Fachlicher Zwischenbericht 2006 der BMBF Projekte 05 AC6VHA und 05 AC6VTB: “GAVO-II: Ausbau der astronomischen e-Science-Infrastruktur” Mit Bewilligung vom 29.03.2006 wurde unser Antrag auf BMBF-Projektförderung vom 27.01.2006 genehmigt. Direkt im Anschluß daran wurde mit der Suche nach qualifizierten MitarbeiterInnen begonnen. Es ist uns gelungen, im Zeitraum zwischen 06/2006 und 04/2007 sechs Personen mit entsprechender Ausbildung und den notwendigen Vorkenntnissen einzustellen, die inzwischen alle sehr engagiert an GAVO-II mitarbeiten. Durch diese etwas verzögerte Einstellungsphase hat sich ein Teil der ursprünglich für 2006 avisierten Arbeiten in die ersten Monate des laufenden Jahres verschoben. Dadurch gestaltete sich auch der anfängliche Mittelabfluss zäher. Als Konsequenz davon ist der Kassenbestand zum 31.12.2006 erheblich höher als zunächst geplant. Der Grund ist allein der, dass die Auswahl genügend qualifizierter MitarbeiterInnen deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm, als wir gedacht hatten. Wir erwarten, dass durch eine weitere kurzzeitige Einstellung und ein daraus folgender temporär erhöhter Mittelabfluß das ursprüngliche Finanzziel wieder erreicht wird. Wir beschreiben hier die Aktivitäten im ersten Teil des zweiten Finanzierungszeitraums des German Astrophysical Virtual Observatory (GAVO-II), von Juni bis Dezember 2006 (und etwas darüberhinaus). Zusammenfassend läßt sich sagen: Der bisherige Projektverlauf ist sehr positiv. Durch den etwas verzögerten Beginn konnten nicht alle Aufgaben wie geplant sofort angepackt werden. Inzwischen sind wir jedoch sehr gut im Zeit- und Arbeitsplan, konnten sogar einiges besser und schneller erledigen als geplant. Insbesondere die internationale Einbindung und Zusammenarbeit mit und in EURO-VO und IVOA funktionieren sehr effizient (was sich etwa in einer aktiven Beteiligung an einem FP7-Antrag zeigt). Die Aussichten auf Erreichen der Ziele wie im Antrag beschrieben sind sehr gut. Personal Die folgenden Personen wurden aus Mitteln des Projektes GAVO-II eingestellt und arbeiten seither für die im Antrag formulierten Projekte (in Klammern: Einstellungsmonat und Instituts-Schwerpunkt 1): o Dr. Markus Demleitner (04/2007, ARI/ZAH) o Benjamin Gufler (11/2006, ARI/ZAH, TUM) o Dr. Jai Won Kim (07/2006, ARI/ZAH, MPE) o Dr. Gerard Lemson (06/2006, ARI/ZAH, MPE) o Dr. Iliya Nickelt-Czycykowski (08/2006, ARI/ZAH, AIP) o Dr. Thomas Rauch (07/2006, UT) o Ulrike Stampa (02/2007, ARI/ZAH) Darüberhinaus arbeiten an den beteiligten Instituten weitere WissenschaftlerInnen aktiv am GAVO-II-Projekt mit (z.B. Steinmetz [AIP], Dettbarn, Jahreiss, Wambsganss [ARI/ZAH], Blaizot, DeLucia, Kitzbichler, Springel, Voges [MPE], Reiser, Scholl [TUM], Werner [UT]. 1 Instituts-Akronyme: AIP – Astrophysikalisches Institut Potsdam (AIP); ARI/ZAH – Astronomisches RechenInstitut am Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg; MPE – Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik; TUM – Technische Universität München, Informatik; UT – Universität Tübingen, Astronomie Projekte Im folgenden werden die hauptsächlichen Aktivitäten beschrieben, die im Antrag formuliert waren und in den ersten Monaten des Projekts GAVO-II bearbeitet wurden: • Publizierung astronomischer Kataloge, Archiv-Veröffentlichungen Der erste Datenrelease des RAVE Surveys wurde im Oktober 2006 vom AIP erfolgreich durchgeführt. Die photometrischen Daten von bisher 44.000 Sternen der Milchstraße sind über die Webseite des Surveys (http://www.rave-survey.aip.de) abrufbar. Die grundlegenden VO-Elemente (cone search, VOTable-Formatierung) wurden implementiert. Für den nächsten Datenrelease, der im Herbst 2007 erfolgen wird, wurde mit einer Verbesserung der technischen Infrastruktur und der VO-kompatiblen Einbindung von Spektren begonnen. Für die Vorbereitung des Gaia-Projektes wird zur Zeit eine interne Datenbank für Testspektren aufgebaut. Dabei wird auf ein VOTool (Saada) zurückgegriffen. (AIP) Wissenschaftliche Mitarbeiter des Astronomischen Rechen-Instituts waren in GAVOAktivitäten eingebunden zur Erstellung eines ersten Prototyps für eine Webanwendung, die per SQL Zugang zu einer relationalen Datenbank bietet, in der die vom ARI erstellten Kataloge veröffentlicht werden. Diese Webanwendung wird von den neu eingestellten GAVO-II Mitarbeitern nun übernommen und vervollständigt. Ein erstes Kick-off Meeting des GAVO-Teams fand in Heidelberg statt. (ARI/ZAH) Drei parallele Aktivitäten im Hinblick auf Digitalisierung von fotografischen Platten in Heidelberg und Potsdam werden in enger Zusammenarbeit mit GAVO durchgeführt, die Finanzierung erfolgt teilweise aus anderen Quellen (Klaus Tschira Stiftung). Bei den Plattenarchiven handelt es sich um die Palomar-Leiden-Platten zur Suche nach Kleinplaneten sowie die fotografischen Platten des AIP, im Rahmen einer Kollaboration mit dem astronomischen Institut der Bulgarischen Akademie für Wissenschaften. Aus den Archiven des AIP wurden dabei insgesamt 3000 fotographische Platten eingescannt, die in die Skyarchive-Datenbank eingebunden werden sollen (http://www.skyarchive.org). (ARI/ZAH, AIP) • Standardisierungen/IVOA: Es wurden zwei IVOA-Standardanfragedienste - Simple Spectra Access Protocol (SSAP) und Simple Image Access Protocol (SIAP) - auf vom MPE bereitgestellten Daten implementiert. SSAP ist ein Anfrageprotokoll für eindimensionale Spektren, SIAP für zweidimensionale Bilder. Beide Dienste unterstützen sowohl die Suche nach Daten wie auch deren Abruf. SSAP wurde implementiert für die Ergebnisse der spektroskopischen Nachuntersuchungen der Röntgenquellen im Chandra Deep Field South 2, SIAP wurde implementiert für ROSATDaten, Einzelbeobachtungen und Himmelsdurchmusterung3 . Beide Implementierungen sind so angelegt, dass sie sich leicht für weitere Archive erweitern lassen. (MPE) Seit Herbst 2006 arbeitet GAVO mit bei der Expertengruppe der IVOA, die sich mit der Standardisierung der Datenabfragesprache für die virtuellen Observatorien beschäftigt. Neben der Definition der Sprache ADQL beschäftigt sich diese Arbeitsgruppe auch mit der Entwicklung des Client-Server-Protokolls, über das ADQL eigesetzt werden soll, und dem 2 3 http://www.g-vo.org/ssa/ http://www.g-vo.org/rosat/SIAP_start standardisierten Zugriff auf die zugehörigen Metadaten. Hauptaugenmerk der GAVOBeteiligung in dieser Arbeitsgruppe ist die Eignung der erstellten Definitionen nicht nur für Observationsdaten, sondern auch für Ergebnisse von Simulationen, die aufgrund struktureller wie auch semantischer Unterschiede durchaus andere Anforderungen und Anwendungsszenarien mit sich bringen.(TUM) • Theorie im VO Die Veröffentlichung von theoretischen (Simulations-)Daten und Diensten im virtuellen Observatorium ist nach wie vor eine unserer wichtigen Anwendungen. GAVO stellt den Vorsitzenden der Theorie-Interessengruppe in der IVOA (Lemson). Diese Gruppe hat begonnen, eine Anzahl von Standards für die Veröffentlichung von Computersimulationen mit Hilfe von einfachen Standardprotokollen zu definieren. Gerard Lemson übernahm außerdem den Vorsitz im Arbeitspaket 4 in der EURO-VO Data Center Alliance (DCA). Hierbei handelt es sich um ein vom EU-Framework finanziertes Projekt, dessen Ziel es ist, den Einsatz von VO-Standards in den Datencentern der verschiedenen Mitgliedsstaaten voranzutreiben. Das relevante Arbeitspaket 4 beschäftigt sich dabei mit theoretischen Aspekten (MPE) Abgesehen von diesen Standardisierungsarbeiten, wurde in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Astrophysik (MPA) eine Datenbank entworfen, um die Ergebnisse der bisher größten kosmologischen Simulation zu speichern (die Millennium Simulation, siehe http://www.mpa-garching.mpg.de/millennium/). Darüberhinaus entwickelten wir eine Webanwendung, die den Zugang mittels SQL zu dieser Datenbank ermöglicht. Zu dieser Webanwendung existiert eine öffentliche Version4 , die Zugang zu einem kleinen Teil der gesamten Simulation bietet, und eine Version, für die sich die Benutzer registrieren lassen müssen5. Diese Webseiten wurden über den Los Alamos Preprint-Server öffentlich gemacht und liefen seither mit sehr großem Erfolg: Mit Stand April 2007 haben wir 130 registrierte Benutzer, die insgesamt ca. 1.4 Millionen Anfragen gestellt haben. Diese Nutzer stehen im allgemeinen nicht im Zusammenhang mit VO-Projekten und werden auf diese Weise mit den Anwendungen des Virtuellen Observatoriums konfroniert. Eine Spiegelung dieser Anwendung wird zur Zeit an der Durham Universität aufgebaut, einer Partnerin des MPA. Dort kommt dieselbe Datenbankstruktur und eine leicht abgewandelte, an die dortigen Gegebenheiten angepasste Version der Webanwendung zum Einsatz. Dieselbe Webanwendung wird in verschiedenen Varianten auch verwendet, um den Zugang zu einer lokalen Spiegelung der SDSS Datenbank im MPA und zugehörigen Datenbanken zu gewähren und bildet außerdem das Grundgerüst für den Prototypen zur Veröffentlichung der Kataloge im ARI/ZAH (MPE). • Entwicklung von Software-Werkzeugen/Tools: Es wurde eine Neuimplementierung eines Cross-Matcher-Werkzeugs entwickelt, das auf einer älteren Version aufbaut, die in der Vergangenheit in einem wissenschaftlichen Projekt am MPE genutzt wurde. Dieser Cross-Matcher ist ein Prototyp, und wurde in einem wissenschaftlichen Projekt getestet. Über die Weiterentwicklung wurde noch nicht entschieden. Im Zuge der SIAP-Service-Entwicklung entstand das FITS-Ingestor-Werkzeug. Da sehr viele astronomische Daten in Form von FITS-Dateien vorliegen, ist ein Werkzeug, 4 5 http://www.g-vo.org/Millennium http://www.g-vo.org/MyMillennium das Metadaten aus FITS-Dateien extrahieren und konsistent speichern kann, unentbehrlich. Das Programm kann sowohl FITS-Dateien in lokalen als auch in entfernten Systemen lesen und die Headerdaten in einer Datenbank ablegen. Mit Hilfe von SQL können nun die einfachen Schlüssel-Wert-Paare aus den Metadaten der FITS-Header in jedes gewünschte Datenmodell überführt werden. Der Aufbau des oben erwähnten SIAP-Services demonstriert dies. Der FITS-Ingestor wird weiter entwickelt, um weitere Datenzugriffsprotokolle zu unterstützen, und paketiert, um ihn einfacher zu verteilen. (MPE) • Spektren Ein Ziel des GAVO-Projektes ist die Bereitstellung von fertigen Flusstabellen, berechnet aus NLTE-Modellatmosphären für heiße Sterne, sowie von Atomdaten und einer WWW-Seite zur Berechnung von individuellen Modellen (Tübingen). Die Voraussetzung für die Verlässlichkeit solcher Modelle sind die Atomdaten. Da bisher hauptsächlich an Analysen von heißen, kompakten Sternen gearbeitet wurde, waren die Modellatome darauf zugeschnitten, d.h. die unteren Ionisationsstufen wurden noch nicht bearbeitet. Inzwischen wurden die Modellatome von C, N und O vervollständigt, d.h. sie enthalten jetzt alle Ionisationsstufen (C I−VII, N I−VIII, O I−IX) und wurden mit den neuesten Atomdaten aktualisiert. Diese Modellatome wurden bereits erfolgreich bei der quantitativen Analyse von HST und FUSE UV-Spektren angewendet. Parallel dazu wurde angefangen, Modellatome für andere Elemente in gleicher Weise zu bearbeiten. Die entsprechenden Modellatome müssen in Detail getestet und erweitert werden, bevor sie dem VO-Benutzer über GAVO zur Verfügung gestellt werden. (UT) Um Konsistenz zwischen Atomdaten und Flusstabellen zu gewährleisten, wurde damit begonnen, die Modellgitter mit den neuen Atomdatenfiles nachzurechnen. Ausgehend von den Erfahrungen mit Modellen des DA Weissen Zwerges HZ 43 (Beuermann et al. 2006, A\&A, 458, 541), wurden sogar reine Wasserstoffmodelle neu gerechnet. Die Arbeiten zur Bereitstellung der Flusstabellen-Gitter von Modellen mit verschiedenen chemischen Zusammensetzungen (mit den Elementen von Wasserstoff bis Nickel) sind noch nicht abgeschlossen (UT, zusammen mit ARI und MPE). Ein WWW-Interface (TMAW) für die Berechnung individueller Modellatmosphären durch einen VO-Benutzer mit dem Tübinger NLTE Modellatmosphärenpaket (TMAP) ist geschaffen worden (siehe unter http://astro.uni-tuebingen.de/~TMAW/TMAW.shtml). TMAW ist notwendig zur Eingabe der vom VO-Nutzer gewünschten photosphärischen Parameter. Die Modellatmosphären werden in Tübingen automatisch in einer Reihe von Schritten gerechnet und die Flusstabellen zur Zeit. mit email an den VO-Nutzer gesendet. Später sollen die Modelle automatisch in die GAVO-Datenbank übernommen werden (UT, zusammen mit ARI). TMAW ist in der Testphase und kann nur Modelle mit H, He, C, N und O für heiße Sterne berechnen. Vordefinierte Modellatome für bestimmte Effektivtemperatur-Intervalle werden vorbreitet, die dann automatisch von TMAW ausgewählt werden. In einem weiteren Schritt wird der VO-Nutzer individuell Modellatome aus dem von GAVO bereitgestellten Ensemble zusammenstellen und für eigene spezielle Zwecke bearbeiten können. Diese werden dann für die Modellrechnung über TMAW geladen. (UT) Bisher konzentrierten sich die Bestrebungen der VO-Community auf niedrigenergetische Spektren, hauptsächlich im optischen Bereich. Mit Hilfe von Mitarbeitern des MPE konnten wir zeigen, dass das von der IVOA augenblicklich für Spektren vorgesehene Datenmodell nicht umfassend genug ist, um Spektren im Röntgenbereich voll zu beschreiben. Das SSAP enthält zwar bereits einen großen Teil der nötigen Metadaten, berücksichtigt aber eine Reihe Felder nicht, die im Hochenergiebereich relevant sind. Diese Ergebnisse werden der IVOA mitgeteilt, während wir gleichzeitig einen Prototypen für diese Spektren implementieren werden, der die zusätzlichen Metadaten enthält (MPE). • Internationale Zusammenarbeit, Organisatorisches, Outreach Enge Kontakte zu CDS in Strasbourg, zu Euro-VO und zur IVOA (International Virtual Observatory Alliance) wurden etabliert und erweitert. Auch zum Projekt AstroGrid-D gibt es ständigen Gedankenaustausch, so z. B. über die Standards des Virtuellen Observatoriums ("UCD"), die für die Datenverwaltung in einem Grid von großer Bedeutung sind. Die GAVO Web-Seiten (http://www.g-vo.org/portal/)wurden teilweise erneuert und verbessert. Gegenwärtig wird ein neues (zunächst internes) Web-Portal auf Wiki-Basis entwickelt, was eine erheblich einfachere Handhabung erlaubt (alle). Präsentationen, Tagungen, Kontakte, Meetings Neben häufigen Telefon-Kontakten und regelmäßigen Telefon-Konferenzen, haben GAVO-II Teilnehmer an folgenden Veranstaltungen teilgenommen (in Klammern sind die beteiligten GAVO-II Teilnehmer genannt). • 10. Juli 2006, Heidelberg: Erstes Koordinierungs-Meeting zwischen Vertretern von ARI/ZAH und MPE (Kim, Lemson, Wambsganss) mit Francoise Genova aus Strasbourg (CDS und IVOA) wegen zukünftiger direkter Zusammenarbeit zwischen CDS und GAVO • 18.-20. September 2006, Moskau: IVOA Interoperabilitätstagung (Kim) • 16.-20. September 2006, Durham: Zusammenarbeit in Sachen Millennium-Simulation (Lemson) • 2.-3. Oktober 2006, Euro-VO DCA Kick-off, Strasbourg (Lemson, Voges) • 13.-15. Oktober 2006, Baltimore: Microsoft e-Science Workshop; Präsentation: Theory in the Virtual Observatory (Lemson) • 30. November – 1. Dezember 2006, Triest: Euro-VO DCA WP5 (Grid) Kick-off (Lemson) • 13. Dezember 2006, Heidelberg: Kick-off-Treffen mit Mitgliedern aus Tübingen, Potsdam, Heidelberg und Garching. Zur Diskussion standen die ersten Projekte und die weitere Organisation (alle). • 14./15. Dezember 2006, Paris: Treffen zur Zusammenarbeit mit Jeremy Blaizot und Emmanuel Bertin (Lemson) • März 2007, Villafranca, ESA Science Center: EuroVO-Workshop "Spectroscopy and the VO" (Kim; Nickelt; Rauch. Vortrag: “Tools for the Analysis of Stars and Nebulae”) • März 2007, Göttingen: Wissensschicht im Grid (Nickelt) • 23.-24. April 2007, Heidelberg: GAVO-II Meeting (alle) • 2-4. Mai 2007, Baden-Baden: German e-Science Tagung (Lemson, eingeladener GAVO-Vortrag; Voges; Wambsganss) Publikationen • Lemson, G. and the Virgo Consortium, 2006 “Halo and Galaxy Formation Histories from the Millennium Simulation: Public release of a VO-oriented and SQL-queryable database for studying the evolution of galaxies in the LambdaCDM cosmogony”, (available as http://xxx.lanl.org/abs/astro-ph/0608019) • Oliveira, C.M., Chayer, P., Moos, H.W., Kruk, J.W.. \& Rauch, T., 2007, ``Evidence for deuterium astration in the planetary nebula Sh 2-216?'', ApJ Letter (in press, available as arXiv:astro-ph/0703703) • Rauch, T., Ziegler, M., Werner, K., Kruk, J.W., Oliveira, C.M., Vande Putte, D., Mignani, R.P., Kerber, F. 2007, “High-resolution FUSE and HST ultraviolet spectroscopy of the white dwarf central star of Sh2-216”, Astron. & Astroph. (in press) • Su, K.Y.L., Chu, Y.-H., Gruendl, R., Huggins, P.J., Latter, W.B., Napiwotzki, R., Rauch, T., Rieke, G.H. 2007, ``A debris disk around the central star of the helix nebula?'', ApJ Letter (in press, available as arXiv:astro-ph/0702296) • Werner, K., Rauch, T., Kruk, J.W. 2007a, “Discovery of photospheric argon in very hot central stars of planetary nebulae and white dwarfs”, Astron. & Astroph. 466, 317 • Werner, K., Nagel, T., Rauch, T. 2007b, “Non-LTE modeling of supernova-fallback disks”, Ap&SS (in press, available as arXiv:astro-ph/0608529) • Werner, K., Nagel, T., Rauch, T., Suleimanov, V. 2007c, “Non-LTE Models for Neutron Star Atmospheres and Supernova-Fallback Disks”, Adv. Space Res. (in press, available as arXiv:astro-ph/0612425) • Werner, K., Nagel, T., Rauch, T. 2007d “Limits on iron-dominated fallback disk in SN~1987A”, in Supernova 1987A: 20 years after, American Institute of Physics Conference Proceedings (in press, available as arXiv:astro-ph/0703520)