11. Sy m phonie kon zer Saison t 2011 | 2 012 Juraj V a lcuha Dir ig Julia F ent ischer V iol i ne 露天古典音乐会 KlassiK PicKnicKt 11. Sy m phonie kon zer Saison t 2011 | 2 012 0 7. J u l i 2 0 1 2 | 2 1 u h r | d i e g l ä s e r n e M a n u fa k t u r O P E N - A I R - KO N Z E R T M I T D E R S TA AT S K A P E L L E D R E S D E N DIRIGENTIN: XIAN ZHANG S O L I S T E N : Y u j A WA N G ( K L AV I E R ) , M E N G L A H u A N G ( V I O L I N E ) e i n t r i t t: 5 , – € ( K i n d e r b i s 1 6 J a h r e f r e i ) . i n f O s Z U M K a r T e n V O r V e r K a U f U n T e r W W W. G L a e s e r n e M a n U f a K T U r . d e Christi Chef an Thie d ir ig Sir Coli Ehre leman n ent a b 201 2 /2 n Davis N d ir ig ent 013 s o 0 3 . 0 6 .1 2 11 U h r | M o 0 4 . 0 6 .1 2 2 0 U h r S e mp e r o p e r D r e s d e n | d i 0 5 . 0 6 .1 2 2 0 U h r 11. Symphoniekonzert Dir igent Juraj Valcuha Violine Programm Karol Szymanowski (18 8 2 -19 3 7 ) Konzertouvertüre (»Ouverture concertante«) E-Dur op. 12 Julia Fischer Felix Mendelssohn Bartholdy (18 0 9 -18 4 7 ) Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64 1. Allegro molto appassionato 2. Andante 3. Allegretto non troppo – Allegro molto vivace Pau s e Alexander von Zemlinsky (18 7 1-19 4 2 ) Polnischer »Don Juan« Nach dem gleichnamigen Märchen von Hans Christian Andersen komponierte Alexander von Zemlinsky seine Orchesterfantasie »Die Seejungfrau«, die 1905 gemeinsam mit Arnold Schönbergs »Pelleas und Melisande« zur Uraufführung gelangte. Eine Affinität zur Märchenwelt sagt man auch dem Romantiker Felix Mendelssohn Bartholdy nach, wohingegen Karol Szymanowski mit seiner Konzertouvertüre op. 12 ein wirkungsvolles Pendant zu Richard Strauss’ verführerischem »Don Juan« entwarf. »Die Seejungfrau«, Fantasie für Orchester 1. Sehr mäßig bewegt 2. Sehr bewegt, rauschend 3. Sehr gedehnt, mit schmerzvollem Ausdruck au f z e i c h n u n g d u r c h M D R F i g a r o, s e n d e t e r m i n : 2 2 . j u n i 2 0 1 2 , 2 0 . 0 5 U h r Kost e n lose E i n f ü h ru nge n du rc h de n Konz e r t dr a m at u rge n j e w e i ls 4 5 M i n u t e n vo r b e g i n n i m Op e r n k e l l e r d e r S e mp e r o p e r 2 3 11. SYMPHONIEKONZERT Juraj Valcuha Dirigent D er slowakische Dirigent Juraj Valcuha ist Chefdirigent des Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai in Turin. Er studierte Komposition und Dirigieren in Bratislava, in St. Petersburg bei Ilya Musin und in Paris. In der Saison 2005/2006 debütierte er beim Orchestre National de France sowie in Bologna mit einer Produktion von »La bohème«. In den nachfolgenden Spielzeiten dirigierte er erstmals die Münchner Philharmoniker, das Rotterdam Philharmonic Orchestra, das RAI Orchestra Turin, Philharmonia Orchestra London, Swedish Radio Symphony Orchestra, Oslo Philharmonic, Pittsburgh Symphony, Los Angeles Philharmonic sowie das Gewandhausorchester Leipzig. 2009/2010 leitete er die Münchner Philharmoniker in München und in Baden-Baden. Er debütierte bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden (in einem Aufführungsabend) und beim National Symphony Orchestra in Washington und stand wiederholt am Pult des Philharmonia Orchestra und des Pittsburgh Symphony Orchestra. 2010/2011 dirigierte Juraj Valcuha das Orchestre de Paris, das Orchestra di Santa Cecilia Rom, Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, Philharmonia Orchestra, Houston Symphony, Los Angeles Philharmonic sowie zwei verschiedene Programme bei den Münchner Philharmonikern. Am Teatro La Fenice leitete er eine Neuproduktion von »La bohème« und gastierte mit dem Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai und Yo-Yo Ma als Solist bei den Abu Dhabi Classics. In der laufenden Saison gastiert Valcuha mit seinem Orchestra della Rai im Wiener Musikverein und in der Berliner Philharmonie. Darüber hinaus debütiert er bei den Berliner Philharmonikern, beim Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, Boston Symphony Orchestra und Cincinnati Symphony Orchestra. Wiedereinladungen führen ihn zum Philharmonia Orchestra, zu den Münchner Philharmonikern und zum Pittsburgh Symphony Orchestra. In der Spielzeit 2012/2013 gibt er seine Debüts bei New York Philharmonic, San Francisco Symphony und Filarmonica della Scala Milano. Außerdem folgt er Wiedereinladungen zum National Symphony Orches­ tra Washington, Philharmonia Orchestra London, Pittsburgh Symphony, Rotterdam Philharmonic sowie zu den Münchner Philharmonikern. 4 Quelle: Ver mont Classics 5 11. SYMPHONIEKONZERT Karol Szymanowski * 6 . Ok t o b e r 1 8 8 2 i n T y m o s z ó w k a ( h e u t e Uk r a i n e ) † 2 9. M ä r z 19 3 7 i n L aus a n n e Ein polnischer »Don Juan« Zu Karol Szymanowskis Konzertouvertüre op. 12 Karol Szymanowski gilt als Vater der neuen polnischen Musik. In seinen Werken öffnete er sich verschiedensten Einflüssen: von der europäischen Avantgarde seiner Zeit über die orientalische Kultur bis hin zur Volksmusik der Goralen, eines alten polnischen Bergvolks. Sein oberstes Anliegen war die Entwicklung einer international anerkannten, polnischen Kunstmusik. Schließlich hatte es seit Frédéric Chopin keinen polnischen Komponisten mehr von europäischem Format gegeben. Und für die angestrebte Einigung des um 1900 noch dreigeteilten Polen war eine weithin anerkannte künst­ler­i sche Identität eine günstige Voraussetzung. »Junges Polen in der Musik« Konzertouvertüre (»Ouverture concertante«) E-Dur op. 12 e n tsta n de n Besetz u ng in den Jahren 1904/05; Druck­ legung allerdings erst 1917 3 Flöten, 3 Oboen, 4 Klarinetten, 3 Fagotte (3. auch Kontrafagott), 6 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug (3 Spieler), Harfe, Streicher u r au f g e f ü h r t am 6. Februar 1906 in der Warschauer Philharmonie (Dirigent: Grzegorz Fitelberg) V e r l ag Schott Music, Mainz Dau e r ca. 13 Minuten 6 7 Seit 1901 nahm Szymanowski Privatunterricht in Warschau – wo das musikalische Klima alles andere als fortschrittlich war: Die Musik Mendelssohns galt als Ideal, Wagner und seine Nachfolger wurden weitgehend ignoriert. Wie sollte unter diesen Umständen eine moderne, polnische Musiksprache entstehen? Szymanowski tat sich mit einigen Gleichgesinnten zusammen und gründete – mit finanzieller Unterstützung eines polnischen Fürsten – einen unabhängigen »Vereinsverlag Jungpolnischer Komponisten«, der sich für die Verbreitung neuer polnischer Musik einsetzte. In Anlehnung an die literarische Avantgarde nannte man den Verein auch »Młoda Polska w muzyce«: »Junges Polen in der Musik«. Am 6. Februar 1906 veranstaltete der Verein ein erstes Konzert in der Warschauer Philharmonie. Grzegorz Fitelberg dirigierte Werke verschiedener Vereinsmitglieder, darunter auch eigene. Szymanowski trat in diesem Konzert mit drei Kompositionen zum ersten Mal an die Öffentlichkeit: Neben den Variationen h-Moll op. 10 und der Etüde b-Moll, beides Werken für Klavier solo, erklang seine Konzertouvertüre E-Dur op. 12 für Orchester. Aleksander Poliński, der einflussreichste Musikkritiker Warschaus, zeigte sich begeistert: »Den aufgeführten Werken von Herrn Karol Szymanowski gestern lauschend, habe ich keinen Moment gezweifelt, dass ich es mit einem ungewöhnlichen Komponisten, vielleicht sogar mit einem Genie zu tun habe. 11. SYMPHONIEKONZERT Denn allem, was er bisher geschaffen hat, prägte er den Stempel der Genialität auf.« Ähnlich euphorisch waren die Urteile anderer Rezensenten, denen ebenfalls Szymanowskis herausragende Begabung auffiel. Das Konzert war letztlich so erfolgreich, dass es noch einmal wiederholt werden musste. Orchestraler Erstling Mit der bereits 1904/05 entstandenen »Ouverture concertante« hatte der 23-jährige Komponist sein erstes Orchesterwerk überhaupt vorgestellt. Deutlich erkennbar sind die spätromantischen Vorbilder – insbesondere Richard Strauss und sein »Don Juan«: Schon der stürmische Beginn beschwört diesen Vergleich herauf, mit einem heroisch glutvollen ersten Thema in der identischen Tonart E-Dur und einer pulsierenden Akkordbegleitung (die, zumindest bei Strauss, auf den Beginn von Mendelssohns »Italienischer« Symphonie zurückgeht). Auch das spätere lyrisch-chromatische Seitenthema in C-Dur zeigt Parallelen zu Strauss’ Opus 20, ebenso wie die schillernde Farbigkeit des groß besetzten Orchesters und die vielfältigen thematischen Transformationen, die sich im Rahmen einer übergeordneten Sonatensatzform abspielen. Und wie Strauss seiner Tondichtung ein Gedicht von Nikolaus Lenau zugrunde gelegt hatte, so ließ sich Szymanowski von »Witeź Włast« (»Włast, der Held«), einem Gedicht des polnischen Lyrikers Tadeusz Miciński, anregen, das wiederum durch Nietzsches »Also sprach Zarathustra« (!) beeinflusst wurde. Vor der späten Drucklegung der Ouvertüre im Jahr 1917 nahm Szymanowski noch einige Änderungen vor, vermutlich in erster Linie instrumentatorische Retuschen (die Originalversion ist leider verschollen). Schon wenig später aber wandte er sich von der deutschen Spätromantik ab, öffnete sich mehr und mehr einem »Internationalismus«, entdeckte die Musik der französischen Impressionisten, die Kunst und Kultur des Orients und schließlich – nach langen Auslandsaufenthalten – auch die eigene, polnische Folklore. Von Szymanowskis späterem Stil ist die Konzertouvertüre noch weit entfernt. Immerhin aber lässt sie bereits die Neugier und Offenheit gegenüber »fremden« Einflüssen erkennen, mit der Szymanowski sein langfristiges Ziel einer zeitgenössischen polnischen Kunstmusik letztlich erreichte. T o b i a s N i e d e r s c h l a g Am 5. Oktober 1951 spielte die Staatskapelle die Dresdner Erstaufführung der Konzertouvertüre op. 12 von Karol Szymanowski unter der Leitung des polnischen Gastdirigenten Zdzisław Górzyński. 8 9 Va t e r f i g u r d e r p o l n i s c h e n M o d e r n e : K a rol Sz y m a nowsk i ( u m 19 2 0) »Unsere Musik muss ihre uralten Rechte wiedergewinnen, und das heißt vor allem unbedingte Freiheit, völlige Loslösung von der Herrschaft der ›gestern‹ geschaffenen Normen. Möge sie ›national‹ in ihrer volkstümlichen Eigenständigkeit sein, jedoch ohne Furcht dorthin streben, wo die von ihr geschaffenen Werte zu allgemeinmenschlichen Werten werden; möge sie ›national‹ sein, aber nicht ›provinziell‹. Zerstören wir die ›gestrigen Dämme‹, die aus Trotz errichtet wurden, um die besagte Eigenständigkeit gegen fremde Einflüsse zu schützen.« Karol Szymanowski, 1920 11. SYMPHONIEKONZERT Felix Mendelssohn Bartholdy * 3. F ebrua r 180 9 i n H a m bu rg † 4. Nov e m ber 18 47 i n Le i pz ig Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64 1. Allegro molto appassionato 2. Andante 3. Allegretto non troppo – Allegro molto vivace e n tsta n de n Besetz u ng zwischen 1838 und 1844 in Leipzig und in Bad Soden Violine solo; 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, Pauken, Streicher u r au f g e f ü h r t am 13. März 1845 im Leipziger Gewandhaus (Solist: Ferdinand David, Gewandhausorchester, Dirigent: Niels W. Gade) V e r l ag Breitkopf & Härtel, Wiesbaden / Leipzig Dau e r ca. 28 Minuten 10 11 Gabe an einen Freund – und an alle Geiger Zu Felix Mendelssohn Bartholdys Violinkonzert in e-Moll Sein Violinkonzert in e-Moll op. 64 schrieb Felix Mendelssohn Bartholdy zwischen 1838 und 1844 in Leipzig. Allerdings hat dieses Werk eine lange Vorgeschichte. Sie ist verbunden mit Ferdinand David, einem Jugendfreund des Komponisten. Die beiden lernten sich 1825 in Berlin kennen; Felix war gerade 16 Jahre alt, Ferdinand ein Jahr jünger und als geigerisches Wunderkind auf Konzertreise. Als Mendelssohn zehn Jahre später seine Stelle als Musikdirektor in Leipzig antrat, machte er seinen Freund zum Konzertmeis­ ter des Gewandhausorchesters, und natürlich unterrichtete der Geiger auch am Leipziger Konservatorium, dessen Direktor Mendelssohn war. In einem Brief aus dem Jahr 1838 schrieb Mendelssohn an David, »dass es doch nicht viel solche Musiker gibt, wie Du bist, und dass ich mir am Ende doch keinen zweiten ausdenken könnte, mit dem ich so einig wäre in der Kunst«. Bei der gleichen Gelegenheit kündigte er auch schon das e-Moll-Violinkonzert an, das allerdings erst sechs Jahre später zur Ausführung kam. Dafür schenkte Mendelssohn dem Freund dann aber ein sehr originelles Werk, das formal mit vielen neuen Lösungen überraschte. Üblicherweise begann ja der erste Satz eines Konzerts mit einer doppelten Exposition: Die Themen werden zuerst vom Orchester, dann noch einmal vom Solisten vorgetragen. Mendelssohn verzichtet aber hier (wie auch in anderen Konzerten) auf das »erste Tutti«; der Solist setzt gleich im zweiten Takt mit dem Hauptthema ein. Diesen Beginn erwähnte der Komponist schon in seinem Brief von 1838: »Ich möchte Dir wohl auch ein Violinkonzert machen für nächsten Winter, eins in e-Moll steckt mir im Kopfe, dessen Anfang mir keine Ruhe lässt.« Aus Mendelssohns frühen Skizzen erkennt man, dass er diesen Anfang mehrfach überarbeitete. Er feilte lange an den melodischen und rhythmischen Konturen, bis aus der ursprünglichen Eingebung das markante Hauptthema entstand, das doch nach unserem Höreindruck nur so und nicht anders lauten konnte. Ein Konzert voller Überraschungen Einen ungewöhnlichen Einstieg fand Mendelssohn auch für das ruhige zweite Thema: Es wird zuerst von Flöten und Klarinetten vorgetragen, während 11. SYMPHONIEKONZERT die Solovioline auf der leeren G-Saite einen Orgelpunkt spielt. Auffallend ist weiterhin, dass Mendelssohn die Solokadenz auskomponierte und von ihrem gewohnten Platz nach der Reprise in die Mitte des Stücks versetzte. Diese Kadenz mündet in drei- und vierstimmige Arpeggien, die zunächst nur wie virtuose Figurationen anmuten – so wie sie in einer Solokadenz eben üblich sind. Sie erhalten allerdings bald noch eine andere Funktion: Übergangslos werden sie zur Begleitung des Anfangsthemas, das nun vom Orchester gespielt wird. Die gesamte Kadenz ist somit nicht mehr bloßes Anhängsel am Ende, sondern Höhepunkt der Durchführung und Überleitung zur Reprise. Eine letzte Überraschung hält Mendelssohn am Satzende bereit: Nach dem Schlussakkord lässt das erste Fagott seinen Ton in die eigentlich erwartete Pause hineinklingen. Die Sätze gehen also ineinander über – eine ungewöhnliche Maßnahme in einer Zeit, als es durchaus noch an der Tagesordnung war, einzelne Sätze auf Wunsch des Publikums zu wiederholen. Doch gerade das damals verbreitete Klatschen in den Satzpausen wollte Mendelssohn wohl unterbinden. Deshalb verband er auch den zweiten Satz, ein C-Dur-Andante in dreiteiliger Liedform, ohne Pause mit dem Finale: Hier widmete er der Überleitung sogar eine Passage von vierzehn Takten mit eigenem thematischem Material. Es folgt ein rasches Rondo voller Spielwitz und raffinierter Klangwirkungen. Durch seine federnde Leichtigkeit lässt dieser Schlusssatz an einen Elfenspuk denken, an eine Zauberwelt, wie Mendelssohn sie auch in seiner berühmten Ouvertüre zum »Sommernachtstraum« beschwor. David führte das Werk am 13. März 1845 in Leipzig zum ersten Mal auf. Der Komponist konnte nicht dabei sein, erfuhr aber aus einem Brief des Geigers: »[Das Violinkonzert] hat ganz außerordentlich gefallen, einstimmig wird es für eins der schönsten Stücke in diesem Genre erklärt; es erfüllt aber auch alle Ansprüche, die an ein Konzertstück zu machen sind, im höchsten Grade auch die Violinspieler können Dir nicht dankbar genug sein für diese Gabe.« An dieser Einschätzung hat sich bis heute nichts geändert. J ü r g e n O s t m a n n Bereits am 23. Oktober 1845, ein halbes Jahr nach der Leipziger Uraufführung, wurde Mendelssohns Violinkonzert zum ersten Mal in Dresden aufgeführt. Dabei kam es zu einem denkwürdigen Debüt: In der von Robert Schumann organisierten und von Ferdinand Hiller dirigierten Konzertreihe sollte eigentlich Schumanns Klavierkonzert uraufgeführt werden; da Clara Schumann aber erkrankte und Ferdinand David zeitlich verhindert war, schickte er einen seiner Konservatoriumsschüler – den damals erst 14-jährigen Joseph Joachim, der mit der umjubelten Aufführung den Grundstein für seine Karriere legte. 12 13 L i c h t g e s t a lt d e r d e u t s c h e n R o m a n t i k : F e l i x M e n d e l s s o h n B a r t h o l d y. G e m ä l de von T h eodor H i l de br a n d t (18 3 5 ) 11. SYMPHONIEKONZERT Julia Fischer Violine J ulia Fischer gehört zu den führenden Geigensolisten weltweit. Mit gerade einmal vier Jahren begann für die 1983 in München geborene Tochter deutsch-slowakischer Eltern der künstlerische Weg, und bereits im Alter von neun Jahren wurde sie als Jungstudentin von der renommierten Geigenprofessorin Ana Chumachenco unterrichtet. Mit Beginn der Saison 2011/2012 übernahm sie deren Nachfolge und ist damit selbst Professorin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in München. Ein Höhepunkt ihrer Laufbahn war ihr Debüt bei den Salzburger Osterfestspielen 2011 mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle. Im August 2011 folgte ein Auftritt bei den Salzburger Festspielen mit dem Mozarteumorchester Salzburg. Bei vielen weiteren großen Festivals weltweit ist sie regelmäßig zu Gast. Im letzten Jahr brachte sie beim Aspen Music Fes­ tival gemeinsam mit Daniel Müller-Schott das Brahms-Doppelkonzert zur Aufführung; im Sommer 2012 gibt sie Kammermusikkonzerte beim Menuhin Festival in Gstaad und gastiert außerdem beim Tivoli Festival in Kopenhagen. Seit einigen Jahren ist Julia Fischer auch künstlerische Leiterin eines eigenen Festivals, welches unter dem Namen »Julia Fischer und Freunde« alle zwei Jahre am Starnberger See stattfindet. Anfang 2008 gab Julia Fischer, die nie das Klavierspiel aufgegeben hat, in der Alten Oper Frankfurt ihr Debüt als Pianistin mit Griegs Klavierkonzert und spielte im selben Konzert auch noch ein Violinkonzert von Saint-Saëns. Gemeinsam mit ihren Kollegen Alexander Sitkovetsky (Geige), Nils Mönkemeyer (Bratsche) und Benjamin Nyffenegger (Violoncello) hat sie kürzlich das Julia Fischer Quartett ins Leben gerufen, mit dem sie erst vor wenigen Tagen bei den Schwetzinger Festspielen sowie in der Alten Oper Frankfurt konzertierte. Ihr Debüt bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden gab Julia Fischer im April 2006 mit dem ersten Violinkonzert von Sergej Prokofjew in einem Konzert in der Dresdner Frauenkirche. Sie spielt auf einer Geige von Giovanni Battista Guadagnini aus dem Jahre 1742. 14 15 11. SYMPHONIEKONZERT Alexander von Zemlinsky * 1 4 . Ok t o b e r 1 8 7 1 i n W i e n † 15. M ä r z 194 2 i n L a rc h mon t ( Bu n de ss ta at N e w Yor k ) »Die Seejungfrau«, Fantasie für Orchester 1. Sehr mäßig bewegt 2. Sehr bewegt, rauschend 3. Sehr gedehnt, mit schmerzvollem Ausdruck e n tsta n de n Besetz u ng zwischen Februar 1902 und März 1903; Abschluss der Partitur am 20. März 1903 4 Flöten (3. und 4. auch Piccolo), 2 Oboen, Englischhorn, 3 Klarinetten, Bassklarinette, 3 Fagotte, 6 Hörner, 3 Trompeten, 4 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug (2 Spieler), 2 Harfen, Streicher u r au f g e f ü h r t am 25. Januar 1905 im Wiener Musikverein (Orchester des Wiener Konzertvereins, Dirigent: Alexander von Zemlinsky) V e r l ag Schott Music, Mainz Dau e r ca. 45 Minuten 16 17 Ein Stück schmerzhafter Autobiografie Zu Alexander von Zemlinskys Fantasie für Orchester »Die Seejungfrau« Zu den Marksteinen der musikalischen Moderne gehört fraglos das von der »Vereinigung schaffender Tonkünstler« im Großen Saal des Wiener Musik­ vereins veranstaltete Konzert vom 25. Januar 1905. Auf dem Programm standen neben fünf Orchesterliedern des längst vergessenen Oscar C. Posa (1873-1951) je eine Partitur von Alexander von Zemlinsky (»Die Seejungfrau«) und Arnold Schönberg (»Pelleas und Melisande«), die von den Komponisten selbst dirigiert wurden. Dass von diesem Konzertabend Besprechungen in nicht weniger als 27 (!) Zeitungen und Zeitschriften erschienen, zeugt nicht nur von einer breiten, feuilletonistisch interessierten Presselandschaft, sondern mehr noch von der künstlerischen Bedeutung, die den Uraufführungen beigemessen wurde – zumal in der als »Musikstadt« geltenden Donaumetropole, die sich zu jener Zeit von ihrem klassizistisch geprägten ästhetischen Ideal zu befreien suchte. So notierte Max Vancsa für den in München mit beträchtlicher Auflage erscheinenden, weit verbreiteten »Kunstwart«: »Die moderne Musik, Jahre und Jahrzehnte lang von unserer Stadt ferne gehalten, nur ab und zu tropfenweise zu uns durchsickernd, ist nun machtvoll über uns hereingebrochen: Ver sacrum! [Heiliger Frühling!] … Es ist wie ein Elementarereignis, das man austoben lassen muß. Und doch beginnen nun bereits wie Inseln aus der Sintflut einzelne Namen aufzutauchen, welche einen festeren Anhalt bieten; sie werden voraussichtlich als bleibender Gewinn den Kampf überdauern. … Das musikalische Jung-Wien, das gleichfalls heuer zu Worte kam, liegt stark in Mahlers Bann. Zwei Talente vertreten auch hier die beiden Pole: Alexander von Zemlinsky, zugleich ein hoffnungsvoller Dirigent, dessen dreisätzige symphonische Dichtung ›Die Seejungfrau‹ (nach Andersen) von der ›Vereinigung schaffender Tonkünstler‹ aufgeführt wurde, sucht sich abzuschleifen, auszugleichen, strebt nach einer gewählten, allgemein verständlichen Tonsprache … Als Uebersezessionist geberdet sich dagegen Arnold Schönberg, von dem uns dasselbe Konzert eine symphonische Dichtung ›Pelleas und Melisande‹ (nach Maeterlinck) bescherte.« 11. SYMPHONIEKONZERT Zwischen Schreibpult und Taktstock Anders als Schönberg, der sich vor allem mit dem Prioritätsanspruch hinsichtlich der Dodekaphonie um seinen Platz in der Musikgeschichtsschreibung sorgte (etwa mit Formulierungen wie »daß ich der erste war …«), konnte sich Zemlinsky, der als Kapellmeister wirkte, zu Lebzeiten nie als Komponist durchsetzen und geriet schließlich – vielfach ohne genauere Kenntnis seiner (ungedruckten) Partituren gar des Eklektizismus verdächtigt – für gleich mehrere Jahrzehnte in Vergessenheit. Seine Maxime spricht aus einem Brief an Schönberg vom 18. Februar 1902, hier in Bezug auf das »Heldenleben« von Richard Strauss: »Ein grosser Künster, der alles hat um das Bedeutendste zu sagen muss die Grenze des Schönen, wenn er sie auch viel weiter, als bisher geschehen, zieht, einhalten.« Im Gegensatz zu dem autodidaktischen Schönberg, den Zemlinsky späterhin unterrichtete, durchlief er die Klassen des Wiener Konservatoriums. Bereits mit 19 Jahren legte er sein Diplom ab und erhielt als »bester Klavierspieler« gar einen Flügel zum Geschenk. Es folgte ein kurzes, dem strengen Kontrapunkt verpflichtetes Kompositionsstudium bei Johann Nepomuk Fuchs (1842-1899), das mit der Aufführung der Symphonie d-Moll (1892) abgeschlossen wurde. Für die 1893/95 entstandene Oper »Samera« erhielt Zemlinsky den Luitpoldpreis zugesprochen, für die Symphonie B-Dur (1897) – eine motivisch-thematisch aufwändig durchgearbeitete zyklische Partitur, die im Finale als Reverenz vor Brahms und dessen vierter Symphonie mit einer Passacaglia schließt – den in Wien begehrten Beethoven-Preis des Tonkünstlervereins. Durch den Tod des Vaters gezwungen, für sich selbst und die Familie zu sorgen, nahm Zemlinsky im Jahre 1900 eine Anstellung als Chefdirigent im Carltheater, ab 1904 als Musikdirektor an der Volksoper und 1907/08 als Kapellmeister an der Wiener Hofoper unter Gustav Mahler an. Ab 1911 wirkte er als Musikdirektor am Neuen Deutschen Theater in Prag. Hier setzte er sich neben den üblichen Repertoireaufführungen uneigennützig für zeitgenössische Musik ein und erwarb sich einen weithin wirkenden Ruf als Dirigent: »Zemlinsky führt die Musik und gestaltet sie, indem er sie fühlt. Denn er hat die Gnade … Er gibt ein Drama der Gefühle, indem er geheime Kräfte der Musik entfesselt« (Erich Steinbach, 1921). In diesen Jahren bleibt allerdings kaum mehr Zeit zum eigenen Komponieren; 1927 wechselt er (auch der geringeren Verpflichtungen wegen) als Erster Kapellmeister an die Berliner Krolloper. Bereits kurz nach der »Machtergreifung« der Nationalsozialisten verließ Zemlinsky im Frühjahr 1933 Berlin in Richtung Wien, nur wenige Wochen nach dem »Anschluss« Österreichs emigrierte er über Prag und Paris nach New York – ohne dort allerdings (zusehends von Krankheit geschwächt) als Dirigent oder Komponist Fuß zu fassen. 18 19 Leh r er u n d t r agisch er Li ebh a ber A l m a Sch i n dler s: A l e x a n de r von Z e m l i nsk y ( u m 19 0 0) »Aber der Lehrer Zemlinsky wurde später zum Schüler von Schönberg.« Alma Mahler, 1949 »Ich war stets der Überzeugung und glaube es noch noch heute, daß er ein großer Komponist war. Vielleicht kommt seine Zeit früher als wir denken.« Arnold Schönberg, 1949 11. SYMPHONIEKONZERT Ausdruck der Leidenschaft Mit der »Seejungfrau« schuf Zemlinsky im Anschluss an die Märchenoper »Es war einmal …« (1897/99) und an die unaufgeführt gebliebene dreiaktige Ballettmusik »Der Triumph der Zeit« (1901) ein Werk, in dessen Sujet sich auch ein Stück schmerzhafter Autobiografie wiederfindet. Denn so leidenschaftlich die Liebe zwischen ihm und seiner jungen Wiener Kompositionsschülerin Alma Schindler über Monate hinweg gewesen war, so blieb sie doch unerfüllt. Die Verbindung wurde von ihr nach den ersten Avancen von Seiten des zwar älteren, gesellschaftlich indes in höherer Reputation stehenden Gustav Mahler zwar mitfühlend, aber kühl am 12. Dezember 1901 aufgelöst: »Du weißt, wie sehr ich Dich geliebt habe. Du hast mich ganz erfüllt. Ebenso plötzlich wie diese Liebe gekommen ist, ist sie auch vergangen – sie wurde verdrängt. Mit erneuter Kraft ist es über mich gekommen! Auf den Knien möchte ich Dich um Verzeihung bitten für die bösen Stunden, die ich Dir bereitet habe. Es gibt Dinge, die außer den Grenzen unserer Macht liegen.« Wie schwer trotz aller Ränkespiele dieser plötzliche Verlust wog, zeigen nur zwei Wochen später in einem Brief an Schönberg die lakonische Mitteilung »Mahler verlobt mit Alma Schindler« und die nachfolgenden 25 Gedankenstriche – als Zeichen nicht mehr in Worte zu fassender Verzweiflung. Von dieser ging auch der schöpferische Impuls zu der Komposition aus, über die Schönberg nur sieben Wochen später ebenso beiläufig von Zemlinsky informiert wurde: »Ich arbeite fest an einer symphonischen Dichtung: ›Das Meerfräulein‹ v. Andersen, es soll eine Vorarbeit für meine Symfonie ›Vom Tode‹ werden. Ich hab grosse Freude damit. Mir sind fast alle Themen dafür schon eingefallen u. gute vor allem. Ich bin auch schon mitten drinnen. Lies das Märchen. Die Eintheilung so: 1. Theil a: Am Meeresgrund (ganze Exposition) b: das Meerfräulein auf der MenschenWelt, der Sturm, des Prinzen Errettung, II. Theil a: des Meerfr. Sehnsucht; bei der Hexe. b: des Prinzen Vermählung, des Meerfr. Ende. Also II Theile aber 4 Abschnitte.« Mit dieser kurzen Beschreibung fasst Zemlinsky bereits die wichtigsten Stationen des 1837 von Hans Christian Andersen (1805-1875) niedergeschriebenen Kunstmärchens zusammen. Darin rettet die Seejungfrau einen schiffbrüchigen Prinzen vor dem Ertrinken und legt den Bewusstlosen an den Strand. Als dieser von einer anderen gefunden wird, verlieben sich die beiden ineinander. Um dem Geliebten dennoch nahe sein zu können, lässt sich die Seejungfrau in einen (wenn auch stummen) sterblichen Menschen mit unsterblicher Seele verwandeln. Als das Paar eines Tages heiratet, droht ihr bei Sonnenaufgang als Fluch der Tod. Sie aber springt zurück ins Wasser, löst sich in eine Schaumkrone auf und verwandelt sich in einen Luftgeist: »Unsichtbar küßte sie die Stirn der Braut, lächelte ihn an, und stieg mit den übrigen Kindern der Luft auf die rosenrote Wolke hinauf, welche den Äther durchschiffte.« 20 21 »Di e k lei n e M eer j u ngf r au«. I l l u s t r a t i o n v o n Edm u n d D u l a c ( 1 9 1 1 , a u s s c h n i t t ) Das Märchen von Hans Christian Andersen, der übrigens vielfach in Dresden weilte, regte zahlreiche Komponisten zu Werken an, darunter auch die aktuelle Capell-Compositrice Lera Auerbach, deren Ballett »The Little Mermaid« zum 200. Geburtstag des Dichters 2005 entstand. 11. SYMPHONIEKONZERT Welche persönliche Bedeutung die Komposition für Zemlinsky hatte, ist einer am Beginn der Arbeit stehenden Motivtabelle und einzelnen Notizen im Particellentwurf zu entnehmen, auf die Antony Beaumont aufmerksam gemacht hat. Hier finden sich zu einzelnen Themen programmatische Notizen wie »Heimat«, »Menschenwelt« und »Schmerz, Verzweiflung« sowie die Bemerkung »Die jüngste der sechs Schwestern war auch die schönste …« – Erläuterungen, die jedoch nicht in ein der Partitur vorangestelltes Programm eingingen, sondern eher die kompositorische Arbeit leitmotivisch in ständigen Metamorphosen begleiteten. So versah Zemlinsky die fertige Partitur denn auch nur mit dem Untertitel »Fantasie für Orchester«, während Schönberg seine zu »Pelleas und Melisande« als »symphonische Dichtung« bezeichnete. Für Zemlinsky freilich bedeutete die gesamte Komposition auch eine Läuterung der eigenen Gefühle – und es ist bezeichnend, wie er von der ersten formalen Übersicht Abstand nimmt und die beiden ersten, das Märchen eher illustrierenden Sätze (der eine mit veritabler Sturmszene, der andere als brillant instrumentiertes rauschendes Hochzeitsfest) in einem dritten – mit dem Ende der Seejungfrau – musikalisch transzendiert. So bemerkte er gegenüber Schönberg am 17. März 1903: »Heute mache ich die letzten Takte meiner ›Seejungfrau‹. Der 3. Theil ist der ›innerlichste‹ – so glaube ich.« Und nur zwei Wochen später berichtet er über seine psychische Gesamtkonstitution: »Ich bin viel anders worden als ich war. Du würdest mich kaum wiedererkennen, bei etwas gründlicherer Betrachtung.« Bei der Uraufführung am 25. Januar 1905 war auch Alma anwesend. Sie dürfte über den musikalischen Aspekt der nach außen glänzenden und nach innen bis ins Detail durchgearbeiteten Komposition verstanden haben, welche Geschichte hier zwischen den Zeilen erzählt wurde. In ihren späteren Erinnerungen versäumte sie es daher nicht, Zemlinsky, dem sie einst selbst Sand in die Augen gestreut hatte, vor der Nachwelt verächtlich herabzusetzen: »Ich verstand erst jetzt Zemlinskys sonderbares Aussehen: klein, zahnlos und ohne jeden Ansatz von Kinn … Mahler und ich sagten immer: ›Zemlinsky fehlt das Kinn auch in der Musik!‹ Sequenzen … enharmonische Verwechslungen … nur Chromatik … kein Eindruck. Es ist schade! Sein Können überwuchert seine Phantasie.« Michael Kube 1907 trat Zemlinsky in Verhandlungen um eine Kapellmeisterposition an der Dresdner Hofoper, die mit der Uraufführung von Richard Strauss’ »Salome« 1905 ihren Rang als ein Zentrum der Avantgarde unterstrichen hatte. Der Wiener Hofoperndirektor Gustav Mahler (inzwischen verheiratet mit Alma Schindler) vereitelte diese Pläne allerdings, indem er Zemlinsky kurzerhand an die Wiener Hofoper verpflichtete. 22 23 ANGEKOMMEN Christian Thielemann und die Staatskapelle Dresden 2012 2013 Christian Thielemann im Sweetwater Recordstore Foto: Matthias Creutziger, Design: schech.net 11. Symphoniekonzert 2011 | 2012 Orchesterbesetzung 1. Violinen Flöten Trompeten Michael Neuhaus Andreas Kißling Tobias Willner 1. Konz e rt m e i st e r Solo Solo Solo Michael Eckoldt Thomas Meining Michael Frenzel Christian Uhlig Jörg Kettmann Barbara Meining Susanne Branny Birgit Jahn Wieland Heinze Henrik Woll Annika Thiel Anselm Telle Franz Schubert Renate Hecker Annekatrin Rammelt* Andreas Schreiber Anya Muminovich Michael Horwath Uwe Jahn Ulrich Milatz Ralf Dietze Zsuzsanna Schmidt-Antal Claudia Briesenick Susanne Neuhaus Milan Líkař Uta Scholl Bernhard Kury Cordula Bräuer Michal Tikotzki*** Gerd Graner Christian Wenzel** 2. Violinen Heinz-Dieter Richter Konz e rt m e i st e r Matthias Meißner Annette Thiem Wolfgang Roth Jens Metzner Alexander Ernst Mechthild von Ryssel Holger Grohs Kay Mitzscherling Martin Fraustadt Johanna Fuchs Maria Held Günter Friedrich* Nicole Amal Reich* 24 Bratschen Matthias Wollong 25 Oboen Bernd Schober Solo Andreas Lorenz Volker Hanemann Klarinetten Violoncelli Friedwart Christian Dittmann Solo Tom Höhnerbach Martin Jungnickel Susanne Eychmüller* Andreas Priebst Bernward Gruner Johann-Christoph Schulze Jakob Andert Anke Heyn Henriette-Luise Neubert* Kontrabässe Andreas Wylezol Solo Martin Knauer Torsten Hoppe Helmut Branny Fred Weiche Reimond Püschel Thomas Grosche Yamato Moritake Ulrich Pluta Solo Dietmar Hedrich Jan Seifert Christian Dollfuß Posaunen Uwe Voigt Solo Jürgen Umbreit Lars Zobel Matthias Lampl** Tuba Jens-Peter Erbe Solo Pauken Bernhard Schmidt Fagotte Thomas Eberhardt Solo Hannes Schirlitz Andreas Börtitz Solo Schlagzeug Frank Behsing Dirk Reinhold Stefan Seidl Hörner Erich Markwart Solo Andreas Langosch David Harloff Manfred Riedl Julius Rönnebeck Mia Aselmeyer** Harfen Vicky Müller Solo Astrid von Brück Solo * als Gast * * a l s Ak a d e m i s t *** a ls Pr a k t ik a nt 11. SYMPHONIEKONZERT Foto: Kasskara / ECM Records 10. Jun i 2012 Ben ef i Bu n d zkonz ert espr äs de i den t s en 11 u h r s e mp e r op e r „Schostakowitsch hat in Gohrisch eines seiner wichtigsten Werke geschrieben und darin seinem Innersten Ausdruck verliehen. Es ist eine wunderbare Idee, ihn hier mit einem regelmäßigen Festival und mit Beiträgen anderer bedeutender Komponisten seiner und unserer Zeit zu würdigen.” Gidon Kremer Gidon Kremer und die Sächsische Staatskapelle Dresden bei den 3. Internationalen Schostakowitsch Tagen Gohrisch 28. – 30. September 2012 Kurort gohrisch, sächsische schweiz www.schostakowitsch-tage.de C h r i st T h iele i a n ma n n Di r ig ent A nton B r u S ymp c k ner hon i e Nr. 8 c - M oll WAB 1 0 8 Im A n s c h lu s s an d Jo a c h as Kon i m Ga z e r t la uc k u n F r e is ta den B d der a te s S u ndes M i n is ach se p r ä s id E m p fa te r p r ä n , S ta ent ng ei n s id e n t n is la w . des T i l l ic h , z u ei Der B n e m enef i z e rl ö s k z u r Un om mt te r s t ü » W e l lc t z u ng ome «, ju n g e ei nem r Fa m T ick e P r o je k i l ie n , ts z u g u te t . Sch i n k e lw ac h e T e l e fo am Th n (0 3 5 e at e b e st e 1 ) 49 1 r pl a 17 0 5 llu n tz g@se mp e r op e r .d e PA R T N E R D E R S TA AT S K A P E L L E D R E S D E N Karten ab 15. juni 2012 in der Schinkelwache am Theaterplatz Vorschau Brahms-Sonderkonzert in der Gläsernen Manufaktur Benefizkonzert des Bundespräsidenten d on n e r s tag 0 7. 0 6 .1 2 2 0 U h r son n tag 10 . 0 6 .1 2 11 U h r D i e G l ä s e r n e M a n u fa k t u r vo n Vo l k s wag e n S e mp e r o p e r D r e s d e n Christian Thielemann Dirigent Lisa Batiashvili Violine Johannes Brahms »Tragische Ouvertüre« d-Moll op. 81 Violinkonzert D-Dur op. 77 Christian Thielemann Dirigent Anton Bruckner Symphonie Nr. 8 c-Moll WAB 108 I m p r ess u m B ild n ac h w eise Sächsische Staatsoper Dresden Intendantin Dr. Ulrike Hessler Juraj Valcuha: Agenturfoto; Karol Szymanowski, Alexander von Zemlinsky: Universal Edition, Wien; Felix Mendelssohn Bartholdy: Martin Geck, Felix Mendelssohn Bartholdy, Reinbek bei Hamburg 2009; Julia Fischer: Decca / Uwe Arens; Illustration »Die kleine Meerjungfrau«: Jeff A. Menges (Hrsg.), Dulac’s Fairy Tale Illustrations, Mineola / New York 2004 Spielzeit 2011|2012 Herausgegeben von der Intendanz © Juni 2012 Redaktio n Tobias Niederschlag G estalt u n g u n d L ay o u t schech.net Strategie. Kommunikation. Design. T e x t n ac h w eise Die Texte von Jürgen Ostmann und Dr. Michael Kube sind Originalbeiträge für die Programmhefte der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Tobias Niederschlag schrieb seinen Text für die Programmhefte der Münchner Philharmoniker (Saison 2003 / 2004). Urheber, die nicht ermittelt oder erreicht werden konnten, werden wegen nachträglicher Rechtsabgeltung um Nachricht gebeten. D r u ck Union Druckerei Dresden GmbH A n z eige n ve r t r ieb Keck & Krellmann Werbeagentur GmbH i.A. der Moderne Zeiten Medien GmbH Telefon: 0351/25 00 670 e-Mail: [email protected] www.kulturwerbung-dresden.de Ihre Mondphasenanzeige muss regelmäßig korrigiert werden. Etwa alle vier Generationen. Private Bild- und Tonaufnahmen sind aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet. Fünf verschiedene Zeitangaben liefert der SAXONIA JAHRESKALENDER auf einen Blick: Uhrzeit, Großdatum, Wochentag, Monat und Mondphase. Letztere muss – rein rechnerisch – erst in 122 Jahren um einen Tag nachgestellt werden. Für diese Genauigkeit von 99,998 % sorgt ein beidseitig aufziehendes Automatikwerk. Alle 476 Einzelteile werden mit der gleichen Sorgfalt finissiert. Selbst diejenigen, die Sie nicht durch den Saphirglasboden sehen können. Ein feinmechanisches Schmuckstück, das auch dann noch in ursprünglicher Perfektion glänzen wird, wenn die Mondphasenanzeige ihre erste Korrektur benötigt. w w w. staatska pelle-dr esde n.de Entdecken Sie den SAXONIA JAHRESKALENDER bei: 28 A. Lange & Söhne Boutique Dresden • Quartier an der Frauenkirche Töpferstraße 8 • 01067 Dresden • Tel. +49 (0)351 4818 5050 • www.lange-soehne.de 4 MF