Institut für Philosophie - FernUniversität in Hagen

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Institut für Philosophie
Lehrgebiete:
Philosophie I
(Prof. Dr. Hubertus Busche)
Philosophie II (Prof. Dr. Thomas S. Hoffmann)
Philosophie III (Prof. Dr. Thomas Bedorf)
Vorwort
2
Dreijahresbericht
des Instituts für Philosophie
der FernUniversität in Hagen
April 2009 – März 2012
Vorwort
Der vorliegende Bericht aus der Arbeit des Instituts für Philosophie an der FernUniversität in Hagen schließt an die von 1999 bis 2009 regelmäßig erschienenen Zweijahresberichte an, umfaßt jedoch diesmal einen Dreijahreszeitraum. Der Grund dafür ist ein doppelter: Im Berichtszeitraum sind zum einen zwei der drei Professuren des Instituts neu besetzt worden; der neue Bericht dokumentiert jetzt den Stand der Dinge nach Abschluß
der personellen Wechsel wie der strukturellen Änderungen, die mit den neuen Denominationen der betroffenen Lehrgebiete – es handelt sich um die Lehrgebiete II und III, die
beide der Praktischen Philosophie gewidmet sind – zusammenhängen. Zum anderen
konnte im WS 2011/12 die Reakkreditierung der vom Institut betreuten Studiengänge des
B.A. Kulturwissenschaften und M.A. „Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext“ erfolgreich abgeschlossen worden; auch insoweit kann so mehr als ein Interim vorgestellt werden.
An dieser Stelle ist wie immer kurz auf das Selbstverständnis wie auf die aktuellen Herausforderungen der Arbeit des Instituts einzugehen. Für die Grundausrichtung der Arbeit ist
weiterhin ein Philosophiebegriff maßgeblich, der von der Sonderstellung der philosophischen Reflexion im Konzert der Wissenschaften und an der universitas litterarum wie zugleich von einer bewußt wahrzunehmenden öffentlichen Verantwortung der Philosophie
ausgeht. Damit ist nicht gemeint, daß die Philosophie über einen irgend privilegierten Zugang zu Antworten auf alle möglichen Fragen verfügte, wohl aber, daß in der Art ihrer Fragestellungen Dimensionen enthalten sind, die das Fragen und Antworten in Einzelwissenschaften übersteigen, die deshalb aber gerade auch Angebote für das Gespräch zwischen
den Wissenschaften selbst wie ebenso zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit enthalten. Für das Selbstverständnis der Philosophie kann daraus nur folgen, daß sie sich, statt
sich gegen die anderen Wissenschaften abzukapseln, ungezwungen als Mittler zwischen
ihnen wie überhaupt den verschiedenen Wissens-Welten, in denen Menschen leben, betätigen kann. Für Lehre und Forschung heißt das nicht zuletzt, dass hier bei aller notwendigen Arbeit am Detail Engführungen zu vermeiden sind und jedes selbstgenügsame Spezialistentum gegenüber der Öffnung der jeweils größeren Horizonte, um die es in der Philosophie geht, zurückzutreten hat. Im vorliegenden Bericht sind mancherlei Aktivitäten
Vorwort
3
des Instituts und seiner drei Lehrgebiete dokumentiert, die sowohl im universitärinterdisziplinären wie im Bezug auf die außerakademische Öffentlichkeit dem genannten
Anspruch gerecht zu werden versucht haben und dies weiterhin tun wollen. Aber auch im
Studienangebot, das stetig ausgebaut wird, ist, wie wir hoffen, eine fruchtbare Mischung
aus Grundlegungs- und Spezialfragen, Horizontvergewisserung im Großen und Präzision
im Kleinen erkennbar.
In der Praxis insbesondere der Lehre ergeben sich freilich schon aus äußeren Gründen
immer auch neue Herausforderungen, mit denen auf möglichst konstruktive Weise umzugehen ist. Einer der nicht zu übergehenden Aspekte ist hier der drastische Anstieg der Studierendenzahlen bei keineswegs mithaltender Erhöhung der Anzahl der Lehrenden. Im
Berichtszeitraum ist die FernUniversität Hagen, was die Studierendenzahlen betrifft, endgültig zur – inzwischen mit Abstand – größten deutschen Universität geworden. Auch für
die Philosophie schließt dies eine markante Erhöhung der Studierendenzahlen ein. Während im SS 2009 im Bachelorstudiengang „Kulturwissenschaften“ 2232 Studierende eingeschrieben waren, waren es im WS 2011/12 bereits 4303; im Master-Studiengang „Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext“ stehen 218 Studierenden im SS 2009 350
im WS 2011/12 gegenüber; die Zahl der Magister-Studierenden (im Haupt- und Nebenfach) hat sich, angesichts des im WS 2013/14 endgültig auslaufenden MagisterStudiengangs eigentlich überraschend, zugleich nur von 320 im SS 2009 auf 223 (davon
133 im Hauptfach) im WS 2011/12 verringert. In der Summe bedeutet dies, daß im Berichtszeitraum, schon was die grundständigen Studiengänge betrifft, eine Erhöhung der
Anzahl der tatsächlich zu betreuenden Personen von 2770 auf 4876 stattgefunden hat.
Nimmt man die Studierenden des Moduls 2.6 aus der Politik- und Verwaltungswissenschaft, das die Philosophie mitbetreut, sowie die Akademiestudierenden und auch die
Promovenden mit hinzu, ist die Zahl 5000 rasch überschritten. Für die drei Lehrgebiete
eines Fachs, das seiner Natur nach keine mechanisierten Prüfungsformen nach Art von
Multiple-choice-Tests gestattet, verweist dies auf eine Auslastung, die ohne das überdurchschnittliche Engagement und den Idealismus aller Beteiligten nicht zu meistern wäre. Übrigens wurde im Jahre 2011 mit der erstmaligen Ausrichtung der Hagener Woche
der Philosophie ein Versuch unternommen, über die auch sonst stattfindenden Einführungsveranstaltungen, Präsenzseminare und Graduiertentreffen hinaus die persönliche
Begleitung der Studierenden zu stärken. Der Erfolg des ersten Versuchs sprach eindeutig
für eine Wiederholung, die es so auch vom 11. bis 15. November 2012 geben wird.
Die Lehrenden nutzen die Gelegenheit der Publikation dieses Berichts, alle Interessierten
zu den öffentlichen Aktivitäten des Instituts herzlich einzuladen. Im laufenden Jahr etwa
kann die Vortragsreihe des forum philosophicum auf ihr 25jähriges Bestehen zurückblicken; über das ganze Jahr wird es eine dichte Folge von Fachvorträgen zu den verschiedensten Themen aus dem Gesamtgebiet der Philosophie sowie am 5. September einen herausgehobenen Anlaß geben, auf den besonders hingewiesen sei. Ebenso richtet
Vorwort
4
das Institut seit einigen Jahren eine thematisch gebundene Veranstaltung zum UNESCO
Welttag der Philosophie aus, mit dem es sich bewußt an die Hagener Öffentlichkeit mit
Einschluß der Schulen wendet, die jedesmal zur aktiven Mitarbeit eingeladen sind; in diesem Jahr wird dieser Tag auf den 15. November fallen; über Thema und Programm folgt
noch eine eigene Ankündigung. Schließlich wird vom Institut aus auch der Bürgerdiskurs Hamm wissenschaftlich betreut, der im September 2011 zunächst in Kooperation
mit der Stadt, dem Oberlandesgericht und der Juristischen Gesellschaft Hamm aufgenommen wurde und bei dem es um eine philosophische Klärung von Grundbegriffen
menschlicher Praxis geht; die zweite Vortragsreihe innerhalb des Bürgerdiskurses wird am
15. Mai beginnen. Über die weiteren Aktivitäten des Instituts und der einzelnen Lehrgebiete hält die Homepage des Instituts auf dem laufenden, zu deren regelmäßigem Besuch
wir ebenfalls einladen.
Hagen, im März 2012
Die Lehrenden
des Instituts für Philosophie der FernUniversität in Hagen
Inhalt
5
Inhalt
Vorwort
2
Inhalt
5
1 Ziele und Aufgaben des Instituts für Philosophie
8
2 Integration von Forschung und Lehre
9
3 Forschung
10
3.1
10
Laufende Projekte
3.1.1 Lehrgebiet Philosophie I
(Prof. Dr. Hubertus Busche)
10
3.1.2. Lehrgebiet II
(Prof. Dr. Thomas S. Hoffmann)
14
3.1.3 Lehrgebiet Philosophie III
(Prof. Dr. Thomas Bedorf)
26
3.2
Im Berichtszeitraum eingeworbene Drittmittel
29
3.3
Forschungskolloquien
30
3.6
Forschungsergebnisse
34
3.6.1 Vorträge
34
3.6.2 Publikationen
55
3.7
Externe Gutachtertätigkeiten
75
3.8
Gastprofessur
76
3.8.1 Gastprofessur in Hagen (2011)
76
3.8.2 Externe Gastprofessuren
76
4 Grundständige Lehre
4.1
4.2
4.3
78
Der B.A. „Kulturwissenschaften mit Fachschwerpunkt
Geschichte, Literaturwissenschaft, Philosophie“
78
Master-Studiengang Philosophie – Philosophie im
europäischen Kontext
84
Magister-Studiengang: Philosophie als Haupt- und
Nebenfach
91
Inhalt
4.4
4.5
6
4.3.1 Teilgebiete des Kursangebotes
91
4.3.2 Magister – Hauptfach Philosophie (inkl. Baccalaureus)
92
4.3.3 Magister – Nebenfach Philosophie
93
Seminarveranstaltungen
94
4.4.1 Die Seminare von April 2009 bis März 2012
95
4.4.2 Kooperation mit der Open Universiteit
105
Studienberatung
105
5 Abschlussarbeiten
108
5.1
Magister Artium (M.A.) Philosophie
108
5.2
Bachelor Kulturwissenschaften (mit Abschlussarbeit unter
Betreuung von Mitgliedern des Instituts für Philosophie)
110
5.3
Master Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext
112
5.4
Dissertationen
114
5.4.1 Abgeschlossene Dissertationsprojekte
114
5.4.2 Laufende Dissertationsprojekte
115
6 Weiterbildung
6.1
6.2
117
Philosophie des Friedens (in Zusammenarbeit mit dem
Institut für Frieden und Demokratie)
117
Medizinische Ethik
118
7 Vorträge im forum philosophicum
122
8 Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen
Einrichtungen
124
8.1
Zentrale Ethikkommission für Stammzell-forschung (ZES), Berlin
124
8.2
Direktorium des Instituts für Wissenschaft und Ethik (IWE)
der Universität Bonn
124
Lehrauftrag für Ethik und Medizin. Medizin. Fakultät, Universität
Duisburg-Essen
125
8.4
Bürgerdiskurs Hamm
125
8.5
Vertrauensdozent der Studienstiftung des deutschen Volkes
126
8.3
Inhalt
7
9 Institutsangehörige
127
9.1.
Lehrgebiet I
127
9.1.1 Professoren
127
9.1.2 Wissenschaftliche Mitarbeiter
128
9.1.3 Wissenschaftliche Hilfskräfte
128
9.1.4 Studentische Hilfskräfte
129
9.1.5 Sekretariat
129
Lehrgebiet Philosophie II
129
9.2.1 Professoren
129
9.2.2 Wissenschaftliche Mitarbeiter
130
9.2.3
131
9.2
9.3.
9.4
10
Wissenschaftliche Hilfskräfte
9.2.4 Studentische Hilfskräfte
131
9.2.5 Sekretariat
131
Lehrgebiet III
132
9.3.1
132
Professoren/-innen und Privatdozenten/-innen
9.3.2 Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
133
9.3.3 Wissenschaftliche Mitarbeiter in Forschungsprojekten
134
9.3.4 Wissenschaftliche Hilfskräfte
134
9.3.4
Studentische Hilfskräfte
135
9.3.5
Sekretariat
135
Emeriti
Studierendenstatistik
135
137
1. Ziele und Aufgaben des Instituts für Philosophie
1.
8
Ziele und Aufgaben des
Instituts für Philosophie
Die Philosophie ist die älteste europäische Wissenschaft, zahlreiche heute selbständig auftretende Wissenschaften sind aus ihr heraus entstanden. Als Reflexionsdisziplin im Kreis der Wissenschaften wendet sie sich heute insbesondere
an Studierende mit Interesse an Grundlagenfragen wie auch an solche, die ihre
bisherigen oder parallelen einzelfachlichen Studien in einen größeren Horizont
stellen wollen. Das Institut für Philosophie der FernUniversität sieht seine
Aufgabe daher zum einen in der fachlichen und methodischen Professionalisierung im Umgang mit genuin philosophischen Fragen wie zum anderen in
der Anleitung zu philosophischer Analyse und Reflexion zentraler wissenschaftlicher Problem- und Handlungszusammenhänge. Die auf diese Weise
erwerbbaren Kompetenzen können dabei in die verschiedensten Berufsfelder
hinein ausstrahlen.
Zur Bewältigung dieser Aufgabe sind für das grundständige Studium seit Einrichtung des ersten philosophischen Lehrgebiets im Jahre 1979 über 80 kontinuierlich evaluierte Kurse entwickelt worden. Die Kurse wurden teils von
Angehörigen des Hagener Instituts, teils von je für das Thema in besonderer
Weise ausgewiesenen Personen aus der Forschung und Lehre an in- und ausländischen Universitäten geschrieben.
2. Integration von Forschung und Lehre
2.
9
Integration von Forschung und Lehre
Das Lehrangebot des Instituts für Philosophie widmet sich sowohl Problemen
der Theoretischen Philosophie (Logik, Erkenntnis-, Handlungs- und Wissenschaftstheorie, Ontologie und Metaphysik) als auch Problemen der Praktischen Philosophie (Ethik, Sozial- und Geschichtsphilosophie, Politische Philosophie, Anthropologie und Ästhetik). Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen
Theoretischer und Praktischer Philosophie entspricht sowohl den von der Sache her gegebenen Erfordernissen wie es zugleich der Garant für eine umfassende philosophische Bildung ist, die den nationalen wie internationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht.
Wenn es das auszeichnende Merkmal von Universitäten ist, Lehre in Einheit
mit Forschung zu vermitteln und Forschung unmittelbar auch auf die Lehre
zu beziehen, profitieren die Studierenden der FernUniversität in besonderer
Weise von der Einbeziehung von an in- und ausländischen Universitäten Lehrenden und Forschenden. Sie haben die Gelegenheit, das Fach Philosophie in
einer lebendigen Breite und Vielfalt kennenzulernen, die in der Lehre an einer
Präsenzuniversität so nicht zur Geltung kommen kann.
Das Lehrangebot des Instituts für Philosophie antwortet damit auch auf das
Interesse der Öffentlichkeit an der Bereitstellung von Orientierungswissen auf
einem aktuellen, fundierten Wissens- und Forschungsstand. Das Stichwort
„Orientierungswissen“ besagt hier, daß es nicht alleine darum gehen kann, ein
Spezialistentum für bestimmte Einzelfragen zu pflegen. Es geht vielmehr um
den Erwerb grundlegender Kompetenzen zur analytischen Durchdringung
und normativen Bewertung nicht nur von immer wiederkehrenden, sondern
auch von je aktuellen Fragen. In diesem Sinne werden z.B. gegenwärtige Fragestellungen aufgegriffen in Kursen zu kulturwissenschaftlichen Problemen,
zur Begegnung zwischen Philosophie und Naturwissenschaft im 20. Jahrhundert, zur Philosophie der Technik, zur aktuellen französischen Philosophie,
zur Medizinethik oder zur Wirtschaftsphilosophie. Zu den neuesten Kursen
zählen solche zur Informellen Logik oder zur Einführung in die Praktische
Philosophie.
Eine Reihe von Kursen ist auch zur Grundlage von Buchpublikationen in verschiedenen Verlagen (de Gruyter, Suhrkamp, Alber, Fink u.a.) geworden, so
zuletzt der Kurs „Andere“ von Prof. Dr. Thomas Bedorf (erschienen bei
transcript Bielefeld 2011).
3. Forschung
10
3
Forschung
3.1
Laufende Projekte
Die Forschungsschwerpunkte des Instituts für Philosophie bilden Arbeiten zur theoretischen
und praktischen Philosophie, zur Geschichte der Philosophie sowie zur Medizinischen Ethik.
Die drei Lehrgebiete des Instituts für Philosophie arbeiten an den folgenden Forschungsprojekten:
3.1.1
Lehrgebiet Philosophie I (Prof. Dr. Hubertus Busche)
3.1.1.1
Moral und Evolution (Busche)
Wie schon Darwin selbst erkannt hat, werden durch die Evolutionstheorie zwei grundsätzliche Fragen für die Ethik aufgeworfen: Erstens: Lassen sich aus den Gesetzen der
Evolution gewisse Normen oder Werte für die Ethik, d.h. die rational argumentierende
Moralkritik und Moralbegründung ableiten, oder unterliegen solche Versuche vielmehr
notwendigermaßen der Sein-Sollen-Vermischung (naturalistischer Fehlschluss) bzw. dem
logischen Zirkel (petitio principii), da Normen, die allererst aus der Evolution abgeleitet
werden müssten, bereits vorausgesetzt werden? Zweitens: Inwieweit wird das Motivationsspektrum von Moral durch evolutionäre Adaptionsmechanismen (wie z.B. sozialinstinktive, ‚altruistische‘ Verhaltenswurzeln) prädisponiert, und wie lassen sich diese näher
bestimmen in Abgrenzung gegenüber soziokulturellen Prägungen einerseits und emotional-kognitiven Eigenleistungen des moralisch reflektierenden Individuums andererseits?
Für eine differenzierte systematische Antwort sind zugleich die grundlegenden Positionen
und Vertreter der historischen Debatten auszuwerten: exemplarische Ansätze zur Evolutionären Ethik vom Sozialdarwinismus (Tille) bis hin zu neueren, altruizistischen Varianten
(Richards) sowie klassische Standpunkte in der Frage nach dem Verhältnis von moralischem Bewusstsein und biotischen Faktoren von Kropotkin und Huxley über die Vergleichende Verhaltensforschung (Konrad Lorenz) bis hin zur Soziobiologie (Wilson, Dawkins).
3.1.1.2
Antike Interpretationen der aristotelischen Geistlehre (Busche)
Aristoteles’ Theorie des Geistes (nous) ist eines der einflussreichsten und zugleich dunkelsten Lehrstücke der Philosophie. Diese Geistlehre, die nach Aristoteles auf der Grenzlinie
zwischen Physik und Metaphysik liegt, ist bereits in der Antike vielfach und sehr unterschiedlich interpretiert worden. Bedeutsam sowohl für den westlichen und arabischen
Aristotelismus als auch für die christlich geprägte Philosophie sind die Interpretationen
und Kommentare zu De anima, die von Theophrast, Alexander von Aphrodisias, Themi-
3. Forschung
11
stios, Philoponos, Simplikios und Priskian aus Lydien verfasst wurden. Da ihre erläuternden Passagen zum Nous noch niemals in einer einzigen Edition gesammelt wurden, soll
diese Lücke durch eine griechisch-deutsche Textausgabe geschlossen werden. Unter Einbeziehung der Untersuchungen von sechs philosophischen Kolleginnen und Kollegen
wird die zweisprachige Edition in der Philosophischen Bibliothek des Felix-Meiner Verlags erscheinen.
3.1.1.3
Kulturphilosophie (Busche)
Das Buchprojekt „Kulturphilosophie – Begriffe, Typen, Paradigmen“ erweitert den vorliegenden Hagener Kurs 03567 „Kulturphilosophie“ systematisch um eine Antwort auf
die Frage, welche Erkenntnispotentiale Kulturphilosophie im 21. Jahrhundert haben
kann. Kulturphilosophie ist eine ebenso junge wie problematische Disziplin, die selbst
Ernst Cassirer als „vielleicht das fragwürdigste und das am meisten umstrittene Gebiet“
der Philosophie bezeichnet hat. Die Vielgestaltigkeit ihrer theoretischen Ansätze seit 1899
beruht zum einen auf der Vieldeutigkeit des Wortes „Kultur“, zum anderen auf der Vielfalt von Perspektiven, Fragestellungen und methodischen Voraussetzungen, die an den
jeweils als „Kultur“ bestimmten Gegenstand herangetragen werden. Um die Erkenntnispotentiale einer zeitgemäßen Philosophie der Kultur systematisch abzustecken, sind zunächst teils verschiedene Grundbedeutungen von „Kultur“ von einander abzugrenzen,
teils die unterschiedlichen Zugangsweisen zur Kultur zu verdeutlichen, die in den „Kulturwissenschaften“, in der „Kulturkritik“ und in der „Kulturphilosophie“ einerseits, in
fachspezifischen Theorien wie der „Kulturpsychologie“ und der „Kultursoziologie“ andererseits gewonnen werden. Im Anschluss an diese Vorklärungen sind die großen Paradigmen der bisherigen Kulturphilosophie auf ihre Leistungen und Grenzen hin zu prüfen.
Zu ihnen gehören Herders abstraktionskritisches Panorama der individuellen Bedingungen menschlicher Selbstentwicklung, die transzendentalphilosophischen Ansätze von
Rickert und Cassirer, die am Maßstab der Kulturidee bewertende Gesellschaftsdiagnose
Simmels, die Vergleichende Kulturmorphologie Spenglers und die historische Anthropologie der Kultur bei Gehlen. Abschließend ist zu ermitteln, wie diese philosophischen Paradigmen, aber auch die außerphilosophischen Impulse der Kulturtheorie von Freud über
Bourdieu bis hin zu aktuellen Theorien der Alterität, Hybridität, Inter- und Multikulturalität, Performativität usw. fruchtbar gemacht werden können für eine zeitgenössische Philosophie der Kultur.
3.1.1.4
Philosophische Gesellschaft und Arbeitsstelle zur frühen Neuzeit
(Busche, Heßbrüggen-Walter)
Die im November 2004 am Lehrgebiet Philosophie I gegründete Europäische Gesellschaft für frühneuzeitliche Philosophie e.V. / European Society for Early Modern Philosophy / Société européenne pour les débuts de la philosophie moderne (ESEMP) ist die
3. Forschung
12
einzige philosophische Forschungsgesellschaft, die das Denken der Frühen Neuzeit, d.h.
der Teilepochen von Spätscholastik, Renaissance, Humanismus, Reformation und Frühaufklärung, in seinem europäischen Gesamtkontext erforscht. Als europäisches Forum
hat die ESEMP sich zum Ziel gesetzt, die Spitzenforschung zur Frühen Neuzeit international wie interdisziplinär zu vernetzen. Diesem Ziel diente zum einen der von der DFG
geförderte Erste Internationale Kongress der ESEMP, der vom 26. bis 30. März 2007 im
Essener Haus der Technik stattfand, zum anderen das zunächst von der Gerda Henkel
Stiftung, dann auch von der DFG geförderte Datenbankprojekt der ESEMP mit dem
Namen EMTO (Early Modern Thought Online), das Quellen der frühneuzeitlichen Philosophie in einem Online-Portal verfügbar macht.
3.1.1.5
Early Modern Thought Online (EMTO) (Heßbrüggen-Walter)
Die Erforschung der Philosophie der frühen Neuzeit und angrenzender Fachgebiete ist
zwingend auf den schnellen, unkomplizierten und umfassenden Zugang zu Quellen angewiesen, die nicht im ausreichenden Maße im normalen Leihverkehr (Fernleihe, Reprints,
moderne Editionen) zugänglich sind. Im Rahmen des Projekts wird der fachwissenschaftlich interessierten Community der Zugang zu diesen Quellen erleichtert:
Existierende Digitalisate schwer zugänglicher Quellen werden mit Hilfe moderner Informationstechnologie semiautomatisch erfasst und katalogisiert. Hierbei kooperiert das
Lehrgebiet Philosophie I mit dem Lehrgebiet Multimedia und Internetanwendungen der
FernUniversität. In Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsbibliothek München und
der Universitätsbibliothek Erlangen wird zudem ein Internetangebot erarbeitet, das durch
Überblicksartikel und Kommentare die Quellen in ihren historischen Kontext einordnet
und deren Verständnis erleichtert.
Die inhaltliche Verantwortung für dieses Angebot liegt beim Lehrgebiet Philosophie I.
Schließlich sollen existierende Lücken im digitalen Corpus durch Neudigitalisierungen
geschlossen werden. Für einen Förderzeitraum von zwei Jahren (Mai 2008-Mai 2010) hat
die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eine Fördersumme von insgesamt ca.
350.000 € bewilligt.
Das Projekt kann in mehreren Dimensionen als hochinnovativ angesehen werden. Zum
ersten Mal wird ein fachbezogener Internetkatalog digitaler Quellen erstellt, der als zentraler Zugriffspunkt im Netz dient und dessen philosophisch relevanter Bestand am Projektende die real existierenden einschlägigen Buchbestände selbst großer Bibliotheken in den
Schatten stellen wird. Innovativ ist ebenfalls die enge Verzahnung bibliothekarischer und
wissenschaftlicher Aufarbeitung existierender Quellen, die den ganzen Reichtum frühneuzeitlichen Denkens in seiner Verzahnung auch mit anderen Disziplinen sichtbar werden
lässt und damit nicht nur der Philosophie, sondern auch der Rechts-, Wissenschafts- und
Kirchengeschichte vielfältige Impulse vermitteln soll. Schließlich wird das erarbeitete Material im Rahmen eines Fachportals in die im Aufbau begriffene Virtuelle Fachbibliothek
Philosophie – und damit in den zentralen Anlaufpunkt für die akademische Philosophie
Deutschlands im Netz – integriert. Die Hagener Philosophie darf sich folglich nicht nur
3. Forschung
13
in der netzgestützten Lehre, sondern auch der elektronischen Publikation ihrer Forschungsergebnisse als Vorreiter innerhalb der deutschen akademischen Philosophie betrachten.
3.1.1.6
Nominalismus und Metaphysik-Kritik (Beckmann)
Erläuterung: Zu den nach wie vor offenen Fragen der theoretischen Philosophie gehört das
Problem, ob die Frage nach der Möglichkeit von Metaphysik durch die Position des Nominalismus obsolet geworden ist. Konsequent ausgebaute nominalistische Theorien führen insofern zu einer Reihe von Schwierigkeiten logischer, erkenntnistheoretischer und
wissenschaftstheoretischer Natur, weil Variablen für nicht-individuelle Gegenstände nicht
zugelassen sind. Folge: Klassen, Eigenschaften und ähnliches müssen mühsam durch Individuenvariablen ersetzt und, falls dies nicht möglich ist, eliminiert werden. Man spricht
insoweit von einer systembedingten Armut nominalistischer Sprachen. Dieser Sachverhalt
ist nicht erst im 20. Jahrhundert durch Philosophen wie Nelson Goodman, Willard V. O.
Quine u. a., sondern bereits im 14. Jahrhundert in der Spätphase der Hochscholastik von
Denkern wie Wilhelm von Ockham erkannt worden. Damals wie heute führt dies zu einer
neuen Bewertung von Art und Leistungsfähigkeit der Metaphysik wie der MetaphysikKritik.
3.1.1.7
Medizinische Ethik (Beckmann)
Anthropologische und ethische Fragen der Gewebe- und Organspende
Erläuterung: Die Frage, wie dem steigenden Bedarf an menschlichen Spenderorganen bei
gleichzeitig sinkender Bereitschaft zur postmortalen Organspende entsprochen werden
kann, macht weitere Forschung nach Organersatztherapien (künstliche Organe, bioartifizielle Organogenese, Xenotransplantation) erforderlich und zwingt zugleich dazu, sich mit
Fragen der Lebendspende und dem in Zukunft stark wachsenden Bereich der Gewebetransplantation auseinanderzusetzen. Hinzukommt die kritische Analyse von Vorschlägen,
das Organaufkommen durch eine sog. „Entscheidungslösung“ und/oder durch einen
„geregelten Markt für Organe“ zu steigern. Die vielfältigen hiermit verbundenen ethischen und anthropologischen Fragen sind Gegenstand dieses Forschungsprojekts.
Ethische Implikationen der embryonalen Stammzellforschung
Erläuterung: Die Arbeiten an und mit humanen embryonalen Stammzellen dienen derzeit
vor allem der Grundlagenforschung. Dabei geht es u. a. darum, den Mechanismus der
sog. Re-Differenzierung funktionsfähiger Zellen anhand des Potentials pluripotenter embryonaler Stammzellen zu erforschen. Vor allem geht es um die Prüfung, ob und wenn ja,
wieweit sich die im Tiermodell bereits erforschten Ergebnisse zu therapeutischen Zwek-
3. Forschung
14
ken auf den Menschen übertragen lassen. Das Projekt beschäftigt sich mit den ethischen
Implikationen dieser Ansätze.
3.1.2.
Lehrgebiet II, insbes. Praktische Philosophie (Prof. Dr.
Thomas S. Hoffmann / Prof. i.R. Dr. Kurt Röttgers)
3.1.2.1
Zur Aktualität der praktischen Philosophie Fichtes (Hoffmann)
Fichtes praktische Philosophie wird nach wie vor – wenn überhaupt – dann selektiv
wahrgenommen, wobei im Zentrum des Interesses seine in der Tat markante „Aufforderungs-“ und „Anerkennungslehre“ steht. Daß Fichte darüber hinaus noch immer äußerst
bemerkenswerte Beiträge sowohl zur Rechtsphilosophie wie auch zur Ethik hinterlassen
hat, bedarf vielfach erst der erneuernden Erinnerung. Solche Beiträge beziehen sich etwa
auf die Unterscheidung von Recht und Moral, auf einen neuen, „aktualistischen“ Eigentumsbegriff, auf die Lehre vom Gewissen wie auch generell auf Fichtes Einsicht in die
konstitutive Bedeutung der Leiblichkeit für alle praktischen Konstellationen.
Im Berichtszeitraum wurde zur Thematik ein Forschungscolloquium (vgl. 3.3) durchgeführt. Ebenfalls
wurde die Abfassung eines neuen Studienbriefs zu Fichtes praktischer Philosophie durch Prof. Dr. Edith
Düsing veranlaßt, der inzwischen im MA-Studiengang eingesetzt wird. Die Verfasserin des Studienbriefs
wurde zum 8.12.2011 zu einem Fichte-Vortrag im Rahmen des „forum philosophicum“ eingeladen (vgl.
7).
3.1.2.2
„homo oeconomus“ vs. „homo oeconomicus“ (Hoffmann)
Unter „Wirtschaft“ verstehen wir heute in aller Regel ein bestimmtes, hochkomplexes
gesellschaftliches System, an das bzw. an dessen Akteure die „Wirtschaftsethik“ immer
wieder auch kritische Anfragen zu richten habe. Ausgeblendet bleibt dabei oft, dass das
Wirtschaften zunächst ein elementares menschliches Weltverhältnis meint, das basaleren
Charakter hat als ihn je schon bestimmte Wirtschaftssysteme und auch moralische Ordnungen haben können. Der überhaupt wirtschaftende Mensch, der „homo oeconomus“,
ist mit dem späten, sich selbst ökonomistisch motivierenden Menschen, dem „homo oeconomicus“, so denn auch keineswegs identisch. Ebenso ist „Wirtschaftsethik“ von einer
Lehre von den Formen eines Ethos des Wirtschaftens zu unterscheiden, die tiefer ansetzt
als bei den wesentlich schon durch eine reflexive Subjektivität geprägten Räumen von
„Moral“ und „Kapital“. Das Projekt versucht, auf ein Grundverständnis des Wirtschaftens zurückzugehen, das zum einen eine – womöglich irreduzibel – historisch und kulturell geprägte Pluralität von Wirtschaftsformen zu denken erlaubt. Zum anderen will es
dazu anleiten, jene Aspekte des Wirtschaftens, die einer Wirtschaftsethik zugänglich sind,
von anderen zu unterscheiden, die es nicht unmittelbar sind, dennoch aber eine Orientierung über den „Sinn“ des Wirtschaftens auch in Zeiten der Krise zu geben vermögen.
3. Forschung
15
Im Berichtszeitraum wurde aus dem Projekt heraus ein Gastvortrag an der BTU Cottbus gehalten, der
im Jahre 2012 auch publiziert werden wird.
3.1.2.3
Anthropologien der Exzentrizität in der italienischen Renaissance
(Hoffmann)
Die Philosophien der italienischen Renaissance zeigen sich im Rückblick als eines der
wirkmächtigsten Begriffslaboratorien der europäischen Geistesgeschichte. Davon ist auch
die Anthropologie betroffen, die zwischen den Extremen eines transzendenzorientierten
Platonismus (Ficino) und eines medizinisch unterfütterten Naturalismus (Pomponazzi),
eines esoterischen Symbolismus (Pico, Bruno) und eines neuen Pragmatismus (Machiavelli) die überlieferte ontologisch gefaßte Lehre vom Menschen sprengt. Das „Menschenbild“ erobert sich hier zugleich – zumindest außerhalb des Naturalismus – Dimensionen,
in denen die exzentrische Stellung des Menschen gegen jeden ihn nur feststellenden Begriff neu gedacht werden kann. Darin enthalten sind im einzelnen noch nachzubuchstabierende Impulse für eine Freiheitsphilosophie, wie sie für die Neuzeit grundlegend geworden ist.
Im Berichtszeitraum wurde das Thema in verschiedenen Vorträgen und Publikationen bearbeitet; eine
zusammenfassende Darstellung steht noch aus.
3.1.2.4
Fichtes Wissenschaftslehre 1812 – Vermächtnis und Herausforderung
des transzendentalen Idealismus (Hoffmann / Tschirner)
Im Jahre 2012 jährt sich der Geburtstag Fichtes zum 250. Mal, zugleich wird die letzte
komplette Version der „Wissenschaftslehre“ (WL) 200 Jahre alt. Aus diesem Anlaß wird
für den Oktober 2012 ein Internationale Tagung vorbereitet, die der systematischen Erschließung und neuen Vergegenwärtigung der späten WL dienen und nach Möglichkeit in
die Publikation einer kommentierten Studienausgabe einmünden soll. Die Tagung selbst
steht unter einer dreifachen Zielsetzung:
1) Sie soll die bisherigen, im wesentlichen im letzten Jahrzehnt ausgearbeiteten Interpretationssätze zu Fichtes WL von 1812 bündeln und zu einem möglichst geschlossenen Gesamtbild zusammenführen;
2) sie soll das spezifische systematische Profil dieses letzten vollständigen Entwurfs Fichtes zur Fundamentalphilosophie herausarbeiten und den bisher noch zu wenig zur
Kenntnis genommenen Text im Kontext sowohl von Fichtes eigener Denkentwicklung
wie im Gesamtrahmen des Deutschen Idealismus nachvollziehbar und seinem Gewicht
entsprechend auch für das allgemeine philosophiegeschichtliche Bewußtsein positionieren;
3) sie soll die entschiedenen Propria der WL 1812, insbesondere ihren Beitrag zur Bildtheorie, zur Neubestimmung des Verhältnisses von Wissenschaftslehre und Logik sowie
zur Vermittlung von theoretischer und praktischer Philosophie prägnant herausarbeiten
3. Forschung
16
und damit Anstöße für die weitere Diskussion des Textes gerade auch in systematischer
Hinsicht liefern.
Im Berichtszeitraum wurde die genannte Tagung konzipiert, ein entsprechender Förderantrag gestellt sowie ein Konzept zur Edition der WL 1812 in Form einer kommentierten Studienausgabe entwickelt.
3.1.2.5
Josef Simon: Philosophie als Verdeutlichung (Hoffmann / Honrath)
Der in Frankfurt, Tübingen und zuletzt in Bonn lehrende Philosoph Josef Simon (geb.
1930) gehört zu den unabhängigsten und originellsten Köpfen seiner Generation. Simon
hat in systematischer Hinsicht auf mehreren zentralen Gebieten der Philosophie (Wahrheitstheorie, Erkenntnistheorie, Sprachphilosophie, Philosophie des Zeichens, Praktische
Philosophie) gearbeitet und darüber hinaus zu einer Reihe bedeutender Philosophen der
Tradition maßgebliche (Neu-)Deutungen vorgelegt (dies betrifft vor allem Kant, Hamann,
Hegel und Nietzsche). Neben insgesamt elf Monographien hat Simon mehr als 300 Aufsätze verfaßt, mit denen das thematische Spektrum seines Ansatzes erst voll zur Geltung
kommt. Diese Arbeiten, die zum Teil an entlegenen Orten erschienen sind, sollen sukzessive gesammelt und systematisch ausgewertet werden. Die entsprechende Forschungsarbeit steht unter einem Motto Simons selbst, der Philosophie primär nicht als Schöpfung,
sondern als „Verdeutlichung“ von Begriffen versteht.
Im Berichtszeitraum wurde beim Verlag de Gruyter eine Sammlung von 18 exemplarischen Aufsätzen
Josef Simons publiziert sowie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ein Symposion
aus Anlaß seines 80. Geburtstags organisiert (22.10.2010).
3.1.2.6
Bruno Liebrucks als Sprachphilosoph (Hoffmann / Honrath)
Lange vor einem oft eher gedankenlos vollzogenen „linguistic turn“ hat der aus Ostpreußen stammende, nach dem zweiten Weltkrieg in Göttingen, Köln und Frankfurt lehrende
Philosoph Bruno Liebrucks (1911-1986), aus dem Geist des Deutschen Idealismus schöpfend, die unhintergehbare Sprachlichkeit menschlichen Denkens und Existierens, aber
auch allen Handelns aufgewiesen. Herrschender Sprachbegriff und wirkliche Weltverfassung etwa hängen nach Liebrucks aufs engste zusammen, wie denn auch Totalitarismus,
dessen spezifische Möglichkeitsbedingungen im 20. Jahrhundert Liebrucks bis zu seinem
Tode beschäftigt hat, nur auf der Basis eines sprachlich defekten – eines in Wahrheit entsprachlichten – Weltumgangs möglich ist.
Dass Liebrucks es mied, sich einer der zu seiner Zeit herrschenden „Schulen“ anzuschließen, hat ihn genauso zum z.B. von Adorno geschätzten Kollegen wie in Beziehung auf
eher instrumentell verfaßte Mainstream-Philosophien wie die „analytische Philosophie“,
der Liebrucks nicht nur in seinem Dialog „Von der Koexistenz zum Frieden“ einen Spiegel vorgehalten hat, zum relativen Außenseiter gemacht. Heute auf Bruno Liebrucks zurückzukommen, kann auch heißen, das mentale Profil unserer eigenen Zeit eigentlich erst
ins Auge fassen zu lernen.
3. Forschung
17
Im Berichtszeitraum wurde gemeinsam mit dem Institut für Philosophie der KTU Linz (Oberösterreich)
ein Symposium organisiert, das aus Anlaß des 100. Geburtstags von Bruno Liebrucks der systematischen
Erschließung des Gesamtwerks gewidmet war und dessen Beiträge in einem Sammelband erscheinen werden. Im Frankfurter Liebrucks-Archiv wurde der Nachlaß einer Sichtung unterzogen, die unter dem
Gesichtspunkt einer umfassenden wissenschaftlichen Auswertung intensiviert werden soll. Schließlich wurde eine Homepage eingerichtet, die die Philosophie von Liebrucks ihrem Anspruch wie ihrer Wirkung
nach dokumentieren sowie die Liebrucks-Forschung anregen soll.
3.1.2.7
Ersatzkonstrukte des Willens in Medizinethik und Medizinrecht
(Hoffmann/Rothhaar)
Mit der Betonung von Selbstbestimmungsrecht und Autonomie und der Ablösung paternalistischer Konzeptionen in der Medizinethik ist das Prinzip der autonomen Willensentscheidung zu einem zentralen Prinzip der Medizin- und Bioethik geworden. Gerade im
Rahmen spezifisch medizin- und bioethischer Fragestellungen, insbesondere am Anfang
und am Ende des Lebens, ist die autonome Willensentscheidung allerdings ein oft vielschichtiges und problematisches Konzept. Menschen am Lebensanfang und Lebensende
entsprechen in der Regel nicht dem üblichen, auch in der philosophischen Tradition vorherrschenden Konzept der selbstbestimmten Willensentscheidung, nach dem eine solche
Entscheidung genau dann selbstbestimmt ist, wenn sie reflektiert, rational, auf der Grundlage hinreichender Informationen und in hinreichender Freiheit von äußerem Druck erfolgt. Vielmehr sind die Betroffenen am Lebensanfang und am Lebensende häufig überhaupt nicht mehr bei Bewusstsein und daher gar nicht aktuell mit der Entscheidungssituation konfrontiert oder ihr Bewusstsein ist in irgendeiner Form „getrübt“, sie sind vielfältigen Ängsten, Informationsdefiziten und ähnlichen einschränkenden Faktoren ausgeliefert.
Medizinethik und Medizinrecht greifen darum häufig auf Konstrukte des Willensbegriffs
zurück, die eine aktuelle, den obigen Kriterien entsprechende Willensentscheidung in
pragmatischer Absicht substituieren sollen. Diese „Ersatzkonstrukte“ entstammen in der
Regel der juristischen Dogmatik des Zivil- und zum geringeren Teil auch des Strafrechts,
sind dort allerdings oft in ganz anderen als medizinethischen Kontexten entstanden. Zu
ihnen gehören namentlich die Konstrukte der vorab gegebenen schriftlichen oder mündlichen Willenserklärung (die in der Medizinethik in Form der Patientenverfügung von
größter Bedeutung ist), des „mutmaßlichen Willens“ und des „natürlichen Willens“.
Jedes dieser Konstrukte weicht vom skizzierten Willens- und Autonomiebegriff der philosophischen Tradition in charakteristischer Weise ab: der Vorab-Erklärung geht die Aktualität der Willensbildung und damit folglich auch die umfassende Informiertheit über die
Einzelheiten der konkreten eingetretenen Entscheidungssituation ab. Beim sogenannten
„mutmaßlichen Willen“ handelt es sich überhaupt nicht, wie der Ausdruck suggeriert, um
den Willen des Betroffenen, sondern um eine von Anderen – oft in Form einer Extrapolation auf der Grundlage der Lebensgeschichte des Betroffenen - vorgenommene Mutmaßung darüber, welche Willensentscheidung der Betroffene treffen würde, wenn er
überhaupt noch Willensentscheidungen treffen könnte. Der sogenannte „natürliche Wil-
3. Forschung
18
le“ schließlich entspricht nicht den Maßstäben der Rationalität, Reflektiertheit und Bewusstheit, die von einem emphatischen Selbstbestimmungs- und Willensbegriff eingefordert werden.
Zu der skizzierten Thematik wird aktuell seitens des Lehrgebiets Philosophie II unter Federführung von Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann und Dr. Markus Rothhaar in Kooperation mit Partnern aus der Psychologie (Prof. Dr. Wolfgang Mack), der Rechtswissenschaften (Prof. Dr. Jan Joerden, Frankfurt/Oder), Medizin (Dr. Ralf Jox. München) und
Medizinethik/Theologie (apl. Prof. Dr. Monika Bobbert, Heidelberg) ein Antrag auf Forschungsförderung durch die Volkswagenstiftung erarbeitet, der im Mai 2012 eingereicht
werden wird; die Antragstellung wird von der Forschungsförderung der Fernuniversität
Hagen unterstützt. In dem zu beantragenden Projekt geht darum, zunächst die theoretischen, empirischen und ideengeschichtlichen Voraussetzungen der Konzepte des vorausverfügten, des mutmaßlichen und des natürlichen Willens im ständigen Bezug auf das
Konzept der aktuellen Willensentscheidung herauszuarbeiten. Vor diesem Hintergrund
wird dann der jeweilige normative Status der genannten Konzepte gegenüber der aktuellen Willensentscheidung auch im Verhältnis zueinander untersucht und die möglichen
normativen Konsequenzen, insbesondere im Hinblick auf Reichweite und Grenzen der
verschiedenen Substitutiva, aufgezeigt.
Auch die IP-Sommerschule des Jahres 2012 „Bioethik im Kontext I: Individueller Wille
und ethisch-rechtliche Willenskonstrukte in Medizin- und Bioethik“ wird der skizzierten
Thematik gewidmet sein (näheres siehe Punkt 3.1.2.8). Für die Durchführung der Sommerschule 2012 wurden aus Mitteln des Intensivprogramms „Lebenslanges Lernen“ der
Europäischen Union Drittmittel in Höhe von 39.446 € bewilligt.
3.1.2.8
Sommerschule „Bioethik im Kontext“ (Hoffmann/Rothhaar)
Die drei aufeinander folgenden Sommerschulen des Projekts „Bioethik im Kontext“ dienen dazu, zentrale Begriffe und Problemfelder der Medizin- und Bioethik wie Autonomie,
Menschenwürde, Leben und Wille zu erhellen und im Hinblick auf praktische Fragestellungen aufzubereiten. Der Ansatz zu einer „Integrativen Bioethik“ bildet die theoretische
Basis dieser Überlegungen. So sollen die unterschiedlichen Fächerkulturen der in bio- und
medizinethische Fragen involvierten Disziplinen ebenso wie die verschiedenen, kulturell
und juridisch verankerten Länderperspektiven auf diese Fragen einfließen und in gegenseitig inspirierender Weise miteinander vermittelt werden. Um den Transfer zur konkreten Praxis zu gewährleisten wird das Intensivprogramm über den innerakademischen Diskurs hinaus gemeinsam mit erfahrenen Praktikern medizinische, juristische und politische
Entscheidungsprozesse in bioethischen Fragen untersuchen und reflektieren. Während
die Sommerschule 2012 solch anwendungsbezogene rechtliche, philosophische und politische Fragen nach Ersatzinstrumenten für aktuelle Willensäußerungen (z.B. Patientenverfügung) stellt, steht im Jahr 2013 die vertiefende theoretische Klärung von Grundbegriffen im interkulturellen wie interdisziplinären Dialog im Vordergrund, mit dem Ziel, eine
bessere Verständigung zwischen den Fächern und Ländern zu fundieren. Darauf aufbau-
3. Forschung
19
end soll in der Sommerschule 2014 die Frage nach Wegen zu einer gesellschaftlichen Institutionalisierung des integrativ-bioethischen Diskurses beantwortet werden.
Das Sommerschulprojekt „Bioethik im Kontext“ ist in folgende Studiengänge der Partnerhochschulen integriert:
-
MA „Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext“ (Hagen)
Weiterbildung „Medizinische Ethik“ (Hagen)
„Systematische Philosophie / Ethik“ (Thessaloniki)
MA „Integrative Bioethik“ (Sofja)
MA „Bioethik“ (Rhetimno, Kreta)
MA „Philosophie / Philosophische Perspektiven“ (Ljubljana)
Die Sommerschulen, die von 2012 bis 2014 jährlich einmal stattfinden sollen, sind folgenden Themenschwerpunkten gewidmet:
a) Sommerschule 2012 - Individueller Wille und ethisch-rechtliche Willenskonstrukte in
Medizin- und Bioethik (Fluchtpunkt: Patientenverfügungen/mutmaßlicher Wille und ihre legislative
Umsetzung): Im Rahmen medizin- und bioethischer Fragestellungen ist die autonome Willensentscheidung ein oft vielschichtiges und problematisches Konzept. Menschen am
Lebensanfang und Lebensende entsprechen in der Regel nicht dem gängigen Konzept der
selbstbestimmten Willensentscheidung, nach dem eine solche Entscheidung genau dann
selbstbestimmt ist, wenn sie reflektiert, rational, auf der Grundlage hinreichender Informationen und ohne äußeren Druck erfolgt. Angesichts des demographischen Wandels in
den meisten Ländern der Europäischen Union werden die daraus resultierenden theoretischen und praktischen Fragen bereits mittelfristig besondere Brisanz erhalten. Medizinethik und -recht greifen vor dem skizzierten Hintergrund häufig auf begriffliche Konstrukte zurück, die eine aktuelle, den obigen Kriterien entsprechende Willensentscheidung
in pragmatischer Absicht substituieren sollen. Zu ihnen gehören namentlich die vorab
gegebene schriftliche oder mündliche Willenserklärung (Patientenverfügung), der „mutmaßlichen Wille“ und der „natürliche Willen“.
Die Sommerschulen setzen sich zum Ziel, vor der Folie der unterschiedlichen rechtlichen
und kulturellen Traditionen der beteiligten Länder die jeweiligen Herangehensweisen zum
Problem substitutiver Willenskonstrukte herauszuarbeiten und in einen Dialog zu bringen. Dabei soll zum zweiten der Versuch unternommen werden, den normativen Status
der genannten Konzepte im Verhältnis zueinander und im Verhältnis zur aktuellen Willensentscheidung genauer zu bestimmen. Ein wesentlicher Aspekt wird in diesem Zusammenhang die Frage sein, ob und wie sich die diskutierten Willenskonstrukte in der
jeweiligen Gesetzgebung niederschlagen. Dafür ist vorgesehen, bei der entsprechenden
Sommerschule, die in Berlin stattfinden soll, auch Workshops mit Parlamentariern und
mit Mitgliedern von politischen Ethikberatungs-Institutionen (Deutscher Ethikrat) zu
veranstalten, um auf diese Weise die theoretische Grundlagenreflexion mit einer Reflexion der politischen Praxis zu verbinden.
b) Sommerschule 2013 – Autonomie, Würde und Leben als Grundkoordinaten von Medizin- und Bioethik (Fluchtpunkt: bioethische Konsensfindung auch in interdisziplinärer Hinsicht):
3. Forschung
20
Die Sommerschule 2013 wird unter dem Titel „Autonomie, Würde und Leben als
Grundkoordinaten von Medizin- und Bioethik“ auf die Ergebnisse des vorangegangenen
Jahres aufbauen und sie inhaltlich vertiefen. Dabei wird es im Jahr 2013 vor allem darum
gehen, eine Verständigung über den Kerngehalt der genannten, für das individuelle wie
soziale menschliche Selbstverständnis zentralen Begriffe zu erzielen. „Autonomie“ und
„Würde“ sind Konzepte, die in einem dominierenden Zweig der Bioethik fest verankert
sind und deren weltweite Beachtung beispielsweise auch die Allgemeine Erklärung der
UNESCO zum Thema „Bioethik und Menschenrechte“ (2005) einfordert – dennoch gibt
es hier zahlreiche Verständigungs- und Anwendungsprobleme, die auch mit unterschiedlichen Wissenschaftskulturen zu tun haben. Der Begriff des „Lebens“ spielt in einer weiteren Traditionslinie der Bioethik eine zentrale Rolle, die mit Namen wie A. Schweitzer,
Van Rensselaer Potter oder H. Jonas verknüpft ist; hier entsteht unter anderem das Problem einer überzeugenden normativen Deutung des Lebensbegriffs, die vitalistische
Kurzschlüsse vermeidet und zugleich mit dem für moderne Gesellschaften konstitutiven
Würdediskurs kompatibel bleibt. In der Sommerschule soll das entsprechende Problembewusstsein geweckt, es sollen aber auch Lösungen erarbeitet werden, die in alle Wissenschaften hinein übersetzbar sind, die an der Klärung medizin- und bioethischer Fragen zu
beteiligen sind (Philosophie, Theologie, Jurisprudenz, Medizin, Lebenswissenschaften).
Neben dem Ertrag, der in den Begriffsklärungen selbst liegt, wird den Studierenden hier
die Möglichkeit eines exemplarischen Erlernens interdisziplinärer Herangehensweisen bei
der Klärung exponierter Konzepte sozialer Orientierung gegeben.
c) Sommerschule 2014 – Integrative Bioethik (Fluchtpunkt: gesellschaftliche Institutionalisierung
eines in der Sache wohlbegründeten, jedoch mehr als akademischen Diskurses zu bioethischen Fragen):
die konkrete Ausarbeitung dieser Sommerschule wird Ende 2012/Anfang 2013 erfolgen.
Für die Durchführung der Sommerschule 2012 wurden aus Mitteln des Intensivprogramms „Lebenslanges Lernen“ der Europäischen Union Drittmittel in Höhe von 39.446 € bewilligt. Ein Folgeantrag für
die Durchführung der Sommerschule 2013 wurde Ende 2011/Anfang 2012 erarbeitet und im März
2012 beim DAAD eingereicht.
3.1.2.9
Der Markt als Sphäre objektiver Freiheit (Honrath)
Das Projekt im Rahmen der Habilitationsarbeit befaßt sich mit dem Gesamt des gegenständlich Darstellbaren im menschlichen Umgang miteinander. Die Sphäre der Ökonomie
wird von diesem Gesichtspunkt im Horizont der Freiheit des Menschen in ihren wechselseitigen Bezügen transparent gemacht. Es soll die zentrale These begründet werden, daß
Berechnung und der Standpunkt der Verfügbarmachung ein notwendiges Moment der
Entfaltung aller freien, produktiven Vermögen des Menschen ist, wobei zugleich auch die
Einsicht um die Grenzen dieser Verfügung, also die Wirklichkeit des ursprünglich Unverfügbaren für den einzelnen Menschen, aber auch für seine Gesellschaft, eingesehen werden sollen. Bei aller Rechenhaftigkeit, die ein notwendiges Moment des Wirtschaftens ist
und die sich auf den Begriff des Wertes bezieht, muß auch die Unberechenbarkeit, die ein
Ausdruck der Würde und der Freiheit des Menschen ist, als letzter Zweck auch noch der
3. Forschung
21
Ökonomie deutlich bleiben. Die Ökonomie ist ein notwendiges Moment im Gesamthaushalt der menschlichen Vernunft und ihrer Freiheit, dem sowohl die eigene Logik ihrer Sphäre eignet als auch ein notwendiges Moment der Verwirklichung menschlicher
Freiheit im empirischen Raum ist.
3.1.2.10
Der biblische Joseph als Prototyp eines Volkswirts (Honrath)
Wirtschaftsphilosophische Reflexionen des Josephsromans von Thomas Mann. Hier ist in
Zusammenarbeit mit Germanisten die Herausgabe eines Sammelbandes zu diesem Roman projektiert, der die Dialektik der theologischen, philosophischen und ökonomischen
Aspekte menschlichen Lebens und Strebens in diesem Roman mustergültig verdeutlicht
findet. Der Beitrag zur Darstellung der Ökonomie bei Thomas Mann soll deutlich machen, welchen Standpunkt Thomas Mann in seiner Tetralogie über das Verhältnis von
Theologie und Ökonomie einnimmt. Dabei wird sich zeigen, daß er in romanhafter Form
ein Lehrstück dialektischer Entfaltung von Idee und empirischer Ausführung und ihrem
sich selber vorlaufend nachlaufendem Wechselspiel vorführt.
3.1.2.11
Einführung in die Wirtschaftsphilosophie (Honrath)
Das Projekt soll der Herausgabe eines neuen Studienbriefs dienen, der die Ökonomie als
Moment der Entfaltung der Freiheit des Menschen darstellt. Es soll einen geschichtlichen
Teil als Geschichte der (Volks)Wirtschaftslehre seit der Antike enthalten, aber auch vor
allem einen systematischen Zugang eröffnen in das Denken in wirtschaftlichen Kategorien und seine logischen Voraussetzungen. Hier soll eine philosophische Reflexion auf eine
Urbedingung menschlichen (Zusammen)Lebens durchgeführt werden. Einerseits soll die
geschichtliche Gewordenheit der Leitvorstellungen des Wirtschaftens als eines Versuchs,
die Bedingungen des menschlichen Lebens aus seiner Eingebundenheit zu einem freien
Selbstentwurf umzugestalten, darstellt werden, dann aber auch die Notwendigkeit der
Entfaltung dieses so orientierten Denkens als eines Momentes der Freiheit aufzeigt werden, wobei zugleich aber auch die Gefahr einer Vereinseitigung und damit der Grenzen
dieses Denkens deutlich werden soll.
3.1.2.12
Menschenwürde als Rechtsbegriff (Rothhaar)
Der Begriff der Menschenwürde gilt in aktuellen medizinethischen, bioethischen, verfassungsrechtlichen und nicht zuletzt politischen Diskursen meist als ein Rechtsbegriff, der
eine in rechtsphilosophischer Hinsicht problematische Doppelfunktion hat: nämlich diejenige, einerseits Prinzip und Geltungsgrund der grundlegenden Menschenrechte zu sein,
wie auch ein spezifisches Menschenrecht über und neben den weiteren Menschenrechten,
dessen „Unantastbarkeit“ zwar gesetzt wird, dessen normativer Gehalt aber unklar ist.
Zugleich zeigt der Blick in die Philosophiegeschichte, dass der Menschenwürdebegriff der
philosophischen Tradition über die längste Zeit ein Begriff, der ausschließlich Pflichten
3. Forschung
22
gegen sich selbst zum Gegenstand hatte, aber gerade keiner, der Rechtspflichten gegen
Andere begründete. Vor diesem Hintergrund soll in dem Projekt „Menschenwürde als
Rechtsbegriff“, das zugleich Habilitationsprojekt ist, gezeigt werden, dass der Menschenwürdebegriff moderner Verfassungen sich rekonstruieren lässt als Prinzip der wechselseitigen Anerkennung vernunftfähiger Wesen als (Menschen)Rechtssubjekte, wie es philosophiegeschichtlich gesehen erstmals in voller Klarheit bei Fichte entwickelt wurde.
Auf der Grundlage dieser Rekonstruktion kann dann einmal aufgezeigt werden, worin
Gemeinsamkeiten, Differenzen und Verbindungslinien zwischen dem moralischen Menschenwürdebegriff der philosophischen Tradition bis Kant und dem rechtlichen Menschenwürdebegriff der Moderne liegen. Zum zweiten wird auf diese Weise ein Standpunkt
gewonnen, von dem aus sich der in der deutschen Verfassungsrechtsdogmatik vorfindbare Widerspruch zwischen der Menschenwürde als Rechtsprinzip und der Menschenwürde
als spezifischem Recht auflösen lässt. Dazu wird ein anerkennungstheoretisches Kriterium
vorgeschlagen, das es erlaubt, zwischen grundsätzlich abwägbaren Menschenrechten wie
dem Recht auf Eigentum und unabwägbaren Rechten wie dem Recht auf Leben zu unterscheiden. Menschenwürde wird dann nicht mehr wie in der herrschenden Verfassungsrechtsdogmatik verstanden als ein spezifisches Recht über und neben anderen Rechten,
sondern als Prinzip, das es erlaubt, einige Menschenrechte wie das Recht auf Leben als
unbedingt geltende Recht auszuzeichnen. Daraus ergibt sich an die Rechtswissenschaft
die Forderung, die derzeit vorherrschende, aber in sich in sich widersprüchliche und
rechtsphilosophisch unhaltbare Rechtsdogmatik des Menschenwürdebegriffs einer grundlegenden Revision zu unterziehen.
3.1.2.13
Unbedingte negative Pflichten in Ethik und Recht (Rothhaar)
Sowohl in der klassischen Tugendethik, wie auch in neuzeitlichen deontologischen
Ethikmodellen findet sich der Gedanke, dass es bestimmte Handlungen - wie z.B. die Tötung Unschuldiger - gibt, die immer und jedem Fall (semper et pro semper) verboten sind
und dementsprechend auch weder durch Handlungsfolgen, noch durch Handlungsumstände gerechtfertigt werden können. Dieser Gedanke wird einerseits von konsequenzialistischen Ethikmodellen abgelehnt, da für diese das Saldo einer verrechnenden Abwägung
der von den Handlungsfolgen betroffenen Güter über die Richtigkeit oder Falschheit einer Handlung entscheidet und nicht die intrinsischen Charakteristika der Handlung selbst.
Zum zweiten wird der Gedanke von - insbesondere im Bereich der Angewandten Ethik
weitverbreiteten - kasuistischen Ethikmodellen abgelehnt, die davon ausgehen, dass es
prinzipiell keine Handlungen geben könne, die nicht durch bestimmte Handlungsumstände rechtfertigbar wären.
In dem Forschungsprojekt „Unbedingte negative Pflichten in Ethik und Recht“ soll die
Existenz solcher Pflichten gegen die genannten Angriffe von konsequenzialistischer und
kasuistischer Seite erwiesen werden. Dazu bedarf es unter anderem einer handlungstheoretischen Reflexion, die es erlaubt, die intrinsischen Merkmale einer Handlung willkürfrei
von den extrinsischen Handlungsfolgen zu unterscheiden. Davon ausgehend wird gezeigt,
3. Forschung
23
dass die für unbedingte negative Pflichten unabdingbare Akteursrelativität von Normen
auf der Grundlage einer rechtsphilosophischen Anerkennungstheorie problemlos rekonstruiert und begründet werden kann. Gegen zwei Standardeinwände kasuistischer Ethikansätze wird des weiteren eine Theorie der Notwehr bzw. Notwehrhilfe und der der Strafe entwickelt, in der gezeigt wird, dass weder durch Notwehr bzw. Notwehrhilfe, noch
durch Strafe anerkennungstheoretisch begründete unbedingte negative Pflichten bzw.
unabwägbare Rechte verletzt werden. Notwehr und Strafe stellen dementsprechend keine
durch Handlungsumstände gerechtfertigten Ausnahmen von ansonsten geltenden Normen dar, sondern fallen von vorneherein nicht unter die besagten Normen. Sie können
mithin auch nicht für kasuistische Einwände gegen die Existenz unbedingter negativer
Pflichten herangezogen werden. In einem letzten Schritt wird schließlich ebenfalls auf
anerkennungstheoretischer Grundlage gezeigt, dass und in welcher Weise die zunächst
zwischen einzelnen Akteuren geltenden unbedingten negativen Pflichten mutatis mutandis auch den Gesetzgeber bei der Erlassung von positivrechtlichen Normen binden.
3.1.2.14
Ethische und rechtsphilosophische Fragen des Ius in bello
(Rothhaar)
In teilweiser Anwendung der im Forschungsprojekt „Unbedingte negative Pflichten in
Ethik und Recht“ entwickelten Überlegungen werden in diesem Projekt die von den sogenannten „Revisionisten“ in jüngerer Zeit vorgetragenen Angriffe auf die beiden
Grundpfeiler des klassischen Ius in bello - die Unantastbarkeit der Nicht-Kombattanten
und die moralisch-rechtliche Gleichheit der Kombattanten – einer grundsätzlichen Kritik
unterzogen. Besondere Bedeutung kommt dabei einer Kritik an Walzers Theorie der „supreme emergency“ als vermeintlicher Ausnahme von der Regel des Verbots der Tötung
Unschuldiger und an Jeff McMahans Theorie einer sich vermeintlich aus dem Ius ad bellum ergebenden moralisch-rechtlichen Asymmetrie von Kombattanten zu.
3.1.2.15
Anerkennung als Rechts- und Moralprinzip (Rothhaar)
Das Prinzip der Anerkennung gilt seit ihrer ersten Ausformulierung in der klassischen
deutschen Philosophie – neben z.B. Utilitarismus oder Kontraktualismus – als ein denkbarer Kandidat für die Grundlegung wechselseitiger Pflichten und Normen. In dem Projekt geht es vor diesem Hintergrund zunächst darum, die Grundstrukturen des Anerkennungsprinzips ausgehend von Kant und Fichte herauszuarbeiten. Dabei wird einmal angeknüpft an die zwischen Dieter Henrich und Manfred Frank auf der einen Seite und Jürgen Habermas und Ernst Tugendhat auf der anderen Seite ausgetragene Debatte über die
Frage, ob die Intersubjektivität der Subjektivität vorgängig ist. In einem zweiten Schritt
soll durch eine grundlegende Kritik am Gedanken einer vermeintlich asymmetrischen
Relation zwischen „Selbem“ und „Anderem“ bei Lévinas gezeigt werden, dass sich im
Ausgang von einer solche asymmetrischen Relation Anerkennungsverhältnisse prinzipiell
nicht denken lassen, da im Rahmen einer von Lévinas ausgehenden Theorie solcher Rela-
3. Forschung
24
tionen genau diejenige wechselseitige Reflexion auf das Subjektsein des je anderen Subjekts willkürlicherweise normativ untersagt wird, die notwendig ist, um überhaupt zu Anerkennungsverhältnissen zu gelangen. Im dritten Schritt wird schließlich untersucht, ob
und wie sich aus dem formalen Verhältnis der wechselseitigen Anerkennung als Rechtssubjekt inhaltlich bestimmte grundlegende Menschenrechte herleiten lassen.
3.1.2.16
Rekonstruktion in der Architektur aus philosophischer Perspektive
(Rothhaar)
In jüngerer Zeit gibt es in verschiedenen deutschen Städten wie Frankfurt a.M., Dresden,
Berlin oder Potsdam Bestrebungen für eine Region kriegszerstörter Einzelbauten und
Ensembles. Diese Bestrebungen werden, obgleich sie meist von einer breiten Zustimmung der Bürger getragen werden, von Architekten, Denkmalschützern und Journalisten
heftig bekämpft, wobei vor allem die Vorwürfe der „Geschichtsfälschung“ und der
„mangelnden Authentizität“ erhoben werden. Die Philosophie hat sich in die einschlägige
Debatte bislang noch kaum eingemischt, obwohl mit dem Begriff der „Authentizität“ eine
genuin ästhetisch-kunsphilosophische Thematik und mit dem Begriff der „Geschichtsfälschung“ eine genuin geschichtsphilosophische Thematik angesprochen werden. In dem
Projekt „Rekonstruktion in der Architektur aus philosophischer Perspektive“ geht es vor
diesem Hintergrund darum, die in der Regel unreflektierten, dogmatischen geschichtsund kunstphilosophischen Prämissen der aus Architektenschaft, Denkmalschutz und
Feuilleton erhobenen Kritik an Rekonstruktionsprojekten aufzuzeigen und ihrerseits einer
fundamentalen Kritik zu unterziehen.
3.1.2.17
Sozialphilosophie (Röttgers)
Der Terminus Sozialphilosophie erhebt den Anspruch, nicht eine philosophische Rubrik
unter anderen zu sein, welche sich von Themen ethischer, politischer oder subjekttheoretischer Natur unterscheiden ließe und sich der Struktur gesellschaftlicher Beziehungen
widmen würde. Vielmehr forscht diese danach, wie - nach der Aufgabe der Metatheorien
vom Subjekt und von einer substanzialisierten Gesellschaft - in den unzähligen sozialen
Beziehungen und ihren Pathologien Sozialität und Subjektivität konstituiert werden. Gefragt wird dabei vor dem Hintergrund des Verhältnisses von Selbst und Anderem insbesondere nach der konstitutiven Rolle des Dritten.
3.1.2.18
Anthropologie (Röttgers)
Anthropologische Forschungen, die derzeit wieder breiteren Raum einzunehmen beginnen, sollen zumeist einen andern Orts festgestellten Legitimierungsbedarf stillen. An solchen Unternehmungen beteiligt sich kein Projekt einer nomadischen Vernunft. Vielmehr
werden hier Ausschlüsse und Konstruktionen untersucht, die erst die anthropologischen
Begriffsbildungen konstituieren.
3. Forschung
3.1.2.19
25
Ethik (Röttgers)
Soll Ethik nicht allein eine Kasuistik des Bestehenden sein, sondern die Frage beantworten, was das Gute sei bzw. woher sich diese Frage allererst stellt, so befriedigt eine solche
Herangehensweise keinen Ethikbedarf. Wird Ethik nicht allein als normative Ratgeberin
betrachtet, sondern als Diskurs, der selbst eine Geschichte hat, werden ihre Kontingenzen
offenbar, deren Offenlegung Nietzsche die genealogische Betrachtung verdankt und Levinas in dessen Gefolge liest.
3.1.2.20
Metaphysik (Röttgers)
Metadiskurse sind – so sagt man – von gestern. Sie verlieren ihre Legitimität im Augenblick der Einsicht in die Brüchigkeit der Ganzheiten: mögen sie Vernunft, Sinn, Sein oder
Geschichte heißen. Damit ist die Aufgabe nicht obsolet, Relationen zwischen diskursiven
Gebieten und Perspektiven zu untersuchen. Deren formale Grundstruktur läßt sich durch
eine Theorie vielfältiger „Übergänge“ beschreiben, die nicht auf einer ihr zugrundeliegenden Konzeption des Übergangs an sich beruht.
3.1.2.21
Politische Philosophie (Röttgers)
Das Politische ist jener Ort, an dem Interessenkonflikte und Widerstreite ausgetragen
werden. Einer politischen Philosophie, um deren Weiterentwicklung es hier geht, hat es
weniger mit Normen, Institutionen und Konsensen zu tun, als mit Streitfragen und Normierungsstrukturen, die politisch umkämpfte Positionen in Körpern und Diskursen ausmacht. Forschungserträge aus den Bereichen Französische Philosophie, Sozialphilosophie
und Begriffsgeschichte fließen hier ein.
3.1.2.22
Französische Philosophie der Gegenwart (Röttgers)
Nachdem die einst bestehenden Fronten sich aufgelöst haben, treten in Bezug auf die
französischen Theoriebeiträge Sachinteressen in den Vordergrund. Die philosophische
Forschung kann diese Beiträge längst nicht mehr allein als "Anregungen" verstehen. So
haben sich in der Subjekttheorie, der Theorie der Sprache, der politischen Philosophie
und der Geschichtsphilosophie eigenständige Problemzusammenhänge entwickelt, die
sich auf Beiträgen der französischen Gegenwartsphilosophie aufbauen. Dabei erarbeitet
die Forschung sowohl die Entwicklungen der (post-)strukturalistischen (Lévi-Strauss, Serres, Lacan, Foucault) als auch der phänomenologischen Tradition (Merleau-Ponty, Sartre,
Levinas, Derrida) der französischen Autoren.
3. Forschung
3.1.2.23
26
Philosophie der Medialität (Röttgers)
Medium ist das, was zwischen uns steht, uns trennt und verbindet. Philosophie der Medialität nimmt sich dessen an.
3.1.3
Lehrgebiet Philosophie III (Prof. Dr. Thomas Bedorf )
3.1.3.1
Theorien der Anerkennung (Bedorf, Herrmann)
Theorien der Anerkennung leisten heute einen zentralen Beitrag zur theoretischen Erschließung sozialer Relationen inner- und außerhalb von Institutionen. Die Forschungen
des Lehrgebiets zielen in diesem Zusammenhang weniger auf eine Beantwortung der
noch offenen Fragen dieses ausdifferenzierten Theoriefeldes, sondern auf die prinzipielle
These, daß sich Theorien der Anerkennung, die zumeist die Symmetrie der sich Anerkennenden bereits voraussetzen, von dem asymmetrischen Verhältnis von Selbst und Anderem her verstanden werden muß. Werden Anerkennungsverhältnisse an der Alterität gemessen, so wird die Theorie sich vom Fortschrittsoptimismus der meisten Anerkennungstheorien verabschieden müssen.
3.1.3.2
Kulturen der Leiblichkeit (Bedorf, Herrmann)
Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Netzwerk Kulturen
der Leiblichkeit widmet sich der Frage, ob und inwieweit die Differenz zwischen Leib
und Körper für die Kulturwissenschaften fruchtbar gemacht werden kann. Die 15 Forscherinnen und Forscher aus Deutschland und der Schweiz des seit 2011 von der DFG
geförderten Netzwerkes prüfen gemeinsam mit geladenen GastreferentInnen in insgesamt
vier Arbeitstagungen zwischen 2011 und 2014, inwieweit sich der Leibbegriff dazu eignet,
die Körperlichkeit der Kultur zwischen Diskursivierung des Körpers und unhistorischer
Materialität oder anders gesagt: zwischen Konstruktivismus und Objektivismus zu vermitteln. Das Forschungsnetzwerk widmet sich dabei sowohl einer Erhebung der gebräuchlichen Leibbegriffe wie deren Anschlußmöglichkeiten in konkreten kulturwissenschaftlichen Forschungsfeldern. Als ein erstes Resultat der Arbeit des Netzwerks wird Anfang
2012 in der Reihe UTB das Handbuch „Leiblichkeit. Geschichte und Aktualität einen
Konzepts“ (Tübingen: Mohr-Siebeck) erscheinen.
3.1.3.3
Intersubjektivität und Fremdverstehen (Bedorf, Herrmann)
Seit Husserl ist der Begriff des Anderen und mit ihm jener der Intersubjektivität der Kern
der Sozialphilosophie. Die Geschichte der (zumal phänomenologischen) Rezeption und
Umarbeitung dieses Husserlschen Einsatzes ist gut erforscht (Heidegger, Sartre, MerleauPonty, Levinas). Auch die sozialwissenschaftliche und sozialphilosophische Theoriebil-
3. Forschung
27
dung gründet auf einer intersubjektiven Wende (Mead, Habermas, Honneth). Doch wo
war der oder die Andere? Das Forschungsprojekt macht sich zur Aufgabe, diese Geschichte des/der Anderen nicht nur nach, sondern auch vor dieser „intersubjektivistischen
Wende“ zu rekonstruieren. Damit verbindet sich die Erwartung, daß zweierlei Fragezusammenhänge beantwortet werden können: Erstens, wie tritt die Erfahrung des Anderen in
der jeweiligen Philosophie auf? Hiermit ist die Problemgeschichte des Fremdverstehens
verknüpft, die in der analytischen Philosophie unter dem Titel „Other minds“ firmiert.
Zweitens, inwiefern ist mit den jeweiligen Konzeptionen ein normativer Zug verknüpft?
Lassen sich ethische Ansprüche im Bezug zum Anderen wiederfinden, oder treten sie aus
einem ganz anderen Bereich in den sozialen hinzu (etwa aus dem einer übergreifen Rationalität)?
Aus dem Zusammenhang des Projekts bereits erschienen ist: Thomas Bedorf, Andere. Eine Einführung
in die Sozialphilosophie, Bielefeld: transcript 2011.
3.1.3.4
Das Politische und die Politik (Bedorf)
Die liberale politische Philosophie zielt auf eine Ordnung, welche die Parameter von
Freiheit und Gleichheit in eine Balance zu bringen vermag. Die offenen Fragen beziehen
sich dabei meist auf die Legitimation oder den Zuschnitt dieser Ordnung. Zuletzt haben
Positionen, die diesen Ausgangspunkt nicht teilen, sich für die Unterscheidung zwischen
der Politik und dem Politischen stark gemacht, um die Selbstverständlichkeit der liberalistischen Basis in Frage zu stellen. Das Forschungsprojekt macht sich weniger zur Aufgabe,
diesen Topos, der sich bereits bei C. Schmitt und H. Arendt findet, zu stärken, sondern
die Wirkungen und Möglichkeiten der polemischen Differenz zu befragen. Vertieft wird
das Forschungsprojekt mit einem Fokus auf dem Stiftungsparadox demokratischer Institutionen. Es widmet sich sowohl den demokratietheoretischen Begründungsfiguren wie
den konkreten zivilgesellschaftlichen und politischen Praktiken, die die Einsetzung demokratischer Strukturen begleiten.
Aus dem Zusammenhang des Projekts bereits erschienen ist: Thomas Bedorf u. Kurt Röttgers (Hg.), Das
Politische und die Politik, Berlin: Suhrkamp 2010.
3.1.3.5
Deutsche und französische Philosophie der Gegenwart (Bedorf)
Der Kanon einzelner philosophischer Texttraditionen ist weder ein systematisch kohärenter, noch ein abgeschlossener Korpus. Zu sehr ist das Denken durchlässig, zu sehr überwiegen sachliche Einflüsse als daß die geographische oder nationale Herkunft die einzig
entscheidende Rolle spielte (was ebenso für „die“ deutsche wie für „die“ französische
Philosophie gilt). Dennoch lassen sich sowohl in der deutschen wie in der französischen
Philosophie theoretische Felder mit identifizierbaren Sachfragen und gemeinsamen methodischen Schwerpunkten ausmachen.
Insofern inzwischen die theoriepolitischen Kämpfe zwischen beiden Traditionen abgeflaut und die Rezeptionshemmnisse einer sachorientierten Auseinandersetzung gewichen
3. Forschung
28
sind, scheint der Moment für einen synthetisierenden Rückblick gekommen. Erste Ergebnisse des Forschungsprojekts wurden 2009 in einem Autorenlexikon zur französischen Philosophie des 20. Jahrhunderts unter internationaler Beteiligung gebündelt. Ein
analoger Band zur deutschen Philosophie im 20. Jahrhundert ist gemeinsam mit A. Gelhard (TU Darmstadt) in Vorbereitung.
Aus dem Zusammenhang des Projekts bereits erschienen ist: Thomas Bedorf u. Kurt Röttgers (Hg.), Die
französische Philosophie des 20. Jahrhunderts. Ein Autorenhandbuch, Darmstadt: WBG 2009..
3.1.3.6
Der Dritte. Eine elementare sozialphilosophische Figur (Bedorf)
Mit der Figur des Dritten wird eine systematische und zugleich offene Verknüpfung zwischen dem Ethischen und dem Politischen etabliert. Denn als Übergangsfigur ist der Dritte keine Funktion, die die Intersubjektivität ablöst, sobald die Ebene der Sozialität betreten wird, sondern eine, die im Anderen als dessen Bezug auf die symbolische Ordnung
fungiert. In den letzten Jahren verdichten sich in den Kultur- und Sozialwissenschaften
Erkenntnisinteressen an dieser Figur für Subjektbildung, Sozialitätsgenese und Wissenserzeugung. Erforscht wird das Potential für eine weitreichenden Umstellung der Sozialtheorie in erkenntnistheoretischer und ethischer Hinsicht.
Das Forschungsprojekt ist abgeschlossen. Letzte Publikation: Thomas Bedorf, Joachim Fischer u. Gesa
Lindemann (Hg.), Theorien des Dritten. Innovationen in Soziologie und Sozialphilosophie, München:
Fink 2010.
3.1.3.7
Warum Worte verletzen. Zur Performanz sprachlicher Gewalt
(Herrmann)
Sprache kann Gewalt nicht nur beschreiben oder androhen, sondern der Sprachgebrauch
selbst kann eine Form von Gewaltausübung sein. In der Sprechakttheorie ist diese Verletzungsmacht von Worten lange Zeit nur wenig thematisiert worden. Das Sprechen wurde
zwar als ein Tun, nicht aber als ein ‚Antun’ begriffen. Ausgehend von der Annahme, dass
Kommunikation nicht nur als eine Konstruktion des Sozialen, sondern auch als seine Destruktion wirksam werden kann, geht es in dem Projekt darum aufzuzeigen, auf welche
Art und Weise sprachliche Gewalt soziale Ordnungen verändern kann. Unterschiedliche
Dimensionen müssen dafür in den Blick genommen werden. Erstens geht es darum, verletzende Äußerungen wie etwa die Beleidigung sprachakttheoretisch zu rekonstruieren.
Als Leitbild dient hier die Figur des Absetzungsaktes. Zweitens soll sprachliche Gewalt
auf ihre soziale Logik hin befragt werden. Diese kann einerseits entlang einer vertikalen
Achse im Register von Ehre und Ansehen und andererseits entlang einer horizontalen
Achse im Register von Teilhabe und Partizipation gedacht werden. Drittens schließlich
geht es darum, sprachliche Gewalt auf ihre Dialogizität hin zu befragen und die Möglichkeiten auszuloten, inwiefern sprachliche Gewalt durch eine Antwort umgewendet oder
durch eine Akt der Resignifikation positiv angeeignet werden kann.
3. Forschung
29
Aus dem Zusammenhang des Projekts bereits erschienen ist: Steffen Herrmann u. Hannes Kuch (Hg.),
Philosophien sprachlicher Gewalt. Von Platon bis Butler, Weilerswist: Velbrück 2010.
3.1.3.8
Symbolische Verletzbarkeit. Die doppelte Asymmetrie des Sozialen
(Herrmann)
Das Projekt macht es sich zur Aufgabe, die Konstitution menschlicher Subjektivität im
Ausgang vom Phänomen der symbolischen Verletzbarkeit zu verstehen. Das Phänomen
soll dabei grundlegend in zwei Richtungen analysiert werden: Zum einen soll im Anschluss an die Theorien der Anerkennung gezeigt werden, dass Subjekte für ihre Selbstverwirklichung fundamental auf Andere angewiesen sind. Diese Angewiesenheit hat eine
existenzielle Asymmetrie zur Folge, die Subjekte für symbolische Verletzungen empfänglich macht. Zum anderen soll im Anschluss an die Theorien der Alterität gezeigt werden,
dass Subjekte eine grundlegende Empfänglichkeit für die symbolischen Verletzbarkeit von
anderen besitzen, die auf ihre moralische Verletzbarkeit zurückgeht. Diese Offenheit für
die Abhängigkeit von anderen zeigt sich zunächst in Form einer moralischen Asymmetrie,
in der das Subjekt bedingungslos verantwortlich ist. Als Ergebnis dieser zweifachen Analyse soll abschließend die Idee profiliert werden, dass sich unsere sozialen Beziehungen
durch die chiastische Verschränkung zweier Asymmetrien auszeichnen: Die Asymmetrie
der Anerkennung auf der einen und die Asymmetrie der Verantwortung auf der anderen
Seite.
3.2
Im Berichtszeitraum eingeworbene Drittmittel
Am Institut für Philosophie konnten in den Jahren 2009 bis zum Ende des Wintersemesters 2011/12 Drittmittel im Umfang von insgesamt 67.446,00 € eingeworben werden:
25.000 €
von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die Förderung Netzwerks „Kulturen der Leiblichkeit“ für die Jahre 2011-2014 (Bedorf)
39.446 €
Für die Sommerschule „Bioethik im Kontext“ 2012, aus DAAD / EUErasmus-Mitteln (Hoffmann)
3.000 €
von der DFG für die Durchführung einer Reise nach Argentinien und Chile
zur Initiierung und Intensivierung wissenschaftlicher Kontakte mit lateinamerikanischen Universitäten (Hoffmann)
3. Forschung
3.3
30
Forschungskolloquien
2009
04.-05.06.2009
In- Zwischen.
Kolloquium für Kurt Röttgers, Katholische Akademie Schwerte
Leitung: Thomas Bedorf (Hagen) u. Volker Schürmann (Köln), mit Beiträgen von Monika Schmitz-Emans (Bochum), Andreas Hetzel (Darmstadt), Wolfgang Mack (Hagen),
Nicolas Pethes (Bochum), Birger Priddat (Witten-Herdecke), Hubertus Busche (Hagen),
Jan Beckmann (Hagen), Petra Gehring (Darmstadt), Heike Kämpf (Darmstadt), Pascal
Delhom (Flensburg), Christoph Hubig (Darmstadt), Annemarie Gethmann-Siefert (Hagen), Kristóf Nyíri (Budapest).
07.-08.11.2009
Konzepte der Leiblichkeit
Arbeitstagung des DFG-Netzwerks „Kulturen der Leiblichkeit“
durchgeführt von PD Dr. Thomas Bedorf.
An der FernUniversität in Hagen trafen sich 25 vornehmlich jüngere Forscherinnen und
Forscher, deren Kern den Arbeitszusammenhang des von der DFG geförderten Netzwerks „Kulturen der Leiblichkeit“ bildet. Gegenstand der Arbeitstagung war das Vorhaben, einen Überblick über die phänomenologischen und nicht-phänomenologischen Leiblichkeits-Begriffe zu organisieren und die Plausibilität der jeweiligen Konzeptionen zu
prüfen. Die folgenden vier Arbeitstagungen in den Jahren 2011-2014, die das Netzwerk
plant, bauen auf den Vorarbeiten dieser Tagung auf. Als Resultat dieser Tagung erscheint
Anfang 2012 in der Reihe UTB das Handbuch „Leiblichkeit. Geschichte und Aktualität
einen Konzepts“ (Tübingen: Mohr-Siebeck).
19.11.2009
Philosophische Aspekte der Ökonomie
Philosophisches Symposium zum UNESCO Welttag der Philosophie,
19. November 2009.
Mit Vorträgen von Dr. Lutz Möller „Deutsche UNESCO-Kommission Geleitwort“, von
Prof. Dr. Annemarie Gethmann-Siefert „Medizin und Ökonomie – eine unheilige Allianz?“, von „Prof. Dr. Jan P. Beckmann
Ökonomie und Ethik angesichts der Rationierung im Gesundheitssystem“, von PD Dr. Bernadette Collenberg-Plotnikov „Werk und
Ware. Die Bedeutung des Marktes für die Kunst“, von Prof. Dr. Hajo Schmidt „Ökonomie und Friedensforschung in philosophischer Perspektive“, von Prof. Dr. Hubertus Busche „Gewinnstreben – Zum historischen Umbruch der Wirtschaftsmoral“, von Dr. Stefan Heßbrüggen-Walter „Ökonomie in der frühen Neuzeit“, von Ansgar Lyssy, M.A.
3. Forschung
31
„Geld und Profanie. Zum Verhältnis von Religion und Kapitalismus in Anlehnung an
Walter Benjamin und Giorgio Agamben“, von PD Dr. Elisabeth Weisser-Lohmann
„Rawls’ Differenzprinzip und das Problem ökonomischer Gerechtigkeit“, von Prof. Dr.
Kurt Röttgers „Warum für eine philosophische Reflexion der Wirtschaft Ethik nicht das
Wichtigste ist“, von Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann „Kants ‚intellektueller Begriff des
Geldes’ und die Aufgabe der Wirtschaftsphilosophie“.
2010
26.-28.09.2010
Zur Aktualität der Fichteschen Rechtsphilosophie
Interdisziplinäre Tagung organisiert vom Lehrgebiet II (Hoffmann)
Mit Vorträgen von PD Dr. Thomas Bedorf (Hagen) „Appell oder Aufforderung: Intersubjektivität, Alterität und Anerkennung“, von Dr. Elvira Gareeva (Ufa) „Die Rezeption
der fichteschen Rechtslehre in Rußland“, von Prof. Dr. Helmut Girndt (Düsseldorf) „Der
Rechtsstaat als Kultur- und Sozialstaatsinstitution“, von Dr. Max Gottschlich (Linz) „Der
Aufforderungscharakter des Leibes bei Fichte“, von Prof. Dr. Thomas S. Hoffmann (Hagen) „Zur Aktualität von Fichtes Begründung des Eigentums“, von Prof. Dr. Lu de Vos
(Löwen) „Recht und Sittengesetz beim späten Fichte“, von Prof. Dr. Gerhard Luf (Wien)
„Menschenwürde bei Fichte“, von Dr. Konstantinos Masmanidis M.A. (Köln) „Zum Begriff der Freiheit in Fichtes später Rechtslehre“, von Dr. Max Maureira (Berlin) „Das
rechtliche Geflecht. Zur Intersubjektivität bei Fichte“, von Prof. Dr. Wolfgang Schild
(Bielefeld) „Fichtes Strafrechtsphilosophie“, von Dr. Michael Spieker (Tutzing) „Die
"Realisation des ganzen Menschen" - Fichtes Familienrecht, Artikel 6 GG und der Abschied von der Natur“, von Patrick Tschirner M.A. (Hagen) „Die systematische Stellung
des Rechts in der späten Wissenschaftslehre“, von Prof. Dr. Violetta Waibel (Wien) „Der
„Rechtsbegriff = eine Denknothwendigkeit aller als frei“. Zu Fichtes Rechtslehre 1812“,
von Dr. Benno Zabel (Leipzig) „Reflexionen der Freiheit: Voraussetzungen und Differenzen philosophischer Rechtsbegründung bei Fichte und Hegel“, von Prof. Dr. Rainer
Zaczyk (Bonn) „Anerkennung – Zum Gehalt des Begriffs für ein universales Rechtsprinzip“.
18.11.2010
Solidarität. Ein Prinzip des Rechts und der Ethik
Philosophisches Symposium zum UNESCO Welttag der Philosophie,
18. November 2010.
Mit Beiträgen von Prof. Dr. Helmut Hoyer, Rektor der FernUniversität in Hagen (Eröffnungsworte), von Dr. Lutz Möller, Deutsche UNESCO-Kommission (Geleitwort), von
3. Forschung
32
Prof. i.R. Dr. Kurt Röttgers „Solidarität und Fraternité. Begriffsgeschichtliche Beobachtungen“, von Prof. em. Dr. Jan P. Beckmann „Solidarität und Individualität“, von Prof.
Dr. Hubertus Busche „Wohlstandsproduktion als institutionalisierte Form der Solidarität?
Kritik einer These der neueren Wirtschaftsethik“, von Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann „Dialektiken der Solidarität“, von PD. Dr. Thomas Bedorf „Politik, Recht oder
Moral? Begründungsressourcen für Solidarität“, von Dr. Stefan Heßbrüggen-Walter „Solidarität. Sozialontologische Überlegungen“, von apl. Prof. Dr. Hajo Schmidt „Solidarität
und Friedenspolitik: Dimensionen und Begründungen“, von PD Dr. Bernadette Collenberg-Plotnikov „Solidarität statt Autonomie? Zur Bestimmung der Kunst bei Richard
Rorty“.
2011
12.-14.10.2011
Die drei Revolutionen der Denkart
Symposium anläßlich des 100. Geburtstages von Bruno Liebrucks
(1911-1986)
Eine Philosophie von der Sprache her – so schildert der Frankfurter Philosoph Bruno
Liebrucks (1911-1986) das Vorhaben seines gewaltigen Hauptwerkes Sprache und Bewußtsein (7 Bände, Frankfurt am Main 1964ff.) Liebrucks ist ein außergewöhnlicher
Denker des 20. Jahrhunderts: Zum einen aufgrund seines Ansatzes, Sprache nicht, wie
gegenwärtig zumeist, von der Technik her, sondern als die Vermittlung schlechthin im
Anschluss an Vico, Herder, Humboldt, Hegel und Hölderlin zu denken; zum anderen
aufgrund seines enormen systematischen Anspruchs, eine Antwort auf den Deutschen
Idealismus vom Begriff der Sprache her zu geben, die weder hinter das Erreichte zurückfällt noch bei dem Erreichten einfach stehenbleibt. Seine großangelegten Gesamtinterpretationen der anspruchsvollsten Werke der Philosophie zeigen: Nur von den bislang
maximalsten Denkleistungen her lässt sich der logische Horizont der Sprache ausmessen.
Und: Das ist keine rein akademische Angelegenheit, denn nach Liebrucks ist der Mensch
als Mensch seinem Begriff nach Sprache. Der Sprachlichkeit muss dann auch sein Weltumgang entsprechen, wenn er seiner Menschlichkeit nicht verlustig gehen soll. So wird
die Frage unumgänglich:
„Welches philosophische Denken erreicht dasjenige ‚Denken’, das Sprache schon immer
geübt hat, wenn auch nur an ihr selbst?“
Von welchem Denken her erschließt sich der Logos der Sprache, in dessen Horizont ein
menschliches Leben, Handeln und Erkennen möglich ist? Inwiefern müssen wir dazu
nach Liebrucks nicht weniger als „drei Revolutionen der Denkart“ durchmachen? Der
Beantwortung dieser und weiterer Fragen widmete sich das Linzer Symposion.
Ausgerichtet wurde das Symposion am Institut für Kunstwissenschaft und Philosophie
(Univ.-Ass. DDr. Max Gottschlich) in Kooperation mit dem Institut für Philosophie der
FernUniversität Hagen (Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann). Teilnehmer waren bedeu-
3. Forschung
33
tende Schüler von Liebrucks sowie Philosophen aus Deutschland, Österreich und Griechenland.
Mit Vorträgen von DDr. Max Gottschlich, (Einführung), von em. Prof. em. Dr. Brigitte
Scheer (Frankfurt am Main) „Die Sprachlichkeit der Künste unter besonderer Berücksichtigung der bildenden Kunst“, von DDr. Max Gottschlich (Linz) „Die Revolutionen der
Denkart: Ontologie – Transzendentalphilosophie – Dialektik“, von Prof. Dr. Theodoros
Penolidis (Thessaloniki) „Zu Liebrucks’ Interpretation des späten Platon“, von Dr. Klaus
Honrath (Hagen) „Bruno Liebrucks und Immanuel Kant: Die Logik, das Geld des Geistes und die (praktische) Vernunft im Leben des Menschen“, von Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann (Hagen) „Die Betrachtung der Kategorien an ihnen selbst und die Sprache.
Zu Liebrucks' Deutung der Hegelschen Logik“, von Dr. Werner Schmitt (Frankfurt am
Main) „Liebrucks´ Umwege zu Hölderlin“, von Dr. Maria Woschnak (Wien) „Handle
sprachlich“ – Zur Ethik bei Liebrucks, von Dr. Leo Dorner (Mautern) „Zur politischen
Philosophie bei Liebrucks“, von Dr. Werner Woschnak (Wien) „Liebrucks’ Interpretation
von Herder und Gehlen“, von Dr. Fritz Zimbrich (Frankfurt am Main) „Die Götter Hölderlins wohnen im hegelschen Begriff“ – Versuch einer Beschreibung dieser göttlichen
Wohnstätte, von Mag. Simone Liedtke (Emden) „Freiheit als Marionette Gottes. Eine
Untersuchung über den Gottesbegriff im Werk von Bruno Liebrucks“, von em. Prof.
DDr. Josef Simon (Bonn) „Absoluter Geist und Persönlichkeit“.
17.11.2011
Die Humanitäre Intervention als Fall des Gerechten Krieges?
Philosophisches Symposium zum UNESCO Welttag der Philosophie,
17. November 2011
Mit Beiträgen von Prof. Dr. Helmut Hoyer, Rektor der FernUniversität in Hagen (Eröffnungsworte), von Dr. Lutz Möller, Deutsche UNESCO-Kommission (Geleitwort), von
Prof. Dr. Hubertus Busche „Humanitäre Intervention“ und „Gerechter Krieg“, von Prof.
Dr. Thomas Bedorf „Die Rolle des Staates bei der Rechtfertigung einer Humanitären Intervention (Zum Problem des ius ad bellum)“, von Dr. Markus Rothhaar „Welche Normen bestehen im Rahmen einer Humanitären Intervention? (Zum Problem des ius in
bello)“, von apl. Prof. Dr. Hajo Schmidt „Die ethischen und völkerrechtlichen Folgen
einer Humanitären Intervention (Zur Debatte um das ius post bellum).
3. Forschung
34
3.6
Forschungsergebnisse
3.6.1
Vorträge
Vorträge 2009
29.04.09
Vinculum substantiale – Ein Schlüsselkonzept der Leibnizschen Monadenmetaphysik
Hubertus Busche
Festvortrag, Leibniz-Forschungsstelle Münster
04.05.09
Pietro Pomponazzi: Streit um die Seele und neue Erkenntnislehre
Thomas S. Hoffmann
Vortrag auf Einladung von Prof. Dr. Wilhelm Büttemeyer bei der Filosofia Italiana-Stiftung, Landesbibliothek Oldenburg
14.05.09
Nichts Neues von der Lava im Monde. Fichtes Einspruch in Sachen Naturalismus
Thomas S. Hoffmann
Eröffnungsvortrag auf Einladung von Prof. Dr. Helmut Girndt bei der
Tagung der Internationalen J.G. Fichte-Gesellschaft in Rammenau
15.-16.05.09
Diskussionsleitung, Tagung zum Werk von Jacques Rancière.
Thomas Bedorf
Universität Wuppertal
19.05.09
Leibniz‘ Monadenlehre als Metaphysik des Lichtes
Hubertus Busche
Vortrag, Universität Mannheim
19.05.09
„Dessoir, Utitz & Co.“. Zur Bedeutung einer ‚Allgemeinen Kunstwissenschaft‘ für die Bestimmung des Verhältnisses von Bild und Kunst
Bernadette Collenberg-Plotnikov
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Philosophie
05.06.09
25 Jahre philosophische Lehre im Fernstudium
Jan P. Beckmann
Kolloquium zum 65. Geburtstag v. Kurt Röttgers, Katholische Akademie Schwerte
3. Forschung
05.06.09
35
Konturen einer postmodernen Wirtschaftsphilosophie
Hubertus Busche
Kolloquium zum 65. Geburtstag v. Kurt Röttgers, Katholische Akademie Schwerte
25.06.09
Was leistet die Evolutionstheorie für die Begründung und Erklärung von
Moral?
Hubertus Busche
Kolloquium der Universität Hildesheim
03.07.09
Bessarion und Cusanus
Thomas S. Hoffmann
Vortrag auf Einladung des Cusanus-Instituts in Trier
09.-23.08.09
Seminar „Ethische Herausforderungen der modernen Medizin“
Jan P. Beckmann (zus. mit Prof. Dr. med. Klaus Gahl, Braunschweig)
Internationale Sommerakademie der Studienstiftung, Rot a.d. Rot
07.09.09
Was ist das Politische an der Politik?
Thomas Bedorf
Studienzentrum Leverkusen der FernUniversität in Hagen
24.09.09
„Man hat gemeint, Gott lieben zu können, ohne ihn zu erkennen“. Zum
Verhältnis von Theologie und Philosophie nach Leibniz
Thomas S. Hoffmann
Vortrag bei den 6. Leibniz-Festtagen, Neustädter Hof- und Stadtkirche,
Hannover
26.09.09.
Menschenwürde als Horizont einer Begegnung der Kulturen
Thomas S. Hoffmann
Vortrag auf der Tagung „Die Menschenwürde – Theoretische Grundlagen, praktische Probleme“ der Politischen Akademie Tutzing
30.09.-03.10.09 Kollektive Intentionalität – Eine Neuentdeckung?
Thomas Bedorf
Deutsche Gesellschaft für Phänomenologie. Jahrestagung 2009, Universität Würzburg
3. Forschung
7.10.09
36
Vizuális tanulás és a láthatatlan -Visual Learning and the Invisible.
Kurt Röttgers
Vortrag anläßlich der Gründung des “Visual Learning Lab” der Budapesti Műszaki és Gazdaságtudományi Egyetem (BME), Budapest
15.10.09
Kants vierte Kritik.
Kurt Röttgers
Eötvös Loránd Universität (ELTE), Budapest
21.10.09
Blended Learning in the German Distance Teaching University.
Kurt Röttgers
Budapesti Műszaki és Gazdaságtudományi Egyetem (BME), Budapest
11.11.09
Fingierte Repräsentation. Anerkennungspolitik ohne Identität
Thomas Bedorf
Institut für Philosophie der Universität Wien
12.11.09
Prästabilierte Harmonie – Leibniz’ Lösungsansatz zum Leib-SeeleProblem
Hubertus Busche
FernUniversität Hagen, Hagener Philosophische Vorträge
19.11.09
Ökonomie und Ethik angesichts der Rationierung im Gesundheitssystem
Jan P. Beckmann
Vortrag beim UNESCO-Welttag der Philosophie 2009 an der FernUniversität in Hagen
19.11.09
Gewinnstreben – Zum historischen Umbruch der Wirtschaftsmoral
Hubertus Busche
Vortrag beim UNESCO-Welttag der Philosophie 2009 an der FernUniversität in Hagen
19.11.09
Werk und Ware. Die Bedeutung des Marktes für die Kunst
Bernadette Collenberg-Plotnikov
Vortrag beim UNESCO-Welttag der Philosophie 2009 an der FernUniversität in Hagen
19.11.09
Kants ‚intellektueller Begriff des Geldes’ und die Aufgabe der Wirtschaftsphilosophie
Thomas S. Hoffmann
3. Forschung
37
Vortrag beim UNESCO-Welttag der Philosophie 2009 an der FernUniversität in Hagen
19.11.09
Wirtschaftsethik, Wirtschaftsmoral und die Aufgaben der Wirtschaftsphilosophie
Kurt Röttgers
Vortrag beim UNESCO-Welttag der Philosophie 2009 an der FernUniversität in Hagen
19.11.09
„Geld und Profanie: Über das Verhältnis von Kapitalismus und Religion
bei Walter Benjamin und Giorgio Agamben“
Ansgar Lyssy
Vortrag beim UNESCO-Welttag der Philosophie 2009 an der FernUniversität in Hagen
26.11.09
Wie müßte eine Kritik der kulinarischen Vernunft aussehen?
Kurt Röttgers
Forum für Philosophie, Frankfurt a. M.
08.12.09
Fingierte Repräsentation. Anerkennungspolitik ohne Identität
Thomas Bedorf
Vortragsreihe „Iconic Talk“ des NFS Bildkritik an der Universität Basel
09.12.09
„...welches unser ganzes Wesen in Anspruch nimmt“ – Schopenhauer
und Jaspers im Gespräch.
Daniel Schubbe
Philosophie als Dialog. Philosophen im Gespräch – Ringvorlesung des
Philosophischen Seminars der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
10.12.09
Die Existenz theoretischer Entitäten – sprachphilosophischer Versuch zu einem wissenschaftstheoretischen Problem
Thomas Keutner
FernUniversität in Hagen, Hagener philosophische Vorträge
16.12.09
Einfluss der Pharmazeutischen Industrie auf das ärztliche Verordnungsverfahren.
Jan P. Beckmann
Panelteilnahme 22. Berliner Dialyse-Tagung
3. Forschung
38
Vorträge 2010
20.01.10
Die Patientenverfügung: pro oder contra Autonomie?
Jan P. Beckmann
Ärztliche Fortbildung Hagen, Arcadeon
20.-23.01.10
Sozial, politisch, biopolitisch. Die soziale Marktwirtschaft und die Krise
Thomas Bedorf
Dt.-ital. Tagung „Biopolitik, Bioökonomie und Biopoetik im Zeichen der
Krisis“, Universität Düsseldorf
23.01.10
Patientenverfügung und Menschenbild aus philosophischer Sicht
Jan P. Beckmann
Ev. Akademie, Meißen
25.01.10
Aktuelle ethische Fragen der humanen embryonalen Stammzellforschung
Jan P. Beckmann
Rotary Club, Hagen
25.01.10
Kunstgeschichte als Bildwissenschaft? Perspektiven eines Paradigmenwechsels
Bernadette Collenberg-Plotnikov
Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Kunstgeschichte
28.01.10
Kann man mit Sieben-Meilenstiefeln über die Philosophie des Mittelalters hinweggehen?
Jan P. Beckmann
Vortrag im Rahmen der Vorlesungsreihe WS 2009/10 des Instituts für
Philosophie der FernUni, Hagen
30.01.10
The Gift, the Law, and Ethics
Thomas Bedorf
Impulsreferat im Kolloquium zu und mit Marcel Hénaff Exzellenzcluster
„Die Herausbildung normativer Ordnungen“, Frankfurt/M.
3. Forschung
04.02.10
39
Gendiagnostik – wozu und wann?
Jan P. Beckmann
Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft in Kooperation mit
der Akademie für Ethik in der Medizin (Göttingen)
(5. öffentliches Symposion zu Fragen der Bioethik).
06.02.10
Aktuelle ethische Probleme der Transplantationsmedizin
Jan P. Beckmann
Fortbildungsveranstaltung für Transplantations-Beauftragte der Ärztekammer Westfalen-Lippe
10.02.10
Kritik der kulinarischen Vernunft. Ein Menu der Sinne nach Kant.
Kurt Röttgers
Thomasius Club Leipzig
10.-11.02.10
1. Was ist und wozu biomedizinische Ethik?
2. Ethische Fragen in der Palliativmedizin (Falldiskussionen)
Jan P. Beckmann
Fortbildungsveranstaltung der Landesärztekammer Thüringen, Erfurt
24.-25.02.10
Aktuelle Fragen in der bio-medizinischen Ethik
Jan P. Beckmann
Weiterbildungsseminar der Caritas Akademie, Köln
25.02.10
Menschenwürde als Horizont interkultureller Begegnung
Thomas S. Hoffmann
Vortrag im Rahmen der Institutsvorträge an der Fernuniversität Hagen
27.02.10
Sterbehilfe – Wer hilft hier wem?
Thomas S. Hoffmann
Vortrag bei der Tagung „Verfügungsmasse Mensch? Lebensanfang und
Lebensende im Lichte der christlichen Ethik“ in Bad Gandersheim
3. Forschung
04.03.10
40
Current ethical challenges involved in Organ Transplantation
Jan P. Beckmann
Max-Planck-Institut für molekulare Medizin (Prof. Schöler), Univ. Münster
12.-14.03.10
Pluralität, Alterität und das Problem des Normativen
Thomas Bedorf
Tagung „ Gemeinschaft – Vielleicht. (Un-)mögliche Gemeinschaft –
vorläufige Gemeinschaften “, Hochschule der Künste Zürich
18.03.10
Philosophie der Kunst und Wirklichkeit der Künste. Das Projekt der
Allgemeinen Kunstwissenschaft (1906-1936)
Bernadette Collenberg-Plotnikov
Hagener philosophische Vorträge, FernUniversität in Hagen
26.03.10
Gabe, Verkennung und strategisches Sprechen
Thomas Bedorf
Öffentlicher Abendvortrag im Workshop „Gabe und Anerkennung“ des
Nachwuchswissenschaftler-Netzwerks „Gabe“, Theologische Fakultät,
Universität Erfurt
15.04.10
Was ist das Politische an der Politik?
Thomas Bedorf
Ringvorlesung des Instituts für Philosophie der FernUniversität in Hagen
15.4.10
Medialität generiert Realität – Prüfung einer These
Kurt Röttgers
Vortrag im Rahmen des forum philosophicum, Hagen
23.04.10
Ästhetik des Kulinarischen. „Wohnzimmergedanken“
Kurt Röttgers
Köln
30.04.-01.05.10 Gabe, Verkennung und strategisches Sprechen
Thomas Bedorf
Workshop Anerkennung, Universität Frankfurt
3. Forschung
1.5.2010
41
Aktuelle Probleme der Wirtschaftsphilosophie
Kurt Röttgers
Landau
08.05.10
Die These vom ‚Ende der Kunst‘ als Herausforderung der ästhetischen
Reflexion. Zur Transformation des Hegelschen Kunstbegriffs bei Hotho
und Ruge
Bernadette Collenberg-Plotnikov
Tagung: ‚Gebrochene Schönheit. Hegels Philosophie der Kunst‘,
Haus am Dom in Kooperation mit der Internationalen HegelGesellschaft, Frankfurt a.M.
12.05.10
Leibesübungen mit Schopenhauer
Daniel Schubbe
Denkraum, Raum für Kultur der Dresdener Bank, Frankfurt am Main
13.05.10
‚Kunst ist, was im Museum ist.‘ Philosophische Beiträge zur Analyse eines Vorurteils
Bernadette Collenberg-Plotnikov
Kooperationsprojekt der Studiengänge ‚Fotografie‘ der Folkwang Universität und der Fachhochschule Dortmund: ‚Ausstellen. Bilder – Räume
– Interventionen‘ (‚next one – discussing photography‘),
Fachhochschule Dortmund
15.05.10
Beteiligung an der Podiumsdiskussion zur Ausstellung: Tip Top Stop. Installative Kunst: Julia Bünnagel – Anja Ciupka – Luka Fineisen – Manuel
Franke – Gereon Krebber – Christine Rusche – Thomas Trinkl – Sonja
Vordermaier – Lawrence Weiner (16.4.-16.5.2010; Ausstellungsreihe:
Heimat- und Sachkunde, Köln). Kuratiert von Maria Wildeis
(http://www.heimatundsachkunde.net [2010]). Bernadette Collenberg-Plotnikov
17.5.10
Rhetorik der Gewalt
Kurt Röttgers
Universität Wien
18.05.10
Politische Theorie – Historische und systematische Aspekte
Thomas Bedorf
Online-Vorlesung des Bachelor-Studiengangs Politik- und Verwaltungswissenschaften der FernUniversität in Hagen
3. Forschung
02.06.10
42
Weisheit: Descartes und Sellars
Stefan Heßbrüggen-Walter
Universität Siegen
04.06.10
„Absoluter Geist“. Zur Aktualität eines Hegelschen Theorems
Thomas S. Hoffmann
Vortrag an der Ruhr-Universität Bochum
08.06.10
Giordano Bruno – Provokateur zwischen Mittelalter und Neuzeit
Thomas S. Hoffmann
Vortrag in der Ev. Stadtakademie Bochum auf Einladung der Deutschitalienischen Gesellschaft (Cicuit) Bochum
10.06.10
Schopenhauer und der Versuch einer Philosophie des Zwischen
Daniel Schubbe
Hagener Philosophische Vorträge, Institut für Philosophie der FernUniversität in Hagen
11.6.10
Medialität generiert Realität – Prüfung einer These
Kurt Röttgers
Karl-Franzens-Universität Graz
23.06.10
Freiheit
Thomas S. Hoffmann
Antrittsvorlesung an der Fernuniversität Hagen
08.07.10
Ethische Aspekte der Transplantationsmedizin
Jan P. Beckmann
Innovationskongress der Medizinischen Fakultäten, Berlin
09.07.10
Schopenhauers verdeckende Entdeckung des Leibes
Daniel Schubbe
Schopenhauer und Feuerbach: Beginn einer Philosophie des Leibes, Tagung der Schopenhauer-Forschungsstelle an der Johannes GutenbergUniversität Mainz
3. Forschung
11.07.10
43
„Patientenverfügung und Sterbehilfe
Jan. P. Beckmann
Stipendiatentreffen der Konrad Adenauer-Stiftung, Universität ErlangenNürnberg
21.07.10
Esoterik als Schlüssel zur Welt. Zur philosophischen Hermeneutik Pico
della Mirandolas
Thomas S. Hoffmann
Vortrag im Rahmen der Tagung „Platonismus und Esoterik in byzantinischem Mittelalter und italienischer Renaissance“ an der JohannWolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main (19. – 23. Juli 2010)
auf Einladung von Prof. Dr. H. Seng
30.08.10
Aktuelle Fragen der Wirtschaftsethik
Thomas S. Hoffmann
Vortrag beim Rotary-Club Hagen
03.09.10
Weltanschauliche Neutralität? – Zur teilweisen Rettung eines Arguments
Markus Rothhaar
Jahrestagung 2010 der Akademie für Ethik in der Medizin. Zürich
09.09.10
Teilnahme am Panel „Selbstbestimmt bis in den Tod?“
Jan P. Beckmann
Palliativkongress Dresden
09.09.10
Podium bei der Veranstaltung „Glauben und Wissen – Ringen um Wahrheit“
Thomas S. Hoffmann
7. Leibniz-Festtage, Neustädter Hof- und Stadtkirche, Hannover
14.09.10
Klinische und Philosophische Ethik
Markus Rothhaar
BMBF-Klausurwoche „Klinische Ethik: Konzepte, Kasuistiken und
Komitees“ am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der FAU
Erlangen-Nürnberg
3. Forschung
23.09.10
44
Hermeneutische Aspekte in der Philosophie Schopenhauers
Daniel Schubbe
Schopenhauer – Was die Welt bewegt, Internationaler Kongress der
Schopenhauer-Gesellschaft an der Goethe-Universität Frankfurt
26.-28.09.10
Appell oder Aufforderung: Intersubjektivität, Alterität und Anerkennung
Thomas Bedorf
Zur Aktualität der Fichteschen Rechtsphilosophie, FernUniversität in
Hagen
27.09.10
Zur Aktualität der Fichteschen Eigentumstheorie
Thomas S. Hoffmann
Vortrag beim interdisziplinären Forschungscolloquium „Zur Aktualität
der Fichteschen Rechtsphilosophie“ an der Fernuniversität Hagen
01.10.10
„Das Auge liest anders, wenn der Gedanke es lenkt.“ Zur Bestimmung
des Verhältnisses von Sehen und Wissen bei Edgar Wind
Bernadette Collenberg-Plotnikov
Tagung: ‚Kunst als Sprache – Sprachen der Kunst. Russische Ästhetik
und Kunsttheorie der 1920er Jahre in der europäischen Diskussion‘,
Ruhr-Universität Bochum, Forschungsstelle ‚Russische Philosophie und
Ideengeschichte‘
09.10.10
Kants Kritik der Theodizee
Hubertus Busche
Internationale Fachtagung „300 Jahre Essais de Théodicée – Rezeption
und Transformation“, Freie Universität Berlin
21.-22.10.10
Verkennende Gewalt und die Grenzen der Anerkennung
Thomas Bedorf
Kolloquium zum Buch „Verkennende Anerkennung“, Universität Wien
22.10.10
Sprache und Weltsicht – Versuch einer Bilanz
Hubertus Busche
Kolloquium zum 80. Geburtstag von Josef Simon, Universität Bonn
3. Forschung
25.10.10
45
Diskussion mit Marcel Hénaff
Thomas Bedorf
Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg
26.10.10
Politik, Recht oder Moral? Begründungstypen der Solidarität
Thomas Bedorf
Husserl-Archiv, Universität Freiburg
06. 11.10
Kants Philosophie als bloße Anregung und Ausgangspunkt des Deutschen Idealismus?
Klaus Honrath
„Der Philosoph muß ebensoviel ästhetische Kraft besitzen als der Dichter“. Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Alfter b. Bonn
11.11.10
Ethische Überlegungen zur Debatte über den Maßregelvollzug
Jan P. Beckmann
Forensik, Münster
18.11.10
Solidarität und Individualität
Jan P. Beckmann
Vortrag beim UNESCO-Welttag der Philosophie 2010 an der FernUniversität in Hagen
18.11.10
Wohlstandsproduktion als institutionalisierte Form der Solidarität? Kritik
einer These der neueren Wirtschaftsethik
Hubertus Busche
Vortrag beim UNESCO-Welttag der Philosophie 2010 an der FernUniversität in Hagen
18.11.10
Solidarität statt Autonomie? Zur Bestimmung der Kunst bei Richard
Rorty
Bernadette Collenberg-Plotnikov
Vortrag beim UNESCO-Welttag der Philosophie 2010 an der FernUniversität in Hagen
3. Forschung
18.11.10
46
Dialektiken der Solidarität
Thomas S. Hoffmann
Vortrag beim UNESCO-Welttag der Philosophie 2010 an der FernUniversität in Hagen
18.11.2010
Solidarität und Fraternité – Begriffsgeschichtliche Beobachtungen
Kurt Röttgers
Vortrag beim UNESCO-Welttag der Philosophie 2010 an der FernUniversität in Hagen
18.11.10
Politik, Recht oder Moral? Begründungsressourcen der Solidarität
Thomas Bedorf
Vortrag beim UNESCO-Welttag der Philosophie 2010 an der FernUniversität in Hagen
22.11.10
Fraternité et solidarité en théorie et pratique politique
Kurt Röttgers
Vortrag im Rahmen des Zentralen World Philosophy Day, Teheran
25.11.10
Freiheit, Toleranz und religiöses Bekenntnis im Rechtsstaat. Was darf der
Staat in Glaubensdingen verordnen?
Thomas S. Hoffmann
Vortrag im Kulturzentrum Geidorf, Graz
04.12.10
Gibt es in Deutschland eine Zwei-Klassen-Medizin?
Jan P. Beckmann
Panelteilnahme, 23. Dialysekonferenz, Berlin
02.-04.12.10
Verantwortbare Kompromisse
Thomas Bedorf
Tagung „Verantwortung und Frieden – Verantwortung als friedfertige
Form sozialer Verbindlichkeit“, Universität Flensburg
09.12.10
Zur Aktualität des Kantischen Autonomiebegriffs in der Bioethik
Thomas S. Hoffmann
3. Forschung
47
Vortrag im Rahmen der Tagung „Probleme der Autonomie in der Bioethik“ an der St. Kliment Ohridski-Universität, Sofia auf Einladung des
Prodekans für internationale Zusammenarbeit, Prof. Dr. D. Denkov
10.12.10
Das „ethische Stadium“ nach Sören Kierkegaard
Thomas S. Hoffmann
Gastvorlesung an der St. Kliment Ohridski-Universität, Sofia, auf Einladung von Prof. Dr. V. Kaneva
Vorträge 2011
05.01.11
Die Einsamkeit des Philosophen
Stefan Heßbrüggen-Walter
TU Dortmund
08.01.11
Derridas Dopppelgänger
Kurt Röttgers
Universität Bochum
12.01.11
Lebenswelt – Ethos – Ökonomie. Zur praktisch-philosophischen Annäherung an das Wirtschaften jenseits der Wirtschaftsethik
Thomas S. Hoffmann
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Moral und Kapital“ an der BTU
Cottbus
19.01.11
Die gesetzliche Regelung der Patientenverfügung aus ethischer Sicht
Jan P. Beckmann
Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft
20.-21.01.11
Gabe, Verkennung und strategisches Sprechen
Thomas Bedorf
Studium generale, Universität Mainz
20.01.11
Hegels Figur des Knechts
Steffen Herrmann
Vortrag im Rahmen des Philosophischen Forschungscolloquiums,
Humboldt Universität Berlin
23.-24.02.11
1. Überlegungen zu Möglichkeit und Grenzen biomedizinischer Ethik?
2. Aktuelle ethische Fragen in der Palliativmedizin (Falldiskussionen)
3. Forschung
48
Jan P. Beckmann
Fortbildungsveranstaltung der Landesärztekammer Thüringen, Erfurt
26.02.11
Aktuelle ethische Probleme der Transplantationsmedizin
Jan P. Beckmann
Fortbildungsveranstaltung für Transplantations-Beauftragte der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Bochum
02.03.11
Hegels Naturphilosophie – Ansatz und Aktualität
Thomas S. Hoffmann
Vortrag an der Aristoteles-Universität Thessaloniki auf Einladung von
Prof. Dr. Th. Penolidis
10.03.11
Ethik und Ökonomie am Beispiel der Rationalisierungsdiskussion im
sundheitswesen
Ge-
Jan P. Beckmann
Universität Marburg, Jurist. Fak. (14. Marburger Gespräche zum Pharmarecht)
15.03.11
Pico della Mirandola oder die Neuentdeckung der Würde des Menschen
in der italienischen Renaissance
Thomas S. Hoffmann
Vortrag in der Ev. Stadtakademie Bochum auf Einladung der Deutschitalienischen Gesellschaft (Cicuit) Bochum
25.-27.03.11
Gewalt als Grenze des Anerkennens
Thomas Bedorf
Tagung „Aktualität und Traditionalität. Zur Aufgabe Kritischer Theorie“, Universität Marburg
17.04.11
Aktuelle ethische Probleme der Organspende
Jan P. Beckmann
Universitätsklinikum Tübingen (UKT), Patiententag der Klinik für Transplantationschirurgie
03.05.11
Pico della Mirandola zwischen Freiheitsphilosophie und Esoterikrezeption
Thomas S. Hoffmann
Vortrag auf Einladung von Prof. Dr. Wilhelm Büttemeyer bei der Filosofia Italiana-Stiftung, Landesbibliothek Oldenburg
13.05.11
Aktuelle ethische Fragen der humanen embryonalen Stammzellforschung
Jan P. Beckmann
3. Forschung
49
Rotary Club, Essen
14.05.11
Can Stones Deceive?
Markus Rothhaar
Vortrag im Rahmen der Deutschland-Reise des Dresden Trust. Nürnberg
19.05.11
Menschenwürde auf der Grundlage von Rechten oder von Anerkennung? Streitgespräch zwischen Georg Lohmann und Markus Rothhaar
Markus Rothhaar
Quo vadis Menschenwürde? (Abschlußtagung der ZiFForschungsgruppe „Herausforderungen für Menschenbild und Menschenwürde durch neuere Entwicklungen der Medizintechnik“). Bielefeld
27.05.11
Menschenwürde. Grenzen und Reichweite eines praktischphilosophischen Grundlagenbegriffs in der Bioethik
Thomas S. Hoffmann
Gastvorlesung an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität
Wien
27.05.11
Ansätze zur philosophischen Begründung eines Rechts auf solidarische
Gesundheitsversorgung
Markus Rothhaar
Interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Gesundheitsfürsorge zwischen Markt
und Staat“ der FEST. Heidelberg
30.05.11
Nur Worte. Die Unterscheidung zwischen leerer und gehaltvoller Rede
als Aufgabe einer philosophischen Ethik der Kommunikation
Thomas S. Hoffmann
Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe „Ethik und Kommunikation. Die
moderne Kommunikationsgesellschaft als ethische Herausforderung“ an
der Universität Wien
23.6.11
Kants Kollege und die Zigeuner
Kurt Röttgers
Wissenschaftskolleg zu Berlin
23.06.11
Die Strafe als Dasein der Freiheit
Markus Rothhaar
Internationaler Hegelkongreß 2011. Stuttgart
3. Forschung
08.07.11
50
Der Schnitt zwischen dem Idealen und Realen und der Schnitt zwischen
dem Fremden und Bekannten
Daniel Schubbe
VI. Internationales Doktorandenkolloquium zur Philosophie Arthur
Schopenhauers, Universität Mainz
05.09.11
Der „taugliche Hörer“ der Moralphilosophie: Zur Interpretation des
idoneurs auditor
Stefan Heßbrüggen-Walter
XXII. Deutscher Kongreß für Philosophie
08.09.11
Leibniz’ Theodizee – Ihr Sinn und Ihre Grundgedanken
Hubertus Busche
VIII. Leibniz-Festtage, Hannover
11.09.11
Leibnizpredigt
Thomas S. Hoffmann
8. Leibniz-Festtage, Neustädter Hof- und Stadtkirche, Hannover
13.09.11
Die Bestimmung der Handlung als Problem Deontologischer Ethik
Markus Rothhaar
XXII. Deutscher Kongreß für Philosophie. München
27.09.11
Vinculum substantiale – Versuch einer neuen Interpretation
Hubertus Busche
IX. Internationaler Leibniz-Kongress, Hannover
05.-08.10.11
Verkennende Anerkennung
Thomas Bedorf
Summer school des Promotionskollegs „Zeitstrukturen des Sozialen“ –
Institut für Soziologie, Universität Jena
06.10.11
Experiment versus Anschauung. Die Allgemeine Kunstwissenschaft zwischen Fechner und Fiedler (1906-1937)
Bernadette Collenberg-Plotnikov
VIII. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik: ‚Experimentelle
Ästhetik‘, Kunstakademie Düsseldorf
3. Forschung
07.10.11
51
Selbstbestimmung und Würde am Ende des Lebens aus philosophischer
Sicht
Jan P. Beckmann
Ev. Akademie Villigst
13.10.11
Die Betrachtung der Kategorien an ihnen selbst und die Sprache. Zu
Liebrucks' Deutung der Hegelschen Logik
Thomas S. Hoffmann
Vortrag beim Symposion „Die drei Revolutionen der Denkart“ anläßlich
des 100. Geburtstags von Bruno Liebrucks am Institut für Kunst und
Philosophie der KTU Linz
13. 10. 11
Bruno Liebrucks und Immanuel Kant: Die Logik, das Geld des Geistes
und die (praktische) Vernunft im Leben des Menschen
Klaus Honrath
„Die drei Revolutionen der Denkart. Symposion anlässlich des 100. Geburtstages von Bruno Liebrucks (1911-1986)“ , KatholischTheologischen Privatuniversität Linz
13.10.11
Die Sozialphilosophie des kommunikativen Textes als Rahmen für eine
Ethik
Kurt Röttgers
Antrittsvorlesung als Ehrenmitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Budapest
25.10.11
Freiheit
Thomas S. Hoffmann
Vortrag am OLG Hamm im Rahmen des „Bürgerdiskurses Hamm“
02.11.11
Hegel oder die Provokation der spekulativen Logik
Thomas S. Hoffmann
Vortrag an der Universidad Nacional de San Martín, Buenos Aires
03.11.11
Ersprochene Freiheit. Über sprachtheoretische und sprachpragmatische
Dimensionen von Fichtes Sprachphilosophie
Thomas S. Hoffmann
Vortrag an der Universidad Nacional de San Martín, Buenos Aires
3. Forschung
04.11.11
52
Mere Words. How does the philosophical ethics of communications distinguish clearly between substantial and empty speech?
Thomas S. Hoffmann
Vortrag an der Universidad Argentina de la Empresa, Buenos Aires
05.11.11
Die Einsamkeit des Philosophen: Historische und systematische Überlegungen
Stefan Heßbrüggen-Walter
Universität Paderborn
04.-05.11.11
Grade der Verkennung und Formen der Verantwortung
Thomas Bedorf
Workshop „Anerkennung und Verantwortung“, SFB „Transzendenz
und Gemeinsinn, TU Dresden
05.11.11
Die doppelte Asymmetrie des Sozialen
Steffen Herrmann
Workshop „Anerkennung und Verantwortung“, SFB „Transzendenz
und Gemeinsinn, TU Dresden
11.11.11
Die Universität als Ort der Bildung und der Ausbildung
Hubertus Busche
FernUniversität Hagen, Festvortrag zur Absolventenfeier 2011
14.11.11
Grundprobleme der Erkenntnistheorie
Jan P. Beckmann
Hagener Woche Philosophie der FernUniversität
14.11.11
Grundprobleme der Metaphysik
Hubertus Busche
Hagener Woche der Philosophie, FernUniversität Hagen
14.11.11
Probleme der Philosophie des Geistes
Thomas Keutner
FernUniversität in Hagen, Hagener Woche der Philosophie
15.11.11
„Absoluter Geist“. Zur Aktualität eines Hegelschen Theorems
Thomas S. Hoffmann
Vortrag am Institut für Philosophie der Pontificia Universidad Catolica
de Valparaíso
3. Forschung
17.11.11
53
Die Rolle des Nationalstaats bei der Rechtfertigung der humanitären
Intervention
Thomas Bedorf
Die Humanitäre Intervention als Fall des gerechten Krieges? Symposium
zum UNESCO-Welttag der Philosophie 2011. Hagen
17.11.11
Humanitäre Intervention als Gerechter Krieg?
Hubertus Busche
FernUniversität Hagen, Symposium zum UNESCO-Welttag der Philosophie
17.11.11
Bemerkungen zum ius in bello
Markus Rothhaar
Die Humanitäre Intervention als Fall des gerechten Krieges? Symposium
zum UNESCO-Welttag der Philosophie 2011. Hagen
22.11.11
Alle Rechte beim Patienten – alle Pflichten beim Arzt? Eine kritische
Anfrage
Jan P. Beckmann
Ringvorlesung Klinikum Universität Duisburg/Essen
24.-25.11.11
Brüderlichkeit, Solidarität und Kameradschaft – Sozialphilosophische
Modelle der Verbundenheit
Thomas Bedorf
Tagung „Sport und Zivilgesellschaft“, Deutsche Sporthochschule Köln
01.12.11
Was heißt: „In Würde sterben?“
Thomas S. Hoffmann
Vortrag auf Einladung der Hospizinitiative Seesen im Ev.
Kirchenzentrum St. Andreas, Seesen
03.12.11
Die EHEC-Diskussion
Jan P. Beckmann
Panelteilnahme 24.. Berliner Dialyseseminar, Berlin
08.12.11
Wie viel Moral verträgt die moderne Ökonomie? Zur ‚Bienenfabel’ des
Bernard Mandeville
Hubertus Busche
Forum für Philosophie, Frankfurt am Main
3. Forschung
16.12.11
54
Was ist und wozu Medizinische Ethik?
Jan P. Beckmann
Festvortrag, Examensfeier der jungen Ärzte und Ärztinnen,
Aula der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen
17.12.11
Kants kopernikanische Wende im Begriff des Gewissens
Thomas S. Hoffmann
Vortrag beim Thementag „Die Stimme des Gewissens“ im Haus am
Dom, Frankfurt am Main
Vorträge 2012
19.01.12
Ethische Fragen am Lebensende
Jan P. Beckmann
Klinikum Düren-Jülich
14.02.12
Organspendemangel und die sog. ‚Entscheidungslösung’“
Jan P. Beckmann
Studienstiftlertreffen, Köln
15.-16.02.12
1. Überlegungen zum Thema Sterben und Tod
2. Palliativmedizin aus ethischer Sicht (Falldiskussionen)
Jan P. Beckmann
Fortbildungsveranstaltung der Landesärztekammer Thüringen, Erfurt
18.02.12
Selbstbestimmung und Würde auch am Ende des Lebens
Jan P. Beckmann
Soest
19.3.12
Hat die Sozialphilosophie des kommunikativen Textes eine Praxistheorie
(nötig)?
Kurt Röttgers
Vortrag im Rahmen der Tagung „Praxis-Konzeptionen und ihre Subjektmodelle“, Katholische Akademie Ohrbeck
22.03.12
Der Begriff des Fortschritts – eine kritische Nachfrage
Jan P. Beckmann
forum philosophicum, Hagen
3. Forschung
55
3.6.2
Publikationen
3.6.2.1
Publikationen der hauptamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Philosophie
Beckmann, Jan Peter: „Aktuelle Probleme der Transplantationsmedizin. Die sogenannte
Entscheidungslösung“, in: Lebenslinien – Zeitschrift für Lebertransplantierte.
Beckmann, Jan Peter: „Ein Markt für Organe? Zur Frage einer Kommerzialisierung von
Teilen des menschlichen Körpers aus ethischer Sicht“, in: Zeitschrift für
Ethik in der Medizin.
Beckmann, Jan Peter: „Fortschritt. Eine kritische Anfrage angesichts von Entwicklungen
in den modernen Biowissenschaften“, insbesondere in der Medizin, in:
Festschrift für Konrad Hilpert, hrsg. von H. Sautermeister, München.
Beckmann, Jan Peter: „Über Solidarität und Individualismus“, in: Solidarität. Ein Prinzip
des Rechts und der Ethik, hrsg. von Hubertus Busche, Würzburg 2011,
S. 55 - 70.
Beckmann, Jan Peter: „Wandel und Kritik des höchsten Gutes – Spiegel der EntTeleologisierung und Individualisierung des Handlungshorizontes?“ Einführung, in: Departure for Modern Europe, hrsg. von Hubertus Busche,
Hamburg 2011, S. 161-166.
Beckmann, Jan Peter: „Zur PID-Debatte“, in: Ärztezeitung Nr. 70 vom 15./16.4.2011,
S. 2.
Beckmann, Jan Peter: „Aufklärung im Mittelalter?“, in: Festschrift für Prof. Harald Holz,
Bochum 2010, S. 35-53.
Beckmann, Jan Peter: Beitrag zu: Trabert, L. (Hrsg.), Philosophischer Wegweiser. 100
Jahre Verlag K. Alber, Freiburg/München 2010, S. 18-19.
Beckmann, Jan Peter: „Die gesetzliche Regelung der Patientenverfügung 2009. Neue
Möglichkeiten – bleibende Probleme? Themenschwerpunkt“, in: Jahrbuch
für Wissenschaft und Ethik 15 (2010), S. 141.
3. Forschung
56
Beckmann, Jan Peter: „Die ‚ontologische Kantinterpretation‘. Zum Beitrag Gottfried
Martins (1901-1972)“, in: Kant als Bezugspunkt philosophischen Denkens,
hrsgg. von Hubertus Busche und A. Schmidt, Würzburg 2010, S. 9 – 27.
Beckmann, Jan Peter: „Ökonomie und Ethik am Beispiel der Rationierungsdebatte im
Gesundheitswesen“, in: Ökonomie und Ethik, hrsg. von Hubertus Busche,
Würzburg 2010, S. 15 – 38.
Beckmann, Jan Peter: „Selbstreferenzialität und Kontingenz. Johannes Duns Scotus und
Wilhelm von Ockham über die Eigenart des freien Willens“, in: John Duns
Scotus 1308 - 2008. Die philosophischen Perspektiven seines Werkes / Investigations into his Philosophy. (=Proceedings of the „Quadruple Congress“, Part 3), hrsgg. von L. Honnefelder et al., Münster/St. Bonaventure,
New York 2010, S. 479 - 499.
Beckmann, Jan Peter: Wilhelm von Ockham, 2. Aufl., München 2010 (=Becksche Reihe
Denker, Bd. 533).
Beckmann, Jan Peter: Ethische Herausforderungen der modernen Medizin, Freiburg
2009.
Beckmann, Jan Peter: „Globalisierung und Ethik“, in: Philosophische Aspekte der Globalisierung, hrsg. von Hubertus Busche, Würzburg 2009, S. 35 – 54.
Beckmann, Jan Peter: „Wissen, Rationalität und Orientierungswissen. Zum konsensfähigen Umgang mit aktuellen Debatten“, in: Jahrbuch für Wissenschaft und
Ethik 14 (2009), S. 5 – 21.
Beckmann, Jan Peter: „Zur Frage begrifflicher Klarheit und praxisbezogener Kohärenz in
der gegenwärtigen Stammzelldebatte“, in: Forschung contra Lebensschutz?
Der Streit um die Stammzellforschung, hrsg. von K. Hilpert, Freiburg/Basel/Wien 2009, S. 60-75.
Bedorf, Thomas: Andere. Eine Einführung in die Sozialphilosophie, Bielefeld: transcript
2011 – Rez. von Apolonia Franco in: Journal Phänomenologie Nr. 37
(2012).
Bedorf, Thomas: „Being other, Being different: A Normative Gap in Thinking the ‚Impossible Community’?“, in: On Curating Nr. 7 (2011) – Netz-publikation:
www.on-curating.org
3. Forschung
57
Bedorf, Thomas: „Die politische Differenz und die Kontingenz der Ordnung“, in: Etica
& Politica/Ethics & Politics 13/1 (2011), S. 46-56 – Netzpublikation:
ww2.units.it/etica
Bedorf, Thomas: „Gabe, Verkennung und provisorische Strategien“, in: Alterität und Anerkennung, hrsgg. von Andreas Hetzel, Dirk Quadflieg und Heidi Salaverría, Baden-Baden: Nomos 2011, S. 63-75.
Bedorf, Thomas: Peter Atterton und Matthew Calarco (Hrsgg.), Radicalizing Levinas, Albany 2010, in: Cahiers d’études lévinassiennes 10 (2011), S. 290-292.
Bedorf, Thomas: „Politik, Recht oder Moral? Zur Frage nach der Begründung von Solidarität “, in: Solidarität. Ein Prinzip des Rechts und der Ethik, hrsg. von Hubertus Busche, Würzburg: Königshausen & Neumann 2011,
S. 107-125.
Bedorf, Thomas: Bernhard Casper, Angesichts des Anderen, Paderborn 2009, in: Cahiers
d’études lévinassiennes 9 (2010), S. 411-413.
Bedorf, Thomas: „Das Geschlossene und das Offene. Jean-Luc Nancys Dekonstruktion
des Christentums und die politische Ko-Existenz“, in: Politische Horizonte
des Neuen Testaments, hrsg. von Eckart Reinmuth, Darmstadt: Wiss.
Buchgesellschaft 2010, S. 164-180.
Bedorf, Thomas und Kurt Röttgers (Hrsgg.): Das Politische und die Politik, Berlin: Suhrkamp 2010 – Rez. v. Christian Schmidt, in: Philosophische Rundschau 58
(2011), S. 115-138 („Kritiken des Politischen“, insbes. S. 121-128).
Bedorf, Thomas: „Das Politische und die Politik – Konturen einer Differenz“, in: Das
Politische und die Politik, hrsgg. von Thomas Bedorf und Kurt Röttgers,
Berlin: Suhrkamp 2010, S. 13-37.
Bedorf, Thomas: „Der Dritte als Scharnierfigur. Die Funktion des Dritten in sozialphilosophischer und ethischer Perspektive“, in: Die Figur des Dritten. Ein kulturwissenschaftliches Paradigma, hrsgg. von Eva Eßlinger, Tobias
Schlechtriemen, Doris Schweitzer und Alexander Zons, Berlin: Suhrkamp
2010, S. 125-136.
Bedorf, Thomas: „Der Ort der Ethik im Netz der Singularitäten. Jean-Luc Nancys Begriff
der Gemeinschaft und das Problem der Alterität“, in: ‚Mit-Sein’. Gemeinschaft – ontologische und politische Perspektivierungen, hrsgg. von Elke
Bippus, Jörg Huber und Dorothee Richter, Zürich/Wien/New York 2010,
S. 83-94.
3. Forschung
58
Bedorf, Thomas; Fischer, Joachim und Lindemann, Gesa: „Einleitung“, in: Theorien des
Dritten. Innovationen in Soziologie und Sozialphilosophie, hrsgg. von
Thomas Bedorf, Thomas, Joachim Fischer und Gesa Lindemann, Paderborn 2010: Fink, S. 7-9.
Bedorf, Thomas: „Gabe, Recht und Ethik in Hénaffs anthropologischer Genealogie der
Anerkennung“, in: WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung 7/1
(2010), S. 123-132.
Bedorf, Thomas: „Stabilisierung und/oder Irritation. Voraussetzungen und Konsequenzen einer triadischen Sozialphilosophie“, in: Theorien des Dritten. Innovationen in Soziologie und Sozialphilosophie, hrsgg. von Thomas Bedorf,
Joachim Fischer und Gesa Lindemann, München: Fink 2010, S. 13-32.
Bedorf, Thomas; Fischer, Joachim und Lindemann, Gesa (Hrsgg.): Theorien des Dritten.
Innovationen in Soziologie und Sozialphilosophie, München: Fink 2010
(= Übergänge, Bd. 58).
Bedorf, Thomas: Tzvetan Todorov, Die Angst vor den Barbaren, Hamburg 2010, in:
Zeitschrift für Kulturphilosophie.
Bedorf, Thomas: Verkennende Anerkennung. Über Identität und Politik, Berlin: Suhrkamp 2010.
Bedorf, Thomas und Röttgers, Kurt (Hrsgg.): „Vorwort“, in: Das Politische und die Politik, hrsgg. von Thomas Bedorf und Kurt Röttgers, Berlin: Suhrkamp 2010,
S. 7-10.
Bedorf, Thomas und Kurt Röttgers (Hrsgg.): Die französische Philosophie im 20. Jahrhundert. Ein Autorenhandbuch, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2009.
Bedorf, Thomas; Heidenreich, Felix und Obrecht, Marcus (Hrsgg.): Die Zukunft der
Demokratie – L’avenir de la démocratie, Berlin: LIT 2009 (= Kultur und
Technik, Bd. 12).
Bedorf, Thomas; Heidenreich, Felix und Obrecht, Marcus: „Einleitung“, in: Die Zukunft
der Demokratie – L’avenir de la démocratie, hrsgg. von Thomas Bedorf,
Felix Heidenreich und Marcus Obrecht, Berlin: LIT 2009 (= Kultur und
Technik 12), S. 7-10.
Bedorf, Thomas: „Französische Sozialphilosophie“, in: Information Philosophie 5 (2009),
S. 30-39.
3. Forschung
59
Bedorf, Thomas: Gabe und Anerkennung (Gastherausgeber Schwerpunkt), in: Journal
Phänomenologie Nr. 31 (2009), S. 4-57.
Bedorf, Thomas: „Jean-François Lyotard“, in: Philosophenlexikon, hrsgg. von Stefan Jordan und Burkhard Mojsisch, Stuttgart: Reclam 2009, S. 191-192.
Bedorf, Thomas: „Jean-Luc Nancy: Das Politische zwischen Gesellschaft und Gemeinschaft“, in: Das Politische denken, hrsg. von Ulrich Bröckling, Bielefeld:
transcript 2009, S. 145-157.
Bedorf, Thomas: „Laruelle, François“, in: Die französische Philosophie im 20. Jahrhundert. Ein Autorenhandbuch, hrsgg. von Thomas Bedorf und Kurt Röttgers, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2009, S. 206-208.
Bedorf, Thomas: „Masken der Macht“, in: Masken, hrsgg. von Kurt Röttgers und Monika
Schmitz-Emans, Essen: Blaue Eule 2009, S. 202-209.
Bedorf, Thomas: „Nancy, Jean-Luc“, in: Die französische Philosophie im 20. Jahrhundert. Ein Autorenhandbuch, hrsgg. von Thomas Bedorf und Kurt Röttgers, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2009, S. 271-278.
Bedorf, Thomas: „Politische Identitäten unter Bedingungen der Globalisierung“, in: Philosophische Aspekte der Globalisierung, hrsg. von Hubertus Busche,
Würzburg: Königshausen & Neumann 2009, S. 105-119.
Bedorf, Thomas: Postkoloniale Interventionen (zu Gayatri Spivak: Can the Subaltern
Speak?, Wien 2008; Gayatri Spivak: Rigthing Wrongs – Unrecht richten,
Berlin 2008; Gayatri Spivak und Judith Butler: Sprache, Politik, Zugehörigkeit, Berlin 2007), in: Journal Phänomenologie 31 (2009),
S. 66-68.
Bedorf, Thomas: Ryszard Kapuściński, Der Andere, Frankfurt/Main 2008, in: Cahiers
d’études lévinassiennes 8 (2009), S. 370-371.
Bedorf, Thomas: „Schwerpunkt ‚Gabe und Anerkennung‘ – zur Einleitung“, in: Journal
Phänomenologie 31 (2009), S. 4-6.
Bedorf, Thomas und Röttgers, Kurt: „Vorwort“, in: Die französische Philosophie im 20.
Jahrhundert. Ein Autorenhandbuch, hrsgg. von Thomas Bedorf und Kurt
Röttgers, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2009, S. 7-8.
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Installative Kunst: Julia Bünnagel – Anja Ciupka – Luka Fineisen – Manuel
Franke – Gereon Krebber – Christine Rusche – Thomas Trinkl – Sonja
Vordermaier – Lawrence Weiner (16.4.-16.5.2010; Ausstellungsreihe: Heimat- und Sachkunde, Köln), kuratiert von Maria Wildeis, Köln: eklips
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2010, S. 35-58. (http://hskkoeln.files.wordpress.com/2010/02/hsk_ katalog_09-indd.pdf [= Gesamtpublikation, 2010] und http://hskkoeln. wordpress.com/das-heft/pd-dr-bernadette-collenberg-plotnikov/
[=
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Röttgers, Kurt: Transzendentaler Voyeurismus, in: Theorien des Dritten, hrsgg. von
Thomas Bedorf, J. Fischer und G. Lindemann, München 2010, S. 33-71.
Röttgers, Kurt: Arbeit am Mythos des Labyrinths, in: Das Daedalus-Prinzip, hrsg. von L.
Kais, Berlin 2009, S. 13-37.
Röttgers, Kurt: Demaskierungen, in: Masken, hrsg. von Kurt Röttgers und M. SchmitzEmans, Essen 2009, S. 64-96.
Röttgers, Kurt: (mit Thomas Bedorf:) Die französische Philosophie im 20. Jahrhundert.
Ein Autorenhandbuch, Darmstadt 2009.
Röttgers, Kurt: Ein philosophischer Begriff von Globalisierung, in: Philosophische
Aspekte der Globalisierung, hrsg. von Hubertus Busche, Würzburg 2009,
S. 17-34.
Röttgers, Kurt: Fragmente aus einer Kritik der kulinarischen Vernunft, in: Gastrosophical
Turn, hrsgg. von F. Hoffstadt (u.a.), Bochum/Freiburg 2009, S. 21-28.
Röttgers, Kurt: Gastrosophie oder 'Kritik der kulinarischen Vernunft'?, in: Journal Culinaire 9 (2009), S. 123-129.
Röttgers, Kurt: Kritik der kulinarischen Vernunft, Bielefeld 2009.
Röttgers, Kurt: (mit M. Schmitz-Emans:) Masken, Essen 2009 (=Philosophischliterarische Reflexionen, Bd. 11).
Röttgers, Kurt: The Pornographic Turn, in: Engagement and Exposure, ed. K. Nyíri,
Wien 2009, p. 87-91.
Röttgers, Kurt: Wertepolitik, in: ZfKp 3 (2009), S. 135-150.
3. Forschung
72
Rothhaar, Markus: Art. „Reproduktionsmedizin, Stammzellforschung, Status des Embryo“, in: Handbuch für Angewandte Ethik, hrsgg. von Ralf Stoecker, Chistian Neuhäuser, Marie-Luise Raters, Stuttgart/Weimar: Metzler 2011.
Rothhaar, Markus: „Unantastbare Rechte? Philosophische Anmerkungen zu Art. 1 des
Grundgesetzes“, in: Menschenwürde und moderne Medizintechnik, hrsgg.
von J. C. Joerden, E. Hilgendorf, N. Petrillo und F. Thiele, Baden-Baden:
Nomos 2011, S. 95-114.
Rothhaar, Markus und Fahr, U.: “Ethics - Empiricism - Consultation. Defining a Complex Relationship”, in: Clinical Ethics Consultation. Theories and Methods,
Implementation, Evaluation, edd. by J. Schildmann; J. S. Gordon and J.
Vollmann, Farnham/Burlington: Ashgate Publishing Group, pp. 21-36.
Rothhaar, Markus: Art. „Sterbebegleitung“, in: Sterben und Tod. Ein interdisziplinäres
Handbuch, hrsgg. von H. Wittwér, A. Frewer und D. Schäfer, Stuttgart/Weimar: Metzler 2010, S. 225-229.
Rothhaar, Markus: „Der manipulierbare Embryo: Konsequenzen für das Spezies- und das
Potentialitätsargument“, in: Gattung Mensch. Interdisziplinäre Perspektiven, hrsgg. von P. Dabrock; R. Denkhaus und S. Schaede, Tübingen: Mohr
Siebeck 2010, (=Reihe Religion und Aufklärung, hrsg. von der FEST Heidelberg, Band 19), S. 325-346.
Rothhaar, Markus: “Human Dignity and Human Rights in Bioethics: the Kantian Approach”, in: Medicine, Health Care and Philosophy, Vol. 13/3 (2010), pp.
251-257.
Schubbe, Daniel: „Formen der (Er)Kenntnis: Ein morphologischer Blick auf Schopenhauer“, in: Wissenschaft vom Unbewussten und Therapeutik - Perspektiven der Orientierung, hrsg. von Günter Gödde und Michael B. Buchholz,
[Im Erscheinen].
Schubbe, Daniel: „Schopenhauers verdeckende Entdeckung des Leibes – Anknüpfungspunkte an phänomenologische Beschreibungen der Leib-KörperDifferenz“, in: Schopenhauer und Feuerbach - Beginn einer Philosophie
des Leibes, hrsgg. von Matthias Koßler und Michael Jeske, [Im Erscheinen].
Schubbe, Daniel und Bernardy, Jörg: „Aktuelle Ansätze und Themen der SchopenhauerForschung", in: Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 2 (2011),
S. 238-256.
3. Forschung
73
Schubbe, Daniel; Engemaier, Norbert und Hauswald, Rico: Art. „Wissenschaftstheorie“,
in: Philosophie. Geschichte – Disziplinen – Kompetenzen, hrsgg. von Peggy Breitenstein und Johannes Rohbeck, Stuttgart 2011, S. 165-180.
Schubbe, Daniel: „Der doppelte Bruch mit der philosophischen Tradition – Schopenhauers Metaphysik“, in: Die Wahrheit ist nackt am Schönsten. Arthur Schopenhauers philosophische Provokation, hrsg. von Michael Fleiter, Frankfurt/Main 2010, S. 119-127.
Schubbe, Daniel: Philosophie des Zwischen. Hermeneutik und Aporetik bei Schopenhauer, Würzburg 2010 (=Beiträge zur Philosophie Schopenhauers, hrsgg. von
Dieter Birnbacher und Matthias Koßler, Bd. 9).
Schubbe, Daniel: „Gelassenheit als Denkhaltung und Weltbezug“, in: 90. SchopenhauerJahrbuch 2009, hrsgg. von Dieter Birnbacher und Matthias Koßler, Würzburg 2009, S. 147-161.
Schubbe, Daniel: „Verkannte Aktualität. Schopenhauer und die Neurowissenschaften –
revisited“, in: Menschenbilder. Praktische Folgen einer Haltung des Menschen zu sich selbst, hrsgg. von Farid Darwish und Hendrik Wahler, London 2009, S. 87-102.
Schubbe, Daniel: „...welches unser ganzes Wesen in Anspruch nimmt“ – Zur Neubesinnung philosophischen Denkens bei Jaspers und Schopenhauer“, in:
„Wahrheit ist, was uns verbindet“ – Karl Jaspers’ Kunst zu Philosophieren,
hrsgg. von Reinhard Schulz, Giandomenico Bonanni, Matthias Bormuth,
Göttingen 2009, S. 248-272. [Zuerst erschienen in: 89. SchopenhauerJahrbuch 2008, hrsg. von Dieter Birnbacher und Matthias Koßler, Würzburg 2008, S. 19-40.]
Weisser-Lohmann, Elisabeth: Art. „Kunst“, in: Neues Handbuch philosophischer
Grundbegriffe (Bd. 2), hrsgg. von P. Kolmer und Arnim G. Wildfeuer,
München 2011, S. 1370-1383.
Weisser-Lohmann, Elisabeth: „Das Nationalmuseum – Konzepte um 1800“. Einleitung
zu Kunst als Kulturgut: Kunst und Staat, in: Kunst als Kulturgut: ‚Kunst‘
und ‚Staat‘, hrsg. von Elisabeth Weisser-Lohmann, München 2011.
Weisser-Lohmann, Elisabeth: „G.W.F. Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts, in
Verbindung mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Hamburg 2009
(Bd. 14.1); 2010 (Bd. 14.2); 2011 (Bd. 14.3) (=HegelForum Quellen, hrsgg.
von Annemarie Gethmann-Siefert, Michael Quante und Elisabeth WeisserLohmann, Bde. 14.1-14.3).
3. Forschung
74
Weisser-Lohmann, Elisabeth: „John Rawls Differenzprinzip und das Problem ökonomischer Gerechtigkeit.“, in: Philosophische Aspekte der Ökonomie, hrsg. von
Hubertus Busche, Würzburg 2011, S. 177-186.
Weisser-Lohmann, Elisabeth: „Rechtsphilosophie als praktische Philosophie. Hegels
„Grundlinien“ und die Grundlegung der praktischen Philosophie“, München 2011.
Weisser-Lohmann, Elisabeth: „Sammeln und Ausstellen als Aufgaben des Staates –
kulturphilosophische Konzepte um 1800, in: Kunst als Kulturgut: ‚Kunst‘
und ‚Staat‘, hrsg. von Elisabeth Weisser-Lohmann, München 2011.
Weisser-Lohmann, Elisabeth: „Frieden durch Gerechtigkeit? Konzepte einer Weltfriedensordnung“, in: Philosophische Aspekte der Globalisierung, hrsg. von
Hubertus Busche, Würzburg 2009, S. 79-90.
Weisser-Lohmann, Elisabeth: „Phänomenologie und praktische Philosophie. ‚Hexis‘ und
‚Pathe‘ und die Grundlegung einer praktischen Philosophie“, in: Erkennungen und Handeln. Festschrift für C.F. Gethmann, hrsgg. von G. Kamp
und F. Thiele, München 2009, S. 429-440.
3.6.2.2
Publikationen der am Institut entstandenen Dissertationen
Reinhard, Hans G.: Admirabilis transitus a potentia ad actum. Leibniz´ Deutung des Aristotelischen Entelechiebegriffs, Würzburg 2011
Sattler, Jochen: Phänomenologie und Ontologie bei Oskar Becker (Dissertation). deposit.fernuni-hagen.de/2764/1/Diss_Sattler.pdf, 2011
3.6.2.3
(Mit-) Herausgabe wissenschaftlicher Publikationsreihen
Beckmann, Jan P.:
- Jahrbuch für Wissenschaft und Ethik (Verlag W. de Gruyter, Berlin).
Im Berichtszeitraum erschienen die Bände 14 (2009) bis 16 (2011).
- Alber-Reihe „Praktische Philosophie“ (Verlag Alber, Freiburg).
Im Berichtszeitraum erschienen die Bände 82-91.
- Reihe „Kultur der Medizin“ (Campus Verlag, Frankfurt/M.).
Im Berichtszeitraum erschienen die Bände 26-31.
3. Forschung
75
Bedorf, Thomas:
- Regelmäßige Edition: Sozialphilosophische Studien, Bielefeld: transcript (mit Kurt
Röttgers)
Im Berichtszeitraum erschienen die Bände 1-4.
Hoffmann, Thomas S.:
- Synthesis philosophica. Hg. von der Kroatischen philosophischen Gesellschaft (seit
2005).
Im Berichtszeitraum erschienen die Bände 49-51.
3.7
Externe Gutachtertätigkeiten
Beckmann, Jan P.:
- Fachgutachter der Studienstiftung des deutschen Volkes (seit 1972 fortl.)
Bedorf, Thomas:
- Drittgutachten Promotionsverfahren Francesca Raimondi, „Die Zeit der Demokratie.
Entscheiden und Handeln nach Carl Schmitt und Hannah Arendt“, Universität Frankfurt/M. 2011
- Gutachter für die Humboldt-Stiftung, dauerhaft
Hoffmann, Thomas S.:
- Zweitgutachter im Promotionsverfahren Dr. Max Gottschlich (Thema: „Negative
Epiphanien. Systematische Studien zu Begriff und Wirklichkeit der Kunst in der Moderne im Anschluß an G.W.F. Hegel und L. Dorner“) an der Universität Wien
(24.4.2009)
- Erstgutachter im Promotionsverfahren Klaus Honrath (Thema: „Die Wirklichkeit der
Freiheit im Staat bei Kant“) an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
(04.12.2009)
- Zweitgutachter im Promotionsverfahren Christian Hofmann (Thema: „Dialektik der
Moderne. Globalisierung und Kultur aus Sicht der Philosophie Hegels und das Beispiel
3. Forschung
76
des Islamischen Revolution im Iran“) an der Rheinischen Friedrich-WilhelmsUniversität Bonn (08.06.2011)
- Gutachter im Habilitationsverfahren Dr. Stamatis Gerogiorgakis („Zeit, Zwang und
Kontingenz im Mittelalter. Futura contingentia, necessitas per accidens und Prädestination in
Byzanz und in der Scholastik“) an der Universität Erfurt (15.06.2011)
- Externer Gutachter in einem Berufungsverfahren der Christian-Albrechts-Universität zu
Kiel (WS 2010/11)
- Gutachter im Rahmen der Akkreditierung der BA- und MA-Studiengänge „Philosophie“
der Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg im Breisgau (SS 2011)
- „International Reviewer“ des kroatischen Ministeriums für Wissenschaft, Bildung und
Sport (seit 2006)
- Fachgutachter der Studienstiftung des deutschen Volkes (seit 2008)
3.8
Gastprofessur
3.8.1
Gastprofessur in Hagen (2011)
Für drei Monate forschte und lehrte am Institut für Philosophie der FernUniversität in
Hagen ein Gastprofessor aus Griechenland: Prof. Dr. Theodoros Penolidis, tätig an der
Aristoteles-Universität Thessaloniki und Spezialist für die griechische Philosophie der
Antike, aber auch des Deutschen Idealismus, hat die Zeit in Hagen genutzt, um eine Studie zum Denken Immanuel Kants voranzubringen. Gleichzeitig hat er sein Wissen in die
Hagener Lehre eingebracht: Ende September führte Prof. Penolidis am Regionalzentrum
Bonn ein Seminar zur „Poetik“ des Aristoteles durch; am 6. Oktober sprach er zudem im
wiederbelebten „forum philosophicum“ des Instituts zu dem Thema „Der Begriff der
Anschauung bei Descartes und Kant“. Herr Prof. Penolidis ist außerdem Projektpartner
in einem ERASMUS-Intensivprogramm zur Bioethik, das am Lehrgebiet von Professor
Hoffmann koordiniert wird. Die erste Sommerschule des Projekts, die im Juni 2012 in
Berlin stattfinden wird, wird maßgeblich von Prof. Penolidis, Prof. Hoffmann sowie Dr.
Markus Rothhaar vorbereitet und geleitet.
3.8.2
Externe Gastprofessuren
Im Berichtszeitraum nahm Prof. Dr. Thomas S. Hoffmann folgende externe Gastvorlesungen bzw. folgende Gastprofessur wahr:
3. Forschung
77
- WS 2009/10 Vorlesung: Naturphilosophie
Institut für Philosophie der KTU Linz
- WS 2010/11 Vorlesung: Ethik
Institut für Philosophie der KTU Linz
- 7.-11.11.2011 Kompaktseminar: Hegel, Wesenslogik
Centro de Filosofia Clasica Alemana (CEFiCLA) der Universitad Nacional de Cuyo,
Mendoza (Argentinien)
Am 2. Dezember 2011 wurde Prof. Hoffmann zum dauerhaften „Profesor Invitado de la
Facultad de Filosofía y Letras de la Universidad Nacional de Cuyo“ ernannt.
4. Grundständige Lehre
4.
78
Grundständige Lehre
Das Lehrangebot des Instituts für Philosophie wird im Folgenden gemäß dem Aufbau der
unterschiedlichen Studiengänge vorgestellt.
4.1
Der B.A. „Kulturwissenschaften mit Fachschwerpunkt Geschichte, Literaturwissenschaft,
Philosophie“
Ein grundständiges Studium des Faches Philosophie ist an der FernUniversität in Hagen
im Rahmen eines B.A. „Kulturwissenschaften mit Fachschwerpunkt Philosophie“ möglich. Der laufende Bachelor-Studiengang „Kulturwissenschaften mit Fachschwerpunkt“
bündelt das geisteswissenschaftliche Fachangebot an der FernUniversität in Hagen zu
einer gemeinsamen Perspektive auf kultur-, gesellschafts- und medienhistorischen Entwicklungen in der europäischen Geschichte, Literatur und Philosophie. Anhand der Inhalte dieser drei Fächer werden die auf einem im Umbruch befindlichen Arbeitsmarkt
auch in Wirtschaftsunternehmen immer stärker nachgefragten geistes- und kulturwissenschaftlichen Schlüsselkompetenzen der Problemanalyse, Recherche, Anordnung und Präsentation vermittelt. Diese Schlüsselkompetenzen werden hinsichtlich Textanalyse und
Reflexion komplexer Zusammenhänge (z.B. Probleme interkultureller Verständigung
bzw. Konflikte), historischer Kontextualisierung und dem Wissen um die kultur- und
ideengeschichtlichen Hintergründe gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Probleme (wie
z.B. Migration, Globalisierung) sowie Texterstellung und problemorientiertem Argumentieren gelehrt.
Vor diesem Hintergrund zielt der Studiengang darauf ab, insbesondere auf die Herausforderungen im breiten Praxisfeld der Kulturarbeit vorzubereiten. Berufe und Tätigkeiten
in diesem Bereich verlangen ein hohes Maß an fachspezifischen Qualifikationen und
fachübergreifenden Kompetenzen, die durch den Studiengang vermittelt werden sollen.
Darüber hinaus ermöglicht der Studiengang die Weiterführung einer wissenschaftlichen
Ausbildung, indem er insbesondere auf zwei einschlägige Master-Studiengänge an der
FernUniversität vorbereitet.
Im B.A. „Kulturwissenschaften mit Fachschwerpunkt Geschichte, Literaturwissenschaft,
Philosophie“ bietet jedes der drei beteiligten Fächer sechs Module an. Zusätzlich gibt es
einen Wahlbereich mit vier Modulen. Im Laufe des Studiums sind insgesamt 11 Module
zu studieren. Die Studierenden wählen eine der drei Disziplinen als Fachschwerpunkt, in
4. Grundständige Lehre
79
dem sie alle sechs Module studieren. In einem zweiten Fach studieren sie mindestens drei
Module, zu denen auch das Einführungsmodul 1 (in der Philosophie: 1 oder 2) gehören
muss. Die Wahl der gegebenenfalls verbleibenden zwei Module erfolgt frei. Ein Modul ist
durch eine praxisbezogene Hausarbeit abzuschließen. Hierfür ist entweder eines der mit
dem Praxis-Bezug (Praxis) ausgewiesenen Fachmodule zu wählen oder das fachübergreifende Modul W1. Die B.A.-Abschlussarbeit wird im gewählten Fachschwerpunkt geschrieben.
Der ganze Studiengang bildet nach der alphabetischen Reihenfolge der drei Hauptfächer
folgende Module an:
Geschichte
Modul G1
Modul G2
Modul G3
Modul G4
Modul G5
Modul G6
Geschichte und Kultur: Eine Einführung
Geschichte der Schriftkultur [PRAXIS]
Geschichte und Anthropologie: Vormoderne Lebenswelten
Kulturelle Räume und Grenzen [PRAXIS]
Erfahrungsgeschichte und Erinnerungskultur [PRAXIS]
Politische Kultur- und Sozialgeschichte
Literaturwissenschaft
Modul L1 Einführung in die Literaturwissenschaft
Modul L2 Kultur, Literatur und Medien [PRAXIS]
Modul L3 Literarische Anthropologie
Modul L4 Literatur und kulturelle Differenz
Modul L5 Textualität von Kultur
Modul L6 Literatur als kulturelles Gedächtnis [PRAXIS]
Philosophie
Modul P1 Einführung in die Theoretische Philosophie
Modul P2 Einführung in die Praktische Philosophie
Modul P3 Alltagslogik und Rhetorik [PRAXIS]
Modul P4 Kulturphilosophie
Modul P5 Sozialphilosophie
Modul P6 Wirtschaftsphilosophie
Wahlbereich
Modul W1 Kulturwissenschaften in der Praxis [PRAXIS]
Modul W2 Soziologie 1: Klassische Perspektiven auf die moderne Gesellschaft
Modul W3 Soziologie 2: Stadt- und Raumentwicklung
Modul W4 Interkulturelle Studien
4. Grundständige Lehre
80
Die sechs Fachmodule, die das Zentrum des Studiengangs „Kulturwissenschaften mit
Fachschwerpunkt Philosophie“ bilden, werden im Folgenden näher vorgestellt.
Modul P1:
Einführung in die Theoretische Philosophie
Verantwortlichkeit: Prof. Dr. Hubertus Busche
Kurse:
03561
Einführung in die Theoretische Philosophie
03562
Einführung in die Erkenntnistheorie
03314
Einführung in die Allgemeine Metaphysik
03302
Probleme der Wissenschaftstheorie
Ziele des Moduls: Das Eingangsmodul gibt eine systematische Einführung in eine
Auswahl jener Teildisziplinen der Philosophie, die man seit Aristoteles die theoretischen nennt, da ihr Hauptzweck in der Erkenntnis
selbst und nicht direkt in der Verbesserung der Praxis liegt. Hierzu
zählen insbesondere Logik, Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie, Handlungstheorie, Sprachphilosophie, Metaphysik
und Ontologie, Naturphilosophie, Anthropologie sowie Philosophie des Geistes. Eine Einführung in die Philosophie von diesen
Spezialdisziplinen her bietet den Vorteil, dass sie bereits mit differenzierten Fragestellungen, Grundbegriffen und paradigmatischen
Konzepten vertraut macht, die sich historisch in der Auseinandersetzung des Denkens mit unterschiedlichsten Herausforderungen
herausgebildet haben. Während die Einführung in die Theoretische
Philosophie einen breiten Überblick über Geschichte und Spezialprofile der theoretischen Disziplinen gibt, geben die übrigen Kurse
einen vertiefenden Einblick in drei klassische theoretische Kerndisziplinen.
Prüfungsform:
Modul P2:
Klausur
Einführung in die Praktische Philosophie
Verantwortlichkeit: Prof. Dr. Thomas S. Hoffmann, Dr. Markus Rothhaar
Kurse:
03563 Einführung in die Praktische Philosophie
03564 Grundlagen der Ethik
03565 Angewandte Ethik und Probleme der Medizinethik
03305 Persönliches Glück und politische Gerechtigkeit
03332 Kants Rechts-, Staats- und Geschichtsphilosophie
03366 Philosophie der Technik
Ziele des Moduls: Das Modul bietet zunächst eine allgemeine Einführung in die Praktische Philosophie als Philosophie des Handelns anhand ausgewählter Probleme und Problemfelder (Handlungstypen, Handlungsziele
u. a.). Sodann werden die Kernthemen der Ethik als zentraler Dis-
4. Grundständige Lehre
Prüfungsform:
Modul P3:
81
ziplin der Praktischen Philosophie näher ausgeführt, um anschließend in zwei exemplarischen Praxisfeldern als „Angewandte Ethik“
näher ausgeführt zu werden, der Medizinethik und der Technikphilosophie. Ein Spannungsfeld praktischer Orientierung („persönliches Glück“ vs. „politische Gerechtigkeit“) setzt eine zweite Linie
möglicher Fortsetzungen aus der Grundlagenorientierung der
Handlungsphilosophie fort. Kants klassische Position zur Praktischen Philosophie rundet das Bild ab, weil Philosophie sich, auch
in systematischer Hinsicht betrieben, immer zugleich historisch
vermittelt weiß.
Klausur
Alltagslogik und Rhetorik [PRAXIS] (ab Sommer 2009)
Verantwortlichkeit: PD Dr. Thomas Bedorf, Prof. Dr. Hubertus Busche,
Dr. Stefan Hessbrüggen-Walter, Prof. Dr. Thomas S. Hoffmann,
Dr. Klaus Honrath, Dr. Markus Rothhaar, Dr. Daniel Schubbe
Kurse:
33416
Einführung in die Logik
03575
Einführung in die Informelle Logik
04426
Rhetorik
Ziele des Moduls: Ziel des Praxismoduls ist die Erprobung analytischer, kritischer und
technischer Erkenntnisse und Fertigkeiten aus dem Bereich der
Logik und Rhetorik in der Anwendung auf Alltag und Öffentlichkeit. Es vermittelt Kenntnisse und Fertigkeiten sowohl der traditionellen als auch der modernen Logik (Definitionslehre, Satzlehre,
Schlusslehre). Die Darstellung der Klassischen Logik wird erweitert
durch eine Einführung in die Philosophische Logik (Logik der Modalitäten, Deontische, Temporale und Epistemische Logik). Hinzu
tritt ein Kurs über die Rhetorik des Lesens und Schreibens, über
die Produktion und Rezeption unterschiedlicher Textsorten, verbunden mit Hinweisen zur Aneignung rhetorischer Kategorien und
Techniken. Im Mittelpunkt des Moduls steht jedoch die Dimension
der Praxis: Die im Rahmen des Moduls erworbenen Fähigkeiten
sollen an einem Text erprobt werden, der Ihrem beruflichen Umfeld oder einem anderen Bereich Ihrer nicht studienbezogenen Aktivitäten entstammt.
Prüfungsform:
Hausarbeit
4. Grundständige Lehre
82
Modul P4:
Kulturphilosophie (ab Sommer 2009)
Verantwortlichkeit: Dr. Stefan Hessbrüggen-Walter
Kurse:
03567
Kulturphilosophie
03385
Kunst als Kulturgut
03569
Kulturen – Sprachen – Denken
03355
Ursprünge der modernen Kunst (Karikatur)
03374
Kunst und Reflexion
Ziele des Moduls: Das Modul führt in unterschiedliche Zweige der Philosophie der
Kultur ein. Vorangeschickt wird ein historisch-systematischer Aufriss verschiedener Begriffe von Kultur sowie maßgeblicher Probleme und Konzepte der noch jungen Disziplin Kulturphilosophie.
Es folgt eine Übersicht über exemplarische Ansätze und grundsätzliche Schwierigkeiten der Kulturkritik, d.h. der bewertenden Beurteilung jeweils zeitgenössischer Lebens- und Geistesformen nach
übergeordneten Maßstäben. In die interkulturelle Dimension wird
eingeführt durch eine Untersuchung, welche die wichtigsten Ansätze zu der Frage vorstellt, inwieweit unterschiedliche Sprachen auch
unterschiedliche Weltbilder und somit Kulturen des Denkens erzeugen. An dieses Prisma der Kulturphilosophie im engeren Sinne
schließen sich Einführungen in die Philosophie der Kunst und Ästhetik an. Zum einen wird das Problem der künstlerischen Moderne anhand einer Auseinandersetzung mit dem Problem der Karikatur um 1800 fachübergreifend analysiert. Zum anderen wird die
Kunstpraxis am Beispiel der bildenden Künste – insbesondere der
Malerei – als ein reflektiertes Gestalten analysiert, das über den
Neueinsatz sinnlicher Mittel eine „Sprache“ der Kunst entwickelt.
Prüfungsformen: Klausur, Hausarbeit, mündliche Prüfung
Modul P5:
Sozialphilosophie (ab Winter 2009/2010)
Verantwortlichkeit: Prof. Dr. Thomas Bedorf
Kurse:
03391
Philosophische Begriffsgeschichte und der Begriff
der Sozialphilosophie
03377
Andere. Ein Grundbegriff der Sozialphilosophie
03568
Marxismus und Philosophie
03334
Das Glück des Menschen und die Verantwortung
für die Natur
33372
Einführung in die Lebensphilosophie
4. Grundständige Lehre
Ziele des Moduls:
Prüfungsformen:
Modul P6:
83
Das Modul macht anhand exemplarischer Themen mit den Bedingungen von Kultur aus sozialphilosophischer Perspektive vertraut.
Im einzelnen werden systematische Probleme – wie das intersubjektiver Beziehungen, der Rechtfertigung der Geltung von Rech,
der Bestimmung des Sozialen, der anthropologischen Konzeption
des Menschseins – am Leitfaden historischer Positionen und Traditionen erarbeitet. Zunächst werden Zielsetzung und Methode sozialphilosophischer Theorien anhand von Grundbegriffen erarbeitet.
Die Konkretisierung dieser Methoden in ‚praktischen’ Fragen bildet
einen weiteren Schwerpunkt des Moduls. Das Verhältnis anthropologischer Festlegungen zu politischen Zielsetzungen wird am Beispiel divergierender Konzeptionen von Menschenwürde und Begriffen des „Lebens“ veranschaulicht.
Klausur, Hausarbeit, mündliche Prüfung
Wirtschaftsphilosophie (ab Winter 2009/2010)
Verantwortlichkeit: Prof. Dr. Thomas S. Hoffmann, Dr. Klaus Honrath
Kurse:
03570
Einführung in die Wirtschaftsphilosophie
03571
Entstehung der politischen Ökonomie aus der praktischen Philosophie
03572
Ökonomie, Ökologie, Ethik
03573
Simmels Philosophie des Geldes
03574
Vorträge zur Wirtschaftsethik
Ziele des Moduls: Das Modul bietet im ersten Teil eine Einführung in die Wirtschaftsphilosophie, wobei unter Wirtschaftsphilosophie die Kombination von ethischen Reflexionen auf das ökonomische Handeln
mit einer erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Reflexion auf
die Begriffsbildung in den Wirtschaftswissenschaften zu verstehen
ist. Da diese Trennung von Fragen der theoretischen und der praktischen Philosophie nicht selbstverständlich ist, erfolgt eine Reflexion auf die historischen Bedingungen dieser Trennung im entscheidenden Übergang der Emanzipation der Ökonomie aus der
Praktischen Philosophie Ende des 18. Jahrhunderts (bei Adam
Smith), sowie die Darstellung einer Philosophie des Geldes nach
dieser Trennung (bei Georg Simmel). Diese Befunde werden an
Gegenwartsfragen herangeführt bis hin zu einer Thematisierung
des komplexen Verhältnisses von Ökonomie, Ökologie und Ethik.
Prüfungsformen: Klausur, Hausarbeit, mündliche Prüfung
4. Grundständige Lehre
4.2
84
Master-Studiengang Philosophie – Philosophie
im europäischen Kontext
Mit der Konzeption des Master of Arts Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext,
erstmals angeboten im WS 2003/04, wird inhaltlich ein besonderer Schwerpunkt gesetzt,
der für die Lehrenden und Lernenden durch den Vergleich philosophischer Traditionen
die Vorbedingungen eigenen Philosophierens in den Blick nimmt. Diese Schwerpunktsetzung geschieht in Übereinstimmung mit internationalen Entwicklungstendenzen des
Fachs besonders während der letzten Jahrzehnte, in denen Fragen der Objektivität und
kulturellen Mitbedingtheit von Erkenntnis immer breiteren Raum einnehmen. Mit der
betont internationalen Konzeption des Studiengangs greift das Institut für Philosophie
auch auf das von Anbeginn an verfolgte Programm zurück, das Studienangebot neben
deutschen auch von ausländischen Kursautoren verfassen zu lassen.
Im Studienprogramm wird die genannte Schwerpunktsetzung – nach einer Phase philosophischer Grundlegung – erstens wesentlich durch solche Module gefördert, die eigens
anderen nationalen philosophischen Traditionen gewidmet sind, und zweitens durch die
Möglichkeit, Teile des Studienprogramms durch Module zu ersetzen, die an ausländischen
Universitäten belegt werden. Das Master-Programm Philosophie umfasst eine europäische
Komponente als wesentliche Dimension; es ist ein internationales Programm nicht nur in
inhaltlicher, sondern auch in struktureller Hinsicht, indem es
• als konsekutives Programm auf einem B.A.-Studiengang Philosophie und auf den
B.A.-Studiengängen Kulturwissenschaften oder Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft,
Soziologie der FernUniversität aufbaut;
• in modularisierter Form bearbeitet wird;
• die erfolgreiche Bearbeitung der Module mit Leistungspunkten entsprechend dem
European Credit Transfer System (ECTS) bewertet.
Durch das Studium sollen die Studierenden grundlegende Begriffe, Probleme, Methoden,
Theorien und Traditionen der Philosophie kennen lernen und die Fähigkeit zur selbständigen Darstellung und Analyse philosophischer Argumente und Probleme erwerben.
Darüber hinaus sollen sie lernen, philosophische Einsichten in Fragestellungen und Problemzusammenhänge individueller und gesellschaftlicher Praxis einzubringen. Durch den
Vergleich nationaler Kontexte sollen die Studierenden Ähnlichkeiten und Unterschiede
der verschiedenen europäischen philosophischen Traditionen zu gewichten lernen.
Als zweite Stufe eines konsekutiven Studienprogramms, dessen erste Stufe die B.A.Studiengänge Kulturwissenschaften; Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft, Soziologie, oder
aber auch ein externer B.A.-Studiengang Philosophie darstellen können, richtet sich das
Masterprogramm Philosophie
4. Grundständige Lehre
85
• an Absolventen dieser B.A.-Programme aus den Bereichen Presse, Rundfunk, Fernsehen, Beschäftigte im Museums-, Archiv- und Bibliotheksbereich, Beschäftigte in
Verlagen, der Öffentlichkeitsarbeit sowie im Bereich der Erwachsenenbildung. Als
internationales Programm ist der Master of Arts Philosophie
• von Interesse für Studierende, die nach Abschluss anderer grundständiger Programme in ein international orientiertes Philosophieprogramm wechseln wollen
(cross-over); solche Interessenten können aus den Bereichen der Naturwissenschaften, der Wirtschaft, Politik und Verwaltung, des Rechtswesens, der Medizin und des
Sozialwesens stammen und den Abschluss eines Master of Arts Philosophie anstreben,
um sich das philosophische Reflexionspotential im internationalen Vergleich verfügbar zu machen.
Praktische Fähigkeiten der Kritik und Argumentation werden im ersten Studienabschnitt
vermittelt; dem Interesse am Vergleich unterschiedlicher philosophischer Traditionen
wird in eigenen Modulen zur Philosophie in Europa Rechnung getragen; ein besonderes
Modul führt in die Möglichkeiten der Anwendung philosophischer Kritik und Analyse am
Beispiel von Politik und Recht in Europa ein.
Aufgrund seiner internationalen Ausrichtung soll das Programm die
• internationale Wettbewerbsfähigkeit seiner Absolventen stärken;
• ihre internationale Mobilität befördern;
• und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern.
Im Mittelpunkt des Studiums steht der kritische Vergleich unterschiedlicher philosophischer Traditionen. Dieser Vergleich erlaubt insbesondere die Kritik des je eigenen Standpunkts, sei es als eines nationalen, sei es als die des europäischen gegenüber außereuropäischen Kulturen.
Voraussetzung für die Zulassung zum Studium der Philosophie im Master of Arts Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext ist der Abschluss eines grundständigen Studiengangs in Philosophie oder in einem affinen Bereich (B.A. Kulturwissenschaften, B.A. Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft, Soziologie, B.A. Soziologie, B.A. Bildungswissenschaft u.ä.) in
dem bereits gewisse philosophische Grundkenntnisse vermittelt wurden oder in einem
nicht-affinen Bereich und dem Nachweis des zusätzlichen Erwerbs philosophischer
Grundkenntnisse.
Der Master of Arts Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext dauert (im Vollzeitstudium) 4 Semester und umfasst insgesamt 3.600 Arbeitsstunden. Das Programm wird mit
4. Grundständige Lehre
86
einer MA-Arbeit abgeschlossen. Das Masterprogramm besteht aus 8 thematischen Modulen, von denen 7 durch die Studierende bzw. den Studierenden zu wählen sind.
Der Studiengang ist in zwei Phasen unterteilt:
1. Studienabschnitt (4 Module Pflicht),
2. Studienabschnitt (3 Module Pflicht).
Das Studienangebot im Master of Arts Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext erstreckt sich im ersten Studienabschnitt auf die folgenden Module (Lehr- bzw. Lernbereiche, die in Form von Studienkursen, in Präsenzseminaren und virtuellen Seminaren, online und auf CD-ROMs unterrichtet werden).1
1. Studienabschnitt:
Modul I
Grundlagen der Theoretischen Philosophie
Modul II
Grundlagen der Praktischen Philosophie
Modul III
Prinzipienfragen
Modul IV
Kulturphilosophie
Modul I: Grundlagen der Theoretischen Philosophie
Modulbetreuung: LG Philosophie I: Dr. Daniel Schubbe
Kurse:
Pflicht (4 SWS)
03316 Einführung in die Logik
4 SWS
Wahlpflicht (4 SWS)
03394 Philosophische Logik
3 SWS
03396 Einführung in die Wissenschaftstheorie
3 SWS
03397 Identität und Erkenntnis: Wilfrid Sellars' theo- 2 SWS
retische Philosophie
1
03398 Philosophy of Mind
2 SWS
03311 Einführung in die Sprachphilosophie
2 SWS
Bitte beachten Sie, dass die Zusammensetzung der Module aus Studienkursen dem gegenwärtigen Stand in 2011
entspricht!
4. Grundständige Lehre
87
03323 Sprachphilosophie Freges
1 SWS
03356 Freges Philosophie der Mathematik
1 SWS
Umfang:
450 Std., davon 240 Std. Kurse (= 8 SWS)
ECTS:
15 Punkte
Prüfung:
Hausarbeit, Klausur oder mündliche Prüfung; bei Schwerpunktsetzung auf den Bereich Logik empfiehlt sich die Prüfungsform Klausur.
Modul II: Grundlagen der Praktischen Philosophie
Modulbetreuung: LG Philosophie II: Prof. Dr. Thomas S. Hoffmann
Kurse:
Pflicht (4 SWS)
03300 Einführung in die Ethik
2 SWS
03332 Kants Rechtsphilosophie
1 SWS
03307 Politische Philosophie des Aristoteles
1 SWS
Wahlpflicht (4 SWS)
03301 Einführung Sozialphilosophie
3 SWS
03304 Anl. zur Lektüre: Aristoteles, Nikomachische
1 SWS
Ethik
03309 Kants Ethik
1 SWS
03333 Wesen und Würde des Menschen
1 SWS
03341 Einführung in die Geschichtsphilosophie
2 SWS
03329 Fichtes Praktische Philosophie
2 SWS
03363 Bewusstsein und Selbstbewusstsein
2 SWS
03376 Das Leib-Seele-Problem
2 SWS
33419 Wissen in den Kulturen
2 SWS
Umfang:
450 Std., davon 240 Std. Kurse (= 8 SWS)
ECTS:
15 Punkte
Prüfung:
Hausarbeit, Klausur oder mündliche Prüfung
4. Grundständige Lehre
88
Modul III: Prinzipienfragen
Modulbetreuung: LG Philosophie I: Prof. Dr. Hubertus Busche
Kurse:
Pflicht (6 SWS)
03303 Einführung in die Erkenntnistheorie
3 SWS
03306 Anl. zur Lektüre: Kants, Kritik der reinen
1 SWS
Vernunft
Wahlpflicht (2 SWS)
03314 Einführung in die Allgemeine Metaphysik
2 SWS
03321 Aristoteles: Metaphy-
1 SWS
sik/Dialektik/Wissenschaft
03318 Metaphysik im 20. Jahrhundert
4 SWS
03328 Einführung in die Phänomenologie Husserls
2 SWS
03389 Philosophien der Differenz
2 SWS
Umfang:
450 Std., davon 240 Std. Kurse (= 8 SWS)
ECTS:
15 Punkte
Prüfung:
Hausarbeit, Klausur oder mündliche Prüfung
Modul IV: Kulturphilosophie
Modulbetreuung: LG Philosophie III: Prof. Dr. Thomas Bedorf
Kurse:
Pflicht (4 SWS)
03322 Handlung und Struktur
2 SWS
03345 Probleme der philosophischen Ästhetik
2 SWS
Wahlpflicht (4 SWS)
03368 Lukács’ Ästhetik
1 SWS
03358 Grundprobleme und Theorie der historischen 1 SWS
Erfahrung
03373 Die Rolle der Kunst in Geschichte und Kultur. Eine Einführung in Hegels Ästhetik
1 SWS
4. Grundständige Lehre
89
03357 Anthropologie und Ethik
2 SWS
03367 Religionsphilosophie
1 SWS
03386 Historische Semantik
1 SWS
03391 Philosophische Begriffsgeschichte und der
1 SWS
Begriff der Sozialphilosophie
Umfang:
450 Std., davon 240 Std. Kurse (= 8 SWS)
ECTS:
15 Punkte
Prüfung:
Hausarbeit, Klausur oder mündliche Prüfung
2. Studienabschnitt:
Von den folgenden vier Modulen des zweiten Studienabschnitts sind drei auszuwählen.
Modul V
Historische Grundlagen des europäischen
Denkens
Modul VI
Französische Philosophie der Gegenwart
Modul VII
Philosophie im angelsächsischen Raum
Modul VIII
Politik und Recht in Europa
Modul V: Historische Grundlagen des europäischen Denkens
Modulbetreuung: LG Philosophie I: Prof. Dr. Hubertus Busche
Kurse:
03315 Platons Ideenlehre
1 SWS
03346 Einführung in die Philosophie des Mittelalters 2 SWS
03349 Paradigmen der Philosophie im Mittelalter
2 SWS
03350 Philosophische Ethik im Mittelalter
1 SWS
03371 Einführung in die Philosophie von Leibniz
1 SWS
03381 Einführung in die Philosophie Spinozas
1 SWS
Umfang:
450 Std., davon 240 Std. Kurse (= 8 SWS)
ECTS:
15 Punkte
Prüfung:
Hausarbeit, Klausur oder mündliche Prüfung
4. Grundständige Lehre
90
Modul VI: Französische Philosophie der Gegenwart
Modulbetreuung: LG Philosophie III: Prof. Dr. Thomas Bedorf
Kurse:
03364 Philosophie und Revolution
1 SWS
03327 Nietzsche
2 SWS
03338 Französische Philosophie der Gegenwart I
2 SWS
03382 Französische Philosophie der Gegenwart II
2 SWS
03387 Hermeneutik und Dekonstruktion
1 SWS
Umfang:
450 Std., davon 240 Std. Kurse (= 8 SWS)
ECTS:
15 Punkte
Prüfung:
Hausarbeit, Klausur oder mündliche Prüfung
Modul VII: Philosophie im angelsächsischen Raum
Modulbetreuung: LG Philosophie I: Dr. Stefan Heßbrüggen-Walter
Kurse:
Pflicht (2 SWS)
03317 Empirismus im 20. Jahrhundert
1 SWS
Wahlpflicht (7 SWS)
03335 Objectivity
2 SWS
03308 Pragmatismus
1 SWS
03395 Philosophie und Bedeutung
3 SWS
03325 Private Ostensive Definition
1 SWS
03312 Philosophische Handlungstheorie
2 SWS
Umfang:
450 Std., davon 240 Std. Kurse (= 8 SWS)
ECTS:
15 Punkte
Prüfung:
Hausarbeit, Klausur oder mündliche Prüfung
4. Grundständige Lehre
91
Modul VIII: Politik und Recht in Europa
Modulbetreuung: LG Philosophie II: Prof. Dr. Thomas Hoffmann, Dr. Markus Rothhaar
Kurse:
Pflicht (2 SWS)
03378: Politische Ideengeschichte
2 SWS
Wahlpflicht (6 SWS)
03383
Geistiges Eigentum
2 SWS
03340
Politische Philosophie der Gegenwart
2 SWS
03392
Rechtsphilosophie der Gegenwart
2 SWS
03388
Europäisierung des Rechts
2 SWS
03383
Geistiges Eigentum
2 SWS
Umfang:
450 Std., davon 240 Std. Kurse (= 8 SWS)
ECTS:
15 Punkte
Prüfung:
Hausarbeit, Klausur oder mündliche Prüfung
4.3
Magister-Studiengang: Philosophie als Hauptund Nebenfach
Der Magister-Studiengang Philosophie mit dem Angebot eines Haupt- und eines Nebenfachs Philosophie wird nur noch bis zum Wintersemester 2013/14 Bestand haben. Bis
dahin muss auch die Abschlussprüfung absolviert sein. Eine Neueinschreibung ist seit
dem Sommersemester 2006 nicht mehr möglich.
4.3.1
Teilgebiete des Kursangebotes
Das Kursangebot gliedert sich sowohl im Grund- als auch im Hauptstudium für das
Haupt- und das Nebenfach in folgende Teilgebiete:
Tg I
Logik
Tg II
Erkenntnis, Methode, Wissenschaft
Tg III
Realität und Existenz
4. Grundständige Lehre
92
Tg IV
Normen, Werte, Handeln
Tg V
Gesellschaft und Geschichte
Tg VI
Epochen, Strömungen, Richtungen
Die Einteilung in Teilgebiete – wie auch die Zuordnung einzelner Kurse – ist in erster
Linie studien- und prüfungspragmatischer Natur.
4.3.2
Magister – Hauptfach Philosophie (inkl. Baccalaureus)
Grund- und Hauptstudium teilen sich in einen Wahlpflicht- und einen Wahlbereich auf.
Das Studium soll so angelegt werden, dass die Anteile der beiden Bereiche, Wahlpflichtbereich und Wahlbereich, im Grundstudium etwa im Verhältnis 2:1 und im Hauptstudium im Verhältnis 1:2 stehen.
Zulassungsvoraussetzung zur Zwischenprüfung ist die Vorlage von mindestens drei
studienbegleitenden Leistungsnachweisen, die in Form
•
einer erfolgreichen Teilnahme an einer Klausur,
•
einer qualifizierten Hausarbeit im Zusammenhang mit einem Präsenzseminar und
•
einer qualifizierten Hausarbeit im Zusammenhang mit einem Präsenzseminar oder
einer erfolgreichen Teilnahme an einer Klausur
zu erbringen sind. Die drei Leistungsnachweise müssen drei verschiedenen Teilgebieten
entstammen.
Die für die mündliche und schriftliche Zwischenprüfung gewählten Teilgebiete dürfen
mit den drei Teilgebieten der drei Leistungsnachweise des Grundstudiums nicht identisch
sein.
Zulassungsvoraussetzung für die Baccalaureus-Abschlussprüfung ist neben der bestandenen Magister-Zwischenprüfung die Vorlage von mindestens zwei Leistungsnachweisen des Hauptstudiums, die zwei verschiedenen Teilgebieten entstammen müssen.
Einer der beiden Leistungsnachweise muss durch eine qualifizierte Hausarbeit im Zusammenhang mit einem Präsenzseminar erbracht werden, der zweite durch die erfolgreiche Teilnahme an einer Klausur. Das für die mündliche Baccalaureus-Prüfung gewählte
Teilgebiet darf mit den beiden Teilgebieten der studienbegleitenden Leistungsnachweise
nicht identisch sein.
4. Grundständige Lehre
93
Zulassungsvoraussetzung zur Magister-Abschlussprüfung ist neben der bestandenen
Zwischenprüfung die Vorlage von mindestens drei studienbegleitenden Leistungsnachweisen aus dem Hauptstudium, die, wie im Grundstudium, in Form
•
einer erfolgreichen Klausur,
•
einer qualifizierten Hausarbeit im Zusammenhang mit einem Präsenzseminar und
•
einer qualifizierten Hausarbeit im Zusammenhang mit einem Präsenzseminar oder
einer erfolgreichen Teilnahme an einer Klausur
zu erbringen sind. Diese drei Leistungsnachweise müssen zumindest zweien der o.g. Teilgebiete entstammen, und zwar anderen Teilgebieten als denjenigen, die für die mündliche
und schriftliche Abschlussprüfung gewählt werden.
4.3.3
Magister – Nebenfach Philosophie
Grund- und Hauptstudium teilen sich in einen Wahlpflicht- und einen Wahlbereich auf.
Das Studium soll so ausgerichtet werden, dass die Anteile der beiden Bereiche, Wahlpflichtbereich und Wahlbereich, im Grundstudium etwa im Verhältnis 2:1 und im Hauptstudium im Verhältnis 1:2 stehen.
Zulassungsvoraussetzung zur Zwischenprüfung ist die Vorlage von mindestens zwei studienbegleitenden Leistungsnachweisen, die in Form
•
einer erfolgreichen Teilnahme an einer Klausur
•
und in Form einer erfolgreichen Teilnahme an einer Klausur oder einer qualifizierten
Hausarbeit im Zusammenhang mit einem Präsenzseminar
zu erbringen sind. Die beiden Leistungsnachweise müssen verschiedenen Teilgebieten
(s. S. 103f.) entstammen.
Die für die mündliche und schriftliche Zwischenprüfung gewählten Teilgebiete dürfen
mit den Teilgebieten der beiden Leistungsnachweise des Grundstudiums nicht identisch
sein.
Zulassungsvoraussetzung zur Abschlussprüfung ist neben der bestandenen Zwischenprüfung die Vorlage zumindest eines studienbegleitenden Leistungsnachweises aus dem
Hauptstudium, der durch die erfolgreiche Teilnahme an einer Klausur zu erbringen ist
und einem anderen Teilgebiet entstammen muss als das für die mündliche Abschlussprüfung gewählte Teilgebiet.
4. Grundständige Lehre
4.4
94
Seminarveranstaltungen
Neben dem verschriftlichten Lehrangebot bietet das Institut jährlich bundesweit über 50
Präsenzseminare zu Grundproblemen und aktuellen Themen der Philosophie an. Hinzu
kommen im Rahmen des Programms „Qualität der Lehre“ Einführungsveranstaltungen
für Studienanfänger sowie in regelmäßigen Abständen Graduiertenkolloquien.
Präsenzseminare des Instituts für Philosophie sind Veranstaltungen von ein- bis dreitägiger Dauer, die mit Rücksicht auf die Berufstätigkeit der Studierenden in der Regel an Wochenenden stattfinden. Sie verstehen sich als notwendige und sinnvolle Ergänzung zu
einem größtenteils im Selbststudium bestehenden Fernstudium. Zwar sind die Präsenzveranstaltungen im Master-Studiengang obligatorisch, doch empfiehlt sich auch den Studenten im Bachelor sowie den Akademiestudierenden die Teilnahme nachdrücklich. Das
Angebot dieser Veranstaltungen kommt formal dem Präsenzstudium am nächsten.
Besonderes Augenmerk gilt dem Ziel, ein möglichst weites Spektrum philosophischer
Problemstellungen und Themen abzudecken, so dass sowohl Seminare zu fachinternen
Themen als auch Seminare zu Fragestellungen transdisziplinärer Art angeboten werden.
Die Seminare zu fachinternen Themen widmen sich entweder der Anleitung zur Lektüre
und Interpretation zentraler philosophischer Werke oder der Erarbeitung und Diskussion
ausgewählter philosophischer Frage- und Problemstellungen. Seminare, die sich mit
transdisziplinären Themen beschäftigen, umfassen die Bereiche Medizin-Ethik, Technikphilosophie, Ästhetik, Wirtschaftsphilosophie und Staatsphilosophie und bieten so Anlässe zur philosophischen Reflexion gegenwärtiger Probleme in Wissenschaft, Wirtschaft
und Gesellschaft.
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass das Angebot an Kompaktseminaren im Fach Philosophie gerne und oft wahrgenommen wird: Sie bieten unterschiedliche Lehr- und Lernformen wie Vorträge, Referate, Diskussionen in Arbeitsgruppen und Plena, die eine intensive Zusammenarbeit von Studierenden und Dozenten erlauben und den Studierenden die Möglichkeit geben, ein bestimmtes Thema nach gründlicher Vorbereitung (anhand der von den Lehrgebieten zuvor verschickten Zeitpläne, Studienmaterialien, Literaturhinweise und Textkonvolute) im interessierten Kreis gemeinsam
zu diskutieren.
4. Grundständige Lehre
4.4.1
95
Die Seminare von April 2009 bis März 2012
Die Seminare 2009
Termin
Ort
Thema
Seminarleitung
17. - 19.04.2009
Bregenz
„Text und Sein/Werden“ Prof. i.R. Dr. Kurt
Modul
MA IV; Mag.
Röttgers
08. – 10.05.2009
Drübeck
Adorno: Probleme der
PD Dr. Thomas Be-
BA 9, P2;
Moralphilosophie / Dia-
dorf
MA II, IV,
lektik der Aufklärung
23. - 25.05.2009
05.-06.06.2009
12.-14.06.2009
12. - 14.06.2009
Hagen
Hagen
Himmerod
Kiel
Kants Opus postumum
VIII; Mag.
Prof. Dr. Hubertus
MA M I, III,
Busche
V; Mag.
PD Dr. Bernadette
BA 8, P 4;
Collenberg-Plotnikov
MA IV; Mag.
Philosophische Diskussionen um die Frage der Willensfreiheit
Texte aus Neuzeit und
Gegenwart
Prof. em. Dr. Jan P.
MA II, III,
Beckmann
Mag. IV
Die Ritter-Schule
Prof. i.R. Dr. Kurt
BA P4 , 11C;
Röttgers / Prof. Dr.
Mag.
Theorien der Avantgarde
Konersmann
12. - 14.06.2009
Kochel am
Derrida / Freud
See
PD Dr. Thomas Be-
BA P5; MA
dorf / apl. Prof. Dr.
IV, VI; Mag.
Thomas Keutner
19.-21.06.2009
20.-21.06.2009
24.-26.07.2009
Wien
Hagen
Berlin
Merleau-Ponty, Zeichen
PD Dr. Thomas Be-
BA P5; MA
dorf
IV, VI; Mag.
Grundprobleme der Er-
Prof. Dr. Hubertus
BA, P 1
kenntnistheorie
Busche
Hegel, Phänomenologie
Prof. Dr. Hubertus
MA, M III,
des Geistes
Busche
V; Mag.
4. Grundständige Lehre
31.7.-2.8.2009
05.-06.09.2009
Leverkusen
A-Bad Goi-
96
J. Chalmers, Bewusstsein
apl. Prof. Dr. Thomas
MA M I, III;
Keutner
V; VII, Mag.
Prof. Dr. Hubertus
BA P 2; MA
Busche
II, III, Mag.
Philosophie der Wahr-
Prof. Dr. Hubertus
BA P1, 11 C;
nehmung
Busche
MA I, III, V;
Utilitaristische Ethik
sern
09.-11.10.2009
Hagen
Mag.
06.-08.11.2009
Berlin
Sprachphilosophie
apl. Prof. Dr. Thomas
BA P1
Keutner
27.-29.11.2009
27.-29.11.2009
Hagen
Berlin
Aristoteles, Kategori-
Prof. em. Dr. Jan P.
MA I, III,
enschrift
Beckmann
Mag. II, III
Performanz und Sub-
Janine Böckelmann
BA P5; MA
jektkonstitution
11.-12.12.2009
Hagen
IV, VI
Ready made. Zur Be-
PD Dr. Bernadette
BA 8, P 4;
stimmung des Verhält-
Collenberg-Plotnikov
MA IV; Mag.
Patrick Tschirner
BA P5; MA
nisses von Kunst und
Alltag
18.-20.12.2009
Erfurt
Kants Grundlegung zur
Metaphysik der Sitten
IV, VI
Die Seminare 2010
Termin
Ort
Thema
Seminarleitung
Modul
08.-10.01.2010
Berlin
Anfang und Ende des
Prof. em. Dr. Jan P.
MA II, III,
Menschen als Themen
Beckmann
V, Mag. IV,
22.-24.01.2010
Nürnberg
der Philosophie
V, VI
Theodizee bei Leibniz und Prof. Dr. Hubertus
BA P 1, P 4,
Kant
M 8; MA II,
Busche
V; Mag.
22.-24.01.2010
Wien
Grundmodelle der Wirt-
Prof. Dr. Thomas S.
BA P2, P6,
schaftsethik
Hoffmann
MA II, Mag.
4. Grundständige Lehre
29.-31.01.2010
Leverkusen
97
Kausalität und Handeln
apl. Prof. Dr. Tho-
MA M I, III,
mas Keutner
IV, V, VII;
Mag. TG I,
II, III
25.- 26.02.2010
Hagen
Kants Ethik
PD Dr. Elisabeth
BA P2;
Weisser-Lohmann
MA II;
Mag.
05.-07.03.2010
Berlin
Sartre: Das Sein und das
Ansgar Lyssy, M.A.
Nichts
BA M 8, P 1;
M.A. M I;
III, V, VI
12.-14.03.2010
Hagen
Pyrrhonische Skepsis
Prof. Dr. Hubertus
BA 11 c, P1,
Busche
P2; MA I,
III, V; Mag.
16.-18.04.2010
17.04.2010
23.-25.04.2010
Berlin
Hagen
Berlin
Fichtes späte Rechtslehre
Prof. Dr. Thomas S.
MA II, IV,
Hoffmann
Mag.
Infoveranstaltung BA
Prof. Dr. Hubertus
BA
Kulturwissenschaften
Busche
Philosophie des Geistes
apl. Prof. Dr. Tho-
BA P 1
mas Keutner
30.04.-
Wien
Aristoteles: Metaphysik
Ansgar Lyssy, M.A.
02.05.2010
BA M 8, P 1;
MA I, III, V,
Mag.
14.-16.05.2010
Hamburg
Der Freiheitsbegriff der
Prof. Dr. Thomas S.
BA P2, P6,
‚österreichischen Schule’
Hoffmann
MA II, Mag.
Rationalität – historisch
Prof. Dr. Hubertus
BA 11 c, P 1,
und systematisch
Busche
P 2; MA I,
aus Sicht der Philosophie
28.-30.05.2010
München
III, V; Mag.
29.-30.05.2010
Hagen
Einführung in die Wissen-
Dr. Stefan Heß-
schaftstheorie (Einfüh-
brüggen-Walter
BA P1
rungsseminar)
04.-06.06.2010
Bad
Descartes in der franz.
Prof. i.R. Dr. Rött-
MA III, IV,
Herrenalb
Philosophie des 20. Jhd.
gers/PD Dr. Bedorf
Mag.
4. Grundständige Lehre
11.-13.06.2010
München
98
Relativismus
apl. Prof. Dr. Tho-
MA M I, III,
mas Keutner
V, VII, Mag.
I, II, III
18.-19.06.2010
Hagen
‚Randkünste’. Zur Bedeu-
PD Dr. Bernadette
BA P4, 8;
tung des Marginalen für
Collenberg-
MA IV; Mag
die Bestimmung der
Plotnikov
Kunst
18.-20.06.2010
25.-27.06.2010
Ellwangen
Himmerod
Anthropologie, Macht
PD Dr. Thomas
BA 9, P5,
und Geschichte: Kant und Bedorf
2.6, MA VI,
Foucault
VIII, Mag.
Kant, Kritik der reinen
Prof. em. Dr. Jan P.
BA P4,
Vernunft
Beckmann
MA I, III, IV
Mag. II, III
02.-04.07.2010
09.-11.07.2010
09.-11.07.2010
Leipzig
Hagen
Wuppertal
Arnold Gehlen: Der
Ansgar Lyssy, M.A.
BA 8, P1, P4;
Mensch: Seine Natur und
MA IV;
seine Stellung in der Welt
Mag.
Die Unterscheidung von
Dr. Klaus Honrath
BA
9,
theoretischem und prakti-
P1.P2.P6
schem Vernunftgebrauch
MA I. II
bei Kant
Tg II
Regieren in der politi-
Antonia Schmid
2.6
Pseudo-Witelo: Liber de
Prof. Dr. Hubertus
BA M 8, P1;
intelligentiis
Busche
MA III, V,
schen Philosophie
23.-27.07.2010
Hagen
Mag.
06.-08.08.2010
17.-19.09.2010
Bernkastel-
Metaphysik und Erkennt-
Kues
nistheorie bei Nikolaus
MA III, V;
von Kues
Mag.
Saarbrücken
Ansgar Lyssy, M.A.
BA 8, P 1;
Kant, Kritik der prakti-
Prof. Dr. Thomas S.
BA
schen Vernunft
Hoffmann
MA II, IV,
Mag.
9,
P5;
4. Grundständige Lehre
24.-26.09.2010
Berlin
99
Aristoteles‘ Lehre vom
Prof. Dr. Hubertus
BA M 8, P1;
Geist im Spiegel ihrer
Busche
MA III, V;
antiken Kommentatoren
26.-28.09.2010
22.-24.10.2010
05.-07.11.2010
Hagen
Hagen
München
Mag.
Zur Aktualität der Fichte-
Prof. Dr. Thomas S.
schen Rechtsphilosophie
Hoffmann
Wissen & Meinen
Prof. em. Dr. Jan P.
BA P1, MA
Beckmann
I,III, Mag II
apl. Prof. Dr. Tho-
BA P1
Philosophie des Geistes
MA, Mag.
mas Keutner
12.-14.11.2010
Budapest
Hegel, Rechtsphilosophie
Prof. Dr. Thomas S.
BA 9, P5; 6
Hoffmann
MA
VIII;
Mag. TG IV
13.-14.11.2010
Hagen
Einführung in die Sprach-
Dr. Stefan Heß-
philosophie (klausurvor-
brüggen-Walter
BA P1
bereitende Veranstaltung)
20.-21.11.2010
Hannover
Einführung in die Natur-
Dr. Daniel Schubbe
BA P1
Zum Begriff der Kultur:
PD Dr. Elisabeth
BA
Positionen und Konzepte
Weisser-Lohmann
MA
philosophie
26.-27.11.2010
Hagen
8,
P4;
IV;
Mag.
26.-28.11.2010
03.-05.12.2010
Hagen
Erfurt
Einführung in die Medi-
Prof. i.R. Dr. Kurt
enphilosophie
Röttgers
Nietzsche: Der Wille zur
Ansgar Lyssy, M.A.
Macht
BA P4, 11C
BA 8, P1, P5;
MA I, III,
IV, V; Mag.
10.-11.12.2010
17.-19.12.2010
Hagen
Hagen
Das Neue in der Kunst
Der Zugang zur Idee des
PD Dr. Bernadette
BA 8, P4;
Collenberg-
MA IV;
Plotnikov
Mag
Dr. Klaus Honrath
BA P1.P2
Ich: Fichtes ‚Grundlage
MA I.II
der gesammten Wissen-
Tg II
schaftslehre’ (1794)
4. Grundständige Lehre
100
Die Seminare 2011 bis März 2012
Termin
Ort
Thema
Seminarleitung
Modul
07. -09.01.2011
Hagen
Die äußerliche Freiheit
Dr. Klaus Honrath
BA 9, P2
des Subjekts im Recht in
MA II
Kants Metaphysik der
Tg IV
Sitten, Rechtslehre
10.-12.01.2011
Leipzig
Aristoteles, Nikomachi-
Prof. Dr. Thomas S.
BA 2, 9, P2.
sche Ethik
Hoffmann
P5;
MA VIII;
Mag. TG IV
14.-16.01.2011
Berlin
Inferentialismus (Robert
apl. Prof. Dr. Tho-
MA I, III, V,
Brandom)
mas Keutner
VII;
Mag. TG I,
II, III, VI
21.-23.1.2011
Hagen
Aufklärung. Ausgew.
Prof. em. Dr. Jan P.
MA III, V,
Texte
Beckmann
VIII, Mag.
II, V, VI
28.–30.1.2011
Berlin
Stiftung und Souveränität
PD Dr. Thomas
BA 2.6, P 5,
(Hobbes, Rousseau, Mer-
Bedorf
MA VI,
leau-Ponty, Derrida)
11.-13.02.2011
Wien
VIII, Mag
Die Religionsphilosophie
Prof. Dr. Thomas S.
MA VI;
Michel Henrys
Hoffmann
Mag. TG II,
VI
18.-20.02.2011
25.-27.02.2011
Hagen
Hamburg
Die guten Sitten
Arthur Schopenhauer:
Ueber die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde (Fassung
von 1847)
Prof. i.R. Dr. Kurt
MA II;
Röttgers
Mag.
Dr. Daniel Schubbe
MA III
4. Grundständige Lehre
01.-03.03. 2011
Berlin
101
Philosophische Theorien
Dr. Klaus Honrath
des Rechtsstaates
BA 9, P2.
P5;
MA II
Tg IV
19.-20.03.2011
08.-10.04.2011
15.-17.04.2011
06.-08.05.2011
13.-15.05.2011
Berlin
Leverkusen
München
Hagen
Bregenz
Weisheit in der frühen
Dr. Stefan Heßbrüg-
MA III, V
Neuzeit
gen-Walter
Logik und Wissenschafts-
apl. Prof. Dr. Tho-
theorie
mas Keutner
Simmel, Philosophie des
Prof. Dr. Thomas S.
BA 9, P6;
Geldes
Hoffmann
Mag. TG I
Kulturkritik bei Rousseau,
Prof. Dr. Hubertus
BA P4
Schiller und Marx
Busche
Rechtsstaatlichkeit und
Prof. Dr. Thomas S.
BA 9;
Postdemokratie
Hoffmann
MA VIII;
BA P1
Mag. IV
20.-21.05.2011
21.-22.05.2011
Hagen
Hagen
Philosophie des Bildes.
PD Dr. Bernadette
BA 8, P4;
Neuere Ansätze
Collenberg-
MA IV;
Plotnikov
Mag
Dr. Stefan Heßbrüg-
BA P5; 11C
gen-Walter
MA III, V;
Platon: Gorgias
Mag.
27.-29.05.2011
Bonn
Universalismus und Parti-
Christian Hofmann
kularismus
BA 9, P5,
2.6; MA
VIII, Mag.
3. – 5. 6. 2011
Kloster
Philosophieren im Mittel-
Prof. em. Dr. Beck-
MA II, III,
Himmerod
alter: Thomas von Aquin
mann
V Mag. IV,
als Aristoteliker
17.-19.6.2011
Hagen
Der Markt als Thema der
V, VI
Dr. Klaus Honrath
BA 9, P6
Aristoteles, Nikomachi-
Prof. em. Dr. Jan P.
BA P4, MA
sche Ethik
Beckmann
II, III, IV,
Philosophie
01.-03.07.2011
Himmerod
Mag. IV
4. Grundständige Lehre
01.-03.07.2011
02.-03.07.2011
Berlin
Erfurt
102
Platon, Parmenides
Prof. Dr. Thomas S.
MA V;
Hoffmann
Mag. TG II
Sinn und Unsinn: Frege
Dr. Stefan Heßbrüg-
MA VII
und Wittgenstein in der
gen-Walter
Mag.
PD Dr. Thomas
MA I, III, V,
Bedorf
VI, VII;
apl. Prof. Dr. Tho-
Mag. TG I,
mas Keutner
II, III, VI
Spinoza: Kurze Abhand-
Prof. Dr. Hubertus
BA P1;
lung
Busche
MA II, V;
neueren Forschung
08.-10.07.2011
Kloster
Was heißt deuten?
Himmerod
29.-31.07.2011
Hagen
Mag.
12.-14.08.2011
26.-28.08.2011
Hagen
Bonn
Das Problem der Zeit bei
Prof. Dr. Hubertus
MA III, V;
Aristoteles und Einstein
Busche
Mag.
Die Spätphilosophie
apl. Prof. Dr. Tho-
MA I, III, V;
Ludwig Wittgensteins
mas Keutner
Mag, TG I,
II, III, VI
16.-18.9.2011
Kochel
Radikale Immanenz
PD Dr. Thomas
MA II, III,
Bedorf
VI;
Prof. i.R. Dr. Kurt
Mag.
Röttgers
19.-21.09.2011
Berlin
Museumsinsel und Kul-
PD Dr. Bernadette
turforum:
Collenberg-
Kunst und Geschichte
Plotnikov und Dr.
BA 8, P4
Mieke Rijnders;
Gastdoz.: Dr. Frau-
ke Laarmann, Dr.
Elsa van Wezel
07.-09.10.11
Neuss
Koslowski, Ethische
Prof. Dr. Hoffmann
Ökonomie
BA P6, 9;
MA VIII;
Mag. TG IV
14.-16. 10.11
Berlin
Töten im Krieg
Dr. Markus Roth-
BA P2, 2.6;
haar
MA II, VIII
4. Grundständige Lehre
28.-30. 10. 2011
28.-30.10.11
Hagen
Nürnberg
103
Aristoteles, Metaphysik
Prof. Dr. Busche
BA M 8, P1;
VII-IX (Die Substanzbü-
MA III, V;
cher)
Mag
Kants "Grundlegung zur
Prof. em. Dr. Jan P.
BA P2, P4,
Metaphysik der Sitten"
Beckmann
MA II, V,
VII, Mag.
IV, VI
26.-27.11.11
Hamburg
Grundpositionen philoso-
Dr. Daniel Schubbe
MA III, VII
Jens Lemanski
BA P3
Prof. Dr. Busche
BA P 1; MA
phischer Hermeneutik
26.-27.11.11
Hagen
Einführung in die Argumentationspragmatik
02.-04.12.11
Berlin
Kant, Die Religion innerhalb der Grenzen der blo-
V; MAG
ßen Vernunft
02.-04.12.11
Erfurt
Hegel, Wissenschaft der
Prof. Dr. Hoffmann
Logik (I)
BA P4, 8;
MA III, IV;
Mag. TG II,
III
09.-10.12.11
Hagen
Rechtskonzeptionen des
apl. Prof. Dr. Elisa-
BA P2, P4,
Neukantianismus. Emil
beth Weisser-
MA II, IV,
Lask – Das Recht als Kul-
Lohmann
VIII, Mag.
Dr. Klaus Honrath
BA 9, P5,
turphänomen
09.-11.12.11
Hagen
Der Andere in der Geschichte der Philosophie
P2; MA IV,
VI; Mag. TG
III, TG IV
16.-18.12.2011
16.-18.12.11
Bonn
Hagen
Gedankenexperimente
apl. Prof. Dr. Th.
MA M I, III,
Keutner/Dr. Daniel
VII, Mag. I,
Schubbe
II, III
Philosophie des Schau-
Prof. i.R. Dr. Rött-
BA 9, P3, P4
spielers
gers
P5; MA IV;
Module
Mag.
13.-15.01.12
Hagen
Antike Naturphilosophie
Prof. Dr. Busche
BA P 1
4. Grundständige Lehre
13.-15.01.12
20.-22.01.12
Hagen
Bregenz
104
Kant, Kritik der reinen
Dr. Klaus Honrath
BA P1, P2;
Vernunft; Methodenlehre
MA III;
als Übergang zur prakti-
Mag. TG II,
schen Philosophie Kants
TG IV
Kontraktualismus: Hob-
Dr. Markus Roth-
BA P2, Pol.
bes – Locke – Rousseau –
haar
2.6; MA II,
Kant - Rawls
V, VIII;
Mag. IV, V,
VI
20.-22.01.12
Hagen
Kants „Grundlegung zur
Prof. em. Dr. Beck-
BA, P4, MA
Metaphysik der Sitten“
mann
II, V, VII,
Mag. IV, VI
27.-29.01.12
Hechingen
Der Begriff der Lebens-
Prof. Dr. Bedorf
BA 9, P5;
welt (Husserl, Merleau-
MA IV, VI;
Ponty, Habermas, Blu-
Mag.
menberg)
27.-29.01.12
Wien
Autonomie
Prof. Dr. Hoffmann
BA P2, P5,
9; MA II,
VIII
01.-02.02.12
04.-05.02.12
Hagen
Hagen
Habermas: Faktizität und
PD Dr. Weisser-
MA II,
Geltung
Lohmann
VIII; Mag.
Einführung in die Sprach-
Dr. Heßbrüggen-
BA P1
philosophie (Klausurvor-
Walter
bereitung P1)
10.-11.02.12
Hagen
Kulturtheorie und Hand-
PD Dr. Weisser-
BA P4, MA
lungserklärung: Alfred
Lohmann
IV, M.A.
Prof. Dr. Bedorf
M.A., BA9,
Schütz und das Programm
einer Sozialphänomenologie
10.-12.02.12
Hamburg
Foucault: In Verteidigung
der Gesellschaft
P5, MA IV,
VI, VIII
4. Grundständige Lehre
17.-19.02.12
Hagen
105
Heinrich Rickert, Kultur-
Prof. Dr. Busche
BA P 4
Gesellschaft, Geselligkeit,
Prof. Dr. Bedorf,
M.A., BA 9,
Genossenschaft
Steffen Herrmann
P5, MA IV,
wissenschaft und Naturwissenschaft
24.-26.02.12
Drübeck
VI, VIII
02.-03.03.12
Hagen
Ästhetische Erfahrung:
PD Dr. Bernadette
M.A., BA8,
Kunst und Lebenswelt
Collenberg-
P4, MA IV
Plotnikov
4.4.2
Kooperation mit der Open Universiteit
In einer Kooperation zwischen dem Institut für Philosophie der FernUniversität in Hagen
und der Fakultät für Kulturwissenschaften der Open Universiteit/Niederlande wurde
vom 19.-21.9.2011 eine Präsenzveranstaltung zum Thema „Museumsinsel und Kulturforum: Kunst und Geschichte“ angeboten. Vertreten wurden diese Institutionen durch die
Seminarleiterinnen PD Dr. Bernadette Collenberg-Plotnikov (FernUniversität in Hagen)
und Dr. Mieke Rijnders (Open Universiteit). Als Gastdozentinnen waren Frau Dr. Frauke
Laarmann (Open Universiteit) und Frau Dr. Elsa van Wezel (Institut für Museumsforschung, Berlin) beteiligt. Zentraler Veranstaltungsort war das Regionalzentrum Berlin der
FernUniversität (SpreePalais am Dom, St. Wolfgang-Straße, 10178 Berlin). Im Rahmen
der Veranstaltung wurden Exkursionen zu folgenden Berliner Museen durchgeführt: Altes Museum und Neues Museum, Alte Nationalgalerie und Neue Nationalgalerie, Gemäldegalerie. An beiden teilnehmenden Institutionen war die Veranstaltung für Studierende
der kulturwissenschaftlichen Studiengänge geöffnet.
Das Seminar war konzipiert als Pilotveranstaltung zu einer Reihe bilateral angebotener
europäischer Seminare im Bereich der Kulturwissenschaften, die zwischen den teilnehmenden Institutionen im Rahmen des Humanities’ Academic Network der European Association of Distance Teaching Universities (EADTU) verabredet wurde.
4.5
Studienberatung
Die besonderen Umstände eines Fernstudiums erfordern ein breites Set von Formen der
Studienberatung.
Im Angebot sind:
4. Grundständige Lehre
106
• die Studienberatung des Fachbereiches Kultur- und Sozialwissenschaften (Ansprechpartner über: http://www.fernuni-hagen.de/ksw/beratung/kontakt.html) gibt kompetente Auskunft zu Fragen der Zulassung, der Anerkennung von Studienleistungen anderer Universitäten und der technischen Seite der Studienorganisation
• die mit den Einschreib- und Rückmeldeunterlagen zugesandten Anleitungen zur Belegung;
• die in regelmäßiger Abfolge verschickten Infokurse und Studien- und Prüfungsinformationen;
• die jeweils zu Beginn eines Akademischen Jahres auf der ‚Homepage‘ des Instituts
veröffentlichte Übersicht über die Präsenzseminare.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer persönlichen Fachberatung durch die Professorinnen und Professoren sowie durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lehrgebiete Philosophie. Diese Fachberatung steht für alle Fragen des Philosophiestudiums
zur Verfügung, seien sie kursbezogener Art oder Fragen, die Anlage und Konzeption des
Studiums betreffen, sich auf die Vorbereitung von Hausarbeiten oder die Anmeldung zu
Prüfungen beziehen oder mit gegenwärtigen philosophischen Studienschwerpunkten und
Interessen im Zusammenhang stehen.
Eine weitere Gelegenheit zur Kontaktaufnahme bilden die telefonischen Beratungszeiten,
die die Mitglieder der Lehrgebiete anbieten. Damit besteht auch die Möglichkeit, sich unmittelbar an die Betreuer der Kurse zu wenden.
Eine gute Gelegenheit, mit Dozentinnen und Dozenten Kontakt aufzunehmen, bieten
auch die Präsenzveranstaltungen im Fach Philosophie. Hier können häufig studientechnische Besonderheiten besprochen und diskutiert werden. Hinzu kommen eintätige
Examenskandidaten-Treffen und eigene Magistranden- und Doktorandenseminare.
Neben diesem zentralen Beratungsangebot stehen den Studendierenden auch dezentrale
Informationsstellen zur Verfügung. Dies sind die Studienzentren mit ihren Studienberatern und Mentoren.
Im Rahmen des Studiengangs B.A. Kulturwissenschaften wird zudem für die Module 1 und 2
dieses Studiengangs, an denen das Fach Philosophie maßgeblich beteiligt ist, eine virtuelle
Betreuung vier wissenschaftliche Tutorinnen und Tutoren angeboten. Dazu wurden die
Newsgroups
• feu.ksw.ba.kulturwissenschaften.modul1 (betreute Newsgroup zum Modul 1) und
• feu.ksw.ba.kulturwissenschaften.modul2 (betreute Newsgroup zum Modul 2)
4. Grundständige Lehre
107
eingerichtet. Hier haben die Studierenden die Möglichkeit, sich mit Ihren Problemen und
Fragen zum Stoff der Kurse dieser beiden Module an die virtuellen Tutoren zu wenden.
Ihre Fragen werden von den Tutorinnen und Tutoren zeitversetzt zweimal wöchentlich
beantwortet.
Ebenso wurde im Oktober 2004 eine virtuelle mentorielle Betreuung der Studierenden im
Master-Studiengang Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext eingerichtet.
Die regelmäßig aktualisierte Homepage des Instituts unterrichtet im Internet unter der
Adresse:
http://www.fernuni-hagen.de/philosophie/
über laufende Institutsaktivitäten in Lehre und Forschung.
5. Abschlussarbeiten
108
5.
Abschlussarbeiten
5.1
Magister Artium (M.A.) Philosophie
Empathie und Erzählung in der Ethik. Anthropologische Grundlagen und konkrete
Aspekte transkultureller Pflegeethik
Gethmann-Siefert/Miller,
SS 2011
Das Anaximander-Fragment. Rezeption und
Interpretation des ältesten erhaltenen Dokuments der Philosophiegeschichte
Busche/Hoffmann,
SS 2010
„Sterbehilfe: Zwischen autonomiebasiertem
Selbstbe-stimmungsrecht des Patienten und
ärztlichem Paternalismus.“
Beckmann/Weisser-Lohmann,
SS 2009
Kants Theorie des radikalen Bösen – Ihr systematischer Ort Zwischen Ethik und Religionsphilosophie
Busche/Beckmann,
SS 2009
Leibniz’ China-Rezeption und die Probleme
der Interkulturalität des Philosophierens
Busche/Bedorf,
SS 2009
Analytizität und Holismus bei Quine
Keutner/Heßbrüggen-Walter,
SS 2009
Bedeutung und Rolle der Ekstase in der Seelenlehre Plotins
Busche/Beckmann,
SS 2010
Die Thematik des Todes in der Existenzphilosophie und der Philosophie der Alterität
Bedorf/Gethmann-Siefert,
SS 2009
„Organspende. Die Verantwortung zur Lebensrettung und die Freiwilligkeit der Spende“
Beckmann/Heßbrüggen-Walter,
WS 2010/2011
Das Verstehen des Fremdseelischen –
behavioristische Ansätze und eine Kritik
Keutner/Bedorf,
SS 2009
Menschliche Gotteserfahrung und Gottesbeweise. Eine Auseinandersetzung mit J. Splett
und R. Spaemann
Beckmann/Busche,
SS 2009
„Induktionskritik, Abgrenzungskriterium und
Beckmann/Keutner,
5. Abschlussarbeiten
109
Immunisierungsstrategien: Zur Leistungsfähigkeit des Popperschen Falsifikationismus.“
WS 2011/2012
Zur Klärung der psychophysischen Beziehung
bei Spinoza
Busche/Beckmann,
WS 2009/2010
Die Naturalisierung der Moral. Zwei Debatten
im 18. Und 19. Jhdt.
Bedorf/Busche,
SS 2009
Schopenhauers Wille und Schelers Drang
Busche/Schubbe,
WS 2011/2012
Quines Holismus
Keutner/Honrath,
WS 2010/2011
Wahrheit und Mediation
Keutner/Weisser-Lohmann,
SS 2010
Willensfreiheit im Zeitalter der Hirnforschung
- Was kann moderne Empirie leisten – und
was nicht?“
Busche/Beckmann,
SS 2009
Willensfreiheit oder Determinismus. Über den
freien Willen bei Descartes und Spinoza – ein
systematischer Vergleich
Beckmann/Busche,
SS 2011
Die Idealität des Raumes. Kants Raumtheorie
in der Kritik der reinen Vernunft
Busche/Heßbrüggen-Walter,
WS 2011/2012
Hegel als Dialektiker und sein Begriff der dialektischen Methode
Hoffmann/Honrath,
SS 2010
„Kausalität und Wahrscheinlichkeit. Die sog.
Regularitätstheorie und die probabilistische
Theorie der Kausalität im kritischen Vergleich.“
Keutner/Beckmann,
WS 2008/2009
Wahrnehmung und Sinn bei Merleau-Ponty
und Sellars
Bedorf/Keutner,
SS 2010
Daseinsvorsorge als politischer Begriff
Bedorf/Honrath,
SS 2010
Responsivität bei Bernhard Waldenfels vs.
Einleibung bei Hermann Schmitz. Ein Vergleich im Blick auf das Problem der Intersubjektivität
Hoffmann/Honrath,
WS 2010/2011
5. Abschlussarbeiten
5.2
110
Bachelor Kulturwissenschaften
Kann die Ethik des Aristoteles auch heute zu
einem gelingenden Leben anleiten? Eine Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung
der Nikomachischen Ethik
Honrath/Rothhaar,
WS 2010/2011
’Ethische Vertretbarkeit’ von Tierversuchen –
Ein unbestimmter Rechtsbegriff aus moralphilosophischer Perspektive
Hoffmann/ Rothhaar,
WS 2010/2011
„Die kontrafaktische Kausalkonzeption von
David Lewis.“
Keutner/Beckmann,
SS 2009
Heideggers existenzialontologischer Zeitbegriff: Eine systematische Untersuchung mit
besonderer Berücksichtigung der aristotelischen Zeitphilosophie
Hoffmann/Honrath,
WS 2011/2012
Interkulturelle Philosophie
Bedorf/Keutner,
SS 2009
Der Freiheitsbegriff in Kants Kritik der reinen
Vernunft
Röttgers/Busche,
SS 2009
Arnold Gehlens Kritik der Kantschen Erkenntniskritik
Busche/Lyssy,
SS 2009
Braucht der Philosoph Freunde?
Busche/Heßbrüggen-Walter,
WS 2011/2012
Zum Problem der Lücke in Kants kritischer
Philosophie
Busche/Heßbrüggen-Walter,
SS 2011
Die Spuren der Psychoanalyse nach Sigmund
Freud in der Philosophie von Emmanuel Levinas
Bedorf/Hoffmann,
WS 2009/2010
Zur interkulturellen Philosophie nach Heinz
Kimmerle. Von der Differenzphilosophie zur
Weltphilosophie
Bedorf/Keutner,
WS 2011/2012
5. Abschlussarbeiten
111
Der Wahrheitsbegriff bei William James
Heßbrüggen-Walter/Keutner,
WS 2009/2010
Die Rolle des Mythos in Ernst Cassirers Kulturphilosophie
Busche/Schubbe,
WS 2011/2012
Normative Gerechtigkeitskonzeptionen und
das Dissens- und Egalitarismusproblem.
Hoffmann/Rothhaar,
WS 2011/2012
Soziologische und psychologische Implikationen in Nietzsches Philosophie
Böckelmann/Bedorf,
SS 2009
Gibt es eine Erkenntnis durch Literatur?
Hoffmann/Rothhaar,
WS 2010/2011
Der Begriff der virtù bei Machiavelli
Hessbrüggen-Walter/Hoffmann,
SS 2009
„Weibliches Philosophieren im Mittelalter.
Untersuchungen zur Ethik Hildegards von
Bingen und Mechthilds von Magdeburg“.
Beckmann/Weisser-Lohmann,
SS 2011
Der Einfluss der Philosophie auf wirtschaftsethische Ansätze am Beispiel der Integrativen
Wirtschaftsethik von Peter Ulrich
Röttgers/Busche,
SS 2009
Bildende Kunst, ein Gegenstand der Erkenntnis? Eine phänomenologische Betrachtung
Gethmann-Siefert/WeisserLohmann,
SS 2010
Heinz von Foersters Radikaler Konstruktivismus
Busche/Beckmann,
WS 2009/2010
Das ‚schwierige Problem des phänomenalen
Bewusstseins’ – Zur Realität mentaler Zustände u. ihrer phänomenalen Eigenschaft bei Daniel C.
Keutner/Hessbrüggen-Walter,
SS 2011
Konzeptionen des Anderen zwischen seiner
philosophischen Neuentdeckung bei Heidegger und dem Konzept radikaler Alterität bei
Levinas
Hoffmann/Honrath,
WS 2010/2011
Viele Kulturen – eine Rechtsordnung
Röttgers/Hoffmann,
WS 2009/2010
5. Abschlussarbeiten
112
Regularitätstheorie der Kausalität – Versuch
einer Ergänzung aus Sicht des Interventionismus
Keutner/Hessbrüggen-Walter,
WS 2010/2011
Erfahrungswissenschaftliche Modelle
Keutner/Hessbrüggen-Walter,
SS 2009
Wissenschaftlicher Realismus in der wissenschaftstheorie der modernen Physik
Keutner/Hessbrüggen-Walter,
SS 2011
5.3
Master Philosophie – Philosophie im
europäischen Kontext
Handlung und Gesetz – Ansätze von Keil,
Hempel und Wright
Keutner/Hessbrüggen-Walter,
SS 2011
Die Qualia-Debatte im Lichte der Diskussion
um phänomenale Begriffe und reduktive Erklärungen
Keutner/Hessbrüggen-Walter,
WS 2010/2011
Das Verantwortungsprinzip als ethische Reflexionskategorie ökonomischer Prozesse
Röttgers/Busche,
SS 2009
Reduktiver und nichtreduktiver Physikalismus
Keutner/Hessbrüggen-Walter,
SS 2011
A.N. Whitehead und die platonischen Ideen
Beckmann/Busche,
WS 2009/2010
Religionskritik und Begriff der Religion beim
jungen Hegel und bei Feuerbach
Busche/Hessbrüggen-Walter,
WS2009/2010
Das Problem der theoretischen Entitäten
Keutner/Heßbrüggen-Walter,
SS 2009
G.W.F. Hegels Ätherlehre
Busche/Hessbrüggen-Walter,
SS 2010
W. Sellars Philosophie im Spiegel von Syntax,
Semantik und Pragmatik
Keutner/Heßbrüggen-Walter,
WS 2011/2012
5. Abschlussarbeiten
113
Der Begriff des ‚Mit-Seins’ bei Heidegger und
die intersubjektive Beziehung bei Sartre. Ein
Vergleich
Bedorf/Röttgers,
SS 2009
„Zu Plantingas epistemischer Rechtfertigung
des christlichen Glaubens“
Hessbrüggen-Walter/Keutner,
WS 2010/2011
« David Hume – Pragmatist avant la lettre?
Hessbrüggen-Walter/Beckmann,
WS 2009/2010
Kognition und Emotion als Grundlage von
Moral: Konsequenzen und Herausforderungen
der empirischen Moralforschung für eine deontologische und eine emotivistische Ethik“.
Busche/Beckmann,
WS 2010/2011
Bewusstsein und sein Platz in der Natur
Keutner/Hessbrüggen-Walter,
SS 2010
Mathematischer Platonismus, Formalismus
und Intuitionismus
Keutner/Hessbrüggen-Walter,
SS 2011
„Probabilistische Ansätze der Kausalität. Kritische Darstellung und ein Vergleich zur Regularitätstheorie und zum Ansatz von
G.EM.Anscombe.“
Keutner/Beckmann,
WS 2009/2010
Die Willensfreiheitsdebatte unter Berücksichtigung aktueller neurobiologischer Experimente
Busche/Beckmann,
SS 2011
Vor dem Hintergrund der modernen Diskussion um den freien Willen: die Position des
philosophischen Libertarismus“
Beckmann/Schubbe,
WS 2011/2012
Eines und Vieles- die Vermittlung von intuitiver Gotteserkenntnis und rationalem Weltverständnis bei Spinoza
Hoffmann/Busche,
WS 2010/2011
Probleme der Habermaschen Diskursethik
Hoffmann/Rothhaar,
SS 2010
„Das missverstandene Kriterium. Drei kompatibilistische Antworten auf das Prinzip alternativer Möglichkeiten.“
Beckmann/Keutner,
SS 2009
5. Abschlussarbeiten
114
“Denkstil“ und „impliziertes „“Wissen“ – erkenntnistheoretische oder soziologische Voraussetzungen von Erkenntnis?
Keutner/Beckmann,
WS 2010/2011
„Mechanismus und Vitalismus im 17. Jahrhundert: R. Descartes und F. M. van Helmont“
Hessbrüggen-Walter/Keutner,
WS 2009/2010
„Evidenzbasierte Medizin – wissenschaftstheoretische Bewertung eines Paradigmenwechsels in den Grundlagen der medizinischklinischen Forschung unter besonderer Berücksichtigung der arbeiten Ludwig Flecks und
Thomas Kuhns“
Keutner/Beckmann
SS 2010
Möglichkeiten und Grenzen ethischen Argumentierens vor dem Hintergrund biologischer
Fakten
Beckmann/Busche
SS 2010
Wahrnehmung und Sinn bei Merleau-Ponty
und Sellars
Bedorf/Keutner,
SS 2010
5.4
Dissertationen
5.4.1
Abgeschlossene Dissertationsprojekte
Prof. Dr. Jürgen H.
Franz:
Handlung, Intention und Wille im manifesten und wissenschaftlichen Weltbild. Das Problem der Handlungserklärung
bei Wilfrid Sellars, SS 2009
Betreuung: Apl. Prof. Dr. Keutner ;
Zweitgutachten: Prof. Dr. Hubertus Busche
Prof. Dr. Dr. Hans
Georg Reinhard:
Admirabilis transitus a potentia ad actum – Leibniz‘ Deutung
des Aristotelischen Entelechiebegriffs, SS 2010
Betreuung: Prof. Dr. Busche ;
Zweitgutachten: Prof. em. Dr. Beckmann
5. Abschlussarbeiten
Isabelle Marie Watrin:
115
La question de la légitimation dans le politique : le mouvement
messianique politique et littéraire décadent d’Anatole Baju
(1851-1903) d’après ses écrits et son journal le Décadent littéraire & artistique (1886-1889) dans le tissu européen révolutionnaire français, russe et allemand, SS 2009
Betreuung: Prof. Dr. Gethmann-Siefert
5.4.2
Laufende Dissertationsprojekte
Die widersprüchliche Bestimmung des Begriffs
‚ousia’ bei Aristoteles
(Prof. em. Dr. Beckmann)
Politische Ökonomie im Deutschen Idealismus.
Die Wirtschaftsphilosophie Fichtes und Hegels
(Prof. Dr. Bedorf)
Das Politische, das Wissenschaftliche, das Technische. Analyse einer Verschränkung
(Prof. Dr. Bedorf)
Anthropologische Grundlagen des Umgangs mit
dem Suizid in der Psychiatrie
(Prof. Dr. Bedorf)
Das Fragment des Anaximander
(Prof. Dr. Busche)
Die Idee der Verallgemeinerung in der Ethik.
Eine kritische Untersuchung der moralphilosophischen Entwürfe von I. Kant, M. G. Singer
und R. M. Hare.
(Prof. Dr. Busche)
Das Problem der moralischen Besserung in
Kants Religionsphilosophie.
(Prof. Dr. Busche)
Risiko und praktische Rationalität – Entscheidungen unter Risiko
(Prof. Dr. Busche)
Die philosophische Theologie in Platons „Staat“
(Prof. Dr. Busche)
Der Begriff der Zeit bei Aristoteles und in der
Relativitätstheorie
(Prof. Dr. Busche)
5. Abschlussarbeiten
116
Wirtschaftsethik zwischen Ökonomismus und
Moralismus – Eine kritische Auseinandersetzung
mit den Ansätzen von Karl Homann und Peter
Ulrich.
(Prof. Dr. Busche)
Hegels Begriff der Reformation
(Prof. Dr. Hoffmann)
Die Erosion des Subjektbegriffs bei Adorno
(Prof. Dr. Hoffmann)
Die Habermassche Diskursethik in der Kritik
(Prof. Dr. Hoffmann)
Das Dasein des Absoluten als sich bildendes
Bild – Johann Gottlieb Fichtes späte Wissenschaftslehre und die Entfaltung des absoluten
Wissens
(Prof. Dr. Hoffmann)
Alternative Kosmologien: Bruno und Whitehead
(Prof. Dr. Hoffmann)
6. Weiterbildung
6
117
Weiterbildung
Die Philosophie hat, wie andere Fächer an der FernUniversität auch, einen starken Abbau
von Weiterbildungsangeboten zu verzeichnen.
• Auch die vom Hagener Institut für Frieden und Demokratie (hervorgegangen aus
einer Arbeitsstelle des Lehrgebiets Philosophie I) angebotenen Peace Studies
werden infolge der beschlossenen Abwicklung des Instituts für Frieden und Demokratie eingestellt.
• Nach wie vor erhalten bleiben dagegen die zertifizierbaren Angebote Medizinische Ethik, Europastudien sowie Philosophische Ästhetik und Kunsttheorie.
6.1
Philosophie des Friedens (in Zusammenarbeit
mit dem Institut für Frieden und Demokratie)
Das Masterstudium vermittelt in modularisierter Form systematisch gebündeltes Wissen
über Frieden, Krieg und gewaltförmige Konflikte und führt zum Abschluss des Master of
Peace Studies. Es baut dabei auf sozial-geisteswissenschaftlichen Kenntnissen der Studierenden auf, fokussiert und erweitert diese interdisziplinär im Hinblick auf friedenswissenschaftliche Fragestellungen und Expertise. Die Studierenden sollten befähigt werden, Systeme, Ursachen und Bezüge von gewaltförmigen Konflikten zu erkennen und aus dieser
Analyse praxisrelevante Erkenntnisse zur Förderung gewaltarmer und friedensunterstützender Verhältnisse zu entwickeln. Ziel ist es, die kritische wissenschaftliche (Selbst)Reflexion von Praxis berufsbegleitend und prozessual anzuregen und Handlungs- und
Gestaltungsfähigkeiten für die Praxis auszubilden.
Auskünfte:
FernUniversität in Hagen
Institut Frieden und Demokratie
Herrn Professor Dr. Hajo Schmidt oder
Dr. Lutz Schrader oder
Dr. Stefanie van de Kerkhof
Im Dünningsbruch 9
D-58084 Hagen
Tel.: 02331/987-2365/2366
Fax: 02331/987-2365
e-mail: [email protected]
Internet: http//www.fernuni-hagen.de/FRIEDEN
6. Weiterbildung
6.2
118
Medizinische Ethik
Ein Weiterbildendes Studienangebot des Instituts für Philosophie
Leitung: Prof. em. Dr. phil. Jan P. Beckmann
Institut für Philosophie, FernUniversität, Universitätsstr. 1/11 (Informatikzentrum),
58084 Hagen
Das Studienangebot wendet sich an allgemein an der Thematik Interessierte sowie speziell
an Berufstätige aus dem Bereich des Gesundheitswesens: an Ärzte und Ärztinnen,
Krankenpfleger, Krankenschwestern und Krankenhauspfarrer, Mitarbeiter/innen
der Ärztekammern sowie an Studierende der Medizin, deren beruflichen Bedürfnissen
ein Fernstudium in Anbetracht seiner zeitlichen Flexibilität besonders entgegenkommt.
Das Studienangebot ist in die Zertifizierung durch die Westf.-Lippische Ärztekammer mit
214 Punkten pro Modul in der Kategorie 'H' aufgenommen worden.
Ziele des Weiterbildenden Studienangebotes sind der Erwerb und die Vertiefung ethischer Analysefähigkeit und Expertise im Umgang mit ärztlichen und pflegerischen Aufgaben in Klinik, Forschung und Praxis.
Das Studienangebot Medizinische Ethik ist so konzipiert, dass es grundsätzlich neben
dem Beruf absolviert werden kann (sog. „Teilzeitstudium“). Es besteht aus drei Modulen mit je drei bzw. vier Kursen zu jeweils 60-80 Arbeitsstunden. Jedes der drei Module
wird durch eine thematisch an das Studienmaterial anknüpfende Seminarveranstaltung
ergänzt, die mit Rücksicht auf die beruflichen Verpflichtungen der Teilnehmer/innen an
einem Wochenende (freitags 16h bis samstags 18h) in Hagen stattfindet. Im Anschluss an
das Seminar kann eine schriftliche Hausarbeit über ein mit dem Seminarleiter individuell
vereinbartes Thema verfasst werden, mit der der Teilnehmer/die Teilnehmerin dokumentiert, dass er/sie ein Thema aus dem eigenen Arbeitsfeld (medizin-)ethisch kompetent zu
analysieren vermag. Eine erfolgreiche Hausarbeit ist Voraussetzung für den Erwerb des
jeweiligen Modul-Zertifikats, das vom Leiter des Studienangebots und vom Dekan des
Fachbereiches Kultur- und Sozialwissenschaften der FernUniversität gemeinsam unterschrieben wird.
Inhalte:
Das von Philosophen bzw. speziell von Ethikern gemeinsam mit Medizinern unterschiedlicher Fachrichtungen erarbeitete schriftliche Studienmaterial führt im Modul I in die
Grundlagen einer philosophischen Ethik im allgemeinen sowie in Fragen und Probleme
der Medizinischen Ethik im besonderen ein. Von zentraler Bedeutung ist der hierzu gehörende Kurs zum Arzt- Patient-Verhältnis.
6. Weiterbildung
119
Gegenstand des Moduls II ist u. a. die kritische Auseinandersetzung mit dem Krankheitsbegriff sowie mit dem Umgang mit Sterben und Tod. Modul III gilt ethischen Herausforderungen der modernen Medizin in Forschung, Diagnostik, Therapie und Palliativmedizin.
Über Einzelheiten gibt die folgende Übersicht Auskunft:
Modul I
Kurse:
Kurs 1: Einführung in die philosophische Ethik
60 Arbeitsstunden
Autorin:
Prof. Dr. A. Pieper (Basel).
Kurs 2: Fragen und Probleme einer medizinischen Ethik
80 Arbeitsstunden
Autoren:
Prof. Dr. med. F. Anschütz (Darmstadt), Prof. Dr. J. P. Beckmann (FernUniversität),
Prof. Dr. D. Birnbacher (Düsseldorf), Prof. Dr. A. Gethmann-Siefert (FernUniversität),
Prof. Dr. C. F. Gethmann (Essen), Prof. Dr. L. Honnefelder (Bonn), Prof. Dr. med. W.
Kahlke (Hamburg), Prof. Dr. W. Kuhlmann (Aachen), Prof. Dr. A. Pieper (Basel), Prof.
Dr. med. Dr. phil. G. Rager (Freiburg/ Schweiz), Prof. Dr. Sass (Bochum), Prof. Dr. O.
Schwemmer (Berlin), Prof. Dr. L. Siep (Münster).
Kurs 3: Das Arzt-Patient-Verhältnis
80 Arbeitsstunden
Autoren:
Prof. Dr. J. P. Beckmann, Prof. Dr. Dr. h.c. Ludger Honnefelder (Berlin/Bonn), Prof. Dr.
med. Klaus Gahl (Braunschweig), Dr.med. Dr.phil. Axel Beelmann (Lübbecke), Prof. Dr.
med. E. Gödde (Recklinghausen), Dr. med. E. Hahn (Hagen), PD. Dr. med. Markgraf
(Hagen), Prof. Dr. med. T. Scholten (Hagen), Prof. Dr. med. R. Souchon (Tübingen).
Seminarveranstaltung
z.B.: „Die moderne Medizin und das Bild vom Menschen“.
Nach Ausarbeitung einer erfolgreichen Hausarbeit Erwerb des Zertifikats.
Modul II
Kurse:
Kurs 1: Persönliches Glück und politische Gerechtigkeit
60 Arbeitsstunden
Autor: Prof. Dr. O. Höffe (Tübingen).
6. Weiterbildung
120
Kurs 2: Sterben und Tod
60 Arbeitsstunden
Autoren:
Prof. Dr. med. H. Angstwurm (München), Prof. Dr. J. P. Beckmann (FernUniversität),
Prof. Dr. D. Birnbacher (Düsseldorf), B. Cohausz, M.A. (Bonn), Prof. Dr. med. K. Gahl
(Hannover), Prof. Dr. A. Gethmann-Siefert (FernUniversität), Prof. Dr. G. Scherer (Essen), Prof. Dr. O. Schwemmer (Berlin), Prof. Dr.med. R. Souchon (Tübingen).
Kurs 3: Der Begriff der Krankheit
60 Arbeitsstunden
Autoren:
Prof. Dr. A. Gethmann-Siefert, Prof. Dr. J. P. Beckmann (beide FernUniversität),
Prof. Dr. med. F. Anschütz (Darmstadt), PD. F.-J. Illhardt (Freiburg), Dr. D. Lanzerath
(Bonn), Prof. Dr. med. Dr. phil. H. Schipperges (Heidelberg), Prof. Dr. phil. W. Wieland
(Heidelberg), Prof. Dr. med. Dr. phil. U. Wiesing (Tübingen).
Seminarveranstaltung
z.B.: „Das Verständnis von Krankheit“.
Nach Ausarbeitung einer erfolgreichen Hausarbeit Erwerb des Zertifikats.
Modul III
Kurse:
Kurs 1: Ethische Herausforderungen infolge neuester Entwicklungen
in der Forschung.
Beispiel Stammzellforschung
80 Arbeitstunden
Autor: Prof. Dr. Jan P. Beckmann
Kurs 2: Ethische Herausforderungen infolge neuester Entwicklungen
diagnostischer Natur.
Beispiel genetische Diagnostik
60 Arbeitsstunden
Autor: Prof. Dr. Jan P. Beckmann
Kurs 3: Ethische Herausforderungen infolge neuester Entwicklungen
therapeutischer Natur.
Beispiel Organtransplantation
80 Arbeitsstunden
Autor: Prof. Dr. Jan P. Beckmann
6. Weiterbildung
121
Kurs 4: Ethische Fragen in der nichttherapeutischen Medizin.
Beispiel Palliativmedizin.
60 Arbeitsstunden
Autoren: Prof. Dr. Jan P. Beckmann, Prof. Dr. iur. Dr. h.c. mult. Hans-Ludwig
Schreiber (Göttingen), Prof. Dr.med. Dr. h.c. Dietrich Kettler (Göttingen), Prof. Dr.
med. H. E. Klaschick (Bonn), Dr. med. Imke Strohscheer (Graz), Dr. med. (Saarbrücken),
Formalia
Einschreibungen für Modul I verpflichten nicht zur nachfolgenden Einschreibung für
Modul II.
Eine Einschreibung für Modul II hingegen ist nur nach erfolgter Einschreibung für Modul I möglich.
Für Modul III gilt Entsprechendes.
Anträge auf Zulassung sind in jedem Semester möglich, bis zum 15. April für das Sommer- und bis zum 15. Oktober für das Wintersemester.
Weitere Informationen: pdf-Datei auf der Instituts-Homepage u. Flyer.
Zertifikatsabschlüsse
Voraussetzung für den Erwerb des Zertifikats ist neben der Seminarteilnahme eine
erfolgreiche Hausarbeit aufgrund einer Vereinbarung des Themas mit dem
Seminarleiter.
Im Berichtszeitraum haben 14 Teilnehmer/innen das Zertifikat zu Modul I und
10 zu Modul II erhalten.
Kontaktadresse: Prof. em. Dr. phil Jan P. Beckmann, Institut für Philosophie, FernUniversität, Universitätsstr. 1/11 (Informatikzentrum), 58084 Hagen
e-mail: [email protected]; Tel.: 02337-2355; Fax: 02331-987-4649.
Informationen:
Prof. em. Dr. Jan P. Beckmann
Institut für Philosophie
FernUniversität in Hagen
Universitätsstr. 1/11 (TGZ)
Tel.: 02331 987 4803
Fax: 02331 987 4649
e-mail: [email protected]
Im Berichtszeitraum haben 36 Teilnehmer/innen das Abschlusszertifikat erhalten
(19 zu Modul I, 11 zu Modul II und 5 zu Modul III).
7. Vorträge im forum philosophicum
7.
122
Vorträge im forum philosophicum
Videoaufzeichnungen unter
http://www.fernuni-hagen.de/videostreaming/ksw/forum/index.shtml
• 28. Mai 2009
Prof. Dr. Mechthild Dreyer (Mainz)
Erkenntnis der Transzendenten: Sittlichkeit als Voraussetzung. Positionen der Antike und des
Mittelalters.
• 11. März 2010
Prof. Dr. Gottfried Gabriel (Jena)
Der Erkenntniswert der Literatur
• 17. Juni 2010
Prof. Dr. Michael Quante (Münster)
Der Streit zwischen Bruno Bauer und Karl Marx zur Emanzipation der Juden
• 24. Juni 2010
Prof. Dr. Annemarie Gethmann-Siefert (Hagen)
Medizin und Anthropologie. Kritisches zum Menschenbild der Medizin
• 01. Juli 2010
Prof. Dr. Jean-François Kervégan (Paris)
Gibt es eine Zivilreligion bei Hegel?
• 02. Juli 2010
Prof. Dr. Bernard Bourgeois (Paris)
Hegels Begriff des Weltgeistes
• 03. Juli 2010
Prof. Dr. Paolo D’Angelo (Rom)
Der menschliche Körper in der Ästhetik Hegels
7. Vorträge im forum philosophicum
• 06. Oktober 2011
Prof. Dr. Theodoros Penolidis (Thessaloniki)
Der Begriff der Anschauung in der klassischen neuzeitlichen Philosophie seit Descartes
• 03. November 2011
Prof. Dr. Gerhard Ernst (Stuttgart)
Die Bedeutung von Beispielen in der Erkenntnistheorie
• 08. Dezember 2011
Prof. Dr. Edith Düsing (Köln/Gießen):
Atheismus – Egoismus – Nihilismus: Jacobis Fichte-Kritik
• 12. Januar 2012
Prof. Dr. Brigitte Falkenburg (Dortmund)
Mythos Determinismus – Was erklärt uns die Hirnforschung?
• 09. Februar 2012
Prof. Dr. Thomas Grundmann (Köln)
Die Existenz stabiler Dissense als Problem der Philosophie
• 01. März 2012
Prof. i.R. Dr. Kurt Röttgers (Hagen)
Sozialphilosophie im Rahmen für eine Ethik
• 22. März 2012
Prof. em. Dr. Jan P. Beckmann (Hagen)
Fortschritt – eine kritische Nachfrage
123
8. Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftl. Einrichtungen
124
8.
Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen
8.1
Zentrale Ethikkommission für Stammzellforschung (ZES), Berlin
Prof. em. Dr. Jan P. Beckmann, seit 2002 stellv. Mitglied, seit 2011 Mitglied
Der Gesetzgeber hat im Stammzellgesetz (StZG) vorgeschrieben, dass eine Ausnahmegenehmigung für den Import und die Verwendung von humanen embryonalen Stammzellen
das Votum der ZES erforderlich macht, aus dem hervorgeht, dass das einem Antrag
zugrunde liegende Forschungsvorhaben (1.) hochrangig, (2.) im Tiermodell einschlägig
vorgeprüft und (3.) nur mit Hilfe humaner embryonaler Stammzellen voraussichtlich erreichbar ist.
Berufung zum Kommissionsmitglied durch die Bundesregierung auf gemeinsamen
Vorschlag der Bundesminister für Forschung und Gesundheit im Juli 2002 für die Jahre
2002 - 2005. Am 23. Juli 2005 erneute Berufung durch die Bundesregierung für die
Amtszeit 2005 - 2008. dto. für die Amtszeit 2008 – 2011 und 2011 - 2014.
Die Sitzungen der ZES finden alle 4-6 Wochen im Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin
statt. Die Ergebnisse werden im Register des RKI unter
http://www.rki.deDE/Content/Gesund/Stammzellen/Register/register_node.html veröffentlicht.
8.2
Direktorium des Instituts für Wissenschaft und
Ethik (IWE) der Universität Bonn
Prof. em. Dr. Jan P. Beckmann, seit 1996 bis zum 1.1.2010 Mitglied des Direktoriums.
Das Institut für Wissenschaft und Ethik e.V. (IWE) wurde im Dezember 1993 auf Initiative
der Universität Bonn, der Universität GH Essen, des Forschungszentrums Jülich und des
Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt als Forschungseinrichtung gegründet. Mit
Wirkung vom 1.1.2010 ist das IWE ein An-Institut der Universität Bonn.
Das IWE verfolgt das Ziel, zur ethischen Reflexion der Entwicklungen von Medizin, Naturwissenschaft und Technik beizutragen und auf diese Weise einen verantwortungsvollen
Umgang mit den in diesen Gebieten entstehenden neuen Handlungsmöglichkeiten zu
8. Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftl. Einrichtungen
125
fördern. Haupttätigkeitsfelder sind die Durchführung von Drittmittel-Projekten, die Erstellung von Gutachten und Expertisen sowie die Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses.
8.3
Lehrauftrag für Ethik und Medizin. Medizin.
Fakultät, Universität Duisburg-Essen
Prof. em. Dr. Jan P. Beckmann, seit WS 1997/8
8.4
Bürgerdiskurs Hamm
Leben – Recht – Gerechtigkeit. Grundbegriffe
menschlicher Praxis: Gehalt und Konkretion
In wissenschaftlicher Verantwortung des Lehrgebietes Philosophie II fand von September
bis Dezember 2011 die neue Veranstaltungsreihe zu Themen der Praktischen Philosophie
statt: der "Bürgerdiskurs Hamm", der in einer Zusammenarbeit zwischen der Stadt
Hamm, dem Oberlandesgericht Hamm, der Juristischen Gesellschaft Hamm e. V. und der
Fernuniversität in Hagen durchgeführt wurde. Die Vorträge, sowohl aus philosophischer
als auch aus juristischer Perspektive interessant, waren öffentlich.
Gegenstand des Bürgerdiskurses Hamm sind jene Grundbegriffe menschlicher Praxis, die
wir als Eckdaten eines gelingenden Lebens des Einzelnen wie der Gemeinschaft immer
schon voraussetzen, immer wieder aber auch neu klären und konkretisieren müssen.
Der Bürgerdiskurs richtet sich auf wissenschaftlichem Niveau an die interessierte Öffentlichkeit und will dabei zum offenen Austausch eben über die orientierenden Kernbegriffe
unseres Lebens und Zusammenlebens einladen. Als Referenten konnten Fachleute aus
den Bereichen Philosophie und Rechtswissenschaften gewonnen werden. Auf die Vorträge werden literarische Texte hinführen, die spezifische Aspekte des Themas beleuchten
und zum Nachdenken anregen sollen. Alle Referenten stehen auch zur Diskussion zur
Verfügung. Der Bürgerdiskurs Hamm fand in einer Zusammenarbeit zwischen der Stadt
Hamm, dem Oberlandesgericht Hamm, der Juristischen Gesellschaft Hamm und der
Fernuniversität in Hagen statt.
Die wissenschaftliche Gesamtverantwortung liegt bei Professor Dr. Thomas Sören
Hoffmann vom Institut für Philosophie der Fernuniversität Hagen (Universitätsstr. 41,
58084 Hagen).
8. Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftl. Einrichtungen
126
Vorträge:
13.09.2011
Thema: Recht
(Prof. Dr. Wolfgang Kersting, Kiel)
25.10.2011:
Thema: Freiheit
(Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann, Hagen)
22.11.2011:
Thema: Personen
(Prof. Dr. Robert Spaemann, Stuttgart/München)
14.12.2011:
Thema:Verzeihung
(Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Dresden)
Die neue Veranstaltungsreihe findet ab 15. Mai 2012 statt. Weitere Informationen finden
Sie auf der Institutshomepage.
8.5
Vertrauensdozent der Studienstiftung des deutschen Volkes
Prof. em. Dr. Jan P. Beckmann, bis 2010
Prof. Dr. Thomas S. Hoffmann, seit 2010
9. Institutsangehörige
9.
Institutsangehörige
9.1.
Lehrgebiet I
9.1.1
Professoren
127
Hubertus Busche, Prof. Dr. phil., Leiter des Lehrgebietes Philosophie I
Studium der Philosophie, Germanistik und Vergleichenden Religionswissenschaft an
der Universität Bonn. Promotion (1985, Bonn). Hochschulassistent an der Universität Bonn, Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Habilitation (1996,
Bonn). Lehrstuhlvertretungen an der Universität Bonn. – Von Sommer 2003 bis
Sommer 2006 Gastprofessor an der Universität Duisburg-Essen; seit Oktober 2003
Professor an der FernUniversität; 2004 bis 2007 Gründungspräsident der Europäischen Gesellschaft für frühneuzeitliche Philosophie e.V./European Society for Early
Modern Philosophy (ESEMP).
Arbeitsschwerpunkte: Erkenntnistheorie, Ontologie und Metaphysik, Geschichte der
Philosophie, insb. der Antike und der Neuzeit, Theorie der Vernunft und Rationalität.
Thomas Keutner, Apl. Prof. Dr. phil., Dipl. Psych. (bis 09/2011)
Studium der Philosophie und Psychologie, Kommunikationsforschung und Allg.
Sprachwissenschaft an den Universitäten Köln und Bonn. 2005 Ernennung zum
Außerplanmäßigen Professor für Philosophie an der FernUniversität. Vorsitzender
des Master-Studiengangs Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext; Geschäftsführender Direktor des Instituts für Europastudien der FernUniversität, Vorsitzender und Vertreter der FernUniversität im Humanities’ Academic Network der
European Association of Distance Teaching Universities (EADTU).
Arbeitsschwerpunkte: Wissenschaftstheorie, Sprachphilosophie und Geschichte der
Philosophie.
9. Institutsangehörige
9.1.2
128
Wissenschaftliche Mitarbeiter
Stefan Heßbrüggen-Walter, Dr. phil.
Studium der Philosophie, Musikwissenschaft und Soziologie in Münster. Promotion
2003.
Ansgar Lyssy, M.A. (bis 07/2010)
Studium der Philosophie und Germanistik an der TU Berlin und der Universitá di
Bologna.
Daniel Schubbe, Dr. phil.
Studium der Politikwissenschaft, Germanistik und Philosophie in Oldenburg und
Dresden. Promotion 2009.
9.1.3
Wissenschaftliche Hilfskräfte
Claudia Imhoff, B.A. (bis 12/2009)
Magisterstudium der Philosophie und der Neuen deutschen Literaturwissenschaft an
der FernUniversität Hagen. Als wissenschaftliche Hilfskraft beschäftigt im Rahmen
der ESEMP und der Arbeitsstelle zur Erforschung der Philosophie der frühen Neuzeit.
Jens Lemanski, B.A.
Studium der Philosophie, Komparatistik, Theologie und Biologie in Bochum, Mainz
und Lecce
Judith Schmidt, M.A.
Studium der Philosophie und Germanistik an der Ruhr-Universität in Bochum.
Anton Schmitt, M.A.
Mentor in der virtuellen Plattform moodle für das Modul P 1 des BA Kulturwissenschaften mit Fachschwerpunkt Philosophie.
9. Institutsangehörige
129
9.1.4 Studentische Hilfskräfte
Rebecca Knur (seit 06/2011)
Studium der Philosophie und Erziehungswissenschaft in Bochum.
Horst Mayer (bis 09/2011)
Studium der Philosophie und Sport in Heidelberg und Dortmund.
Eva Otto (bis 03/2010)
Studium der Rehabilitationspädagogik in Dortmund.
9.1.5
Sekretariat
Renate Pfundtner (bis 03/2011)
Cornelia Trump (seit 05/2011)
9.2
Lehrgebiet Philosophie II
Praktische Philosophie: Ethik, Recht, Ökonomie
9.2.1
Professoren
Prof. Dr. Thomas S. Hoffmann, Prof. Dr. phil., Leiter des Lehrgebietes Philosophie II
Studium der Philosophie, Ev. Theologie und Italianistik in Tübingen, Wien und
Bonn.
Dr. phil. 1990, Habilitation 1999. Wissenschaftlicher Assistent (C1), Lehrbeauftragter und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bonn 1990-1999, danach mehrfach Lehrstuhlvertretungen. Mitarbeit im DFG-Projekt „Kulturübergreifende Bioethik“ an der Ruhr-Universität Bochum 2003 bis 2005, apl. Professur für
9. Institutsangehörige
130
Philosophie in Bonn 2005-2009, Professor für Philosophie mit dem Schwerpunkt
Praktische Philosophie (Ethik, Rechtsphilosophie und Wirtschaftsphilosophie) an
der Fernuniversität in Hagen seit 2009. Gastprofessuren am Institut für Philosophie
und Kunst der KTU Linz (2009/10 und 2010/11) sowie an der Universität Mendoza (Argentinien) 2011. Mitinitiator des „Südosteuro-päischen Bioethikforums“
(2004). Karl Jaspers-Förderpreis der Universität Oldenburg 2007. Mitarbeit in der
Arbeitsgruppe „Internationale Aspekte der Bioethik“ der Deutschen UNESCOKommission (2007-2009). Vertrauensdozent der Studienstiftung des deutschen Volkes für die Fernuniversität Hagen (seit 2010).
Arbeitsschwerpunkte: Philosophie des Deutschen Idealismus, Rechtsphilosophie und
Bioethik, Wirtschaftsphilosophie, Philosophie der Renaissance.
9.2.2
Wissenschaftliche Mitarbeiter
Thomas Bedorf, PD Dr. (bis 06/2010),
Dr. phil., Studium der Philosophie, Geschichte, Romanistik und Politikwissenschaft
in Münster, Paris und Bochum. Habilitation 2008.
Klaus Honrath, Dr., (seit 02/2010)
1972-1977 Studium der Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin mit
Abschluß zum Diplom Volkswirt. Danach Tätigkeiten in der Privatwirtschaft im
Bereich Organisation und Logistik. Von 1995 bis 1996 verschiedene Auslandsaufenthalte. Anschließend Gasthörer an der Friedrich Wilhelms Universität Bonn. 2000
Studium der Philosophie und Geschichte an der Friedrich Wilhelms Universität
Bonn. Promotion 2009 zum Dr. phil. im Fach Philosophie.
Markus Rothhaar, Dr. (seit 09/2010),
Dr. phil.., Studium der Philosophie, Geschichte und Biologie in Saarbrücken, Heidelberg und Tübingen. Promotion 2000 (Tübingen). Danach Tätigkeiten als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Europäischen Parlament und als Koordinierender Referent der SPD-Fraktion für die Enquete-Kommission Ethik und Recht der modernen Medizin des Deutschen Bundestages. 2007-2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter
9. Institutsangehörige
131
am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität ErlangenNürnberg.
9.2.3
Wissenschaftliche Hilfskräfte
Sven Ellmers,
Vorsitzender der AStA, Doktorand an der Ruhr-Universität Bochum.
Patrick Tschirner,
M. A., Studium der Philosophie, Neueren Geschichte und Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft (Komparatistik) an der Ruhr-Universität Bochum.
Derzeit Doktorand im Fach Philosophie.
9.2.4
Studentische Hilfskräfte
Janine Böckelmann (bis 07/2010)
Doktorandin an der FernUniversität.
Eva Ledwig (bis 12/2009),
Studentin der Philosophie und Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum.
Bryan-Joseph Planhof (seit 01/2011),
B.A., Studium der Geschichtswissenschaft und Philosophie an der RuhrUniversität-Bochum. Derzeit Studium des 2-Fach-Masters an der Ruhr-Universität.
Sarah Stietenroth (bis 08/2010),
Studentin der Germanistik und Politik, Wirtschaft, Gesellschaft an der RuhrUniversität Bochum.
9.2.5
Sekretariat
9. Institutsangehörige
132
Jasmine Tyler
9.3.
Lehrgebiet III
9.3.1
Professoren/-innen und Privatdozenten/-innen
Thomas Bedorf, Prof. Dr., Leiter des Lehrgebiets III (seit 09.09.2011)
Dr. phil., Studium der Philosophie, Geschichte, Romanistik und Politikwissenschaft in
Münster, Paris und Bochum. Promotion 2003, Habilitation 2008.
Annemarie Gethmann-Siefert, Prof. Dr. phil., lic. phil., Leiterin des Lehrgebietes
III (bis 06/2010)
Studium der Philosophie, Kunstgeschichte und Theologie an den Universitäten
Münster, Bonn, Innsbruck und Bochum. Promotion und Habilitation 1973 bzw.
1982 (Bochum). Seit 1970 Akad. Rat und Akad. Oberrat am Hegel-Archiv der RuhrUniversität Bochum. 1983 Priv.-Doz. an der Ruhr-Universität Bochum. 1988 Apl.
Professor an der Ruhr-Universität Bochum. Professor an der FernUniversität
(1991).
Arbeitsschwerpunkte: Philosophische Ästhetik und Kunsttheorie, Anthropologie, Religionsphilosophie, Geschichte der Philosophie, Philosophie des deutschen Idealismus.
Elisabeth Weisser-Lohmann, PD Dr. phil. (Lehrstuhlvertretung 07/2010 bis
09/2011)
Studium der Philosophie, Geschichte und Germanistik an den Universitäten München und Bochum. Promotion (1990, Bochum), Habilitation (2004, Hagen). Herausgeberin von Band 14 (Grundlegung der Philosophie des Rechts) der „Gesammelten Werke“ Hegels.
Arbeitsschwerpunkte: Hegel und die Philosophie des Deutschen Idealismus, Rechtsphilosophie und Praktische Philosophie, Nachidealistische Ästhetik, Geschichte der
9. Institutsangehörige
133
Philosophie, Angewandte Ethik: Medizinethik; Betreuung des Forschungsschwerpunktes Rechts- und Geschichtsphilosophie des Deutschen Idealismus.
Bernadette Collenberg-Plotnikov, PD Dr. phil., (bis 02/2008)
Studium der Kunstgeschichte, Romanistik und Philosophie in Bochum, Paris und
Konstanz, Promotion (1998, FU Berlin), Habilitation (2009, FernUniversität in Hagen).
Arbeitsschwerpunkte: Philosophische Ästhetik und Kunstphilosophie, Theorie der
Kunst und Kunstgeschichte, Kulturphilosophie.
9.3.2
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter
Steffen Herrmann, M.A. (seit 10/2011)
M.A., Studium der Philosophie, Soziologie und Literaturwissenschaft in Frankfurt/Main und Berlin. Abschluss 2006. Von 2008-2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am SFB 447 "Kulturen des Performativen" im Projekt "Zur Performanz sprachlicher Gewalt" bei Prof. Dr. Sybille Krämer, Freie Universität Berlin. 2011 Promotionsstipendiat am Integrierten Graduiertenkolleg des SFB 804 "Transzendent und
Gemeinsinn" an der Technischen Universität Dresden. Derzeit Promotion an der
Freien Universität mit einer Arbeit über "Symbolische Verletzbarkeit. Die Grundlegung des Sozialen bei Hegel und Levinas".
Jochen Sattler, Dr., (bis 07/2010)
Studium der Mathematik (Diplom) und Philosophie in Bonn und Hagen. Promotion
bei A. Gethmann-Siefert und J. Mittelstraß. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am LG
Philosophie III.
9. Institutsangehörige
9.3.3
134
Wissenschaftliche Mitarbeiter in Forschungsprojekten
Bernd Peter Aust, M.A., (bis 09/2009)
Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Anglistik und
Philosophie in Essen. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am LG Philosophie III (Beschäftigung im Rahmen des Drittmittelprojekts Phänomenologie, Wissenschaftstheorie und
Kulturphilosophie. Zum Verhältnis von Philosophie und Wissenschaften im Werk Oskar Beckers. Wissenschaftliche Studienausgabe der Schriften Oskar Beckers (gefördert durch die Deutsche
Forschungsgemeinschaft [DFG]) [Gethmann-Siefert et al.]).
Karsten Berr, M.A., Dipl.-Ing., (bis 06/2009)
(Beschäftigung im Rahmen eines DFG-Forschungsprojekts zur Hegelschen Ästhetik).
Alain Patrick Olivier, (bis 06/2010)
Studium der Philosophie. Promotion 1999 an der Université Paris-1-Sorbonne und
an der FernUniversität in Hagen. Kooperation u.a. mit den Salzburger Festspielen,
der Opéra National de Paris sowie dem Musée du Louvre. (Beschäftigung im Rahmen des Drittmittelprojekts Rezeption der Hegelschen Ästhetik in Frankreich [GethmannSiefert et al.]).
9.3.4
Wissenschaftliche Hilfskräfte
Dennis Clausen, M.A., (seit 11/2011)
M.A., Studium der Philosophie, Psychologie und Informatik in Kiel und Wien. Abschluss 2008. Seit 2011 wissenschaftliche Hilfskraft im Lehrgebiet Philosophie III
bei Prof. Dr. Thomas Bedorf.
9. Institutsangehörige
9.3.4
135
Studentische Hilfskräfte
Selin Gerlek, B.A. (seit 11/2011)
B.A., derzeit Studium des 2-fach-Masters in den Fächern Philosophie sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum.
Viola Zenzen, B.A. (seit 11/2011)
B. A., Studium der Germanistik, Theaterwissenschaft und Philosophie an der RuhrUniversität Bochum. Derzeit Masterstudium an der Ruhr-Universität.
9.3.5
Sekretariat
Christoph Düchting
9.4
Emeriti
Jan P. Beckmann, Prof. (em.) Dr. phil.,
Promotion (Bonn 1967) und Habilitation (1979) für das Fach Philosophie (Universität Bonn), Assistant Professor, Yale 1968-70. Prof. an der FernUniversität seit 1979,
1985 Ruf an die Universität Bamberg (abgelehnt). Gastprofessuren: Oxford (Trinity
Term 1983), Bonn (1994 und 1995), Münster (1995), Essen (1996-2003). Lehrauftrag für Medizin-Ethik, Klinikum Universität Duisburg-Essen (seit 1997/8). DFGFachgutachter für Geschichte der Philosophie (2000-2004). Stellv. Mitglied der Zentralen Ethik-Kommission für Stammzellforschung (2002-2010; seit 2011 Mitglied)
und der Transplantationskommission bei der Bundesärztekammer (2003-2006).
Mitglied der Ethikkommission der Universität Witten-Herdecke (seit 1999).
Emeritierung: 1.3.2003. Bis 30. September 2003 Leiter des Lehrgebietes Philosophie I.
9. Institutsangehörige
136
Arbeitsschwerpunkte: Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, klassische und moderne
Metaphysik, Philosophie der Antike und des Mittelalters, Ethik in den Biowissenschaften, insbes. Medizinische Ethik.
Kurt Röttgers, Prof. Dr. i. R.,
1964-1969 Studium der Philosophie, Germanistik und Allgemeinen Sprachwissenschaften an den Universitäten Bonn und Bochum, 1970-1983 Wissenschaftlicher
Assistent an der Universität Bielefeld, 1972 Promotion zum Dr. phil. an der RuhrUniversität Bochum, 1973-2007 Mitherausgeber des Historischen Wörterbuchs der Philosophie, 1981 Habilitation in Philosophie an der Justus-Liebig-Universität Gießen,
1984-2009 Professor für Philosophie, insbes. Praktische Philosophie an der FernUniversität in Hagen, seit 31.7.2009 pensioniert, 2009 Gastprofessur an der Technischen und Wirtschaftsuniversität Budapest (Budapesti Műszaki és Gazdaságtudományi Egyetem), 2010 Ehrenmitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest.
10. Studierendenstatistik
10.
Studierendenstatistik
Bachelor Kulturwissenschaften
137
10. Studierendenstatistik
Master of Arts
Philosophie - Philosophie im europäischen Kontext
138
11. Adressen
11.
139
Adressen
Institut für Philosophie
FernUniversität in Hagen
Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften
Institut für Philosophie
Universitätsstr. 41
D-58084 Hagen
www.fernuni-hagen.de
Lehrgebiet Philosophie I (Prof. Dr. Hubertus Busche)
Tel: 02331/987-2150
Fax: 02331/987-4602
e-mail: [email protected]
Lehrgebiet Philosophie II, Praktische Philosophie: Ethik, Recht, Ökonomie
(Prof. Dr. Thomas S. Hoffmann)
Tel: 02331/987-2156
Fax: 02331/987-4602
e-mail: [email protected]
Lehrgebiet Philosophie III, Praktische Philosophie: Technik, Geschichte, Gesellschaft (Prof. Dr. Thomas Bedorf)
Tel: 02331/987- 2791/2740
Fax: 02331/987-2107
e-mail: [email protected]
Prof. (em.) Dr. Jan P. Beckmann
FernUniversität in Hagen
Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften
Technologie- und Gründerzentrum (TGZ)
Universitätsstr. 1/11
D-58084 Hagen
Tel. 02331/987-4803
Fax 02331/987-4649
e-mail: [email protected]
11. Adressen
Prof. i.R. Dr. Kurt Röttgers
FernUniversität in Hagen
Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften
Technologie- und Gründerzentrum (TGZ)
Universitätsstr. 1/11
D-58084 Hagen
Tel. 02331/987-4696
e-mail: [email protected]
Apl. Prof. Dr. Thomas Keutner
FernUniversität in Hagen
Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften
Technologie- und Gründerzentrum (TGZ)
Universitätsstr. 1/11
D-58084 Hagen
Tel. 02331/987-2153
e-mail: [email protected]
Apl. Prof. Dr. Hajo Schmidt
FernUniversität in Hagen
Institut Frieden und Demokratie
Im Dünningsbruch 9
D-58084 Hagen
Tel. 02331/987-2152, -2365
Fax 02331/987-2365
e-mail: [email protected]
PD Dr. Bernadette Collenberg-Plotnikov
FernUniversität in Hagen
Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften
Institut für Philosophie
Universitätsstr. 41
D-58084 Hagen
e-mail: [email protected]
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