Skript

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02.10.2015
Vorlesung 5
Karim Kouz
WS 2015/2016: Grundlagen der medizinischen Biophysik
(IX, X, XI) E-Lehre 2
Karim Kouz
WS 2015/2016: Grundlagen der medizinischen Biophysik
1
Elektrischer Strom
•
Ein elektrischer Strom beschreibt einen effektiven Ladungstransport durch
eine gegebene Fläche hindurch
•
Als Ladungsträger dienen typischerweise Elektronen oder Ionen
•
Nicht jede Bewegung von Ladungsträgern ist zwangsläufig ein Strom!
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Tipler, Paul A.; Mosca, Gene; Kommer, Christoph (2015): Physik. Für Wissenschaftler und Ingenieure. 7. Aufl. Hg. v. Jenny Wagner. Springer Spektrum
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•
Die freien Elektronen (Leitungselektronen) in einem Stück
Kupferdraht bewegen sich ungeordnet auf Grund ihrer
thermischen Energie mit Geschwindigkeiten in der
π‘š
Größenordnung 106 . Ein effektiver Ladungstransport findet
𝑠
jedoch nicht statt – somit fließt auch kein Strom!
•
Wird eine Batterie in die Leiterschleife eingesetzt, so erhält diese
eine Potentialdifferenz zwischen den beiden Polen aufrecht –
innerhalb der Leiterschleife besteht nun ein elektrisches Feld,
unter dem sich die freien Elektronen bewegen – es fließt ein
Strom!
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Physik; Halliday, Resnick, Walker; WILEY-VCH
Elektrischer Strom
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Stromstärke (I)
Die Stromstärke ist definiert als die Ladungsmenge Δq die während der Zeit Δt
durch eine gedachte Querschnittsebene eines Leiters tritt:
𝐼=
•
βˆ†π‘ž
π΄π‘šπ‘π‘’π‘Ÿπ‘’/𝐴
βˆ†π‘‘
Als technische Stromrichtung wird die Bewegung der positiv geladenen
Ladungsträger bezeichnet – die Elektronen bewegen sich jedoch in die
andere Richtung!
Beachte: Ein Stromstärkemessgerät
(Amperemeter) wird in Reihe geschaltet!
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1505051.htm
•
5
Driftgeschwindigkeit
•
Wirkt in einem Leiter kein äußeres elektrisches Feld, so bewegen sich seine Ladungsträger
aufgrund ihrer thermischen Energie rein zufällig im Raum = kein effektiver Ladungstransport = kein Stromfluss
•
Wird ein äußeres elektrisches Feld angelegt und ein Strom beginnt zu fließen, besteht nach
wie vor eine ungeordnete Bewegung
•
Diese ist jedoch durch eine Driftgeschwindigkeit überlagert, die dem äußeren elektrischen
Feld entgegengesetzt ist und letztlich für den effektiven Stromfluss verantwortlich ist
•
Die Geschwindigkeit der Elektronen aufgrund ihrer thermischen Energie liegt im Bereich
von km/s, die Driftgeschwindigkeit jedoch nur im Bereich von mm/s!
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
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•
Wird an ein Objekt eine elektrische Spannung angelegt, so verändert sich
der hindurchfließende Strom hinsichtlich seiner Stromstärke proportional
zur Spannung
•
Je größer die angelegte Spannung, desto größer ist die daraus resultierende
Stromstärke
•
Die Proportionalitätskonstante wird als elektrischer Widerstand bezeichnet:
π‘ˆ =π‘…βˆ™πΌ
•
Der elektrische Widerstand hat die Einheit Ohm Ω
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Widerstand_(Bauelement)
Ohmsches Gesetz
7
Spezifischer Widerstand
•
Der elektrische Widerstand eines Leiters hängt u.a. von dessen Geometrie
ab:
ο‚– Je größer die Querschnittsfläche (A), desto geringer ist der Widerstand
ο‚– Je länger der Leiter (l), desto größer ist der Widerstand
𝑅 =πœŒβˆ™
𝑙
𝐴
•
ρ ist der spezifische Widerstand und eine von der Temperatur abhängige
Materialkonstante
•
Bei den meisten Materialien nimmt der Widerstand mit steigender Temperatur zu
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
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•
Die Geschwindigkeit mit der Nerven
Informationen in Form eines Stromes
weiterleiten, hängt u.a. von deren
Geometrie ab
•
Dicke Axone leiten die Information viel
schneller als dünne Axone
•
Motoneurone habe eine Leitgeschwindigkeit von durchschnittlich 100 m/s
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Verändert nach Neurowissenschaften; Bear, Connors; 3. Auflage; Springer-Verlag
Anwendung: Nervenleitgeschwindigkeiten
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Leitwert und Leitfähigkeit
Elektrischer Leitwert: Kehrwert des elektrischen Widerstandes
𝐺=
•
1
𝑅
=
𝐼
π‘ˆ
π‘†π‘–π‘’π‘šπ‘’π‘›π‘ /𝑆
Je größer der elektrische Leitwert, desto:
ο‚– Geringer ist der Widerstand des Leiters
ο‚– Besser leitet der Leiter den Strom
•
Elektrische Leitfähigkeit: Kehrwert des spezifischen Widerstandes
𝜎=
1
𝜌
𝑆
π‘š
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Taschenatlas der Physiologie; S. Silbernagel; Thieme-Verlag
•
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•
Während eines Aktionspotentials, aber auch
während vieler anderer Prozesse (z.B. Exocytose
von Neurotransmittern), verändert die
Zellmembran ihre Leitfähigkeit für Ionen
•
Die Veränderung der Leitfähigkeit führt dann zu
multiplen Effekten:
ο‚–
ο‚–
ο‚–
ο‚–
ο‚–
ο‚–
Muskelkontraktion
Vesikelfreisetzung
Regulation des Herzens (Frequenz, Herzkraft,…)
Sehvorgang
Geschmacksvorgang
…
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Neurowissenschaften; Bear, Connors; 3. Auflage; Springer-Verlag
Leitfähigkeiten der Zellmembran
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•
Reihenschaltung:
•
Für in Reihe geschaltete Widerstände
gilt: Der Gesamtwiderstand ergibt sich
durch Addition der Teilwiderstände
π‘…π‘”π‘’π‘ π‘Žπ‘šπ‘‘ = 𝑅1 + 𝑅2 +𝑅3
•
Parallelschaltung:
•
Für parallel geschaltete Widerstände gilt:
Der Gesamtwiderstand errechnet sich
mit Hilfe der Reziprokregel
1
1
1
1
=
+
+
π‘…π‘”π‘’π‘ π‘Žπ‘šπ‘‘ 𝑅1 𝑅2 𝑅3
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: http://www.phynet.de/e-lehre/der-gesamtwiderstand-eines-stromkreises
Schaltungen von Widerständen
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Das Joule‘sche Gesetz
•
Abhängig von dem Bauteil in einem Stromkreis wird die von dem elektrischen Feld
verrichtete Arbeit zur Bewegung von Elektronen in eine andere Energie umgewandelt:
ο‚– Elektromotor: Mechanische Energie
ο‚– Ohmscher Widerstand: Wärmeenergie = Joule‘sche Wärme
•
Die Wärmeabgabe kommt dadurch zustande, dass Elektronen mit Atomrümpfen
zusammenstoßen, dabei das Atomgitter in Schwingung versetzen und diese
Schwingungsenergie schließlich in Form von Wärme abgegeben wird
•
Die von dem elektrischen Feld verrichtete Arbeit beträgt:
π‘Šπ‘’π‘™π‘’π‘˜π‘‘π‘Ÿπ‘–π‘ π‘β„Ž = π‘ˆ βˆ™ 𝐼 βˆ™ 𝑑 = π‘ˆ βˆ™ 𝑄 = 𝑅 βˆ™ 𝐼2 βˆ™ 𝑑 =
•
π‘ˆ2
βˆ™π‘‘
𝑅
Die pro Zeiteinheit verrichtete Arbeit wird als Leistung bezeichnet:
π‘ƒπ‘’π‘™π‘’π‘˜π‘‘π‘Ÿπ‘–π‘ π‘β„Ž = π‘ˆ βˆ™ 𝐼
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Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
•
Bei der Elektrochirurgie wird, mit Hilfe eines Kauters, Gewebe geschnitten
bzw. eine Blutstillung durchgeführt
•
Dabei wird das Joule‘sche Gesetz als Grundlage der Funktionsweise benutzt
•
Eine lokal sehr hohe Stromdichte im Gewebe sorgt aufgrund eines relativ
hohen Widerstands für eine lokale Erwärmung, die, sofern sie hoch genug
ist, das Gerät zum Schneiden von Gewebe befähigt
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: http://www.smartandeasy.net/HF-Kauter-Hochfrequenz-Kauter
Elektro-Kauter (Hitzekauter)
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•
1. Kirchhoffsches Gesetz = Knotenregel:
ο‚– Die Summe der Stromstärken der zufließenden Ströme vor einem Verzweigungspunkt ist
gleich der Summe der Stromstärken der abfließenden Ströme nach dem Verzeigungspunkt
Vereinfacht: Das was rein geht, muss auch wieder raus kommen!
I4
I1
I2
I5
I3
𝐼1 + 𝐼2 + 𝐼3 = 𝐼4 + 𝐼5
oder
𝐼1 + 𝐼2 + 𝐼3 − 𝐼4 + 𝐼5 = 0
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: http://schulen.eduhi.at/riedgym/physik/10/elektrizitaet/ue_stromkreis/parallel/grundpara.htm
1. Kirchhoffsches Gesetz
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•
2. Kirchhoffsches Gesetz = Maschenregel:
ο‚– Die Summe der Teilspannungen an den einzelnen Elementen in einem geschlossenen Stromkreis
ist gleich Null
ο‚– Die Umlaufrichtung darf dabei willkürlich bestimmt werden, sie legt jedoch die Vorzeichen der
Teilspannungen fest
U2
U3
U4
π‘ˆ1 = π‘ˆ2 + π‘ˆ3 + π‘ˆ4
oder
π‘ˆ2 + π‘ˆ3 + π‘ˆ4 + −π‘ˆ1 = 0
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Verändert nach http://www.elektrotechnik-fachwissen.de/grundlagen/maschenregel.php
2. Kirchhoffsches Gesetz
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Laden eines Kondensators
•
Im offenen Stromkreis fließt kein Strom und der Kondensator ist nicht
geladen – es besteht keine Potentialdifferenz zwischen den beiden Platten
•
Beim Schließen des Stromkreises setzt das von der Batterie entlang der
Drähte erzeugte elektrische Feld die freien Elektronen in Bewegung:
–
Beachte: Es findet lediglich eine Umverteilung der
Ladung statt – während des gesamten Prozesses
entsteht keine Ladung und es wird auch keine
Ladung vernichtet. Die Batterie ist wie ein kleiner
Motor anzusehen, der Elektronen von Platte h zur
Platte l „pumpt“.
h
l
+
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Karim Kouz (09/2014)
ο‚– Das Feld treibt dabei die freien Elektronen von der Platte h zum positiven Pol der
Batterie
ο‚– Dabei werden genauso viele Elektronen von dem negativen Pol auf die Platte l
geschoben
ο‚– Die Anzahl der Elektronen auf der Platte l wird größer, auf der Platte h kleiner
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Laden eines Kondensators
•
Während des Ladevorgangs erhöht sich die Potentialdifferenz zwischen den
beiden Platten
•
Am Ende des Ladevorgangs entspricht die Potentialdifferenz zwischen den
Platten der Potentialdifferenz zwischen den beiden Polen der Batterie
•
Es findet keine weitere Ladung mehr statt
–
+
h
l
–
h
+
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Beachte: Ein Motor leistet nur so viel Arbeit wie
er kann – die Batterie schafft es daher maximal
die Potentialdifferenz zwischen den Platten zu
schaffen, die sie selber besitzt (in diesem
Schaltbild)
Quelle: Karim Kouz (09/2014)
l
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•
RC-Glieder spielen eine große Rolle in der Elektrotechnik
•
In ihrer einfachsten Form bestehen sie aus einem Widerstand, der in Reihe mit
einem Kondensator geschaltet ist
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: http://www.loetstelle.net/grundlagen/rcglied/rcglied.php
RC-Kreis: Ladevorgang
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•
Am Anfang sei der Kondensator ungeladen: π‘ˆπΆ = 0 𝑉
•
Daher gilt nach der Maschenregel: π‘ˆπ‘…0 = π‘ˆπ΅
•
Damit eine Spannung am Widerstand zu messen ist,
π‘ˆ
muss durch diesen ein Strom fließen: 𝐼0 = 𝑅0
𝑅
•
Der durch den Widerstand fließende Strom lädt den
Kondensator auf – die Ladung auf den
Kondensatorplatten (mehr Elektronen auf der
einen, weniger auf der anderen Platte) und somit
die Potentialdifferenz zwischen den Platten erhöht
sich
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Biophysik für Medizinier; S. Damjanovich; Medicina-Verlag
RC-Kreis: Ladevorgang
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•
Nach der Maschenregel gilt nun: π‘ˆπ΅ = π‘ˆπΆ + π‘ˆπ‘…
•
Die Spannung am Widerstand sinkt in dem Maße, wie
sie an den Kondensatorplatten erscheint
•
Demzufolge sinkt auch die Stromstärke: I ↓=
•
Der Stromabfall bedeutet, dass sich der Kondensator
immer langsamer auflädt
•
Die Kondensatorspannung nähert sich der
Batteriespannung asymptotisch, die Stromstärke und
die Spannung am Widerstand nähern sich Null
asymptotisch
π‘ˆπ‘… ↓
𝑅
𝑑
•
Für die Kondensatorspannung gilt: π‘ˆπΆ = π‘ˆπ΅ βˆ™ 1 − 𝑒 −π‘…βˆ™πΆ
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Biophysik für Medizinier; S. Damjanovich; Medicina-Verlag
RC-Kreis: Ladevorgang
21
•
Der RC-Kreis kann entladen werden, indem die Spannungsquelle
aus dem Stromkreis entfernt wird und dieser somit nur noch aus
Kondensator und Widerstand besteht
•
Zu Beginn des Entladevorgangs sei der Kondensator maximal
geladen
•
Der Kondensator verhält sich kurzfristig wie eine
Spannungsquelle
•
Laut der Maschenregel gilt: π‘ˆπΆ = −π‘ˆπ‘…
•
Die Spannung am Kondensator ist also gleich groß wie die
Spannung an dem Widerstand, nur mit entgegengesetztem
Vorzeichen
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Biophysik für Medizinier; S. Damjanovich; Medicina-Verlag
RC-Kreis: Entladung
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•
Der durch den geladenen Kondensator hervorgerufene Stromfluss
ist dem des Ladevorgangs entgegengesetzt
•
Laut dem Ohmschen Gesetz gilt: βˆ†πΌ~βˆ†π‘ˆπ‘…
•
Laut der Maschenregel gilt: π‘ˆπΆ = π‘ˆπ‘…
•
Somit gilt insgesamt: βˆ†πΌ~βˆ†π‘ˆπ‘… ~βˆ†π‘ˆπΆ
•
Je niedriger also die Kondensatorspannung durch den
Entladevorgang wird, desto niedriger wird auch die Spannung am
Widerstand und desto niedriger wird auch die Stromstärke im
Stromkreis
•
Je niedriger die Stromstärke, desto langsamer entlädt sich der
Kondensator
•
Für die Kondensatorspannung gilt: π‘ˆπΆ = π‘ˆ0 βˆ™ 𝑒 −π‘…βˆ™πΆ
𝑑
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Biophysik für Medizinier; S. Damjanovich; Medicina-Verlag
RC-Kreis: Entladung
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•
Die Zellmembran kann aus elektrischer Sicht als RCKreis angesehen werden
•
Ein in der Zellmembran lokalisierter Ionenkanal
weist für bestimmte Ionen eine Leitfähigkeit auf
(Kehrwert des Widerstandes!)
•
Die Membran besteht aus einer Lipid-Doppelschicht
und ist für Ionen – sofern kein Kanal zur Verfügung
steht – nicht durchlässig!
•
Die Ionenverteilung im Extra- und Intrazellularraum
entscheiden sich grundlegend voneinander und sind
die Grundlage für unser Leben
Beachte: Permeabilität und Leitfähigkeit sind nicht gleich zu setzen. Eine Leitfähigkeit kann
nur dann bestehen, wenn eine Permeabilität besteht.
Fiktives Beispiel: Ist eine Zellmembran für Uran permeabel, d.h., sie besitzt einen
Ionenkanal, Transporter,… für diesen Stoff, so besteht noch lange keine Leitfähigkeit. Erst
wenn auch Uran in der Zelle vorhanden ist und dieses durch die Membran gelangt, kann von
einer Leitfähigkeit gesprochen werden. Die Permeabilität kann also hoch sein, die
Leitfähigkeit jedoch Null, wenn das entsprechende Ion nicht vorhanden ist.
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Verändert nach http://brain.exp.univie.ac.at/08_vorlesung_ws03/hauptseite.htm
RC-Kreis: Anwendung
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•
Aufgrund der ungleichen Ionenverteilung
zwischen Extra- und Intrazellularraum findet
an der Ober- und Unterseite der Membran
eine Ladungstrennung statt
•
Die Membran kann an solchen Stellen,
elektrisch gesehen, als Kondensator
betrachtet werden
•
Eine Zelle hält in etwa eine Potentialdifferenz
vom Betrag 70 mV aufrecht (dabei ist der
Intrazellularraum negativ geladen gegenüber
dem Extrazellularraum)
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Verändert nach http://brain.exp.univie.ac.at/08_vorlesung_ws03/hauptseite.htm;
Neurowissenschaften; Bear, Connors; 3. Auflage; Springer-Verlag
RC-Kreis: Anwendung
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Grundlagen des Magnetismus
Grundsätzlich gibt es 2 Ursachen des Magnetismus:
ο‚– Permanente Magnete (z.B. natürlich magnetisierte Steine)
ο‚– Durch bewegte Ladungsträger verursachte Magnetfelder
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetit; https://lp.uni-goettingen.de/get/text/3791
•
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•
Elektrische Erscheinungen:
•
Magnetische Erscheinungen:
ο‚– Ladung: Positive und negative Ladung
sind räumlich voneinander trennbar
ο‚– Nord- und Südpol sind nicht voneinander
trennbar (keine Monopole!!)
ο‚– Kräfte:
ο‚– Kräfte:
ο‚– Gleichnamige Ladungen stoßen sich ab
ο‚– Gleichnamige Pole stoßen sich ab
ο‚– Ungleichnamige Ladungen ziehen sich an
ο‚– Ungleichnamige Pole ziehen sich an
ο‚– Feldlinien:
ο‚– Feldlinien:
„Ü3-Regel“: Feldlinien
münden in den grünen
Süden!
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Magnetfelder durch Ströme
•
Versuch:
ο‚– Eisenpfeilspäne werden auf eine Platte gestreut, durch die senkrecht
ein stromführender Leiter tritt
•
Beobachtung:
ο‚– Die Eisenpfeilspäne ordnen sich zu konzentrischen Kreisen um den
Leiter herum an
ο‚– In die Nähe des Leiters gebrachte Magnetnadeln zeigen, dass die
Feldlinien den nach oben gerichteten Strom gegen den Uhrzeigersinn
umlaufen
•
Deutung:
ο‚– Ein stromdurchflossener Leiter ist von konzentrischen
Magnetfeldlinien umgeben
ο‚– Die Richtung dieser Linien ist mit Hilfe der Rechte-Hand-Regel
bestimmbar:
ο‚– Umfasst man den Leiter mit der rechten Hand in der Weise, dass der
Daumen in (technische) Stromrichtung zeigt, so zeigen die um den Leiter
gekrümmten Finger die Richtung der Feldlinien an
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Tipler, Paul A.; Mosca, Gene; Kommer, Christoph (2015): Physik. Für Wissenschaftler und Ingenieure. 7. Aufl. Hg. v. Jenny Wagner. Springer Spektrum
Elektrische vs. magnetische Eigenschaften
Quelle: http://www.leifiphysik.de/themenbereiche/permanentmagnetismus; http://de.wikipedia.org/wiki/Monopol_(Physik);
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrisches_Feld; http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetismus
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Magnetische Flussdichte (Feldstärke)
Experiment:
ο‚– Ein Aluminiumstab, der auf zwei Schienen liegt, wird in das
innere (homogene) Magnetfeld eines Hufeisenmagneten
gebracht
ο‚– Nach der Positionierung des Stabes wird an diesem bzw. an die
Schienen eine Spannung angelegt, sodass der Stab von einem
Strom durchflossen wird
•
Beobachtung:
ο‚– Nach dem Anlegen der Spannung rollt der Stab in Richtung
der offenen Seite des Hufeisenmagneten
ο‚– Beim Tauschen der Stromrichtung rollt er in die andere
Richtung
ο‚– Das Vertauschen der Magnetpole kehrt ebenfalls die
Bewegungsrichtung des Stabes um
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Metzler Physik; J. Grehn, J. Krause; Schroedel-Verlag
•
29
•
Auf einen im Magnetfeld senkrecht zur Feldrichtung lokalisierten
stromdurchflossenen Leiter wirkt eine Kraft, die senkrecht zum Leiter und
senkrecht zum Feld gerichtet ist
•
Die Richtung der Kraft kann mit der Drei-Finger-Regel der rechten Hand
angegeben werden:
ο‚– Daumen: Stromrichtung
ο‚– Zeigefinger: Feldrichtung
ο‚– Mittelfinger: Kraftwirkung
•
Ruft ein Magnetfeld auf einen Leiter der Länge l, der senkrecht zu den
Feldlinien orientiert und von einem Strom der Stromstärke I durchflossen
ist, die Kraft F hervor, so hat das Feld die magnetische Feldstärke:
𝐡=
𝐹
π‘‡π‘’π‘ π‘™π‘Ž/𝑇
πΌβˆ™π‘™
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Metzler Physik; J. Grehn, J. Krause; Schroedel-Verlag
Magnetische Flussdichte (Feldstärke)
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Auf Ladungsträger, die sich im Magnetfeld bewegen,
wirkt die Lorentz-Kraft, außer die Ladungsträger
bewegen sich parallel zu den Feldlinien
•
Die Kraft steht senkrecht zur Feldrichtung des
Magnetfeldes und senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Elektronen
•
Die Kraft auf einen stromdurchflossenen Leiter
ergibt sich somit aus der Summe der Kräfte, die auf
die bewegten Elektronen in diesem Leiter wirken
•
Die Lorentz-Kraft berechnet sich nach:
𝐹 = 𝐼 βˆ™ 𝑙 βˆ™ 𝐡 βˆ™ sin 𝛼
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Magnetfeld einer langen Spule
•
Eine (klassische) Spule ist ein um einen Körper, der nicht unbedingt vorhanden sein muss,
gewickelter Draht
•
Auch dieser Draht ist, wenn er von Strom durchflossen wird, von konzentrischen Magnetfeldern
umgeben
•
Eine Spule, deren Länge l deutlich größer als ihr Durchmesser d ist, heißt lange Spule
•
Innerhalb der Spule ist ein homogenes Magnetfeld in Richtung der Spulenachse nachweisbar
•
Außerhalb der Spule ist das Feld wesentlich schwächer und ähnelt dem eines Stabmagneten
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Verändert nach http://real-physik.info/9-klasse/elektrizitaetslehre/magnetfeld-und-elektrischer-strom/
•
Quelle: Metzler Physik; J. Grehn, J. Krause; Schroedel-Verlag
Exkurs: Lorentz-Kraft
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Induktion
•
Experiment:
•
Beobachtung:
ο‚– Beim Annähern des Magneten zeigt das Messgerät einen
Stromfluss an
ο‚– Beim Entfernen des Magneten zeigt das Messgerät erneut
einen Stromfluss an, diesmal aber mit umgekehrtem
Vorzeichen
ο‚– Ruht der Magnet, ist kein Stromfluss zu beobachten
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Physik; Halliday, Resnick, Walker; WILEY-VCH
ο‚– Eine Leiterschleife ist mit einem empfindlichen AmpereMeter verbunden
ο‚– Durch die Leiterschleife fließt kein Strom, da keine
Spannungsquellen an sie angeschlossen sind
ο‚– Ein Magnet wird in die Nähe der Leiterschleife gebracht
und das Ampere-Meter wird beobachtet
33
Induktion
•
Ein Strom tritt immer dann auf, wenn sich Magnet und Leiterschleife relativ
zueinander bewegen
•
Hört die Relativbewegung auf, fließt auch kein Strom mehr
•
Eine schnellere Bewegung produziert auch einen höheren Strom
•
Sowohl beim Annähern als auch beim Entfernen fließt ein Strom, jedoch in
umgekehrter Richtung
•
Nähert sich statt dem Nordpol der Südpol, so fließt ebenfalls ein Strom, jedoch mit
umgekehrtem Vorzeichen im Vergleich zur Annäherung mit dem Nordpol
•
Der Strom in der Leiterschleife wird induzierter Strom genannt
•
Den Prozess, in dem der Strom erzeugt wird, nennt man Induktion
•
Energieerhaltungssatz: mechanische Energie wird in elektrische Energie
umgewandelt
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
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•
Der Induktionsstrom ist stets so gerichtet, dass er seiner Ursache
entgegenwirkt
•
Erklärung:
ο‚– Durch die Bewegung des Magneten mit dem um ihn vorhandenen magnetischen
Feld wird ein Strom in der Leiterschleife induziert
ο‚– Der Stromfluss in der Leiterschleife wiederum ist von konzentrischen
Magnetfeldlinien umgeben
ο‚– Diese Magnetfeldlinien sind so orientiert, dass sie der Ursache des induzierten
Stromes (der Bewegung des Magneten) entgegenwirken
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Physik; Halliday, Resnick, Walker; WILEY-VCH
Lenz‘sche Regel
35
•
Ein Wechselstromkreis ist ein Stromkreis, bei dem sich Stromstärke und
Spannung periodisch ändern
•
Die Änderung erfolgt meist sinusförmig, ist jedoch nicht zwingend an die
Sinusform gebunden
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: http://www.fremo-hemsbach.de/Wechselspannung_01.htm
Wechselstromkreis
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18
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Wechselstromkreis
ο‚– Stromstärke: 𝐼 = πΌπ‘šπ‘Žπ‘₯ βˆ™ sin πœ” βˆ™ 𝑑
ο‚– Spannung: π‘ˆ = π‘ˆπ‘šπ‘Žπ‘₯ βˆ™ sin(πœ” βˆ™ 𝑑 + πœ‘)
•
•
•
Umax
𝑇=
Imax und Umax sind die Maximalwerte = Amplituden und
werden auch Scheitelwerte genannt
ω ist die Kreisfrequenz: πœ” = 2 βˆ™ πœ‹ βˆ™ 𝑓
φ ist die Phasenverschiebung zwischen den zwei
Schwingungen, da die Stromstärkeänderung nicht
zwingend in Phase mit der Spannungsänderung sein muss
1
𝑓
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Widerstand im Wechselstromkreis
•
Die Beziehung π‘ˆ = 𝑅 βˆ™ 𝐼 gilt für Gleichstrom und in jedem Moment auch für
Wechselstrom
•
D.h. Spannung und Stromstärke schwingen ohne Phasenverschiebung:
ο‚– 𝐼 = πΌπ‘šπ‘Žπ‘₯ βˆ™ sin(πœ” βˆ™ 𝑑)
ο‚– π‘ˆ = π‘ˆπ‘šπ‘Žπ‘₯ βˆ™ sin(πœ” βˆ™ 𝑑)
𝑅=
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
π‘ˆ π‘ˆπ‘šπ‘Žπ‘₯ π‘ˆπ‘’π‘“π‘“
=
=
𝐼
πΌπ‘šπ‘Žπ‘₯
𝐼𝑒𝑓𝑓
Quelle: Verändert nach https://www.xplore-dna.net/mod/page/view.php?id=300
Falls die Änderung sinusförmig erfolgt, kann sowohl die Spannungs- als
auch die Stromstärkeänderung mathematisch wie eine Schwingung
beschrieben werden:
Quelle: http://elektronik-kurs.net/elektrotechnik/phasenverhaltnisse-zwischen-spannung-und-strom-im-wechselstromkreis/
•
37
38
19
Wechselstromleistung am Ohmschen
Widerstand
•
Für die elektrische Leistung gilt allgemein: 𝑃 = π‘ˆ βˆ™ 𝐼
•
Im Wechselstromkreis ändern sich jedoch im Vergleich zum Gleichstromkreis U und I
periodisch, sodass sich auch die momentane Leistung periodisch ändert
•
In der Praxis interessiert daher nicht der Momentanwert, sondern der zeitliche Mittelwert
der Leistung (Wirkleistung)
π‘ƒπ‘šπ‘Žπ‘₯ = π‘ˆπ‘šπ‘Žπ‘₯ βˆ™ πΌπ‘šπ‘Žπ‘₯
𝑃=
1
βˆ™π‘ˆ
βˆ™πΌ
2 π‘šπ‘Žπ‘₯ π‘šπ‘Žπ‘₯
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Verändert nach http://elektronik-kurs.net/elektrotechnik/spannung-strom-und-leistung-im-wechselstromkreis/
02.10.2015
39
Wirkleistung und Effektivwerte
•
Für die Wirkleistung am Ohmschen Widerstand gilt:
𝑃=
•
1
π‘ˆπ‘šπ‘Žπ‘₯ πΌπ‘šπ‘Žπ‘₯
βˆ™π‘ˆ
βˆ™πΌ
=
βˆ™
= π‘ˆπ‘’π‘“π‘“ βˆ™ 𝐼𝑒𝑓𝑓
2 π‘šπ‘Žπ‘₯ π‘šπ‘Žπ‘₯
2
2
Die effektive Spannung und Stromstärke sind eine Art Durchschnitt und
entsprechen denjenigen Werten, bei denen ein Verbraucher unter
Gleichspannung dieselbe Wärmeleistung aufnehmen würde
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
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20
02.10.2015
Kondensator im Wechselstromkreis
•
Im Gegensatz zum Widerstand im Wechselstromkreis verlaufen Spannung
und Stromstärke nicht in Phase:
•
Die Stromstärke läuft der Spannung also um
πœ‹
2
voraus
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1006231.htm
ο‚– Spannung: π‘ˆ = π‘ˆπ‘šπ‘Žπ‘₯ βˆ™ sin πœ” βˆ™ 𝑑
ο‚– Stromstärke: 𝐼 = πΌπ‘šπ‘Žπ‘₯ βˆ™ cos πœ” βˆ™ 𝑑
41
Kapazitiver Widerstand (XC)
•
Im Gleichstromkreis wirkt ein Kondensator, sobald er aufgeladen ist, wie ein
unendlich großer Widerstand und lässt keinen Strom mehr fließen
•
Im Wechselstromkreis ist dies anders: der Kondensator wird ständig aufund entladen und über den ganzen Zeitraum ist ein Stromfluss zu messen
•
Der Widerstand, den ein Kondensator im Wechselstromkreis darstellt, wird
als kapazitiver Widerstand bezeichnet
•
Der kapazitive Widerstand hängt von der Kapazität des Kondensators und
der Kreisfrequenz des Stromes ab:
1
𝑋𝐢 =
πœ”
βˆ™πΆ
π‘ˆπ‘šπ‘Žπ‘₯ π‘ˆπ‘’π‘“π‘“ π‘ˆ
Beachte: Wenn die Kreisfrequenz gegen Null geht
𝑋𝐢 =
=
≠
(„Gleichstrom“) dann geht XC gegen unendlich –
πΌπ‘šπ‘Žπ‘₯
𝐼𝑒𝑓𝑓
𝐼
der Kondensator leitet den Gleichstrom nicht!
Mit zunehmender Frequenz verkleinert sich XC.
Den Gesamtwiderstand im Wechselstromkreis bezeichnet man als Impedanz!
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
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21
02.10.2015
LC-Kreis
•
Der LC-Kreis besteht aus einer Reihenschaltung mit einer Spule und einem
Kondensator:
•
Er wird auch als Schwingkreis bezeichnet, da er elektromagnetische
Schwingungen erzeugen kann
•
Er dient u.a. im Ultraschallkopf zur Erzeugung von hochfrequenter
Wechselspannung
43
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
LC-Kreis
a) Der Kondensator ist vollständig geladen und die Ladung auf den Platten ist maximal.
Es fließt kein Strom. Die Energie des Magnetfelds ist Null, die des elektrischen Feldes
maximal.
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Physik; Halliday, Resnick, Walker; WILEY-VCH
•
44
22
02.10.2015
LC-Kreis
b) Der Kondensator beginnt nun, sich über die Spule zu entladen. Durch die Spule fließt
ein Strom. Mit abnehmender Kondensatorladung wird auch die Energie des elektrischen
Feldes kleiner. Diese Energie wird auf das Magnetfeld übertragen, dass sich aufgrund des
durch die Spule fließenden Stroms aufbaut.
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Physik; Halliday, Resnick, Walker; WILEY-VCH
•
45
LC-Kreis
c) Der Kondensator hat nun seine gesamte Ladung verloren und damit ist die Energie des
elektrischen Feldes Null. Diese Energie erscheint nun vollständig in dem Magnetfeld, das
nun seine maximale Stärke besitzt. Auch der durch die Spule fließende Strom hat seinen
maximalen Wert. Die Spule erhält den Stromfluss aufrecht!
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Physik; Halliday, Resnick, Walker; WILEY-VCH
•
46
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02.10.2015
LC-Kreis
d) Da die Spule den Strom aufrecht erhält, fließt also weiterhin Ladung von der einen
Kondensatorplatte zu der anderen. Die Energie des Magnetfeldes wird also dazu verwendet,
den Kondensator zu laden. Das elektrische Feld baut sich langsam wieder auf – der Strom
nimmt dabei langsam ab.
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Physik; Halliday, Resnick, Walker; WILEY-VCH
•
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LC-Kreis
e) Der Kondensator ist wieder vollständig geladen und die Energie des Magnetfelds ist jetzt
vollständig in die Energie des elektrischen Feldes umgewandelt worden. Dieser Zustand
entspricht dem Ausgangszustand – nur der Kondensator ist jetzt entgegengesetzt gepolt.
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
Quelle: Physik; Halliday, Resnick, Walker; WILEY-VCH
•
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02.10.2015
LC-Kreis
•
Die Frequenz mit der der Schwingkreis schwingt,
lässt sich folgendermaßen bestimmen:
𝑓=
1
2βˆ™πœ‹βˆ™ πΏβˆ™πΆ
L: Induktivität (Henry/H)
•
In einem idealen Schwingkreis ohne jeglichen
Wirkwiderstand kommt es zu keinen
Energieverlusten, sodass die Schwingung nie zum
Stillstand kommt = ungedämpfte Schwingung
•
Dennoch gibt es immer Energieverluste die z.B.
aufgrund des Eigenwiderstandes der Leiter
auftreten, sodass die Schwingung eine gedämpfte
Schwingung ist
Karim Kouz, Biophysik WS2015/2016
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