KONZERTDIREKTION hannover london SCHMID JOUR NAL 2010/2011 deutsch journal 2010/2011 Cornelia Schmid 2 IN H A LT HIG H L I G H T S – K Ü N S T L E R.. . . .................... 4 HIG H L I G H T S – T O U R N E E N.. . .................... 8 FRA G E B O G E N – D orothee M ields ....... 11 JUN G E M A E S T R O S.. . . . . . . . . . . . . .................. 12 KÜN S T L E R P O R T R Ä T – Murray P erahia .15 EIN E W O C H E M I T Xavier de M aistre .... 18 IM G E S P R Ä C H – T homas K ipp.............. 20 AUF T O U R.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .................. 23 NEU E K Ü N S T L E R.. . . . . . . . . . . . . . . .................. 26 KÜN S T L E R L I S T E / P R .. . . . . . . . . . .................. 31 ORC H E S T E R L I S T E.. . . . . . . . . . . . . . .................. 34 WH O I S W H O.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .................. 37 IMP R E S S U M.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .................. 38 Die Konzertdirektion Schmid ist eine der führenden Konzertagenturen in Europa mit Büros in Hannover und London. Seit 1959 inhabergeführt, stellt die KDS ihre vielfältigen Kompetenzen in den Dienst von Künstlern, Orchestern und Konzertveranstaltern und entwickelt internationale Künstlerkarrieren, Tourneen, Konzertreihen und integrierte PR-Kampagnen auf höchstem Niveau. Vertrauen und Partnerschaft bilden das Fundament unserer Arbeit. VORWORT Liebe Leserinnen und Leser, das erste Journal nach der Festschrift anlässlich unseres 50-jährigen Firmen­jubiläums präsentiert sich Ihnen in veränderter Form. Die Feierlich­ keiten im Mai 2009 haben uns gezeigt, dass sich unsere Firmenphilosophie, die auf Vertrauen und langjährige Beziehungen setzt, bewährt hat. Wir haben viel Zuspruch erhalten, der uns auf unserem Weg bestätigt. Mit dem neuen Design knüpfen wir daran an und setzen gleichzeitig ein Zeichen für die Zukunft, als Auftakt zu neuen Herausforderungen! Dazu gehört die ständige Weiterentwicklung unseres Auftritts und der Ausbau unserer integrativen Managementstrategie, die auch die neuen Medien mit einschließt. Ein Beispiel in diesem Journal ist unsere Tätigkeit für das City of Birmingham Symphony Orchestra. In der Hand der Konzert­ direktion liegen sowohl das weltweite Generalmanagement von dessen Music Director Andris Nelsons, alle Tourneen des Orchesters sowie ein umfassendes PR-Konzept. Eine der spannendsten Herausforderungen stellen die nächsten Generationen an uns. Jeder sucht die Dirigenten von morgen – wir sind stolz darauf, dass einige der herausragenden jungen Talente zur Schmid-Familie gehören. Zum Bemühen um Kontinuität zählt natürlich auch das Fördern der eigenen Mitarbeiter. Burkhard Glashoff und Karen McDonald, meine beiden Stellvertreter im Bereich Orchester und Künstlervermittlung, haben wir konsequenterweise kürzlich zu Vice Presidents ernannt. Mit einem starken Team freuen wir uns auf eine erfolgreiche Saison 2010/11! 3 Baiba Skride Rafał Blechacz Håkan Hardenberger Christian Tetzlaff Kazuki Yamada 4 Ryan Wigglesworth Hi g hlig hts – K Ü N S T L E R Baiba Skride • debütiert im Oktober 2010 bei den Berliner Philharmonikern und den Wiener Symphonikern. • tritt im selben Monat mit dem Bayerischen Staatsorchester unter der Leitung von Marc Albrecht auf. • veröffentlicht in der Saison 2010/11 Brahms’ Violinkonzert mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra und Sakari Oramo (Orfeo). Kazuki Yamada • tritt mit Beginn der neuen Saison die Stelle des Associate Conductor beim NHK Symphony Orchestra an. • dirigiert im Februar 2011 sein Berlin-Debüt mit dem Rundfunk-Sinfonie­ orchester Berlin. • debütiert im März 2011 in London, wo er das BBC Symphony Orchestra im Barbican Centre leitet. • steht im Juni 2011 am Pult des Orchestre de Paris und gibt damit sein Debüt an der Seine. Håkan Hardenberger • veröffentlicht in der Saison 2010/11 zwei CDs: Olga Neuwirths „…miramondo mutiplo…“ mit dem Gustav Mahler Jugendorchester und Ingo Metzmacher beim Label Kairos; HK Grubers „Busking“ mit dem Swedish Chamber Orchestra und HK Gruber beim Label BIS. • spielt mit der NDR Bigband Bearbeitungen von Miles Davis ein, anknüpfend daran sind für die kommenden Monate Konzerte geplant. • gastiert in dieser Saison bei bedeutenden Orchestern wie dem Rotterdam Philharmonic Orchestra, dem Philharmonia Orchestra und dem TonhalleOrchester Zürich. Ryan Wigglesworth • tritt mit der Britten Sinfonia bei den BBC Proms 2010 auf. • debütiert in UK beim Scottish Chamber Orchestra, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra und dem Hallé Orchestra. • dirigiert die Uraufführung von Alexander Goehrs Oper „Promised End“ am Linbury Studio Theatre des Royal Opera House Covent Garden. • erhielt Kompositionsaufträge für das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, für das Scharoun Ensemble und Mark Padmore. Daniel Müller-Schott Sabine Meyer Xavier de Maistre highli ghts – KÜNSTLER Christian Tetzlaff • ist in dieser Saison als „Perspectives“ Artist an der New Yorker Carnegie Hall mit folgenden Konzerten präsent: – ein „Play&Conduct“ mit dem Orchestra of St. Luke’s im Oktober 2010. – Konzerte mit dem Ensemble ACJW unter Sir Simon Rattle im Winter 2010 und mit dem Tetzlaff Quartett im April 2011. – die Welturaufführung des Birtwistle Violinkonzerts mit dem Boston Symphony Orchestra unter James Levine in 2011. – im Frühjahr 2011: ein Meisterkurs und ein Duokonzert mit Violinistin Antje Weithaas. Rafał Blechacz • veröffentlicht im April 2011 seine vierte CD bei der Deutschen Grammophon mit Werken von Szymanowski und Debussy. • spielt einige hochkarätige Rezitale, unter anderem im November 2010 ein Chopin-Programm in der Berliner Philharmonie. Daniel Müller-Schott • gibt in dieser Saison Konzerte mit dem Orchestre National de France unter Kurt Masur, mit dem London Philharmonic Orchestra und Anne-Sophie Mutter (Brahms Doppelkonzert), dem Oslo Philharmonic unter Jukka-Pekka Saraste, dem Helsinki Philharmonic Orchestra unter John Storgårds und mit dem Netherlands Philharmonic Orchestra unter Yakov Kreizberg im Concertgebouw Amsterdam. • geht auf zwei Tourneen: gemeinsam mit dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo mit Julia Fischer und Yakov Kreizberg, und mit dem Hungarian National Philharmonic Orchestra unter Zoltán Kocsis. Sabine Meyer • ist im Januar und Februar 2011 auf einer Kammermusiktournee; gemeinsam mit Juliane Banse (Sopran) und Aleksandar Madžar (Klavier) interpretiert sie Werke von Schubert, Spohr, Schumann und Lachner in Hamburg, Zürich, Florenz und Turin. Xavier de Maistre • unternimmt im Dezember 2010 eine ausgedehnte Deutschlandtournee mit dem Wiener KammerOrchester und tritt unter anderem in Berlin, Köln, 5 Andris Nelsons Kari Kriikku 6 Dima Slobodeniouk Martin Helmchen Hi g hlig hts – K Ü N S T L E R Stuttgart und München auf. • gibt Duoabende mit Diana Damrau in Paris und Wien. • geht auf eine Chinatournee mit den Festival Strings Lucerne. Martin Helmchen • gibt im September 2010 mit dem Klavierkonzert von Dvořák sein Debüt beim Orchestre de Paris unter Christoph von Dohnányi in Paris. • unternimmt im Januar 2011 seine erste Tournee mit der Academy of St Martin in the Fields unter Sir Neville Marriner mit Konzerten in Köln, Frankfurt/Main, Hamburg, Düsseldorf, Dortmund, Hannover und Friedrichshafen. Andris Nelsons • gibt im Oktober 2010 seine Debüts bei den Berliner Philharmonikern, dem Orchestre de Paris und den Wiener Philharmonikern. • debütiert anschließend in Japan im Rahmen einer Tournee mit den Wiener Philharmonikern. • kehrt im April 2011 nach Japan zurück und dirigiert „Lohengrin“ beim „Spring Festival in Tokyo – Opera Nomori Tokyo“. • begibt sich im Januar 2011 mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra auf eine Tournee unter anderem durch Frankreich, Spanien und die Niederlande. • tritt im Februar 2011 erstmals mit dem New York Philharmonic auf. Das Modigliani Quartett • ist erstmals mit mehreren Konzerten in Deutschland und Österreich präsent: unter anderem in Hohenems, bei der BASF sowie in Basel im Oktober 2010. Es folgen Auftritte in Wien, Innsbruck und im Münchner Umland im März 2011. John Storgårds • geht im Oktober mit dem Helsinki Philharmonic Orchestra auf eine Deutschlandtournee mit elf Konzerten. • gibt Debüts im Oktober im Concertgebouw mit dem Netherlands Philharmonic Orchestra und im November 2010 beim NDR Sinfonieorchester mit Christian Tetzlaff als Solist. Cornelius Meister Modigliani Quartett John Storgårds highli ghts – KÜNSTLER Dima Slobodeniouk • wurde von jedem Orchester, bei dem er in der vergangenen Saison debü­tiert hat, für die nächste Saison wiedereingeladen, darunter: Orchestre de Paris, RAI National Symphony Orchestra Torino, City of Birmingham Symphony Orchestra, Netherlands Philharmonic Orchestra. • gab sein Debüt mit dem Cincinnati Symphony Orchestra im Februar 2010. • debütiert im Oktober 2010 bei der Dresdner Philharmonie, im März 2011 beim Swedish Radio Symphony Orchestra und im Mai 2011 beim hr-­Sinfonieorchester. • arbeitet mit internationalen Künstlern wie Håkan Hardenberger, Lise de la Salle, Alexei Ogrintchouk, Gil Shaham und Yevgeny Sudbin. Kari Kriikku • spielt im September die Uraufführung von Kaija Saariahos Klarinettenkonzert „D’OM LE VRAI SENS“ mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra und nationale Erstaufführungen mit dem BBC Symphony Orchestra, Orquestra Sinfónica do Porto Casa da Música, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, dem Orchestre Philharmonique de Radio France und dem Radio-Symphonieorchester Wien. • tritt bei den genannten Konzerten unter der Leitung von Sakari Oramo, David Robertson, Esa-Pekka Salonen, John Storgårds und Cornelius Meister auf. • ist in der Saison 2010/11 Gast-Solist beim Gewandhausorchester Leipzig unter Giovanni Antonini. Cornelius Meister • bestreitet seine erste Saison als Chefdirigent des Radio-Symphonie­ orchesters Wien mit mehreren Konzerten im Musikverein und im Konzerthaus mit Solisten wie Martin Grubinger, Rafał Blechacz, Kari Kriikku, Heinrich Schiff und Werken wie Janáčeks „Glagolytischer Messe“ und Barbers Oper „Vanessa“ (konzertant). • gibt sein Debüt beim Baltimore Symphony Orchestra in den USA. • dirigiert „Tristan und Isolde“ an der Oper Kopenhagen und die Neuproduktion von Gounods „Faust“ an der Hamburgischen Staatsoper. 7 Philharmonia Orchestra 8 Balthasar-Neumann-Ensemble hi g hlig H ts – tourneeN Infernal Dance Mit der Ernennung von Esa-Pekka Salonen zum Principal Conductor und Artistic Advisor in der Saison 2008/09 beginnt das Philharmonia Orchestra seine großangelegten Repertoire-Schwerpunkte. 2009 ging es um das Wiener Musikleben in der Zeit von 1900 bis 1935. 2011 folgt nun „Infernal Dance“ – ein Porträt von Béla Bartók. Gleich dreimal – im August 2011, im November 2011 und im März 2012 – bringt die Konzertdirektion Schmid die Klavier- und Violinkonzerte „Herzog Blaubarts Burg“ und das Konzert für Orchester auf Europa-Tournee mit Solisten wie Yefim Bronfman, Mitsuko Uchida und Christian Tetzlaff. 2013 stehen anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Premiere von „Le Sacre du Printemps“ die Musikstadt Paris und Witold Lutosławski im Fokus. Best Of Andris Nelsons und das City of Birmingham Symphony Orchestra – eine Erfolgsgeschichte, die bereits nach der ersten Deutschland-Tournee im März 2010 beispiellos ist. Die Konzertdirektion Schmid fühlt sich sehr geehrt, als exklusiver Tournee-Partner gemeinsam mit Dirigent und Orchester eine weltweite Tournee-Strategie zu gestalten. Zukünftige Höhepunkte: Eine Europa-Tournee in Musikzentren wie Paris, Amsterdam und Madrid im Januar 2011, eine Spanien-Tournee im Oktober 2011, eine flächendeckende Europa-Tournee im März 2012 mit 14 Konzerten an 16 Tagen, eine Festivaltournee im August 2012 sowie eine Amerika-Tournee im Oktober 2012. Und anlässlich des 100. Geburtstages von Benjamin Britten bringt das Uraufführungsorchester das „War Requiem“ im Mai 2013 auf große Europa-Tournee. Klang-Baumeister Er war ein Baumeister des Barock und des Rokoko, der 1687 geborene und 1753 in Würzburg gestorbene Johann Balthasar Neumann, dem man nachsagte, er gäbe sich nur mit vollkommenen Lösungen zufrieden. Die von hi g hlights – tournee N Thomas Hengelbrock gegründeten Ensembles, der Balthasar-Neumann-Chor (1991) und das Balthasar-Neumann-Ensemble (1995) stehen deshalb heute nicht ohne Grund an der Spitze historisch informierter Ensembles mit einem äußerst vielseitigen Repertoire von Frühbarock bis Moderne. Als exklusiver Tournee-Partner wird die Konzertdirektion Schmid viele einzigartige Projekte weltweit präsentieren. Höhepunkte: Eine Festivaltournee mit Emmanuelle Haïm im August 2012, das „Weihnachtsoratorium“ im Dezember 2012 sowie Wagners „Parsifal“ im Februar 2013 mit Thomas Hengelbrock. Very British Es ist das Kammerorchester mit dem wohl sperrigsten und zugleich bekanntesten Namen: Die Academy of St Martin in the Fields gehört zu den weltweit renommiertesten Ensembles überhaupt. Es blickt auf eine beispiellose 50-jährige Erfolgsgeschichte zurück, seit über 40 Jahren in enger Zusammenarbeit mit der Konzertdirektion Schmid. Höhepunkte: eine letzte flächendeckende Deutschland-Tournee im Januar 2011 und hochkarätige Residenzen im Januar 2012 mit Gründer Sir Neville Marriner, ein über mehrere Saisons angelegter Zyklus von Mozart-Klavierkonzerten mit Murray Perahia im November 2012 und im Mai 2013, Tourneen mit guten Freunden der Academy wie Julia Fischer im Januar 2012 und Håkan Hardenberger im März 2012 sowie mit neuen künstlerischen Partnerschaften mit Fazil Say im Juli 2011, Gabriela Montero im Oktober 2011 und Angelika Kirchschlager im Juli 2012. A Maestro for New York Als der gebürtige New Yorker Alan Gilbert zum Chefdirigenten des renommiertesten amerikanischen Sinfonieorchesters ernannt wurde, war die Begeisterung groß – in Amerika wie auch in Europa, wo die Konzertdirektion Schmid als langjähriger Tournee-Partner des New York Philharmonic das Orchester im Januar 2010 erstmalig mit seinem neuen Chefdirigenten präsentierte. Zukünftige Höhepunkte: eine Tournee zum Mahler-Jubiläum im Mai 2011, eine Tournee im Februar 2012 mit Lang Lang und Frank Peter 9 Pittsburgh Symphony Orchestra 10 hi g hlig hts – tourneeN Zimmermann, eine große Europa-Tournee im Mai 2013 sowie eine Festivaltournee im August 2014. Von Stahl zu Strahl Pittsburgh in Pennsylvania: Die traditionelle Hochburg der Stahlindustrie hat mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra einen geschliffenen OrchesterDiamanten, der unter Manfred Honeck noch heller strahlt. Die letzte Tournee im Mai 2010 rief quer durch Europa Begeisterungsstürme hervor. Die Konzertdirektion Schmid präsentiert das Orchester unter anderem auf einer spektakulären Sommertournee im August 2011 mit Hélène Grimaud und Anne-Sophie Mutter sowie auf großer Europa-Tournee im Oktober 2012. Manfred Honecks Vertrag wurde übrigens gleich nach seiner ersten Saison bis 2016 verlängert. Alles andere als provinziell Im beschaulichen Örebro zwischen Göteborg und Stockholm gründete sich 1995 das Swedish Chamber Orchestra. Als künstlerischer Leiter konnte der dänische Star-Dirigent Thomas Dausgaard gewonnen werden. Seitdem beweist das Ensemble mit einfallsreichen Programmen, starken künstlerischen Partnern und einem enthusiastischen Musikerstamm eindrucksvoll seine außergewöhnliche Klasse. Die jüngste Tournee führte das Ensemble im August 2010 mit Nina Stemme u.a. zu den Salzburger Festspielen und den BBC Proms. Im März 2011 geht es mit Kit Armstrong nach Köln, Düsseldorf und Berlin und mit Sabine Meyer 2012 nach Deutschland, Benelux und Spanien. FRAGEBOGEN Dorothee Mields Die deutsche Sopranistin Dorothee Mields ist eine der führenden Interpretinnen für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Neben Werken von Bach, Dowland, Händel, Purcell und Mozart umfasst ihr breit gefächertes Repertoire auch zeitgenössische Kompositionen von Boulez, Grisey und Beat Furrer. Über 40 zum Teil preisgekrönte CD-Einspielungen dokumentieren ihren künstlerischen Werdegang. Musik bedeutet für mich: Mein tiefstes, inneres Anliegen. Mein Held in der Geschichte der Musik: Wenn es wirklich um Helden geht: mein geduldiger Mann... Meine Idole: Johann Sebastian Bach und Gustav Mahler – wahrhaftiger, dichter und persönlicher kann man Musik kaum schreiben. Was ich an meinem Leben als Musiker / Künstler mag: Das unermessliche Glück, mit hervorragenden Musikern und wunderbaren Menschen Musik geschehen zu lassen. Welche drei Dinge möchte ich nie auf einer Konzerttournee missen? Meinen Mann, mein Reisekissen und meine Stimme. Worauf freue ich mich am meisten, wenn ich von einer Tournee nach Hause komme? Auf meine rebellische 15-jährige Tochter, mein geliebtes Omafahrrad und meinen Kater Morpheus. Mein Lieblingsplatz in der Welt: Mit einem russischen 800-Seiten-Roman in meinem Ohrensessel und meiner schnurrenden Katze Yume, die versucht, das Lesebändchen aufzufressen. Was ich nie wieder erleben möchte: Den Rausschmiss eines Sängerkollegen aus einer laufenden Produktion. Wer ist der Koch in meinem Haus und was mag ich am liebsten? Mein spanischer Mann und ich liebe seinen Schweinebraten! Mein unerfüllter Traum: Unbeschadet in der Zeit reisen zu können. 11 Auf den jungen japanischen Dirigenten Kazuki Yamada machte uns das BBC Symphony Orchestra aufmerksam: Yamada hatte mit dem Orchester im September 2009 den ersten Preis bei der „International Besançon Competition for Young Conductors“ gewonnen. Nur wenige Wochen später erhielten wir großes Lob für ihn von einem anderen Orchester, bei dem er sehr kurzfristig eingesprungen war. Solche Empfehlungen geben für uns den Ausschlag. 12 jung e maestros Die Konzertdirektion Schmid ist stolz auf ihren Ruf, die nächste Generation von Dirigenten zu vertreten und zu fördern. So wie es Ziel jedes Künstlermanagements ist, die Stars von morgen zu entdecken, ist es auch selbstverständlich, den besten Weg für unsere Künstler zu finden, ihre Energie zu bündeln und ihre Träume in Erfüllung gehen zu lassen. Und all das in einem Tempo, das ihnen entspricht und ihrer Karriere die bestmögliche Entfaltung bietet. Wie identifizieren wir in Andris Nelsons einem zweifellos hart umkämpften Markt die nächste Künstlergenera­ tion aus einem Meer von Namen? Eine Frage, die wir stets neu analysieren und beantworten. Eine Möglichkeit ist, dass uns unsere Kollegen oder etablierte Künstler einen vielversprechenden jungen Künstler empfehlen. Oft werden wir auch von jungen Künstlern angesprochen, die auf der Suche nach einer Künstlervermittlung sind. So hörten wir beispielsweise durch die Zusammenarbeit mit einem unserer Künstler in Riga das erste Mal von Andris Nelsons. Fast zeitgleich nahm Nelsons selbst Kontakt mit uns auf. Eine weitere Bestätigung folgte durch Mariss Jansons, der ihn – selbst in diesen frühen Tagen – als „geborenen Dirigenten“ beschrieb, „der Orchester entfesseln kann“. Wer ist also unter der nächsten Dirigentengeneration bei der Konzertdirektion Schmid? Von den oben erwähnten Namen abgesehen, freuen wir uns, mit Ryan Wigglesworth, einem jungen Dirigenten und Komponisten, zusammenzuarbeiten, der darüber hinaus auch ein exzellenter Pianist ist. Auch Dima Slobodeniouk, der auf eine hundertprozentige Wiedereinladungsquote verweisen kann, zählt dazu. Ebenso wie Francesco Angelico, ein äußerst begabter junger Italiener, der im letzten Jahr die Jury der „Malko Competition“ tief beeindruckt hat, und last but not least Cornelius Meister, der sehr gefragt ist und vor kurzem noch Deutschlands jüngster GMD war. Zurzeit macht er als neuer Chefdirigent des Radio-Symphonieorchesters Wien von sich reden. Wir setzen für jeden Künstler eine individuelle Karriere-Strategie in die Tat um. Dabei verfolgen wir einen umfassenden Ansatz, diskutieren mit dem Künstler alle Aspekte seiner Arbeit, auch Kazuki Yamada die Entwicklung des Repertoires und die Terminplanung. Als etablierte Agentur werden wir oft kon­taktiert, wenn ein Dirigent als Einspringer gesucht wird. Eine solche Situation kann für einen jüngeren Dirigenten eine gute Gelegenheit sein und muss in jedem Fall sehr ernst genommen werden. Einen Dirigenten mit einem erstklassigen Orchester oder mit einem diffizilen Repertoire und zugleich einer sehr begrenzten Einarbeitungszeit zu konfrontieren, bevor er dafür wirklich bereit ist, kann nicht von Interesse sein. Deswegen wägen wir diese Fälle äußerst sorgsam ab. Vielleicht liegt einer unserer Vorteile als relativ kleine Agentur (mit Sitz in Hannover und London) und einer überschaubaren Künstlerliste darin, dass bei uns jeder über alle Künstler Bescheid weiß. Sollten wir niemanden haben, der als Einspringer wirklich geeignet erscheint, so sagen wir das auch! Unsere Verbindungen zu Orchestern mit einer nachweislichen Erfolgsbilanz bei der Förderung junger Dirigenten können sich auch für die Entwicklung eines jungen Dirigenten als sehr förderlich erweisen. So hat uns das Engagement für aufstrebende Talente der Nordwestdeutschen Philharmonie schon immer sehr beeindruckt. Andris Nelsons hatte hier seine erste Position als Chefdirigent. In Herford gab es für ihn Zeit und Raum, ein neues Repertoire auszuprobieren. Diese Erfahrung führte letztlich zu seiner 13 Treue zum Zarten Position beim City of Birmingham Symphony Orchestra. Auch Cornelius Meister hat sehr von einer ähnlichen Erfahrung in Heidelberg profitiert, bevor er seine jetzige Stelle in Wien angenommen hat. Murray Perahia hat seit über 40 Jahren Erfolg, ohne jemals einen harten Ton angeschlagen zu haben. Von Kai Luehrs-Kaiser 14 Wir ermutigen alle Dima Slobodeniouk Künstler, für PR-Strategien offen zu sein. Die heutige Gesellschaft ist visuell geprägt, das Internet bildet bereits bei vielen Menschen den Schwerpunkt ihres Arbeitstags. Es ist nichts Ungewöhnliches mehr, dass ein Veranstalter direkt YouTube aufruft, wenn ihm ein Künstler empfohlen wird, um sich selbst innerhalb von Sekunden ein Bild zu machen. Die meisten jüngeren Künstler kennen diese Wege. Wir halten mit den neuesten Digital- und Multimedia-Entwicklungen Schritt. Dazu gehören auch TV- und andere visuelle Aufnahmen, die persönliche Website, Werbefotos von höchster Qualität, Präsenz auf Webseiten wie Facebook und so weiter. KÜNSTLERPOR TRÄT – M urray Perahia Unsere Künstler profitieren von den spezialisierten Kampagnen unserer PR-Abteilung, die wir übrigens auch für Künstler und Orchester entwickeln, die nicht bei der Konzertdirektion Schmid unter Vertrag sind. Wir binden unsere Künstler so weit wie möglich in die Planung unserer Orchesterabteilung ein, was bereits eine gute PRMaßnahme für sie ist. Darüber hinaus bieten wir strategische Beratung bei CD- und DVD-Aufnahmen. Cornelius Meister Das persönliche Zeit-Management unserer Künstler ist für uns von großer Bedeutung. Für das Studium neuer Partituren benötigen junge Künstler viel Zeit. Wir berücksichtigen auch, dass nicht wenige dieser Künstler junge Familien haben und dankbar sind, wenn wir ihre private Situation beim Erstellen ihrer Terminkalender im Auge behalten, wo immer es möglich ist. Letztendlich wollen wir erreichen, dass unsere Künstler sich aufs Musizieren konzentrieren können. Junge Dirigenten sind ein enorm wichtiger Faktor im Musikgeschäft. Und es sind die jungen Dirigenten von heute, die die Chefdirigenten von morgen werden. Ihre Ideale und Visionen sind es, die zukünftige Konzert-Erfahrungen wesentlich prägen werden. Eine gute Agentur? „Das ist eine, die keinen Druck macht. Die auf Touren bringt, ohne zu verheizen. Und die persönlich dreierlei bietet: Freundlichkeit. Unterstützung. Und die einen in Ruhe lässt.“ So gesehen, würde das Geheimnis einer gut gehenden Agentur in gesteigerter Aktivität beim Schein völliger Untätigkeit bestehen. Der die einleitenden Worte spricht, ist Murray Perahia, beim Interview in der Halle des Berliner Ritz-Carlton. Seit 1974 lässt er sich von der Konzertdirektion Schmid vertreten, und das durch Höhen und Tiefen. Mehrfach und für mehrere Jahre musste der heute 63-Jährige wegen eines entzündeten Daumens seine Pianistenkarriere unterbrechen. Eine Bewährungsprobe nicht nur für das Nervenkostüm des Künstlers. Sondern für alle diejenigen, in deren Plänen dieser großartige Musiker eine Rolle spielte. Einschließlich des Publikums. 15 „Ein doppelter Fluch“, so fasst Murray Perahia die inzwischen überwundene Zeit zusammen. „Zunächst wegen der Krankheit selber. Und dann wegen der Notwendigkeit, immer wieder darüber sprechen zu müssen. Ein entscheidender Einschnitt in meiner Karriere war es auch repertoiremäßig. Mein Leben teilt sich seitdem in eine Phase vor Bach und in eine Phase mit ihm.“ Übrigens hoffe er, dass er nie wieder ohne Bach existieren müsse. Hadern mit der Karriere 16 Dass die Betreuung eines Künstlers eine so große Rolle spielt, ergibt sich auch aus der untypischen Tatsache, dass Murray Perahia – so weltberühmt er sein mag – im Grunde immer mit den Anforderungen seiner Karriere haderte. „Als ich 1972 den Wettbewerb in Leeds gewann, fühlte ich mich nicht reif für die Karriere, die plötzlich losging.“ Er sei langsam und habe stets Jahre gebraucht, die Werke so gut zu spielen, dass er sie sich im Konzert anzubieten getraute. „Ich habe mich stets zu älteren Künstlern hingezogen gefühlt, von denen ich lernen konnte und die viel mehr Erfahrung besaßen als ich: Pablo Casals, Vladimir Horowitz und Rudolf Serkin.“ Von ihnen übernahm Perahia keineswegs musikalische Aussagen oder Charakterismen. „Dass ich eher zu zarten und weichen Farben neige, kann ich mir selber nicht erklären. Es kommt aus mir. Nicht aus anderen.“ Gedächtnisses.“ So habe er sich jahrelang den persönlichen Eindruck von Frische und gefühltem Anfängertum bewahrt. „Für mich ist der Beruf niemals leicht geworden. Ich halte das für einen Vorteil.“ Lockerheit und Intimität Es war Radu Lupu, der in den 70er Jahren zuerst die Aufmerksamkeit auf den sephardischen Spross griechischer Einwanderer in New York lenkte. 1965 hatte er die „Young Concert Artists International Auditions“ gewonnen. Drei Jahre später folgte sein Carnegie Hall-Debüt. Von Beginn an galt er als Spezialist fürs Poetische. Für Schumann, Schubert und für Kammermusikalisches. Er ist heute nicht nur, mit Verlaub: der beste Mozart-Spieler der Welt, sondern auch der Einzige, der seine Mozart-Könnerschaft weniger mit unnachgiebiger Pointiertheit oder sogar Härte erreichte wie etwa Clara Haskil und Myra Hess. Auch nicht mit klassischer Ebenmäßigkeit und sublimem Drang (wie Alfred Brendel). Sondern mit Lockerheit, Dialogizität und musikalischer Intimität. Ganz so, wie es ihm sein großer Lehrer Mieczysław Horszowski (18921993) vorgelebt hatte. Heute fast nur noch als Partner von Pablo Casals in Erinnerung, kultivierte Horszowski jene Kunst weicher Farben, für die auch Perahia schwärmt; obwohl dessen Herkunft aus der New Yorker Bronx darauf wahrlich nicht hingedeutet hätte. „Ich hatte eine schöne Kindheit mit Baseball und reichlichem Auslauf auf den Straßen der Bronx.“ Erst sein privater Wohnungswechsel nach London, wo er nicht zuletzt wegen Musikern wie Benjamin Britten und Yehudi Menuhin hinzog, hat diese scheinbar gröberen Spuren seiner Vergangenheit verwischt. Wer heute Bilder des Ende 20-Jährigen sieht, der mit teeriger Frisur und breitem Lächeln eher den Eindruck eines braven College-Studenten erweckt, wird sich der Tatsache bewusst, dass Perahia im toughen Gewerbe reisender Virtuosen eine Ausnahme bildet. Dass er sich durch Jahrzehnte so glorios behaupten konnte, spricht nicht nur für eine solidere Konstitution als es die zarte Außenansicht erwarten lässt. Sondern auch für ein stimmiges Umfeld, in dem sich der 2004 zum „Commander of the British Empire“ ernannte Musiker mit so großer Sicherheit bewegte, dass er sich noch vergleichsweise spät musikalisch umdefinieren konnte. Dezente Klangmalerei Perahia ist sich bewusst, dass er seine Umwelt karrieretechnisch durchaus auf eine Geduldsprobe stellt. „Ich brauche zwischen Konzertterminen immer ein oder zwei Tage frei.“ Deswegen reise er kaum noch als Konzertsolist zu den großen Orchestern. „An Tagen, an denen ich konzertiere, übe ich bis zu drei Stunden, in denen ich das Programm neu durchgehe. Und zwar gleichgültig, ob es sich um dasselbe handelt wie am Vorabend oder nicht.“ Auch das müsse eine Agentur erst einmal mitmachen. Seine tut es. „An mein großes Thema Bach habe ich mich erst herangewagt, nachdem ich von Null wieder anfangen musste.“ Sein Bach-Spiel, mit dem er sich selber therapieren und seine Karriere neu wieder in Schwung bringen konnte, gilt heute als vorbildlich. Perahia hat auch hier, ohne das knöcherne Pulsieren eines Glenn Gould im mindesten zu kopieren, einen schattierungsreichen, fragilen Stil etabliert, der ans Cembalo erinnern könnte und für durchaus neu gelten muss. Die vierzehnstündige Autofahrt, die ihn kürzlich unter der Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull hindurch von London nach München brachte, sind daran gemessen Kleinigkeiten. „Eine erholsame Fahrt, auf der ich mich ausruhen konnte und bei der wir pünktlich einige Stunden vor Konzertbeginn eintrafen“, so Perahia gelöst. „Ansonsten, was meine Laufbahn anbetrifft: Ich verfüge über die vorteilhafte Gabe eines schlechten Auf die (heikle) Frage nach unterschätzten Kollegen nennt er nicht nur den in Europa unterrepräsentierten Richard Goode. Und Peter Serkin. Sondern auch den auf Prag nach wie vor stark beschränkten Ivan Moravec; gleichfalls ein Vertreter dezenter Klangmalerei. Perahia aber wirkt noch feiner. Murray Perahia, gestärkt und geschützt durch sein Umfeld, ist der Beweis dafür, wie weit man es heute sogar mit Zartheit und Innerlichkeit bringen kann. 17 Nach dem Konzert gehen wir mit meiner Managerin Erdmuthe essen. Es ist schön, jemanden mit so viel Enthusiasmus und Erfahrung an seiner Seite zu haben! Wir besprechen die Projekte für die nächsten Saisons, auch wenn es mir nicht immer leicht fällt, mich terminlich und inhaltlich zwei Jahre im Voraus zu binden. 18 eine woche mit . . . Xavier de Maistre Der Harfenist Xavier de Maistre stammt aus Toulon. Nach dem Studium in seiner Heimatstadt und in Paris wurde er mit nur 24 Jahren Mitglied der Wiener Philharmoniker. 2009 erhielt er den ECHO Klassik in der Kategorie „Instrumentalist des Jahres“. Als Exklusivkünstler von Sony Music hat er zwei CDs veröffentlicht. Ab Sommer 2010 wird er sich ausschließlich seiner Solokarriere widmen. Mittwoch, 7. April 2010 Um 6:30 Uhr aufgestanden, um den Flug nach Hamburg zu erwischen: Das frühe Aufstehen bleibt für mich wie für viele Musiker ein Albtraum. Letztes Jahr habe ich 140 Flüge absolviert. Zum Glück fliege ich gerne: Beim Fliegen tut sich das letzte Zeitfenster auf, in dem man es sich leisten kann, unerreichbar zu sein! Ich nutze es, um meine beiden Tageszeitungen zu lesen, meistens Le Monde und die Financial Times. Es ist wahrscheinlich das letzte Überbleibsel meines Studiums an der Pariser Hochschule für Wissenschaft und Politik und der London School of Economics! Vom Flughafen fahre ich gleich in die Laeiszhalle zu einer Probe mit den Hamburger Symphonikern. Es wird das letzte Konzert meiner Residenz: Sechs Konzerte mit fünf Programmen. Es war spannend, alle Facetten meines Instruments präsentieren zu dürfen: Rezital, Konzerte mit Orchester und Kammermusik mit meiner Lieblingspartnerin Diana Damrau. Heute bleibt keine Zeit fürs Mittagessen: Meine Studenten warten schon auf mich in der Hochschule. Unterrichten ist zwar sehr anstrengend, aber es ist auch sehr spannend, jungen Musikern dabei zu helfen, ihre Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Anschließend geht es zum Hotel, wo ich unbedingt noch mit meiner vierjährigen Tochter Elisabeth skypen will. Donnerstag, 8. April 2010 Nach der Generalprobe werde ich in den Studios des NDR zu einer LiveSendung erwartet. Anschließend geht es bei Klassik Radio mit Holger Wemhoff weiter. Mein aktuelles Album für Sony, „Aranjuez“, erscheint nächste Woche, und es gibt viele Anfragen zu beantworten: Fotoshooting, Interviews, Autogramme. Es bleibt wenig Zeit zum Üben, auch droht die Gefahr, das Wesentliche aus den Augen zu verlieren. Freitag, 9. April 2010 Wieder im Flugzeug. Diesmal nach Luzern zu einem Konzert mit den Festival Strings. Eine Harfe wird mir leihweise aus Zürich geliefert. Mit meinem Instrument wird die Logistik oft zur Herausforderung. Zum Glück ist Stefanie Preising da und behält immer den Überblick! Mir bleibt meistens sehr wenig Zeit, um mich einzuspielen. Meine einzige Bedingung: Es muss eine Lyon-Healy sein. Im Gegensatz zum Klavier sind die Abstände zwischen den Saiten und die Größe der Harfen nicht genormt. Sonntag, 11. April 2010 Zurück in Wien. Auf meinem Programm steht am Abend „Bohème“ mit Anna Netrebko in der Staatsoper. Ich war elf Jahre Solo-Harfenist der Wiener Philharmoniker. Für mich ging damit ein Kindheitstraum in Erfüllung, so unheimlich habe ich das Musizieren mit den größten Dirigenten und Sängern unserer Zeit genossen. Diese Erfahrung wird mein Spiel weiterhin prägen und inspirieren. Ich habe mich aber entschlossen, dieses wunderbare Orchester zu verlassen, um mich meiner Solo-Tätigkeit zu widmen. Mit 70 Konzerten in aller Welt ist meine nächste Saison doch sehr voll. Eigentlich möchte ich mehr Zeit haben, um eigene Projekte zu entwickeln. Dienstag, 13. April 2010 Diesmal geht die Reise mit dem Auto nach Norditalien auf eine Rezitaltournee: sieben Konzerte in zehn Tagen. Ich fahre ungern selbst, aber dafür kann ich ausnahmsweise auf meinem eigenen Instrument spielen! Rezitale sind ein besonderes Erlebnis. Die Kommunikation mit dem Publikum ist perfekt, und ich genieße einen enormen Vorteil: Für die meisten Leute ist es eine Riesenentdeckung, welche Vielfalt an Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten auf der Harfe möglich sind. „... es ist sehr spannend, jungen Musikern dabei zu helfen, ihre Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen.“ 19 Thomas Kipp „Über soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter hat man jede Menge Möglichkeiten, mit vielen Menschen in Verbindung zu kommen und so einen Fankreis aufzubauen ...“ 20 im ges p r ä ch Rechtsanwalt Thomas Kipp berät und vertritt Rundfunkanstalten, Konzerthäuser, Orchester, Konzertagenturen sowie Künstlermanagements. Der ausgebildete Fagottist und Sänger war unter anderem stellvertretender Leiter des Programmbereichs Musik sowie sieben Jahre lang Leiter der Hauptabteilung Orchester und Chor beim WDR. Kipp ist Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Düsseldorf und beim Pre College der Hochschule für Musik in Köln. Sein Anwaltsbüro befindet sich ebenfalls in Köln. Herr Kipp, muss man heute eigentlich als Künstler im Internet präsent sein? Ich kann Ihnen diese Frage ganz einfach beantworten: Die jungen Künstler, die ich kenne, haben eigentlich alle ihre eigene Website. Wenn also alle es tun, ist das zunächst mal ein Indiz dafür, dass es Sinn machen kann, und außerdem erzeugt das einen gewissen Sog: Wenn ich nämlich keine Website habe, komme ich online schlicht und einfach nicht vor, und das will ich natürlich nicht. Doch eigentlich ergibt sich die Frage gar nicht, muss ich das oder brauche ich das, sondern es ergibt sich eher die Frage, nützt mir das. Und im Zweifel kann man diese Frage mit Ja beantworten. Wie sollte denn eine Webpräsenz aussehen? Ich würde immer dazu raten, im ersten Schritt eine eigene Website zu erstellen, sozusagen als Stammmedium. Und von da aus, in konzentrischen Kreisen, kann man dann Links in verschiedene Felder setzen, also zum Beispiel eine Präsenz in Facebook einrichten oder auf der Videoplattform YouTube vertreten sein. Auf diese Weise lässt sich genau steuern, in welchen Zusammenhängen auf die Homepage verlinkt wird und umgekehrt. Wozu diese Vielfalt? Man kann den Künstler im Grunde als ein selbstständiges Unternehmen beschreiben und dessen Hauptfunktionen definieren, um diesen Betrieb zu gründen, am Laufen zu halten und zum Erfolg zu führen. Und für all diese Grundfunktionen finde ich im Internet geeignete Möglichkeiten, sie auszuführen oder auf elektronischem Wege zu verstärken. Zum Beispiel der Vertrieb, da gibt es nicht nur die Möglichkeit, auf der Website die eigenen Produkte zu präsentieren, sondern man kann auch auf Vertriebsnetzwerke wie Amazon oder ganz explizit zu Downloadplattformen verlinken. Wie passen Facebook & Co. hier ins Bild? Da sind wir beim Bereich Marketing/Promotion: Wie komme ich an mein Publikum ran? Hierfür ist es zum einen natürlich wichtig, alle Möglichkeiten zu nutzen, um über die nächsten Veranstaltungen des Künstlers zu informieren, also zum Beispiel zu Veranstaltungsseiten zu verlinken oder Konzerte auf Facebook anzukündigen. Dann das Thema „community building“. Über soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter hat man jede Menge Möglichkeiten, mit vielen Menschen in Verbindung zu kommen und so einen Fankreis aufzubauen, natürlich alles immer sehr professionell gesteuert und kontrolliert an den eigenen Zielsetzungen. Und wenn ich zum Beispiel demnächst in Frankfurt bin, habe ich vielleicht 100 oder 200 oder 300 Zuschauer mehr im Publikum, allein weil sie übers Internet wissen, mein Lieblingskünstler ist dann und dann in Frankfurt. Hört sich alles ganz einfach an. Was muss man beachten? Das Spannende und auch aus unternehmerischer Sicht Wichtige fängt eigentlich da an, wo es um die Bewertung der online gestellten Informationen geht. Ich setze einen Raum und einen Rahmen, in dem ich möglichst dafür sorge, dass die verfügbaren Informationen in der Summe das gewünschte Bild ergeben. Das ist Imagebildung im Internet. Ich muss ein Konzept haben, warum ich welche Daten ins Internet stelle, damit ich sicher sein kann, dass da nicht plötzlich etwas vorkommt, was ich nicht möchte. Und das Bild soll natürlich zu dem passen, wie das Publikum den Künstler im Konzert erlebt. Sie sprechen den Umgang mit persönlichen Daten an. Ein Künstler muss wissen, dass seine im Internet verfügbaren Daten für jeden nutzbar und in irgendeiner Form auch bewertbar sind. Das heißt, in dem Moment, in dem ich meine Daten ins Netz stelle, muss ich als Rechteinhaber und Träger dieser persönlichen Daten klar entscheiden, wer diese sehen darf. Dabei gehen Abermillionen Internetnutzer „Milliarden von Kilometern“ weiter als Datenschutzgesetze dies zum Beispiel Behörden ermöglichen. Im Internet ist ein Bewusstsein in Bezug auf Informationsfreiheit entstanden, das immer stärker wird und bei dem so etwas wie Datensicherheit keine große Rolle mehr spielt. Oder erst dann, wenn 21 22 jemand mit den Daten, die ich ins Internet gestellt habe, etwas anfängt, was mir nicht gefällt. Das muss noch gar nicht Missbrauch sein. Es kann nur sein, dass jemand etwas damit macht, was ich nicht möchte, jedoch vorher nicht bedacht habe. Aber ich habe es ins Internet gestellt und damit habe ich die Kontrolle über die Nutzung durch Dritte bewusst oder aus Unachtsamkeit aufgegeben. Nehmen wir das Beispiel, jemand stellt ein illegales Video eines Künstlers bei YouTube ein. Muss dieser das dann einfach so hinnehmen? Aus der Luft gegriffen, 90 % bis 95 % aller Aufnahmen auf YouTube sind dort illegal eingestellt. Manchmal hat jemand eine veraltete Aufnahme eingestellt, oder es handelt sich um einen Konzertmitschnitt, der bewusst gar nicht veröffentlicht worden ist. Wenn der Künstler diese öffentliche Wahrnehmbarmachung im Internet nicht vorher genehmigt hat, so hat er sehr wohl die Möglichkeit, dagegen vorzugehen. Wenn man sich auf YouTube dazu informiert, so sieht man dort den Hinweis auf entsprechende Copyright-Anmerkungen und findet auch Beschwerdemöglichkeiten bis hin zur Postadresse und der E-Mail. Man kann dann schreiben: Erstens, da ist eine Aufnahme, zweitens, diese Aufnahme zeigt mich, drittens, diese Aufnahme ist nicht autorisiert von mir, das heißt, diese Aufnahme ist in YouTube eingestellt worden, ohne dass ich das Recht dazu erteilt habe, und deshalb verlange ich viertens, dass diese Aufnahme gelöscht wird. YouTube ist verpflichtet, eingehenden Hinweisen und Reklamationen nachzugehen, und wird im Zweifel so beanstandete Beiträge löschen. Welche Entwicklung sehen Sie für die Zukunft? Postulieren wir einfach mal, es gibt in 20 Jahren auch noch Konzerte, dann wissen wir, dass es erheblich mehr alte Menschen geben wird. Die demografische Entwicklung legt das nahe, aber wir können auch sicher sein, dass immer mehr Menschen mit dem Internet sozialisiert sind und selbstverständlich damit umgehen. Das ist ja jetzt bereits der Fall. Insofern ist es geradezu zukunftssichernd, frühzeitig auf das Internet zu setzen. Man kann die aktuellen Entwicklungen hier eigentlich nicht überschätzen, man kann sie nur falsch einschätzen. Das vorhandene Potential auszuschöpfen und die mediale Präsenz im Internet sinnvoll auszubauen, ist eine schöne perspektivische Entwicklungsaufgabe für die nächsten Jahre. „Aus der Luft gegriffen, 90 % bis 95 % aller Aufnahmen auf YouTube sind dort illegal eingestellt.“ New Håkan York Philharmonic Hardenberger auf tour Orchester reisen mit hohem logistischen Aufwand und finanziellem Einsatz rund um den Globus, um sich in den Musikzentren der Welt zu präsentieren. Eine willkommene Abwechslung vom Alltag zuhause? Auch, aber noch viel mehr: In der Krise der Tonträgerindustrie sind Tourneen Mittel und Pflicht zugleich, einen Klangkörper international zu positionieren. Zwei Beispiele aus dem aktuellen Tournee-Geschäft in einem komplexen Umfeld, in dem alles mit allem zusammenhängt. Die eine Geschichte beginnt mit dem beispiellosen Höhenflug des jungen Dirigenten Andris Nelsons: 1978 in Riga geboren, wird er 2008 Music Director des City of Birmingham Symphony Orchestra, kurz CBSO. Dies war, so lässt sich schon jetzt sagen, die Geburtsstunde einer über alle Maßen erfolgreichen und fruchtbaren Zusammenarbeit. Die zweite Geschichte ist eine amerikanische: Nach Lorin Maazel wird Alan Gilbert im September 2009 neuer Music Director des New York Philharmonic, der erste amerikanische Music Director seit Leonard Bernstein und der erste New Yorker überhaupt. Beide Orchester – CBSO und New York Philharmonic – schauen auf eine lange Historie zurück und haben mit der Wahl ihrer Chefdirigenten entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt, in die sich das Tourneekonzept als integraler Bestandteil einfügt. „Ein wichtiges Ziel der Tourneeaktivitäten ist es“, so Burkhard Glashoff, Leiter der Tourneeabteilung und Vice President der Konzertdirektion Schmid, „eine Orchestermarke als Gütesiegel für eine bestimmte inhaltliche Ausrichtung in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und so das Profil des Orchesters weltweit zu schärfen.“ Wie sieht das konkret aus? „Nach der Ernennung von Andris Nelsons haben wir uns mit dem Orchestermanagement zusammengesetzt und überlegt, wie man an die Zeit unter 23 24 Sakari Oramo und an die legendären Jahre unter Simon Rattle anknüpfen kann, was kurzfristig und was mittelfristig geschehen soll“, führt Glashoff weiter aus. Es entstand ein Dreischritt, der bei einem vergleichsweise kurzen Vorlauf von nur zwei Jahren auch umgesetzt werden konnte: Erstens eine kurze Festivaltour im September 2009 zu so hochkarätigen Festivals wie Lucerne Festival, Musikfest Berlin, BBC Proms und Beet­ hovenfest Bonn, geprägt von einer großen Neugier und Begeisterung der Festivalmacher. Zweitens eine umfangreiche Saisontournee in alle wichtigen deutschsprachigen Musikstädte im März 2010 begleitet von entsprechender Berichterstattung und Publikumsresonanz und drittens eine längere Festivalperiode im August 2010 zu bedeutenden europäischen Sommerfestivals: Wiedereinladung zum Lucerne Festival, zum Musik-­ Festival Grafenegg, Rheingau Musik Festival, MDR Musiksommer und ­­ zum Dvořák Festival Prag. Mittelfristig steht die systematische und flächendeckende Erschließung weiterer Territorien im Fokus: Für Januar 2011 ist eine Tournee in die wichtigsten europäischen Metropolen wie Amsterdam, Paris und Madrid geplant, für Frühling und Sommer 2012 zwei weitere Europa-Tourneen und eine Tournee nach Amerika und perspektivisch 2013 nach Asien. Eine Erfolgsgeschichte nimmt ihren Lauf. „Grund dafür ist zuallererst der große Erfolg der bisherigen Tourneen des CBSO, aber natürlich auch das unglaublich positive Feedback, das Andris bei seinen Gastdirigaten weltweit bekommt. Das hat sich herumgesprochen bei Veranstaltern und Festivalintendanten“, so Burkhard Glashoff. Eine wichtige Rolle spielen hierbei Solisten, die in verschiedenen Märkten etabliert sind. So kann der Veranstalter – selbst wenn er schon an die Marke glaubt – den Verkauf des Konzerts sicherstellen. Insbesondere in Verbindung mit CD-Veröffentlichungen macht die Kombination aus Solist und Repertoire das Gesamtpaket attraktiv, etwa die Aufnahme des Violinkonzerts von Tschaikowsky mit der späteren Tourneesolistin Baiba Skride oder die neuen Orfeo-Aufnahmen des Orchesters von Tschaikows­ kys 5. Symphonie und Strawinskys „Feuervogel“, die den zweiten Teil eines Tourneeprogramms bildeten. ersten Saison in Birmingham, Schwerpunkte der kommenden Spielzeiten sind deutsches und französisches Repertoire sowie – analog zu seiner Karriere als Operndirigent – konzertante Oper. So wird „Tristan und Isolde“ im März 2012 von Birminghams Symphony Hall aus auf Tournee gehen. Eine ähnliche Ausgangssituation gab es bei New York Philharmonic, dem ältesten und renommiertesten amerikanischen Orchester, mit dem die Konzertdirektion Schmid traditionell zusammenarbeitet: Auch hier stellte sich die Frage nach der Identität und der künstlerischen Vision des Orchesters unter Alan Gilbert, der sehr an einer inhaltlichen Öffnung, neuen Konzertformen und einer starken Präsenz des Orchesters in Europa interessiert ist. Demzufolge wurde die von jeher starke Marke neu ausgerichtet. Programme enthalten ungewöhnliche Kombinationen von Repertoire und neue Werke unter anderem von Magnus Lindberg, dem neu eingeführten „Composer in Residence“. Solisten der ersten Europa-Tournee im Januar 2010 waren Thomas Hampson, „Artist in Residence“ 2009/10, und Yefim Bronfman. In den kommenden Saisons folgen Lisa Batiashvili, Leonidas Kavakos, Lang Lang und Frank Peter Zimmermann. Repertoire-Schwerpunkt der Tour im Mai 2011 ist anlässlich seines 100. Todesjahres Gustav Mahler, der ein wichtiges Kapitel in der Biografie des New York Philharmonic darstellt. Viele seiner Werke kamen zu seiner Zeit als Music Director des Orchesters (1909 –1911) in Amerika zur Erst- und Uraufführung. Diese Ansätze verdeutlichen die Notwendigkeit, mit der jede Tournee nach einer Legitimierung verlangt, ihre eigene Geschichte erzählt und dadurch das Besondere der Marke hervortreten lässt. Alan Gilbert Andris Nelsons Ein weiterer wichtiger Faktor der Gesamtstrategie ist der Global Sponsor des New York Philharmonic, Credit Suisse, dessen Zielsetzungen in der Partnerschaft mit dem Orchester in der Tourneestrategie integral mit zu berücksichtigen sind. Überhaupt gehört die Praxis, für eine Tournee einfach ein bekanntes Orchester mit einem bekannten Solisten und bekanntem Repertoire beliebig zu kombinieren, schon lange der Vergangenheit an. Ganz im Gegenteil: Bei der Schärfung des künstlerischen Profils geht es zuallererst um die Werke, die Chefdirigent und Orchester am Herzen liegen. Bei Andris Nelsons war das russische Repertoire ein wichtiges Element seiner Generell geht es heute – im Gegensatz zum Tournee-Alltag der Vergangenheit – nicht mehr nur um die Suche nach Tourneeorten, sondern nach strategischen Partnern, die an einer regelmäßigen langfristigen Präsenz eines Orchesters interessiert sind, die über Jahre verschiedene Projekte präsentieren wollen und so auch aktiv an der Entwicklung des Charakters des Orchesters beteiligt sind. 25 Francesco Angelico 26 Rafał Blechacz Daniel Behle Nareh Arghamanyan neue künstler Eugene Chan Håkan Pedro Hardenberger Halffter neue künstler Francesco Angelico Nareh Arghamanyan Der junge Italiener Francesco Angelico begann seine musikalische Laufbahn als Cellist, bevor er sich ab 2003 dem Dirigierstudium widmete. Meisterkurse bei Dirigenten wie Carlo Maria Giulini und Jorma Panula begleiteten seinen Werdegang. 2009 gewann der 32-Jährige den 2. Preis bei der „Malko Competition“ in Kopenhagen sowie den Rhein-Mosel Musikpreis. 2010 wurde er mit dem Musikkritikerpreis des „Central European Music Festivals“ ausgezeichnet. Seine kommenden Konzerte schließen Debüts bei der Kammerphilharmonie Bremen, dem Orchestra Svizzera Italiana und dem National Symphony Orchestra Taipei ein. Der erst 21 Jahre alten Pianistin Nareh Arghamanyan liegt besonders die romantische Musik am Herzen: Schumann, Brahms und Liszt sind ihre täglichen Begleiter. Ihr Traum ist es außerdem, die Klavierwerke von Bach und Rachmaninow komplett aufzunehmen. Dass sich der Wunsch durchaus erfüllen könnte, zeigen ihre Erfolge: 2008 gewann sie den 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb in Montreal. Beim kanadischen Label Analekta erschien daraufhin ihre erste CD mit Sonaten von Rachmaninow und Liszt. 2011 wird sie unter anderem mit den Wiener Symphonikern bei den Bregenzer Festspielen debütieren. Rafał Blechacz Eugene Chan Der polnische Pianist Rafał Blechacz erobert bereits mit 25 Jahren die wichtigen Konzerthäuser der Welt. So halten die kommenden Monate unter anderem Auftritte in der Philharmonie Berlin, im Salle Pleyel Paris, im Wiener Konzerthaus und in der Tonhalle Zürich bereit. 2005 gewann er den 1. Platz beim Frédéric Chopin Wettbewerb in Warschau. Für seine Debüt-CD mit den Préludes von Chopin erhielt er 2008 den ECHO Klassik. Zusammen mit dem Concertgebouw Orkest und Jerzy Semkov veröffentlichte er außer­dem im vergangenen Jahr seine dritte CD bei der Deutschen Grammophon mit den beiden Klavierkonzerten von Chopin. Der Bariton Eugene Chan gab 2008 im Alter von 24 Jahren sein erstes Rezital an der New Yorker Carnegie Hall und sprang mit der Baritonpartie in Orffs „Carmina Burana“ in der „Hollywood Bowl“ mit dem Los Angeles Philharmonic unter Bramwell Tovey ein. Im März dieses Jahres gab der junge Amerikaner sein erfolgreiches Europa-Debüt am Theater Basel als Conte Almaviva in Mozarts „Le nozze di Figaro“. Hier wird er ab Dezember 2010 auch als Fürst Jeletzky in einer Neuproduktion von Tschaikowskys „Pique Dame“ zu hören sein. Im Januar 2011 folgt ein weiterer Liederabend in der Carnegie Hall. Daniel Behle Pedro Halffter Der deutsche lyrische Tenor Daniel Behle debütierte im Herbst 2008 an der Mailänder Scala als Camille de Rosillon („Die lustige Witwe“). In der kommenden Saison wird er unter anderem in Paris bei Radio France einen Liederabend mit Werken von Schumann und Beethoven präsentieren. In Bonn singt er die Arien in Bachs „Johannespassion“ mit dem Beethoven­ orchester Bonn unter Frans Brüggen. Behle ist auch als Komponist tätig: Beim Kissinger Sommer 2008 brachte er seinen eigenen Liederzyklus „Der Flug des Reihers“ nach Gedichten von Manfred Mühlbauer zur Uraufführung. Der Spanier Pedro Halffter ist Künstlerischer Leiter des Teatro de la Maestranza und hat gleichzeitig die Position des Künstlerischen Leiters und Chefdirigenten des Real Orquesta Sinfónica de Sevilla und des Orquesta Filarmónica de Gran Canaria inne. In der vergangenen Saison debütierte der 39-Jährige an der Staatsoper Berlin mit Schrekers „Der ferne Klang“ sowie „Salome“ von Strauss. Beginnend mit der neuen Saison wird er in Sevilla Wagners „Ring“ dirigieren. 2010 veröffentlichte Halffter zwei neue CDs mit Werken von Schreker und Orchestrierungen von Schönberg. 27 Ryan Wigglesworth 28 Fumiaki Miura The King’s Singers Kirill Troussov neue künstler Michael Francis Kazuki Yamada Håkan Hardenberger neue künstler Ryan Wigglesworth Kirill Troussov Ryan Wigglesworth ist bereits mit 30 Jahren als Komponist, Dirigent und Pianist international gefragt. 2009 gab er sein Debüt bei den BBC Proms, wo auch seine Komposition „The Genesis of Secrecy“ vom BBC Symphony Orchestra und Sir Andrew Davis uraufgeführt wurde. Dieses Orchester leitete er außerdem selbst bei der Weltpremiere seines Liederzyklus „Augenlieder“ im Barbican Centre. In der neuen Saison wird der Brite die Premiere von Alexander Goehrs Oper „Promised End“ mit der English Touring Opera am Royal Opera House leiten und als Pianist und Dirigent beim Royal Liverpool Philharmonic Orchestra debütieren. Für den Geiger Kirill Troussov zählt das Violinkonzert von Tschaikowsky nicht nur zu seinem Lieblingsrepertoire, es ist auch untrennbar mit der Geschichte seiner Stradivari verbunden: Adolph Brodsky brachte darauf das berühmte Konzert im Jahr 1879 zur Uraufführung. 2009 beeindruckte Troussov das Publikum bei seinem Debütkonzert zusammen mit dem Orchestre National de France in Paris. Der 28-jährige Deutsche russischer Abstammung wurde von Meistern wie Yehudi Menuhin und Igor Oistrakh geprägt. In der neuen Saison debütiert er unter anderem beim hr-Sinfonieorchester. Fumiaki Miura Mit 16 Jahren war der Geiger Fumiaki Miura 2009 der jüngste Preisträger in der Geschichte des Internationalen Violin-Wettbewerbs Hannover. Er gewann nicht nur den 1. Preis, er erhielt außerdem noch den Kritiker- und den Publikumspreis. Schon 2006 machte der junge Japaner auf sich aufmerksam, als er 2. Preisträger beim Internationalen Yehudi Menuhin Violin Wettbewerb wurde. In dieser Saison debütiert der 17-jährige Student beim Menton Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Festival Julian Rachlin and Friends und der Mozartiade Augsburg. The King’s Singers Die King’s Singers sind eine Legende. Schon seit 42 Jahren begeistert das britische A-capella-Ensemble sein Publikum auf der ganzen Welt. Im vergangenen Jahr erhielten die „King’s“ einen Grammy für ihre CD-Einspielung „Simple Gifts“, die Balladen, Folksongs und Spirituals enthält. 2010 wurde ihre DVD „Live at the BBC Proms“ mit dem MIDEM Award ausgezeichnet. Die sechs Musiker geben ihr Wissen auch an junge Sänger weiter. So ist zum Beispiel ihr Meisterkurs beim Schleswig-Holstein Musik Festival im zweijährlichen Rhythmus schon zur Tradition geworden. Der nächste Kurs findet 2011 statt. Michael Francis Michael Francis begann seine musikalische Laufbahn als Kontrabassist beim London Symphony Orchestra, das er 2007 erstmals auch als Dirigent im Rahmen des BBC Gubaidulina Festivals leitete. Dieser Einspringer für Valery Gergiev brachte ihm erste internationale Aufmerksamkeit und Anerkennung ein. Das London Symphony Orchestra ernannte Francis daraufhin zum Assistenten von Sir Colin Davis und Valery Gergiev. Es folgten Einladungen vom Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg und dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR. Als Höhepunkt seiner kommenden Saison dirigiert der 34-jährige Engländer die Uraufführung von Wolfgang Rihms „Lichtes Spiel“ für Violine und Orchester mit Anne-Sophie Mutter und dem New York Philharmonic. Kazuki Yamada Kazuki Yamada machte 2009 in Besançon auf sich aufmerksam, als er dort im Oktober die „51. International Competition for Young Conductors“ für sich entschied. Bereits im November bot sich für den 31-jährigen Japaner die Gelegenheit, für Michel Plasson beim Orchestre de Paris in Arcachon einzuspringen und auch der Blick in die Zukunft ist verheißungsvoll: So wird Yamada im Februar 2011 beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin debütieren, gefolgt von seinem Debüt in London mit dem BBC Symphony Orchestra. Im Juni 2011 wird er zum ersten Mal in Paris auf die Bühne treten und erneut das Orchestre de Paris dirigieren. 29 Modigliani Quartett 30 Håkan Hardenberger neue künstler Das Modigliani Quartett wurde 2003 von vier jungen Franzosen gegründet und gelangte innerhalb kürzester Zeit zu internationaler Anerkennung. Das Ensemble studierte unter anderem beim Quatuor Ysaÿe und beim Artemis Quartett und ist Preisträger verschiedener internationaler Wettbewerbe, unter anderem des Frits Philips Wettbewerbs in Eindhoven. Die vier Musiker veröffentlichen im September 2010 ihre zweite CD beim Label Mirare mit Werken von Mendelssohn-Bartholdy. Zwei größere Tourneen durch Deutschland, Österreich und die Schweiz werden im Herbst und im kommenden Frühjahr stattfinden. Klavier · Piano Violine · Violin Nareh Arghamanyan (PS/EF) Joshua Bell (EP) Jonathan Biss (COS/EF) Pamela Frank (EP) Rafał Blechacz (MO) Fumiaki Miura (BC) Yefim Bronfman (COS/EF) Baiba Skride (KMD/PS/BC) Martin Helmchen (EP/EJS) Christian Tetzlaff (COS/SV) Aleksandar Madžar (AW/BC) Kirill Troussov (EJS/BC) (Generalmanagement) (Deutschland, Österreich) (Deutschland) (Deutschland, Österreich) (Generalmanagement) (Generalmanagement) Murray Perahia (BC) (Deutschland, Österreich) Peter Serkin (COS/SV) (Deutschland) (Deutschland, Österreich) (Europa) (Generalmanagement) (Generalmanagement) (Generalmanagement) Violoncello · Violoncello Yo-Yo Ma (COS) (Deutschland, Österreich, Schweiz) (Europa außer UK) Lauma Skride (BC/AW) Daniel Müller-Schott (EJS/EP) (Europa) (Generalmanagement) Grigory Sokolov (EP) (Deutschland) Yevgeny Sudbin (MO/AW) (Deutschland, Österreich, Schweiz, nordische Länder) Mitsuko Uchida (EP) (Deutschland, Österreich) Lars Vogt (EP) (Deutschland, Österreich, Schweiz) Harfe · Harp Xavier de Maistre (EP) (Deutschland, Österreich, Schweiz und Benelux) Akkordeon · Accordion Denis Patkovic (BC) (Deutschland, Österreich, Schweiz) 31 deutsch & e n g l i s h Modigliani Quartett KÜNSTLE r · artists Klarinette · Clarinet Kari Kriikku (EJS/BC) (Generalmanagement) Sabine Meyer (EP/PS) (Generalmanagement) Dirigenten · Conductors Marc Albrecht (COS/CB) Directeur Musical, Orchestre Philharmonique de Strasbourg des. Chefdirigent des Nederlands Philharmonisch Orkest/De Nederlandse Opera (Deutschland, Österreich, Schweiz) Trompete · Trumpet Francesco Angelico (BC/AW) Håkan Hardenberger (KMD/PS) (Generalmanagement) (Generalmanagement) Alexei Ogrintchouk (BC) (Deutschland, Österreich) Kammermusik · Chamber Music Academy of St Martin in the Fields Chamber Ensemble (EP) (Deutschland) Amarcord Wien (KOM) (Projekte) Bläserensemble Sabine Meyer (EP/PS) (Generalmanagement) Boston Symphony Chamber Players (EP) (Europa) Fauré Quartett (EP/PS) (Generalmanagement) (Generalmanagement) Michael Francis (CB/PS) Hans Graf (COS/MO) Music Director, Houston Symphony Orchestra (Europa) Director Artístico y Titular, Orquesta Filarmónica de Gran Canaria Director Artístico, Real Orquesta Sinfónica de Sevilla, Teatro de la Maestranza de Sevilla (Konzert: Deutschland, Österreich, Schweiz) Ryan Wigglesworth (EJS/CB) (Generalmanagement) Chief Conductor, Helsinki Philharmonic Orchestra (Generalmanagement) Chefdirigent, Holland Symfonia (Generalmanagement) Bruno Weil (EP) (weltweit) Kristīne Opolais (AW) (Projekte) Tenor · Tenor Daniel Behle (GI) (Konzert) Andreas Karasiak (GI) (Generalmanagement) Andreas Weller (GI) (Konzert) Bariton · Baritone (Deutschland) Eugene Chan (GI) Kazuki Yamada (KMD/AW/EF) Wolfgang Schöne (GI) (Generalmanagement außer Japan) (Generalmanagement) (Konzert, Deutschland) weltweites oder europaweites Generalmanagement Sir Neville Marriner (BC) Founder and Life President, Academy of St Martin in the Fields (Deutschland) Cornelius Meister (COS/MO) Music Director, City of Birmingham Symphony Orchestra (Generalmanagement) Künstler und Projekte 2010/11 Artists and Projects 2010/11 •Andris Nelsons •The King’s Singers •John Storgårds •Nicolas Altstaedt André de Ridder (AW/MO) Komponist/Dirigent · Composer/Conductor John Storgårds (KMD/AW) Dorothee Mields (GI) (Projekte) (Generalmanagement) (Generalmanagement) Music Director, Pacific Symphony (Generalmanagement außer USA) Sopran · Soprano Thomas Hengelbrock (COS) Andris Nelsons (KMD/AW) Trio di Clarone (EP/PS) Carl St. Clair (MO/AW) Pedro Halffter (CB) Scharoun Ensemble (EP/PS) Tetzlaff Quartett (COS/SV) Künstlerischer Leiter, Brühler Schlosskonzerte (Generalmanagement) Otto Tausk (EJS/MO) (Deutschland, Österreich, Schweiz) (Europa) Andreas Spering (CB/PS) (Europa) Chefdirigent des ORF-Radio Symphonieorchesters Wien Generalmusikdirektor Stadt Heidelberg (Generalmanagement) Modigliani Quartett (EP) Artistic Director, Korsholm Music Festival Finland (Generalmanagement) Principal Conductor, Sinfonia ViVA (Generalmanagement) Kurt Sanderling (COS) (Deutschland, Österreich) (in Kooperation mit Cadenza Concert) •Rudolf Buchbinder (in Kooperation mit Künstlersekretariat Schoerke) •Helsinki Philharmonic Orchestra Deutschlandtounee Oktober 2010 PR •City of Birmingham Symphony Orchestra •New York Philharmonic / Alan Gilbert Europatournee Oktober 2010 Europatournee Mai 2011 •Konzertzyklus „Kammerorchester International“ (in Kooperation mit dem Konzerthaus Berlin) 33 deutsch & english deutsch & e n g l i sh 32 Oboe · Oboe Hans Drewanz (COS/SV) Dima Slobodeniouk (EJS/BC) Academy of St Martin in the Fields orchester · o r c h e s t r a s orchester · orchestras Academy of St Martin in the Fields (HO) (Deutschland und andere Länder) NDR Radiophilharmonie Hannover (HO) (Projekte) Amsterdam Sinfonietta (HO) (Deutschland, Österreich und Schweiz) New York Philharmonic (BG) (Europa) Atlanta Symphony Orchestra (BG) (Europa) Orchestre de Paris (BG) (Deutschland und andere Länder) Balthasar-Neumann-Chor & Balthasar-Neumann-Ensemble (KOM) (weltweit) Orchestre symphonique de Montréal (BG) (Deutschland und andere Länder) Baltimore Symphony Orchestra (BG) (Europa) Orpheus Chamber Orchestra New York (HO) (Europa) BBC Symphony Orchestra (CR) (Deutschland und andere Länder) Orquesta Nacional de España (CR) (Deutschland und andere Länder) Boston Symphony Orchestra (BG) (Europa) Orquesta Sinfónica de Galicia (CR) (Deutschland 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NDR Sinfonieorchester Hamburg (CR) (Europa) Thomanerchor Leipzig & Gewandhaus Orchester Leipzig (CR) (Projekte) 35 deutsch & english deutsch & e n g l i sh 34 London Symphony Orchestra who is who HANNOVER Konzertdirektion Schmid Königstraße 36 30175 Hannover GERMANY Telefon: +49 511 36607-60/-27 Telefax: +49 511 36607-34 36 Jubiläumsfeier · anniversary celebrations LONDON Konzertdirektion Schmid UK 40 St Martin’s Lane London WC2N 4ER UNITED KINGDOM Alice Moser (MO), Associate Artist Manager +49 511 36607-86 [email protected] Stefanie Preising, Administrator +49 511 36607-76 [email protected] Maya Raphaela Reda, Administrator +49 511 36607-52 [email protected] www.kdschmid.de Regina Thimm, Administrator +49 511 36607-82 [email protected] Geschäftsleitung · Company Management Miriam Meyer, Administrator +49 511 36607-62 [email protected] Cornelia Schmid President +49 511 36607-39 [email protected] Renate Förster Managing Director +49 511 36607-65 [email protected] Burkhard Glashoff Vice President +49 511 36607-73 [email protected] Karen McDonald Vice President +44 20 7395 09-15 [email protected] Ann-Christin Czekay, Trainee [email protected] Künstlervermittlung Artist Management · Anna Laura Lenhof, Trainee [email protected] Orchestertourneen Orchestral Tours · Burkhard Glashoff (BG), Vice President +49 511 36607-73 [email protected] Baiba Birzgalis, Executive Assistant +49 511 36607-51/73 [email protected] Alexander Hollensteiner (HO), Project Manager +49 511 36607-83 [email protected] Cornelia Schmid (COS), President +49 511 36607-39 [email protected] Konstantin Moritsch (KOM), Project Manager +49 511 36607-66 [email protected] Silke Vazquez (SV), Executive Assistant +49 511 36607-42/39 [email protected] Carola Reul (CR), Project Manager +49 511 36607-75 [email protected] Erdmuthe Pirlich (EP), Senior Artist Manager +49 511 36607-69 [email protected] Claude Boischot (CB), Associate Artist Manager +49 511 36607-85 [email protected] Benedikt Carlberg (BC), Associate Artist Manager +49 511 36607-77 [email protected] Enrico Fischer (EF), Associate Artist Manager +49 511 36607-84 [email protected] Nicole Apitius, Director of Logistics +49 511 36607-53 [email protected] Michael Freiburg, Administrator +49 511 36607-41 [email protected] Susanne Weisang, Administrator +49 511 36607-61 [email protected] 37 deutsch & english Telefon +44 / 20 / 7395 09-10 Telefax +44 / 20 / 7395 09-11 Sabine Gießelmann (GI), Associate Artist Manager +49 511 36607-80 [email protected] Konzertdirektion Schmid UK Baiba Birzgalis Publicity Material / Sponsorship +49 511 36607-51/73 [email protected] Karen McDonald (KMD), Vice President +44 (0)20 7395 09-15 [email protected] Public Relations Emma-Jane Stokely (EJS), Senior Artist Manager +44 (0)20 7395 09-14 [email protected] Nina Steinhart, Director +49 511 36607-59 [email protected] Pia Sikorski (PS), Associate Artist Manager +44 (0)20 7395 09-16 [email protected] Astrid Brauer, PR Manager +49 511 36607-56 [email protected] deutsch & e n g l i sh 38 Anna Wetherell (AW), Associate Artist Manager +44 (0)20 7395 09-13 [email protected] Andrea Homburg, PR Assistant +49 511 36607-22 [email protected] Finanz- und Personalwesen Accounts / Personnel · Caroline Downs, Administrator +44 (0)20 7395 09-19 [email protected] Kellie Mills, Administrator +44 (0)20 7395 09-12 [email protected] Renate Förster, Managing Director +49 511 36607-65 [email protected] Katrin Borcholte, Finance Administrator +49 511 36607-28 [email protected] Kirill Ryabchuk, Finance Manager +44 (0)20 7395 09-18 [email protected] Danuta Pisanczyn, Finance Administrator +49 511 36607-26 [email protected] Bärbel Haak [email protected] Sigrid Schubert [email protected] im pressum E D ITORIAL Herausgeber: Konzertdirektion Schmid GmbH & Co. Verantwortlich für den Inhalt: Cornelia Schmid (v.i.S.d.P.), Nina Steinhart Redaktion: Astrid Brauer, Enrico Fischer, Alexander Hollensteiner, Andrea Homburg, Anna Wetherell, Gastautor: Kai Luehrs-Kaiser Redaktionelle Mitarbeit: Astrid Becker, Baiba Birzgalis, Emma-Jane Stokely, Pia Sikorski Übersetzung: Phyllis Anderson, Astrid Becker Gestaltung: Fassmer Marketing GmbH, Hannover Druck: Benatzky Druck und Medien GmbH, Hannover Bildnachweise: Die Konzertdirektion Schmid dankt Marco Borggreve für die atmosphärischen Fotos (Titel und S. 12, 30, 31, 36) www.marcoborggreve.com S. 3: Nancy Heusel; S. 4, 5: Felix Broede (Blechacz), Marco Borggreve (Yamada, Hardenberger, Helmchen, Skride, de Maistre); Alexandra Vosding (Tetzlaff), Christine Schneider (Müller-Schott), Thomas Rabsch EMI Classics (Meyer); S. 6, 7: Marco Borggreve (Kriikku, Slobodeniouk, Storgårds, Nelsons), Benjamin Ealovega (Wigglesworth), Andrew French (Modigliani Quartett), Rosa Frank (Meister); S. 8: Richard Haughton, S. 9: Oliver Lang, S. 10: Jason Cohn (Pittsburgh Symphony Orchestra), Magnus Wahmann (Swedish Chamber Orchestra), S. 11: Ujesko; S. 12, 13: Marco Borggreve; S. 14: Marco Borggreve (Slobodeniouk), Rosa Frank (Meister); S. 15, 16: Felix Broede; S. 18,19: Marco Borggreve; S. 20, 22: Kipp; S. 23: Alan Schindler; S. 24: Marco Borggreve; S. 25: Chris Lee; S. 26, 27: Giancarlo Pradelli (Angelico), Yori Daviyas (Argamanyan), Hauke Gilbert (Behle), Felix Broede (Blechacz), Carlos Mascherin (Chan), Paco Alordas&Valentin Iglesias (Halffter); S. 28, 29: Benjamin Ealovega (Wigglesworth), Dan Hannen (Miura), Marco Borggreve (King’s Singers), Felix Broede (Troussov), Chris Christodoulou (Francis), Marco Borggreve (Yamada); S. 30: Andrew French; S. 34: Mike Hoban; S. 35: Alberto Venzago