K onzertprog ramm - Württembergisches Kammerorchester Heilbronn

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Konzertprogramm
Franz Schubert (1797-1828)
Sinfonie Nr. 1 D-Dur D 82
Adagio - Allegro vivace
Andante
Menuetto. Allegro - Trio
Allegro vivace
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Romanzen für Violine und Orchester
Nr. 1 G-Dur op. 40
Andante
Nr. 2 F-Dur op. 50
Adagio cantabile
Pause
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
Allegro ma non troppo
Larghetto
Rondo
Suyoen Kim – Violine
Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
Ruben Gazarian – Dirigent
Suyoen Kim wird gefördert durch die
Gefördert durch:
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Programmerläuterungen
Nur etwa eine Generation liegt zwischen den Geburtsdaten von Ludwig van Beethoven (1770-1827) und Franz
Schubert (1797-1828) und durch den frühen Tod von Schubert erscheint die Gleichzeitigkeit ihres Wirkens noch offensichtlicher. Beide sind sich in Wien mehrfach begegnet
– Beethoven äußerte sich anerkennend über den jüngeren
Kollegen und Schubert stellte angeblich schon in frühen
Jahren angesichts der imposanten Erscheinung des älteren Komponisten und seiner Werke die entlarvende Frage:
„Wer vermag nach Beethoven noch etwas zu machen?“
Trotz dieser Gleichzeitigkeit ihres Wirkens wird zwischen
diesen beiden – vereinfacht gesprochen – ein EpochenSchritt gesehen; während Beethoven vor allem als „Spitze“ der Trias der Wiener Klassik verstanden wird, gehören
Schuberts Werke in den Augen der Musikhistoriker schon
zur musikalischen Romantik. Natürlich gibt es hier eine
Grauzone der Definition – nicht zuletzt der Dichter und
Musikschriftsteller E.T.A. Hoffmann verhalf Beethoven in
seinen romantisierenden Interpretationen bzw. Rezensionen von dessen Werken zum Verständnis als „Romantiker“.
Schubert vermied aber wohl absichtlich einen direkten Einfluss von Beethovens Werken auf seine eigene Kompositionsweise und orientierte sich eher an Mozart...
Um 1815 vollzogen sich generell und gerade in Wien soziale Umschichtungen, die den Rückzug vieler Kunstbereiche
auf den kleineren bürgerlichen Salon zur Folge hatten –
der Künstler im häuslichen, intimen Rahmen war speziell
im Biedermeier ein Charakteristikum, das Schubert also
nolens volens bediente. Die „Schubertiade“ wurde rasch zu
einem feststehenden Begriff und hat wesentlich zu Schuberts Popularität vor allem im Zusammenhang mit seinem
Liedschaffen beigetragen.
Franz Schubert
Sinfonie Nr. 1 D-Dur D 82
Von Schuberts insgesamt 13 Sinfonien blieben einige
unvollendet. Den Sinfonien Nr. 1-6, die in den Jahren
1813-1818 entstanden und häufig in einem Atemzug mit
Mozarts späten Werken der Gattung gesehen werden,
ging ein erster Versuch aus dem Jahre 1811 voraus, der
allerdings schon nach 30 Takten abbricht. Anders als andere Komponisten seiner Zeit begann Schubert, an seinen
Werken dieser Gattung zu zweifeln, sodass vier weitere
Sinfonien aus den folgenden Jahren bis 1822 wiederum
Fragment blieben – und dies hatte sicher nicht wenig mit
Beethovens Sinfonien zu tun. Das letzte dieser nicht abge2
schlossenen Werke ist die heute so berühmte „Unvollendete“, die zweisätzige Sinfonie h-Moll D 759, die gerade
in ihrem Fragmentcharakter als bedeutendes Dokument
einer Krise verstanden wird. Schubert kam vom Typus seiner früheren sechs Sinfonien später ab und suchte nach
neuen Lösungen des formalen Problems, die er aber erst
mit der sogenannten „Großen C-Dur-Sinfonie“ D 944 von
1825 mehr oder weniger finden sollte.
Während die ersten sechs Sinfonien gern als „Jugendwerke“ bezeichnet werden – gibt es bei einem Komponisten,
der mit 32 Jahren gestorben ist, ein „Spätwerk“? –, käme
man wohl nie auf die Idee, die Hälfte aller seiner Lieder,
die in derselben Zeit entstanden sind, als solche zu bezeichnen! Johannes Brahms trifft
an dieser Zuschreibung, die noch heute gerne
vertreten wird, keine geringe Schuld, denn er
bezeichnete anlässlich der von ihm betreuten
Gesamtausgabe von Schuberts Werken diese
Werke als „Vorarbeiten“, die man „nur mit Pietät bewahren“, aber bitte nicht veröffentlichen
solle... Diese ziemlich vernichtende Äußerung
ist allerdings aus der rückblickenden Sicht der
beiden späteren Sinfonien zu sehen, die viel
eher den „Geist des 19. Jahrhunderts“ atmen,
in dem Brahms selbst seine Werke konzipiert
sah. Schubert selbst hatte den Grundstein zu
solcher Nichtachtung dieser Sinfonien gelegt,
denn er nahm sie nicht in das Werkverzeichnis
auf, das er 1828 für den Verlag Schott erstellte Franz Schubert (1797-1828)
und erwähnte sie auch sonst selten.
Franz Schuberts Sinfonie Nr. 1 D-Dur D 82 war 1813 noch
für das Konviktorchester entstanden, das immerhin einige
Sinfonien von Haydn, Mozart und Beethoven aufgeführt
hatte: „Ganz ruhig und wenig beirrt durch das im Konvikte
unvermeidliche Geplauder und Gepolter seiner Kameraden um ihn her, saß er am Schreibtischchen ... und schrieb
leicht und flüssig, ohne viele Korrekturen fort, als ob es gerad so und nicht anders sein müsste“, so beschreibt Albert
Stadler den komponierenden Mitschüler. Und es existieren
tatsächlich weder Skizzen noch Entwürfe, wir kennen auch
keinen konkreten Kompositionsanlass. Man hat vermutet,
dass Schubert dieses Werk wie kurze Zeit später die zweite
Sinfonie dem Direktor des Stadtkonvikts widmen wollte,
dies ist aber ebenfalls nicht belegt. Am 28. Oktober 1813
wurde das Werk beendet, zu diesem Zeitpunkt besuchte
Schubert bereits die Lehrer-Bildungsanstalt.
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Als Schüler war Schubert übrigens nicht gerade erfolgreich, angeblich bestand er einige Prüfungen in Latein
und Mathematik erst nach mehrmaligem Anlauf. Glücklicherweise hatte er in dem dortigen Direktor und in seinem
Musiklehrer Antonio Salieri zwei Fürsprecher gefunden,
die sich für ihn einsetzten. Salieri, der uns als zu Lebzeiten
hochgeachteter Komponist an verschiedenen Hofopern in
Italien und schließlich in Wien sowie als angeblicher Rivale
Mozarts spätestens seit dem Film „Amadeus“ im Gedächtnis ist, hatte Schubert auf seine Funktion als Hofsängerknabe vorbereitet und keinen geringen Anteil am musikalischen Weg des Komponisten. Man vermutete auch, dass
Schubert als Sängerknabe so unentbehrlich geworden war,
dass einige andere Schwächen in Kauf genommen wurden – andere Schubert-Forscher wundern sich über den
Zeitpunkt dieser angeblichen Unentbehrlichkeit, in der
Schubert theoretisch im Stimmbruch gewesen sein muss...
Im Seitensatz des ersten Satzes seiner ersten Sinfonie jedenfalls bezeugte der Komponist mit einem ‚Fast-Zitat’ des
Final-Themas aus Beethovens Eroica, von dem er annehmen konnte, dass jeder es erkennen konnte, seinen Respekt vor dem berühmten Komponistenkollegen...
Ludwig van Beethoven
Die Violinromanzen
Als Bratschist war Ludwig van Beethoven (1770-1827) in Bonn im Dienste eines Hoftheaters gewesen. In den 1790er
Jahren jedoch zog es ihn nach Wien, um
Kompositionsunterricht zu nehmen bei
dem ihm empfohlenen Joseph Haydn
– von dem er übrigens einigermaßen
enttäuscht war und zu Johann Georg Albrechtsberger wechselte. In den folgenden Jahren etablierte er sich sowohl als
Pianist seiner eigenen Werke als auch als
Komponist vor allem von Sinfonien, Instrumentalkonzerten sowie Kammermusik
in Wien. Der oben erwähnte Schriftsteller,
Komponist und Dirigent E.T.A. Hoffmann,
Ludwig van Beethoven
der 1810 seine berühmte Rezension über
(1770 -1827)
Beethovens fünfte Sinfonie schrieb, fasste
seine Vorstellung folgendermaßen zusammen: „Beethovens Musik bewegt die Hebel des Schauers, der Furcht, des
Entsetzens, des Schmerzes, und erweckt jene unendliche
Sehnsucht, die das Wesen der Romantik ist. Beethoven ist
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ein rein romantischer (eben deshalb ein wahrhaft musikalischer) Komponist“. Die Sinfonie des 19. Jahrhunderts gilt
nicht nur Hoffmann als Inbegriff des Unaussprechlichen
und Reinen, als Inbegriff von Musik als Kunst. Und dazu
gehörte die Ansicht von Beethoven als Inbegriff des wahren, heroischen Musikers.
In einem merkwürdigen Kontrast zu dieser monumentalen
Erhöhung des Komponisten Beethoven steht die Romanze
für Violine und Orchester Nr. 1 G-Dur op. 40, ein kleines,
liebevolles Konzertstück, das wie sein Schwesterwerk um
1800 entstand - wobei die erste Romanze entgegen der
Nummerierung vermutlich etwas später als die zweite
komponiert wurde. Die Romanze für Violine und Orchester Nr. 2 F-Dur op. 50 für Violine und Orchester ist nach
einem ähnlichen Formschema aufgebaut wie die erste.
Nachdem die Violine das Hauptthema vorgestellt hat,
wird es im Orchester wiederholt. Es folgt ein zweites, eher
untergeordnetes Thema, das nach einiger Zeit wiederum
ins Hauptthema mündet. Der anschließende Kontrastteil
in der entsprechenden Moll-Tonart führt anhand einer
expressiven Steigerung ähnlich wie im Rondo zurück zum
Hauptthema.
Mit diesen Romanzen für Violine und Orchester bediente
Beethoven also die Gattung des solistischen Konzertstückes. Ursprünglich bezeichnete der Begriff Romanze eine
kürzere episch-lyrische Dichtungsgattung der spanischportugiesischen Literatur, die etwa der Ballade entsprach
und vor allem nationale Epenstoffe behandelte. Die Romantik griff Art und Form dieser volkstümlichen Romanze
wieder auf. Eine musikalische Überlieferung setzte Ende
des 15. Jahrhunderts ein. In Frankreich konnte man in
der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine Vorliebe für
diese vokalen Romanzen feststellen, die meist traurige
Liebesgeschichten in einem volksliedhaften, rührigen Stil
darstellten. In der Instrumentalmusik des 18. Jahrhunderts
ist mit der Bezeichnung ein stimmungsvolles, frei gestaltetes Musikstück schwärmerischer Grundhaltung gemeint.
Häufig sind die langsamen Mittelsätze einer Sinfonie so
bezeichnet, später nannte Robert Schumann einige seiner
Klavierstücke Romanzen, die in die Gruppe der sogenannten Charakterstücke gehören - im späteren 19. Jahrhundert wird die Romanze dann nicht selten zum Salon-Stück.
Beethoven lernte in seiner Jugendzeit meist einsätzige
Instrumentalromanzen für verschiedene Besetzungen kennen, die oft rondoartig geformt waren. Die Romanze erfüllte – so könnte man heute interpretieren – die Forderungen
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der Aufklärungszeit nach Natürlichkeit und Gefühlstiefe,
ohne dass die Werke zu große Anforderungen an die Virtuosität der meist bürgerlichen Amateurmusiker stellten, bei
denen diese Gattung recht beliebt war.
Man hat versucht, diese Violin-Romanzen mit Beethovens
schwankenden Gefühlen um 1800 in Verbindung zu bringen, erwähnte dieser doch gern „selige Augenblicke“ mit
seiner Schülerin Giulietta Guicciardi - andererseits nahm
er gerade zu dieser Zeit die Verschlechterung seines Gehörs wahr und schrieb 1802 das erschütternde „Heiligenstädter Testament“.
Das Violinkonzert
Die Musik der Wiener Klassik, die vor allem durch die Mischung von italienischen, französischen, deutschen und
anderen europäischen Kompositionstechniken und –formen ihre Ausprägung fand, ist gerade durch die formale bzw. harmonische Erweiterung innerhalb bestehender
Gattungen gekennzeichnet. Dabei lag in der Durchführung des thematischen Materials, die als Formteil kontinuierlich ausgebaut und erweitert wurde, eine wesentliche
Neuerung.
Sein Violinkonzert D-Dur op. 61 hatte Beethoven in sehr
kurzer Zeit fertig gestellt – der Solist der Uraufführung in
Wien einen Tag vor Heiligabend 1806 spielte es angeblich im Konzert teilweise vom Blatt... Franz Klement, dem
das Werk auch gewidmet ist, war allerdings ein höchst
anerkannter Geiger sowie Konzertmeister des Theaters in
Wien. Später revidierte Beethoven das Stück und erstellte
außerdem eine – übrigens ziemlich wenig beachtete – Bearbeitung als Klavierkonzert.
Das rhythmische Motiv der Pauke, der in diesem Werk eine
charakteristische Bedeutung zukommt, beherrscht den
ersten Satz, der aus diesem Element einige thematisch verzahnte Melodien entwickelt. Daher folgt der Satz weniger
der gängigen Sonatensatzform des Solokonzertes als der
durchaus noch gegenwärtigen Concerto-Form, in der Beethoven sich nicht auf die üblichen zwei Themen beschränkt,
sondern eben eine Art „Themen-Pool“ zusammenstellt –
übrigens ähnlich, wie er es auch in den Sinfonien Nr. 3 und
4 gehandhabt hat. Das Larghetto, dessen Thema zeitweise
auf das schlesische Volkslied „O Freude über Freude, ihr
Nachbarn kommt und hört“ zurückgeführt wurde, erinnert
in seiner Liedform, den Durchführungstechniken und dem
damit verschränkten Variationsprinzip an die beiden eben
gehörten Violinromanzen op. 40 und 50 und leitet nach
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einer Kadenz „attacca“ über in den dritten Satz, ein Rondo
im 6/8-Takt. Die Wechsel von Orchestertutti und Solovioline, Thema und Couplet bestimmen dieses heitere Werk,
das mit zwei fortissimo-Schlägen endet.
Merkwürdigerweise hat sich das Konzert im Konzertsaal
nur langsam durchgesetzt. Man hat hierfür die unübliche
Form des ersten Satzes als Grund angegeben, diese „Menge
unzusammenhängender und überhäufter Ideen“ (so lautet
die Kritik der Uraufführung), die den Konzertgänger offenbar verwirrte, andererseits wurde die im Vergleich zu den
Virtuosenkonzerten der Zeit eher untergeordnete Stellung
der Solo-Violine als Grund für die verhaltene Aufnahme
der eben „nicht so spektakulären“ Komposition genannt
– seitdem gilt das Konzert „unverzichtbar zum Repertoire
eines Geigers, dem es auf mehr ankommt als nur auf Virtuosität“ (Chr.-H. Mahling). Immer wieder wurde trotz allem
– nämlich neben allen Abweichungen von diesem Typus –
auf den Einfluss der französischen Violinkonzert-Tradition
hingewiesen, die sich im Werk in Elementen wie den Figurationen, den Trillerketten, der Anlage des zweiten Satzes
als „Romance“ oder des dritten Satzes als in französischen
Konzerten beliebten Jagdsätzen („Chasse“) mit Hörnern
äußerten. Beethoven hat sich, wie wir wissen, für die
Kompositionsweise der französischen Komponisten und
Violinisten-Kollegen interessiert, er kannte zum Beispiel
Rudolphe Kreutzer, Pierre Rode und Pierre Baillot persönlich. Ihre und die Werke des französischen „ViolinkonzertPapstes“ der Zeit, Giovanni Battista Viotti, waren gewissermaßen ‚en vogue’. Aber auch die Bekanntschaft mit vielen
berühmten Geigern in Wien, darunter etwa Ferdinand Ries
und Ignaz Schuppanzigh, und nicht zuletzt seine eigene
Spielpraxis spielen sicher eine Rolle für dieses Konzert, das
vielleicht in seiner Tradition tatsächlich vermittelnd zwischen der des virtuosen Solo-Konzertes aus Frankreich und
Italien und der stolz als deutsch-österreichisch begriffenen
Tradition der klassischen Symphonie steht.
Insa Bernds
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Biographie
Suyoen Kim, Violine
Suyoen Kim wurde am
12.11.1987 in Münster/
Westfalen als Tochter
koreanischer Eltern geboren. Mit fünf Jahren
erhielt Suyoen Kim ersten Geigenunterricht
bei Houssam Mayas. Im
Alter von neuen Jahren
wechselte sie als jüngste
Jungstudentin Deutschlands zu Prof. Helge
Slaatto an die Musikhochschule Münster. Bei
Prof. Slaatto setzte sie ihr Studium in Münster bis zum Diplom im Juni 2008 fort. Im Sommer 2010 absolvierte sie
ein Aufbaustudium bei Prof. Ana Chumachenco an der
Hochschule für Musik und Theater München und studiert
zur Zeit im Rahmen der Further Masters Studies an der
Kronberg Academy. Solistisch arbeitete Suyoen Kim mit
renommierten Dirigenten wie Eliahu Inbal, Kurt Masur,
Myung-Whun Chung, Steven Sloane, Jan Latham-Koenig,
Peter Ruzicka oder Walter Weller zusammen. Meisterkurse absolvierte sie bei Rainer Kussmaul, Ida Haendel und
Ana Chumachenco. Auf Einladung Seiji Ozawas besuchte
sie 2005 und 2006 die Schweizer National Music Academy (Ozawa‘s Academy). Mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Norrlands Operan Orkester
und dem Hermitage Theatre Orchestra St. Petersburg,
der Copenhagen Philharmonie, der Baden-Badener Philharmonie, den Münchner Symphonikern, der Augsburger
Philharmonie und der Bayerischen Kammerphilharmonie,
dem Staatsorchester Cottbus, Orchestre Philharmonique
de Strasbourg sowie den Bochumer Symphonikern, der
Neuen Philharmonie Westfalen, den Niederrheinischen
Sinfonikern, der Kammerphilharmonie Amadé und dem
Seoul Symphony Orchestra trat Suyoen Kim als Solistin
auf. Sie gab Konzerte in Südamerika, Deutschland, Korea, Japan, Schweden, Dänemark, Frankreich und Italien.
Suyoen Kim ist Stipendiatin der GWK, Münster, und der
Konrad Adenauer Stiftung. 2009 war sie 4. Preisträgerin
beim Queen Elisabeth International Violin Competition
in Brüssel. 2006 gewann sie den 1. Preis beim Internationalen Violin-Wettbewerb Hannover. Im Jahr 2005 erhielt
Suyoen Kim den Förderpreis des Landes Nordrhein-West8
falen. 2003 erspielte sie sich den 1. Preis beim Internationalen Violinwettbewerb Leopold Mozart in Augsburg,
außerdem bekam sie den Publikumspreis und den Preis
für die beste Interpretation Neuer Musik. Die Patronatsgesellschaft für Theater und Orchester Baden-Baden verlieh ihr im selben Jahr ihren Förderpreis und die BrahmsGesellschaft in Baden-Baden den Brahms-Preis. Ein Jahr
zuvor, 2002, wurden Suyoen Kim der DAAD-Preis und
der Stennebrüggen-Preis der Baden-Badener Philharmonie/Carl Flesch Akademie zugesprochen. 2001 wurde
sie Siegerin beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“
und sie bekam den Sonderpreis der Deutschen Stiftung
Musikleben für herausragende Leistungen, dazu den Förderpreis „Jugend musiziert“ des Westfälisch-Lippischen
Sparkassen- und Giroverbandes. Bei den Internationalen Baden-Badener Meisterkursen erkannte man ihr den
Ruth-Flesch-Gedächtnispreis zu. Erfolge im Ausland hatte Suyoen Kim schon 1999 und 2000 errungen, als sie
in Kopenhagen den 1. Preis und die Goldmedaille beim
Internationalen Berlingske Tidende Jugendwettbewerb
gewann. Suyoen Kim spielt eine Violine von Antonio Stradivari „ExCroall“, Cremona, aus dem Jahre 1684, die die
WestLB AG freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.
2011 erschien eine Aufnahme von Suyoen Kim mit den
Bach Solo Sonaten und Partiten für Violine solo bei der
Deutschen Grammophon. 2009 erschien bei Naxos eine
CD mit zwei Violinkonzerten von Josef Joachim mit der
Weimarer Staatskapelle unter der Leitung von Michael
Halasz. 2005 erschien bei OehmsClassics eine CD mit
der Bayerischen Kammerphilharmonie, auf der Suyoen
Kim als Solistin zu hören ist mit Mozarts Konzert in D-Dur
(KV 218), der 2. Suite für Violine solo von Karl Amadeus
Hartmann und dessen „Concerto funèbre“.
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Ausführende
Violine 1
Zohar Lerner
Dr. Nanna Koch
Anna Elina Reimers
Sachiko Kobayashi
Aleksandar Maletic
Rebecca Boyer
Hagit Halaf
Almuth Siegel
Violine 2
Johannes Hehrmann
Stefan Schubert
Frank Willekens
Gretchen Wallbrunn
Erika Araki
Silke Maurer
Viola
Irene Lachner
Hans Georg Fischer
Stefan Maneth
Verona Rapp
Sebastian Wohlfarth
Violoncello
Gabriel Faur
Georg Oyen
Patrick Burkhardt
Franc Quero-Lehmann
Kontrabass
Ruben Hoppe
Arthur Balogh
Flöte
Gaby Pas-Van Riet
Oboe
Washington Barella
Maki Kalesse-Sugano
Klarinette
Nicole Kern
Gunter Pönisch
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Fagott
Marc Engelhardt
Alicja Kieruzalska
Horn
Frank Lloyd
Margherita Lulli
Trompete
Sebastian Zech
Christine Dobmeier
Pauke
Peter Hartmann
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Informationen
Mit der Konzertkarte ins Museum
Die Eintrittskarte des heutigen Konzertabends berechtigt
Sie zum ermäßigten Eintritt der Ausstellung „Heinrich
Friedrich Füger (1751 – 1818) – Zwischen Genie und Akademie“ (03.12.2011 – 11.03.2012). Fügers künstlerische
Ausnahmekarriere führte ihn nach Wien, wo er am Übergang zur Neuzeit wirkte. Die Ausstellung in der Kunsthalle Vogelmann thematisiert die Familie, den Werdegang
und das Werk der bedeutenden Persönlichkeit der Stadt
Heilbronn.
Konzertankündigung
4. Heilbronner Konzert
Mi 14. Dezember 2011, 20 Uhr
Harmonie Heilbronn,
Theodor-Heuss-Saal
Ivan Danko – Oboe
Württembergisches
Kammerorchester Heilbronn
Ruben Gazarian – Dirigent
Werke von Josef Suk,
Hugo Kauder, Antonio Vivaldi
und Peter I. Tschaikowsky
Neujahrskonzert
Mi 05. Januar 2012, 20 Uhr
Harmonie Heilbronn, Theodor-Heuss-Saal
Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
Ruben Gazarian – Dirigent
Impressum
Werke von Bedřich Smetana und Antonín Dvořák
Herausgeber:
Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
Moltkestr. 11
74072 Heilbronn
www.wko-heilbronn.de
Programmtexte: Insa Bernds
Redaktion: Martin Windhorst
Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten.
© 2011 Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
Wir möchten Sie bitten, Mobiltelefone und sonstige elektronische Geräte vor dem Konzert auszuschalten, um einen
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