausrollen und mit passierten Tomaten bestreichen. Mit Schinken, Gemüse und Ananas belegen. Mit Pizza­gewürz und Pfeffer würzen. Zum Schluss den Gouda-Käse darüberstreuen. Im vor­geheizten Backofen bei 180–200° C 25–30 Minuten backen lassen. 26 Rezeptideen Nudelauflauf (Zutaten für 4 Personen) 250 g Vollkornnudeln 1 Knoblauchzehe 1 TL Rapsöl (4 g) 50 g Blattspinat (frisch oder TK) 300 g Erbsen (frisch oder TK) 2 Eier (110 g) 1 Becher Joghurt (1,5 % Fett, 150 g) 100 g gekochter Schinken, ohne Fettrand 100 g geriebener Käse (30 % Fett i. Tr.) Nudeln in Salzwasser ca. sechs Minuten gar kochen. Gehackte Knoblauchzehe in Öl andünsten. Den Spinat zugeben, dünsten und salzen. Eier und Joghurt verrühren. Den in Streifen geschnittenen Schinken dazugeben. In eine Auflaufform nachein­ander Nudeln, Spinat, Erbsen einschichten und geriebenen Käse darüberstreuen. Eier-Schinken-Masse übergießen. Im Backofen bei 180° C ca. 30 Minuten backen. Rezeptideen 27 Desserts Nachmittagsimbiss Schokodessert (Zutaten für 1 Person) Bananen-Joghurt-Drink (Zutaten für 1 Person) ½ Apfel (60 g) 2 EL Joghurt (1,5 % Fett, 40 g) 1 TL Kokosraspel (3 g) 1 TL Instant-Kakaopulver (5 g) Apfel mit Schale kleinschneiden. Joghurt mit Kokosraspeln und Kakao vermischen. Über die Apfelstücke gießen. Apfelmus (Zutaten für 4 Personen) 4 Äpfel (500 g) etwas Wasser Zimt nach Geschmack Äpfel schälen und kleinschneiden. Mit etwas Wasser in einen Topf geben. Aufkochen lassen und bei kleiner Stufe weiterköcheln, bis die Apfel­stücke anfangen zu zerfallen. Nach Belieben mit einem Pürierstab zu Mus verar­ beiten oder als Stücke verzehren und mit Zimt abschmecken. ½ Banane 1 TL Zitronensaft ½ Becher Naturjoghurt (1,5 % Fett, 75 g) 1 Glas Milch (1,5 % Fett, 200 ml) Banane in Scheiben schneiden. Zu­ sammen mit dem Zitronensaft pürieren. Joghurt und Milch dazugeben und gut mixen. Bananen-JoghurtDrink in ein hohes Glas geben. Möhrenmuffins (Zutaten für 12 Muffins) 200 g Möhren 150 g Mandeln 4 Eigelb 50 ml Wasser 150 g Zucker 150 g Weizenvollkornmehl 1 TL Backpulver 4 Eiweiß Butter zum Ausfetten Möhren fein reiben, Mandeln mahlen. Eigelb mit Zucker und Wasser schaumig schlagen. Mehl, Backpulver, Möhren und Mandeln unterrühren. Eiweiß zu Schnee schlagen und unter­heben. Teig in Muffinförmchen ein­füllen. Im Backofen bei 180 °C auf Ober-/Unterhitze 20 Minuten backen. 28 Rezeptideen Waffeln (Zutaten für 3 Personen) 125 g Margarine 80 g Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 2 Eier 250 g Weizenvollkornmehl ½ Päckchen Backpulver ¼ Liter Milch (1,5 % Fett) Margarine mit Zucker, Vanillezucker und den Eiern schaumig rühren. Das fein­gesiebte Mehl, Backpulver und die Milch dazugeben. Portionsweise im heißen Waffeleisen backen. Tipp für die Beilage: Apfelmus (siehe Seite 27) Kaiserschmarrn (Zutaten für 2 Personen) 2 Eier 1 gehäufter EL Zucker 3 EL Rosinen ½ TL Zimt ¼ Liter Milch (1,5 % Fett) 80 g Mehl 2 EL Rapsöl Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. Das Eigelb mit dem Zucker schaumig rühren, nach und nach Rosinen, Zimt, Milch und Mehl zu­ geben. Öl in einer Pfanne erhitzen. Das Eiweiß unter den Teig heben und den Teig sofort in die Pfanne gießen. Von beiden Seiten goldbraun backen. Dann mit zwei Gabeln in mund­ gerechte Bissen zerteilen. Tipp für die Beilage: Frischer Obstsalat Rezeptideen 29 Abendbrot Paprika-Frischkäse-Brot (Zutaten für 1 Person) 1 Scheibe Vollkornbrot ¼ rote oder gelbe Paprikaschote 20 g Frischkäse etwas Paprika-Pulver edelsüß Das Brot halbieren. Die Paprika entkernen, waschen und fein hacken. In einer kleinen Schüssel mit dem Frischkäse verrühren und mit Paprikapulver abschmecken. Auf eine Brothälfte streichen, die andere darauf legen. Tipp: Statt Paprika geraspelte Möhre nehmen. Der Paprika-Frisch­käse eignet sich auch gut als Dipp für Gemüsesticks aus Möhren oder Gurken. Thunfischsalat (Zutaten für 2 Personen) 1 Ei 1 Dose Thunfisch (im eigenen Saft) 50 g Mais aus der Dose ½ Kopfsalat 2 Tomaten 40 g Schnittkäse (30–40 % Fett i. Tr.) ½ Salatgurke ½ Paprika 1 EL Essig 1 ½ EL Rapsöl Jodsalz, Pfeffer Das Ei hart kochen. Währenddessen den Thunfisch und Mais abtropfen lassen. Den Kopfsalat waschen, in mundgerechte Stücke zupfen und in eine Schüssel geben. Die Tomaten waschen, den Strunk entfernen und würfeln. Den Käse kleinschneiden. Gurke und Paprika waschen, schälen und in Würfel schneiden. Das Ei kleinschneiden und alles in die Schüssel geben. Mit Essig, Öl, Jodsalz und Pfeffer abschmecken und gut durch­ mischen. 30 Rezeptideen Vitaminreiche Mixgetränke Kiwi-Bananen-Mix (Zutaten für 4 Personen) ½ Liter Orangensaft (100 % Frucht­gehalt) 2 Kiwi 2 Bananen Alle Zutaten in einen Mixer geben und pürieren. In vier hohe Gläser abfüllen. Beeren-Smoothie (Zutaten für 4 Personen) 100 g Beerenobst der Saison (Erd-, Him-, Brom- oder Heidelbeeren) 1 kleine Banane 1 EL Haferkleie oder Hafer­ flocken (auch Schrot) 1 EL Nüsse (ein paar Stunden eingeweicht) 4 EL Vanillejoghurt, Fruchtsaft, Wasser oder Milch Alle Zutaten mixen und mit Flüssigkeit nach Belieben auffüllen. Stand: 01/2016 ikk-classic.de Rund um die Uhr für Sie da: Kostenlose IKK-Servicehotline 0800 455 1111