Übungsklausur LK Physik Zeit: 200 min Teil A: Mechanik / Elektrizitätslehre 1. Eine harmonische Schwingung yt yˆ sin t breite sich vom Nullpunkt als transversale Störung längs der x-Achse mit der Geschwindigkeit und 1.1 c 7,5 10 3 m s 1 aus. Es sei weiter yˆ 1 10 2 m Hz . 2 Nennen Sie die Voraussetzungen für das Zustandekommen von mechanischen Wellen. (2 BE) 1.2 Berechnen Sie Periodendauer, Frequenz und Wellenlänge für die oben beschriebene Welle. (3 BE) 1.3 Nennen Sie die Wellengleichung. (1 BE) 1.4 Zeichnen Sie das Momentanbild der Störung nach t1 = 4s. (maßstäbliche Zeichnung) (2 BE) 1.5 Geben Sie die Schwingungsgleichung der Elongation und der Geschwindigkeit des Oszillators an, der in der Entfernung x1 = 5,25 cm vom Nullpunkt von der Störung erfasst wird. (4 BE) 1.6. Welchen Ton hört ein Fußgänger, an dem eine pfeifende Lokomotive (1500 Hz) vorbeifährt, vorher und nachher? Der Zug hat eine Geschwindigkeit von v = 120 km/h und der Schall werde zu c = 340 m/s angenommen. (3 BE) 2. Legt man an einer Reihenschaltung aus ohmschen Widerstand R = 120 k und Kondensator C = 10nF eine Eingangsspannung U1 an, so kann man eine Ausgangsspannung U2 entweder über den Kondensator oder über den Widerstand „abgreifen“, so dass ein frequenzabhängiger Spannungsteiler entsteht. Der Abgriff am Kondensator heißt RC-Tiefpass, der über dem Widerstand RC-Hochpass, weil im ersten Fall die tiefen im zweiten Fall die hohen Frequenzen übertragen werden. 2.1 Zeichnen Sie jeweils für Hoch- und Tiefpass einen Schaltplan und geben Sie jeweils das Verhältnis von Ausgangsspannung U2 zu Eingangsspannung U1 als Funktion der Frequenz f an, ohne die Zahlenwerte für R und C einzusetzen. (4 BE) 2.2 Zeichnen Sie für die angegebenen Werte für R und C die jeweiligen Frequenzkurven für Hoch- und Tiefpass in ein Diagramm, d.h. die Abhängigkeit des Verhältnisses U 2/U1 von der Frequenz f. (4 BE) 2.3 Der Schnittpunkt beider Kurven liegt bei der sogenannten Grenzfrequenz fg, bei der ohmscher und kapazitiver Widerstand gleich groß sind. Berechnen Sie diese Frequenz sowie Phasenwinkel und das Spannungsverhältnis U2/U1 mit Hilfe der gegebenen Werte für R und C. (4 BE) Teil B: 1. Optik, Atom- und Kernphysik Röntgenstrahlen sind elektromagnetische Erscheinungen, die unter besonderen Bedingungen künstlich erzeugt werden können. 1.1 Erläutern Sie die Erzeugung von Röntgenstrahlen und gehen Sie dabei auch auf die Ursache der charakteristischen Strahlung sowie der Bremsstrahlung ein. (3 BE) 1.2 In einer Röntgenröhre werden die Elektronen durch eine Spannung U B = 50kV beschleunigt. Bestimmen Sie die kurzwellige Grenze der Röntgenstrahlung. (3 BE) 1.3 Mit der Bragg-Reflexion und dem Compton-Effekt können Teilchen- bzw. Welleneigenschaften von Röntgenlicht beschrieben werden. Erklären Sie beide Phänomene. (4 BE) 1.3 Im folgenden Diagramm wird die Bragg-Reflexion an einem NaCl-Kristall bei Bestrahlung mit Röntgenstrahlung der Wellenlänge 71 pm dargestellt. Interpretieren Sie das Diagramm und bestimmen Sie anhand des Diagramms den durchschnittlichen Netzebenenabstand eines NaCl-Kristalls. Intensität- -Diagramm an einem NaCl-Kristall Hinweis: Bragg-Gleichung: 2d sin n n (n = 1, 2, 3, ...) d – Netzebenenabstand; n - Glanzwinkel (4 BE) 1.5 -Quanten radioaktiver Präparate rufen ebenso den Compton-Effekt hervor wie Röntgenquanten. Welche Energie geben Quanten von 1,2MeV an Elektronen ab, wenn sie um 180° zurückgestreut werden? Welche Geschwindigkeit besitzen die gestoßenen Elektronen? (4 BE)