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News
BMO Global Asset Management:
Was der Klimavertrag von Paris für Investoren bedeutet
London, 17.12.2015 – Vicki Bakhshi, Director, Head of Governance and Sustainable Investments,
und Kajetan Czyz, Analyst, Governance and Sustainable Investment bei BMO GAM, erläutern die
Auswirkungen der Pariser Vereinbarung.
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Die Vereinbarung von Paris erfüllt alle wichtigen Erwartungen der Investoren.
Das langfristige Ziel heißt CO2-Neutralität.
Die Länderziele werden alle fünf Jahre überprüft und zunehmend ambitionierter.
Die globalen Regulierungsbehörden werden sich 2016 auf die Rolle des Finanzsektors in
der Bekämpfung des Klimawandels fokussieren.
Der UN-Klimagipfel in Paris endete mit einem starken Abkommen mit dem Ziel, die globale
Erwärmung auf „deutlich weniger als zwei Grad Celsius“ zu begrenzen. Das Abkommen ruht auf
einem breiten gesellschaftlichen Fundament, wie heute nochmals deutlich wurde: Auf Initiative der
französischen Regierung hin wurde heute der „Paris Pledge“ veröffentlicht, eine
Unterstützungserklärung von 800 Organisationen, der sich auch BMO GAM angeschlossen hat.
Dies macht deutlich: Die Entwicklung wird starke Auswirkungen auf Energieproduzenten und
-verbraucher haben. Die Umsetzung des Vertrages wird darüber hinaus auch Implikationen für das
Management von Fonds und die strategische Asset-Allokation haben.
Hat der Gipfel in Paris die Erwartungen der Investoren erfüllt?
Investoren wie BMO Global Asset Management hatten im Vorfeld des Klimagipfels Gelegenheit zu
Gesprächen mit den politisch Verantwortlichen. Im Kern ging es dabei darum, der InvestmentCommunity einen klaren Hinweis auf die grundsätzliche Richtung zu geben – inklusive langfristiger
Ziele, die von Plänen auf Länderebene gestützt werden. Die Vereinbarung von Paris erfüllt all diese
Kriterien.
Die wichtigsten Punkte sind:
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Langfristiges Ziel: Die Vereinbarung zielt darauf ab, in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts
eine Balance zwischen Ausstoß und Verbrauch von Treibhausgasen zu erreichen. Der
Höhepunkt der Emissionen soll so bald wie möglich erreicht werden. Mit anderen Worten:
Die Welt soll CO2-neutral werden.
Nationale Verpflichtungen: Jedes der 195 teilnehmenden Ländern ist verpflichtet einen
nationalen Plan zur Reduzierung von Treibhausgasen aufzustellen („Nationally Determined
Contributions“ oder NDCs). Bis auf sechs Länder haben alle Teilnehmer dies bereits
umgesetzt.
Überprüfungsmechanismus: Die NDCs werden 2018 – und im Anschluss daran alle fünf
Jahre – überprüft, um sicherzustellen, dass sie im Einklang mit dem Ziel des Vertrages
stehen, die globale Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen und
sogar auf eine Erwärmung von lediglich 1,5 Grad Celsius abzuzielen. Eine wichtige Klausel
enthält zudem die Bestimmung, dass die NDCs nicht nachträglich abgeschwächt werden
können.
Transparenz: Mit der Vereinbarung wird eine Verpflichtung aller Länder zur Überwachung
und Verifizierung ihrer Anstrengungen eingeführt. 2023 werden die Anstrengungen zur
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Treibhausgas-Reduktion auf globaler Ebene erfasst. Dadurch steigt nicht nur die
Wahrscheinlichkeit, dass die Maßnahmen umgesetzt werden. Es führt auch zu einem
höheren Druck auf Länder, die den Plänen hinterherhinken.
Finanzierung: Die Industriestaaten haben sich verpflichtet, den UN-Klimafonds mit einem
Volumen von 100 Milliarden US-Dollar vollständig zu finanzieren – und zwar aus
unterschiedlichen Quellen. Zu diesen Quellen werden auch private Mittel gehören.
Unserer Ansicht nach ist nun völlig klar, in welche Richtung sich die globale Klimapolitik bewegt.
Investoren konnten noch nie so sicher sein wie heute, dass die Politik willens ist, das globale
Energieversorgungssystem in eine post-fossile Zukunft zu überführen.
Was kommt nun auf Investoren zu?
Im Jahr 2016 dürften die Finanzmarkt-Regulierungsbehörden ihre Aktivitäten im Hinblick auf den
Klimawandel verstärken. Dies dürfte auch Auswirkungen auf Investoren haben. Wenn die
Umsetzung des Vertrages Fahrt aufnimmt, könnte auch von Investoren ein Beitrag gefordert
werden. In welcher Form dies geschieht, ist noch unklar. Zu den wichtigsten Entwicklungen dürften
aber gehören:
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Financial Stability Board (FSB): Der supranationale Finanzstabilitätsrat will eine Task
Force für klimabezogene Finanzveröffentlichungen unter Führung von Branchenvertretern
einrichten. Den Vorsitz soll Michael Bloomberg übernehmen.
Frankreich: Das dortige Gesetz zum Umbau der Energieversorgung verlangt von
institutionellen Investoren, den CO2-Fußabdruck ihrer Investments anzugeben, die Eignung
ihres Portfolios für den Wandel hin zu einer weniger CO2-intensiven Wirtschaft zu überprüfen
und ihre Methoden zum Management klimabezogener Risiken offenzulegen. Richtlinien zur
Umsetzung sollen demnächst fertiggestellt werden.
Schweden: Als erstes Land hat Schweden angekündigt, die eigene Finanzaufsichtsbehörde
darauf zu verpflichten, sicherzustellen, dass das Finanzsystem einen Beitrag zu
„nachhaltiger Entwicklung“ leistet.
Der Vertrag von Paris macht den Klimawandel und die Erneuerung der Energiewirtschaft also zu
Projekten, die Investoren nicht mehr ignorieren können. Nun wird sich der Fokus allerdings
verlagern – vom Vertrag selbst hin zu dessen Umsetzung.
Medienkontakt:
Stefanie Henn, Köln, [email protected], +49 (0) 221 912 887 15
Richard Janes, London, [email protected], +44 (0) 20 7011 4298
Über BMO Global Asset Management
BMO Global Asset Management ist ein globaler Investmentmanager, der Kunden auf fünf
Kontinenten über 27 Niederlassungen in 14 Ländern einen herausragenden Service bietet.
Einschließlich der in Portfolios mit und ohne Verwaltungsmandat betreuten Anlagen verwaltete
BMO Global Asset Management per 31. Juli 2015 ein Vermögen von über 244 Milliarden US-Dollar.
Die Organisation stützt sich auf vier multidisziplinäre Teams an den Firmensitzen in Toronto,
Chicago/Milwaukee, London und Hongkong. Diese werden durch ein Netzwerk von BoutiqueManagern von Weltformat an strategischen Standorten in aller Welt ergänzt. Hierzu zählen unter
anderem BMO Real Estate Partners, LGM Investments, Monegy Inc., Pyrford International Ltd. und
Taplin, Canida & Habacht, LLC. Mit Aktivitäten in ganz Nordamerika und Europa sowie in Abu
Dhabi, Mumbai, Peking, Schanghai, Hongkong, Melbourne und Sydney wurde BMO Global Asset
Management von Pension & Investments als einer der 100 größten Vermögensverwalter der Welt
anerkannt. Diese Beurteilung stützt sich auf das insgesamt verwaltete Vermögen per 31. Dezember
2014. Das Unternehmen ist Unterzeichner der von den Vereinten Nationen unterstützten Initiative
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Principles for Responsible Investment (UNPRI, Grundsätze für verantwortungsbewusste
Investments).
BMO Global Asset Management ist ein Teil der BMO Financial Group (NYSE: BMO), einer breit
diversifizierten Finanzdienstleistungsorganisation mit einer Bilanzsumme von 672 Milliarden
Kanadischen Dollar per 31. Juli 2015 und über 47.000 Mitarbeitern.
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