sinfoniekonzert Edvard Grieg Jean Sibelius Olli Mustonen Klavier Gürzenich-Orchester Köln Hannu Lintu Dirigent First Global Partner 02 sinfoniekonzert 02 27. Sep 15, 11 Uhr, 28./29. Sep 15, 20 Uhr Kölner Philharmonie Jean Sibelius zum 150. Geburtstag Edvard Grieg Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 Allegro molto moderato Adagio Allegro moderato molto e marcato 30’ Pause Jean Sibelius »Lemminkäinen«-Suite op. 22 46’ Lemminkäinen und die Mädchen auf der Insel Saari Der Schwan von Tuonela Lemminkäinen in Tuonela Lemminkäinen zieht heimwärts Olli Mustonen Klavier Gürzenich-Orchester Köln Hannu Lintu Dirigent So 10 Uhr und Mo + Di 19 Uhr Konzerteinführung mit Oliver Binder 4 Musikalische Heimatsuche Das Klavierkonzert von Edvard Grieg Oliver Binder Bewundert viel und viel gescholten – der »norwegische Tonfall«, den die Zeitgenossen im Klavierkonzert des fünfundzwanzigjährigen Edvard Grieg vernahmen, trug ihm Hoch- und Geringschätzung ­gleichermaßen ein. Trotz der Beckmesserei mancher Kollegen und ­Kritiker begründete er den internationalen Erfolg des Komponisten ebenso wie sein nationales Ansehen im Lichte der norwegischen Unabhängigkeitsbestrebungen. Erst 1905, zwei Jahre vor Griegs Tod, hatte sich Norwegen – nach einer fast dreihundertjährigen Union mit Dänemark bis 1814 und einer nahezu unmittelbar daran anschließenden Union mit Schweden – als selbstständige Nation behaupten können. Der Weg dorthin während des 19. Jahrhunderts war verbunden gewesen mit dem Bemühen, eine kulturelle Identität festzuschreiben. Eine allgemein verbindliche norwegische Sprache galt es erst zu finden. Musikalisches Volksgut fand, indem es in die aktuelle Kunstmusik integriert wurde, einen zeitgemäßen Ausdruck. Edvard Grieg wurde darüber zur musikalischen Ikone seines Landes. Edvard Grieg * 15. Juni 1843 in Bergen (Norwegen) † 4. September 1907 ebenda Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 Entstehungsjahr: 1868, dem Pia­ nisten Edmund Neupert gewidmet Uraufführung: 3. April 1869 in Kopen­hagen mit dem Solisten Edmund Neupert und dem König­ lichen ­Orchester Kopenhagen unter Holger Simon Pauli Besetzung 2 Flöten (2. mit Piccolo), 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Pauken, 12 Erste Violinen, 10 Zweite ­V iolinen, 8 Bratschen, 6 Violoncelli, 5 Kontrabässe Inzwischen hat man Edvard Grieg aus dem engen Klischee des »norwegischen Nationalkomponisten« ­befreit. Ihm und seinem Schaffen wurde ein gebührender Platz vor dem europäischen Horizont der Musikgeschichte eingeräumt. Im Übrigen war schon der Familienname nicht norwegisch, sondern schottisch. Der ­Urgroßvater des Komponisten stammte aus dem Geschlecht der MacGregors, hatte sich als Handelsmann in der ­norwegischen Stadt Bergen niedergelassen und sich von Greig (sprich: Gregg) in Grieg umbenannt. In Bergen wurde auch Edvard Grieg 5 Edvard Grieg, 1866 6 g­ eboren, der ob seiner musikalischen Begabung im Alter von fünfzehn Jahren zum Studium an das Leipziger Konservatorium geschickt wurde. Dort ausgestattet mit den besten kompositorischen Fertigkeiten, fand er dennoch nur selten den Mut zur groß besetzten Form. Bewunderung erfuhr er vor allem als Meister des Liedes und des Klavierstücks. Früh und nur ein einziges Mal wagte er sich an eine Sinfonie. Auch das Klavierkonzert blieb, trotz seiner Bravour und seines Erfolges, ein Solitär in Griegs Schaffen. Opernpläne wurden geschmiedet, doch zur Ausgestaltung gelangten schließlich ebenso prächtige wie nuancierte Bühnenmusiken zu Theaterstücken norwe­ gischer Dichter. So komponierte Grieg die Musik zu Bjørnstjerne Bjørnsons historischem Drama über den mittelalterlichen Norwegerkönig Sigurd Jorsalfar bei. Vor allem ergänzte er kongenial Henrik ­Ibsens dramatisches Gedicht Peer Gynt und stellte aus einigen der 26 Nummern zwei populäre Orchestersuiten zusammen. Grieg steuerte etwas wider Willen seinen Teil zu Ibsens märchenhaftabgründigem Peer Gynt bei, zumal das Stück nicht im Geringsten der Idealisierung von Norwegens Land und Leuten diente. Einem chauvinistischen Norwegertum stand der Komponist ohnehin kritisch gegenüber, selbst wenn er – angeregt durch den Geiger Ole Bull (der seine musikalische Laufbahn angestoßen hatte) und besonders durch den gleichaltrigen Komponistenkollegen und Feuergeist Rikard Nordraak – immer wieder volksmusikalische Elemente in ­seinen Kompositionen verwendete und solches auch als nationalkulturelles Bekenntnis zu lesen war. Nicht selten aber beklagte er sich über die Geistlosigkeit und Ignoranz im eigenen Land. Er suchte ruhelos andere Länder auf, andere Orte. Später versuchte er auch, dem ­musikalischen Idiom seiner Heimat zu entkommen. Wo immer er es aber einsetzte – mittelbar oder unmittelbar – verhalf es ihm im Hinblick auf eine oft außerordentliche Harmonik sogar zu einer weit kühneren Tonsprache als begeisterte Traditionalisten es zunächst wahrhaben wollten. Als charakteristische norwegische »Formel« verwendete Grieg ein Motiv, das vom Grundton über den Leitton hinab zur Dominante führt: In Dur wie in Moll begegnet einem immer wieder die Intervallfolge von kleiner Sekunde und großer Terz beziehungsweise von g­ roßer Sekunde und kleiner Terz. Mit einer fortgesetzt hinabstürzenden ­Aneinanderreihung dieses Motivs eröffnete Grieg auch sein Klavier­ konzert in a-Moll, das er im Sommer 1868 im dänischen S ­ øllerød bei Kopenhagen in idyllischer Abgeschiedenheit komponierte. In greifbarer Nähe war dabei der Pianist Edmund Neupert, der dem Komponisten möglicherweise bei Fragen des Klavierparts zur Seite stand und schließlich als Solist der umjubelten Uraufführung am 7 Bjørnstjerne Bjørnson und Edvard Grieg 8 3. April 1869 im Königlichen Theater in Kopenhagen in Erscheinung trat. Grieg selbst war bei diesem Triumph nicht anwesend. Er war in der norwegischen Hauptstadt Christiana, dem heutigen Oslo ­geblieben. Scheute er die Ungewissheit vor den Reaktionen einer Uraufführung? Noch bis kurz vor seinem Tod im Jahr 1907 feilte er immer wieder an der Partitur dieses ursprünglich erst dritten ­Orchesterwerkes. Wirkungsmächtig setzt der erste Satz (»Allegro molto moderato«) mit einem heranrollenden Paukenwirbel und dem erwähnten GriegMotiv ein, das im Part des Soloklaviers wie ein fanfarenartiges ­Manifest h ­ erabstürzt und in Folge immer wiederkehrt. Ein tänzerischliedhaftes Hauptthema wechselt ab mit einer romantisch schwelgenden E ­ pisode. Immer wieder schwingt sich der Satz zu einer stolzen und selbstbewussten Geste auf. Gegen Ende setzt das Klavier zu einer beeindruckenden Solokadenz an, die in Liszt’scher Manier das Instrument seine orchestrale Spannweite vorführen lässt. Der zweite Satz (»Adagio«) führt nicht nur in das von der Grundtonart weit entfernte Des-Dur, sondern auch emotional in völlig andere ­Regionen als der bewegte Kopfsatz. Sanft und innig stimmen die Streicher ein großes Lied ohne Worte an. Ein arkadischer Raum wird durch das Orchester geöffnet, in den dann bedächtig und ­träumerisch das Klavier hinzutritt. Ein Nocturne entfaltet sich, läuft ­vorübergehend zu hymnischer Form auf und verklingt in der Stille. Kontrastreich setzt der dritte Satz (»Allegro moderato molto e ­marcato«) fort. Er pirscht sich fast heran und bricht dann – initiiert vom Klavier und weitergeführt vom Orchester – in einen norwe­ gischen Springtanz aus. Der kehrt, nach einem idyllischen Inter­ mezzo, wieder, und nimmt beschleunigend Kurs auf ungestüme und dramatische Regionen, ehe das lyrische Thema eine majestä­ tische Metamor­phose erfährt und das Werk zu einem erhebenden Abschluss führt. 10 Mythische Tongemälde Jean Sibelius’ »Lemminkäinen-Suite« Jean Sibelius * 8. Dezember 1865 in Hämeenlinna † 20. September 1957 in Järvenpää Die Rolle des »Nationalkomponisten«, die in Norwegen so begründbar wie hinter­ fragenswert Edvard Grieg zugefallen war, wurde im nördlich angrenzenden Finnland schließlich dem gut »Lemminkäinen«-Suite op. 22 ­eine Generation jüngeren Entstehungsjahr: 1893-1896 Jean Sibelius (1865 –1957) Uraufführung: 13. April 1896 zugedacht. Wie Norwegen in Helsinki mit dem Philharmo­ modelte sich auch das heunischen Orchester Helsinki unter tige Finnland als Staat erst der Leitung von Jean Sibelius. im Laufe des 19. JahrhunErstmalige Aufführung durch das derts aus dem wechsel­ Gürzenich-Orchester im heutigen vollen skandinavischen Konzert. Herrschaftsgefüge ­heraus. Über Jahrhunderte war das Besetzung Gebiet ein Teil des schwe­ 2 Flöten (beide mit Piccolo), dischen Königreiches gewe2 Oboen (2. mit Englischhorn), sen, ehe es 1809 dem 2 Klarinetten (2. mit Bassklari­ ­r ussischen Zarenreich als nette), 2 Fagotte,4 Hörner, autonomes Großfürstentum 3 Trompeten, 3 Posaunen, 1 Tuba, zugeschlagen wurde. Als Pauken, Schlagzeug (Becken, solches e ­ rklärte es wäh­Glocken, Triangel, große Trommel, rend des R ­ evolutionsjahres Trommel, Tamburin), 1 Harfe, 1917 ­seine Unabhängigkeit 16 Erste Violinen, 14 Zweite und konstituierte sich zwei ­Violinen, 12 Bratschen, ­Jahre später als Republik. 10 Violoncelli, 8 Kontrabässe Leben und Wirken von Jean Sibelius fielen auch in die Zeit dieser nationalen Selbstfindung. Die vielfältigen Werkbezüge zur finnischen Geschichte und Mythologie, der Gebrauch von Archaismen der finnischen Volksmusik, führten dazu, dass Sibelius lange auf den nordischen Aspekt ­seines Schaffens reduziert wurde. Zudem hatte Sibelius mit Aino Järnefelt eine Tochter aus einflussreichem, den finnischen Nationalgedanken verfechtendem Hause geheiratet. Einer nationalen Instrumentalisierung war kaum 11 Jean Sibelius, Gemälde von Eero Järnefelt, 1894 12 ­ us­zuweichen. Wirklich verhängnisvoll aber erwies sich die spätere a Anbiederung der deutschen Nationalsozialisten, allen voran ihres führenden Ideologen Alfred Rosenberg, die auf Sibelius und sein Werk nur allzu gerne ihr vermeintlich elitäres völkisches Ideal ­projizierten. Zwar ging Sibelius durchaus auf Distanz zum faschis­ tischen Ungeist, manchen vielleicht aber nicht deutlich genug. Und so nahmen sein Image und die Wertschätzung seines Schaffens in der Nachkriegszeit vorübergehend Schaden. Geflissentlich übersah man, dass sich Sibelius um 1930, damals bereits in seinen Sechzigern, gesellschaftlich zurückzuziehen und künstlerisch zu verstummen begann. Eine achte Sinfonie war noch im Entstehen begriffen, doch was davon ausgearbeitet war, überantwortete der Komponist Mitte der 1940er Jahre offenbar dem Feuer. »Was ich will und mache im Sinfonischen«, notierte er 1943 in sein Tagebuch, »haben äußerst wenige auf der Welt verstanden.« Die jüngere Sibeliusforschung hat Leben und Werk des Komponisten von der nationalromantischen bis nationalistischen Überschminkung befreit. Auch die populären Versuche, Sibelius’ Kompositionen als Klang gewordene finnische Landschaften zu beschreiben, wurden wohltuend relativiert. Sibelius’ Lebens- und Künstlerweg stellt sich alles andere als primär von einem nationalen Gedanken geprägt dar. Bewusst hatte er seinen »vaterländischen« Taufnamen Johan durch den kosmopolitischer wirkenden Künstlervornamen Jean ­ersetzt. Weit mehr als von ideologischen war sein Schaffen natürlich von künstlerischen Impulsen beeinflusst: Von der zukunftsträchtigen Ästhetik Richard Wagners und Franz Liszts ebenso wie vom Puls der beginnenden Moderne in den Weltstädten Berlin und Wien (wo er studierte), von den Klangwelten Anton Bruckners, vom italienischen Verismo Mascagnis und vom Symbolismus des Fin de Siècle. Schließlich bewunderte er den fortschrittlichen Kompositionsgeist Claude Debussys und Arnold Schönbergs. Sibelius eignete also ein weiter künstlerischer Horizont. Vor diesem hatte auch seine ­finnische Heimat ihren Platz. Wenn er aus der finnischen Folklore melodische Anreize empfing, so gingen diese eher in seiner Klangsprache auf, anstatt sie bekenntnishaft zu bestimmen. Der Einsatz von modalen Skalen, d. h. wie die alten Kirchenton­ leitern und ­also archaisch wirkenden Tonreihen, findet sich als ­harmonisches Charakteristikum zwar auch in der finnischen Volksmusik. Er wurzelt aber ebenso in der mittelalterlichen Gregorianik und damit in einem gesamteuropäischen musikalischen Urgrund. Die als patriotisches Werk konzipierte sinfonische Dichtung Finlandia (1899) hielt Sibelius von ausdrücklich folkloristischen Anklängen frei. K ­ onkrete nationalkulturelle Bezüge eröffnen jene sinfonischen 13 Dichtungen, in denen Sibelius – mit Kullervo, Lemminkäinen, Tapiola, Väinämöinen und Pohjolas Tochter – auf Figuren aus Finnlands »Nationaldichtung« Kalevala zurückgriff. Das Kalevala (Kalevas Land) ist allerdings kein originärer Urmythos, sondern der damals zeitgenössische V ­ ersuch, einen solchen zu (re)konstruieren. Es ist das literarische Werk des Arztes, Philologen und Schriftstellers ­Elias Lönnrot (1802–1884), der ein Epos nach dem Vorbild Homers schaffen wollte. Die von ihm und anderen auf langen Wanderungen gesammelten mündlich überlieferten Lieder und Liedfragmente dachte sich Lönnrot als Bruchstücke einer ursprünglich zusammen­ hän­genden Volksdichtung. Die zusammengetragenen Verse (am Ende waren es insgesamt 136 500) ordnete er thematisch und ­arrangierte sie nach seinen Vorstellungen und unter ergänzender ­Verwendung eigener Zeilen zu einem neuen dichterischen Werk. Die endgültige Version von Elias Lönnrots Kalevala umfasst 22 795 Verse und erschien 1849. Ausgangslage ist der stetige Konflikt der Untertanen des Helden Kalevala mit dem von der infamen Louhi beherrschten Nordland (Pohjola). Nach einer einleitenden Schöpfungsgeschichte breitet das Kalevala in fünfzig Gesängen die magisch aufgeladenen Abenteuer seiner H ­ elden aus. Die des greisen Zaubersängers Väinämöinen, der um Louhis Tochter wirbt und als Gabe dafür vom Schmied ­Ilmarinen den sogenannten sagenhaft-wundertätigen Sampo anfertigen lässt. Die des Schmiedes selbst, der die Nordlandtochter schließlich gewinnt. Die des bei I­lmarinens Frau als Hirte dienenden Kullervo, der sich nach dem Inzest mit seiner Schwester ins Schwert stürzt. Und die des jungen und draufgängerischen »Leichtfußes« Lemminkäinen: Ein provo­kanter Haudrauf, ein umschwärmter Don Juan, ein zauberbegabter Trickser, ein scheiterndes Großmaul. Auch Lemminkäinen begehrt Louhis Tochter. Dafür soll er einen teuflischen Elch fangen, ein f­euerspeiendes Ross zäumen und den Schwan auf dem schwarzen Fluss des Totenreichs Tuonela erlegen. Doch noch bevor er e ­ inen Pfeil auf den Schwan richten kann, kommt er selbst durch e ­ inen ihm rächend auflauernden Viehhirten um. Lemmin­käinens Leichnam wird in die Säle von Tuonela gespült, wo ihn der Herrscher des ­Totenreiches zerstückelt und ihn dergestalt zurück in den Totenfluss wirft. Lemminkäinens Mutter aber fischt alle ­Körperteile wieder ­heraus, setzt ihren Sohn noch einmal zusammen und verhilft ihm zu neuem Leben. Als er dann nicht zum Hochzeitsgelage von Ilmarinen und Louhis Tochter ein­ geladen wird, tötet er Nordlands Herrscher und rettet sich vor der rächenden Nordlandmeute auf eine entle­gene Insel, wo er im Laufe der Zeit mit nahezu allen Mädchen und Frauen schläft. Das bringt die Männer der Insel gegen ihn auf und Lemminkäinen kehrt nach 14 Hause zurück. Noch einmal versucht er einen Rachezug gegen das Nordland, muss diesen aber erfolglos abbrechen. Einzelne Begebenheiten und Eindrücke dieser Lemminkäinen-­ Erzählung formte Jean Sibelius im Jahr 1895 zu den vier musikalischen »Legenden« seiner sinfonischen Dichtung Lemminkäissarja (Lemminkäinen-Suite). Die Uraufführung fand unter der Leitung des Komponisten am 13. April 1896 in Helsinki statt. Die Reaktionen waren gespalten. Sibelius stellte daraufhin am 1. November 1897 eine überarbeitete Fassung vor. Das Publikum war begeistert, die Presse zum Teil vernichtend. Sibelius behielt zunächst nur Tuonelan joutsen (Der Schwan von Tuonela) und Lemminkäinen palaa koti­ tienoille (Lemminkäinen zieht heimwärts) im Repertoire. Von diesen beiden Stücken lag im Jahr 1900 eine endgültige Fassung vor. ­Vermutlich ab 1933 beschäftigte er sich wieder mit den bis dahin in Vergessenheit geratenen Stücken Lemminkäinen ja saaren neidot (Lemminkäinen und die Mädchen auf der Insel) und Lemminkäinen Tuonelassa (Lemminkäinen in Tuonela). Er stimmte einer Aufführung am 1. März 1935 im Rahmen des hundertjährigen Jubiläums der ersten (kürzeren) Kalevala-Ausgabe zu und schloss die endgültige Fassung im Jahr 1939 ab. 1947 änderte Sibelius die ursprüngliche Reihenfolge der Mittelsätze und 1954 konnte Lemminkäissarja endlich im Druck erscheinen. Die erste Legende Lemminkäinen ja saaren neidot (Lemminkäinen und die Mädchen auf der Insel) gilt jener späteren Episode, in der sich der Held ganz ungeniert als Frauenheld präsentiert. Im Unterschied zu Don Juan verführt Lemminkäinen dort nicht viele, sondern alle Frauen (bis auf eine, die ihm das gefährlich übel nimmt). Idyllische Verheißung liegt in der Luft, die Röcke scheinen beim Volkstanz zu fliegen, Anspannung macht sich breit, dann leichtfüßige Ausgelassenheit, die sich immer erregter zu großem Verlangen steigert, das schließlich sanft ausklingt. Dem Eros folgt Thanatos: Die zweite (ursprünglich dritte) Legende Lemminkäinen Tuonelassa (Lemminkäinen in Tuonela) beschreibt die erdrückend-düstere Stimmung des Totenreiches, in das es den toten Helden nach seiner missglückten Schwanenjagd schwemmt. Das blechbeschwerte ­Infernomotiv erinnert an das Wehe-Motiv aus Wagners Ring des ­Nibelungen. Dann greift feingliedrig-silbrige Gespanntheit um sich. »Das Wiegenlied am Ende des Stückes«, merkte Sibelius an, »ist die Liebe der Mutter, die Lemminkäinens Körperteile aus dem Fluss zusammenfischt.« Noch einmal kommt der Schrecken zurück, ehe im letzten Moment Frieden einkehrt. 15 Lemminkäinens Mutter, Gemälde von Akseli Gallen-Kallela, 1894–1897 Die dritte (ursprünglich zweite) Legende Tuonelan joutsen (Der Schwan von Tuonela) – sie war hervorgegangen aus der Ouvertüre zu der nicht realisierten Oper Veneen luominen (Der Bootsbau), in der Väinämöinen ebenfalls die Unterwelt aufsuchen sollte – zeichnet eindringlich das Bild des auf dem Totenfluss treibenden Tieres, das Lemminkäinen für die Nordlandtochter hätte erlegen sollen. Dessen klagenden Gesang goss Sibelius in eine traumhaft-elegische Kantilene des Englischhorns. Und wohl nicht zufällig zitierte er ­außerdem den Beginn des Vorspiels zu Wagners Oper über den Schwanenritter Lohengrin. (In Folge zitierte Sergej Rachmaninow dann aus Sibelius’ Schwan von Tuonela in seiner Tondichtung Die Toteninsel.) Möglicherweise war Sibelius auch vom symbolistischen Gemälde Lemminkäisen äiti (Lemminkäinens Mutter 1894–1897) des Malers Akseli Gallen-Kallela inspiriert, auf dem der Schwan die Trauernde beobachtet. Auch an Magnus Enckells Gemälde ­Fantasia (1895) lässt sich denken, in dem weiße und schwarze Schwäne hinter einer Lyra spielenden apollinisch-orphischen Gestalt schwimmen. Einen optimistischen Abschluss bildet die vierte Legende Lemminkäinen palaa kotitienoille (Lemminkäinen zieht heimwärts). 16 Trotzdem Lemminkäinen im Kalevala von seinen Nordlandabenteuern am Ende unverrichteter Dinge heimzieht, schenkt der Komponist ihm einen trotzig-heroischen Abgang. Gewichtige Heiterkeit bestimmt das klingende Spiel, mit der der »Leichtfuß« zurückkehrt, und wendet sich am Ende ins Triumphale. »Ich möchte, dass wir Finnen etwas mehr Stolz hätten«, meinte Sibelius in einem 1921 veröffentlichten Interview: »Nicht den Kopf hängen lassen! Wofür sollten wir uns schämen? Dieser Gedanke zieht sich durch die Heimkehr von ­Lemminkäinen. Lemminkäinen kann sich mit jedem Grafen ver­ gleichen. Er ist ein Aristokrat, durchaus ein Aristokrat.« zugunsten von »Lufthansa HelpAlliance« und »Wir helfen« 18. Okt 15, 11 Uhr Kölner Philharmonie Johannes Brahms »Akademische Festouvertüre« Joseph Haydn Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur Johannes Brahms Sinfonie Nr. 1 c-Moll Gautier Capuçon Violoncello Gürzenich-Orchester Köln James Gaffigan Dirigent Präsentiert von First Global Partner Foto: © Gregory Batardon benefiz konzert 18 orchesterbesetzung I. VIOLINEN Ursula Maria Berg, Tahashi Bernhöft*, Alvaro Palmen, Dirk Otte, Chieko Yoshioka-Sallmon, Andreas Bauer, Rose Kaufmann, Wolfgang Richter, Judith Ruthenberg, Colin Harrison, Petra Hiemeyer, Anna Kipriyanova, Toshiko Tamayo, Gugliemo Dandolo Marchesi, Nazeli Arsenyan II. VIOLINEN Christoph Rombusch, Marie Daniel, Marek Malinoswski, Stefan Kleinert, ­Elizabeth Macintosh, Sigrid Hegers-Schwamm, Joanna Becker, Susanne Lang, Jana Andraschke, Hae-Jin Lee, Anna Isabel Fritz, Katharina Jäckle, Irmgard Zavelberg*, Alexander Grotov* BRATSCHEN Florian Peelmann, Sophie Pas*, Martina Horejsi-Kiefer, Bruno Toebrock, Antje Kaufmann, Ina Bichescu, Eva-Maria Wilms-Mühlbach, Rudi Winkler, Sarah Aeschbach, Felix Weischedel, Veronika Weiser, Iryna Bayeva* VIOLONCELLI Bonian Tian, Salah-Eldin Kaamel*, Ursula Gneiting-­Nentwig, Johannes Nauber, Klaus-Christoph Kellner, Franziska Leube, Georg Heimbach, Daniel Raabe, Sylvia Borg-Bujanowski, Salka Frey KONTRABÄSSE Christoph Schmidt*, Henning Rasche, Johannes Eßer, Greta Bruns, Otmar Berger, Wolfgang Sallmon, Victoria Kirst, Christian Stach* * Gast Stand: 21. September 2015 HARFE Antonia Schreiber FLÖTEN Freerk Zeijl, Priska Rauh OBOEN Tom Owen, Ikuko Yamamoto KLARINETTEN Blaž Šparovec, Thomas Adamsky FAGOTTE Thomas Jedamzik, Klaus Lohrer HÖRNER Egon Hellrung, Andreas Jakobs, Johannes Schuster, Jens Kreuter TROMPETEN Simon de Klein, ­Matthias Jüttendonk, Klaus von den Weiden POSAUNEN Aaron Aussenhofer-Stilz, Markus Lenzing, Jan Böhme TUBA Karl-Heinz Glöckner PAUKEN Carsten Steinbach SCHLAGZEUG Alexander Schubert, Bernd Schmelzer, Ulli Vogtmann 20 Der finnische Pianist, Komponist und Dirigent Olli Mustonen wurde in Helsinki geboren und begann sein Klavier-, Cembalo- und Kompositionsstudium im Alter von fünf Jahren bei Eero Heinonen (Klavier) und Einojuhani Rautavaara (Komposition). Zahlreiche Engagements führten ihn zu vielen führenden Orchestern, darunter die Berliner Philharmoniker, das Chicago Symphony Orchestra, das New York Philharmonic und das Royal Concertgebouw Amsterdam. Dabei ar­ beitete er mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Herbert Blomstedt, Christoph Eschenbach und Nikolaus Harnoncourt zusammen. Zu den Konzerthöhepunkten der vergangenen Spielzeit gehörten dabei u. a. der komplette Zyklus von Béla Bartóks Klavierkonzerten mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra und aller Klavierkonzerte Ludwig van Beethovens mit dem Melbourne Symphony Orchestra. Gastauftritte führten Olli Mustonen u. a. zum Edinburgh Interna­ tional Festival und zum Klavierfestival Ruhr. In dieser Spielzeit konzertiert er u. a. gemeinsam mit dem Helsinki Philharmonic ­Orchestra, den Münchener Philharmonikern und dem New Russia Symphony Orchestra. Gleichzeitig widmet er sich der Aufführung sämtlicher Klaviersonaten Sergej Prokofjews. Auch als Dirigent hat sich Olli Mustonen einen Namen gemacht: 2014 führte er mit dem Helsinki Philharmonic Orchestra erstmals seine Sinfonie Nr. 2 »Johannes Angelos« auf. Olli Mustonens Diskographie ist umfangreich: Für die beim Label Decca veröffentlichte Einspielung der »Preludes« von Dmitrij Schostakowitsch und Charles Valentin Alkan wurde er mit dem Edison Award und dem Gramophone Award ­ausgezeichnet. Bei Ondine erschien eine Aufnahme von Ottorino Respighis »Concerto in modo Misolidio« mit Sakari Oramo und dem Finnish Radio Symphony. Olli Mustonen tritt mit diesem ­Konzert erstmals beim Gürzenich-Orchester Köln auf. 21 Der finnische Dirigent Hannu Lintu ist seit August 2013 Chefdirigent des Finnish Radio Symphony Orchestras. Zuvor war er Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Tampere Philharmonic Orchestras, Gastdirigent des RTÉ National Symphony Orchestras Dublin sowie Künstlerischer Leiter des Helsingborg Symphony Orchestras und des Turku Philharmonic Orchestras. An der Sibelius-Akademie studierte er zunächst Cello und Klavier, anschließend Dirigieren bei Jorma Panula. Meisterklassen führten Hannu Lintu an die italienische Accademia Chigiana in Siena zu Myung-Whun Chung, bevor er 1994 den ersten Preis der Nordic Conduction-Competition gewann. In der Spielzeit 2015/2016 ist Hannu Lintu bei vielen renommierten Klangkörpern zu Gast, darunter das Orchestre de Chambre de ­Lausanne, das Orchestre national de Lille, das Moscow State Symphony Orchestra und das Baltimore Symphony Orchestra. Im Herbst 2015 steht eine Japan-Tournee mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra mit Musik von Jean Sibelius auf dem Programm; im Januar 2016 gastiert er gemeinsam mit der Geigerin Leila Josefowicz in Österreich. Auch im Opernbereich ist der finnische Dirigent aktiv: Im Mai 2016 wird er das Finnish Radio Symphony Orchestra mit Richard Wagners »Tristan und Isolde« dirigieren. Hannu Lintus ­Diskographie umfasst mehrere Aufnahmen bei Ondine, Naxos, Ayie und Hyperion, darunter eine mit dem Gramophone Award ausgezeichnete Einspielung der Sinfonie Nr. 2 von George Enescu g­ emeinsam mit dem Tampere Philharmonic Orchestra. Im Sommer 2015 erschien eine Aufnahme der Violinkonzerte von Felix MendelssohnBartholdy und Peter Tschaikowsky mit der Solistin Fumiaki Miura und dem Deutsches Symphonie-Orchester Berlin. Hannu Lintu debütiert mit diesem Konzert beim Gürzenich-Orchester Köln. 22 Das Gürzenich-Orchester Köln dankt Lufthansa und der Concert-Gesellschaft Köln e.V. für ihr kulturelles Engagement und ihre großzügige Unterstützung. Ehrenmitglieder des Kuratoriums Jürgen Roters I Oberbürgermeister der Stadt Köln Dr. h. c. Fritz Schramma I Oberbürgermeister der Stadt Köln a.D. Kuratoren Bechtle GmbH I IT Systemhaus, Waldemar Zgrzebski Ebner Stolz Partnerschaft mbB I Dr. Werner Holzmayer Excelsior Hotel Ernst AG I Henning Matthiesen GALERIA Kaufhof GmbH I Ass. jur. Ulrich Köster Generali Investments Deutschland Kapitalanlagegesellschaft mbH I Dr. Ulrich Kauffmann HANSA-REVISION Schubert & Coll. GmbH I Wirtschafts­prüfungs- und Steuerberatungs­gesellschaft, Dipl.-Kfm. Bernd Schubert ifp I Personalberatung und Managementdiagnostik, Jörg Will Kirberg GmbH Catering Fine Food I Jutta Kirberg Kölner Bank eG I Bruno Hollweger Koelnmesse GmbH I Gerald Böse Kreissparkasse Köln I Alexander Wüerst Gerd Lützeler I Dipl.-Kaufmann – Wirtschafts­prüfer – Steuerberater Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA I Dr. Wolfgang Leoni Privatbrauerei Gaffel Becker & Co. OHG I Heinrich Becker ROLEX Deutschland GmbH I Peter Streit TÜV Rheinland AG I Prof. Dr. Bruno O. Braun Firmen August Hülden GmbH & Co. KG I Dr. Paul Kellerwessel Henze & Partner I Jürgen Henze Freie Volksbühne I Astrid Freudenberger Freytag & Petersen I Prof. Dr. Hugo Heinrich Best Kölner Bank eG I Bruno Hollweger Kreissparkasse Köln I Dr. Klaus Tiedeken P. J. Tonger Haus der Musik GmbH I Lutz Wentscher Philharmonischer Chor e.V. I Prof. Horst Meinardus Richard-Wagner-Verband Köln I Gerhard Idolski Sparkasse KölnBonn I Dr. Christoph Siemons Theatergemeinde Köln I Norbert Reiche ifp Will und Partner GmbH & Co. KG I Jörg Will 23 Mitglieder Konrad und Petra Adenauer I Erika Baunach I Helge und Thekla Bauwens I Dr. Regine Blaß I Barbara Blumberg I Birgit Boisserée I Dr. Rudolf von Borries I Wolfgang und Ellen Böttcher I Sabine Bourry I Ursula Breunig I Prof. Dr. T. Brusius I Dr. Michael und Marita Cramer I Heinz Christian Esser I Klaus und Hella Dufft I Brigitte Eldering I Dr. Ben und Sigrun Elsner I Anna Dünnebier-von Paczensky I Renate und Wilfridus Esser I Maria-Hildegard Falderbaum I Brigitte Feierabend I Dr. Klaus Fleischmann und Krista Scheepers-Fleischmann I Christoph Gallhöfer und Katrin Preuß-Neudorf I Hubertus von Gallwitz I Dr. Marie-Louise Gaul I Hans und Dr. Helga Gennen I Jutta Geyr I Erwin und Heidi Graebner I Bernd und Gisela Grützmacher I Hans-Georg und Ursula Gülke I Christa Hackenbruch I Erich Hahn I Dr. Rolf-D. Halswick I Bernd Hannemann I Hermann Hauke I Monika und Michael Hegel I Doris und Dieter Heithecker I Professor Dr. Klaus Heubeck I Markus Hilgers I Ulrike Höller I Gerd und Ursula Hörstensmeyer I Prof. Dr. Rolf Huschke-Rhein und Dr. Irmela Rhein I Prof. Dr. Rainer Jacobs I Klaus und Dagmar Jaster I Prof. Dr. Hermann Kämmerer und Dr. Mireya Schmickler I Prof. Michael und Rose Kaufmann I Werner und Gisela Kiefer I Prof. Dr. Hans-Friedrich Kienzle und Dr. Sabine Staemmler-Kienzle I Dirk Klameth I Hildegard Kilsbach I Dres. Marlies und Jobst Jürgen Knief I Hermann und Ute Kögler I Cornelia und Gerald Köhler I Dr. Peter Konner I Dr. Klaus Konner I Bernd Krükel I Dr. Arnd Kumerloeve I Dr. Lydia Kunze I Dr. Bernd Küppers I Dr. Anke Leineweber I Ute Linack I Susanne Lührig I Dres. Andreas und Henriette Madaus I Dr.-Ing. Heinz und Rosemarie Mathiak I Hermann-Reiner Müller I Christian Münster und Bianca Schönemann I Dr. Jochen und Astrid Nacken I Theo und Leni NettekovenI Dr. Günther Ocker I Annemarie Opitz I Margarethe Parseghian I Dr. Jürgen Pelka I Manfred und Christine Pfeifer I Dr. Wolfgang und Doris Postelt I Dres. Hans-Michael und Elisabeth Pott I Julia Priemer-Bleisteiner I Beate Reitz I Ingeborg Richter I Prof. Dr. Ulrich Richter I Ulrich Rochels I Andreas Röhling I Axel Rodert und Hedwig Rodert-Rutt I Dr. Dirk Sagemühl I Dr. Bernd Schäfer und Ulrike Schäfer-Trüb I Dr. Bernhard Schareck I Margarete Schönenborn I Bernd und Marianne Schubert I Gerd-Kurt und Marianne Schwieren I Siegfried Seidel I Burkhard Sondermeier I Louis und Bettina Spillmann I Dr. Angelika Sprüth I Rolf Stapmanns I Gabriele Stroß I Hans Jürgen und Edelgard Thiel I Peter und Monika Tonger I Hans-Ulrich und Gisela Trippen I Dr. Detlef Trüb I Markus Ulrich I Dr. Klaus und Theodora van Haag I Heinz-Peter und Andrea Verspay I Claudia und Joachim von Arnim I Egon Peter Wagner I Michael und Friedlinde Wienand I Helmut Wexler I Gabriele Wienhenkel-Pfeiffer I Lotte Wiethoff I Hans-Peter Wolle und Brigitte Bauer 24 vorschau konzert im dom Freitag, 02. Okt 15, 20 Uhr Kölner Dom Eintritt frei Freie Platzwahl Olivier Messiaen »Les Offrandes oubliées« Francis Poulenc »Litanies à la Vierge noire« Gabriel Fauré Requiem op. 48 Marion Tassou Sopran Thomas Dolié Bariton Mädchenchor am Kölner Dom (Einstudierung: Oliver Sperling) Männerstimmen des Kölner Domchores (Einstudierung: Eberhard Metternich) Domkantorei Köln (Einstudierung: Winfried Krane) Daniel Roth Orgel Gürzenich-Orchester Köln François-Xavier Roth Dirigent Oliver Binder studierte in seiner Heimatstadt Salzburg Germanistik, Musikwissenschaft und Geschichte. Nach festen Theaterengagements in Salzburg, Heilbronn, Dortmund und Köln ist er seit 2009 als freier Dramaturg und Autor tätig und lebt in Wien. IMPRESSUM Herausgeber Gürzenich-Orchester Köln, Geschäftsführender Direktor Patrick Schmeing Redaktion Johannes Wunderlich (verantwortlich), Ben Duven Textnachweis Der Text von Oliver Binder ist ein Originalbeitrag für dieses Heft Bildnachweis Titel: Veikko Kahkonen, S. 7: Public Domain, S. 20: Out Törmälä, S. 21: Kaapo Kamu Gestaltung, Satz parole gesellschaft für kommunika­tion mbH Druck Schloemer + Partner GmbH Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Euro 2,- 26 vorschau sinfoniekonzert 03 Sonntag, 25. Okt 15, 11 Uhr Montag, 26. Okt 15, 20 Uhr Dienstag, 27. Okt 15, 20 Uhr Kölner Philharmonie So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr Konzerteinführung mit Michael Kube und Francois-Xavier Roth Ferdinand Hiller Ouvertüre zur Oper »Der Deserteur« Franz Liszt Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 A-Dur S 125 Hector Berlioz »Le carnaval romain« – Konzertouvertüre op. 9 Robert Schumann Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 Khatia Buniatishvili Klavier Gürzenich-Orchester Köln François-Xavier Roth Dirigent Karten erhalten Sie bei der Gürzenich-Orchester-Hotline: Tel (0221) 280 282, beim Kartenservice der Bühnen Köln in den Opernpassagen, im Internet unter: www.guerzenich-orchester.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.