Mathematik 1 - Mohamed Naji

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BWL Mathematik 1
Dozent
Mohamed Naji
[email protected]
http://iba-nuernberg.fu-academy.de
http://www.naji.net16.net
http://infonaji.comlu.com
31. März 2017
Internationale Berufsakademie (IBA)
der F+U Unternehmensgruppe gGmbH
University of Cooperative Education
Vorwort
Jedes Kapitel enthält eine Vielzahl von Beispielen und Aufgaben mit Lösungen, die das Gefühl für die Beherrschung und die
Anwendbarkeit des fachlichen Kernstoffes stärken sollen. In vielen Fällen werden nur die Grundideen einer Lösung vorgestellt.
Die fehlende Vorführung soll ein Anreiz für die Studierenden sein, sich diese selbst zu überlegen. Studieren bedeutet ja,
eigenständig (unter Anleitung) Problemlösungsideen zu verstehen, anzuwenden und weiter zu entwickeln
Zuhören bzw. das Lehrbuch lesen und Verstehen ist zwar wichtig, aber der Vorlesungsstoff anhand von Aufgaben selber
machen und einüben ist noch viel wichtiger. Im Vergleich: Wenn Sie die Linksdrehung beim Tangotanzen lernen wollen,
brauchen Sie jemanden, der Ihnen zeigt, wie’s geht und auf was es ankommt, aber Sie werden es nur durch viel eigenes Üben
lernen und mit dem Vorlesungsstoff ist es genauso. Die Vorlesung macht nur die Tür auf zum Selbststudium.
An den Hausaufgaben üben Sie nicht nur Begriffe, Konstruktionen und Konzepte der Vorlesung ein, Sie trainieren auch
Ihre Problemlösefähigkeiten und das Übertragen von Lösungsstrategien aus einem Problemfeld in ein anderes, vornehm
ausgedrückt den Transfer. Ganz wichtig auch: Richtiges Formulieren erwirbt man nicht allein durch Zuschauen, es muss durch
eigenes Versuchen gelernt werden.
Deswegen sollten Sie zwar mit anderen über den Vorlesungsstoff kommunizieren (das müssen Sie Ihr ganzes Leben lang
tun), aber anschliessend müssen Sie selbständig und alleine Ihre Aufgaben aufschreiben.
Im Vorlesungsstoff gibt es zwischen Unverständnis und Verständnis kaum Zwischenstufen. Ein Problem verursacht entweder Panik oder ist trivial, ein von Studenten häufig benutztes Wort. In vielen Fällen führt ein gutes Beispiel, aber vor allem ein
selber gelöstes Problem, plötzlich zu einem grossen Fortschritt im Verständnis. Deswegen sind Übungsaufgaben zusammen mit
Hilfen zur Lösung so wichtig für das Studium. Und: Sie dürfen sich nicht daran stören, wenn die Übungsaufgaben zu einfach
sind. Das zeigt doch nur, das Sie bis jetzt über den Berg sind und sich die Bemerkung trivial erlauben können. Für andere ist
dasselbe Problem ein Albtraum.
Seien Sie ehrlich mit sich selber und lügen Sie sich nicht an, indem Sie sich vorgaukeln, die Aufgaben vollständig verstanden zu haben, obwohl Sie einen Lösungsweg „nur“nachvollzogen haben. Sie sind aus dem Sammler– und Jäger–Zeitalter
heraus. Heutzutage wird entdeckt und entwickelt. Als zukünftiger Absolvent werden Sie entwickeln müssen und nicht nur
nachlesen, was andere vor Ihnen bereits herausgefunden haben.
Weiter möchte ich Sie auffordern, immer dann Fragen zu stellen, wenn Sie etwas nicht mehr verstehen. Sie müssen wissen, dass nur diejenigen, die auch etwas begreifen, Fragen stellen. Ich gehe davon aus, dass die Umkehrung dieser Aussage auch
zutrifft.
Berechnungen und Konstruktionen werden überwiegend mit Softwarewerkzeugen durchgeführt. Dadurch steht die Vermittlung von Rechenschemata und Rechentricks heute nicht mehr im Vordergrund. Computer machen den Stoff aber nicht
überflüssig, im Gegenteil: Das Kapital des Studiums liegt im Verständnis des Lehrstoffs. Das Wissen über die Modellierung
und die Kenntnis unterschiedlicher Berechnungsverfahren sowie die Fähigkeit zu einer souveränen Interpretation der Ergebnisse
I
zeichnen einen guten Absolventen aus.
„Die Gesetze der Natur sind in der Sprache der Mathematik geschrieben.“(Galileo Galilei)
Um die Lesbarkeit des Textes zu verbessern, wurde die äussere Form strukturiert:
Definitionen, Sätze, Beispiele, Bemerkungen, Korollare, Lemmata und Propositionen sind in jedem erststelligen Unterkapitel ohne Rücksicht auf den Typ fortlaufend durchnummeriert. So folgen in Unterkapitel 2.3 nacheinander Beispiel 2.3.1,
Bemerkung 2.3.2, Definition 2.3.3 usw.
Formeln, Gleichungen, Tabellen, Algorithmen und Abbildungen sind fortlaufend durchnummeriert und zwar mit Rücksicht auf deren Typ und deren Unterkapitel.
Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf das Literaturverzeichnis am Schluss.
ferner gelten die folgenden Typografische Konventionen:
Zitaten und Aussagen sind Schräggestellt.
Eigennamen z.B. von Personen werden in serifenlose Schrift gekennzeichnet.
Schlüsselwörter und <tags> sind fett gedruckt.
Kapitälchen Schrift wird verwendet für
• Klassen– und methodenNamen
• Pfad–, Datei–, Tool–, Firmen– und Programmnamen
• Attributen–, Domain–, Variablen– und Packetnamen, Datenbanken, Datentypen, Umgebungsvariablen, Tags und Anweisungen
kursive Schrift wird verwendet für
• Neue Begriffe, die definiert werden
• Betonungen im Fliesstext
Schreibmaschinenschrift (also tt = Teletyper = Fernschreiber) wird verwendet für
• Kommandozeilen und Optionen, die wörtlich eingetippt werden sollen
• Erzeugte Ausgabe einer zuvor gemachten Eingabe oder eines erstellten Programms.
externe Links z.B. zu einer Website sind in dieser Farbe markiert.
.
Im Symbolverzeichnis im Kapitel 54 ab Seite 219 sind viele Symbole auf einen Blick aufgelistet.
im Kapitel Personverzeichnis habe ich die Geburts– und Todesjahre einiger bedeutender Mathematiker, Informatiker,
Physiker, Chemiker, Wirtschaftler, Statistiker und anderer Wissenschaftler aufgelistet, die Sie von Zeit zu Zeit in diesem
Skriptum finden werden. Damit haben Sie die Möglichkeit, sich ein Bild von der historischen Abfolge wissenschaftlicher
Entdeckungen machen zu können.
Auf der sehr interessanten Seite http://www-gap.dcs.st-and.ac.uk/~history/BiogIndex.html finden sich auch zahlreiche
biografische Angaben zu den meisten berühmten Mathematikern.
Viele Informatiker sind unter http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kategorie:Informatiker zu finden
Einige muslimische Wissenschaftler sind unter https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Muslim_scientists zu finden
und noch ein Hinweis: Das Skriptum begleitet die Vorlesung, aber es soll sie nicht ersetzen.
Die Hinweise vieler Leserinnen und Leser auf Fehler und Verbesserungsmöglichkeiten waren für mich sehr wertvoll. Oft
existieren auch noch Schreibfehler, welche zu Verwechselungen führen können (z.B. w statt ω bzw. x1 statt x1 ). Da ich
allerdings damit rechnen muss, dass trotz aller Sorgfalt der Fehlerteufel nicht untätig geblieben ist, danke ich schon jetzt allen
Leserinnen und Lesern für entsprechende Korrekturhinweise, konstruktive Kritik oder Verbesserungsvorschläge, z.B. per Email
([email protected]).
Als Textverarbeitung wurde eine LATEX-version (MikTex) eingesetzt.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . .
Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . .
Tabellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . .
Listings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1
Summenzeichen . . . . . . . . . .
1.1
Einführung . . . . . . . . . . . . .
1.2
Gausssche Summe . . . . . . . .
1.3
Eigenschaften . . . . . . . . . . .
1.4
Einige wichtige Summen . . . . .
1.5
Doppelsumme . . . . . . . . . . .
1.6
Ohne Formel . . . . . . . . . . . .
1.7
Übungen . . . . . . . . . . . . . .
1.7.1
Aufgabe 1.1 . . . . . . . . . . . .
1.7.2
Lösung der Aufgabe 1.1 . . . . . .
2
Arithmetische Folge . . . . . . . .
2.1
Definition . . . . . . . . . . . . .
2.2
explizite Formel . . . . . . . . . .
2.3
Summenformel . . . . . . . . . . .
2.4
allgemeines Anfangsglied . . . . .
2.5
Anwendung 1: Einfache Verzinsung
2.6
Übungen . . . . . . . . . . . . . .
2.6.1
Aufgabe 2.1 . . . . . . . . . . . .
2.6.2
Lösung der Aufgabe 2.1 . . . . . .
3
Geometrische Folge . . . . . . . .
3.1
Definition . . . . . . . . . . . . .
3.2
explizite Formel . . . . . . . . . .
3.3
Summenformel . . . . . . . . . . .
3.4
Anwendung 1: Zinszins . . . . . .
3.5
Anwendung 2: Periodische Zahlen
3.6
Anwendung 3: Die Eulersche Zahl
3.7
Übungen . . . . . . . . . . . . . .
3.7.1
Aufgabe 3.1 . . . . . . . . . . . .
3.7.2
Lösung der Aufgabe 3.1 . . . . . .
4
Logische Aussagen und Symbole .
4.1
Aussagenlogik . . . . . . . . . . .
4.2
verknüpfte Aussagen . . . . . . . .
4.2.1
Negation . . . . . . . . . . . . . .
4.2.2
Konjunktion . . . . . . . . . . . .
4.2.3
Disjunktion . . . . . . . . . . . . .
4.2.4
Implikation . . . . . . . . . . . . .
4.2.5
Äquivalenz . . . . . . . . . . . . .
4.3
Gesetze . . . . . . . . . . . . . . .
4.3.1
Kommutativität . . . . . . . . . . .
4.3.2
Assoziativität . . . . . . . . . . . .
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III
IV
X
XII
XIII
1
1
1
2
2
3
5
9
9
9
11
11
11
12
12
12
14
14
14
15
15
15
16
16
16
17
19
19
19
21
21
21
21
22
23
23
24
24
24
25
4.3.3
4.3.4
4.3.5
4.3.6
4.3.7
4.4
4.5
4.6
4.6.1
4.6.2
5
5.1
5.2
5.3
5.4
5.4.1
5.4.2
6
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6.2
6.3
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6.5.2
6.5.3
6.5.4
6.5.5
6.5.6
7
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7.2
7.3
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7.12
7.12.1
7.12.2
7.12.3
7.12.4
8
8.1
8.2
8.3
8.4
8.4.1
Idempotenz . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Distributivität . . . . . . . . . . . . . . . .
Absorption . . . . . . . . . . . . . . . . . .
De Morgan’schen Gesetze . . . . . . . . . .
weitere Regeln . . . . . . . . . . . . . . . .
Operationstafel . . . . . . . . . . . . . . . .
äquivalente logische Aussagen . . . . . . . .
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aufgabe 4.1 . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lösung der Aufgabe 4.1 . . . . . . . . . . .
Grundbegriffe der Mengenlehre . . . . . . .
Definition . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mengenoperationen . . . . . . . . . . . . .
Eigenschaften der Mengenoperationen . . .
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aufgabe 5.1 . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lösung der Aufgabe 5.1 . . . . . . . . . . .
Zahlenmengen . . . . . . . . . . . . . . . .
Die natürlichen Zahlen . . . . . . . . . . . .
Die ganzen Zahlen . . . . . . . . . . . . . .
Die rationalen Zahlen . . . . . . . . . . . .
Die reellen Zahlen . . . . . . . . . . . . . .
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aufgabe 6.1 . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lösung der Aufgabe 6.1 . . . . . . . . . . .
Aufgabe 6.2 . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lösung der Aufgabe 6.2 . . . . . . . . . . .
Aufgabe 6.3 . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lösung der Aufgabe 6.3 . . . . . . . . . . .
Das Rechnen mit Zahlen . . . . . . . . . . .
Allgemeine Rechenregeln . . . . . . . . . .
Ausmultiplizieren mit Hilfe vom Pfeilsystem
Kürzen von Brüchen . . . . . . . . . . . . .
gemischte Zahlen vs. Brüche . . . . . . . .
Brüche vergleichen . . . . . . . . . . . . . .
Das Rechnen mit Klammern . . . . . . . . .
Klammern auflösen . . . . . . . . . . . . .
Ausklammern eines gemeinsamen Faktors .
Mehrmals ausklammern . . . . . . . . . . .
Die Binomischen Formeln . . . . . . . . . .
Wurzelzeichen . . . . . . . . . . . . . . . .
Der Betrag einer reellen Zahl . . . . . . . .
Die Anordnung der reellen Zahlen . . . . . .
Intervalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Potenzierung vor Punkt– vor Strichrechnung
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aufgabe 7.1 . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lösung der Aufgabe 7.1 . . . . . . . . . . .
Aufgabe 7.2 . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lösung der Aufgabe 7.2 . . . . . . . . . . .
quadratische Gleichungen mit einer Variable
allgemeine Form: abc–Formel . . . . . . . .
Quadratische Ergänzung . . . . . . . . . . .
Quadratische Gleichung mit Parameter . . .
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aufgabe 8.1 . . . . . . . . . . . . . . . . .
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25
26
26
28
30
30
30
31
31
32
34
36
36
37
39
39
41
46
50
51
51
51
51
52
52
53
54
54
56
56
56
57
57
58
58
58
59
59
62
62
63
64
66
66
66
66
67
68
68
69
69
72
72
8.4.2
8.4.3
8.4.4
10
10.1
10.2
10.3
10.3.1
10.3.2
11
11.1
11.2
11.3
11.4
11.5
11.5.1
11.5.2
15
Lösung der Aufgabe 8.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aufgabe 8.2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lösung der Aufgabe 8.2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Polynom–division . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Platzsparende Schema für Polynom–division . . . . . . . . . . .
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aufgabe 10.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lösung der Aufgabe 10.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Horner–Schema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
einstufiges Horner–Schema zur Berechnung von Funktionswerten
Mehrstufiges Horner–Schema . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
weitere Nullstellen mittels Horner–Schema . . . . . . . . . . . .
Entwicklung um eine Stelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aufgabe 11.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lösung der Aufgabe 11.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bruchgleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
a1
=d . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.1
Typ 1:
b 1 x + c1
a1
= dx + e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.2
Typ 2:
b 1 x + c1
a2
a1
+
=d . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.3
Typ 3:
b 1 x + c1 b 2 x + c2
a3 x + b3
a1 x + b1 a2 x + b2
+
=d+
15.4
Typ 4:
. . . . . . . .
2
c1 x + d 1 c2 x + d 2
c3 x + d 3 x + e3
15.5
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.5.1 Aufgabe 15.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.5.2 Lösung der Aufgabe 15.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24
Binomialkoeffizienten und der binomische Lehrsatz . . . . . . .
24.1
Fakultäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24.2
Binomialkoeffizienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24.2.1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24.2.2 Symmetrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24.2.3 Das Pascalsche Dreieck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24.2.4 Der binomische Lehrsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24.2.5 einige Additionssätze über Binomialkoeffizienten . . . . . . . . .
24.3
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24.3.1 Aufgabe 24.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24.3.2 Lösung der Aufgabe 24.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30
Grenzwerte von Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30.1
Definition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30.2
Einseitige Grenzwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30.3
Einige Rezepte und Rechenregeln für Grenzwerte . . . . . . . .
30.3.1 Rezept 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30.3.2 Rezept 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30.3.3 Rezept 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30.3.4 Rezept 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30.3.5 Rezept 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30.3.6 Rezept 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30.3.7 Rezept 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30.3.8 Rezept 8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30.3.9 Rezept 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30.3.10 Rezept 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30.3.11 Rezept 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30.3.12 Rezept 12: Regel von de l’Hospital . . . . . . . . . . . . . . . .
VI
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95
96
96
96
97
97
97
97
98
98
98
99
100
100
100
30.4
30.5
30.5.1
30.5.2
30.6
30.7
30.7.1
30.7.2
31
31.1
31.2
31.3
31.4
31.5
31.6
31.7
31.8
31.9
31.10
31.10.1
31.10.2
32
32.1
32.2
32.3
32.4
32.5
32.5.1
32.5.2
33
33.1
33.2
33.3
33.4
33.5
33.6
33.7
33.7.1
33.7.2
34
34.1
34.2
34.3
34.4
34.4.1
34.4.2
35
35.1
35.2
35.3
35.4
35.5
35.5.1
35.5.2
36
36.1
Praxisbezug: der Grenzwert in der Wirtschaft . . . .
Berechnung vom Umfang und Fläche eines Kreises
1. Methode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. Methode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Praxisbezug: der Grenzwert in der Wirtschaft . . . .
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aufgabe 30.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lösung der Aufgabe 30.1 . . . . . . . . . . . . . .
Differentialrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . .
Definition der Ableitung . . . . . . . . . . . . . . .
Höhere Ableitungen . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ableitungen einiger bekannten Funktionen . . . . .
Ableitungsregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kombinationen mehrerer Ableitungsregeln . . . . .
Elastizität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tangenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Normale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Nullsteleln und Ableitungsfunktion . . . . . . . . .
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aufgabe 31.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lösung der Aufgabe 31.1 . . . . . . . . . . . . . .
Extremstellen in der Wirtschaft . . . . . . . . . . .
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Beispiel 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Beispiel 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Beispiel 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aufgabe 32.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lösung der Aufgabe 32.1 . . . . . . . . . . . . . .
Die Exponentialfunktion . . . . . . . . . . . . . . .
Definition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Eigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Formeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Gleichungen mit Logarithmen und exponentiell . . .
allgemeine Exponentialfunktion . . . . . . . . . . .
Extremstellen und Exponentialfunktion . . . . . . .
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aufgabe 33.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lösung der Aufgabe 33.1 . . . . . . . . . . . . . .
Exponentielle Wachstums– und Abnahmeprozesse .
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
prozentuelle Abnahme . . . . . . . . . . . . . . . .
prozentuelle Wachstum . . . . . . . . . . . . . . .
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aufgabe 34.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lösung der Aufgabe 34.1 . . . . . . . . . . . . . .
Logarithmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Formeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Definitionsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ableitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aufgabe 35.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lösung der Aufgabe 35.1 . . . . . . . . . . . . . .
Einfache Verzinsung . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lineare (Einfache) Verzinsung . . . . . . . . . . . .
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151
153
155
156
157
157
158
167
167
36.2
Unterjährige Lineare (Einfache) Verzinsung . . .
36.3
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
36.3.1 Aufgabe 36.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
36.3.2 Lösung der Aufgabe 36.1 . . . . . . . . . . . . .
37
Zins– und Zinsesrechnung . . . . . . . . . . . . .
37.1
Verzinsung mit Zinseszins . . . . . . . . . . . . .
37.2
Unterjährige Verzinsung mit Zinseszins . . . . . .
37.3
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
37.3.1 Aufgabe 37.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
37.3.2 Lösung der Aufgabe 37.1 . . . . . . . . . . . . .
51
Kurvendiskussion: Polynome . . . . . . . . . . .
51.1
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
51.2
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
51.2.1 Aufgabe 51.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
51.2.2 Lösung der Aufgabe 51.1 . . . . . . . . . . . . .
52
Kolloquium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
53
vermischte Übungen . . . . . . . . . . . . . . . .
53.1
Aufgabe 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
53.2
Lösung zur Aufgabe 1 . . . . . . . . . . . . . . .
53.3
Aufgabe 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
53.4
Lösung zur Aufgabe 2 . . . . . . . . . . . . . . .
53.5
Aufgabe 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
53.6
Lösung zur Aufgabe 3 . . . . . . . . . . . . . . .
53.7
Aufgabe 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
53.8
Lösung zur Aufgabe 4 . . . . . . . . . . . . . . .
53.9
Aufgabe 23 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
53.10
Lösung zur Aufgabe 23 . . . . . . . . . . . . . .
53.11
Aufgabe 24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
53.12
Lösung zur Aufgabe 24 . . . . . . . . . . . . . .
53.13
Aufgabe 25 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
53.14
Lösung zur Aufgabe 25 . . . . . . . . . . . . . .
53.15
Aufgabe 26 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
53.16
Lösung zur Aufgabe 26 . . . . . . . . . . . . . .
53.17
Aufgabe 67 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
53.18
Lösung zur Aufgabe 67 . . . . . . . . . . . . . .
53.19
Aufgabe 68 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
53.20
Lösung zur Aufgabe 68 . . . . . . . . . . . . . .
53.21
Aufgabe 69 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
53.22
Lösung zur Aufgabe 69 . . . . . . . . . . . . . .
53.23
Aufgabe 70 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
53.24
Lösung zur Aufgabe 70 . . . . . . . . . . . . . .
Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
54
Symbolverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . .
55
Formelsammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . .
55.1
Summenzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
55.2
Doppelsumme . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
55.3
Zahlenmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
55.4
periodische Dezimalzahlen . . . . . . . . . . . .
55.5
Primzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
55.6
Erweiterter Euklidscher Algorithmus . . . . . . .
55.7
Lineare ganzzahlige (Diophantische) Gleichungen
55.8
Das Pascalsche Dreieck . . . . . . . . . . . . . .
55.9
Der Binomische Lehrsatz . . . . . . . . . . . . .
55.10
Binomialkoeffizient . . . . . . . . . . . . . . . .
55.11
Intervalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
55.12
Mengenlehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
VIII
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239
55.13
Venn–Diagramm . . . . . . . . . . . . . .
55.14
Allgemeine Rechenregeln . . . . . . . . .
55.15
Arithmetische Folge . . . . . . . . . . . .
55.16
Geometrische Folge . . . . . . . . . . . .
55.17
Verzinsung mit Zinseszins . . . . . . . . .
55.18
Lineare (Einfache) Verzinsung . . . . . . .
55.19
Logarithmen . . . . . . . . . . . . . . . .
55.20
Exponentielle Prozesse . . . . . . . . . .
55.21
Logische Aussagen und Symbole . . . . .
55.22
De Morgan’sche Gesetze . . . . . . . . .
55.23
Allgemeine Form: abc–Formel . . . . . .
55.24
Polynom–division . . . . . . . . . . . . .
55.25
Horner–Schema . . . . . . . . . . . . . .
55.26
Definitionsbereiche einiger Funktionen . .
55.27
Einige Grenzwerte . . . . . . . . . . . . .
55.28
Regel von de l’Hospital . . . . . . . . . .
55.29
Ableitungen einiger bekannten Funktionen
55.30
Ableitungsregeln . . . . . . . . . . . . . .
55.31
Elastizität . . . . . . . . . . . . . . . . . .
55.32
Tangente . . . . . . . . . . . . . . . . . .
55.33
Normale . . . . . . . . . . . . . . . . . .
55.34
Nullsteleln und Ableitungsfunktion . . . .
55.35
Extremwerte . . . . . . . . . . . . . . . .
55.36
Wende–/Sattelpunkt . . . . . . . . . . . .
55.37
Monotonieverhalten . . . . . . . . . . . .
55.38
Krümmungsverhalten . . . . . . . . . . .
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . .
Personverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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244
245
245
Abbildungsverzeichnis
4.2.1.1
4.2.2.1
4.2.3.1
Schaltung zu 0 und 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Schaltung zu UND . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Schaltung zu ODER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
5.2.0.1
5.2.0.2
5.2.0.3
5.2.0.4
5.2.0.5
5.3.0.1
5.4.2.1
Differenz A \ B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Durchschnitt A ∩ B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vereinigung A ∪ B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
symmetrische Differenz von A und B . . . . . . . . . . . .
Das Komplement von A bezüglich einer Menge B ist ∁B (A)
Venn–Diagramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Venn–Diagramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.3.0.1
6.3.0.2
6.4.0.1
Zahlengerade der rationalen Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Zahlengerade und irrationale Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Zahlenmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
7.2.0.1
7.10.0.1
7.10.0.2
7.10.0.3
Ausmultiplizieren mit Hilfe vom Pfeilsystem
Zahlenstrahl . . . . . . . . . . . . . . . . .
Menge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Intervalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24.2.1.1
Illustration des Binomialkoeffizienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
30.5.1.1
30.5.2.1
Berechnung vom Umfang eines Kreises . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
Berechnung der Fläche eines Kreises . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
31.1.0.1
31.6.0.1
31.7.0.1
31.8.0.1
f (a)
Differenzenquotient f (x)−
x−a
Vorzeichen–Tabelle . . . . .
Tangenten . . . . . . . . . .
Normale . . . . . . . . . .
32.2.0.1
32.3.0.1
32.5.2.1
Abbildung zum Beispiel 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Abbildung zum Beispiel 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Abbildung zur Lösung der Aufgabe 32.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
33.2.0.1
33.3.0.1
33.5.0.1
Schaubild einiger Exponentialfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
Logarithmus und Exponentialfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Schaubild einiger allgemeinen Exponentialfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
34.1.0.1
34.1.0.2
Bakterienwachstum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
stetige exponentielle Abnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
35.1.0.1
35.1.0.2
35.2.0.1
Graph x = 2y . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
Der Zehner–; binäre Logarithmus und natürlicher Logarithmus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153
Einige Logarithmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155
36.1.0.1
Zahlungsstahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167
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32
32
33
33
34
35
37
56
63
64
64
106
110
113
115
37.1.0.1
Zahlungsstahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171
51.1.0.1
51.2.2.1
Graph . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
Graph . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
53.18.0.1
53.20.0.1
53.22.0.1
53.24.0.1
Graph
Graph
Graph
Graph
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199
205
211
217
Tabellenverzeichnis
4.2.1.1
4.2.2.1
4.2.3.1
4.2.4.1
4.2.5.1
4.4.0.2
4.4.0.3
4.4.0.5
4.4.0.6
4.5.0.1
4.5.0.2
4.6.2.1
Wahrheitstafel der Negation . .
Wahrheitstafel der Konjunktion
Wahrheitstafel der Disjunktion .
Wahrheitstafel der Implikation .
Wahrheitstafel der Äquivalenz .
Operationstabelle . . . . . . . .
Operationstabelle . . . . . . . .
Operationstabelle . . . . . . . .
Operationstabelle . . . . . . . .
Wahrheitstafel beider Aussagen
Wahrheitstafel beider Aussagen
Wahrheitstafel . . . . . . . . .
10.1.0.1
10.2.0.1
Polynomdivision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Polynomdivision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
11.1.0.1
11.1.0.2
11.2.0.1
11.3.0.1
Hornerschema
Hornerschema
Hornerschema
Hornerschema
24.2.3.1
24.2.4.1
Das Pascalsche Dreieck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Das Pascalsche Dreieck mit Variablen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
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22
22
23
24
24
27
27
28
28
28
29
30
78
78
79
80
31.10.2.1 Hornerschema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
31.10.2.2 Hornerschema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
51.1.0.1
51.1.0.2
51.2.2.1
51.2.2.2
Hornerschema
Hornerschema
Hornerschema
Hornerschema
.
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176
177
183
184
53.18.0.1
53.18.0.2
53.20.0.1
53.20.0.2
53.22.0.1
53.22.0.2
53.24.0.1
53.24.0.2
Hornerschema
Hornerschema
Hornerschema
Hornerschema
Hornerschema
Hornerschema
Hornerschema
Hornerschema
.
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196
197
202
203
208
209
214
215
54.0.0.1
Notationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236
XII
Listings
XIII
Kapitel 1
Summenzeichen
1.1 Einführung
Betrachten wir die Anzahl der Toren, die eine Fussballmannschaft jeden Spieltag innerhalb von 18 Spieltagen geschossen hat
Bezeichnen wir die Anzahl der Tore im i–ten Spieltag mit ai (a1 ist die Anzahl der Tore im 1.ten Spieltag, a2 im zweiten, usw.), so gilt für die Gesamtanzahl der geschossenen Toren:
A = a1 + a2 + · · · + a18
Die drei Punkte deuten die übrigen Summanden an (eigentlich müsste man ja 18 Summanden aufschreiben, da aber das
Bildungsgesetz der Summe völlig klar ist, genügt es, ihren Anfang und ihr Ende aufzuschreiben)
n
P
i=ℓ
n
P
i=ℓ
ai (gelesen: Summe über alle ai von i = ℓ bis i = n ist eine abgekürzte Schreibweise für aℓ + aℓ+1 + · · · + an , d.h.
ai = aℓ + aℓ+1 + · · · + an , wobei
i: Laufvariable, Laufindex
ℓ: Startwert
n: Endwert
ai : Funktion bezüglich der Laufvariable
Setzen Sie für i nacheinander alle ganzen Zahlen zwischen ℓ und n ein. Summieren Sie dann die so entstandenen Ausdrücke auf.
Z.B.
9
P
i=2
i2 = 22 + 32 + · · · + 92
1.2 Gausssche Summe
setze S n = 1 + 2 + · · · + n
Sn =
Sn =
1
n
+
+
2S n =
(n + 1)
+
2
(n − 1)
(n + 1)
+
+
...
...
+
+
(n − 1)
2
+
+
n
1
+
...
+
(n + 1)
+
(n + 1)
1
.
Dozent Mohamed Naji http://iba-nuernberg.fu-academy.de/ BWL Mathematik 1 http://www.naji.net16.net
Damit ist 2S n = n(n + 1) und daraus 2S n =
2
n(n+1)
2
1.3 Eigenschaften
Die Bezeichnung des Summationsindex ist beliebig
n
P
n
P
ai =
i=ℓ
j=ℓ
aj =
n
P
ak
k=ℓ
Bei Summen kann man den Index verschieben, ohne dass sich der Wert der Summe ändert:
n
P
ai =
i=ℓ
n
P
n−
Pj
ak+ j
k=ℓ− j
ai =
i=ℓ
n+
Pj
ak− j
k=ℓ+ j
Summen aufspalten
n+s
P
ai =
i=ℓ
n
P
ai +
i=ℓ
n
P
i=ℓ
bi =
ai −
n
P
bi =
i=ℓ
cai = c
n
P
i=ℓ
ai +
n+s
P
ai
i=s+1
(ai + bi )
i=ℓ
i=ℓ
i=ℓ
n
P
n
P
s
P
n
P
i=ℓ
n
P
(ai − bi )
ai
i=ℓ
leere Summe
n−1
P
ai = 0
i=n
1.4 Einige wichtige Summen
b
X
k=
k=a
.
b
X
k=a
.
n
X
k=1
(b + a)(b − a + 1)
2
c = c(b − a + 1)
k2 =
n(n + 1)(2n + 1)
6
(1.4.0.1)
(1.4.0.2)
(1.4.0.3)
Dozent Mohamed Naji http://iba-nuernberg.fu-academy.de/ BWL Mathematik 1 http://www.naji.net16.net
3
.
für q , 1 gilt
b
X
qk =
k=a
.
für |q| < 1 gilt
+∞
X
k=a
.
qb+1 − qa
q−1
(1.4.0.4)
qa
1−q
(1.4.0.5)
qk =
1.5 Doppelsumme
Bei Doppelsumme wird zuerst die innere Summe behandelt und dann die äussere. Wir erläutern die allgemeine Vorgehensweise
anhand von Beispiele
6 P
8
P
(ik − 3k + 4i − 2)
i=1 k=3
=
6 P
8
P
(ik − 3k + 4i − 2)
6 P
8
P
ik −
i=1 k=3
=
i=1 k=3
=
6
P
k=3
i=1
=
6 P
i=2
=
3k +
k=3
k−3
8
P
(4i − 2)
k=3
k+
k=3
8
P
!
(4i − 2)
k=3
(i33 − 3 ∗ 33 + (4i − 2) ∗ 6)
6
P
(57i − 111)
6
P
57i −
i=1
= 57
6
P
i=1
= 57 ∗
= 531
!
− 3 (8+3)(8−3+1)
+ (4i − 2)(8 − 3 + 1)
i (8+3)(8−3+1)
2
2
i=1
=
8
P
6
P
i=1
=
8
P
i
8
P
!
i−
6
P
111
i=1
6
P
111
i=1
6(6+1)
2
− 111 ∗ 6
Dozent Mohamed Naji http://iba-nuernberg.fu-academy.de/ BWL Mathematik 1 http://www.naji.net16.net
6 P
i
P
(2i)
i=1 k=1
=
6 P
i
P
(2i)
i=1 k=1
=
6
P
!
(2i ∗ (i − 1 + 1))
i=1
=
6
P
(2i2 )
i=1
=2
6
P
i2
i=1
= 2 6(6+1)(2∗6+1)
6
= 182
6 P
i
P
(2k)
i=1 k=1
=
6 P
i
P
(2k)
i=1 k=1
=
6
P
2
i=1
=
6 P
6
P
k
k=1
i=1
=
Pi
2 i(i+1)
2
!
!
(i(i + 1))
i=1
=
6
P
(i2 + i)
i=1
=
6
P
i2 +
i=1
=
6
P
i
i=1
6(6+1)(2∗6+1)
6
+
6(6+1)
2
= 112
Ferner gilt
n P
m
P
i=ℓ j=k
ai, j =
m P
n
P
j=k i=ℓ
ai, j
4
Dozent Mohamed Naji http://iba-nuernberg.fu-academy.de/ BWL Mathematik 1 http://www.naji.net16.net
und
n P
m
P
ai b j =
i=ℓ j=k
5 P
4
P
n
P
i=ℓ
!
ai ∗
m
P
bj
j=k
!
ji2
i=1 j=1
5
P
=
i=1
2
!
i ∗
4
P
j=1
!
j
5(5+1)(2∗5+1) 4(4+1) n
P
k2 =
∗
, denn i.a. gilt
6
2
=
k=1
n(n+1)(2n+1)
6
= 55 ∗ 10
= 550
1.6 Ohne Formel
Wenn keine Formel bekannt, dann kann man einfach einsetzen:
5
P
i=3
(i + 1) ∗ 2i
= (3 + 1) ∗ 23 + (4 + 1) ∗ 24 + (5 + 1) ∗ 25 +
| {z } | {z } | {z }
i=4
i=3
i=5
= |{z}
32 + |{z}
80 + |{z}
192 +
i=3
i=4
i=5
= 304
5
P
i=2
=
i
i+1
2
3
5
4
+
+
+
+
2 + 1 |{z}
3 + 1 |{z}
4 + 1 |{z}
5+1
|{z}
i=2
i=4
i=3
i=5
2
4
3
5
= +
+
+
+
3 |{z}
4 |{z}
5 |{z}
6
|{z}
i=2
= + 61
20
i=3
i=4
i=5
5
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5 P
4
P
ji2
i=1 j=1
∗ 12 + 4
∗ 12 +
2 ∗ 12 + 3|{z}
= |{z}
1 ∗ 12 + |{z}
|{z}
i=1, j=2
i=1, j=1
i=1, j=3
i=1, j=4
3 ∗ 22 + |{z}
4 ∗ 22 +
∗ 22 + |{z}
1
∗ 22 + 2|{z}
|{z}
i=2, j=2
i=2, j=1
i=2, j=4
i=2, j=3
1
∗ 32 + 2|{z}
∗ 32 + |{z}
3 ∗ 32 + |{z}
4 ∗ 32 +
|{z}
i=3, j=1
i=3, j=2
i=3, j=3
i=3, j=4
3 ∗ 42 + |{z}
4 ∗ 42 +
∗ 42 + |{z}
1
∗ 42 + 2|{z}
|{z}
i=4, j=2
i=4, j=1
i=4, j=4
i=4, j=3
1
∗ 52 + 2|{z}
∗ 52 + |{z}
3 ∗ 52 + |{z}
4 ∗ 52 +
|{z}
i=5, j=1
i=5, j=2
i=5, j=3
i=5, j=4
= |{z}
1 + |{z}
2 + |{z}
3 + |{z}
4 +
i=1, j=1
i=1, j=2
i=1, j=4
i=1, j=3
16 +
8 + |{z}
12 + |{z}
4 + |{z}
|{z}
i=2, j=1
i=2, j=2
i=2, j=3
i=2, j=4
9 + |{z}
36 +
18 + |{z}
27 + |{z}
|{z}
i=3, j=1
i=3, j=2
i=3, j=3
i=3, j=4
16 + |{z}
32 + |{z}
48 + |{z}
64 +
|{z}
i=4, j=1
i=4, j=2
i=4, j=3
i=4, j=4
25 + |{z}
50 + |{z}
75 + |{z}
100 +
|{z}
i=5, j=1
i=5, j=2
i=5, j=3
i=5, j=4
= 550
5 P
4
P
i=1 j=1
=
i2
j+1
12
12
12
12
+
+
+
+
1 + 1 |{z}
2 + 1 |{z}
3 + 1 |{z}
4+1
|{z}
i=1, j=1
i=1, j=2
i=1, j=3
i=1, j=4
6
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22
22
22
22
+
+
+
+
1 + 1 |{z}
2 + 1 |{z}
3 + 1 |{z}
4+1
|{z}
i=2, j=1
i=2, j=2
i=2, j=3
i=2, j=4
32
32
32
32
+
+
+
+
1 + 1 |{z}
2 + 1 |{z}
3 + 1 |{z}
4+1
|{z}
i=3, j=1
i=3, j=2
i=3, j=3
i=3, j=4
42
42
42
42
+
+
+
+
1 + 1 |{z}
2 + 1 |{z}
3 + 1 |{z}
4+1
|{z}
i=4, j=1
i=4, j=2
i=4, j=3
i=4, j=4
52
52
52
52
+
+
+
+
1 + 1 |{z}
2 + 1 |{z}
3 + 1 |{z}
4+1
|{z}
i=5, j=1
i=5, j=2
i=5, j=3
i=5, j=4
1
1
1
1
+
+
+
= +
2
3
4
5
|{z} |{z} |{z} |{z}
i=1, j=1 i=1, j=2 i=1, j=3 i=1, j=4
4
4
+2 + |{z}
+1 +
|{z}
3
5
i=2, j=1 |{z} i=2, j=3 |{z}
i=2, j=2
i=2, j=4
9
9
9
+3 +
+
+ |{z}
2
4
5
|{z} i=3, j=2 |{z} |{z}
i=3, j=1
i=3, j=3 i=3, j=4
16
16
+8 +
+4 +
|{z}
|{z}
3
5
i=4, j=1 |{z} i=4, j=3 |{z}
i=4, j=2
i=4, j=4
25 25
25
+
+
+
+5
2 |{z}
3 |{z}
4 |{z}
|{z}
i=5, j=4
i=5, j=1 i=5, j=2 i=5, j=3
= + 847
12
7
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P
p2
p Primzahl
p≤15
32 + |{z}
= |{z}
22 + |{z}
52 + |{z}
132
72 + |{z}
112 + |{z}
p=2
p=3
p=5
p=7
p=11
p=13
9 + |{z}
= |{z}
4 + |{z}
25 + |{z}
49 + |{z}
169
121 + |{z}
p=2
= 377
p=3
p=5
p=7
p=11
p=13
8
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1.7 Übungen
1.7.1 Aufgabe 1.1
Berechnen Sie
a)
8
P
(2i − 3)
i=3
b)
8
P
4
i=3
c)
5
P
2−i 35−i
i=3
d)
4
P
i=1
i2
i+2
−
5
P
j=2
j( j−1)
j2
1.7.2 Lösung der Aufgabe 1.1
a)
8
P
(2i − 3)
i=3
=2
8
P
i−
8
P
i−
i=3
=2
i=3
8
P
3
i=3
8
P
3
i=3
− 3(8 − 3 + 1)
= 2 (8+3)(8−3+1)
2
= 48
b)
8
P
4
i=3
= 4(8 − 3 + 1)
= 24
c)
i 5 P
+243 + 61
i=3
= +243
5 P
i=3
+ 61
i
9
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= +243 ∗
+ 61
5+1
3
− + 16
+ 61 − 1
1
1
) − (+ 216
)
(+ 46656
= +243 ∗
(+ 16 ) − 1
43
=+ 32
≈ 1.34375
d)
4
P
i2
i+2
i=1
=
=
=
−
5
P
j=2
j( j−1)
j2
=
−
2(2−1)
+
6
9
+
+
22
2+2
+
32
3+2
+
42
4+2
1
3
+
4
4
+
9
5
+
16
6
−
1
3
+1+
9
5
+
8
3
= 4 + 59 − 30
60 +
=
12
1+2
20
5
29
5
+
−
9
5
−
2
4
−
1
2
+
2
3
40
60
+
45
60
+
30+40+45+48
60
30+40+45+48
60
22
+
12
16
+
+
4
5
3
4
48
60
+
20
25
3(3−1)
32
+
4(4−1)
42
+
5(5−1)
52
10
Kapitel 2
Arithmetische Folge
2.1 Definition
Eine Folge (an ) heisst arithmetisch, wenn die Differenz zweier aufeinander folgender Glieder konstant ist.
Formel: an+1 = d + an mit d , 0 eine reelle Konstante und gegebenes a0
2.2 explizite Formel
an = a0 + nd, dies lässt sich durch vollständige Induktion über n leicht zeigen
a0 = an − nd
n=
an − a0
d=
an − a0
d
n
Aus ak = a0 + dk
und aℓ = a0 + dℓ
folgt ak − aℓ = d(k − ℓ)
d.h. d =
ak − aℓ
k−ℓ
11
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2.3 Summenformel
n
P
sn =
ai
i=0
=
n
P
(a0 + id)
i=0
=
n
P
a0 + d
i=0
n
P
i
i=0
= (n + 1)a0 + d
n
P
i
i=1
= (n + 1)a0 + d n(n+1)
2
Damit ist
sn = (n + 1)a0 + d n(n+1)
2
Daraus folgt
n
sn = (n + 1) a0 +a
2
sn = (n + 1) 2an2−nd
2.4 allgemeines Anfangsglied
an = aℓ + (n − ℓ)d
sℓ,n =
n
P
i=ℓ
n
n
ai = (n − ℓ + 1) aℓ +a
= A aℓ +a
2
2
2.5 Anwendung 1: Einfache Verzinsung
wird ein Kapital K mit Einfacher Verzinsung p% (Z.B. 5%) angelegt, so vermehrt sich das Kapital wie folgt:
p
Kapital am Ende des 1.ten Jahres
K1 = K + K 100
p
p
p
) + K 100
= K + 2K 100
Kapital am Ende des 2.ten Jahres
K2 = (K + K 100
..
.
p
p
p
) + K 100
= K + nK 100
Kapital am Ende des n.ten Jahres
Kn = (K + (n − 1)K 100
p
Die Folge (Kn ) ist also eine arithmetische Folge mit K0 = K und d = K 100
12
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13
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2.6 Übungen
2.6.1 Aufgabe 2.1
Von einer Arithmetischen Folge kennt man a2 = 17.000000000 und a5 = 11.000000000
Berechnen Sie d, a0 , a8 und s8
2.6.2 Lösung der Aufgabe 2.1
Gegeben eine Arithmetische Folge mit ak = 17.000000000; k = 2; aℓ = 11.000000000; ℓ = 5
Aus ak = a0 + dk
und aℓ = a0 + dℓ
folgt ak − aℓ = d(k − ℓ)
d.h. d =
=
ak − aℓ
k−ℓ
17.000000000 − 11.00000
2−5
= −2.000000000
Nun gilt a0 = ak − dk
= 17.000000000 + 2.00000 ∗ 2
= 21.000000000
a8 = a0 + d ∗ 8 = 5.000000000
= 117.000000000
s8 = (8 + 1)a0 + d 8(8+1)
2
14
Kapitel 3
Geometrische Folge
3.1 Definition
Eine Folge (an ) heisst geometrisch, wenn der Quotient zweier aufeinander folgender Glieder konstant ist.
Formel: an+1 = q · an mit q , 1 eine reelle Konstante und gegebenes a0
3.2 explizite Formel
an = qn · a0
a0 =
an
qn
n=
ln(an ) − ln(a0 )
ln(q)
 qa
n
n



a0 ,




q=


q



 ± n an ,
a0
n ungerade
n gerade
Aus ak = a0 ∗ qk
und aℓ = a0 ∗ qℓ
folgt
d.h.
aℓ
ak
=
a0 ∗ qℓ
a0 ∗ qk
aℓ
= qℓ−k
ak
15
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3.3 Summenformel
sn =
n
P
ai
i=0
=
n
P
i=0
= a0
qi · a0
n
P
qi
i=0
n+1
= a0 1−q
1−q
Damit ist
n+1
sn = a0 1−q
1−q
Daraus folgt
n+1
sn = an q1−q
n (1−q)
sn =
a0 −qan
1−q
3.4 Anwendung 1: Zinszins
wird ein Kapital K zum Zinssatz p% (Z.B. 5%) angelegt, so vermehrt sich das Kapital wie folgt:
K1 = K(1 +
p
100 )
K2 = K(1 +
p 2
100 )
Kapital am Ende des 2.ten Jahres
p 2
100 )
Kapital am Ende des n.ten Jahres
Kapital am Ende des 1.ten Jahres
..
.
Kn = K(1 +
Die Folge (Kn ) ist also eine geometrische Folge mit K0 = K und q = 1 +
3.5 Anwendung 2: Periodische Zahlen
1) 0.1
= 0.1 + 0.01 + 0.001 + . . .
=
+∞
P
i=1
0.1i
p
100
16
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=
+∞
P
i=0
=
i
17
!
0.1 − 0.10
1
1−0.1
−1
= 19 , denn −1 < 0.1 < 1
2) 0.23
= 0.23 + 0.0023 + 0.000023 + . . .
= 23(0.01 + 0.0001 + 0.000001 + . . . )
= 23
+∞
P
0.01i
i=1
!
!
0.01i − 0.010
i=0
1
−1
= 23 1−0.01
= 23
=
23
99 ,
+∞
P
denn −1 < 0.01 < 1
3.6 Anwendung 3: Die Eulersche Zahl
Jemand zahlt am 1. Januar einen CHF auf der Bank ein. Die Bank garantiert ihm eine momentane Verzinsung zu einem Zinssatz
p = 100% pro Jahr. Wie gross ist sein Guthaben am 1. Januar des nächsten Jahres?
Bei jährlicher Verzinsung wächst die Kapital auf K1 = 1 · (1 + 1)1 = 2
Bei halbjährlicher Verzinsung wächst die Kapital auf K2 = 1 · (1 + 12 )2 = 2.25
Bei Vierteljahr Verzinsung wächst die Kapital auf K4 = 1 · (1 + 14 )4 = 2.44140625
Bei monatlicher Verzinsung wächst die Kapital auf K12 = 1 · (1 +
1 12
12 )
Bei wöchentlicher Verzinsung wächst die Kapital auf K52 = 1 · (1 +
Bei täglicher Verzinsung wächst die Kapital auf K365 = 1 · (1 +
1 52
52 )
1 365
365 )
Bei stündlicher Verzinsung wächst die Kapital auf K365∗24 = 1 · (1 +
= 2.61303529022468
= 2.69259695443717
= 2.71456748202197
1
365∗24
365∗24 )
Bei minütlicher Verzinsung wächst die Kapital auf K365∗24∗60 = 1 · (1 +
= 2.71812669161791
1
365∗24∗60
365∗24∗60 )
Bei sekundlicher Verzinsung wächst die Kapital auf K365∗24∗60∗60 = 1 · (1 +
= 2.71827924266636
1
365∗24∗60∗60
365∗24∗60∗60 )
= 2.718281778469
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Die Folge an = (1 +
e = 2.718281828459045 . . .
1 n
n)
18
ist konvergent. Ihr Grenzwert ist eine irrationale Zahl und heisst Eulersche Zahl
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3.7 Übungen
3.7.1 Aufgabe 3.1
Von einer Geometrischen Folge kennt man a2 = 10.000000000 und a6 = 160.000000000
Berechnen Sie q, a0 , a8 und s8
3.7.2 Lösung der Aufgabe 3.1
Gegeben eine Geometrische Folge mit ak = 10.000000000; k = 2; aℓ = 160.000000000; ℓ = 6
Aus ak = a0 ∗ qk
und aℓ = a0 ∗ qℓ
folgt
d.h.
aℓ a0 ∗ qℓ
=
ak a0 ∗ qk
aℓ
= qℓ−k
ak
d.h. q = ±
=±
s
4
s
ℓ−k
aℓ
ak
160.000000000
10.000000000
= ±2.000000000
1. Fall q = +2.000
Nun gilt a0 =
=
ak
qk
10.000000000
2.0000000002
= 2.500000000
a8 = a0 ∗ q8 = 640.000000000
8+1
s8 = a0 q q−1−1 = 1277.500000000
19
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2. Fall q = −2.000
Nun gilt a0 =
=
ak
qk
10.000000000
(−2.000000000)2
= 2.500000000
a8 = a0 ∗ q8 = 640.000000000
8+1
s8 = a0 q q−1−1 = 427.500000000
20
Kapitel 4
Logische Aussagen und Symbole
4.1 Aussagenlogik
Aussagen sind Sätze, die entweder wahr (w) bzw. (1) oder falsch (f) bzw. (0) sind.
Z.B. die Aussage „Zürich ist 2 [km] von Basel entfernt.“eine falsche Aussage
„Dieser Satz hat fünf Wörter.“eine wahre Aussage
„FC Basel wird in der nächsten Saison Fussballmeister.“ist zwar eine Aussage aber ob sie wahr ist, kann man derzeit
nicht entscheiden
Keine Aussagen sind beispielsweise die folgende Sätze:
Fragesätze: „Welche Bank besitzt die grösste Macht?“
Aufforderungs–, Befehlssätze: „Bleiben Sie gesund!“
Wertungssätze: „Das Kleid ist teuer“
Wunschsätze: „Ich möchte in swiss Lotto gewinnen“
Inhärent widersprüchliche Sätze: „Dieser Satz ist falsch“
4.2 verknüpfte Aussagen
4.2.1 Negation
Betrachten wir die Aussage A: „Die Hose ist Blau“
Die Negation dieser Aussage ist B: „Die Hose ist nicht Blau“
man sagt B ist die Negation von A und notiert B = A = ¬A: nicht A
Die Negation ist eine einstellige Operation, da sie auf eine Aussage angewendet wird, bewirkt die Umkehrung des Wahrheitswertes des betreffenden Aussage. Dies kann anschaulich anhand der Wahrheitstafel 4.2.1.1 auf Seite 22
21
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i
A
A
0
0
1
1
1
0
Tabelle 4.2.1.1: Wahrheitstafel der Negation
.
1
0
Abbildung 4.2.1.1: Schaltung zu 0 und 1
4.2.2 Konjunktion
„Gesucht wird eine Sekretärin mit englischen und französischen Sprachkenntnisse“.
A: „Gesucht wird eine Sekretärin mit englischen Sprachkenntnisse“
B: „Gesucht wird eine Sekretärin mit französischen Sprachkenntnisse“
C: „Gesucht wird eine Sekretärin mit englischen und französischen Sprachkenntnisse“
Notation C = A ∧ B: A und B
A∧B
i
A
B
0
0
0
1
1
0
0
2
0
1
0
3
1
1
1
0
Tabelle 4.2.2.1: Wahrheitstafel der Konjunktion
.
A
B
Abbildung 4.2.2.1: Schaltung zu UND
22
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23
4.2.3 Disjunktion
In einem Ferienort bekommt ein Feriengast eine gratis Mahlzeit, wenn er Geburtstag hat oder wenn er beim wöchentlich
stattfindenden Skatturnier gewonnen hat.
A: „Der Gast hat Geburtstag.“
B: „Der Gast hat das Skatturnier gewonnen.“
C: „Der Gast hat Geburtstag oder der Gast hat das Skatturnier gewonnen“
Hier genügt eine der beiden Forderungen, um eine gratis Mahlzeit zu bekommen. Es können aber auch beide Forderungen zugleich gelten.
A ∨ B: A oder B
A∨B
i
A
B
0
0
0
1
1
0
1
2
0
1
1
3
1
1
1
0
Tabelle 4.2.3.1: Wahrheitstafel der Disjunktion
.
B
A
Abbildung 4.2.3.1: Schaltung zu ODER
Bemerkung 4.2.3.1 Es gelten die Vorrangregeln: Die Klammer, dann NICHT, dann UND und dann ODER (mit geringsten
Vorrang)
4.2.4 Implikation
A: „Die Vorlesung fällt aus“
B: „Die Studenten sind froh.“
offensichtlich gilt die Implikation A ⇒ B; aber die Implikation B ⇒ A muss nicht gelten, da die Studenten froh sein
können, wenn z. B. sie die Prüfung bestanden ist
A ⇒ B: wenn A, dann B
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Die Implikation lässt sich als A ∨ B ausdrucken
A∨B
A⇒B
0
0
0
0
1
1
1
1
1
1
1
i
A
B
0
0
0
1
1
2
3
1
1
Tabelle 4.2.4.1: Wahrheitstafel der Implikation
.
4.2.5 Äquivalenz
A: „Student S. Tudi besteht die Prüfung in der Schweiz“
B: „Student S. Tudi hat mindestens die Note 4“
A ⇔ B: „Student S. Tudi besteht genau dann die Prüfung, wenn er mindestens die Note 4 hat“
A ⇔ B: A genau dann, wenn B
A ⇔ B definiert als (A ⇒ B) ∧ (B ⇒ A)
Die Äquivalenz lässt sich als (A ∧ B) ∨ (A ∧ B) ausdrucken
(A ∧ B) ∨ (A ∧ B)
A⇔B
0
0
0
0
1
1
1
1
1
1
1
i
A
B
0
0
0
1
1
2
3
1
1
Tabelle 4.2.5.1: Wahrheitstafel der Äquivalenz
.
4.3 Gesetze
4.3.1 Kommutativität
A∨B= B∨A
A∧B= B∧A
24
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4.3.2 Assoziativität
(A ∨ B) ∨ C = A ∨ (B ∨ C)
(A ∧ B) ∧ C = A ∧ (B ∧ C)
4.3.3 Idempotenz
A∨A= A
A∧A= A
4.3.4 Distributivität
A ∨ (B ∧ C) = (A ∨ B) ∧ (A ∨ C)
A ∧ (B ∨ C) = (A ∧ B) ∨ (A ∧ C)
in allgemein gilt
(A1 ∧ A2 ∧ · · · ∧ An ) ∨ (B1 ∧ B2 ∧ · · · ∧ Bk ) =
(A1 ∨ A2 ∨ · · · ∨ An ) ∧ (B1 ∨ B2 ∨ · · · ∨ Bk ) =
4.3.5 Absorption
A ∨ (A ∧ B) = A
A ∧ (A ∨ B) = A
4.3.6 De Morgan’schen Gesetze
A∨B= A∧B
V
(Ai ∨ B j )
W
(Ai ∧ B j )
1≤i≤n
1≤ j≤k
1≤i≤n
1≤ j≤k
25
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A∧B= A∨B
4.3.7 weitere Regeln
A∨0 = A
A∧0 = 0
A∨1 = 1
A∧1 = A
A∨A= A
A∧A= A
A∨A=1
A∧A=0
A ∨ (A ∧ B) = A ∨ B
A ∧ (A ∨ B) = A ∧ B
4.4 Operationstafel
.
Mit Hilfe der Operationstabelle
i
A
B
(0)
♥
♥
♠
♥
(1)
(2)
(3)
.
und die Tatsachen ♠ = ♥ und ♥ = ♠
fertigen Sie eine Operationstabelle für A ⊙ B
♥
♠
♠
♠
A⊙B
♥
♥
♠
♠
26
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Gegeben
i
A
B
(0)
♥
♥
♠
♥
(1)
(2)
(3)
♥
♠
♠
♠
A⊙B
♥
♥
♠
♠
Tabelle 4.4.0.2: Operationstabelle
.
und ♠ = ♥ und ♥ = ♠
i
A
B
(0)
♥
♥
♠
♥
(1)
(2)
(3)
♥
♠
♠
♠
A⊙B
♠
♠
♥
♥
Tabelle 4.4.0.3: Operationstabelle
.
Mit Hilfe der Operationstabelle
A⊙B
i
A
B
(0)
♥
♥
♠
♥
♥
i
A
B
(0)
♥
♥
A⊙B
(1)
(2)
(3)
♥
♠
♠
♠
♥
♠
♠
.
und die Tatsachen ♠ = ♥ und ♥ = ♠
fertigen Sie eine Operationstabelle für B ⊙ A
Gegeben
(1)
♥
♠
♥
♠
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♠
(2)
♠
(3)
♥
♥
♠
♠
Tabelle 4.4.0.5: Operationstabelle
.
und ♠ = ♥ und ♥ = ♠
i
A
B
(0)
♥
♥
♠
♥
♥
(1)
(2)
♠
(3)
B⊙A
♠
♠
♥
♠
♥
♠
Tabelle 4.4.0.6: Operationstabelle
.
4.5 äquivalente logische Aussagen
.
C∨A∧B
(A ∨ B) ∨ C
1
1
1
0
1
1
1
1
1
1
1
0
0
1
1
(5)
1
0
1
1
1
(6)
1
1
0
0
0
(7)
1
1
1
1
1
i
A
B
C
(0)
0
0
0
(1)
0
0
(2)
0
1
(3)
0
(4)
1
1
Tabelle 4.5.0.1: Wahrheitstafel beider Aussagen
.
Die Beiden logischen Aussagen sind äquivalent.
.
i
A
B
C
(0)
0
0
0
(1)
0
0
1
C∨A∧B
(A ∨ B) ∨ C
1
1
1
1
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(2)
0
1
0
1
1
(3)
0
1
1
1
1
(4)
1
0
0
1
0
(5)
1
0
1
1
1
(6)
1
1
0
0
1
(7)
1
1
1
1
1
Tabelle 4.5.0.2: Wahrheitstafel beider Aussagen
.
Die Beiden logischen Aussagen sind nicht äquivalent, denn die unterscheiden sich an der Stelle (6)
.
29
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4.6 Übungen
4.6.1 Aufgabe 4.1
Geben Sie eine Wahrheitstafel für (A ∧ B) ⇒ C
4.6.2 Lösung der Aufgabe 4.1
A∧B
(A ∧ B) ⇒ C
1
0
1
0
1
1
0
1
1
1
1
1
1
0
0
0
0
1
6
1
0
1
0
0
1
7
1
1
0
0
0
1
8
1
1
1
0
0
1
i
A
B
C
A
1
0
0
0
1
2
0
0
1
3
0
1
4
0
5
0
Tabelle 4.6.2.1: Wahrheitstafel
.
1
30
Kapitel 5
Grundbegriffe der Mengenlehre
Nach Georg Cantor, der Begründer der Mengenlehre gilt
5.1 Definition
Unter einer Menge verstehen wir jede Zusammenfassung von bestimmten, wohl unterschiedenen Objekten unserer Anschauung
oder unseres Denkens zu einem Ganzen. Die zu einer Menge zusammengefassten Objekte werden als Elemente der Menge
bezeichnet.
Gehört ein Element a zu einer Menge A, so symbolisiert man dies mit a ∈ A (gelesen: a ist Element von A)
b < A (gelesen: b ist nicht Element von A)
Mengen lassen sich auf zwei Arten definieren:
durch Aufzählen Man schreibt ihre sämtliche Elemente auf und fasst sie mit Hilfe von geschweiften Klammern zusammen
durch Beschreibung Man gibt die Eigenschaften an, welche die Elemente der zu definierten Menge, aber keine anderen Objekte
besitzen. Dabei verwendet man die Schreibweise {x : . . . } und sagt: Die Menge aller Elemente x mit der Eigenschaft. . .
Beispiel 5.1.0.1 1) K = Menge der Kantone der Schweiz. (durch Beschreibung)
2) A = Menge der am heutigen Tag arbeitslosen Personen im Kanton Aargau. (durch Beschreibung)
3) B = {a, 1, 2, b}. (durch Aufzählen)
4) L = {m, e, n, g} = Menge der Buchstabe des Wortes Menge. (durch Beschreibung)
Bemerkung 5.1.0.2 jedes Element einer Menge darf in der aufzählenden Schreibweise nur einmal aufgeführt werden. So kommt
im obigen Beispiel der Buchstabe e nur einmal vor, obwohl dieser Buchstabe im Wort Menge zweimal vorkommt.
Eine Menge heisst endlich, wenn sie endlich viele Elemente hat, sonst heisst sie unendlich.
31
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5.2 Mengenoperationen
∅ = {} leere Menge
A ⊂ B heisst a ∈ A ⇒ a ∈ B (gelesen: A ist Teilmenge von B, bzw. A ist in B enthalten)
Z.B. {1, 2} ⊂ {1, 2, 3}
A = B heisst A ⊂ B und B ⊂ A
Differenz A \ B = {x : x ∈ A und x < B}
A
B
A\B
Abbildung 5.2.0.1: Differenz A \ B
Durchschnitt A ∩ B = {x : x ∈ A und x ∈ B}
A
B
A∩B
Abbildung 5.2.0.2: Durchschnitt A ∩ B
32
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33
zwei Mengen A und B, die kein gemeinsames Element haben (d.h. A ∩ B = ∅), heissen disjunkt bzw. elementenfremd
Vereinigung A ∪ B = {x : x ∈ A oderx ∈ B}
A
B
Abbildung 5.2.0.3: Vereinigung A ∪ B
symmetrische Differenz von A und B
A∆B = (A \ B) ∪ (B \ A)
A
B
A∆B
Abbildung 5.2.0.4: symmetrische Differenz von A und B
Als Mächtigkeit einer Menge A bezeichnet man die Anzahl der (unterscheidbaren) Elemente von A und benutzt dafür das
Symbol card(A)
z.B. Es gilt card(A ∪ B) = card(A) + card(B) − card(A ∩ B), wenn A und B endlich sind
kartesisches Produkt A × B = {(x, y) : x ∈ A und y ∈ B} (gelesen: A kreuz B)
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Beispiel 5.2.0.1 Für A = {a, b, c} und B = {1, 2} gilt A × B = {(a, 1), (b, 1), (c, 1), (a, 2), (b, 2), (c, 2)}
Achtung: A × B , B × A, wenn A , B
Wenn A = {} oder B = {}, dann A × B = {}
Es gilt card(A × B) = card(A) · card(B), wenn A und B endlich sind
Potenzmenge Pot(A) = {X : X ⊂ A}
Z.B. für A = {1, 2} gilt Pot(A) = {∅, {1}, {2}, {1, 2}}
card(Pot(A)) = 2card(A) , wenn A endlich ist
Pot(A) = {∅}, wenn A = ∅
Die Grundmenge G enthält alle betrachteten Elemente. Für A ⊂ G gilt
Ac = ∁G (A) = G \ A = {x : x ∈ G und x < A}, das ist das Komplement von A bezüglich der Grundmenge G
Das Komplement von A bezüglich einer Menge B ist ∁B (A) = {x : x ∈ B und x < A}
A
B
C B (A)
Abbildung 5.2.0.5: Das Komplement von A bezüglich einer Menge B ist ∁B (A)
Oft sinnvoll ist die sog. disjunkte Vereinigung von Mengen: M = A ⊎ B, d.h. M = A ∪ B und A ∩ B = ∅
Zwei Mengen A und B heissen disjunkt, falls A ∩ B = ∅. Disjunkte Mengen werden mit ∐ notiert; d.h. A ∐ B
5.3 Eigenschaften der Mengenoperationen
Kommutativgesetze
A∩B= B∩A
A∪B= B∪A
Assoziativgesetze
34
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35
A ∪ (B ∪ C) = (A ∪ B) ∪ C
A ∩ (B ∩ C) = (A ∩ B) ∩ C
Distributivgesetze
A ∩ (B ∪ C) = (A ∩ B) ∪ (A ∩ C)
A ∪ (B ∩ C) = (A ∪ B) ∩ (A ∪ C)
Die Morgan’sche Regeln
(A ∩ B)c = Ac ∪ Bc
(A ∪ B)c = Ac ∩ Bc
Transitivgesetz
((A ⊂ B) ∧ (B ⊂ C)) ⇒ A ⊂ C
und noch mehr Regeln
A∪∅ = A
A∩∅ = ∅
A ⊂ (A ∪ B)
B ⊂ (A ∪ B)
(A ∩ B) ⊂ A
(A ∩ B) ⊂ B
A \ (B ∩ C) = (A \ B) ∪ (A \ C)
A \ (B ∪ C) = (A \ B) ∩ (A \ C)
Mengen lassen sich gut durch Venn–Diagramm (Mengenschaubild) veranschlaulischen
G
A
a
5
s
3
4
c
2
9
Abbildung 5.3.0.1: Venn–Diagramm
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5.4 Übungen
5.4.1 Aufgabe 5.1
Für die Mengen
A = {a, b, c, d, e, f, g, h, i, j},
B = {k, l, m, g, h, i, j}
und
G = {a, b, c, d, e, f, g, h, i, j, k, l, m, p, q, r, s, n, o}
a) Fertigen Sie ein Venn–Diagramm (Mengendiagramm) an
b) Berechnen Sie card(A)
c) Berechnen Sie card(B)
d) Berechnen Sie ∁G (A)
e) Berechnen Sie ∁G (B)
f) Berechnen Sie card(Pot(A))
g) Berechnen Sie card(Pot(B))
h) Berechnen Sie A ∪ B
i) Berechnen Sie A ∩ B
j) Berechnen Sie A \ B
k) Berechnen Sie B \ A
l) Berechnen Sie B∆A
m) Berechnen Sie Pot(A ∩ B)
n) Berechnen Sie A × B
o) Berechnen Sie B × A
p) Berechnen Sie card(A × B)
q) Berechnen Sie card(B × A)
r) Füllen Sie die Lücken (. . . . . . . . . ) mit ⊂, *, <, ∈, =, ∋
i) B . . . . . . . . . {h}
ii) {u, g} . . . . . . . . . B
iii) B . . . . . . . . . i
iv) B . . . . . . . . . {m}
36
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37
v) { j, m} . . . . . . . . . B
vi) B . . . . . . . . . t
5.4.2 Lösung der Aufgabe 5.1
a)
A
a
b
e
f
c
j
d
k
l
m
B
G
i
h
g
p
q
r
s
n
o
Abbildung 5.4.2.1: Venn–Diagramm
.
b) card(A) = 10
c) card(B) = 7
d) ∁G (A) = {k, l, m, p, q, r, s, n, o}
e) ∁G (B) = {a, b, c, d, e, f, p, q, r, s, n, o}
f) card(Pot(A)) = 1024
g) card(Pot(B)) = 128
h) A ∪ B = {a, b, c, d, e, f, g, h, i, j, k, l, m}
i) A ∩ B = {g, h, i, j}
j) A \ B = {a, b, c, d, e, f }
k) B \ A = {k, l, m}
l) B∆A = {k, l, m, a, b, c, d, e, f }
m) Pot(A ∩ B) = {∅, { j}, {i}, {i, j}, {h}, {h, j}, {h, i}, {h, i, j}, {g}, {g, j}, {g, i}, {g, i, j}, {g, h}, {g, h, j}, {g, h, i}, {g, h, i, j}}
n) A ∪ B × A ∪ B ⊇ A × B = {(a, k), (a, l), (a, m), (a, g), (a, h), (a, i), (a, j), (b, k), (b, l), (b, m), (b, g), (b, h), (b, i), (b, j),
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38
(c, k), (c, l), (c, m), (c, g), (c, h), (c, i), (c, j), (d, k), (d, l), (d, m), (d, g), (d, h), (d, i), (d, j), (e, k), (e, l), (e, m), (e, g), (e, h), (e, i),
(e, j), ( f, k), ( f, l), ( f, m), ( f, g), ( f, h), ( f, i), ( f, j), (g, k), (g, l), (g, m), (g, g), (g, h), (g, i), (g, j), (h, k), (h, l), (h, m), (h, g), (h, h),
(h, i), (h, j), (i, k), (i, l), (i, m), (i, g), (i, h), (i, i), (i, j), ( j, k), ( j, l), ( j, m), ( j, g), ( j, h), ( j, i), ( j, j)}
o) B ∪ A × B ∪ A ⊇ B × A = {(k, a), (k, b), (k, c), (k, d), (k, e), (k, f ), (k, g), (k, h), (k, i), (k, j), (l, a), (l, b), (l, c), (l, d),
(l, e), (l, f ), (l, g), (l, h), (l, i), (l, j), (m, a), (m, b), (m, c), (m, d), (m, e), (m, f ), (m, g), (m, h), (m, i), (m, j), (g, a), (g, b), (g, c),
(g, d), (g, e), (g, f ), (g, g), (g, h), (g, i), (g, j), (h, a), (h, b), (h, c), (h, d), (h, e), (h, f ), (h, g), (h, h), (h, i), (h, j), (i, a), (i, b), (i, c),
(i, d), (i, e), (i, f ), (i, g), (i, h), (i, i), (i, j), ( j, a), ( j, b), ( j, c), ( j, d), ( j, e), ( j, f ), ( j, g), ( j, h), ( j, i), ( j, j)}
p) card(A × B) = 70
q) card(B × A) = 70
r)
i) B * {h}
ii) {u, g} * B
iii) B ∋ i
iv) B * {m}
v) { j, m} ⊂ B
vi) B = t
Kapitel 6
Zahlenmengen
6.1 Die natürlichen Zahlen
N = {1, 2, 3, . . . } Menge der natürlichen Zahlen.
N0 = {0, 1, 2, 3, . . . }
Die Summe zweier natürlichen Zahlen ist eine natürliche Zahl. man sagt, die Menge der natürlichen Zahlen ist abgeschlossen gegenüber der Addition.
Menge der natürlichen Zahlen ist abgeschlossen auch gegenüber der Multiplikation.
Bemerkung 6.1.0.1 Statt a · b schreiben wir ab die sog. Juxtaposition (kein Operation)
Menge der natürlichen Zahlen ist nicht abgeschlossen auch gegenüber der Division.
Daher hat man die sog. Division mit Rest (bzw. Euklidische Division) eingeführt:
Zu zwei natürlichen Zahlen a; b gibt es eindeutig bestimmte natürliche Zahlen q; r mit 0 ≤ r < b, so dass a = q · b + r
gilt. q nennt man den Quotienten und r den Rest bei Division (mit Rest) von a durch b.
Notation r = mod (a, b) und q = div(a, b)
Z.B. mod (14, 4) = 2, denn 14 = 3 · 4 + 2
Menge der natürlichen Zahlen ist abgeschlossen auch gegenüber der Division mit Rest.
Dividiert man eine natürliche Zahl a ohne Rest durch eine natürliche Zahl b, so heisst a ein Vielfaches von b oder b ein
Teiler von a. Notation b | a (gelesen: a ist teilbar durch b)
Teilt eine Zahl a die Zahl b nicht, so notiert man a ∤ b
Eine Zahl n heisst gerade, falls 2 | n
Eine Zahl n heisst ungerade, falls 2 ∤ n
Ein Teiler, der sowohl zu einer Zahl a als auch zu einer Zahl b gehört, heisst gemeinsamer Teiler von a und b
T n = {x ∈ N : x | n}: Menge aller natürlichen Teiler der natürlichen Zahl n.
39
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40
T 6 = {1, 2, 3, 6}
Vn = {x · n | x ∈ N}: Menge aller natürlichen Vielfachen der natürlichen Zahl n.
V5 = {5, 10, 15, . . . }: Menge aller natürlichen Vielfachen der natürlichen Zahl n.
Eine natürliche Zahl n ≥ 2 heisst Primzahl, wenn 1 und n ihre einzigen positiven Teiler sind. Ist eine natürliche Zahl
n ≥ 2 nicht Primzahl, so heisst sie zusammengesetzt.


p Primzahl 


⇒ p|a∨ p|b
p | ab 
P = {2; 3; 5; 7; 11; 13; . . . }: Menge aller Primzahlen. das ist die Menge aller natürlichen Zahlen, die genau zwei Teiler
haben.
Primzahlen bis 1000 2; 3; 5; 7; 11; 13; 17; 19; 23; 29; 31; 37; 41; 43; 47; 53; 59; 61; 67; 71; 73; 79; 83; 89; 97; 101;
103; 107; 109; 113; 127; 131; 137; 139; 149; 151; 157; 163; 167; 173; 179; 181; 191; 193; 197; 199; 211; 223; 227; 229; 233;
239; 241; 251; 257; 263; 269; 271; 277; 281; 283; 293; 307; 311; 313; 317; 331; 337; 347; 349; 353; 359; 367; 373; 379; 383;
389; 397; 401; 409; 419; 421; 431; 433; 439; 443; 449; 457; 461; 463; 467; 479; 487; 491; 499; 503; 509; 521; 523; 541; 547;
557; 563; 569; 571; 577; 587; 593; 599; 601; 607; 613; 617; 619; 631; 641; 643; 647; 653; 659; 661; 673; 677; 683; 691; 701;
709; 719; 727; 733; 739; 743; 751; 757; 761; 769; 773; 787; 797; 809; 811; 821; 823; 827; 829; 839; 853; 857; 859; 863; 877;
881; 883; 887; 907; 911; 919; 929; 937; 941; 947; 953; 967; 971; 977; 983; 991; 997;
Primzfaktorzerlegung
Die Primfaktorzerlegung ist die Darstellung einer natürlichen Zahl n als Produkt aus Primzahlen, die dann als Primfaktoren
von n bezeichnet werden. Diese Darstellung ist (bis auf die Reihenfolge der Faktoren) eindeutig. Es ist bisher kein effizientes
Faktorisierungsverfahren bekannt, um die Primfaktorzerlegung einer beliebigen Zahl zu erhalten. Sind die Primfaktoren
aufsteigend geordnet, spricht man auch von der kanonischen Primfaktorzerlegung.
Man testet einfach, durch welche Primzahlen sich eine Zahl ohne Rest teilen lässt. Lässt die Zahl sich durch eine Primzahl ohne Rest teilen, so kann man mit dem Divisionsergebnis weiterrechnen, und das so lange, bis man als Divisionsergebnis
eine Primzahl hat.
Beispiel: Primfaktorzerlegung von 48. Zuerst testet man 48 auf Teilbarkeit durch 2. 48 ist durch 2 teilbar, und 48=2*24.
Auch 24 ist durch 2 teilbar; es gilt: 24=2*12; also 48=2*2*12, und weiter 48=2*2*2*6=2*2*2*2*3. Da 3 eine Primzahl ist,
kann man nun aufhören.
Anderes Beispiel: Primfaktorzerlegung von 18. Es gilt: 18=2*9. 9 ist nicht durch 2 teilbar; also testet man mit der naechsten
Primzahl weiter: 9 ist durch 3 teilbar, und 9=3*3, also 18=2*3*3.
Beispiel 6.1.0.2 71825262019 = 71 ∗ 413 ∗ 533
Aber Menge der natürlichen Zahlen ist nicht abgeschlossen gegenüber der Subtraktion, denn 4 − 6 < N
Daher hat man eine Obermenge von N definiert, nämlich
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41
6.2 Die ganzen Zahlen
Z = {. . . , −3, −2, −1, 0, 1, 2, 3, . . .} Menge der ganzen Zahlen
Vorzeichenregeln:
+(+a) = a
+(−a) = −a
−(+a) = −a
−(−a) = a
(+a) · (+b) = a · b
(−a) · (−b) = a · b
(−a) · (+b) = −a · b
(+a) · (−b) = −a · b
Menge der ganzen Zahlen ist abgeschlossen auch gegenüber der Addition
Menge der ganzen Zahlen ist abgeschlossen auch gegenüber der Multiplikation
Menge der ganzen Zahlen ist abgeschlossen auch gegenüber der Subtraktion
Menge der ganzen Zahlen ist nicht abgeschlossen auch gegenüber der Division
ggT und kgV
Der grösste gemeinsame Teiler ggT (a, b) zweier natürlicher Zahlen a und b ist die grösste natürliche Zahl, durch die sowohl a
als auch b ohne Rest teilbar sind. Für a = b = 0 ist der grösste gemeinsame Teiler nicht definiert
Den grösste gemeinsame Teiler ggT (a, b) zweier natürlicher Zahlen a und b lässt sich mit dem Euklidschen Algorithmus
berechnen, das ist eine fortgesetzte Division mit Rest:
a = q1 · b + r1 mit 0 < r1 < b
b = q2 · r1 + r2 mit 0 < r2 < r1
r1 = q3 · r2 + r3 mit 0 < r3 < r2
..
.
rn−1 = qn+1 · rn + rn+1 mit 0 < rn+1 < rn
|{z}
=ggT (a,b)
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42
rn = qn+2 · rn+1 + rn+2 mit rn+2 = 0
|{z}
=0
ab
kgV(a.b) =
ggT (a, b)
Beispiel 6.2.0.1 Beim Euklidschen Algorithmus wird wie folgt verfahren: Man teilt die grössere durch die kleinere Zahl. Geht
die Division auf, ist der Divisor der ggT. Geht die Division nicht auf, bleibt ein Rest. Dieser Rest ist der neue Divisor. Der alte
Divisor wird zum Dividenden. Nun setzt man das Verfahren fort. Der ggT ist das letzte Rest, der nicht Null ist.
370 =
1 ∗ 290 +
80
290 =
3 ∗ 80
+
50
80
=
1 ∗ 50
+
30
50
=
1 ∗ 30
+
20
30
=
1 ∗ 20
+
10 ⇐ ggT
20
=
2 ∗ 10
+
0
ggT (370, 290) = 10
Zwei natürliche Zahlen a und b sind teilerfremd, wenn ggT (a, b) = 1
Z.B. ggT (7, 13) = 1 und daher sind 7 und 13 teilerfremd
Für das kleinste gemeinsame Vielfache gilt kgV(a, b) =
a·b
ggT (a,b)
Lineare Kombination
Die letzte Gleichung des Euklidschen Algorithmus wird gestrichen. Durch sukzessive Multiplikation (von unten nach oben!) mit
den Faktoren c1 , . . . , cn und anschliessende Addition aller Gleichungen:
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a
=
q1 b
+
r1
; 0 < r1 < b
| · cn = cn−2 − cn−1 q2
b
=
q2 r1
+
r2
; 0 < r2 < r1
| · cn−1 = cn−3 − cn−2 q3
r1
=
q3 r2
+
r3
; 0 < r3 < r2
| · cn−2 = cn−4 − cn−3 q4
r2
=
q3 r2
+
r3
; 0 < r4 < r3
| · cn−3 = cn−5 − cn−4 q5
..
.
..
.
..
.
..
.
..
.
..
.
rk−1
=
qk+1 rk
+
rk+1
; 0 < rk+1 < rk
| · cn−k−2 = cn−k−4 − cn−k−3 qk+2
rk
=
qk+2 rk+1
+
rk+2
; 0 < rk+2 < rk+1
| · cn−k−1 = cn−k−3 − cn−k−2 qk+3
..
.
..
.
..
.
..
.
..
.
..
.
..
.
rn−5
=
qn−3 rn−4
+
rn−3
; 0 < rn−3 < rn−4
| · c4 = c2 − c3 qn−2
rn−4
=
qn−2 rn−3
+
rn−2
; 0 < rn−2 < rn−3
| · c3 = c1 − c2 qn−1
rn−3
=
qn−1 rn−2
+
rn−1
; 0 < rn−1 < rn−2
| · c2 = 1 − c1 q n
rn−2
=
qn rn−1
+
rn
; 0 < rn < rn−1
| · c1 = −qn+1
rn−1
=
qn+1 rn
+
rn+1
|{z}
; 0 < rn+1 < rn
43
=ggT (a,b)=d
❤
✭
❤r✭
+
= ✭
qn+2
✭
❤
❩
n+1
❤ ✚
✚
❩
rn
✚
❩
rn+2
❅
|{z}
❅
=0
❅
fallen viele Gleichungen weg und man erhält:
cn a + cn−1 b = cn q1 b + d
⇒ cn a + (cn−1 − cn q1 )b = d
|{z}
| {z }
=x
=y
Alternativ Berlekamp–Algorithmus: Mit x0 = 1; x1 = 0, xk+1 = xk−1 − qk xk und y0 = 0; y1 = 1, yk+1 = yk−1 − qk yk gilt
xn+2 a + yn+2 b = ggT (a, b) (Beweis durch Vollständige Induktion zeigt man xk+1 a + yk+1 b = rk für k > 0)
IA: k = 1
Aus a = q1 b + r1 folgt a − q1 b = r1 d.h. |{z}
1 a + (−q1 ) b = r1
|{z}
=x2
IV: k → k + 1
=y2
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44
xk+2 a + yk+2 b
= (xk − qk+1 xk+1 )a + (yk − qk+1 yk+1 )b
= (xk a + yk b) − qk+1 (xk+1 a + yk+1 b)
= (xk a + yk b) − qk+1 (xk+1 a + yk+1 b), wegen Induktionsvoraussetzung
| {z }
| {z }
rk−1
rk
= rk−1 − qk+1 rk
= rk+1
Für k = n + 1 gilt nun xn+2 a + yn+2 b = rn+1 == ggT (a, b)
Beispiel 6.2.0.2 Die letzte Gleichung des Euklidschen Algorithmus wird gestrichen. Durch sukzessive Multiplikation (von
unten nach oben!) mit den Faktoren c1 , . . . , c4 und anschliessende Addition aller Gleichungen:
370 =
1 ∗290 +
|{z}
80 | · c4 = c2 − q2 c3 = 11
3 ∗80
|{z}
+
50 | · c3 = c1 − q3 c2 = −3
1 ∗50
|{z}
+
30 | · c2 = 1 − q4 c1 = 2
1 ∗30
|{z}
+
20 | · c1 = −q5 = −1
1 ∗20
|{z}
+
10
+
✚
❩
0
❆
✁
q1
290 =
q2
80
=
q3
50
=
q4
30
=
q5
❩
2✚
0 ✚
=
✚
❩
❩
❳
✘
✘10
✘
2 ∗❳
❳
fallen viele Gleichungen weg und man erhält:
11 ∗ 370 + (−3) ∗ 290 = 11 ∗ 1 ∗ 290 + 10
⇒ |{z}
11 ∗370 + (|{z}
−14 ) ∗ 290 = 10
=x
=y
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45
Lineare ganzzahlige
 (Diophantische) Gleichungen

ggT (a, b) = 1 


⇒a|c
a | bc 
Da ggT (a, b) = 1, gibt es x, y ∈ Z mit ax + by = 1 ⇒ by = 1 − ax. Aber a | bc ⇒ bc = ka ⇒ byc = kya ⇒ (1 − ax)c = kya
⇒ c = (ky + xc)a
Für alle ganze Zahlen a, b, c ist die Gleichung ax + by = c genau dann durch ganze Zahlen x und y lösbar, wenn ggT (a, b) | c
Setze d = ggT (a, b), γ = dc , α = da und β = db . Es gibt ganze Zahlen s, t mit as + bt = d (Der erweiterte (Eukldische
Algorithmus liefert eine Partikularlösung), d.h. asγ + btγ = dγ = c = ax + by
⇒ a(x − sγ) = b(tγ − y)
⇒ α(x − sγ) = β(tγ − y)
⇒ x − sγ = β ∗ k, denn ggT (α, β) = 1 und β | α(x − sγ)
⇒ x = sγ + β ∗ k
Dies in α(x − sγ) = β(tγ − y) ergibt
α(β ∗ k + sγ − sγ) = β(tγ − y)
⇒ αβ ∗ k = β(tγ − y)
⇒ αk = (tγ − y)
⇒ y = −αk + tγ
Insgesamt gilt x = sγ + β ∗ k und y = −αk + tγ mit k ∈ Z
Beispiel 6.2.0.3 Wir beginnen mit einem (klassischen) Beispiel: Ein Bauer bekommt die Aufgabe, auf dem Markt für 1000
Taler Ferkel, Enten und Tauben zu kaufen; und zwar genau 500 Tiere. Ein Ferkel kostet 10 Taler, eine Ente 3 Taler und eine
Taube einen halben Taler. Bestimme alle Möglichkeiten - natürlich sollen die Tier lebendig und vollständig sein.
Es gilt 19 f + 5e = 1500 mit t = 500 − e − f
Gegeben 19e + 5 f = 1500
Setze a = 19, b = 5 und c = 1500
Der grösste gemeinsame Teiler von a und b ist d = ggT (a, b) = 1
Die Gleichung ist lösbar, da ggT (a, b) | c
Der erweiterte Eukldische Algorithmus liefert eine Partikularlösung für 19e + 5 f = 1 und zwar 19 ∗ (−1) + 5 ∗ (4) = 1
Durch Multiplikation mit 1500 erhalten wir eine Partikularlösung für 19e + 5 f = 1500 und zwar 19 ∗ (−1500) + 5 ∗ (6000) = 1500
Damit gilt 19(−1500 − e) + 5(6000 − f ) = 0
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⇒ 19(−1500 − e) = −5(6000 − f )
Es gilt nun −1500 − e = 5t mit t ∈ Z, denn ggT (19, 5) = 1
d.h. e = −1500 − 5t mit t ∈ Z
und schliesslich f = 6000 + 19t mit t ∈ Z
Beispiel 6.2.0.4 Gegeben 15x + 12y = 6
Setze a = 15, b = 12 und c = 6
Der grösste gemeinsame Teiler von a und b ist d = ggT (a, b) = 3
Die Gleichung ist lösbar, da ggT (a, b) | c
Der erweiterte Eukldische Algorithmus liefert eine Partikularlösung für 15x + 12y = 3 und zwar 15 ∗ (1) + 12 ∗ (−1) = 3
Durch Multiplikation mit 2 erhalten wir eine Partikularlösung für 15x + 12y = 6 und zwar 15 ∗ (2) + 12 ∗ (−2) = 6
Damit gilt 15(2 − x) + 12(−2 − y) = 0 | : 3
⇒ 5(2 − x) + 4(−2 − y) = 0
⇒ 5(2 − x) = −4(−2 − y)
Es gilt nun 2 − x = 4z mit z ∈ Z, denn ggT (5, 4) = 1
d.h. x = 2 − 4z mit z ∈ Z
und schliesslich y = −2 + 5z mit z ∈ Z
6.3 Die rationalen Zahlen
Q = { ab |a, b ∈ Z, b , 0} Menge der rationalen Zahlen
Beachte
a
0
ist nicht definiert, wohl aber
0
b,0
=0
+ yx = ay+bx
yb
Menge der rationalen Zahlen ist abgeschlossen auch gegenüber der Addition
a
b
a
b
· yx = ax
yb
Menge der rationalen Zahlen ist abgeschlossen auch gegenüber der Multiplikation
− yx = ay−bx
yb
Menge der rationalen Zahlen ist abgeschlossen auch gegenüber der Subtraktion
a
b
a
b
:
x
y
=
a
b
x
y
=
a
b
·
y
x
=
ay
xb
46
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Menge der rationalen Zahlen ist abgeschlossen auch gegenüber der Division
Bruch Kürzen und erweitern
Für eine rationale Zahl q gibt es viele äquivalente Darstellungen. So gilt z.B.
3
7
=
6
14
9
21
=
=
12
28
−30
−70
=
aber es gibt nur eine Darstellung q =
Allgemein gilt
x
y
x:ggT (x,y)
y:ggT (x,y)
=
=
a
b
Kehrwert
a−1 = 1a
b
a
Gleichheit
x
a
b = y ⇔ ay = bx
endlicher Dezimalbruch
865
0.865 = 1000
unendlich periodischer Dezimalbruch
4
0.12 = 33
, denn
1. Methode
setze x = 0.12
Damit ist 1x = 0.12
und 100x = 012.12
somit gilt 100x − 1x = 12
d.h. x =
12
99
4
gekürzt x = + 33
2. Methode
setze x = 0.12
Damit ist x = 0. +
=
=
0
1
+
0
1
+
12
1
12
1
∞
P
i=1
∗
1
100i
1
100−1
12
1
∞
P
i=1
1
100i
mit teilerfremde a und b
mit teilerfremde a und b
Vorzeichenregeln
−a
a
a
b = − b = −b
( ba )−1 =
a
b
47
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x = +0 +
48
4
33
4
zusammengefasst und gekürzt x = + 33
in allgemein gilt 0.a1 . . . an =
0.a1 . . . an b1 . . . bn =
(a1 . . . an )10
10n − 1
(a1 . . . an b1 . . . bn )10 − (a1 . . . an )10
10n+m − 10m
man kann jede rationale Zahl auf den sog. Zahlengeraden eintragen. siehe Abbildung 6.3.0.1 auf Seite 48
5.
5.
4.
4.
3.
3.
2.
2.
1.
0
1.
1
3
1
2
0
1
4
3
2
Abbildung 6.3.0.1: Zahlengerade der rationalen Zahlen
Zahlenmengen lassen sich auf dem Zahlenstrahl anschaulich darstellen, indem man die Zahlen einzeichnet: Für die ganze
Zahlen (Z) ergibt sich so eine unendliche Perlenkette in beide Richtungen, für die natürlichen Zahlen (N) eine Perlenkette von
der Zahl 1 weg in positive Richtung.
Auch die rationalen Zahlen (Q)lassen sich darstellen, allerdings nicht mehr so übersichtlich, wie im Falle der natürlichen
oder ganzen Zahlen: Während nämlich z.B. zwischen zwei benachbarten natürlichen Zahlen keine weitere natürliche Zahl liegt,
gibt es zwischen zwei rationalen Zahlen immer eine weitere rationale Zahl!
Daraus folgt, dass eine rationale Zahl q keine Nachbarn hat. Es lassen sich immer wieder neue rationale Zahlen finden,
die noch enger bei q liegen, denn das arithmetische Mittel zweier verschiedener rationalen Zahlen a und b liegt zwischen diesen
beiden Zahlen.
Jede rationale Zahl entspricht ein Punkt auf den Zahlengeraden. Es stellt sich aber die Frage, ob auch jeder Punkt der
Zahlengearden einer bestimmten rationalen Zahl entspricht, d.h. ob bei dieser Zuordnung
keine Lücken auf der Zahlengeraden
√
bleiben. Auf die Zahlengeraden lässt sich mit Zirkel und Lineal die Zahl r = 2 konstruieren, denn nach dem Satz von
Pythagoras gilt r2 = 12 + 12 = 2, siehe Abbildung 6.3.0.2 auf Seite 49
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−∞
b
b
0
1
+∞
b
√
49
2
Abbildung 6.3.0.2: Zahlengerade und irrationale Zahlen
√
Wir wollen „Die Zahl r = 2 ist keine√ rationale Zahl“durch Widerspruch beweisen, d.h. „Wenn a und b teilerfremde
natürliche Zahlen sind (Aussage A), dann ist 2 , ab (Aussage B)“
Wir machen die Annahme: Es gäbe a, b ∈ N mit
i): ggT (a, b) = 1
√
ii): 2 = ab
Das ist Aussage (A ∧ B)
√
Aus 2 = ba folgt durch quadrieren nun 2 =
sein* und somit a = 2c
a2
b2
d.h. a2 = 2b2 . Die Zahl a2 ist also gerade. Es muss also auch a gerade
a = 2c in a2 = 2b2 einsetzen, ergibt 4c2 = 2b2 d.h. b2 = 2c2 und damit b = 2d
Insgesamt
gilt 2 | a und 2 | b und damit √ggT (a, b) ≥ 2 und das ist Widerspruch zu ggT (a, b) = 1. Die Annahme
√
r = 2 ∈ Q muss also falsch sein, es gilt dann 2 < Q
Es liegt hier ein Beweis durch Widerspruch vor!
d.h. die Annahme A ∧ B ist falsch, damit ist A ∧ B ist bewiesen, d.h. A ⇒ B ist beweisen
für jedes Element aus R gilt, dass man in einer Umgebung arbiträrer Grösse ein Element aus Q (und ein Element aus
R \ Q) finden kann
√
p keine rationale Zahl“durch Widerspruch beweisen, d.h. „Wenn a und b teileri.a. gilt „für p prim ist die Zahl r =
√
fremde natürliche Zahlen sind (Aussage A), dann ist p , ab (Aussage B)“
Wir machen die Annahme: Es gäbe a, b ∈ N mit
i): ggT (a, b) = 1
ii):
√
p=
a
b
Das ist Aussage (A ∧ B)
Aus
√
p=
a
b
folgt durch quadrieren nun p =
a2
b2
d.h. a2 = pb2 . Es gilt also p | a2 . und damit p | a und somit a = pc
a = pc in a2 = pb2 einsetzen, ergibt p2 c2 = pb2 d.h. b2 = pc2 und damit b = pd
Insgesamt gilt p | a und p | b und damit ggT (a, b) ≥ p > 1 und das ist Widerspruch zu ggT (a, b) = 1. Die Annahme
√
√
r = p ∈ Q muss also falsch sein, es gilt dann p < Q
* falls
a ungerade, denn gilt a = 2k + 1 und damit a2 = 4k2 + 4k + 1 = 2(2k2 + 2k) + 1 also ungerade
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noch allgemeiner gilt: für k paarweise verschiedene Primzahlen p1 , . . . , pk ist die Zahl r =
Zahl
√
50
p1 ∗ · · · ∗ pk keine rationale
und noch allgemeiner gilt: für k paarweise verschiedene Primzahlen p1 , . . . , pk ist die Zahl r =
0 < n1 , . . . , nk < n keine rationale Zahl
q
n
pn11 ∗ · · · ∗ pnk k mit
6.4 Die reellen Zahlen
R: Menge der reellen Zahlen
I = R \ Q: Menge der irrationalen Zahlen
R =Q⊎I = A⊎T
√
− 2
√
3
− 27
2
7
0.231
Q
Z 7
0.123
−0.231
0
N0
N
2
1
π
−1
−0.123
I
e
T
Abbildung 6.4.0.1: Zahlenmengen
Bis heute weiss man nicht, ob die Euler–Mascheronische Konstante rational oder irrational ist
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6.5 Übungen
6.5.1 Aufgabe 6.1
Ergänzen Sie mit ∈, ⊂, ⊃ oder <
a) 0. . . . . . N
b) 1, 12 23. . . . . . Q
c) N. . . . . . R
d) Q. . . . . . Z
e) ∅. . . . . . Q
f) Q. . . . . . R
6.5.2 Lösung der Aufgabe 6.1
a) 0 < N
b) 1.12 23 ∈ Q
c) N ⊂ R
d) Q ⊃ Z
e) ∅ ⊂ Q
f) Q ⊂ R
6.5.3 Aufgabe 6.2
Berechnen Sie
a)
b)
∞
P
(+ 23 ) ∗ (+ 21 )i
i=1
∞
P
1 i
)
(+ 12 ) ∗ (+ 10
i=4
51
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6.5.4 Lösung der Aufgabe 6.2
a)
∞
P
(+ 23 ) ∗ (+ 21 )i
i=1
= + 32 ∗
= + 32 ∗
= + 32 ∗
∞
P
(+ 21 )i
i=1
(+ 21 )1
1−
1
2
1
2
+ 12
+
= + 32 ∗ (+1)
= + 23
b)
∞
P
1 i
(+ 21 ) ∗ (+ 10
)
i=4
= + 21 ∗
= + 12 ∗
= + 12 ∗
∞
P
1 i
)
(+ 10
i=4
1 4
(+ 10
)
1−
1
10
1
10000
9
+ 10
+
1
= + 12 ∗ (+ 9000
)
1
= + 18000
6.5.5 Aufgabe 6.3
Wandeln Sie die periodische Dezimalbrüche in einen gekürzten Bruch um
18.33123
52
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6.5.6 Lösung der Aufgabe 6.3
1. Methode
setze x = 18.33123
Damit ist 100x = 1833.123
und 100000x = 1833123.123
somit gilt 100000x − 100x = 1831290
d.h. x =
1831290
99900
gekürzt x = + 61043
3330
2. Methode
setze x = 18.33123
Damit ist x = 18.33 +
=
=
1833
100
+
1833
100
+
123
100
123
100
x = + 1833
100 +
∞
P
i=1
∗
1
1000i
123
100
∞
P
i=1
1
1000i
1
1000−1
41
33300
zusammengefasst und gekürzt x = + 61043
3330
53
Kapitel 7
Das Rechnen mit Zahlen
7.1 Allgemeine Rechenregeln
+(+x) = x
+(−x) = −x
−(+x) = −x
−(−x) = x
(+x) · (+y) = x · y
(−x) · (−y) = x · y
(−x) · (+y) = −x · y
(+x) · (−y) = −x · y
(a + b)(x + y) = ax + ay + bx + by
Bruch =
Zähler
Nenner , 0
a
b
=
c
d
⇔ ad = bc
a
c
+
b
c
=
a+b
c
a
c
−
b
c
=
a−b
c
54
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a
c
∗
b
d
=
a∗b
c∗d
a
b
:
c
d
=
a
b
·
−a
b
= − ba =
−a
−b
=
a
b
ka
kb
=
a
b
d
c
=
55
ad
bc
a
−b
√x
y
ay = a x
√
y
ay = a 2
a x ∗ b x = (ab) x
a x ∗ ay = a x+y
ax
= a x−y
ay
a0 = 1
1
ay
= a−y
Regel: Bei Multiplikation sollte man die Vorzeichen miteinander multiplizieren und die (nackte) Zahlen (bzw. Terme)
miteinander multiplizieren. Z.B. (−2) ∗ (−a) = (−) ∗ (−1) ∗ (2 ∗ a) = 2a
Vorsicht: Ein häufiger Fehler vieler Mathematik–Anfänger ist 2 · 3 · 4 , (2 · 3) · (2 · 4). Die Zwei darf nur einmal multipliziert werden.
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56
7.2 Ausmultiplizieren mit Hilfe vom Pfeilsystem
(
a + b
)
*
(
c + d
) =
ac+ad+bc+bd
Abbildung 7.2.0.1: Ausmultiplizieren mit Hilfe vom Pfeilsystem
7.3 Kürzen von Brüchen
10
15
5
In der Mathematik schreibt eigentlich weder 30
42 noch + 14 noch 21 sondern 7 ; d.h. man sollte Brüche kürzen und das so weit wie
möglich. In vielen Fällen kann man leicht ein gemeinsamer Faktor für den Zähler und den Nenner des Bruchs finden (z.B. mit
Hilfe von Teilbarkeitskriterien*); Aber in in anderen Fällen wird das Finden von gemeinsamer Faktor nicht einfach. Eine Abhilfe
schafft der sog. Euklid’scher Algorithmus:
Division mit Rest: mod(a, b) = r, mit a = qb + r, wobei 0 ≤ r < b und a, b, r ∈ N
Beispiel 7.3.0.1 Kürzen von
24681
Mit Hilfe des grössten gemeinsamen Teilers ggT
748224
1. Schritt: ggT(748224;24681) berechnen
748224 = 30 · 24681 + 7794
24681 = 3 · 7794 + 1299
7794 = 6 · 1299 + 0
ggT (748224; 24681) = 1299
2. Schritt: kürzen
24681
748224
=
=
24681 : 1299
748224 : 1299
19
576
7.4 gemischte Zahlen vs. Brüche
man spricht vom echten Bruch, wenn der Zaehler kleiner als der Nenner des Bruchs ist.
* Eine
Zahl ist z.B. durch 3 teilbar, wenn die Summe aller ihre Ziffer durch 3 teilbar ist
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



a bc = 


ac+b
c ,
ac−b
c ,
z.B. 2 53 =
−3 23 =
57
a≥0
a<0
2·5+3
5
−3·3−2
3
=
13
5
= − 11
3
Es empfiehlt sich, eine gemischte Zahl in einem Bruch umzuwandeln. aber man kann einen Bruch in einer gemischte
Zahl umwandeln:
Falls a > b > 0, dann gilt a = qb + r mit 0 ≤ r < b und damit
a
b
= q br
7.5 Brüche vergleichen
Man kann zwei Brüche auf den gleichen Nenner bringen, indem man die Brüche mit passenden Zahlen erweitert. Das ist
nützlich, wenn man z.B. wissen möchte, welcher Bruch grösser ist als ein anderer.
Brüche gleichnamig machen bedeutet, Brüche erweitern, sodass die erweiterten Brüche den gleichen Nenner haben. Brüche
heissen gleichnamig, wenn sie den gleichen Nenner haben. Dieser gleiche Nenner heisst gemeinsamer Nenner. Gleichnamige
Brüche kann man gut vergleichen, denn a < b ⇒ ac < bc
Wir ordnen die Brüche
Zunächst machen wir
11
5
7
3
16
7
=
=
=
Aus
11·3·7
5·3·7
7·5·7
3·5·7
=
16·3·5
7·3·5
231
105
<
=
11 7 16
5 , 3, 7
11 7 16
5 , 3, 7
in absteigender Reihenfolge
gleichnamig
231
105
245
105
=
240
105
240
105
<
245
105
gilt
11
5
<
16
7
<
7
3
7.6 Das Rechnen mit Klammern
Beim Rechnen mit Klammern kommen zwei Aufgabenstellungen vor: Vorhandene Klammern sollen aufgelöst werden bzw.
umfangreichere Ausdrücke sollen in Klammern eingeschlossen werden
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58
7.6.1 Klammern auflösen
Für die Addition und Subtraktion von Klammerausdrücken gilt die Regel:
Steht vor einem Klammerausdruck ein Pluszeichen, so darf das zugehörige Klammerpaar einfach weggelassen werden.
Steht jedoch ein Minuszeichen vor dem Klammerausdruck, dann müssen beim Weglassen der Klammern alle innerhalb
der Klammer auftretenden Vorzeichen umgekehrt werden, die nicht wiederum innerhalb ein anderen Klammer stehen
Bei der Multiplikation von Klammerausdrücken ist jedes Glied der ersten Klammer mit jedem Glied der zweiten Klammer zu multiplizieren.
Beispiel 7.6.1.1 a + (b + c − d) = a + b + c − d
Beispiel 7.6.1.2 a − (−b + c − d) = a + b − c + d
Beispiel 7.6.1.3 x − (y + 3z − (−2x + (3x − 4y) + y)) + 4y
= x − (y + 3z − (−2x + 3x − 4y + y)) + 4y Auflösen der Klammern in (3x − 4y)
= x − (y + 3z − (x − 3y)) + 4y Zusammenfassen
= x − (y + 3z − x + 3y) + 4y Auflösen der Klammern in (x − 3y)
= x − (4y + 3z − x) + 4y Zusammenfassen
= x − 4y − 3z + x + 4y Auflösen der Klammern
= 2x − 3z Zusammenfassen
Beispiel 7.6.1.4 x − (−y + 3z − (−2x + (3x − 4y) + y)) + 4y
= x + y − 3z + (−2x + (3x − 4y) + y) + 4y Auflösen der äussern Klammern in (−y + 3z − (−2x + (3x − 4y) + y)), Beachte die Vorzeichen in (−2x + (3x − 4y) + y) bleiben unverändert
= x + 5y − 3z + (−2x + (3x − 4y) + y) Zusammenfassen
= x + 5y − 3z − 2x + (3x − 4y) + y Auflösen der äussern Klammern in (−2x + (3x − 4y) + y)
= −x + 6y − 3z + (3x − 4y) Zusammenfassen
= −x + 6y − 3z + 3x − 4y Auflösen der Klammern
= 2x + 2y − 3z Zusammenfassen
7.6.2 Ausklammern eines gemeinsamen Faktors
xay + tza = a(xy + tz)
7.6.3 Mehrmals ausklammern
xa + xb − yb − ya
= x(a + b) − y(a + b)
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59
= (x − y)(a + b)
7.6.4 Die Binomischen Formeln
(a + b)2 = a2 + 2ab + b2
(a − b)2 = a2 − 2ab + b2
a2 − b2 = (a − b)(a + b)
a3 − b3 = (a − b)(a2 + ab + b2 )
a3 + b3 = (a + b)(a2 − ab + b2 )
7.7 Wurzelzeichen
√
gilt nur wenn ≥ 0
√
(7.7.0.1)
heisst die Wurzel (Quadratwurzel) von Die Zahl heisst der Radikant
q
√
kann rational sein wie 49 =
2
3
bzw. irrational sein wie
√
3
√
√
√
√
·∆ ····· N = · ∆ ····· N
(7.7.0.2)
√
√
√
+∆, + ∆
(7.7.0.3)
Vorsicht





√


2
= || = 
0




 −
s
,
>0
,
,
= 0 ; || = (absoluter) Betrag von <0
√
= √ für∆ > 0
∆
∆
(7.7.0.4)
(7.7.0.5)
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60
√
( )2 = für ≥ 0
(7.7.0.6)
√
√
√
√
c1 + c2 + · · · + ck = (c1 + c2 + · · · + ck ) (7.7.0.7)
√
√
√
√
( + ∆)
( + ∆)
√ = √
√ √
√ =
√
−∆
− ∆ ( − ∆)( + ∆)
(7.7.0.8)
√
√
√
√
( − ∆)
( − ∆)
√ = √
√ √
√ =
√
−∆
+ ∆ ( − ∆)( − ∆)
(7.7.0.9)
Erweiterungs-Tricks

√


x=± a
,




x2 = a ⇒ 
x
=
0
,




 unmöglich ,
Mit Hilfe von Formeln der Wurzelrechnung vereinfachen wir
s
=
=
=
√
√
11 − 7
)2
1−(
6
s
√ √
11 − 2 11 7 + 7
1−
36
s
√ √
36 − 11 + 2 11 7 − 7
36
s
√ √
11 + 2 11 7 + 7
36
s
a>0
a=0
a<0
√
√
11 − 7
1−(
)2
6
(7.7.0.10)
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61
s √
√
( 11 + 7)2
=
36
=
√
√
11 + 7
6
Auch
s
√
√
2 + 2.5
1−(
)2 lässt sich der Wurzelrechnung vereinfachen
3
s
√
√
2 + 2.5
1−(
)2
3
=
q
1−
=
q
√ √
9−2−2 2 2.5−2.5
9
=
q
√ √
2−2 2 2.5+2.5
9
=
q
√ √
( 2− 2.5)2
9
=
√ √
| 2− 2.5|
3
=
√
√
2.5 − 2
√ √
2+2 2 2.5+2.5
9
3
√
√
10 − 8
=
6
√
√
10 − 2 2
=
6
Die Gleichung x2n = b hat
√
2n
zwei Lösungen : x1,2 = ± b, falls b > 0
eine einzige Lösung : x1 = 0, falls b = 0
(7.7.0.11)
(7.7.0.12)
keine Lösung, falls b < 0
(7.7.0.13)
Die Gleichung x2n+1 = b hat
√
2n+1
b, falls b > 0
eine einzige Lösung :x1 =
eine einzige Lösung :x1 = 0, falls b = 0
√
2n+1
eine einzige Lösung :x1 = −
−b, falls b < 0
(7.7.0.14)
(7.7.0.15)
(7.7.0.16)
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62
d.h. Die Gleichung x2n+1 = b hat
p
|b| 2n+1
|b|, falls b , 0
b
eine einzige Lösung :x1 = 0, falls b = 0
eine einzige Lösung :x1 =
7.8 Der Betrag einer reellen Zahl



x,




|x| = 
0,




 −x,
fürx > 0
fürx = 0
fürx < 0
Z.B. | − 8| = 8; |2| = 2; |0| = 0
| − a| = |a|
|a · b| = |a| · |b|
a |a|
=
b |b|
−|a| ≤ a ≤ |a|
|a + b| ≤ |a| + |b|
Für a > 0 gilt |x| = a ⇒ x = a oder x = −a
Für a > 0 gilt |x| < a ⇒ −a < x < a
Für a > 0 gilt |x| > a ⇒ x > a oder x < −a
7.9 Die Anordnung der reellen Zahlen
Aus a < b und b < c folgt a < c
Aus a < b folgt a + c < b + c für alle c ∈ R
Aus 0 < a < b folgt
1
b
<
1
a
Aus a < b folgt ac < bc für alle c > 0
Aus a < b folgt ac > bc für alle c < 0
Aus
a
b
<
x
y
und b, y > 0 folgt ay < bx
(7.7.0.17)
(7.7.0.18)
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63
Aus a < b und x < y folgt a + x < b + y
Aus 0 < a < b und 0 < x < y folgt ax < by
Für alle x ∈ R gilt x ≤ x
Die Aussage x < x ist falsch für x ∈ R
Das Archimedische Axiom: Seien x, y ∈ R, x > 0, y > 0. Dann existiert eine natürliche Zahl n, so dass nx > y
Für zwei beliebige reelle Zahlen a, b gilt genau eine der folgenden Alternativen:
• a < b (a kleiner als b)
• a = b (a gleich b)
• a > b (a grösser als b)
Beachte die Aussagen a < a, a > a und a , a sind falsch
7.10 Intervalle
Die Menge der reellen Zahlen kann man auf einer Zahlengerade veranschaulichen. Jeder Punkt auf dieser Zahlengerade stellt
eine reelle Zahl dar.
−∞
bc
bc
-3
√
bc
3
-1
bc
0
bc
bc
1
√
2
bc
bc
e
π
+∞
Abbildung 7.10.0.1: Zahlenstrahl
Die Menge aller reellen Zahlen, die zwischen zwei Grenzen a und b (mit a, b ∈ R ∪ {−∞; +∞}) liegt, wird als Intervall
bezeichnet. Je nachdem, ob die Intervallgrenzen a und b zum Intervall gehören oder nicht, unterscheidet man verschiedene
Intervallarten:
abgeschlossen [a, b] = {x : a ≤ x ≤ b}
offen ]a, b[= {x : a < x < b}
links offen, rechts abgeschlossen ]a, b] = {x : a < x ≤ b}
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64
links abgeschlossen, rechts offen [a, b[= {x : a ≤ x < b}
[a, +∞[= {x : a ≤ x}
]a, +∞[= {x : a < x}
] − ∞, a[= {x : x < a}
] − ∞, a] = {x : x ≤ a}
] − ∞, +∞[= R
−∞
bc
bc
bc
-1
0
1
+∞
Abbildung 7.10.0.2: Menge
−∞
-3
-1
2
3
5
6
−∞
Abbildung 7.10.0.3: Intervalle
7.11 Potenzierung vor Punkt– vor Strichrechnung
in den arithmetischen Ausdrücke haben die Klammer die höchste Priorität. Ansonst gilt: Potenzierung vor Punkt– vor Strichrechnung, wobei die Auswertung von Links nach Rechts erfolgt.
2.0 − 3.0 − 4.0 ∗ 5.0 + 7.0 = 2.0 − 3.0 − (4.0 ∗ 5.0) + 7.0 = −14.000
2.0 − 3.0 − 4.0 : 5.0 + 7.0 = 2.0 − 3.0 − (4.0 : 5.0) + 7.0 = 5.200
2ˆ3 ∗ 4 = (2ˆ3) ∗ 4 = 32
2 ∗ 3ˆ4 = 2 ∗ (3ˆ4) = 162
+ und - sind linksassoziativ:
2.0 − 3.0 − 4.0 = (2.0 − 3.0) − 4.0 = −5.000
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2.0 − 3.0 − 4.0 + 7 = ((2.0 − 3.0) − 4.0) + 7 = 2.000
Potenzierung ist rechtsassoziativ:
5ˆ4ˆ3ˆ2 = 5ˆ(4ˆ(3ˆ2)) = 59604644775390620
65
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7.12 Übungen
7.12.1 Aufgabe 7.1
Berechnen Sie
a)
3
4
+
4
5
−
b)
a
a−c
−
b
b−c
c) ( 43 · 45 ) :
1
−
5
6
5
6
1
d) a b
1 1
+
a b
e)
x
x2 − 1
4
1
+
1−x x+1
+
7.12.2 Lösung der Aufgabe 7.1
a)
3
4
+
4
5
−
5
6
=
43
60
b)
a
a−c
−
b
b−c
=
c(b−a)
(a−c)(b−c)
=
18
25
c) ( 43 · 45 ) :
d)
e)
1
a
1
a
−
+
1
b
1
b
x
x2
−1
=
+
5
6
b−a
a+b
1
1−x
+
4
x+1
=
3 − 4x
x2 − 1
7.12.3 Aufgabe 7.2
Machen Sie die (Wurzel–) Nenner rational und fassen Sie zusammen
√
√
15 − 33
√
√
15 + 33
66
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7.12.4 Lösung der Aufgabe 7.2
√
√
15 − 33
√
√
15 + 33
√
√
√
√
( 15 − 33)( 15 − 33)
= √
√
√
√
( 15 + 33)( 15 − 33)
√
15 + 33 − 2 15 ∗ 33
=
15 − 33
=
48 −
√
32 ∗ 55
−18
√
48 − 3 55
=
−18
=
16 −
√
55
−6
67
Kapitel 8
quadratische Gleichungen mit einer Variable
Im Jahr 830 schloss Al Chwarizmi die Arbeit an dem Buch Kitaab al–muchtasar fi hisab al–dschabr wa–l–muqabala (Rechnen
durch Ergänzung und Ausgleich) ab. Es ist eine Zusammenstellung von Regeln und Beispielen. Sein - für die damalige Zeit
ungewöhnliches - systematisch–logisches Vorgehen gab den Lösungsansätzen linearer und quadratischer Gleichungen eine
völlig neue Richtung, nämlich der geometrischen Bearbeitung dieser Gleichungen, was zu einer neuen Form von Verständnis für
diese Aufgabenklasse führt.
8.1 allgemeine Form: abc–Formel
Rezept 8.1.0.1 Für die Gleichung ax2 + bx + c = 0 mit a , 1 berechnet man die Diskriminante D = b2 − 4ac
Für a , 0 hat die Gleichung ax2 + bx + c = 0:
√
√
√
−b− D −b+ D
−b± D
, falls D > 0: L = {
,
}
• Zwei reelle Lösungen x1/2 =
2a
2a
2a
• genau eine reelle Lösung x1 = x2 =
−b
2a ,
falls D = 0: L = { −b
2a }
• keine reelle Lösung, falls D < 0: L = {}
Beispiel 8.1.0.2 7 − 4 · x − 3x2 = 0 Einsortieren!
⇒ −3 · x2 − 4 · x + 7 = 0
Es handelt sich um eine quadratische Gleichung in allgemeinen Form mit a = −3, b = −4 und c = 7
Diskriminante D = b2 − 4 · a · c = 100
Da D > 0, hat die Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
x1 =
x2 =
−b−
√
b2 − 4ac
2a
√
− b + b2 − 4ac
2a
=1
= − 73
68
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Die Lösungsmenge ist L = {1; − 73 }
8.2 Quadratische Ergänzung
Gegebene Sei y = at2 + bt + c mit a , 0
⇒ y = a(t2 + ba t) + c, Ausklammern des Koeffizienten a
b 2
b 2
b 2
⇒ y = a(t2 + ab t + ( 2a
) − ( 2a
) ) + c, Addieren und Subtrahieren von ( 2a
)
b 2
b 2
)) − ( 2a
) ) + c, Binomische Formel
⇒ y = a((t + ( 2a
b 2
b 2
⇒ y = (t + ( 2a
)) − a( 2a
) + c, Ausmultiplizieren
b 2
)) −
⇒ y = (t + ( 2a
b2
4a
+ c, Zusammenfassen
Beispiel 8.2.0.1 −5.0000x2 + 2.0000x + 0.2500
= −5.0000[x2 − 0.4000x − 0.0500]
= −5.0000[x2 − 0.4000x + (−0.2000)2 − (−0.2000)2 − 0.0500]
= −5.0000[(x2 − 0.4000x + (−0.2000)2) − (−0.2000)2 − 0.0500]
= −5.0000[(x2 − 0.4000x + (−0.2000)2) − 0.0900]
= −5.0000[(x − 0.2000)2 − 0.0900]
= −5.0000(x − 0.2000)2 + 0.4500
8.3 Quadratische Gleichung mit Parameter
.
Beispiel 8.3.0.1 Bei der Gleichung
1.0000x2 + 1.0000yx − 1.2500y − 3.1250 = 0, wobei y ein Parameter ist.
69
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handelt es sich um eine quadratische Gleichung in x mit α = 1.0000, β = 1.0000y und γ = −1.2500y − 3.1250
Diskriminante D = β2 − 4 · α · γ = 1.0000y2 + 5.0000y + 12.5000
man bekommt also eine weitere quadratische Gleichung
Bei der Gleichung 1.0000y2 + 5.0000y + 12.5000 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung in y mit a = 1.0000, b = 5.0000 und c = 12.5000
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = −25.0000
Da D2 < 0, hat die quadratische Gleichung keine reelle Lösung
Die gegebene Gleichung kann niemals eine einzige Lösung haben.
Bei der Gleichung
1.0000x2 − 1.5000yx + 1.7500y − 2.7222 = 0, wobei y ein Parameter ist.
handelt es sich um eine quadratische Gleichung in x mit α = 1.0000, β = −1.5000y und γ = 1.7500y − 2.7222
Diskriminante D = β2 − 4 · α · γ = 2.2500y2 − 7.0000y + 10.8889
man bekommt also eine weitere quadratische Gleichung
Bei der Gleichung 2.2500y2 − 7.0000y + 10.8889 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung in y mit a = 2.2500, b = −7.0000 und c = 10.8889
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = −49.0000
Da D2 < 0, hat die quadratische Gleichung keine reelle Lösung
Die gegebene Gleichung kann niemals eine einzige Lösung haben.
Bei der Gleichung
1.0000x2 − 2.5000yx − 1.2500y − 0.5000 = 0, wobei y ein Parameter ist.
handelt es sich um eine quadratische Gleichung in x mit α = 1.0000, β = −2.5000y und γ = −1.2500y − 0.5000
Diskriminante D = β2 − 4 · α · γ = 6.2500y2 + 5.0000y + 2.0000
man bekommt also eine weitere quadratische Gleichung
70
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Bei der Gleichung 6.2500y2 + 5.0000y + 2.0000 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung in y mit a = 6.2500, b = 5.0000 und c = 2.0000
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = −25.0000
Da D2 < 0, hat die quadratische Gleichung keine reelle Lösung
Die gegebene Gleichung kann niemals eine einzige Lösung haben.
71
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8.4 Übungen
8.4.1 Aufgabe 8.1
Lösen Sie die Gleichung
1.000x2 − 5.000x + 6.000 = 0
8.4.2 Lösung der Aufgabe 8.1
bei der Gleichung +1 ∗ x2 − 5 ∗ x + 6 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung mit a = 1, b = −5 und c = 6
Diskriminante D = b2 − 4 · a · c = 1
Da D > 0, hat die Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
x1 =
x2 =
−b−
√
b2 − 4ac
2a
√
− b + b2 − 4ac
2a
=2
=3
8.4.3 Aufgabe 8.2
Finden Sie reellen Zahlen x und y, so dass
8.4.4 Lösung der Aufgabe 8.2
x+y
2
= −2.5000
⇒ x + y = −5.0000
⇒ y = −5.0000 − x
2
xy
= 0.3333
⇒ xy = 6.0000
⇒ x(−5.0000 − x) = 6.0000
x+y
2
= −2.5000 und
2
xy
= 0.3333
72
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⇒ x2 + 5.0000x + 6.0000 = 0
Bei der Gleichung 1.0000x2 + 5.0000x + 6.0000 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung in x mit a = 1.0000, b = 5.0000 und c = 6.0000
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 1.0000
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
x1 =
−b−
x2 =
−b+
√
b2 − 4ac
2a
√
= −3.0000
b2 − 4ac
= −2.0000
2a
73
Kapitel 10
Polynom–division
10.1 Einführung
Beispiel 10.1.0.1 .
+2x3
−9x2
+12x
+2x3
−5x2
−4x2
+2x
+10x
−4x2
+10x
+0x
-
-
−4
:
(+2 ∗ x2 − 5 ∗ x + 2)
=
+1 ∗ x − 2
−4
−4
+0
Tabelle 10.1.0.1: Polynomdivision
.
+2 ∗ x3 − 9 ∗ x2 + 12 ∗ x − 4 = (+1 ∗ x − 2) · (+2 ∗ x2 − 5 ∗ x + 2) + (+0 ∗ x + 0)
Dividend: +2 ∗ x3 − 9 ∗ x2 + 12 ∗ x − 4
Divisor: +2 ∗ x2 − 5 ∗ x + 2
Quotient: +1 ∗ x − 2
Rest: +0 ∗ x + 0
10.2 Platzsparende Schema für Polynom–division
Es gibt auch eine Platzsparende Schema für Polynom–division
Beispiel 10.2.0.1 .
74
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+2x3
−9x2
+2x3
−5x2
-
-
+12x
−4
+2x
−4x2
+10x
−4
−4x2
+10x
+0x
−4
+0
+2 ∗ x2 − 5 ∗ x + 2
+1 ∗ x − 2
Tabelle 10.2.0.1: Polynomdivision
.
+2 ∗ x3 − 9 ∗ x2 + 12 ∗ x − 4 = (+1 ∗ x − 2) · (+2 ∗ x2 − 5 ∗ x + 2) + (+0 ∗ x + 0)
Dividend: +2 ∗ x3 − 9 ∗ x2 + 12 ∗ x − 4
Divisor: +2 ∗ x2 − 5 ∗ x + 2
Quotient: +1 ∗ x − 2
Rest: +0 ∗ x + 0
75
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10.3 Übungen
10.3.1 Aufgabe 10.1
Führen Sie die Folgenden Polynom–divisionen aus:
a) (x4 + 3x2 + 1) : (x3 + x + 1)
b) (x6 − x5 − x4 − x3 − x2 + x) : (x4 − 2x3 + x2 − 2x + 1)
10.3.2 Lösung der Aufgabe 10.1
a)
+4x4
+0x3
+3x2
+0x
+1
+4x4
+0x3
+0x3
+4x2
−1x2
+4x
−4x
+1
+0x3
+0x2
+0x
+0
2
−4x
+1
:
(+1x3 + 0x2 + 1x + 1)
=
+4x + 0
-
-
−1x
b)
+1x6
−1x5
−1x4
−1x3
−1x2
+1x6
−2x5
+1x4
+1x2
+1x5
−2x4
−2x3
+1x3
+1x5
−2x4
+1x3
-
-
+0x
4
+0x
3
+1x
+0
−2x2
+1x
+0
−2x2
+1x
2
+0x
+0
+0x2
+0x2
−0x
+0x
+0
+0
+0x
+0x4
−0x3
+0x3
:
(+1x4 − 2x3 + 1x2 − 2x + 1)
=
x2 + x
76
Kapitel 11
Horner–Schema
11.1 einstufiges Horner–Schema zur Berechnung von Funktionswerten
Beispiel 11.1.0.1 Berechnen Sie f (3) für f (x) = 2x3 − 9x2 + 12x − 4
triviale Methode: Einsetzen in das Polynom; aber es gibt andere Methode
f (x) = 2x3 − 9x2 + 12x − 4 = x · (x · [2x − 9] + 12) + 4
f (3) = 3 · (3 · [2 · 3 − 9] + 12) − 4
f (3) = 3 · (3 · [2| · {z
3 −}
9] + 12) − 4
=−3
f (3) = 3 · (3 · [−3] + 12) − 4
f (3) = 3 · (3 · [−3] + 12) − 4
| {z }
=3
f (3) = 3 · (3) − 4
f (3) = 5
die Methode wie folgend automatisieren:
1. Zuerst die erste Zeile mit den Koeffizienten des gegebenen Polynoms einfüllen; und zwar von links nach rechts
2. der erste Koeffizient des Polynoms wird in die ersten Zelle der dritten Zeile direkt übernommen
3. der zuletzt erhaltene Eintrag der dritten Zeile wird mit x0 multipliziert und in die zweite Zeile (jedoch um eine Zelle nach
rechts versetzt) eingetragen.
4. In der nächsten noch leeren Zelle der dritten Zeile wird die Summe aus den darüber liegenden Zellen der ersten und
zweiten Zeilen eingetragen
siehe Tabelle 11.1.0.1 auf Seite 78
77
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+2
x0 =
(+3)
-9
+12
⊕
⊕
·(+3)
·(+3)
⇓
⇓
+2





y
=
−3
+2
−3
=
+3
-4
+3
·(+3)
=
⇓
+5
Tabelle 11.1.0.1: Hornerschema für f (x) = +2x3 − 9x2 + 12x − 4 und x0 = +3
Nutzen vom Horner –Schema
• Funktionswert an der Stelle x0 : f (3) = 5
• Polynomdivision mit Rest von f (x) durch (x − x0 ): f (x) = (x − 3)(2x2 − 3x + 3) + 5
Beispiel 11.1.0.2 siehe Tabelle 11.1.0.2 auf Seite 78
+2
x0 =
(− 32 )
-9
+12
⊕
⊕
·(− 23 )
·(− 23 )
·(− 23 )
⇓
⇓
⇓
+2





y
=
−12
+2
−12
=
+30
-4
+30
=
−49
Tabelle 11.1.0.2: Hornerschema für f (x) = +2x3 − 9x2 + 12x − 4 und x0 = − 32
f (− 32 ) = −49
f (x) = (x + 23 )(2x2 − 12x + 30) − 49
78
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11.2 Mehrstufiges Horner–Schema
+2
x0 =
(+2)





y
-9
+12
⊕
⊕
+2
·(+2)
·(+2)
⇓
⇓
=
+2
x0 =
(+2)
(+2)
+2
+2
−1
·(+2)
·(+2)
⇓
⇓
=
−1
+2
x0 =





y
=
−5
⊕





y
−5
-4
+2
·(+2)
=
⇓
+0
=
+0
+2
·(+2)
=
⇓
+2
+3
Tabelle 11.2.0.1: Hornerschema für f (x) = +2x3 − 9x2 + 12x − 4 und x0 = +2
aus der Tabelle 11.2.0.1 auf Seite 79 gilt f (x) = (x − 2)2 (2x − 1)
Damit ist 2 eine zweifache Nullstelle von f (x)
11.3 weitere Nullstellen mittels Horner–Schema
Aus der Tabelle 11.3.0.1 auf Seite 80
79
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+2
x0 =
+12
⊕
⊕
·(+ 21 )
·(+ 21 )
·(+ 21 )
⇓
⇓
⇓
+2





y
(+ 12 )
-9
=
+2
−8
=
−8
+8
+2
−7
⊕
x0 =





y
(+ 12 )
·(+ 21 )
·(+ 21 )
⇓
⇓
=
+8
=
+0
=
−7
+2
-4
+
9
2
Tabelle 11.3.0.1: Hornerschema für f (x) = +2x3 − 9x2 + 12x − 4 und x0 = + 12
erkennt man f (+ 21 ) = 0 und f (x) = (x − 12 )(2x2 − 8x + 8)
weitere eventuelle Nullstellen sind in 2x2 − 8x + 8 = 0
Es handelt sich um eine quadratische Gleichung in allgemeinen Form mit a = 2, b = −8 und c = 8
D = b2 − 4 · a · c = 0
Da D = 0, hat die Gleichung eine reelle Lösungen, und zwar
x2 = x3 =
−b
2a
=2
die Nullstellen sind 2, 12 , 2
Die Nullstelle 2 kam also zweifach vor.
11.4 Entwicklung um eine Stelle
.
80
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11.5 Übungen
11.5.1 Aufgabe 11.1
Entwickeln Sie Horner–Schema für f (x) und x0 und finden Sie alle alle Nullstellen von f (x):
f (x) = x4 − 3x2 − 10x − 24 und x0 ∈ {2, −2, 3, −3}
11.5.2 Lösung der Aufgabe 11.1
+1
x0 =
(−3)





y
+1
+0
-3
-10
⊕
⊕
⊕
+1
−3
·(−3)
·(−3)
⇓
⇓
=
−3
=
+6
+6
·(−3)
=
⇓
−28
-24
−28
·(−3)
=
⇓
+60
+x4 − 3x2 − 10x − 24 = (x + 3) · (+x3 − 3x2 + 6x − 28) + 60
+1
x0 =
(−2)





y
+1
x0 =
(−2)
+0
-3
-10
⊕
⊕
⊕
+1
·(−2)
·(−2)
⇓
⇓
=
−2
⊕





y
+1
−2
+1
=
+1
⊕
−4
·(−2)
·(−2)
⇓
⇓
=
−4
=
+9
+x4 − 3x2 − 10x − 24 = (x + 2)1 · (+x3 − 2x2 + x − 12) + 0
+1
·(−2)
=
⇓
−12
+9
·(−2)
=
⇓
−30
-24
−12
·(−2)
=
⇓
+0
81
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+1
x0 =
(+2)





y
+1
+0
-3
-10
⊕
⊕
⊕
·(+2)
·(+2)
·(+2)
⇓
⇓
+1
=
+2
+2
=
+1
+1
=
⇓
−8
-24
−8
·(+2)
=
⇓
−40
+x4 − 3x2 − 10x − 24 = (x − 2) · (+x3 + 2x2 + x − 8) − 40
+1
x0 =
(+3)





y
+1
x0 =
(+3)





y
+1
+0
-3
-10
⊕
⊕
⊕
-24
+1
+3
+6
+8
·(+3)
·(+3)
·(+3)
·(+3)
⇓
⇓
=
+3
=
+6
=
⇓
+8
⊕
⊕
+6
+24
·(+3)
·(+3)
·(+3)
⇓
⇓
+1
=
+6
=
+24
+x4 − 3x2 − 10x − 24 = (x − 3)1 · (+x3 + 3x2 + 6x + 8) + 0
=
⇓
+80
=
⇓
+0
82
Kapitel 15
Bruchgleichungen
15.1 Typ 1:
a1
b1 x + c1
=d
Gegeben
−2.000
3.000x+5.000
= 4.000
Die Bruchgleichung ist definiert auf die Menge D = R \ {−1.667}.
−2.000
3.000x+5.000
= 4.000
⇒ −2.000 = 4.000(3.000x + 5.000)
⇒ 12.000x = −22.000
⇒ x = −1.833
L = {−1.833}, da die gefundene Lösung innerhalb von D liegt.
15.2 Typ 2:
a1
b1 x + c1
= dx + e
Gegeben
2.000
−1.000x+3.000
= −0.500x − 2.000
Die Bruchgleichung ist definiert auf die Menge D = R \ {3.000}.
2.000
−1.000x+3.000
= −0.500x − 2.000
83
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⇒ 2.000 = (−0.500x − 2.000)(−1.000x + 3.000)
⇒ 0.500x2 + 0.500x − 8.000 = 0
Bei der Gleichung 0.500x2 + 0.500x − 8.000 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung mit a = 0.5000000, b = 0.5000000 und c = −8
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 16.2500000
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
x1 =
−b−
x2 =
−b+
√
b2 − 4ac
= −4.5311289
2a
√
b2 − 4ac
= 3.5311289
2a
L = {−4.531, 3.531}
15.3 Typ 3:
a1
b1 x + c1
+
a2
b2 x + c2
=d
Gegeben
−2.000
4.000x+0.500
+
2.000
−3.000x+4.000
= −1.000
Die Bruchgleichung ist definiert auf die Menge D = R \ {−0.125, 1.333}.
−2.000
4.000x+0.500
+
2.000
−3.000x+4.000
= −1.000
⇒ −2.000(−3.000x + 4.000 + 2.000(4.000x + 0.500)) = −1.000(4.000x + 0.500)(−3.000x + 4.000)
⇒ 12.000x2 − 28.500x + 5.000 = 0
Bei der Gleichung 12.000x2 − 28.500x + 5.000 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung mit a = 12, b = −28.5000000 und c = 5
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 572.2500000
84
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85
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
x1 =
−b−
x2 =
−b+
√
b2 − 4ac
= 0.1907605
2a
√
b2 − 4ac
2a
= 2.1842395
L = {0.191, 2.184}
15.4 Typ 4:
a1 x + b1
c1 x + d1
+
a2 x + b2
c2 x + d2
=d+
a3 x + b3
c3 x2 + d3 x + e3
Gegeben
1.000x − 2.000
−3.000x + 4.000
⇒
+
− 5.000x − 6.000
−7.000x + 8.000
= 2.500 +
− 10.0000 + 9.0000 ∗ x
+352.0000 − 572.0000 ∗ x + 231.0000 ∗ x2
− 5.000x − 6.000
− 10.0000 + 9.0000 ∗ x
1.000x − 2.000
+
= 2.500 +
−3.000x + 4.000 −7.000x + 8.000
11.000(+4.0000 − 3.0000 ∗ x)(+8.0000 − 7.0000 ∗ x)
Die Bruchgleichung ist definiert auf die Menge D = R \ {1.333, 1.143}.
− 5.000x − 6.000
− 10.0000 + 9.0000 ∗ x
1.000x − 2.000
+
= 2.500 +
−3.000x + 4.000 −7.000x + 8.000
11.000(+4.0000 − 3.0000 ∗ x)(+8.0000 − 7.0000 ∗ x)
⇒ (−176.0000 + 242.0000 ∗ x − 77.0000 ∗ x2 ) + (−264.0000 − 22.0000 ∗ x + 165.0000 ∗ x2 ) = (−10.0000 + 9.0000 ∗
x) + (+880.0000 − 1430.0000 ∗ x + 577.5000 ∗ x2 ), alle Brüche auf gemeinsame Nenner bringen.
⇒ −1310.0000 + 1641.0000 ∗ x − 489.5000 ∗ x2 = 0, zusammenfassen
Bei der Gleichung −489.500x2 + 1641.000x − 1310.000 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung mit a = −489.5000000, b = 1641 und c = −1310
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 127901
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
x1 =
−b−
√
b2 − 4ac
= 2.0415041
2a
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x2 =
−b+
√
b2 − 4ac
2a
86
= 1.3108963
Gegeben
1.000x − 2.000
− 5.000x − 6.000
− 10.0000 + 9.0000 ∗ x
+
= 0.381 +
−3.000x + 4.000 −7.000x + 8.000
+352.0000 − 572.0000 ∗ x + 231.0000 ∗ x2
⇒
− 5.000x − 6.000
− 10.0000 + 9.0000 ∗ x
1.000x − 2.000
+
= 0.381 +
−3.000x + 4.000 −7.000x + 8.000
11.000(+4.0000 − 3.0000 ∗ x)(+8.0000 − 7.0000 ∗ x)
Die Bruchgleichung ist definiert auf die Menge D = R \ {1.333, 1.143}.
1.000x − 2.000
−3.000x + 4.000
+
− 5.000x − 6.000
−7.000x + 8.000
= 0.381 +
− 10.0000 + 9.0000 ∗ x
11.000(+4.0000 − 3.0000 ∗ x)(+8.0000 − 7.0000 ∗ x)
⇒ (−176.0000 + 242.0000 ∗ x − 77.0000 ∗ x2 ) + (−264.0000 − 22.0000 ∗ x + 165.0000 ∗ x2 ) = (−10.0000 + 9.0000 ∗
x) + (+134.0952 − 217.9048 ∗ x + 88.0000 ∗ x2 ), alle Brüche auf gemeinsame Nenner bringen.
⇒ −564.0952 + 428.9048 ∗ x = 0, zusammenfassen
Bei der Gleichung +428.905x − 564.095 = 0
handelt es sich um eine lineare Gleichung mit a = 428.9047619 und b = −564.0952381
Da a , 0, hat die lineare Gleichung eine einzige reelle Lösung
x1 =
−b
a
= 1.315
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15.5 Übungen
15.5.1 Aufgabe 15.1
Lösen Sie die Bruchgleichung
2
−4x+5
=2
15.5.2 Lösung der Aufgabe 15.1
Gegeben
2.000
−4.000x+5.000
= 3.000
Die Bruchgleichung ist definiert auf die Menge D = R \ {1.250}.
2.000
−4.000x+5.000
= 3.000
⇒ 2.000 = 3.000(−4.000x + 5.000)
⇒ −12.000x = −13.000
⇒ x = 1.083
L = {1.083}, da die gefundene Lösung innerhalb von D liegt.
87
Kapitel 24
Binomialkoeffizienten und der binomische
Lehrsatz
24.1 Fakultäten
n! =
n
Y
i
(24.1.0.1)
i=1
n! ist die Anzahl der Möglichkeiten, n unterscheidbare Gegenstände in einer Reihe unter Berücksichtigung der Reihenfolge
anzuordnen
Z.B. man kann die Objekte a,b,c auf 3! = 6 verschiedene Möglichkeiten anordnen:
1. abc
2. acb
3. bac
4. bca
5. cab
6. cba
0! = 1 aus gutem Grund
(n + 1)! = (n + 1) · n!
24.2 Binomialkoeffizienten
24.2.1 Einführung

n!


=



n
 k!(n−k)!
=


k


 0,
!
n, k ∈ N ∪ {0} (gesprochen n über k)
n(n−1)...(n−k+1)
,
k!
0≤k≤n
sonst
88
(24.2.1.1)
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89
n
gibt an, auf wie viele verschiedene Arten man k Objekte aus einer Menge von n verschiedenen Objekten auswählen
kann (ohne Zurücklegen, ohne Beachtung der Reihenfolge), daher wird manchmal nk als „k aus n“gesprochen. siehe Abbildung 24.2.1.1 auf Seite 89
k
werden k Objekten entnommen
(ohne Zurücklegen, ohne Beachtung der Reihenfolge)
Aus einer Urne mit n Objekten
Abbildung 24.2.1.1: Illustration des Binomialkoeffizienten
24.2.2 Symmetrie
Mit Hilfe der Gleichung (24.2.1.1) auf Seite 88 bzw. der Illustration des Binomialkoeffizienten in der Abbildung 24.2.1.1 auf
Seite 89 lassen sich die folgende Formeln über Binomialkoeffizienten herleiten:
n
0 =1
n
n
n
1
=1
=n
n
n−1
n
k
=
=n
n
n−k
24.2.3 Das Pascalsche Dreieck
n
k
=
n−1
k−1
+
n−1
k
k=1
k=2
k=3
k=4
k=5
k=6
k=7
k=8
k=9
k = 10
k = 11
k = 12
k = 13
k = 24
k = 15
k = 16
k = 17
k = 18
k = 19
k = 20
k = 21
n=0
1
n=1
1
1
n=2
1
2
1
n=3
1
3
3
1
n=4
1
4
6
4
1
n=5
1
5
10
10
5
1
n=6
1
6
15
20
15
6
1
n=7
1
7
21
35
35
21
7
1
n=8
1
8
28
56
70
56
28
8
1
n=9
1
9
36
84
126
126
84
36
9
1
n = 10
1
10
45
120
210
252
210
120
45
10
1
n = 11
1
11
55
165
330
462
462
330
165
55
11
n = 12
1
12
66
220
495
792
924
792
495
220
66
12
1
n = 13
1
13
78
286
715
1287
1716
1716
1287
715
286
78
13
1
n = 24
1
24
91
364
1001
2002
3003
3432
3003
2002
1001
364
91
24
1
n = 15
1
15
105
455
1365
3003
5005
6435
6435
5005
3003
1365
455
105
15
n = 16
1
16
120
560
1820
4368
8008
12440
12870
12440
8008
4368
1820
560
120
16
1
n = 17
1
17
136
680
2380
6188
12376
19448
24310
24310
19448
12376
6188
2380
680
136
17
1
n = 18
1
18
153
816
3060
8568
18564
31824
43758
48620
43758
31824
18564
8568
3060
816
153
18
1
n = 19
1
19
171
969
3876
11628
27132
50388
75582
92378
92378
75582
50388
27132
11628
3876
969
171
19
n = 20
1
20
190
1240
4845
15504
38760
77520
125970
167960
184756
167960
125970
77520
38760
15504
4845
1240
190
20
1
n = 21
1
21
210
1330
5985
20349
54264
116280
203490
293930
352716
352716
293930
203490
116280
54264
20349
5985
1330
210
21
1
n = 22
1
22
231
1540
7315
26334
74613
170544
319770
497420
646646
705432
646646
497420
319770
170544
74613
26334
7315
1540
231
22
k = 22
1
Tabelle 24.2.3.1: Das Pascalsche Dreieck
1
1
1
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k=0
90
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24.2.4 Der binomische Lehrsatz
(a + b)n =
n P
n k n−k
k a b
k=0
(a − b)n =
n
P
(−1)n−k
k=0
n
k
ak bn−k
91
k=1
k=2
k=3
k=4
k=5
k=6
k=7
k=8
k=9
k = 10
k = 11
k = 12
k = 13
k = 24
n=1
a
b
n=2
a2
ab
b2
n=3
a3
a2 b
ab2
b3
n=4
a4
a3 b
a2 b2
ab3
b4
n=5
a5
a4 b
a3 b2
a2 b3
ab4
b5
n=6
a6
a5 b
a4 b2
a3 b3
a2 b4
ab5
b6
n=7
a7
a6 b
a5 b2
a4 b3
a3 b4
a2 b5
ab6
b7
n=8
a8
a7 b
a6 b2
a5 b3
a4 b4
a3 b5
a2 b6
ab7
b8
n=9
a9
a8 b
a7 b2
a6 b3
a5 b4
a4 b5
a3 b6
a2 b7
ab8
b9
n = 10
a10
a9 b
a8 b2
a7 b3
a6 b4
a5 b5
a4 b6
a3 b7
a2 b8
ab9
b10
n = 11
a11
a10 b
a9 b2
a8 b3
a7 b4
a6 b5
a5 b6
a4 b7
a3 b8
a2 b9
ab10
b11
n = 12
a12
a11 b
a10 b2
a9 b3
a8 b4
a7 b5
a6 b6
a5 b7
a4 b8
a3 b9
a2 b10
ab11
b12
n = 13
a13
a12 b
a11 b2
a10 b3
a9 b4
a8 b5
a7 b6
a6 b7
a5 b8
a4 b9
a3 b10
a2 b11
ab12
b13
n = 24
a24
a13 b
a12 b2
a11 b3
a10 b4
a9 b5
a8 b6
a7 b7
a6 b8
a5 b9
a4 b10
a3 b11
a2 b12
ab13
b24
n = 15
a15
a24 b
a13 b2
a12 b3
a11 b4
a10 b5
a9 b6
a8 b7
a7 b8
a6 b9
a5 b10
a4 b11
a3 b12
a2 b13
ab24
b15
n = 16
a16
a15 b
a24 b2
a13 b3
a12 b4
a11 b5
a10 b6
a9 b7
a8 b8
a7 b9
a6 b10
a5 b11
a4 b12
a3 b13
a2 b24
ab15
b16
n = 17
a17
a16 b
a15 b2
a24 b3
a13 b4
a12 b5
a11 b6
a10 b7
a9 b8
a8 b9
a7 b10
a6 b11
a5 b12
a4 b13
a3 b24
a2 b15
ab16
b17
n = 18
a18
a17 b
a16 b2
a15 b3
a24 b4
a13 b5
a12 b6
a11 b7
a10 b8
a9 b9
a8 b10
a7 b11
a6 b12
a5 b13
a4 b24
a3 b15
a2 b16
ab17
b18
n = 19
a19
a18 b
a17 b2
a16 b3
a15 b4
a24 b5
a13 b6
a12 b7
a11 b8
a10 b9
a9 b10
a8 b11
a7 b12
a6 b13
a5 b24
a4 b15
a3 b16
a2 b17
ab18
b19
n = 20
a20
a19 b
a18 b2
a17 b3
a16 b4
a15 b5
a24 b6
a13 b7
a12 b8
a11 b9
a10 b10
a9 b11
a8 b12
a7 b13
a6 b24
a5 b15
a4 b16
a3 b17
a2 b18
ab19
b20
n = 21
a21
a20 b
a19 b2
a18 b3
a17 b4
a16 b5
a15 b6
a24 b7
a13 b8
a12 b9
a11 b10
a10 b11
a9 b12
a8 b13
a7 b24
a6 b15
a5 b16
a4 b17
a3 b18
a2 b19
ab20
b21
n = 22
a22
a21 b
a20 b2
a19 b3
a18 b4
a17 b5
a16 b6
a15 b7
a24 b8
a13 b9
a12 b10
a11 b11
a10 b12
a9 b13
a8 b24
a7 b15
a6 b16
a5 b17
a4 b18
a3 b19
a2 b20
ab21
Tabelle 24.2.4.1: Das Pascalsche Dreieck mit Variablen
k = 15
k = 16
k = 17
k = 18
k = 19
k = 20
k = 21
k = 22
b22
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k=0
92
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24.2.5 einige Additionssätze über Binomialkoeffizienten
n P
a+k
k
k=0
n P
a
k=0
k
n 2
P
a
k=0
k
n P
n
k=0
n
P
k
=
b
n−k
n
k
n−k
(−1)k
k=0
a+b
n
n
n P
a a−k
n
P
=
= 2n
k=0
k=0
n
2n
=
(−1)k
k
a+n+1
=0
= 2n
aa−k
k
n−k
a
n
=0
93
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24.3 Übungen
24.3.1 Aufgabe 24.1
Berechnen Sie mit der allg. binomischen Formel 1 −
24.3.2 Lösung der Aufgabe 24.1
1−
2a 5
2
b
=1−
10a
b2
+
40a2
b4
−
80a3
b6
+
80a4
b8
−
32a5
b10
2a 5
b2
94
Kapitel 30
Grenzwerte von Funktionen
30.1 Definition
Die Funktion f sei in einer Umgebung der festen Stellen x0 definiert, wobei die Stelle x0 nicht unbedingt zum Definitionsbereich
D f von f gehören muss. An der Stelle x0 kann also eine Definitionslücke vorhanden.
Dann besitzt die Funktion f an der Stelle x0 den Grenzwert b, falls für jede gegen x0 konvergierte Folge (xn ) aus dem
Definitionsbereich die Folge ( f (xn )) gegen den gleichen Wert b konvergiert; d.h. Aus lim xn = x0 folgt also lim f (xn ) = b
n→+∞
n→+∞
Notation: lim f (x) = b
x→x0
Andere Formulierung: lim f (x) = b, genau dann wenn es zu jedem ε > 0 ein δ > 0 gibt, so dass für alle x ∈ D f mit
x→x0
|x − x0 | < δ immer | f (x) − b| < ε
Beispiel 30.1.0.1 lim (4x3 + x) = −5
x→−1
lim (2x2 − 3) = +∞
x→+∞
lim (2x2 − 3) = +∞
x→−∞
lim (4x3 + x) = +∞
x→+∞
lim (4x3 + x) = −∞
x→−∞
lim ( 1 )
x→+∞ 2x
=0
lim ( 1 )
x→−∞ 2x
=0
lim e x = +∞
x→+∞
lim e x = 0
x→−∞
lim ln(x) = +∞
x→+∞
95
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96
30.2 Einseitige Grenzwerte



 x2 − 1,
Sei f (x) := 

 3x,
x≥1
x<1
lim f (x) = lim+ (x2 − 1) = 0, rechtsseitiger Grenzwert
x→1+
x→1
lim f (x) = lim+ (3x) = 3, linksseitiger Grenzwert
x→1−
x→1
Da lim− f (x) , lim+ f (x), existiert lim f (x) nicht
x→1
x→1
x→1
lim ln(x) = −∞
x→0+
lim ( 1 )
x→0+ 2x
= +∞
lim ( 1 )
x→0− 2x
= −∞
Satz 30.2.0.1 (Sandwich Satz, Einschnürungssatz, Dreifolgensatz) Aus f (x) ≤ g(x) ≤ h(x) und lim f (x) = lim h(x) = b folgt
x→a
x→a
lim g(x) = b.
x→a
Beweis:
.
.
30.3 Einige Rezepte und Rechenregeln für Grenzwerte
30.3.1 Rezept 1
Die Taschenrechner–Methode: in vielen Fällen kann man einen Grenzwert auch mit dem Taschenrechner bestimmen: Angenom2
−1
berechnen. Wählen Sie eine sehr nah an 1 (wegen x → 1) liegende Zahl aus und sie für
men Sie wollen den Grenzwert lim xx−1
x→1
x in
x2 −1
x−1
einsetzen. Für x = 0.9999 erhalten Sie
x2 −1
x−1
= 1.9999 ≈ 2.
um einen Grenzwert zu berechnen, sollte man immer als erste Wahl das „Einsetzen“anwenden, z.B.
lim(x2 + 3) = 12 + 3 = 4
x→1
ist dies nicht möglich, kann man nach andere Möglichkeiten suchen, Auch dann sollte man immer wieder vom „Einsetzen“Gebrauch machen, z.B.
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x2 −1
x→1 x−1
lim
= lim
x→1
← Einsetzen ergibt
(x+1)(x−1)
,
x−1
12 −1
1−1
=
0
0
also bringt nichts
daher z.B. mit (x − 1) kürzen
= lim(x + 1) und nun Einsetzen
x→1
=1+1=2
30.3.2 Rezept 2
lim f (x) = a ∈ R und lim g(x) = b ∈ R ⇒ lim( f (x) + g(x)) = a + b
lim f (x) = a ∈ R und lim g(x) = b ∈ R ⇒ lim( f (x) · g(x)) = a · b
lim f (x) = a ∈ R und lim g(x) = b , 0 ⇒ lim
f (x)
g(x)
=
a
b
30.3.3 Rezept 3
Aus f (x) ≤ g(x) ≤ h(x) und lim f (x) = lim h(x) = a folgt lim g(x) = a
Z.B. Es gilt −x < x sin( 1x ) < x und daher lim x sin( 1x ) = 0, weil lim x = lim(−x) = 0
x→0
30.3.4 Rezept 4
lim (an xn + · · · + a1 x + a0 ) = lim an xn
x→±∞
x→±∞
30.3.5 Rezept 5
n
lim an x p+···+a1 x+a0
x→+∞ b p x +···+b1 x+b0
an xn
p
x→+∞ b p x
= lim
 a
n



b p (∞), n > p









 an
=

n=p
bp ,










 0,
n<p
x→0
x→0
97
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n
lim an x p+···+a1 x+a0
x→−∞ b p x +···+b1 x+b0
an xn
p
x→−∞ b p x
= lim
 a
n−p
n


(∞), n > p

b p (−1)









 an
=
n=p

bp ,










 0,
n<p
30.3.6 Rezept 6
(+∞) · (+∞) = +∞
(+∞) · (−∞) = −∞
(−∞) · (+∞) = −∞
(−∞) · (−∞) = +∞



 +∞,
(Zahl · (+∞) = 

 −∞,
Zahl > 0
Zahl < 0



 −∞, Zahl > 0
(Zahl) · (−∞) = 

 +∞, Zahl < 0
Z.B. lim x ln(x) = +∞, da lim x = +∞ und lim ln(x) = +∞
x→+∞
x→+∞
x→+∞
30.3.7 Rezept 7
lim f (x) = lim f ( 1y )
x→0+
y→+∞
lim f (x) = lim+ f ( 1y )
x→+∞
y→0
Z.B. lim
x→+∞
sin( 1y )
sin(x)
= lim+ 1 ) = lim+ y sin( 1y ) = 0
y→0
y→0
x
y
30.3.8 Rezept 8
(+∞) + (+∞) = +∞
(−∞) + (−∞) = −∞
(Zahl) + (+∞) = +∞
(Zahl) + (−∞) = −∞
98
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99
Z.B. lim (x + ln(x)) = +∞
x→+∞
Aber (−∞) + (+∞) =? ist ein Grenzwert unbestimmter Form
(+∞) + (−∞) =? ist ein Grenzwert unbestimmter Form
Hier muss man andere Techniken anwenden, z.B.
√
√
lim ( x + 3 − x + 2)
x→+∞
√
√
√
√
( x + 3 − x + 2)( x + 2 + x + 3)
= lim
√
√
x→+∞
( x + 2 + x + 3)
= lim
x→+∞
1
√
( x+2+
√
x + 3)
=0
30.3.9 Rezept 9
Zentralgrenzwert der Trigonometrie
lim
x→0
Beweis
Für 0 < x ≤
π
2
⇒1≤
x
sin(x)
≤
tan(x)
sin(x)
⇒1≤
x
sin(x)
≤
1
cos(x)
⇒ lim+
sin(x)
x
= 1, weil lim cos(x) = cos(0) = 1
x→
gilt 0 < sin(x) ≤ x ≤ tan(x)
⇒ cos(x) ≤
sin(x)
x
≤1
x→0
Für − π2 ≤ x < 0 gilt tan(x) ≤ x ≤ sin(x) < 0
⇒1≤
x
sin(x)
≤
tan(x)
sin(x)
⇒1≤
x
sin(x)
≤
1
cos(x)
⇒ cos(x) ≤
sin(x)
x
≤1
sin(x)
=1
x
(30.3.9.1)
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⇒ lim+
x→
sin(x)
x
100
= 1, weil lim cos(x) = cos(0) = 1
x→0
Insgesamt gilt lim
x→0
sin(x)
x
=1
30.3.10 Rezept 10
Für a ∈ R gilt
a
lim (1 + ) x = ea
x
(30.3.10.1)
x→+∞
30.3.11 Rezept 11


lim xn = a ∈ R ∪ {+∞; −∞} 



n→+∞










lim yn = a ∈ R ∪ {+∞; −∞} 
⇒ lim f (x) existiert nicht

n→+∞

x→a











lim f (xn ) , lim f (yn )

x→a
x→a
Beispiel 30.3.11.1 lim sin(x) existiert nicht, denn für xn =
x→+∞
lim sin(xn ) =
x→+∞
lim sin( π2 +2nπ)
x→+∞
=
sin( π2 )
x→+∞
Falls lim f (x) = 0 und lim g(x) = 0 dann lim
f (x)
g(x)
Falls lim f (x) = ∞ und lim g(x) = ∞ dann lim
ex
x→+∞ x
x
lim e
x→+∞ x
(e x )′
′
x→+∞ (x)
= lim
ex
x→+∞ 1
= lim
= lim e x
x→+∞
= +∞
hat die From
+ 2nπ und yn = π + 2nπ gilt lim xn = lim yn = +∞. Aber
n→+∞
n→+∞
= 1 und lim sin(yn ) = lim sin(π+2nπ) = sin(π) = 0 d.h. lim sin(xn ) , lim sin(yn )
x→+∞
30.3.12 Rezept 12: Regel von de l’Hospital
Beispiel 30.3.12.1 lim
π
2
∞
∞
= lim
f (x)
g(x)
f ′ (x)
g′ (x)
= lim
f ′ (x)
g′ (x)
und daher gilt
x→+∞
x→+∞
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101
Beispiel 30.3.12.2 lim+ x ln(x)
x→0
=
lim 1
y→+∞ y
= lim
y→+∞
ln( 1y )
− ln(y)
y
mit x =
1
y
Einsetzen ergibt die From
∞
∞
und daher
(− ln(y))′
(y)′
y→+∞
= lim
− 1y
y→+∞ 1
= lim
= 0 durch Einsetzen
Beispiel 30.3.12.3 Für c > 1 gilt
−1
lim n(1 − c n )
n→+∞
1 − c−x
mit x =
x→0
x
= lim
1
n
= ln(c), mit Regel von de l’Hospital
30.4 Praxisbezug: der Grenzwert in der Wirtschaft
würde man ein Anfangskapital K0 für ein Jahr zum Zinssatz p (in % p.a) angelegen, so würde man nach Ablauf des Jahres ein
p
der effektiver Zinssatz
Kapital von K0 (1 + i) erhalten, wobei i = 100
Gelegentlich werden die Zinsen auch halbjährlich oder Vierteljährlich oder monatlich kapitalisiert. Man spricht dann von
unterjähriger Verzinsung. Teilt man das Jahr in t gleichlange Zeiträume ein, so wird nach jedem dieser Zeitspanne das jeweilige
Anfangskapital mit (1 + it ) aufgezinst. Nach Ablauf eines Jahres ist das Kapital auf K0 (1 + ti )t angewachsen.
der effektiver Zinssatz ist in diesem Fall it = (1 + it )t − 1
für t = 12 erhält man den monatlichen effektive Zinssatz i12 = (1 +
für t = 360 erhält man den täglichen effektive Zinssatz i360 = (1 +
i 12
12 )
−1
i 360
360 )
−1
für t = 360 · 24 = 8640 erhält man den stündlichen effektive Zinssatz i8640 = (1 +
i
8640
8640 )
Es stellt sich die Frage, welche Wert it annehmen kann, wenn t → +∞
Es gilt i(+∞) = lim ((1 + ti )t − 1) = ei − 1 siehe (30.3.10.1) auf Seite 100
t→+∞
Für p = 5% ist i = 0.05 und somit i(+∞) = e0.05 − 1 ≈ 0.051271096 d.h. p ≈ 5.1271096%
−1
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30.5 Berechnung vom Umfang U und Fläche F eines Kreises mit dem Radius R
30.5.1 1. Methode
Der Kreis mit dem Radius R wird in n Kreisausschnitte zerlegt. siehe Abbildung 30.5.1.1 auf Seite 102
B
Sn
R
A
xn =
2π
n
Ob
Abbildung 30.5.1.1: Berechnung vom Umfang eines Kreises
im Dreieck OAB gilt AB = S n = 2R sin( x2n ) = 2R sin( nπ )
Un = nS n = 2Rn sin( πn )
Aber U = lim Un
n→+∞
= lim 2Rn sin( πn )
n→+∞
= 2R lim n sin( πn )
n→+∞
= 2R lim πy sin(y) mit y =
y→0
= 2Rπ lim sin(y)
y
y→0
π
n
102
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103
sin(y)
,
= 2Rπ lim
y→0
y
| {z }
=1
= 2Rπ
Die Fläche des Dreiecks OAB ist Fn = R2 cos( πn ) sin( πn ) =
R2
2
sin(2 πn )
Die Fläche des Kreises ist F = lim nFn
n→+∞
2
= lim n R2 sin(2 nπ )
n→+∞
=
R2
lim n sin(2 πn )
2 n→+∞
=
R2
2π
2 lim
z→0 z
sin(z) mit z = 2 nπ
2
= 2π R2 lim sin(z)
z
z→0
sin(z)
= πR2 lim
z→0
z
| {z }
=1
= πR2
30.5.2 2. Methode
Man zerlegt die Kreisfläche in Kreisausschnitte und setzt sie zu einer neuen Figur wie in der Abbildung 30.5.2.1 auf Seite 104
zusammen
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104
U
2
b
b
b
R
U
2
Abbildung 30.5.2.1: F = R ·
Für n → +∞ gilt F = R ·
U
2
⇒ F =R·
2πR
2
U
2
= πR2
30.6 Praxisbezug: der Grenzwert in der Wirtschaft
würde man ein Anfangskapital K0 für ein Jahr zum Zinssatz p (in % p.a) angelegen, so würde man nach Ablauf des Jahres ein
p
der effektiver Zinssatz
Kapital von K0 (1 + i) erhalten, wobei i = 100
Gelegentlich werden die Zinsen auch halbjährlich oder Vierteljährlich oder monatlich kapitalisiert. Man spricht dann von
unterjähriger Verzinsung. Teilt man das Jahr in t gleichlange Zeiträume ein, so wird nach jedem dieser Zeitspanne das jeweilige
Anfangskapital mit (1 + it ) aufgezinst. Nach Ablauf eines Jahres ist das Kapital auf K0 (1 + ti )t angewachsen.
der effektiver Zinssatz ist in diesem Fall it = (1 + it )t − 1
für t = 12 erhält man den monatlichen effektive Zinssatz i12 = (1 +
für t = 360 erhält man den täglichen effektive Zinssatz i360 = (1 +
i 12
12 )
−1
i 360
360 )
−1
für t = 360 · 24 = 8640 erhält man den stündlichen effektive Zinssatz i8640 = (1 +
i
8640
8640 )
Es stellt sich die Frage, welche Wert it annehmen kann, wenn t → +∞
Es gilt i(+∞) = lim ((1 + ti )t − 1) = ei − 1
t→+∞
Für p = 5% ist i = 0.05 und somit i(+∞) = e0.05 − 1 ≈ 0.051271096 d.h. p ≈ 5.1271096%
−1
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30.7 Übungen
30.7.1 Aufgabe 30.1



 x3 − 2x
Berechnen Sie lim f (x), wobei f (x) = 

 5x + 8
x→3
30.7.2 Lösung der Aufgabe 30.1
lim f (x) = lim+ (5x + 8) = 23
x→3+
x→3
lim f (x) = lim− (x3 − 2x) = 21
x→3−
x→3
Da lim+ f (x) , lim− f (x), existiert lim f (x) nicht
x→3
x→3
x→3
für x < 3
für x > 3
105
Kapitel 31
Differentialrechnung
31.1 Definition der Ableitung
f ′ (a) = lim
x→a
fr′ (a) = lim+
x→a
fℓ′ (a) = lim−
x→a
f (x) − f (a)
x−a
f (x) − f (a)
rechtsseitige Ableitung
x−a
f (x) − f (a)
x−a
linksseitige Ableitung
y
f (x)
a
x2
Steigung
f (x1 )− f (a)
x1 −a
Steigung
f (x2 )− f (a)
x1 −a
x
x1
Abbildung 31.1.0.1: Differenzenquotient
Eine differenzierbare Funktion ist stetig.
106
f (x)− f (a)
x−a
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Beispiel 31.1.0.1 Berechnen Wir f ′ (a) für f (x) = x2
f (x) − f (a)
x−a
x2 − a 2
Einsetzen ergibt
= lim
x→a x − a
(x − a)(x + a)
= lim
x→a
x−a
lim
x→a
0
0
= lim(x + a)
x→a
= 2a
⇒ f ′ (a) = 2a
31.2 Höhere Ableitungen
f ′′ (x) = ( f ′ (x))′
f ′′′ (x) = ( f ′′ (x))′
f (4) (x) = ( f ′′′ (x))′
f (n+1) (x) = ( f (n) (x))′
31.3 Ableitungen einiger bekannten Funktionen
(axr )′ = arxr−1 , r , 0
(
a ′
− ra
) = r+1
r
bx
bx
(a x )′ = a x · ln(a)
(ebx+c )′ = b · ebx+c
(ln(bx + c))′ =
b
bx+c
(a cos(bx + c))′ = −ab sin(bx + c)
(a sin(bx + c))′ = ab cos(bx + c)
(a tan(bx + c))′ =
ab
cos2 (bx+c)
ab
(a cot(bx + c))′ = − sin2 (bx+c)
107
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108
31.4 Ableitungsregeln
Summen–Regel (u(x) + w(x))′ = u′ (x) + w′ (x)
Z.B. (x2 + cos(x))′ = (x2 )′ + (cos(x))′ = 2x − sin(x)
Faktor–Regel (c · u(x))′ = c · u′ (x)
Z.B. (5x2 )′ = 5(x2 )′ = 5(2x) = 10x2
Produkt–Regel (u(x) · w(x))′ = u′ (x)w(x) + u(x)w′ (x)
Z.B. (x2 · cos(x))′ = (x2 )′ · cos(x) + x2 · (cos(x))′ = 2x · cos(x) − x2 · sin(x)
Quotienten–Regel (
u(x) ′ u′ (x)w(x) − u(x)w′ (x)
) =
w(x)
w2 (x)
sin(x) ′
Z.B. (tan(x))′ = ( cos(x)
) =
(sin(x))′ cos(x)−sin(x)(cos(x))′
cos2 (x)
=
cos(x) cos(x)−sin(x)(− sin(x))
cos2 (x)
=
cos2 (x)+sin2 (x)
cos2 (x)
=
1
cos2 (x)
In Zusammenhang mit der Quotienten–Regel bekommt man in der Regel Ableitungsfunktionen der Form
′ f ′ (x)g(x)−n f (x)g′ (x)
wieder ableiten möchte. Dafür gilt die Regel gfn(x)
=
(x)
gn+1 (x)
2
x +3 ′
Z.B. ( 2x+1
) =
2
f (x)
gn (x) ,
2x2 +2x−6
(2x+1)2
2
x +3 ′′
+2x−6 ′
( 2x+1
) = ( 2x(2x+1)
2 ) =
Reziproken–Regel (
−2x2 +26
(2x+1)3
1 ′
w′ (x)
) =− 2
w(x)
w (x)
′
1
Z.B. ( cos(x)
)′ = − (cos(x))
= − −cossin(x)
2 (x) =
cos2 (x)
sin(x)
cos2 (x)
Potenz–Regel (ur (x))′ = r · u′ (x)ur−1 (x), r , 0
Z.B. ((3x2 + 4)2010 )′ = 2010 · ((3x2 + 4)2010−1 ) · ((3x2 + 4)′ ) = 2010 · ((3x2 + 4)2009 ) · (6x) = 12060x · ((3x2 + 4)2009 )
Ketten–Regel ( f (u(x)))′ = f ′ (u(x)) · u′ (x)
Z.B. (cos(3x2 + 4))′ = − sin(3x2 + 4) · (3x2 + 4)′ = − sin(3x2 + 4) · (6x) = −6x sin(3x2 + 4)
logarithmische Ableitung f ′ (x) = f (x) · (ln( f (x)))′
Z.B. für f (x) = x x gilt ln( f (x)) = x ln(x) ⇒ (ln( f (x)))′ = 1 ln(x) + x 1x = 1 + ln(x) und damit f ′ (x) = x x · (1 + ln(x))
die man
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109
31.5 Kombinationen mehrerer Ableitungsregeln
Die obige Regeln können auch kombiniert vorkommen:
Beispiel 31.5.0.1 (x2 · cos(3x2 + 4))′
= (x2 )′ · cos(3x2 + 4) + x2 · (cos(3x2 + 4))′ Zuerst Produkt–Regel
= 2x · cos(3x2 + 4) − x2 · sin(3x2 + 4)(6x) dann Ketten–Regel
= 2x · cos(3x2 + 4) − 6x3 · sin(3x2 + 4) und vereinfachen
2
′
Beispiel 31.5.0.2 ( x x·cos(x)
2 +2 )
=
(x2 ·cos(x))′ (x2 +2)−x2 ·cos(x)(x2 +2)′
(x2 +2)2
=
((x2 )′ ·cos(x)+x2 ·(cos(x))′ )(x2 +2)−x2 ·cos(x)(2x)
(x2 +2)2
=
(2x·cos(x)−x2 ·sin(x))(x2 +2)−x2 ·cos(x)(2x)
(x2 +2)2
Zuerst Quotienten–Regel
dann Produkt–Regel
und vereinfachen
31.6 Elastizität
′
(x)
ε f (x) = x ff (x)
• Eine Stelle ist vollkommen unelastisch, wenn |ε f (x)| = 0, d.h. f (x) reagiert nicht auf eine Ënderung von x.
• Eine Stelle ist unelastisch, wenn 0 < |ε f (x)| < 1, d.h. f (x) ändert sich relativ weniger stark als x.
• Eine Stelle ist proportional elastisch, wenn |ε f (x)| = 1, d.h. Die relative Änderung von f (x) ist gleich der von x.
• Eine Stelle ist elastisch, wenn |ε f (x)| > 1, d.h. f (x) ändert sich relativ stärker als x.
• Eine Stelle ist vollkommen elastisch, wenn |ε f (x)| → ∞, d.h. Die relative Änderung von f (x) ist unendlich hoch, selbst
bei der kleinsten Änderung von x.
Beispiel 31.6.0.1 .
2
f (x) = e x +2x+1
2
ε f (x) = x
(2x − 1)e x +2x+1
e x2 +2x+1
ε f (x) = x(2x − 1) = 2x2 − x
Für welche x ist f ist elastisch?
|ε f (x)| > 1 ⇒ ε f (x) > 1 oder ε f (x) < −1
1. Fall ε f (x) > 1
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110
ε f (x) > 1
⇒ 2x2 − x > 1
⇒ 2x2 − x − 1 > 0
Die Gleichung 2x2 − x − 1 = 0 hat als Lösungen 1 und -0.5
x
−0.5
−∞
2x2 − x − 1
0
+
1
−
0
+∞
+
Abbildung 31.6.0.1: Vorzeichen–Tabelle
2x2 − x − 1 > 0 für x ∈] − ∞; −0.5[∪]1, +∞[
2. Fall ε f (x) < −1
ε f (x) < −1
⇒ 2x2 − x < −1
⇒ 2x2 − x + 1 < 0
Die Gleichung 2x2 − x + 1 = 0 hat keine reelle Lösungen; d.h. 2x2 − x + 1 hat desselbe Vorzeichen auf ganzes R. Da
2 ∗ 02 − 0 + 1 > 0 ist 2x2 − x + 1 > 0 auf ganzes R
2x2 − x + 1 < 0 für kein x
Insgesamt gilt f ist elastisch für x ∈] − ∞; −0.5[∪]1, +∞[
Beispiel 31.6.0.2 .
2
f (x) = 1−x
ε f (x) = x
ε f (x) =
2
(1−x)2
2
1−x
x
1−x
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Für welche x ist f ist unelastisch?
0 < |ε f (x)| < 1
⇒ −1 < ε f (x) < 1 und ε f (x) , 0
⇒ −1 <
x
1−x
< 1 und ε f (x) , 0
1. Fall 1 − x > 0 d.h. x < 1
−1 <
x
1−x
<1
⇒ x−1< x<1−x
⇒ x − 1 < x und x < 1 − x
⇒ −1 < 0 und x < 0.5
⇒ x < 0.5
−∞
1
−∞
0.5
L1 =] − ∞; 0.5[
2. Fall 1 − x < 0 d.h. x > 1
−1 <
x
1−x
>1
⇒ x−1> x>1−x
111
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112
⇒ x − 1 > x und x > 1 − x
⇒ −1 > 0 und x < 0.5
unmöglich, da −1 > 0
L2 = ∅
Insgesamt L = L1 ∪ L2 =] − ∞; 0.5[
Ferner gilt ε f (x) = 0
⇒
x
1−x
=0
⇒x=0
f ist unelastisch für x ∈] − ∞; 0.5[\{0}
31.7 Tangenten
Tangenten sind Geraden, die das Schaubild einer Funktion (also eine beliebige Kurve) berühren (tangieren).
Die Tangente von f (x) an der Stelle x0 ist eine Gerade und hat die Gleichung t f (x0 ) : y = f ′ (x0 )(x − x0 ) + f (x0 )
Z.B. Um die Tangente t der Parabel f (x) = 2x2 − 3x + 4 an der Stelle x0 = 2 zu bestimmen, kann man wie folgend
vorgehen:
1.) f (2) = 6
2.) f ′ (x) = 4x − 3
3.) f ′ (2) = 5
4.) t f (2) : y = f ′ (x0 )(x − x0 ) + f (x0 ) = 5(x − 2) + 6 = 5x − 4
Damit ist t f (2) : y = 5x − 4
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y
113
8.50
8.00
7.50
7.00
6.50
bc
6.00
5.50
5.00
4.50
4.00
3.50
3.00
2.50
2.00
1.50
1.00
5.00
4.50
4.00
3.50
3.00
2.50
2.00
1.50
1.00
0.50
-0.50
-1.00
-1.50
-2.00
0.50
Abbildung 31.7.0.1: Tangenten
31.8 Normale
Normale sind dadurch charakterisiert, dass sie senkrecht auf einer Kurve stehen
1
(x − x0 ) + f (x0 )
Die Normale von f (x) an der Stelle x0 ist eine Gerade und hat die Gleichung n f (x0 ) : y = − f ′ (x
0)
x
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114
Z.B. Um die Normalen n der Parabel f (x) = 2x2 − 3x + 4 an der Stelle x0 = 2 zu bestimmen, kann man wie folgend
vorgehen:
1.) f (2) = 6
2.) f ′ (x) = 4x − 3
3.) f ′ (2) = 5
1
(x − x0 ) + f (x0 ) = − 51 (x − 2) + 6 = − 51 x +
4.) t f (2) : y = − f ′ (x
0)
Damit ist t f (2) : y = − 15 x +
32
5
32
5
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y
115
8.50
8.00
7.50
7.00
6.50
bc
6.00
5.50
5.00
4.50
4.00
3.50
3.00
2.50
2.00
1.50
1.00
5.00
4.50
4.00
3.50
3.00
2.50
2.00
1.50
1.00
0.50
-0.50
-1.00
-1.50
-2.00
0.50
x
Abbildung 31.8.0.1: Normale
31.9 Nullsteleln und Ableitungsfunktion
ist x0 eine Nullstelle einer differenzierbaren Funktion f (x) mit der Vielfachheit δ ≥ 2, so ist x0 eine Nullstelle der Ableitungsfunktion f ′ (x) mit der Vielfachheit δ − 1, denn Aus f (x) = (x − x0 )δ g(x) gilt f ′ (x) = δ(x − x0 )δ−1 g(x) + (x − x0 )δ g′ (x) =
(x − x0 )δ−1 [δg(x) + (x − x0 )g′ (x)]
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116
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31.10 Übungen
31.10.1 Aufgabe 31.1
Für eine Produktion, die auf das Intervall [−∞; +∞] definiert ist, wurde die folgende Ertragsfunktion ermittelt:
E(x) = 3.000 ∗ (−3.0000 − 5.0000 ∗ x − 1.0000 ∗ x2 + 1.0000 ∗ x3 )e−8.0000−3.0000∗x
a) Bestimmen Sie für diese Ertragsfunktion die Nullstellen.
Verifizieren Sie, dass -1.000 Nullstelle(n) ist (sind); Vielfachheit beachten!
b) Bestimmen Sie alle Extrema (lokale und globale Minima und Maxima)
c) Bestimmen Sie die Tangente an -1.000
d) Bestimmen Sie die Normale an -1.000
e) Bestimmen Sie die Elastizität an -4.000
31.10.2 Lösung der Aufgabe 31.1
Gegeben
E(x) = 3.000 ∗ (−3.0000 − 5.0000 ∗ x − 1.0000 ∗ x2 + 1.0000 ∗ x3 )e−8.0000−3.0000∗x
a) Nullstellen
1.0000
x0 =
(−1.0000)
x0 =
(−1.0000)
x0 =
(−1.0000)
-1.0000
-5.0000
-3.0000
⊕
⊕
⊕
∗(−1.0000)
∗(−1.0000)
∗(−1.0000)
−2.0000





y
1.0000
1.0000
−2.0000
−3.0000





y
1.0000
−3.0000
1.0000
−3.0000
=
⇓
=
⇓
⊕
−3.0000
=
⇓
0.0000
⊕
∗(−1.0000)
=
⇓
∗(−1.0000)
=
⇓
0.0000
⊕





y
1.0000
1.0000
−4.0000
∗(−1.0000)
=
⇓
Tabelle 31.10.2.1: Hornerschema
+1.0000 ∗ x3 − 1.0000 ∗ x2 − 5.0000 ∗ x − 3.0000 = (x + 1.0000)2 · (+1.0000x − 3.0000) + 0.0000
117
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Damit ist
xN1 = −1.000
xN2 = −1.000
xN3 = 3.000
b) Extrema
Die (erste) Abelitung ist E ′ (x) = 3.000 ∗ (+4.0000 + 13.0000 ∗ x + 6.0000 ∗ x2 − 3.0000 ∗ x3 )e−8.0000−3.0000∗x
Die Zweite Abelitung ist E ′′ (x) = 3.000 ∗ (+1.0000 − 27.0000 ∗ x − 27.0000 ∗ x2 + 9.0000 ∗ x3 )e−8.0000−3.0000∗x
-3.0000
x0 =
(−1.0000)
x0 =
(−1.0000)
6.0000
13.0000
4.0000
⊕
⊕
⊕
∗(−1.0000)
∗(−1.0000)
∗(−1.0000)
⇓
⇓





y
−3.0000
−3.0000
9.0000
4.0000
⊕





y
−3.0000
⊕
−3.0000
12.0000
9.0000
=
=
4.0000
=
⇓
0.0000
12.0000
∗(−1.0000)
∗(−1.0000)
⇓
⇓
=
=
−8.0000
Tabelle 31.10.2.2: Hornerschema
−3.0000 ∗ x3 + 6.0000 ∗ x2 + 13.0000 ∗ x + 4.0000 = (x + 1.0000)1 · (−3.0000x2 + 9.0000x + 4.0000) + 0.0000
Damit ist
xE1 = −1.000
Bei der Gleichung −3.000x2 + 9.000x + 4.000 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung mit a = −3, b = 9 und c = 4
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 129
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
xE2 =
−b−
√
b2 − 4ac
xE3 =
−b+
√
b2 − 4ac
= −0.3929694
2a
2a
= 3.3929694
118
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E ′′ (−1.000) = −0.162 < 0
Bei dieser Extremumstelle handelt es sich um eine Maximum und es gilt E(−1.000) = 0.000
E ′′ (3.393) = −0.000 < 0
Bei dieser Extremumstelle handelt es sich um eine Maximum und es gilt E(3.393) = 0.000
E ′′ (−0.393) = 0.023 > 0
Bei dieser Extremumstelle handelt es sich um eine Minimum und es gilt E(−0.393) = −0.004
c) Tangente
Die (erste) Abelitung ist E ′ (x) = 3.000 ∗ (+4.0000 + 13.0000 ∗ x + 6.0000 ∗ x2 − 3.0000 ∗ x3 )e−8.0000−3.0000∗x
Die Tangente von E(x) an der Stelle −1.000 ist eine (horizontale) Gerade und hat die Gleichung
t1 : y = 0.000, da E ′ (−1.000) = 0
d) Normale
Die (erste) Abelitung ist E ′ (x) = 3.000 ∗ (+4.0000 + 13.0000 ∗ x + 6.0000 ∗ x2 − 3.0000 ∗ x3 )e−8.0000−3.0000∗x
Die Normale von E(x) an der Stelle −1.000 ist eine (vertikale) Gerade und hat die Gleichung
n1 : x = −1.000, da E ′ (−1.000) = 0
e) Elastizität
Die (erste) Abelitung ist E ′ (x) = 3.000 ∗ (+4.0000 + 13.0000 ∗ x + 6.0000 ∗ x2 − 3.0000 ∗ x3 )e−8.0000−3.0000∗x
Die Elastizität von E(x) an der Stelle −4.000 ist
εE (−4.000) = (−4.000)
39310.668
= (−4.000) −10319.050
= 15.238
E ′(−4.000)
E(−4.000)
119
Kapitel 32
Extremstellen in der Wirtschaft
32.1 Einführung
Rezept 32.1.0.1 Bei vielen Extremwertaufgaben mit Funktionen gibt es eine Zielfunktionen, deren Wert maximiert oder minimiert werden soll und eine (oder mehrere) Nebenbedingungen, welche die Wahl der Variablen in der Zielfunktion beschränkt. In
Allgemein ist die folgende Strategie hilfreich
1. was gegeben und was gesucht aufschreiben. den Ausgangsgrössen und Unbekannten passende Namen (a, x, q, A, F, V
usw.) geben
2. die Zielfunktion erkennen und als mathematische Funktion in Abhängigkeit von den Ausgangsgrössen und Unbekannten
formulieren
3. die Nebenbedigung erkennen. Die Wahl der zu bestimmenden Grössen muss durch die Aufgabe in irgendeiner (evtl.
versteckten) Weise eingeschränkt sein. die Nebenbedingung als mathematischen Ausdruck formulieren.
4. die Nebenbedingungen in die Zielfunktion so einsetzen, dass eine äquivalente Zielfunktion für den zu optimierenden Wert
in Abhängigkeit von nur einer Ausgangsgrösse entsteht.
5. die Zielfunktion ableiten und die Extremstellenfinden
Beispiel 32.1.0.2 Mit einer vorhandenen 50 [m] Rolle Zaun soll ein möglichst grosses Stück Land rechteckig eingezäunt werden
Ausgangsvariablen B und L Breite und Länge des Rechteckiges Stück Land
Zielfunktion formulieren: F = B · L
Nebenbedingung erkennen: 50 = 2B + 2L
Nebenbedingung nach L auflösen L = 25 − B
. . . und in die Zielfunktion einsetzen F(B) = B · (25 − B) = 25B − B2
F ′ (B) = 25 − 2B
F ′ (B) = 0 ⇔ 25 − 2B = 0 ⇔ B = 12.5
F ′′ (B) = −2 < 0
Bei B = 12.5 handelt sich um ein Maximum
Maximaler Wert: F(12.5) = 156.25
Extremwert bei B = 12.5
120
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121
32.2 Beispiel 1
Von einem rechteckigen Stück Blech mit 16 cm Länge und 10 cm Breite werden an den Ecken kongruente Quadrate ausgeschnitten und aus dem Rest eine Schachtel gebildet. Wie muss man die Seitenlänge x der auszuschneidenden Quadrate wählen,
um eine Schachtel von grösstem Rauminhalt zu erhalten?
h = 10cm
x
x
b = 16cm
Abbildung 32.2.0.1: Abbildung zum Beispiel 1
Das Volumen der Schachtel ist V(x) = x(b − 2x)(h − 2x) = 4x3 − 2(b + h)x2 + bhx = 4x3 − 52x + 160x mit 0 ≤ x ≤ 5
V ′ (x) = 12x2 − 104x + 160
V ′ (x) = 0 ⇒ 12x2 − 104x + 160 = 0 ⇒ 3x2 − 26x + 40 = 0 ⇒ x1 = 2 und x2 =
40
3
>5
Die Lösung x2 scheidet aus. Es bleibt nur x1 = 2
V ′′ (x) = 24x − 104
V ′′ (2) < 0. Es handelt sich wohl um Maximum in x = 2
Das Volumen ist maximal für x = 2
32.3 Beispiel 2
Wie sind die Höhe H und das Radius R eines Zylinders zu wählen, damit er mit bei einem festen Volumen V eine möglichst
kleine Oberfläche hat?
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122
2πR ∗ H
Abbildung 32.3.0.1: Abbildung zum Beispiel 2
die Oberfläche O eines Kreiszylinder gegebenen Volumens V mit dem Radius R und der Höhe H ist:
O = H ∗ 2πR + 2πR2
(32.3.0.1)
V = H ∗ πR2
(32.3.0.2)
Es gilt aber
damit ist
V
πR2
(32.3.0.3)
V
2V
∗ 2πR + 2πR2 =
+ 2πR2
2
πR
R
(32.3.0.4)
H=
Aus (32.3.0.1) und (32.3.0.1) folgt nun
O=
suchen wir nun das Minimum von O = O(R) =
Die erste Ableitung ist O′ (R) =
−2V
R2
die zweite Ableitung ist O′′ (R) =
4V
R3
+ 4πR = 0 ⇒ R =
O′ (R) = 0 ⇒ −2V
R2
q
4V
V
+ 4π = 12π > 0
)= √
O′′ ( 3 2π
3 V 3
(
2V
R
+ 4πR
+ 4π
q
3
V
2π
2π )
Damit ist die Oberfläche O minimal für R =
q
3
V
2π
+ 2πR2
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daraus folgt
H=
V
πR2
=
π(
V
√
3 V
2
2π )
=
q
3
4V
π
32.4 Beispiel 3
f (x) = (x2 − 1)(x2 − 4)
f (x) = (x2 − 1)(x2 − 4) = x4 − 5x2 + 4
f ′ (x) = 4x3 − 10x
f ′′ (x) = 12x2 − 10
f ′′′ (x) = 24x
f ′ (x) = 0
⇒ 4x3 − 10x = 0
⇒ x(4x2 − 10) = 0
⇒ x = 0 oder (4x2 − 10) = 0
⇒ x = 0 oder x2 =
10
4
⇒ x = 0 oder x = ±
q
5
2
Die kritische Stellen liegen also bei xkrit1 = 0; xkrit2 = +
q
5
2
und xkrit3 = −
f ′′ (xkrit1 ) = −10 < 0 ⇒ f (x) hat ein Maximum bei xH1 = 0
f ′′ (xkrit2 ) = 20 > 0 ⇒ f (x) hat ein Minimum bei xT 1 = +
q
5
2
≈ 1.581
f ′′ (xkrit2 ) = 20 > 0 ⇒ f (x) hat ein Minimum bei xT 2 = −
q
5
2
≈ −1.581
q
5
2
123
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124
32.5 Übungen
32.5.1 Aufgabe 32.1
Aus einer Marmorplatte in Form eines rechtwinkligen Dreiecks mit den Längen der Katheten a = 50 und b = 70 soll eine
rechteckformige Platte heraus gesägt werden.
a) Wie gross müssen wir die Länge und Breite wählen, damit wir die rechteckige Platte mit dem grössten Flächeninhalt
bekommen?
b) Wie gross ist die maximale Flächeerkennen
32.5.2 Lösung der Aufgabe 32.1
Es gibt zwei Möglichkeiten
H
b=5
b=5
t
α
L
y
z
α
α
α
x
a=7
a=7
Abbildung 32.5.2.1: Abbildung zur Lösung der Aufgabe 32.1
1. Möglichkeit (Abbildung 32.5.2.1 auf Seite 124 links)
sin(α) =
y
L
cos(α) =
H
b−y
⇒L=
y
sin(α)
⇒ H = (b − y) cos(α)
Die Fläche ist F = HL =
Aber tan(α) =
b
a
Damit ist F =
y(b−y)
⇒F=
y(b−y)
b
a
b
a
= − ab (y − ab )2 +
die Fläche ist für y =
y=
2
b
2
⇒x=
2
2
y
sin(α) (b
b
2
ab
4
maximal
a
2
L = x +y ⇒ L =
√
a2 + b2
2
− y) cos(α) =
y(b−y)
tan(α)
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2. Möglichkeit (Abbildung 32.5.2.1 auf Seite 124 rechts)
z
a−t
=
b−z
t
⇒z=
ab−bt
a
Die Fläche ist F = zt =
die Fläche ist für t =
t=
a
2
⇒z=
b
2
a
2
abt−bt2
a
= ba (at − t2 ) = − ab (t − a2 )2 +
maximal
ab
4
125
Kapitel 33
Die Exponentialfunktion
33.1 Definition
Eine Funktion der Form f (x) = a x mit a > 0 heisst Exponentialfunktion zur Basis a.
Die Funktion f (x) = e x heisst natürliche Exponentialfunktion, wobei e = 2.718281828459045 . . . die Eulerschen Zahl
a x = e x ln(a)
33.2 Eigenschaften
Exponentialfunktionen der Form f (x) = a x unterscheiden sich von den Potenzfunktionen der Form f (x) = xn dadurch, dass die
Variable im Exponenten und nicht in der Basis ist
Alle Funktionswerte sind positiv
Alle Exponentialfunktionen haben bei x = 0 den Wert 1, denn a0 = 1 für a > 0; Alle Kurven der Funktionen f (x) = (a x ) gehen
durch den Punkt S (0; 1)
Für 0 < a < 1 werden die Funktionswerte immer kleiner, je grösser der Wert x wird (Wachstumsfunktionen)
Für a > 1 werden die Funktionswerte immer grösser, je grösser der Wert x wird (Zerfallsfunktionen)
Die Graphen von f (x) = a x und g(x) = ( 1a ) x sind um die y–Achse gespiegelt, denn g(−x) = f (x)
126
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y
bx
dx
ax
cx
7.00
6.00
5.00
4.00
3.00
2.00
7.00
6.00
5.00
4.00
3.00
2.00
1.00
-1.00
-2.00
-3.00
-4.00
1.00
x
Abbildung 33.2.0.1: Schaubild einiger Exponentialfunktion a x ; b x ; c x ; d x mit 0 < a < b < 1 < c < d
33.3 Formeln
e x = y ⇔ x = ln(y)
a x = y ⇔ x = loga (y) für a > 0
a x = y ⇔ x ln(a) = ln(y) für a > 0
127
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y
128
x
Abbildung 33.3.0.1: Logarithmus und Exponentialfunktion
33.4 Gleichungen mit Logarithmen und exponentiell
Viele Gleichungen mit Logarithmen und exponentiell lassen sich durch geeigneten Umformungen, Substitution usw auf die
elementaren Gleichungen:
Typ 1: ln(x) = b
Typ 2: a x = b
zurückführen. Dabei gilt
Die Gleichung ln(x) = b hat genau eine reelle Lösung x1 = eb , falls b > 0: L = {eb }
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Die Gleichung a x = b hat:
• genau eine reelle Lösung x1 =
ln(b)
ln(a) ,
falls b > 0 und a > 0: L = { ln(b)
ln(a) }
• keine reelle Lösung, falls b ≤ 0 oder a ≤ 0: L = {}
Beispiel 33.4.0.1 −8 x−1 + 2 · 8 x = 4
⇒ −8 x 8−1 + 2 · 8 x = 4
⇒ 8 x (−8−1 + 2) = 4
⇒ 8x ·
15
8
⇒ 8x =
⇒x=
=4
32
15
32
ln( 15
)
ln(8)
Die Lösungsmenge ist L = {
Beispiel 33.4.0.2
ln( 32
15 )
}
ln(8)
ln(x) + 1
= 2 | · (ln(2x) + 3)
ln(2x) + 3
⇒ ln(x) + 1 = 2(ln(2x) + 3)
⇒ ln(x) + 1 = 2 ln(2x) + 6
⇒ ln(x) + 1 = 2(ln(2) + ln(x)) + 6
⇒ ln(x) + 1 = 2 ln(2) + 2 ln(x) + 6
⇒ ln(x) − 2 ln(x) = 2 ln(2) + 6 − 1
⇒ − ln(x) = 2 ln(2) + 5
⇒ ln(x) = −2 ln(2) − 5 |e...
⇒ x = e−2 ln(2)−5
L = {e−2 ln(2)−5 }
Beispiel 33.4.0.3
⇒ ex − 1 =
√
ex − 1
3e x
+2
2 · (3e x + 2)
√
√
⇒ e x − 1 = 3 2e x + 2 2
=
√
2 | · (3e x + 2)
129
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√
√
⇒ e x − 3 2e x = 1 + 2 2
√
√
⇒ e x (1 − 3 2) = 1 + 2 2
√
1+2 2
x
⇒e =
√ <0
1−3 2
√
1+2 2
L = {}, da
√ <0
1−3 2
Beispiel 33.4.0.4 3 · 4 x − 2 · 16 x = 1
⇒ 3 · 4 x − 2 · (42 ) x = 1
⇒ 3 · 4 x − 2 · (4 x )2 = 1
Mit t = 4 x ergibt 3 · t − 2 · t2 = 1
⇒ −2 · t2 + 3 · t − 1 = 0
Es handelt sich um eine quadratische Gleichung in allgemeinen Form mit a = −2.000, b = 3.000 und c = −1.000
D = b2 − 4 · a · c = 1.000
Da D > 0, hat die Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
−b−
√
b2 − 4ac
= 1.000
2a
√
− b + b2 − 4ac
= 0.500
t2 =
2a
t1 =
1. Fall 4 x = t1
4x = 1
⇒x=
ln(1)
=0
ln(4)
2. Fall 4 x = t2
4 x = 0.5
⇒x=
ln(0.5)
ln(4)
= −0.5
130
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Die Lösungsmenge ist L = {−0.5; 0}
Beispiel 33.4.0.5 2 lg(t) − (lg(t))2 = 1
Mit x = lg(t) ergibt 2x − x2 = 1
⇒ −x2 + 2x − 1 = 0
Es handelt sich um eine quadratische Gleichung in allgemeinen Form mit a = −1.000, b = 2.000 und c = −1.000
D = b2 − 4 · a · c = 0.000
Da D = 0, hat die Gleichung eine einzige reelle Lösung, und zwar
x1 = x2 = −
b
2a
= 1.000
x = lg(t) ⇒ 1 = lg(t) ⇒ t = 10
Die Lösungsmenge ist L = {10}
Beispiel 33.4.0.6 9 x +
Mit t = 3 x ergibt t2 +
t
2
3x
2
= 0.5
= 0.5
⇒ t2 + 12 t − 0.5 = 0
Es handelt sich um eine quadratische Gleichung in Normalform mit p = 0.500 und q = −0.500
D=
p2
4
− q = 0.563
Da D > 0, hat die Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
p
t1 = − −
2
p
t2 = − +
2
s
s
p2
4
− q = −1.000
p2
− q = 0.500
4
1. Fall 3 x = t1
3 x = −1 geht nicht
131
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132
2. Fall 3 x = t2
3 x = 0.5
⇒x=
ln(0.5)
ln(3)
Die Lösungsmenge ist L = {
ln(0.5)
}
ln(3)
Beispiel 33.4.0.7 100 · (4 x−1 ) − 2 · (3 x+2 ) = 5 · (4 x+1 ) +
⇒ 100 · (4 x−1 ) − 5 · (4 x+1 ) = 2 · (3 x+2 ) +
1
2
1
2
· (3 x+3 )
· (3 x+3 )
⇒ 100 · (4−1 ) · (4 x ) − 5 · (41 ) · (4 x ) = 2 · (32 ) · (3 x ) +
1
2
· (33 ) · (3 x )
⇒ 5 · (4 x ) = 31.5 · (3 x )
⇒
4x
=
3x
31.5
5
⇒ ( 43 ) x = 6.3
⇒ x ln( 43 ) = ln(6.3)
⇒x=
ln(6.3)
ln( 43 )
Die Lösungsmenge ist L = {
ln(6.3)
}
ln( 43 )
33.5 allgemeine Exponentialfunktion
Eine Exponentialfunktion hat die Form f (x) = a · (b x ) bzw. f (x) = ae x ln(b) mit b > 0. Das Schaubild einer Exponentialfunktion
hat meistens die Form:
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y
133
7.00
6.00
5.00
4.00
3.00
2.00
7.00
6.00
5.00
4.00
3.00
2.00
1.00
-1.00
-2.00
-3.00
-4.00
1.00
x
Abbildung 33.5.0.1: Schaubild einiger allgemeinen Exponentialfunktionen
Beispiel 33.5.0.1 Mit Hilfe von zwei Punkte P und Q einer Kurve einer allgemeinen Exponentialfunktion kann man die
Funktionsgleichung ermitteln:
z.B. P(−1|6) und Q(2|0.75)
P(−1|6) ⇒ a(b−1 ) = 6 ( )
Q(2|0.75) ⇒ a(b2 ) = 0.75 ( )
(
)
(
)
b=
⇒ b3 =
1
2
1
8
⇒b=
1
2
in ( ) einsetzen, ergibt a = 3
f (x) = a · (b x ) =
3
2x
Beispiel 33.5.0.2 Bestimmen Sie die Parameter a und b der Funktion y = a · e−b·x + 5 so, dass die Punkte A (0/8) und B (10/10)
auf der Kurve liegen.
Wegen dem Punkt A (0/8) gilt 8 = a · e−b·0 + 5
⇒8=a+5
⇒3=a
Wegen dem Punkt B (10/10) und a = 3 gilt 10 = 3 · e−b·10 + 5
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⇒ 5 = 3e−10b
⇒
5
3
= e−10b
⇒ ln( 53 ) = −10b
⇒ b = −0.1 ln( 35 ) = −0.0511
33.6 Extremstellen und Exponentialfunktion
′
f (x)eg(x) = ( f ′ (x) + f (x)g′ (x))eg(x)
f (x) = (x − 2)e x
f (x) = (x − 2)e x
f ′ (x) = (x − 1)e x
f ′′ (x) = xe x
f ′′′ (x) = (x + 1)e x
f ′ (x) = 0
⇒ (x − 1)e x = 0
⇒x=1
Die kritische Stelle liegt also bei x = 1
f ′′ (1) = e > 0 ⇒ f (x) hat ein Minimum bei xT = 1
f (x) = (x2 − 1) exp(−x)
f ′ (x) = (−x2 + 2x + 1) exp(−x)
f ′′ (x) = (x2 − 4x + 1) exp(−x)
f (x) = x2 exp(2x)
134
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f ′ (x) = 2(x2 + x) exp(2x)
f ′′ (x) = 2(2x2 + 4x + 1) exp(2x)
f (x) = (x2 + 1) exp(−2x)
f ′ (x) =
f ′′ (x) =
f (x) = (x2 + 2x − 3) exp(x)
f ′ (x) =
f ′′ (x) =
135
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33.7 Übungen
33.7.1 Aufgabe 33.1
Lösen Sie die Gleichungen
1) e x+π = π
2) 4 x+12 = 162x
3) 2ln(x−1) = 3
4)
√
e x · 2 x = 127
5) 9 x+1 = e
6) ln(x) + ln(3) = ln(6)
7) 3 x+1 + 3 x = 36
8) 2 x−1 = 4 x
9) 5 x + 5 x+1 = 52
10) ln(x + 1) − 2 ln(x) = ln(2)
11) π · e x = 20
12) 2 x+2 = 4 x
2
+2
13) 32x − π =
14) π2x −
√
2
√
3=π
15) 2 x = 7 x−2
16) 5 x−1 + 6 x = 6 x+1 − 5 x
17) e− ln(x) = 3
136
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18) x6 − x3 = 2
19) 2 x − 2 x−1 = 2
20) π x · 2 x+1 =
√3
2
21) e x + e x+1 = e2 + 1
22) 1012 · 2 x = 512
23) 3 x + 3 x+1 = 9
24) 2 x − 3 x+1 = 2 x+2 − 3 x+3
25) 2e x − 3e−x = 1
33.7.2 Lösung der Aufgabe 33.1
1) e x+π = π
⇒ x + π = ln(π)
⇒ x = ln(π) − π
L = {−π + ln(π)}
2) 4 x+12 = 162x
⇒ 4 x+12 = (42 )2x
⇒ 4 x+12 = 44x
⇒ x + 12 = 4x
⇒ 12 = 3x
⇒x=4
137
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L = {4}
3) 2ln(x−1) = 3
⇒ ln(x − 1) ln(2) = ln(3)
⇒ ln(x − 1) =
ln(3)
ln(2)
ln(3)
⇒ x − 1 = e ln(2)
ln(3)
⇒ x = 1 + e ln(2)
ln(3)
L = {1 + e ln(2) }
4)
√
e x · 2 x = 127
√
⇒ ln( e x · 2 x ) = ln(127)
√
⇒ ln( e x ) + ln(2 x ) = ln(127)
⇒
1
2
ln(e x ) + ln(2 x ) = ln(127)
⇒ 21 x + x ln(2) = ln(127)
⇒ ( 12 + ln(2))x = ln(127)
⇒x=
ln(127)
1
2 +ln(2)
}
L = { 1ln(127)
+ln(2)
2
5) 9 x+1 = e
⇒ (x + 1) ln(9) = ln(e)
⇒ (x + 1) ln(9) = 1
⇒ x+1=
1
ln(9)
138
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⇒x=
1
ln(9)
L = {−1 +
−1
1
ln(9) }
6) ln(x) + ln(3) = ln(6)
⇒ ln(x) = ln(6) − ln(3)
⇒ ln(x) = ln(2)
⇒x=2
L = {2}
7) 3 x+1 + 3 x = 36
⇒ 3 · 3 x + 3 x = 36
⇒ 4 · 3 x = 36
⇒ ·3 x = 9
⇒x=2
L = {2}
8) 2 x−1 = 4 x
⇒ 2 x−1 = (22 ) x
⇒ 2 x−1 = 22x
⇒ x − 1 = 2x
⇒ x = −1
139
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L = {−1}
9) 5 x + 5 x+1 = 52
⇒ 5 x + 5 · 5 x = 52
⇒ 6 · 5 x = 52
⇒ 5x =
25
6
⇒ x ln(5) = ln( 25
6 )
ln( 25
6 )
ln(5)
⇒x=
L={
ln( 25
6 )
ln(5) }
10) ln(x + 1) − 2 ln(x) = ln(2)
⇒ ln(x + 1) − ln(x2 ) = ln(2)
⇒ ln( x+1
) = ln(2)
x2
⇒
x+1
x2
=2
⇒ x + 1 = 2x2
⇒ 2x2 − x − 1 = 0
⇒ x = 1 oder x = − 12
L = {− 21 ; 1}
11) π · e x = 20
⇒ ex =
20
π
⇒ x = ln( 20
π )
140
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L = {ln( 20
π )}
12) 2 x+2 = 4 x
2
+2
⇒ 2 x+2 = (22 ) x
2
+2
2
⇒ 2 x+2 = 22x +4
⇒ x + 2 = 2x2 + 4
⇒ 2x2 − x + 2 = 0
L = {}
√
13) 32x − π =
⇒ 32x =
2
√
2+π
√
⇒ 2x ln(3) = ln( 2 + π)
⇒x=
√
ln(π+ 2)
2 ln(3)
√
2)
L = { ln(π+
2 ln(3) }
14) π2x −
√
3=π
⇒ π2x = π +
√
3
⇒ 2x ln(π) = ln(π +
⇒x=
√
3)
√
ln(π+ 3)
2 ln(π)
√
3)
L = { ln(π+
2 ln(π) }
15) 2 x = 7 x−2
⇒ x ln(2) = (x − 2) ln(7)
141
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⇒ x ln(2) = x ln(7) − 2 ln(7)
⇒ (ln(7) − ln(2))x = 2 ln(7)
⇒ ln(3.5)x = 2 ln(7)
⇒x=
2 ln(7)
ln(3.5)
2 ln(7)
}
L = { ln(3.5)
16) 5 x−1 + 6 x = 6 x+1 − 5 x
⇒ 5 x−1 + 5 x = 6 x+1 − 6 x
⇒ 5−1 5 x + 5 x = 6 · 6 x − 6 x
⇒ (5−1 + 1)5 x = 5 · 6 x
⇒ 1.2 · 5 x = 5 · 6 x
⇒
6x
5x
=
1.2
5
⇒ ( 65 ) x = 0.24
⇒ 1.2 x = 0.24
⇒x=
ln(0.24)
ln(1.2)
L = { ln(0.24)
ln(1.2) }
17) e− ln(x) = 3
⇒ − ln(x) = ln(3)
⇒ ln(x) = − ln(3)
142
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⇒ ln(x) = ln( 13 )
⇒x=
1
3
L = { 31 }
18) x6 − x3 = 2
setze t = x3 so gilt t2 − t = 2
⇒ t2 − t − 2 = 0
⇒ t = −1 oder t = 2
⇒ x3 = −1 oder x3 = 2
⇒ x = −1 oder x =
√3
L = {−1; 2}
19) 2 x − 2 x−1 = 2
⇒ 2 x − 2−1 2 x = 2
⇒ (1 − 2−1 )2 x = 2
⇒
1
2
· 2x = 2
⇒ 2x = 4
⇒ 2 x = 22
⇒x=2
L = {2}
20) π x · 2 x+1 =
√3
2
√3
2
143
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⇒ π x · 2 x · 21 =
⇒ πx · 2x =
√3
2
√
3
2
2
√
3
2
2
⇒ (π · 2) x =
√
3
⇒x=
ln( 22 )
ln(π·2)
ln(2)
⇒ x = − 32ln(2π)
ln(2)
}
L = {− 32ln(2π)
21) e x + e x+1 = e2 + 1
⇒ e x + ee x = e2 + 1
⇒ (1 + e)e x = e2 + 1
⇒ ex =
1+e2
1+e
2
⇒ x = ln( 1+e
1+e )
2
L = {ln( 1+e
1+e )}
22) 1012 · 2 x = 512
⇒ 2x =
512
1012
⇒ 2 x = ( 21 )12
⇒ 2 x = 2−12
⇒ x = −12
L = {−12}
23) 3 x + 3 x+1 = 9
144
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⇒ 3x + 3 · 3x = 9
⇒ 4 · 3x = 9
⇒ 3 x = 2.25
⇒x=
ln(2.25)
ln(3)
L = { ln(2.25)
ln(3) }
24) 2 x − 3 x+1 = 2 x+2 − 3 x+3
⇒ 2 x − 2 x+2 = −3 x+3 + 3 x+1
⇒ 2 x − 22 · 2 x = −33 · 3 x + 3 · 3 x
⇒ −3 · 2 x = −24 · 3 x
⇒
3x
2x
3
24
=
⇒ ( 23 ) x =
⇒x=
1
8
ln(8)
ln( 32 )
ln(8)
L = { ln(
2 }
)
3
25) 2e x − 3e−x = 1 | · e x
⇒ 2e x e x − 3e x e−x = 1e x
⇒ 2(e x )2 − 3 = e x
⇒ 2(e x )2 − e x − 3 = 0
⇒ 2t2 − t − 3 = 0 mit t = e x
145
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⇒ t = −1 oder t = 1.5
⇒ e x = −1 oder e x = 1.5
⇒ e x = 1.5
⇒ x = ln(1.5)
L = {ln(1.5)}
146
Kapitel 34
Exponentielle Wachstums– und
Abnahmeprozesse
Zahlreiche Wachstums– und Abnhameprozesse in Natur und Gesellschaft, bei denen eine gewisse Grösse in Laufe der Zeit
wächst oder abnimmt, verlaufen näherungsweise nach dem Prinzip: Innerhalb einer jeden Zeitspanne ist die Zu– oder Abnahme
proportional zu der vorhandenen Grösse und der Zeitspanne. Diese Prozesse lassen sich mit Hilfe der Exponentialfunktion
ausdrucken.
34.1 Einführung
t
Würde der Bestand um eine Änderungsrate a > 0 sich verändern und das in τ vielen Zeitintervallen, so gilt y(t) = y0 (a τ ) mit t in
Zeitintervallen
Beispiel 34.1.0.1 das Wachstum von Bakterien (das aufgrund von Zellteilung zustande kommt) sei durch folgende Eigenschaften
charakterisiert:
• Zu Beginn besteht die Kultur aus 1000 Bakterien. d.h. y0 = 1000
• Während jeder Stunde verdoppelt sich die Zahl der Bakterien. In gleich langen Zeitintervallen (1 Stunde) vergrössert sich
die Zahl der Bakterien um den gleichen Faktor a = 2.
y(t) = y0 · at , t in [h]
y(t) = 1000 · 2t , t in [h]
147
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y(t)
148
b
b
b
b
13.00
12.00
11.00
10.00
9.00
8.00
7.00
6.00
5.00
4.00
3.00
2.00
1.00
b
t in [h]
Abbildung 34.1.0.1: Bakterienwachstum
Beispiel 34.1.0.2 Auf einem Teich von 400[m2 ] Fläche befindet sich ein Algenteppich, der 1.646[m2] misst. Die Algenteppich
verdreifacht sich in 6 Tagen. Hier gilt
y0 = 1.646[m2]
a=3
τ=6
t in Tagen
t
t
y(t) = y0 (a τ ) = 1.646(3 6 )
x
der ganze Teich ist mit Algen nach x Tagen bedeckt, wobei 400 = 1.646(3 6 ) ⇒ x = 30
Beispiel 34.1.0.3 Die Halbwertszeit eines Poloniumisotopes beträgt 138 Tage. Wir berechnen, welche Masse von 12 g nach 30
Tagen noch vorhanden ist
y0 = 12g
a=
1
2
τ = 138
t in Tagen
t
y(t) = y0 (( 21 ) 138 )
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30
y(30) = y0 (( 21 ) 138 )
30
= 12g · ( 12 ) 138
X(t)
b
b
b
b
b
b
b
12
b
Abbildung 34.1.0.2: stetige exponentielle Abnahme
34.2 prozentuelle Abnahme
Würde der Bestand um p% abnehmen und das in τ vielen Zeitintervallen, so gilt a = 1 −
p
100
34.3 prozentuelle Wachstum
Würde der Bestand um p% wachsen und das in τ vielen Zeitintervallen, so gilt a = 1 +
p
100
b
13
b
11
b
10
b
9
b
8
7
6
5
4
3
2
1
b
t
149
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150
34.4 Übungen
34.4.1 Aufgabe 34.1
Vor 10 Jahren betrug der Holzbestand eines Waldes 8000[m3]. Ohne Schlägerung ist er inzwischen auf 12290[m3] angewachsen.
man darf annehmen, dass das Holzwachstum ein exponentielller Vorganz ist
(a) Zeigen Sie, dass die jährliche Wachstumsrate ca. 3.5% beträgt
(b) Berechnen Sie die Zeitspanne, innerhalb der sich der Holzbestand verdoppelt
34.4.2 Lösung der Aufgabe 34.1
(a) H10 = H0 (1 +
p 10
100 )
⇒ p = 100(
q
H10
H0
⇒ p = 100(
q
12290
8000
10
10
(b) 2H0 = H0 (1 +
n=
n=
− 1)
− 1) = 4.40%
p n
100 )
0
ln( 2H
H0 )
ln(1 +
p
100 )
ln(2)
ln(1 +
p
100 )
≈ 16 Jahren
Kapitel 35
Logarithmen
35.1 Einführung
Für x = 81 ;
√
√
√
2 1
2 1
2
8 ; 4; 4 ; 2; 2 ;
x
y, so dass x = 2y
1
√8
2
8
1
√4
2
4
1
√2
2
2
-3.000
1.000
√
2
0.000
2.000
√
2 2
1.000
4.000
√
4 2
2.000
8.000
√
8 2
..
.
3.000
1;
√
√
√
√
2; 2; 2 2; 4; 4 2; 8; 8 2 suchen wir y, so dass x = 2y :
-2.500
-2.000
-1.500
-1.000
-0.500
0.500
1.500
2.500
3.500
..
.
Die Punkte (x|y) kann man in einem Koordinatensystem eintragen und interpolieren:
151
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y
152
b
b
3.00
b
b
2.00
b
b
1.00
b
14.00
13.00
12.00
11.00
b
-1.00
10.00
9.00
8.00
7.00
6.00
5.00
4.00
3.00
2.00
1.00
b
b
x
b
b
-2.00
b
-3.00
b
Abbildung 35.1.0.1: Graph x = 2y
Es gilt x = 2y
man notiert y = log2 (x) und sagt y ist der Logarithmus von x zur Basis 2
Im allgemein
y = loga (x) ⇔ x = ay ; a > 0; a , 1; x > 0
(35.1.0.1)
y ist der Logarithmus von x zur Basis a
Der natürliche Logarithmus (auch logarithme népérien nach Napier, John): ln(x) = loge (x), wobei e = 2.718281828459045 . . .
die Eulersche Zahl, für x > 0
Der Zehner–Logarithmus (der dekadische Logarithmus): lg(x) = log10 (x) für x > 0
Der binäre (duale) Logarithmus: ld(x) = lb(x) = log2 (x) für x > 0
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153
y
lb(x) = log2 (x)
3.00
ln(x)
2.00
lg(x) = log10 (x)
13.00
12.00
11.00
-1.00
10.00
9.00
8.00
7.00
6.00
5.00
4.00
3.00
2.00
1.00
1.00
x
-2.00
Abbildung 35.1.0.2: Einige Logarithmen ld(x) = lb(x) = log2 (x); ln(x) und lg(x) = log10 (x)
in Vielen Taschenrechner sind höchstens einiger der Logarithmen ld(x) = lb(x) = log2 (x); ln(x) und lg(x) = log10 (x)
programmiert. Für Logarithmus zur anderen Basis a > 0 gilt
loga (x) =
ln(x)
; a > 0; a , 1; x > 0
ln(a)
y = ln(x) ⇔ x = ey ; x > 0
(35.1.0.2)
(35.1.0.3)
Bemerkung 35.1.0.1 Alle Kurven der Funktionen f (x) = loga (x) gehen durch den Punkt S (1; 0)
35.2 Formeln
Die Logarithmusfrage geht genau umgekehrt an die Potenzrechnung heran: Es wird nämlich nicht gefragt, was bei a2 , a3 oder so
etwas herauskommt, sondern durch welchen Exponenten y wird die Basis a zur Zahl x? Zum Beispiel durch welchen Exponenten
wird die 5 zur 625? Antwort 4 = log5 (625)
Wegen a0 = 1 für alle a > 0 gilt
loga (1) = 0; a > 0; a , 1
(35.2.0.1)
loga (a) = 1; a > 0; a , 1
(35.2.0.2)
Wegen a1 = 1 für alle a > 0 gilt
Seien x, y, a > 0
Setze loga (x) = r; loga (y) = s und loga (xy) = t
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154
Es gilt x = ar ; y = a s und xy = at
Damit ist ar a s = at
⇒ ar+s = at
⇒r+s=t
⇒ loga (x) + loga (y) = loga (xy)
Es gilt also
loga (x) + loga (y) = loga (xy); a > 0; a , 1; x > 0; y > 0
(35.2.0.3)
loga (a x ) = x füra > 0; a , 1; x > 0
(35.2.0.4)
ln(e x ) = x; x > 0
(35.2.0.5)
aloga (x) = x fürx > 0; a > 0; a , 1
(35.2.0.6)
eln(x) = x; x > 0
(35.2.0.7)
Ferner gelten die Folgende Regeln:
Insbesondere
Insbesondere
loga
!
x
= loga (x) − loga (y) fürx > 0, y > 0, a > 0 und a , 1
y
(35.2.0.8)
loga (xr ) = r loga (x) fürx > 0, a > 0 und a , 1
(35.2.0.9)
a x < z < ay ⇒ x < loga (z) < y fürz > 0, a > 0 und a , 1
(35.2.0.10)
ar loga (x) = xr fürx > 0, a > 0 und a , 1
(35.2.0.11)
er ln(x) = xr fürx > 0
(35.2.0.12)
Insbesondere
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155
!
1
= − loga (x) fürx > 0, a > 0 und a , 1
x
(35.2.0.13)
√
1
loga ( n x) = loga (x) fürx > 0, a > 0 und a , 1
n
(35.2.0.14)
loga
, denn loga x · 1x = loga (x) + loga 1x , wegen (35.2.0.3)
Aber loga x · 1x = loga (1) = 0, wegen (35.2.0.1)
y
logd (x)
logc (x)
x
logb (x)
loga (x)
Abbildung 35.2.0.1: einige Logarithmen loga (x); logb (x); logc (x); logd (x) mit 0 < a < b < 1 < c < d
35.3 Definitionsbereich
f (x) = ln(x)
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35.4 Ableitungen
f (x) = ln(x2 + 3)
f ′ (x) =
f ′′ (x) =
f (x) = x2 ln(2x)
f ′ (x) =
f ′′ (x) =
f (x) = x2 + ln(4x)
f ′ (x) =
f ′′ (x) =
f (x) = x2 ln(x)
f ′ (x) =
f ′′ (x) =
156
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35.5 Übungen
35.5.1 Aufgabe 35.1
Bestimmen Sie die folgenden Logarithmen von Hand
1
)
a) log5 ( 125
√3
b) log10 ( 100)
c) log16 (2)
√
d) log 1 ( 8)
4
e) log9 ( √127 )
f) log8 (log4 (log2 (216 )))
g) 3−2 log3 (5)
√
h) log9 ( 273 )
i) log3 ( √31 )
9
j) log36 ( 61 )
k) log 2 ( 94 )
3
√3
l) log 1 ( 25)
5
1
)
m) log9 ( 27
n) log 2 (1)
3
o) log4 (32)
p) log5 (
q
1
125 )
q) log √2 (8)
157
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r) log8 ( √31 )
4
s) log 19 (243)
√
t) log4 ( 8)
35.5.2 Lösung der Aufgabe 35.1
1
a) log5 ( 125
)
= log5 ( 513 )
= log5 (5−3 )
= −3 log5 (5)
= −3
√3
b) log10 ( 100)
1
= log10 (100 3 )
=
1
3
log10 (100)
=
1
3
log10 (102 )
=
2
3
log10 (10)
=
2
3
c) log16 (2)
= log16 (160.25)
=
1
4
=
1
4
log16 (16)
158
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√
d) log 14 ( 8)
= log 41 (80.5 )
=
1
2
log 14 (8)
=
1
2
log 1 (( 81 )−1 )
4
= − 21 log 1 ( 81 )
4
= − 12 log 1 ( 41 · 12 )
4
= − 21 log 1 ( 41 ·
4
q
1
4)
= − 12 log 1 ( 41 ( 41 )0.5 )
4
= − 12 log 1 (( 41 )1.5 )
4
= − 12 · 23 log 1 ( 14 )
4
= − 21 ·
3
2
= − 34
e) log9 ( √127 )
= log9 ( √127 )
√
= − log9 ( 27)
= − log9 (270.5 )
= − 12 log9 (27)
= − 21 log9 (9 · 3)
= − 12 log9 (9 ·
√
9)
159
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= − 12 log9 (9 · 90.5 )
= − 21 log9 (91.5 )
= − 21 23 log9 (9)
= − 12 23
= − 34
f) log8 (log4 (log2 (216 )))
= log8 (log4 (log2 (216 )))
= log8 (log4 (16 log2 (2)))
= log8 (log4 (16))
= log8 (log4 (42 ))
= log8 (2 log4 (4))
= log8 (2)
1
= log8 (8 3 )
=
1
3
=
1
3
log8 (8)
g) 3−2 log3 (5)
−2
= 3log3 (5
= 5−2
)
160
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=
1
25
√
h) log9 ( 273 )
√
= log9 ( 9·33 )
= log9 ( 9· 1√3 )
= − log9 (9 ·
√
3)
√
= − log9 (9) − log9 ( 3)
√
= −1 − log9 ( 3)
= −1 − 12 log9 (3)
√
= −1 − 21 log9 ( 9)
= −1 −
1
2
· 21 log9 (9)
= −1 −
1
2
·
= −1 −
1
4
1
2
= − 54
i) log3 ( √31 )
9
√3
= − log3 ( 9)
1
= − log3 (9 3 )
= − 13 log3 (9)
= − 31 log3 (32 )
= − 23 log3 (3)
161
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= − 23
j) log36 ( 61 )
= − log36 (6)
√
= − log36 ( 36)
= − log36 (360.5 )
= − 12 log36 (36)
= − 12
k) log 23 ( 94 )
= log 32 (( 23 )2 )
= log 32 (( 32 )−2 )
= −2 log 23 ( 32 )
= −2
√3
l) log 1 ( 25)
5
=
=
=
1
3
log 1 (25)
1
3
log 1 (52 )
1
3
log 15 (( 51 )−2 )
5
5
= − 32 log 51 ( 51 )
= − 23
1
m) log9 ( 27
)
162
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= − log9 (27)
= − log9 (9 · 3)
= − log9 (9 ·
√
9)
√
= − log9 (9) − log9 ( 9)
√
= −1 − log9 ( 9)
= −1 − 12 log9 (9)
= −1 −
1
2
= − 32
n) log 2 (1)
3
=0
o) log4 (32)
= log4 (16 · 2)
= log4 (16 ·
√
4)
√
= log4 (16) + log4 ( 4)
√
= log4 (42 ) + log4 ( 4)
= 2 log4 (4) + 12 log4 (4)
=2+
=
5
2
1
2
163
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p) log5 (
=
1
2
q
1
125 )
1
log5 ( 125
)
= − 12 log5 (125)
= − 21 log5 (53 )
= − 32
q) log √2 (8)
= log √2 (23 )
= 3 log √2 (2)
√
= 3 log √2 (( 2)2 )
√
= 3 · 2 log √2 ( 2)
=3·2
=6
r) log8 ( √31 )
4
√3
= − log8 ( 4)
= − 13 log8 (4)
= − 31 log23 (4)
= − 31
= − 13
= − 13
log2 (4)
3
log2 (22 )
3
2 log2 (2)
3
164
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= − 13
2
3
= − 29
s) log 1 (243)
9
= log9−1 (243)
=
log9 (243)
−1
= − log9 (243)
= − log32 (243)
=−
log3 (243)
2
=−
log3 (35 )
2
=−
5 log3 (3)
2
= − 52
√
t) log4 ( 8)
=
1
2
log4 (8)
=
1
2
log22 (8)
=
1
2
·
log2 (8)
2
=
1
2
·
log2 (23 )
2
=
1
2
·
3 log2 (2)
2
165
Dozent Mohamed Naji http://iba-nuernberg.fu-academy.de/ BWL Mathematik 1 http://www.naji.net16.net
=
1
2
=
3
4
·
3
2
166
Kapitel 36
Einfache Verzinsung
36.1 Lineare (Einfache) Verzinsung
Der Zins wird üblicherweise so gerechnet, dass für ein Kapital K0 pro Jahr ein fester Prozentsatz p (Zinsfluss) als Zins gezahlt
p
wird. Die entsprechende Dezimalzahl i = 100
heisst Zinssatz pro Jahr oder Zinssatz pro annum (p.a.) oder nominaler Zinssatz.
Werden nur Zinsen auf das Anfangskapital K0 geleistet, nicht aber auf die schon angefallenen Zinsen der vorangehenden
Jahren, so spricht man von Linearer (Einfacher) Verzinsung.
Zinssatz i
K4
Abbildung 36.1.0.1: Zahlungsstahl
167
n. Jahr
Kn
•••
4. Jahr
K3
3. Jahr
K2
2. Jahr
K1
K0
1. Jahr
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168
Mit den Bezeichnungen:
K0 Anfangskapital
n Laufzeit in Jahren (n kann auch Dezimal sein)
Zn Zinsen nach n Jahren
Kn Kapital nach n Jahren
i Zinssatz
p Prozentsatz
gilt
i=
p
100
Kn = K0 (1 + ni)
(36.1.0.1)
(36.1.0.2)
Kn
1 + ni
(36.1.0.3)
i=
1
Kn
−
nK0 n
(36.1.0.4)
n=
1
Kn
−
iK0 i
(36.1.0.5)
K0 =
Zn = niK0
(36.1.0.6)
Die Bedeutung der Linearen (Einfachen) Verzinsung liegt darin, dass nach § 248 BGB (siehe
http://dejure.org/gesetze/BGB/248.html) die Erhebung von Zinseszinsen zwischen Privatpersonen nicht statthaft ist und
somit die Lineare (Einfache) Verzinsung die einzige zulässige Verzinsungsform zwischen Privatleuten darstellt.
Beispiel 36.1.0.1 Der Privatmann Herr R. Eich leiht seinem Freund A. R. Mut am 1.1.2010 einen Betrag in Höhe von 10000
CHF. Dieser verpflichtet sich, das Kapital mit 10% Linear (Einfach) zu verzinsen und am 30.6.2017 zurückzuzahlen. Herr A. R.
Mut muss also einen Betrag von K7.5 = 10000(1 + 7.5 · 0.1) = 17500 CHF zurückzahlen.
36.2 Unterjährige Lineare (Einfache) Verzinsung
Gelegentlich werden die sich aus einem Zinsssatz i ergebenden Zinsen auch halbjährlich, vierteljöhrlich oder monatlich
angerechnet. man spricht dann von Unterjährige Verzinsung
in vielen Länder (wie in Deutschland) wird ein Jahr zu 360 und jeder Monat zu 30 Zinstagen gerechnet. Nach t Tage
gilt
Das Jahr ist in m gleich lange Zeiträume (z.B. Tagen, Monaten, Quartale, Semester, usw.) geteilt.
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i=
p
100
Kt = K0 (1 +
K0 =
169
(36.2.0.1)
t
i)
m
Kt
1 + mt i
1
(36.2.0.2)
(36.2.0.3)
i=
Kt
t
m K0
t=
Kt
m
−
miK0
i
(36.2.0.5)
t
iK0
m
(36.2.0.6)
Zt =
−
t
m
(36.2.0.4)
Beispiel 36.2.0.1 Ein Kapital von 1680.- CHF wurde zu 1.5% angelegt. Nach 218 Tage erhöht sich das Kapital auf T 218 =
218
0.015) = 1695.26 CHF
1680(1 + 360
Beispiel 36.2.0.2 Für die Überziehung eines Girokontos berechnet eine Bank 10.5% Lineare (Einfache) Verzinsung. Im Abrechnungszeitraum hat Herr Schweizer sein Girokonto dreimal überzogen, un zwar 8 Tag mit 120.- CHF, 22 Tage mit 235.- CHF und
22
17
8
0.105)+235(1+ 360
0.105)+444(1+ 360
0.105) = 3.99
17 Tage mit 444.- CHF. Herr Schweizer muss also T 8 +T 22 +T 17 = 120(1+ 360
CHF Überziehungszinsen zahlen
Beispiel 36.2.0.3 Ein Handwerkerrechnung beträgt 780.- CHF. sie kann sofort nach Abzug von 1.2% Skonto oder in 28 Tage
ohne Abzug bezahlt werden. untersuchen wir, welche Zahlungsweise günstiger ist, wenn man bei einer Kantonalbank für
kurzfristige Tagesgelder bis zu einem Monat 3% Zinsen bekäme.
Nach Skontoabzug zu zahlen: 780.- CHF * 98.8%=770.64 CHF
Nach Abzug von Tagesgeldzinsen zu zahlen: 780 − 780(1 +
28
360 0.03)
Die Zahlungsweise mit Skontoabzug ist um 7.54 CHF günstiger
= 778.18 CHF
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170
36.3 Übungen
36.3.1 Aufgabe 36.1
wie viel ergibt ein Anfangskapital von 5000 CHF bei Linearer (Einfacher) Verzinsung mit 3% nach 10 Jahren als Endkapital?
36.3.2 Lösung der Aufgabe 36.1
3
K10 = 5000(1 + 10 100
) = 6500 CHF
Kapitel 37
Zins– und Zinsesrechnung
37.1 Verzinsung mit Zinseszins
Wird ein Kapital K0 länger als ein Jahr ausgeliehen und werden die jeweiligen Zinsen am Jahresende dem Kapital zugeschlagen
und somit im nächsten Jahr mitverzinst, so vermehrt sich das Kapitel K0 bei gegeben nominalen Zinssatz i wie folgt
Zinssatz i
K4
n. Jahr
Kn
•••
4. Jahr
K3
3. Jahr
K2
2. Jahr
K1
K0
1. Jahr
Abbildung 37.1.0.1: Zahlungsstahl
Kn = K0 (1 + i)n
171
(37.1.0.1)
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r
Kn
−1
K0
(37.1.0.2)
Kn
(1 + i)n
(37.1.0.3)
ln(Kn ) − ln(K0 )
ln(1 + i)
(37.1.0.4)
i=
n
K0 =
n=
Mit den Bezeichnungen:
K0 Anfangskapital
n Laufzeit in Jahren (n kann auch Dezimal sein)
Zn Zinsen nach n Jahren
Kn Kapital nach n Jahren
i Zinssatz
p Prozentsatz
q = 1 + i Zinsfaktor
Beispiel 37.1.0.1 (a) Ein Kapital hat sich in 10 Jahren verdoppelt. Zu welchem Zinssatz wurde das kapital angelegt?
K10 = K0 1 +
= 1+
p 10
100
p 10
100
⇒
K10
K0
⇒
q
K10
K0
=1+
p
100
⇒
q
K10
K0
−1=
p
100
10
10
⇒ 100
q
10
K10
K0
: K0
: √
10
− 1
· 100
−1 = p
⇒ p = 7.18
Das Kapital wurde zum Zinssatz p=7.18% angelegt
(b) Nach welcher Zeit hat sich ein zu 3% angelegtes Kapital verdreifacht?
Kn = K0 1 +
3 n
100
: K0
172
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⇒
⇒
Kn
K0
= 1+
3 n
100
Kn
= 1+
K0
|{z}
=3
⇒3= 1+
173
3 n
100
3 n
100
⇒ 3 = (1.03)n
⇒ ln(3) = n ln(1.03)
⇒n=
ln(3)
ln(1.03)
⇒ n = 37.17
Nach 37.17 Jahren wird sich ein zu 3% angelegtes Kapital verdreifachen
(c) Welches Anfangskapital wurde zu 2% angelegt, wenn nach fünf Jahre das Kapital 10000 Franken beträgt?
K5 = K0 1 +
2 5
100
⇒ 10000 = K0 1 +
⇒ K0 =
10000
2 5
100
2 5
)
(1+ 100
: 1 +
2 5
100
⇒ K0 = 8057.30 CHF
37.2 Unterjährige Verzinsung mit Zinseszins
Teilt man das Jahr in m gleichlange Perioden ein, so gilt nach t dieser Perioden
Kt = K0 (1 +
i t
)
m
(37.2.0.1)
Für den effektiven Zinssatz im pro Jahr gilt
K0 (1 + im ) = K0 (1 +
d.h.
im = (1 +
i m
)
m
i m
) −1
m
(37.2.0.2)
(37.2.0.3)
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174
Für m unendlich gross gilt
i∞ = exp(i) − 1
(37.2.0.4)
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175
37.3 Übungen
37.3.1 Aufgabe 37.1
Ein Kredit in Höhe von 75000.- CHF wird nach einem und nach zwei Jahren in zwei gleichen grossen Raten zu je 39000 CHF
zurückgezahlt. Welcher Jahres Zinssatz wird hierbei zu runde gelegt?
37.3.2 Lösung der Aufgabe 37.1
75000 =
39000
q1
⇒ q = 1.02655
⇒ p = 2.655%
+
39000
q2
Kapitel 51
Kurvendiskussion: Polynome
51.1 Einführung
Gegeben
E(x) = −2.244 − 1.9080000 ∗ x − 0.237 ∗ x2 + 0.072 ∗ x3 − 0.003 ∗ x4
a) Nullstellen, Schnittpunkte mit der x–Achse
1.0000
x0 =
(−2.0000)
x0 =
(−2.0000)
x0 =
(−2.0000)
-24.0000
79.0000
636.0000
748.0000
⊕
⊕
⊕
⊕
131.0000
374.0000
∗(−2.0000)
∗(−2.0000)
∗(−2.0000)
⇓
⇓
−26.0000





y
1.0000
1.0000
−26.0000





y
1.0000
−28.0000
1.0000
−28.0000
187.0000





y
1.0000
−30.0000
1.0000
−30.0000
∗(−2.0000)
=
=
=
131.0000
374.0000
0.0000
⊕
⊕
⊕
∗(−2.0000)
∗(−2.0000)
∗(−2.0000)
⇓
⇓
⇓
=
⇓
=
=
⊕
⊕
∗(−2.0000)
∗(−2.0000)
=
⇓
⇓
187.0000
=
0.0000
=
⇓
247.0000
Tabelle 51.1.0.1: Hornerschema
+1.0000∗x4 −24.0000∗x3 +79.0000∗x2 +636.0000∗x+748.0000 = (x+2.0000)2 ·(+1.0000x2 −28.0000x+187.0000)+0.0000
Damit ist
xN1 = −2.000
xN2 = −2.000
176
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177
Bei der Gleichung 1.000x2 − 28.000x + 187.000 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung mit a = 1, b = −28 und c = 187
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 36
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
xN3 =
−b−
√
b2 − 4ac
= 11
2a
xN4 =
−b+
√
b2 − 4ac
2a
= 17
Diese beide letzte Lösungen scheiden als Nullstellen aus, weil sie ausserhalb der Definitionsbereich [−5.000; 5.000] liegen.
Die Nullstelle sind also xN1 = −2.000 xN2 = −2.000
b) Ableitungen, Extrema, Hoch– und Tiefpunkte
Die (erste) Abelitung ist E ′ (x) = −0.003(+636.0000 + 158.0000 ∗ x − 72.0000 ∗ x2 + 4.0000 ∗ x3 )
Die Zweite Abelitung ist E ′′ (x) = −0.003(+158.0000 − 144.0000 ∗ x + 12.0000 ∗ x2 )
4.0000
x0 =
(−2.0000)
x0 =
(−2.0000)
-72.0000
158.0000
636.0000
⊕
⊕
⊕
∗(−2.0000)
∗(−2.0000)
∗(−2.0000)
⇓
⇓
−80.0000





y
4.0000
4.0000
−80.0000
318.0000





y
4.0000
−88.0000
4.0000
−88.0000
=
=
⇓
⊕
318.0000
=
0.0000
⊕
∗(−2.0000)
∗(−2.0000)
=
=
⇓
⇓
494.0000
Tabelle 51.1.0.2: Hornerschema
+4.0000 ∗ x3 − 72.0000 ∗ x2 + 158.0000 ∗ x + 636.0000 = (x + 2.0000)1 · (+4.0000x2 − 80.0000x + 318.0000) + 0.0000
Damit ist
xE1 = −2.000
Bei der Gleichung 4.000x2 − 80.000x + 318.000 = 0
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178
handelt es sich um eine quadratische Gleichung mit a = 4, b = −80 und c = 318
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 1312
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
xE2 =
−b−
√
b2 − 4ac
= 5.4723074
2a
xE3 =
−b+
√
b2 − 4ac
= 14.5276926
2a
Diese beide letzte Lösungen scheiden als Extremstellen aus, weil sie ausserhalb der Definitionsbereich [−5.000; 5.000]
liegen.
Die Extremstellen sind also xE1 = −2.000
E ′′ (−2.000) = −1.482 < 0
Bei dieser Extremumstelle handelt es sich um eine Maximum und es gilt E(−2.000) = −0.000
c) Tangente
Die (erste) Abelitung ist E ′ (x) = −0.003(+636.0000 + 158.0000 ∗ x − 72.0000 ∗ x2 + 4.0000 ∗ x3 )
Die Tangente von E(x) an der Stelle 2.500 ist eine Gerade und hat die Gleichung
t1 : y = E ′ (2.500)(x − (2.500)) + E(2.500)
d.h. t1 : y = −1.931(x − 2.500) − 7.487
t1 : y = −1.931x − 2.661
Die Tangente von E(x) an der Stelle 3.750 ist eine Gerade und hat die Gleichung
t2 : y = E ′ (3.750)(x − (3.750)) + E(3.750)
d.h. t2 : y = −1.281(x − 3.750) − 9.528
t2 : y = −1.281x − 4.725
d) Normale
Die (erste) Abelitung ist E ′ (x) = −0.003(+636.0000 + 158.0000 ∗ x − 72.0000 ∗ x2 + 4.0000 ∗ x3 )
Die Normale von E(x) an der Stelle 2.500 ist eine Gerade und hat die Gleichung
n1 : y = −
1
(x − (2.500)) + E(2.500)
E ′ (2.500)
d.h. n1 : y = 0.518(x − 2.500) − 7.487
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n1 : y = 0.518x − 8.782
Die Normale von E(x) an der Stelle 3.750 ist eine Gerade und hat die Gleichung
n2 : y = −
1
(x − (3.750)) + E(3.750)
E ′ (3.750)
d.h. n2 : y = 0.781(x − 3.750) − 9.528
n2 : y = 0.781x − 12.456
e) Elastizität
Die (erste) Abelitung ist E ′ (x) = −0.003(+636.0000 + 158.0000 ∗ x − 72.0000 ∗ x2 + 4.0000 ∗ x3 )
Die Elastizität von E(x) an der Stelle 2.500 ist
εE (2.500) = (2.500)
E ′(2.500)
E(2.500)
−1.931
= (2.500) −7.487
= 0.645
Die Elastizität von E(x) an der Stelle 3.750 ist
εE (3.750) = (3.750)
−1.281
= (3.750) −9.528
= 0.504
f) Graph
.
E ′(3.750)
E(3.750)
179
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180
E
14.0000
12.0000
10.0000
8.00000
6.00000
4.00000
-4.00000
-6.00000
-8.00000
-10.0000
-12.0000
-14.0000
-16.0000
Abbildung 51.1.0.1: Graph
.
7.00000
6.00000
5.00000
4.00000
3.00000
2.00000
-2.00000
1.00000
-1.00000
-2.00000
-3.00000
-4.00000
-5.00000
-6.00000
-7.00000
-8.00000
2.00000
x
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181
51.2 Übungen
51.2.1 Aufgabe 51.1
Für eine Produktion, die auf das Intervall [−5.000; 8.000] definiert ist, wurde die folgende Ertragsfunktion ermittelt:
E(x) = −0.001(+1944.0000 + 1764.0000 ∗ x + 310.0000 ∗ x2 − 41.0000 ∗ x3 + 1.0000 ∗ x4 )
a) Bestimmen Sie für diese Ertragsfunktion die Nullstellen.
Verifizieren Sie, dass -2.000 Nullstelle(n) ist (sind); Vielfachheit beachten!
b) Bestimmen Sie alle Extrema (lokale und globale Minima und Maxima)
c) Bestimmen Sie die Tangente an 4.000, 6.000
d) Bestimmen Sie die Normale an 4.000, 6.000
e) Bestimmen Sie die Elastizität an 4.000, 6.000
f) Zeichnen Sie den Graph der Funktion im Bereich [−5.000; 8.000]. Benutzen Sie dabei das beigefügten Beiblatt. Beschriften Sie dabei auch die Achsen
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51.2.2 Lösung der Aufgabe 51.1
Gegeben
E(x) = −0.001(+1944.0000 + 1764.0000 ∗ x + 310.0000 ∗ x2 − 41.0000 ∗ x3 + 1.0000 ∗ x4 )
a) Nullstellen, Schnittpunkte mit der x–Achse
182
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1.0000
x0 =
(−2.0000)
-41.0000
310.0000
1764.0000
1944.0000
⊕
⊕
⊕
⊕
∗(−2.0000)
∗(−2.0000)
∗(−2.0000)
∗(−2.0000)
⇓
⇓
−43.0000





y
1.0000
1.0000
−43.0000





y
1.0000
−45.0000
1.0000
−45.0000
486.0000





y
1.0000
−47.0000
1.0000
−47.0000
=
=
⇓
⊕
x0 =
(−2.0000)
∗(−2.0000)
(−2.0000)
396.0000
972.0000
0.0000
⊕
⊕
⇓
⊕
x0 =
=
=
⇓
972.0000
=
∗(−2.0000)
=
396.0000
183
⇓
486.0000
∗(−2.0000)
=
⇓
0.0000
⊕
∗(−2.0000)
∗(−2.0000)
=
=
⇓
⇓
580.0000
Tabelle 51.2.2.1: Hornerschema
+1.0000 ∗ x4 − 41.0000 ∗ x3 + 310.0000 ∗ x2 + 1764.0000 ∗ x + 1944.0000 = (x + 2.0000)2 · (+1.0000x2 − 45.0000x +
486.0000) + 0.0000
Damit ist
xN1 = −2.000
xN2 = −2.000
Bei der Gleichung 1.000x2 − 45.000x + 486.000 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung mit a = 1, b = −45 und c = 486
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 81
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
xN3 =
−b−
√
b2 − 4ac
xN4 =
−b+
√
b2 − 4ac
= 27
2a
2a
= 18
Diese beide letzte Lösungen scheiden als Nullstellen aus, weil sie ausserhalb der Definitionsbereich [−5.000; 8.000] liegen.
Die Nullstelle sind also xN1 = −2.000 xN2 = −2.000
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184
b) Ableitungen, Extrema, Hoch– und Tiefpunkte
Die (erste) Abelitung ist E ′ (x) = −0.001(+1764.0000 + 620.0000 ∗ x − 123.0000 ∗ x2 + 4.0000 ∗ x3 )
Die Zweite Abelitung ist E ′′ (x) = −0.001(+620.0000 − 246.0000 ∗ x + 12.0000 ∗ x2 )
4.0000
x0 =
(−2.0000)
x0 =
(−2.0000)
-123.0000
620.0000
1764.0000
⊕
⊕
⊕
−131.0000





y
4.0000
4.0000
−131.0000
882.0000





y
4.0000
−139.0000
4.0000
−139.0000
∗(−2.0000)
∗(−2.0000)
=
=
⇓
⇓
⊕
⊕
∗(−2.0000)
∗(−2.0000)
=
882.0000
∗(−2.0000)
=
⇓
0.0000
=
⇓
⇓
1160.0000
Tabelle 51.2.2.2: Hornerschema
+4.0000 ∗ x3 − 123.0000 ∗ x2 + 620.0000 ∗ x + 1764.0000 = (x + 2.0000)1 · (+4.0000x2 − 131.0000x + 882.0000) + 0.0000
Damit ist
xE1 = −2.000
Bei der Gleichung 4.000x2 − 131.000x + 882.000 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung mit a = 4, b = −131 und c = 882
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 3049
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
xE2 =
−b−
√
b2 − 4ac
= 9.4727812
2a
xE3 =
−b+
√
b2 − 4ac
2a
= 23.2772188
Diese beide letzte Lösungen scheiden als Extremstellen aus, weil sie ausserhalb der Definitionsbereich [−5.000; 8.000]
liegen.
Die Extremstellen sind also xE1 = −2.000
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E ′′ (−2.000) = −0.580 < 0
Bei dieser Extremumstelle handelt es sich um eine Maximum und es gilt E(−2.000) = −0.000
c) Tangente
Die (erste) Abelitung ist E ′ (x) = −0.001(+1764.0000 + 620.0000 ∗ x − 123.0000 ∗ x2 + 4.0000 ∗ x3 )
Die Tangente von E(x) an der Stelle 4.000 ist eine Gerade und hat die Gleichung
t1 : y = E ′ (4.000)(x − (4.000)) + E(4.000)
d.h. t1 : y = −1.266(x − 4.000) − 5.796
t1 : y = −1.266x − 0.732
Die Tangente von E(x) an der Stelle 6.000 ist eine Gerade und hat die Gleichung
t2 : y = E ′ (6.000)(x − (6.000)) + E(6.000)
d.h. t2 : y = −0.960(x − 6.000) − 8.064
t2 : y = −0.960x − 2.304
d) Normale
Die (erste) Abelitung ist E ′ (x) = −0.001(+1764.0000 + 620.0000 ∗ x − 123.0000 ∗ x2 + 4.0000 ∗ x3 )
Die Normale von E(x) an der Stelle 4.000 ist eine Gerade und hat die Gleichung
n1 : y = −
1
(x − (4.000)) + E(4.000)
E ′ (4.000)
d.h. n1 : y = 0.790(x − 4.000) − 5.796
n1 : y = 0.790x − 8.956
Die Normale von E(x) an der Stelle 6.000 ist eine Gerade und hat die Gleichung
n2 : y = −
1
(x − (6.000)) + E(6.000)
E ′ (6.000)
d.h. n2 : y = 1.042(x − 6.000) − 8.064
n2 : y = 1.042x − 14.314
e) Elastizität
Die (erste) Abelitung ist E ′ (x) = −0.001(+1764.0000 + 620.0000 ∗ x − 123.0000 ∗ x2 + 4.0000 ∗ x3 )
Die Elastizität von E(x) an der Stelle 4.000 ist
εE (4.000) = (4.000)
−1.266
= (4.000) −5.796
E ′(4.000)
E(4.000)
185
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= 0.874
Die Elastizität von E(x) an der Stelle 6.000 ist
εE (6.000) = (6.000)
−0.960
= (6.000) −8.064
= 0.714
f) Graph
.
E ′(6.000)
E(6.000)
186
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187
E
14.0000
12.0000
10.0000
8.00000
6.00000
4.00000
-4.00000
-6.00000
-8.00000
-10.0000
-12.0000
-14.0000
-16.0000
Abbildung 51.2.2.1: Graph
.
7.00000
6.00000
5.00000
4.00000
3.00000
2.00000
-2.00000
1.00000
-1.00000
-2.00000
-3.00000
-4.00000
-5.00000
-6.00000
-7.00000
-8.00000
2.00000
x
Kapitel 52
Kolloquium
188
Kapitel 53
vermischte Übungen
53.1 Aufgabe 1
Füllen Sie die Lücken (. . . . . . . . . )
a) log 1 (a) = . . . . . . . . .
a
b) loga2 ( a1 ) = . . . . . . . . .
c) log √1 (. . . . . . . . . ) = − 2c
d
a
d) log 12 (. . . . . . . . . ) = − 2n
a
e) log √1 (. . . . . . . . . ) = −4
a
f) loga ( a12 ) = . . . . . . . . .
√
g) log 1a ( a) = . . . . . . . . .
h) log.........( 1a ) = −2
i) log......... (a2 ) = 2
j) log √1 (. . . . . . . . . ) = −1
a
53.2 Lösung zur Aufgabe 1
a) log a1 (a) = −1
b) loga2 ( a1 ) = − 21
√d
c) log √1 ( ac ) = − 2c
d
a
d) log 12 (an ) = − n2
a
e) log √1 (a2 ) = −4
a
f) loga ( a12 ) = −2
√
g) log 1 ( a) = − 21
a
189
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190
h) log √a ( a1 ) = −2
i) loga (a2 ) = 2
√
j) log √1 ( a) = −1
a
53.3 Aufgabe 2
a) Berechnen Sie den ggT (und die kgV) der Zahlen 708 und 84
b) finden Sie ganzen Zahlen x und y, so dass 708x + 84y = ggT (708, 84)
53.4 Lösung zur Aufgabe 2
a)
Beim Euklidschen Algorithmus wird wie folgt verfahren: Man teilt die grössere durch die kleinere Zahl. Geht die Division auf,
ist der Divisor der ggT. Geht die Division nicht auf, bleibt ein Rest. Dieser Rest ist der neue Divisor. Der alte Divisor wird zum
Dividenden. Nun setzt man das Verfahren fort. Der ggT ist das letzte Rest, der nicht Null ist.
708 =
8 ∗ 84 +
36
84
=
2 ∗ 36 +
12 ⇐ ggT
36
=
3 ∗ 12 +
0
ggT (708, 84) = 12
kgV(708, 84) =
708 ∗ 84
ggT (708, 84)
= 4956
b)
Die letzte Gleichung des Euklidschen Algorithmus wird gestrichen. Die erste Gleichung wird mit (-2) multipliziert und
anschliessende die Beiden Gleichungen addiert:
708 = 8 ∗ 84 + 36 | · (−2)
84 = 2 ∗ 36 + 12
✘ + 0
✘12
❩
✚
3❩
6 ✚
= ❳
✘
3 ∗❳
❳
✚
❩ ✁
✚
❆
❩
man erhält
−2 ∗ 708 + 84 = −2 ∗ 8 ∗ 84 + 12
⇒ |{z}
−2 ∗708 + (|{z}
17 ) ∗ 84 = 12
=x
=y
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53.5 Aufgabe 3
Berechnen
Sie die Summe
i 7 P
5
9
+5 +8
i=1
53.6 Lösung zur Aufgabe 3
7 P
i=1
i + 59 + 58
= + 59
i
7 P
+ 85
i=1
= + 95 ∗
= + 59 ∗
+ 85
7+1
1
− + 58
+ 58 − 1
390625
) − (+ 85 )
(+ 16777216
(+ 58 ) − 1
6057081
=+ 2097152
≈ 2.8882
53.7 Aufgabe 4
Wandeln Sie die periodische Dezimalbrüche in einen gekürzten Bruch um
12.03123
53.8 Lösung zur Aufgabe 4
1. Methode
setze x = 12.03123
Damit ist 100x = 1203.123
und 100000x = 1203123.123
somit gilt 100000x − 100x = 1201920
d.h. x =
1201920
99900
gekürzt x = + 20032
1665
191
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192
2. Methode
setze x = 12.03123
Damit ist x = 12.03 +
=
=
1203
100
+
1203
100
+
123
100
123
100
x = + 1203
100 +
∞
P
i=1
∗
1
1000i
123
100
∞
P
i=1
1
1000i
1
1000−1
41
33300
zusammengefasst und gekürzt x = + 20032
1665
53.9 Aufgabe 23
Mit welchem Zinssatz hätte einen Sparbetrag von 5225.00 GE bei Einfachen Verzinsung verzinst werden müssen, um nach 11
Jahren auf 5957.61 GE zu wachsen?
53.10 Lösung zur Aufgabe 23
i=
Kn
n ∗ K0
−
1
n
=
5957.61
11.0000 ∗ 5225.00
−
1
11.0000
= 0.0127 d.h. p = 1.27% p.a.
53.11 Aufgabe 24
Wie viele Jahre muss ein Anfangskapital von 7638.00 GE mit 4.8% p.a. bei Zinszins verzinst werden, bis es auf ein Endkaiptal
von 8791.51 GE gewachsen ist?
53.12 Lösung zur Aufgabe 24
n=
ln(Kn ) − ln(K0 )
ln(1 + i)
=
ln(8791.51) − ln(7638.00)
ln(1 + 0.0480)
= 3.0000 Jahre
53.13 Aufgabe 25
Von einer Geometrischen Folge kennt man a5 = 22.78125000 und a9 = 115.33007813
Berechnen Sie q, a0 , a14 und s14
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53.14 Lösung zur Aufgabe 25
Gegeben eine Geometrische Folge mit ak = 22.78125000; k = 5; aℓ = 115.33007813; ℓ = 9
Aus ak = a0 ∗ qk
und aℓ = a0 ∗ qℓ
folgt
d.h.
aℓ a0 ∗ qℓ
=
ak a0 ∗ qk
aℓ
= qℓ−k
ak
d.h. q = ±
=±
s
4
s
ℓ−k
aℓ
ak
115.33007813
22.78125000
= ±1.50000000
1. Fall q = +1.5000
Nun gilt a0 =
=
ak
qk
22.78125000
1.500000005
= 3.00000000
a14 = a0 ∗ q14 = 875.78778076
14+1
s14 = a0 q q−1−1 = 2621.36334229
2. Fall q = −1.5000
Nun gilt a0 =
=
ak
qk
22.78125000
(−1.50000000)5
= −3.00000000
193
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194
a14 = a0 ∗ q14 = −875.78778076
14+1
s14 = a0 q q−1−1 = −526.67266846
53.15 Aufgabe 26
Wie viele Jahre muss ein Anfangskapital von 6195.00 GE mit 4.1% p.a. bei Zinszins verzinst werden, bis es auf ein Endkaiptal
von 7573.47 GE gewachsen ist?
53.16 Lösung zur Aufgabe 26
n=
ln(Kn ) − ln(K0 )
ln(1 + i)
=
ln(7573.47) − ln(6195.00)
ln(1 + 0.0410)
= 5.0000 Jahre
53.17 Aufgabe 67
Für eine Produktion, die auf das Intervall [−8.000; +8.000] definiert ist, wurde die folgende Ertragsfunktion ermittelt:
E(x) = −0.0005(−1486.7200 − 1493.9200 ∗ x − 374.8800 ∗ x2 + 2.2000 ∗ x3 + 1.0000 ∗ x4 )
a) Bestimmen Sie für diese Ertragsfunktion die Nullstellen.
Verifizieren Sie, dass -2.0000 Nullstelle ist; Vielfachheit beachten!
b) Bestimmen Sie
i) lim E(x)
x→+∞
ii) lim E(x)
x→−∞
c) Bestimmen Sie alle Extrema (lokale und globale Minima und Maxima)
d) Berechnen Sie alle Wendepunkte der Funktion
e) Zeichnen Sie den Graph der Funktion im Bereich [−8.000; +8.000]. Benutzen Sie dabei das beigefügten Beiblatt. Beschriften Sie dabei auch die Achsen
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195
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196
53.18 Lösung zur Aufgabe 67
Gegeben
E(x) = −0.0005(−1486.7200 − 1493.9200 ∗ x − 374.8800 ∗ x2 + 2.2000 ∗ x3 + 1.0000 ∗ x4 )
a) Nullstellen, Schnittpunkte mit der x–Achse
1.0000
x0 =
(−2.0000)
2.2000
-374.8800
-1493.9200
-1486.7200
⊕
⊕
⊕
⊕
∗(−2.0000)
∗(−2.0000)
∗(−2.0000)
⇓
⇓





y
1.0000
1.0000
0.2000
=
⊕
x0 =
(−2.0000)
(−2.0000)
−743.3600
=
=
−375.2800
−743.3600
0.0000
−1.8000
−371.6800
=
⊕





y
1.0000
1.0000
−1.8000
−371.6800





y
1.0000
−3.8000
1.0000
−3.8000
∗(−2.0000)
=
⇓
⇓
=
⇓
∗(−2.0000)
⇓
⊕
∗(−2.0000)
=
⇓
0.0000
⊕
∗(−2.0000)
=
∗(−2.0000)
⇓
⊕
x0 =
−375.2800
0.2000
∗(−2.0000)
=
⇓
−364.0800
Tabelle 53.18.0.1: Hornerschema
+1.0000∗x4 +2.2000∗x3 −374.8800∗x2 −1493.9200∗x−1486.7200 = (x+2.0000)2·(+1.0000x2 −1.8000x−371.6800)+0.0000
Damit ist
xN1 = −2.0000
xN2 = −2.0000
Bei der Gleichung 1.0000x2 − 1.8000x − 371.6800 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung in x mit a = 1.0000, b = −1.8000 und c = −371.6800
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 1489.9600
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
xN3 =
−b−
√
b2 − 4ac
= −18.4000
2a
xN4 =
−b+
√
b2 − 4ac
= 20.2000
2a
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197
Diese beide letzte Lösungen scheiden als Nullstellen aus, weil sie ausserhalb der Definitionsbereich [−8.000; +8.000] liegen.
Die Nullstelle sind also xN1 = −2.0000 xN2 = −2.0000
b) Grenzwerte
i) lim E(x) = −∞
x→+∞
ii) lim E(x) = −∞
x→−∞
c) Ableitungen, Extrema, Hoch– und Tiefpunkte
Die (erste) Abelitung ist E ′ (x) = −0.0005(−1493.9200 − 749.7600 ∗ x + 6.6000 ∗ x2 + 4.0000 ∗ x3 )
Die Zweite Abelitung ist E ′′ (x) = −0.0005(−749.7600 + 13.2000 ∗ x + 12.0000 ∗ x2 )
4.0000
x0 =
(−2.0000)
x0 =
(−2.0000)
6.6000
-749.7600
-1493.9200
⊕
⊕
⊕
∗(−2.0000)
∗(−2.0000)
−1.4000





y
4.0000
4.0000
−1.4000
−746.9600





y
4.0000
−9.4000
4.0000
−9.4000
∗(−2.0000)
=
⇓
=
⇓
⊕
−746.9600
=
⇓
0.0000
⊕
∗(−2.0000)
=
⇓
∗(−2.0000)
=
⇓
−728.1600
Tabelle 53.18.0.2: Hornerschema
+4.0000 ∗ x3 + 6.6000 ∗ x2 − 749.7600 ∗ x − 1493.9200 = (x + 2.0000)1 · (+4.0000x2 − 1.4000x − 746.9600) + 0.0000
Damit ist
xE1 = −2.0000
Bei der Gleichung 4.0000x2 − 1.4000x − 746.9600 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung in x mit a = 4.0000, b = −1.4000 und c = −746.9600
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 11953.3200
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
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xE2 =
−b−
√
b2 − 4ac
= −13.4914
2a
xE3 =
−b+
√
b2 − 4ac
= 13.8414
2a
198
Diese beide letzte Lösungen scheiden als Extremstellen aus, weil sie ausserhalb der Definitionsbereich [−8.000; +8.000]
liegen.
Die Extremstellen sind also xE1 = −2.0000
E ′′ (−2.0000) = 0.3641 > 0
Bei dieser Extremumstelle handelt es sich um eine Minimum und es gilt E(−2.0000) = 0.0000
d) Wende– /Sattelpunkte
Die Zweite Abelitung ist E ′′ (x) = −0.0005(−749.7600 + 13.2000 ∗ x + 12.0000 ∗ x2 )
Bei der Gleichung 12.0000x2 + 13.2000x − 749.7600 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung in x mit a = 12.0000, b = 13.2000 und c = −749.7600
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 36162.7200
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
xW1 =
−b−
√
b2 − 4ac
= −8.4735
2a
xW2 =
−b+
√
b2 − 4ac
2a
= 7.3735
Die Dritte Abelitung ist E ′′′ (x) = −0.0005(+13.2000 + 24.0000 ∗ x)
Die Stelle -8.4735 scheidet als Wendepunkt aus, weil sie ausserhalb der Definitionsbereich [−8.000; +8.000] liegt.
E ′′′ (7.3735) = 190.1650 , 0
Bei dieser Stelle handelt es sich um einen Wendepunkt und es gilt E(7.3735) = 14.5231
e) Graph
.
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199
E
14.0000
12.0000
10.0000
8.00000
6.00000
4.00000
7.00000
6.00000
5.00000
4.00000
3.00000
2.00000
-2.00000
1.00000
-1.00000
-2.00000
-3.00000
-4.00000
-5.00000
-6.00000
-7.00000
-8.00000
2.00000
-4.00000
-6.00000
-8.00000
-10.0000
-12.0000
-14.0000
-16.0000
Abbildung 53.18.0.1: Graph
.
53.19 Aufgabe 68
Für eine Produktion, die auf das Intervall [−8.000; +8.000] definiert ist, wurde die folgende Ertragsfunktion ermittelt:
E(x) = −0.0025(−448.1356 + 813.7030 ∗ x − 367.1700 ∗ x2 − 3.1000 ∗ x3 + 1.0000 ∗ x4 )
a) Bestimmen Sie für diese Ertragsfunktion die Nullstellen.
x
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200
Verifizieren Sie, dass 1.1000 Nullstelle ist; Vielfachheit beachten!
b) Bestimmen Sie
i) lim E(x)
x→+∞
ii) lim E(x)
x→−∞
c) Bestimmen Sie alle Extrema (lokale und globale Minima und Maxima)
d) Berechnen Sie alle Wendepunkte der Funktion
e) Zeichnen Sie den Graph der Funktion im Bereich [−8.000; +8.000]. Benutzen Sie dabei das beigefügten Beiblatt. Beschriften Sie dabei auch die Achsen
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201
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202
53.20 Lösung zur Aufgabe 68
Gegeben
E(x) = −0.0025(−448.1356 + 813.7030 ∗ x − 367.1700 ∗ x2 − 3.1000 ∗ x3 + 1.0000 ∗ x4 )
a) Nullstellen, Schnittpunkte mit der x–Achse
1.0000
x0 =
(+1.1000)
-3.1000
-367.1700
813.7030
-448.1356
⊕
⊕
⊕
⊕
∗(+1.1000)
∗(+1.1000)
∗(+1.1000)
(+1.1000)
(+1.1000)
407.3960
=
=
−369.3700
407.3960
0.0000
−0.9000
−370.3600
1.0000
−2.0000





y
1.0000
1.0000
−0.9000
−370.3600





y
1.0000
0.2000
∗(+1.1000)
∗(+1.1000)
⇓
⇓
1.0000
0.2000
=
⇓
∗(+1.1000)
=
⇓
=
=
⇓
⇓
⊕
⊕
∗(+1.1000)
∗(+1.1000)
=
⇓
⊕
x0 =
−369.3700
1.0000
⊕
x0 =
−2.0000





y
∗(+1.1000)
⇓
=
⇓
0.0000
⊕
=
−370.1400
Tabelle 53.20.0.1: Hornerschema
+1.0000∗ x4 −3.1000∗ x3 −367.1700∗ x2 +813.7030∗ x−448.1356 = (x−1.1000)2 ·(+1.0000x2 −0.9000x−370.3600)+0.0000
Damit ist
xN1 = 1.1000
xN2 = 1.1000
Bei der Gleichung 1.0000x2 − 0.9000x − 370.3600 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung in x mit a = 1.0000, b = −0.9000 und c = −370.3600
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 1482.2500
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
xN3 =
−b−
√
b2 − 4ac
= −18.8000
2a
xN4 =
−b+
√
b2 − 4ac
= 19.7000
2a
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203
Diese beide letzte Lösungen scheiden als Nullstellen aus, weil sie ausserhalb der Definitionsbereich [−8.000; +8.000] liegen.
Die Nullstelle sind also xN1 = 1.1000 xN2 = 1.1000
b) Grenzwerte
i) lim E(x) = −∞
x→+∞
ii) lim E(x) = −∞
x→−∞
c) Ableitungen, Extrema, Hoch– und Tiefpunkte
Die (erste) Abelitung ist E ′ (x) = −0.0025(+813.7030 − 734.3400 ∗ x − 9.3000 ∗ x2 + 4.0000 ∗ x3 )
Die Zweite Abelitung ist E ′′ (x) = −0.0025(−734.3400 − 18.6000 ∗ x + 12.0000 ∗ x2 )
4.0000
x0 =
(+1.1000)
x0 =
(+1.1000)
-9.3000
-734.3400
813.7030
⊕
⊕
⊕
∗(+1.1000)
∗(+1.1000)
−4.9000





y
4.0000
4.0000
−4.9000
−739.7300





y
4.0000
−0.5000
4.0000
−0.5000
∗(+1.1000)
=
⇓
=
⇓
⊕
−739.7300
=
⇓
0.0000
⊕
∗(+1.1000)
=
⇓
∗(+1.1000)
=
⇓
−740.2800
Tabelle 53.20.0.2: Hornerschema
+4.0000 ∗ x3 − 9.3000 ∗ x2 − 734.3400 ∗ x + 813.7030 = (x − 1.1000)1 · (+4.0000x2 − 4.9000x − 739.7300) + 0.0000
Damit ist
xE1 = 1.1000
Bei der Gleichung 4.0000x2 − 4.9000x − 739.7300 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung in x mit a = 4.0000, b = −4.9000 und c = −739.7300
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 11859.6900
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
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xE2 =
−b−
√
b2 − 4ac
= −13.0003
2a
xE3 =
−b+
√
b2 − 4ac
= 14.2253
2a
204
Diese beide letzte Lösungen scheiden als Extremstellen aus, weil sie ausserhalb der Definitionsbereich [−8.000; +8.000]
liegen.
Die Extremstellen sind also xE1 = 1.1000
E ′′ (1.1000) = 1.8507 > 0
Bei dieser Extremumstelle handelt es sich um eine Minimum und es gilt E(1.1000) = 0.0000
d) Wende– /Sattelpunkte
Die Zweite Abelitung ist E ′′ (x) = −0.0025(−734.3400 − 18.6000 ∗ x + 12.0000 ∗ x2 )
Bei der Gleichung 12.0000x2 − 18.6000x − 734.3400 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung in x mit a = 12.0000, b = −18.6000 und c = −734.3400
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 35594.2800
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
xW1 =
−b−
√
b2 − 4ac
= −7.0860
2a
xW2 =
−b+
√
b2 − 4ac
2a
= 8.6360
Die Dritte Abelitung ist E ′′′ (x) = −0.0025(−18.6000 + 24.0000 ∗ x)
E ′′′ (−7.0860) = −188.6645 , 0
Bei dieser Stelle handelt es sich um einen Wendepunkt und es gilt E(−7.0860) = 52.5652
Die Stelle 8.6360 scheidet als Wendepunkt aus, weil sie ausserhalb der Definitionsbereich [−8.000; +8.000] liegt.
e) Graph
.
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205
E
14.0000
12.0000
10.0000
8.00000
6.00000
4.00000
7.00000
6.00000
5.00000
4.00000
3.00000
2.00000
-2.00000
1.00000
-1.00000
-2.00000
-3.00000
-4.00000
-5.00000
-6.00000
-7.00000
-8.00000
2.00000
-4.00000
-6.00000
-8.00000
-10.0000
-12.0000
-14.0000
-16.0000
Abbildung 53.20.0.1: Graph
.
53.21 Aufgabe 69
Für eine Produktion, die auf das Intervall [−8.000; +8.000] definiert ist, wurde die folgende Ertragsfunktion ermittelt:
E(x) = −0.0050(−711.0488 + 1017.1560 ∗ x − 362.7800 ∗ x2 − 2.1000 ∗ x3 + 1.0000 ∗ x4 )
a) Bestimmen Sie für diese Ertragsfunktion die Nullstellen.
x
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206
Verifizieren Sie, dass 1.4000 Nullstelle ist; Vielfachheit beachten!
b) Bestimmen Sie
i) lim E(x)
x→+∞
ii) lim E(x)
x→−∞
c) Bestimmen Sie alle Extrema (lokale und globale Minima und Maxima)
d) Berechnen Sie alle Wendepunkte der Funktion
e) Zeichnen Sie den Graph der Funktion im Bereich [−8.000; +8.000]. Benutzen Sie dabei das beigefügten Beiblatt. Beschriften Sie dabei auch die Achsen
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207
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208
53.22 Lösung zur Aufgabe 69
Gegeben
E(x) = −0.0050(−711.0488 + 1017.1560 ∗ x − 362.7800 ∗ x2 − 2.1000 ∗ x3 + 1.0000 ∗ x4 )
a) Nullstellen, Schnittpunkte mit der x–Achse
1.0000
x0 =
(+1.4000)
-2.1000
-362.7800
1017.1560
-711.0488
⊕
⊕
⊕
⊕
∗(+1.4000)
∗(+1.4000)
∗(+1.4000)
−363.7600
507.8920
=
=
−363.7600
507.8920
0.0000
1.0000
0.7000
∗(+1.4000)
∗(+1.4000)
−362.7800
⇓
⇓





y
1.0000
1.0000
−0.7000





y
1.0000
0.7000
=
⇓
(+1.4000)
⊕
=
(+1.4000)
=
−362.7800
⊕
x0 =
=
⇓
⊕
x0 =
−0.7000
⇓
⊕
∗(+1.4000)
=
⇓
0.0000
⊕





y
1.0000
2.1000
∗(+1.4000)
∗(+1.4000)
⇓
⇓
1.0000
2.1000
=
⇓
∗(+1.4000)
=
−359.8400
Tabelle 53.22.0.1: Hornerschema
+1.0000∗x4 −2.1000∗x3 −362.7800∗x2 +1017.1560∗x−711.0488 = (x−1.4000)2 ·(+1.0000x2 +0.7000x−362.7800)+0.0000
Damit ist
xN1 = 1.4000
xN2 = 1.4000
Bei der Gleichung 1.0000x2 + 0.7000x − 362.7800 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung in x mit a = 1.0000, b = 0.7000 und c = −362.7800
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 1451.6100
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
xN3 =
−b−
√
b2 − 4ac
= −19.4000
2a
xN4 =
−b+
√
b2 − 4ac
= 18.7000
2a
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209
Diese beide letzte Lösungen scheiden als Nullstellen aus, weil sie ausserhalb der Definitionsbereich [−8.000; +8.000] liegen.
Die Nullstelle sind also xN1 = 1.4000 xN2 = 1.4000
b) Grenzwerte
i) lim E(x) = −∞
x→+∞
ii) lim E(x) = −∞
x→−∞
c) Ableitungen, Extrema, Hoch– und Tiefpunkte
Die (erste) Abelitung ist E ′ (x) = −0.0050(+1017.1560 − 725.5600 ∗ x − 6.3000 ∗ x2 + 4.0000 ∗ x3 )
Die Zweite Abelitung ist E ′′ (x) = −0.0050(−725.5600 − 12.6000 ∗ x + 12.0000 ∗ x2 )
4.0000
x0 =
(+1.4000)
x0 =
(+1.4000)
-6.3000
-725.5600
1017.1560
⊕
⊕
⊕
∗(+1.4000)
∗(+1.4000)
−0.7000





y
4.0000
4.0000
−0.7000
−726.5400





y
4.0000
4.9000
4.0000
4.9000
∗(+1.4000)
=
⇓
=
⇓
⊕
−726.5400
=
⇓
0.0000
⊕
∗(+1.4000)
∗(+1.4000)
⇓
⇓
=
=
−719.6800
Tabelle 53.22.0.2: Hornerschema
+4.0000 ∗ x3 − 6.3000 ∗ x2 − 725.5600 ∗ x + 1017.1560 = (x − 1.4000)1 · (+4.0000x2 − 0.7000x − 726.5400) + 0.0000
Damit ist
xE1 = 1.4000
Bei der Gleichung 4.0000x2 − 0.7000x − 726.5400 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung in x mit a = 4.0000, b = −0.7000 und c = −726.5400
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 11625.1300
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
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xE2 =
−b−
√
b2 − 4ac
= −13.3900
2a
xE3 =
−b+
√
b2 − 4ac
= 13.5650
2a
210
Diese beide letzte Lösungen scheiden als Extremstellen aus, weil sie ausserhalb der Definitionsbereich [−8.000; +8.000]
liegen.
Die Extremstellen sind also xE1 = 1.4000
E ′′ (1.4000) = 3.5984 > 0
Bei dieser Extremumstelle handelt es sich um eine Minimum und es gilt E(1.4000) = −0.0000
d) Wende– /Sattelpunkte
Die Zweite Abelitung ist E ′′ (x) = −0.0050(−725.5600 − 12.6000 ∗ x + 12.0000 ∗ x2 )
Bei der Gleichung 12.0000x2 − 12.6000x − 725.5600 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung in x mit a = 12.0000, b = −12.6000 und c = −725.5600
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 34985.6400
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
xW1 =
−b−
√
b2 − 4ac
= −7.2685
2a
xW2 =
−b+
√
b2 − 4ac
2a
= 8.3185
Die Dritte Abelitung ist E ′′′ (x) = −0.0050(−12.6000 + 24.0000 ∗ x)
E ′′′ (−7.2685) = −187.0445 , 0
Bei dieser Stelle handelt es sich um einen Wendepunkt und es gilt E(−7.2685) = 118.3644
Die Stelle 8.3185 scheidet als Wendepunkt aus, weil sie ausserhalb der Definitionsbereich [−8.000; +8.000] liegt.
e) Graph
.
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211
E
14.0000
12.0000
10.0000
8.00000
6.00000
4.00000
7.00000
6.00000
5.00000
4.00000
3.00000
2.00000
-2.00000
1.00000
-1.00000
-2.00000
-3.00000
-4.00000
-5.00000
-6.00000
-7.00000
-8.00000
2.00000
-4.00000
-6.00000
-8.00000
-10.0000
-12.0000
-14.0000
-16.0000
Abbildung 53.22.0.1: Graph
.
53.23 Aufgabe 70
Für eine Produktion, die auf das Intervall [−8.000; +8.000] definiert ist, wurde die folgende Ertragsfunktion ermittelt:
E(x) = −0.0020(−568.8540 − 876.3430 ∗ x − 336.7300 ∗ x2 + 1.9000 ∗ x3 + 1.0000 ∗ x4 )
a) Bestimmen Sie für diese Ertragsfunktion die Nullstellen.
x
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212
Verifizieren Sie, dass -1.3000 Nullstelle ist; Vielfachheit beachten!
b) Bestimmen Sie
i) lim E(x)
x→+∞
ii) lim E(x)
x→−∞
c) Bestimmen Sie alle Extrema (lokale und globale Minima und Maxima)
d) Berechnen Sie alle Wendepunkte der Funktion
e) Zeichnen Sie den Graph der Funktion im Bereich [−8.000; +8.000]. Benutzen Sie dabei das beigefügten Beiblatt. Beschriften Sie dabei auch die Achsen
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213
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214
53.24 Lösung zur Aufgabe 70
Gegeben
E(x) = −0.0020(−568.8540 − 876.3430 ∗ x − 336.7300 ∗ x2 + 1.9000 ∗ x3 + 1.0000 ∗ x4 )
a) Nullstellen, Schnittpunkte mit der x–Achse
1.0000
x0 =
(−1.3000)
1.9000
-336.7300
-876.3430
-568.8540
⊕
⊕
⊕
⊕
∗(−1.3000)
∗(−1.3000)
∗(−1.3000)
⇓
⇓





y
1.0000
1.0000
0.6000
=
⊕
x0 =
(−1.3000)
(−1.3000)
−437.5800
=
=
−337.5100
−437.5800
0.0000
−0.7000
−336.6000
=
⊕





y
1.0000
1.0000
−0.7000
−336.6000





y
1.0000
−2.0000
1.0000
−2.0000
∗(−1.3000)
=
⇓
⇓
=
⇓
∗(−1.3000)
⇓
⊕
∗(−1.3000)
=
⇓
0.0000
⊕
∗(−1.3000)
=
∗(−1.3000)
⇓
⊕
x0 =
−337.5100
0.6000
∗(−1.3000)
=
⇓
−334.0000
Tabelle 53.24.0.1: Hornerschema
+1.0000∗ x4 +1.9000∗ x3 −336.7300∗ x2 −876.3430∗ x−568.8540 = (x+1.3000)2 ·(+1.0000x2 −0.7000x−336.6000)+0.0000
Damit ist
xN1 = −1.3000
xN2 = −1.3000
Bei der Gleichung 1.0000x2 − 0.7000x − 336.6000 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung in x mit a = 1.0000, b = −0.7000 und c = −336.6000
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 1346.8900
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
xN3 =
−b−
√
b2 − 4ac
= −18.0000
2a
xN4 =
−b+
√
b2 − 4ac
= 18.7000
2a
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215
Diese beide letzte Lösungen scheiden als Nullstellen aus, weil sie ausserhalb der Definitionsbereich [−8.000; +8.000] liegen.
Die Nullstelle sind also xN1 = −1.3000 xN2 = −1.3000
b) Grenzwerte
i) lim E(x) = −∞
x→+∞
ii) lim E(x) = −∞
x→−∞
c) Ableitungen, Extrema, Hoch– und Tiefpunkte
Die (erste) Abelitung ist E ′ (x) = −0.0020(−876.3430 − 673.4600 ∗ x + 5.7000 ∗ x2 + 4.0000 ∗ x3 )
Die Zweite Abelitung ist E ′′ (x) = −0.0020(−673.4600 + 11.4000 ∗ x + 12.0000 ∗ x2 )
4.0000
x0 =
(−1.3000)
x0 =
(−1.3000)
5.7000
-673.4600
-876.3430
⊕
⊕
⊕





y
4.0000
0.5000
∗(−1.3000)
∗(−1.3000)
⇓
⇓
4.0000
0.5000
=
−674.1100
⊕





y
4.0000
4.0000
−4.7000
=
−674.1100
∗(−1.3000)
=
⇓
0.0000
⊕
∗(−1.3000)
=
⇓
−4.7000
∗(−1.3000)
=
⇓
−668.0000
Tabelle 53.24.0.2: Hornerschema
+4.0000 ∗ x3 + 5.7000 ∗ x2 − 673.4600 ∗ x − 876.3430 = (x + 1.3000)1 · (+4.0000x2 + 0.5000x − 674.1100) + 0.0000
Damit ist
xE1 = −1.3000
Bei der Gleichung 4.0000x2 + 0.5000x − 674.1100 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung in x mit a = 4.0000, b = 0.5000 und c = −674.1100
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 10786.0100
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
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xE2 =
−b−
√
b2 − 4ac
= −13.0445
2a
xE3 =
−b+
√
b2 − 4ac
= 12.9195
2a
216
Diese beide letzte Lösungen scheiden als Extremstellen aus, weil sie ausserhalb der Definitionsbereich [−8.000; +8.000]
liegen.
Die Extremstellen sind also xE1 = −1.3000
E ′′ (−1.3000) = 1.3360 > 0
Bei dieser Extremumstelle handelt es sich um eine Minimum und es gilt E(−1.3000) = 0.0000
d) Wende– /Sattelpunkte
Die Zweite Abelitung ist E ′′ (x) = −0.0020(−673.4600 + 11.4000 ∗ x + 12.0000 ∗ x2 )
Bei der Gleichung 12.0000x2 + 11.4000x − 673.4600 = 0
handelt es sich um eine quadratische Gleichung in x mit a = 12.0000, b = 11.4000 und c = −673.4600
Diskriminante D2 = b2 − 4 · a · c = 32456.0400
Da D2 > 0, hat die quadratische Gleichung zwei reelle Lösungen, und zwar
xW1 =
−b−
√
b2 − 4ac
= −7.9815
2a
xW2 =
−b+
√
b2 − 4ac
2a
= 7.0315
Die Dritte Abelitung ist E ′′′ (x) = −0.0020(+11.4000 + 24.0000 ∗ x)
E ′′′ (−7.9815) = −180.1556 , 0
Bei dieser Stelle handelt es sich um einen Wendepunkt und es gilt E(−7.9815) = 23.8665
E ′′′ (7.0315) = 180.1556 , 0
Bei dieser Stelle handelt es sich um einen Wendepunkt und es gilt E(7.0315) = 40.5487
e) Graph
.
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217
E
14.0000
12.0000
10.0000
8.00000
6.00000
4.00000
-4.00000
-6.00000
-8.00000
-10.0000
-12.0000
-14.0000
-16.0000
Abbildung 53.24.0.1: Graph
.
7.00000
6.00000
5.00000
4.00000
3.00000
2.00000
-2.00000
1.00000
-1.00000
-2.00000
-3.00000
-4.00000
-5.00000
-6.00000
-7.00000
-8.00000
2.00000
x
Literaturverzeichnis
[1] Peter Hammond and Knut Sydsaeter. Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler: Basiswissen mit Praxisbezug. Pearson
Deutschland GmbH, Lilienthalstr. 2 85399 Hallbergmoos, 2013.
[2] Heidrun Matthäus and Wolf-Gert Matthäus. Mathematik für BWL-Bachelor: Schritt für Schritt mit ausführlichen Lösungen.
Vieweg + Teubner, Wiesbaden Deutschland, 2012.
[3] Andreas Pfeifer. Praktische Finanzmathematik. Vieweg + Teubner, Wiesbaden Deutschland, 2009.
[4] Jürgen Tietze. Einführung in die Finanzmathematik. Vieweg + Teubner, Wiesbaden Deutschland, 2011.
218
Kapitel 54
Symbolverzeichnis
In diesem Abschnitt stellen wir Symbolen und Notationen zusammen. Die meistens entsprechen denen aus der Literatur aber
hier für die Bedürfnisse dieser Arbeit angepasst sind.
f (x)
f
(−1)
Bild von x unter der Abbildung f
(y)
Urbild von y unter der Abbildung f (nicht mit
1
der reziproken Funktion f −1 (x) = f (x)
zu verwechseln)
Abb(M, N)
Menge aller Abbildungen von M nach N
In j(M, N)
Menge aller injektiven Abbildungen von M
nach N
S ur j(M, N)
Menge aller surjektiven Abbildungen von M
nach N
Bi j(M, N)
Menge aller bijektiven Abbildungen von M
nach N
d
f˙(x), f ′ (x), dx
f (x)
2
d
f¨(x), f ′′ (x), 2 f (x)
dx
Ableitung der Funktion f (x) bezüglich x
zweite Ableitung der Funktion f (x) bezüglich
x
...
d3
f (x), f ′′′ (x), 3 f (x)
dx
dn
(n)
f (x), n f (x)
dx
n f (k) (a)
P
Tn ( f ; a) =
(x − a)k
k!
k=0
dritte Ableitung der Funktion f (x) bezüglich x
n–te Ableitung der Funktion f (x) bezüglich x
Taylorpolynom vom Grad n von f mit Entwicklungspunkt a.
t f (a) : y = f (a) + f ′ (a)(x − a)
n f (a) : y = f (a) −
1
f ′ (a) (x
Tangente an der Kurve der Funktion f im
Punkt (a| f (a))
− a)
Normale an der Kurve der Funktion f im
Punkt (a| f (a))
af
Asymptote der Kurve der Funktion f
δi = xxi−1i
Di = xi x−xi−1i−1
r
n
Q
δ= n
δi
i=1
Der Änderungsfaktor
= δi − 1
Die Änderungsrate
Der durchschnittliche Änderungsfaktor
D = (δ − 1) · 100%
Die durchschnittliche Änderungsrate
εf
Elastizität einer Funktion f
Kf
Fixkosten
219
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Kv
Variablen Kosten
kf
durchschnittliche Variablen Kosten
x
Menge
E(x)
Ertragsfunktion
G(x)
Gewinnfunktion
K(x)
Kostenfunktion
pN (x)
Nachfragefunktion
pA (x)
Angebotsfunktion
Y
Einkommen
C(Y)
Konsumfunktionen bzw. Engelfunktionen
C(0)
Existenzminimum
S (Y)
Sparfunktionen
Lj
j.te Zeitraum der Laufzeit
K0
Anfangskapital
m
Anzahl der Zeiträume in einer in einem Jahr
t
Anzahl der Zeiträume der Laufzeit
Lh+1 , . . . , Lh+t
Zeiträume der Laufzeit
n
Anzahl der Jahren in der Laufzeit (n kann auch
Dezimal sein)
Zn
Zinsen
Kn
(nachschüssige) Kapital
Bn
(nachschüssige) Barwert
En
(nachschüssige) Endwert
Kn
(vorschüssige) Kapital
Bn
(vorschüssige) Barwert
En
(vorschüssige) Endwert
s
Skontosatz
C
Kurs einer gesamtfälligen Schuld
G
Einkaufspreis einer gesamtfälligen Schuld
H
Verkaufspreis einer gesamtfälligen Schuld
ci
Inverstion
p
i=
Prozentzinssatz (Zinsfuss)
p
100
Zinssatz (p.a.)
q = 1+i
Aufzinsungsfaktor (p.a.)
1
q
Abzinsungsfaktor (p.a.)
v=
d
arithmetischer Aufzinsungsfaktor
w
b = 1±
Geometrischer Prozentzinssatz (p.a.)
w
100
Geometrischer Aufzinsungsfaktor
∗
i
relative Zeiteinheitzinssatz (p.a.)
pe f f
effektiver Zinsfuss
ie f f
Effektivzins (p.a.)
r (manchmal auch ρ)
nachschüssige Rente
r (manchmal auch ρ)
vorschüssige Rente
220
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S
Schuld
A
Annuität
Tn
Tilgungsrate am Ende des Jahres n
Rn
Schuldenstand am Ende des Jahres n
Zeitraum
grafisches Symbol für Einzahlung am Ende
des Zeitraumes
Zeitraum
grafisches Symbol für Einzahlung am Anfang
des Zeitraumes
Zeitraum
grafisches Symbol für Auszahlung am Ende
des Zeitraumes
Zeitraum
grafisches Symbol für Auszahlung am Anfang
des Zeitraumes
Zeitraum
grafisches Symbol für Kontostand am Ende
des Zeitraumes
Zeitraum
grafisches Symbol für Kontostand am Anfang
des Zeitraumes
12.09
grafisches Symbol für Einzahlung am einem
Zeitpunkt
12.09
grafisches Symbol für Auszahlung am einem
Zeitpunkt
221
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12.09
grafisches Symbol für Kontostand am einem
Zeitpunkt
pi,s
Preis des i–ten Gutes zum Basisjahr s
qi,s
Menge des i–ten Gutes zum Basisjahr s
pi,t
Preis des i–ten Gutes zum Berichtsjahr t
qi,t
Menge des i–ten Gutes zum Berichtsjahr t
P
Dutot
QDutot
P
Laspeyres–Preisindex
Laspeyres
Laspeyres–Mengenindex
Paasche
Paasche–Preisindex
Paasche
Paasche–Mengenindex
Drobisch
Drobisch–Preisindex
Q
P
QDrobisch
P
Fisher–Preisindex
Fisher
Fisher–Mengenindex
MarshallEdgeworth
Marshall-Edgeworth–Preisindex
MarshallEdgeworth
Marshall-Edgeworth–Mengenindex
Walsh
Walsh–Preisindex
Q
P
QWalsh
P
Walsh–Mengenindex
Lowe
Lowe–Preisindex
Lowe
Lowe–Mengenindex
Jevons
Jevons–Preisindex
Jevons
Jevons–Mengenindex
Umsatz
Wert/Umsatz–Index
Q
P
Drobisch–Mengenindex
Fisher
Q
P
Dutot–Mengenindex
Laspeyres
Q
P
Dutot–Preisindex
Q
W
[GE]
Geldeinheit
[ME]
Mengeneinheit
[LE]
Leistungseinheit
[ZE]
Zeiteinheit
R
Z
[Z]
[E]
eine m × n Matrix
eine n × k Matrix
Rohstoff–Zwischenprodukt–Matrix
Zwischenprodukt–Endprodukt–Matrix
R[E] = R[Z] ∗ Z [E] eine m × k Matrix
Rohstoff–Endprodukt–Matrix
e
Menge für Endprodukt
zE
Menge für Zwischenprodukt zum Endprodukt
rZ
Menge für Rohstoff zum Zwischenprodukt
rE
Menge für Rohstoff zum Endprodukt
cR
Kosten für die Rohstoffe
cZ
Kosten für die Zwischenprodukte
cE
Kosten für die Endprodukte
c
Gesamtkosten für Endprodukt
222
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p
Preis für Endprodukt
T
u= p ∗e
Umsatz
G =u−c
Gewinn/Verlust
Z [H] eine n × k Matrix
Zwischenprodukt–Halbprodukt–Matrix
R
[Z]
H
R
eine m × n Matrix
Rohstoff–Zwischenprodukt–Matrix
eine k × ℓ Matrix
Halbprodukt–Endprodukt–Matrix
[E]
[E]
=R
[Z]
∗Z
[H]
∗H
[E]
eine m × ℓ Matrix
Rohstoff–Endprodukt–Matrix
Vyx eine n × (n + 2) Matrix
Leontief Verflechtungsmodell
V eine n × n Matrix
Verflechtungsmatrix
y
Konsum
x
Gesamtproduktion
I
Input–Matrix
E
Einheitsmatrix
VPG eine n × (n + 2) Matrix
Verrechnungstabelle mit n Sektoren, Primärkosten und Gesamt
ci
Verrechnungspreis für Sektor S i
Cte, Cte
Konstante z.B. in Integralrechnung
G[B]
Grundglieder–Baugruppe–Matrix
G
[M]
Grundglieder–Montage–Matrix
G
[F]
Grundglieder–Fertigprodukte–Matrix
B
[M]
Baugruppe–Montage–Matrix
B
[F]
Baugruppe–Fertigprodukt–Matrix
M
[F]
Montage–Fertigprodukt–Matrix
D
Gesamtbedarf
g
Vektor für Grundglieder
f
Vektor für Fertigprodukte
(an )n=1,2,3..., bzw. (an )n∈N
Folgen von Zahlen
n
P
= ai
sn
sℓ,n
=
i=0
n
P
ai
i=ℓ
an
Glied einer Zahlenfolge
A
Anzahl einiger Glied einer Zahlenfolge
H1 (n)
Harmonische Reihe
Fol[K]
Menge aller Zahlenfolgen in K.
koF[K]
Menge aller konvergenten Zahlenfolgen in K.
diF[K]
Menge aller divergenten Zahlenfolgen in K.
beF[K]
Menge aller beschränkten Zahlenfolgen in K.
nuF[K]
Menge aller Nullfolgen in K.
QS F[K]
Menge aller quadratsummierbaren Folgen in
∞
P
K, d.h.
a2n < ∞
n=1
LRF[K; c1 , . . . , ck ]
Menge aller Linearen Rekursionsfolgen (in K)
mit y1 , . . . , yk ∈ K und yn+k+1 = c1 yn+1 + · · · +
ck yn+k für n ≥ k + 1
223
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f :X→Y
224
f ist eine Funktion von X nach Y
Df
Definitionsbereich der Funktion f
Wf
Wertebereich der Funktion f
Gf
Graph (Kurve) einer funktion f
f ◦g
Komposition (Verkettung) von Funktionen
f (z)|z=c = f (c)
Der Wert von f (z) an der Stelle z = c
f
(−1)
Umkehrfunktion (nicht mit der reziproken
1
Funktion f −1 (x) = f (x)
zu verwechseln)
r
( f (x))r , r ∈ R
f (x)
f+
positiver Anteil einer Funktion
f−
negativer Anteil einer Funktion
f|A
Einschränkung einer Funktion auf A
Abb(M; R)
Menge aller reellwertigen Funktionen M →
R.
geF(M; R)
Menge aller reellwertigen geraden Funktionen
M → R.
unF(M; R)
Menge aller reellwertigen ungeraden Funktionen M → R.
T (M; R)
Menge aller reellwertigen Treppenfunktionen
M → R.
P(T ; K)
Menge aller T –periodisch Funktionen in K.
C(M; R)
Menge aller reellwertigen stetigen Funktionen
M → R.
C k (M; R)
Menge aller k–mal stetig differenzierbaren
Funktionen M → R.
C ∞ (M; R)
Menge aller ∞–mal stetig differenzierbaren
Funktionen M → R.
D(M; R)
Menge aller reellwertigen differenzierbaren
Funktionen M → R.
I(M; R)
Menge aller reellwertigen
Funktionen M → R.
f
integrierbaren
x 7→ y bzw. x 7→ y
e
f
Zuordnungspfeil für f (x) = y
D
Definitionsmenge einer Gleichung
stetige Fortsetzung von f .
e
flinks
e
frechts
links–halbstetige Fortsetzung von f .
L
Lösungsmenge
D
Diskriminante
∆


 a b 
 bzw. a b
det 
c d
c d


a1 b1 c1 
a2 b2 c2 bzw. det 

a 3 b 3 c3 rechts–halbstetige Fortsetzung von f .
Determinante
a1
b1
a2
a3
b2
b3

c1 

c2 

c3
=a·d−b·c
= (a1 · b2 · c3 + b1 · c2 · a3 + c1 · a2 · b3 ) − (c1 ·
b 2 · a 3 + a 1 · c2 · b 3 + b 1 · a 2 · c3 )
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gestrichelte Linie
durchgezogene Linie
ohne Linie
id bzw. id M
n
P
ai
i=1
n
Q
ohne Rand (gestrichelte Linie gehört NICHT
dazu)
mit Rand (durchgezogene Linie gehört dazu)
ohne Linie für offen (grenzenlos)
Identität (in der Menge M)
Die Summe a1 + a2 + · · · + an .
i=1
Das Produkt a1 ∗ a2 ∗ · · · ∗ an .
a[i..n]
ai , ai+1 , . . . , an .
i = j(a)n
i = j; j + a; . . . ; i ≤ n.
ai
i = j(−a)n
=
i = j; j − a; . . . ; i ≥ n.
gleich
!
=
geforderte Gleichheit
,
ungleich
≈
Ungefähr gleich
=ˆ
entspricht
∝
ist proportional zu
⋖⋗
Lexikographische Ordnung
S
< oder ≤ oder = oder ≥ oder >
kleiner, bzw. echt kleiner
<
≤
kleiner oder gleich
>
grösser, bzw. echt grösser
≥
grösser oder gleich
≪
viel kleiner als
≫
viel grösser als
≫
sehr viel grösser als
≪
sehr viel kleiner als
∨
oder
π
Kreiszahl
∧
und
TR
◦
Taschenrechner
′
10 11 12
′′
Grad/Minuten/Sekunden
[rad]
Radiant (Winkel)
[sr]
Steradiant (Raumwinkel)
[B]
Bel (Leistungspegel)
[dB]
Dezibel (der zehnte Teil eines Bel)
{; }
Geschweifte (geschwungene) Klammern
(; )
Runde Klammern
[; ]
Eckige Klammern
<; >
Spitze Klammern
„Anführungszeichen“
Anführungszeichen
225
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|
Senkrechter Strich
A∗B
Hadamard Produkt zweier Matrizen A und B
v⊗w
Dyadisches Produkt zweier Vektoren v und w
+
plus; Addition
−
minus; Subtraktion
∗ bzw. ·
mal; multiplikation
a/b bzw. a : b
durch; Division
a = qb + r bzw. a : b = qRest r mit 0 ≤ r < b
Euklidsche Division von a durch b
div(a, b) bzw. a ÷ b
Der quotient q der Euklidschen Division von a
durch b, z.B. 7 ÷ 3 = 2
mod (a, b) bzw. a mod b
Der Rest r der Euklidschen Division von a
durch b, z.B. 7 mod 3 = 1
Schriftliche Euklidische Division
−
3
5
1 : 4
3
2
3
1
2
8
−
Rest →
=
87 ← Quotient
3
−
3
5
3
2
3
1
2
8
−
Rest →
1
Schriftliche Euklidische Division (Platzsparend)
4
87 ← Quotient
3
Horner–Schema
an
x0
an−1
an−2
⊕
⊕
bn−1
bn−2
...
·(x0 )
·(x0 )
·(x0 )
...
⇓
⇓
⇓
an





y
=
an
=
bn−1
bn−2
an−3
...
...
=
...
bn−3
...
Polynom–division
−
2x2
−3x
+1
2x2
− 34 x
− 53 x
+1
− 53 x
+ 10
9
−
Rest →
− 19
: (3x − 2)
=
2
3x
−
5
9
← Quotient
226
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Polynom–division (Platzsparend)
−
2x2
−3x
2x2
− 34 x
− 53 x2
+1
− 35 x
+ 10
9
−
Rest →
a
b
−1
(3x − 2)
2
3x
−
5
93
← Quotient
− 19
mit b , 0
rank((a1 , a2 , . . . , ak ), [x1 , y1 ] × · · · × [xk , yk ])
unrank(n, [x1 , y1 ] × · · · × [xk , yk ])
(a1 , a2 , . . . , ak )
Bruch
Rank des Tupels in [x1 , y1 ] × · · · × [xk , yk ]
das Tupel (a1 , a2 , . . . , ak ) in [x1 , y1 ] × · · · ×
[xk , yk ] mit n = rank((a1 , a2 , . . . , ak ), [x1 , y1 ] ×
· · · × [xk , yk ])
geordnetes k–tupel
{a1 , a2 , . . . , ak }
Eine Menge
△i, j
Differenzenquotienten (Dividierte Differenzen)
∇i, j
inverse Differenzenquotienten (inverse Dividierte Differenzen)
1.3
1.333333333 . . .
badischc,b (x)
=
an an−1 . . . a1 a0 • a−1 a−2 . . . bzw.
(an , an−1 , . . . , a1 , a0 , •a−1 , a−2 , . . . ) b–adische
Darstellung der Zahl x in der Basis c zur Basis
b
badischc,b;n (x)
=
an an−1 . . . a1 a0 • a−1 a−2 . . . bzw.
(an , an−1 , . . . , a1 , a0 , •a−1 , a−2 , . . . ) b–adische
Darstellung der Zahl x in der Basis c zur Basis
b mit genau n Bits
n!
n Fakultät
A
die Menge der algebraischen Zahlen
Inversionrechts(i, A) bzw. Inversionrechts(i)
rechte Inversionszahl
Inversionlinks(i, A) bzw. Inversionlinks(i)
linke Inversionszahl
Inversion(A)
Inversionszahl
run(A)
Runzahl
a
x
n
m
xm!
x
k
n
n1 ,n2 ,...,nk
Sr (n)
Sr,s (n)
Hr (n)
a hoch n
= x(x − 1) . . . (x − (m − 1)) fallende Faktorielle
= x(x + 1) . . . (x + m − 1) steigende Faktorielle
Binomialkoeffizient x über k
Multinomialkoeffizienten
n
P
kr
k=1
n
P
k=1
n
P
k=1
kr ln s (k)
1
kr
227
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n
P
Hr,s (n)
r
k=1 k
∞
P
=
ζ(2)
=
ζ(s)
k=1
∞
P
k=1
ζ(s|2k − 1) =
⌊x⌋
∞
2s − 1
P
1
ζ(s) =
(2k−1)s
s
2
k=1
⌈x⌉
Das Runden ⌊x⌉ bzw. ⌈x⌋
|x|
1
k2
Summe der quadrat reziproken
1
ks
Summe der reziproken Potenzen
∞
ζ(s)
P
1
=
(2k)s Summe der reziproken Pos
2
k=1
tenzen der geraden Zahlen
=
ζ(s|2k)
1
ln s (n)
Summe der reziproken Potenzen der ungeraden Zahlen
untere Gaussklammer bzw. grösste ganze Zahl
≤ x d.h. ⌊x⌋ ≤ x < 1 + ⌊x⌋ und ⌊x⌋ ∈ Z
obere Gaussklammer bzw. kleinste ganze Zahl
≥ x, ⌈x⌉ − 1 < x ≤ ⌈x⌉ und ⌈x⌉ ∈ Z



⌊x⌋, |x − ⌊x⌋| < 12




:= 
z.B. ⌊1.1⌉ = 1;




 ⌈x⌉, sonst
⌊1.5⌉ = 2; ⌊1.7⌉ = 2
absoluter Betrag einer Zahl x
a+
max(a, 0), a reelle Zahl
a−
min(a, 0), a reelle Zahl



x≥0
 1,
Vorzeichen einer Zahl x
=

 −1, x < 0
sign(x)
p%
mh
φ=
p
100
m
also 1000
Prozent also
√
1+ 2
2
Promille
≈ 1.618 . . .
Goldener Schnitt
e = 2.718281828 . . .
die Eulersche Zahl
γ = 0.5772156649 . . .
Euler Mascheroni Konstante
b = 1.902160583104 . . .
Brunsche Konstante
∞
Unendlich
NaN
not a number (Keine Zahl)
δi, j
Kronecker–Symbol
xP
Polstelle
xN
Nullstelle
δ
Die Vielfachheit einer Nullstelle
x := AM(x1 , . . . , xn )
Arithmetisches Mittel
x̌ := GM(x1 , . . . , xn )
Geometrisches Mittel
x := HM(x1 , . . . , xn )
Harmonisches Mittel
x := QM(x1 , . . . , xn )
Quadratisches Mittel
[AB]
Verbindungsstrecke zwischen A und B
[AB)
Halbgerade vom Punkt A in Richtung des
Punktes B
(AB)
Gerade durch die Punkte A und B
QI
= {(x, y) : x > 0, y > 0} 1. Quadrant
QII
= {(x, y) : x < 0, y > 0} 2. Quadrant
228
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= {(x, y) : x < 0, y < 0} 3. Quadrant
QIII
= {(x, y) : x > 0, y < 0} 4. Quadrant
QIV
fˇ
optimaler Wert
Kr (a)
Kreis mit dem Radius r und mit dem Mittelpunkt a
xH bzw. xT
Hoch oder Tiefpunkt
xW
Wendepunkt
xkrit
Kritischer Punkt
xC
Sattelpunkt, Terrassenpunkt oder Horizontalwendepunkt
xS
Scheitelpunkt
NP
Nullpunkt
HP
Hochpunkt
TP
Tiefpunkt
WP
Wendepunkt
CP
Sattelpunkt, Terrassenpunkt oder Horizontalwendepunkt
S
Scheitelpunkt
grafisches Symbol für Randpunkte ausgeschlossen
grafisches Symbol für Ein Randpunkt ausgeschlossen, anderer eingeschlossen
grafisches Symbol für (horizontale, vertikale,
schiefe) Asymptote
grafisches Symbol für Achsen (z.B. bei Ellipse)
b
grafisches Symbol für einen Punkt
+
grafisches Symbol für hebbare Lücke
rs
grafisches Symbol für Lücke
*
×
grafisches Symbol für wesentliche Singularität
grafisches Symbol für einen Polstelle
r
grafisches Symbol für einen Mittelpunkt
229
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bc
grafisches Symbol für eine Nullstelle bzw.
Schnittpunkt
q
grafisches Symbol für einen Brennpunkt
ut
grafisches Symbol für einen Hochpunkt
ut
grafisches Symbol für einen Tiefpunkt
l
grafisches Symbol für ein Extremum (Tiefpunkt/Hochpunkt)
ld
grafisches Symbol für einen Wendepunkt
grafisches Symbol für konvex
grafisches Symbol für konkav
grafisches Symbol für eine Tangente an einer
Kurve
grafisches Symbol für eine Normale an einer
Kurve
−∞
x
2−x
+
(x − 4)2
x
|2 − x|
|x − 4|
2
−∞
4
|
−
||
2
2− x
4− x
|
−
4
x−2
4−x
Vorzeichen–tabelle (Werte Ausserhalb des Definitionsbereichs werden durch eine vertikalen
Doppelstrich markiert)
+∞
||
+∞
x−2
x−4
Term–tabelle (Werte Ausserhalb des Definitionsbereichs werden durch eine vertikalen
Doppelstrich markiert)
# bzw. "
Funktionentransformationen
07:00 a.m.
bedeutet 07:00 Uhr
07:00 p.m.
bedeutet 19:00 Uhr
12:00 a.m.
bedeutet 00:00 Uhr
12:00 p.m.
bedeutet 12:00 Uhr
ιk
: Nk0
→ N0
Cantorsche Paarungsfunktion
230
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231
Kettenbruch
b1
a0 +
b2
+
a1
bn
+···+
a2
b1
=a0 +
an
b2
a1 +
b3
a2 +
..
an−1 +
b1
a0 +
b2
+
a1
b
b
=a +
c
=a0 +
b
c+
c+
(unendlicher) Kettenbruch
b2
a1 +
a2 +
a+
bn
an
b1
+ . . . =a0 +
a2
.
1
a1
b3
a3 + . . .
+
1
a2
+···+
1
periodischer Kettenbruch
an
b
c+...
1
=a0 +
1
a1 +
1
a2 +
..
an−1 +
.
1
an
[a0 , a1 , a2 , . . . , an ]
(regulärer ) Kettenbruch
FFT
schnelle Fourier Transformation
DFT
Diskrete Fourier Transformation
iFFT
Inverse schnelle Fourier Transformation
iDFT
Inverse Diskrete Fourier Transformation
b
x
Schätzwert (Näherungswert, berechneter
Wert) für den exakten (unbekannten) Wert x
κabs
absolute Konditionszahl
κrel
relative Konditionszahl
Q1 (n)
die 1.te Summe der quadrierten Dezimalziffern der Zahl n
Qm (n)
die m.te Summe der quadrierten Dezimalziffern der Zahl Qm−1 (n)
Q(x)
die Quersumme der Zahl x
Q1,−1 (x)
alternierende Quersumme der Zahl x
Qa1 ,a2 ,...,ak (x)
Quersumme
a1 , a2 , . . . , ak
EZ
Eulerzug
HK
die Hamiltonkreis
[a, b[, ]a, b]
Halboffene Intervalle in R
der
Zahl
x
bezüglich
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[a, b]
Abgeschlossene Intervalle in R
]a, b[
Offene Intervalle in R
[a..b[, ]a..b]
Halboffene Intervalle in Z
[a..b]
Abgeschlossene Intervalle in Z
]a..b[
Offene Intervalle in Z
U (x0 )
Umgebung von x0
Uε (x0 )
ε–Umgebung von x0
•
U (a)
•
Uε (a)
ln(x)
= U (a) \ {a} punktierte Umgebung von x0
= Uε (a) \ {a} punktierte ε–Umgebung von x0
Logarithmus von x zur Basis e (der natürliche
Logarithmus)
lb(x) bzw. ld(x)
binäre Logarithmus von x (d.h. zur Basis 2),
log dualis
lg(x)
Logarithmus von x zur Basis 10
loga (x)
Logarithmus von x zur Basis a
log(x)
Logarithmus von x
x
e bzw. exp(x)
√
x
√n
1
x bzw. x n
Exponential von x
sin(x)
Sinus von x
cos(x)
Cosinus von x
tan(x)
Tangens von x
arcsin(x)
Arcus–Sinus von x
arccos(x)
Arcus–Cosinus von x
arctan(x)
Arcus–Tangens von x
w bzw. 1
logisches wahr
f bzw. 0
logisches falsch
A bzw. ¬A
Negation, logisches nicht, d.h. Die Negation
der Aussage A
∨
Disjunktion, logisches oder
(Quadrat)Wurzel von x
n.te Wurzel von x
∧
Konjuktion, logisches und
A⇒B
Implikation, aus A folgt B, d.h. Die Aussage A
impliziert die Aussage B
A⇔B
Äquivalenz, A genau dann, wenn B
A⊕B
= A ⇔ B Antivalenz, XOR von engl. eXclusive OR - exklusives Oder, entweder oder
A9B
Inhibition von A
F1 F2
Die Boolesche Formeln sind erfüllbarkeitsäquivalent
{x : . . . }
Menge aller x für die gilt . . . , bzw. Mit der Eigenschaft, so dass
A\B
Differenz von Mengen
A∆B
= (A \ B) ∪ (B \ A) symmetrische Differenz von
A und B
∈
Ist Element
232
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<
Ist nicht Element
A∐B
Die Mengen A und B sind disjunkt
∩
Durchschnitt von Mengen
⊆, ⊂
Teilmenge von
⊎
disjunkte Vereinigung.
∪
Vereinigung von Mengen
$
(echt) Teilmenge von
*
kein Teilmenge von
⊃, ⊇
Obermenge von
%
(echt) Obermenge von
+
kein Obermenge von
A×B
M
i
M
•
kartesisches Produkt von A und B
Pot(A)
das i–fache kartesische Produkt der Menge M
∞
S
definiert durch M • = M i
Ac
Das Komplement der Menge A
∁G (A)
Das Komplement der Menge A in G
X·Y
{x · y : x ∈ X und y ∈ Y}
AB
Die Menge A und B sind gleichmächtig
i=0
Potenzmenge von A
{x + y : x ∈ X und y ∈ Y}
X+Y
AB
Die Menge A und B sind nicht gleichmächtig
X⋆Y
{x ⋆ y : x ∈ X und y ∈ Y}
card(M)
Mächtigkeit der Menge M d.h. die Anzahl der
Elemente der (endlichen) Menge M
max(A)
grösste Element aus A
sup(A)
Supremum von A
min(A)
kleinste Element aus A
inf(A)
arg max(. . . ) bzw. arg min(. . . )
Infimum A
z.B. arg max (11.13 + 24.23k − k2 ) = 12
deg(p(x)) := d
Der Grad des Polynoms p(x)
K[X, n]
Menge aller Polynome vom Grad höchstens n
mit Koeffizienten in K.
K[X]
Menge aller Polynome mit Koeffizienten in K.
bn;k (x)
Bernsteinpolynome
Bi,d (x)
B–Splines vom Grad d in x
Bi,d,k (x)
B–Splines vom Grad d in x im Intervall
[xk , xk+1 ]
Bi1 ,d1 ,i2 ,d2 (x, y)
zweidimensionale B–Splines vom Grad d1 in
x und vom Grad d2 in y
Bi1 ,d2 ,k2 ,i2 ,d2 ,k2 (x, y)
zweidimensionale B–Splines vom Grad d1 in
x und vom Grad d2 in y im [xk1 , xk1 +1 ] ×
[yk2 , yk2 +1 ]
k...
K
n
k...
1≤k≤20
Menge aller geordneten n–Tupel mit Elementen aus K
233
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Bi1 ,d1 ,...,in ,dn (x1 , . . . , xn )
Mehrdimensionale B–Splines vom Grad d1 in
x1 , . . . , vom Grad dn in xn
Bi1 ,d1 , j1 ,...,in ,dn , jn (x1 , . . . , xn )
Mehrdimensionale B–Splines vom Grad d1 in
x1 , . . . , vom Grad dn in xn im [x1, j1 , x1, j1 +1 ] ×
· · · × [xn, jn , xn, jn +1 ]
Ci, j (t)
De–Casteljau–Polynome
Li (x)
Lagrangesche Interpolationspolynome
Li, j (x)
allgemeine Lagrangesche Interpolationspolynome
Gi (x)
quadratische Lagrangesche Interpolationspolynome
Gi, j (x)
allgemeine quadratische Lagrangesche Interpolationspolynome
Ti (x)
Lagrangesche Trigonometrische Interpolationspolynome
Ni (x)
Newtonsche Interpolationspolynome
ℓi,k (x)
Hermitesche charakteristische Polynome
Hi,k (x)
Hermitesche Interpolationspolynome
T
Polynome für die Koeffizienten der Partialbruchzerlegung bei reellen Nullstelle
U
Polynome für die Koeffizienten der Partialbruchzerlegung bei komplexe konjugiert Nullstelle
Fn;T (x)
n
P
2πkx
= a0 + (ak cos( 2πkx
T ) + bk sin( T ))
Reelle trigonometrische Polynome (Fourierpolynome) der Periode T vom Grad n
k=1
FT (x)
= a0 +
Si,d (x)
∞
P
(ak cos( 2πkx
T )
k=1
Si,d1 , j,d2 (x, y)
Si1 ,d1 ,...,in ,dn (x1 , . . . , xn )
Rn,m (x)
+
bk sin( 2πkx
T ))
Reelle trigonometrische Polynome (Reelle
Fourierpolynome) der Periode T
Spline vom Grad (Ordnung) d im Intervall
[xi , xi+1 ]
zweidimensionale Spline vom Grad d1 in x
und vom Grad d2 in y im [xi , xi+1 ] × [y j , y j+1 ]
Mehrdimensionale Spline vom Grad vom
Grad d1 in x1 , . . . , vom Grad dn in xn im
[x1, j1 , x1, j1 +1 ] × · · · × [xn, jn , xn, jn +1 ]
Padé–Approximation mit n als Grad vom
Zähler und m als Grad vom Nenner
∼ bzw. R bzw. S
Relation auf eine Menge M, kann eine äquivalenzralation
B ( R)
Boolsche Matrix einer Relation
R
(−1)
Inverse Relation
R
+
transitive Hülle der Relation R
R
∗
reflexive und transitive Hülle der Relation R
[x] bzw. [x]∼
Äquivalenzklasse der Äquivalenzralation ∼
mit Vertreter oder Repräsentanten x
234
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M/ ∼ bzw. M/R
Die Menge der Äquivalenzklassen (manchmal
auch Faktormenge oder Quotientenmenge genannt)
index(∼)
Index der Äquivalenzrelation ∼
N
Menge der natürlichen Zahlen (ohne Null)
N0
Menge der natürlichen Zahlen (mit Null)
Z
Menge der ganzen Zahlen
Q
Menge der rationalen Zahlen
R
Körper der reellen Zahlen
I
Menge der irrationalen Zahlen
∗
Menge aller reellen Zahlen ohne Null
R
R∗−
Menge der negativen reellen Zahlen (ohne
Null).
R>0 bzw. R∗+
Menge der positiven reellen Zahlen (ohne
Null).
R≥0 bzw. R+
Menge der positiven reellen Zahlen (mit Null).
R≤0 bzw. R−
Menge der negativen reellen Zahlen (mit
Null).
C
Körper der Komplexen Zahlen
R<0 bzw.
∗
C
Menge aller Komplexen Zahlen ohne Null
C
= C ∪ {∞} abgeschlossene komplexe Ebene
oder Riemannsche Zahlenkugel
C−
C \ { x ∈ R; x ≤ 0} geschlitzte Ebene
= R ∪ {−∞; +∞} abgeschlossene reelle Achse
R
Menge aller transzendenten Zahlen
T
Menge aller algebraischen Zahlen
A
A(d)
10
−21
10−18
Menge aller algebraischen Zahlen vom Grad d
Zepto (z)
Atto (a)
10
−15
Femto ( f )
10
−12
Piko (p)
10
−9
Nano (n)
10
−6
Mikro (µ)
10
−3
Milli (m)
10−2
Zenti (c)
−1
Dezi (d)
10
10
Deka (da)
100
Hekto (h)
3
Kilo (k)
6
10 = Million
Mega (M)
1012 = Billion
Tera (T )
10 = Tausend
15
Peta (P)
18
Exa (E)
21
Zetta (Z)
10 = Billiarde
10 = Trillion
10 = Trilliarde
235
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1024 = Quadrillion
Yotta (Y)
lim
limes
lim sup
Limes superior
lim inf
Limes inferior
lim+ bzw. lim
x→a
rechtsseitiger Grenzwert
lim bzw. lim
x→a
linksseitiger Grenzwert
x→a
x→a−
x>a
x<a
O, o, ∼, Ω, ω
Landausche Notationen (asymptotische Nota-
tionen)
Tabelle 54.0.0.1: Notationen
236
Kapitel 55
Formelsammlung
237
Die Bezeichnung des Summationsindex ist beliebig
n
n
n
P
P
P
ai = a j =
ak
i=ℓ
j=ℓ
k=ℓ
n P
m
P
ai, j =
n P
m
P
n P
m
P
ai, j =
ai, j
i=ℓ j=k
!
!
n P
m
m
n
P
P
P
ai b j =
bj
ai ∗
i=ℓ j=k
i=ℓ j=k
i=ℓ j=k
i=ℓ
!
j=k
P = {2, 3, 5, 7, 11, 13, 17, 19, 23, 29, 31, 37,
41, 43, 47, 53, 59, 61, 67, 71, 73, 79, 83, 89, 97. . . }:
Menge aller Primzahlen. das ist die Menge aller natürlichen Zahlen, die genau zwei Teiler haben.
Bei Summen kann man den Index verschieben,
ohne dass sich der Wert der Summe ändert:
n
P
ai =
i=ℓ
n
P
ai =
i=ℓ
55.3 Zahlenmengen
n−
Pj
ak+ j
k=ℓ− j
n+
Pj
P ⊂ N ⊂ N0 ⊂ Z ⊂ Q ⊂ R
ak− j
Summen aufspalten
n+s
P
ai =
i=ℓ
n
P
i=ℓ
n
P
I∪Q=R
k=ℓ+ j
ai +
n
P
bi =
i=ℓ
n
P
(ai + bi )
s
P
ai +
i=ℓ
n+s
P
ai
i=s+1
i=ℓ
(cai + dbi ) = c
n
P
ai + d
i=ℓ
i=ℓ
leere Summe
n−1
P
ai = 0
n
P
bi
i=ℓ
i=n
b
P
k=
k=a
b
P
k=a
n
P
b
P
k2 =
b
P
k=a
+∞
P
k=a
n(n+1)(2n+1)
6
b
P
k=1
k=a
k2 −
q =
qb+1 −qa
q−1 ;
qk =
qa
1−q ;
k
(a1 . . . an )10
10n − 1
(a1 . . . an b1 . . . bn )10 − (a1 . . . an )10
0.a1 . . . an b1 . . . bn =
10n+m − 10m
c = c(b − a + 1)
k=1
55.4 periodische Dezimalzahlen
0.a1 . . . an =
(b+a)(b−a+1)
2
k2 =
I ∩ Q = ∅ = {}
a−1
P
k2
k=1
für q , 1
für |q| < 1
55.2 Doppelsumme
Dividiert man eine natürliche Zahl a ohne Rest durch
eine natürliche Zahl b, so heisst a ein Vielfaches von
b oder b ein Teiler von a. Notation b | a (gelesen: a
ist teilbar durch b)
Unter der Bedingung a > b
a
=
q1 b
+
r1
b
r1
=
=
q2 r1
q3 r2
+
+
r2
r3
r2
..
.
=
..
.
q3 r2
..
.
+
..
.
r3
..
.
rn−5
rn−4
=
=
qn−3 rn−4
qn−2 rn−3
+
+
rn−3
rn−2
rn−3
rn−2
=
=
qn−1 rn−2
qn rn−1
+
+
rn−1
rn
| · cn = cn−2 − cn−1 q2
| · cn−1 = cn−3 − cn−2 q3
| · cn−2 = cn−4 − cn−3 q4
| · cn−3 = cn−5 − cn−4 q5
| · c4 = c2 − c3 qn−2
| · c3 = c1 − c2 qn−1
| · c2 = 1 − c1 q n
| · c1 = −qn+1
rn−1 = qn+1 rn
+ rn+1 = ggT (a, b) = d
✭
❍
❤
✭
✘
❤r❤
=✟
0
rn+2
+ ❳
= ✭
qn+2
rn
✭
✘
❍
❳ ✟
❩
n+1
✚
❩
❤ ✚
✚
❩
cn a + cn−1 b = cn q1 b + d
⇒ cn a + (cn−1 − cn q1 )b = d
|{z}
| {z }
=x
Eine natürliche Zahl n ≥ 2 heisst Primzahl, wenn
1 und n ihre einzigen positiven Teiler sind. Ist eine
natürliche Zahl n ≥ 2 nicht Primzahl, so heisst sie
zusammengesetzt.


p Primzahl 


 ⇒ p | a∨ p | b
p | ab 
Euklidscher
=y
Alternativ Berlekamp–Algorithmus: Für x0 = 1;
x1 = 0, xk+1 = xk−1 − qk xk und y0 = 0; y1 = 1,
yk+1 = yk−1 − qk yk gilt xn+2 a + yn+2 b = ggT (a, b)
kgV(a.b) =
ab
ggT (a, b)
238
Bei Doppelsumme wird zuerst die innere Summe
behandelt und dann die äussere
55.5 Primzahlen
55.6 Erweiterter
Algorithmus
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55.1 Summenzeichen
55.10 Binomialkoeffizient
Fakultät n! =
n
Q
Differenz A \ B = {x : x ∈ A und x < B}
i
i=1
Die Lineare ganzzahlige (Diophantische) Gleichung
ax + by = c, a, b, c ∈ Z, hat
Durchschnitt A ∩ B = {x : x ∈ A und x ∈ B}
Binomialkoeffizient

n!


=

n 

 k!(n−k)!

k =



 0,
• keine Lösung, falls ggT (a, b) ∤ c
• viele Lösungen, falls ggT (a, b) | c und
b
zwar x =
k + ggTc(a,b) s und y =
ggT (a, b)
a
c
−
k +
t mit k ∈ Z und
ggT (a, b)
ggT (a, b)
as + bt = ggT (a, b) eine Partikuläre Lösung
n(n−1)...(n−k+1)
,
k!
0≤k≤n
Vereinigung A ∪ B = {x : x ∈ A oderx ∈ B}
sonst
symmetrische Differenz von A und B ist A∆B =
(A \ B) ∪ (B \ A)
55.11 Intervalle
abgeschlossen [a, b] = {x : a ≤ x ≤ b}
55.8 Das Pascalsche Dreieck
offen ]a, b[= {x : a < x < b}
n
links offen, rechts abgeschlossen ]a, b] = {x : a <
x ≤ b}
k
=
n−1
k−1
k
k=0
k=1
1
1
1
n=0
n=1
.
+
n−1
k=2
k=3
k=4
...
links abgeschlossen, rechts offen [a, b[= {x : a ≤
x < b}
1
1
2
3
1
3
1
n=4
..
.
1
..
.
4
..
.
6
..
.
4
..
.
1
..
.
]a, +∞[= {x : a < x}
..
.
] − ∞, a[= {x : x < a}
] − ∞, a] = {x : x ≤ a}
] − ∞, +∞[= R
55.9 Der Binomische Lehrsatz
(−1)n−k
k=0
kartesisches Produkt A × B = {(x, y) : x ∈ A und y ∈
B} (gelesen: A kreuz B)
Ac = ∁G (A) = G \ A = {x : x ∈ G und x < A},
das ist das Komplement von A bezüglich der Grundmenge G
Potenzmenge Pot(A) = {X : X ⊂ A}
n
k
Oft sinnvoll ist die sog. disjunkte Vereinigung von
Mengen: M = A ⊎ B, d.h. M = A ∪ B und A ∩ B = ∅
Zwei Mengen A und B heissen disjunkt, falls
A ∩ B = ∅. Disjunkte Mengen werden mit ∐ notiert; d.h. A ∐ B
55.12 Mengenlehre
ak bn−k
∅ = {} leere Menge
A ⊂ B heisst a ∈ A ⇒ a ∈ B (gelesen: A ist
239
(a − b)n =
n P
n k n−k
k a b
k=0
n
P
Als Mächtigkeit einer Menge A bezeichnet man
die Anzahl der (unterscheidbaren) Elemente von A
und benutzt dafür das Symbol card(A)
card(Pot(A)) = 2card(A) , wenn A endlich ist
[a, +∞[= {x : a ≤ x}
n=2
n=3
(a + b)n =
Teilmenge von B, bzw. A ist in B enthalten)
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55.7 Lineare ganzzahlige (Diophantische) Gleichungen
a
b
A
B
6
3
4
2
1
8
c
d
=
a
b
·
−a
b
= − ba =
−a
−b
=
a
b
ka
kb
=
a
b
d
c
=
ad
bc
a
−b
40
55.14 Allgemeine Rechenregeln
(−x) · (−y) = x · y
a x ∗ ay = a x+y
a0 =
ax
= a x−y
ay
1
= a−y
ay
(−x) · (+y) = −x · y
(+x) · (−y) = −x · y
(a + b − c)(x − y + z) = ax − ay + az + bx − by + bz −
cx + cy − cz
Nenner , 0
a1 a2
b1 b2
=
c1 c2
d1 d2
a
c
+
b
c
=
a+b
c
a
c
−
b
c
=
a−b
c
a
c
∗
b
d
=
a∗b
c∗d
⇔
a1 d2
b1 c2
=
c1 b2
d1 a2
55.15 Arithmetische Folge
an
qn
aℓ
= qℓ−k
ak
ln(an ) − ln(a0 )
n=
ln(q)
 s



n an



,
n ungerade



a0




q=


s





n an




 ± a , n gerade
0
sn = a0
1 − qn+1
1−q
1 − qn+1
an = a0 + nd
sn = an
a0 = an − nd
sn =
an − a0
n=
d
ak − aℓ
d=
k−ℓ
n
P
sn = ai
55.17 Verzinsung mit Zinseszins
i=0
qn (1 − q)
a0 − qan
1−q
Kn = K0 (1 + i)n
240
⇔ ad = bc
=
2
an = qn · a0
a0 = 1
c
d
2
2an − nd
a x ∗ b x = (ab) x
(+x) · (+y) = x · y
a
b
sn = (n + 1)
a0 + an
55.16 Geometrische Folge
+(+x) = x; +(−x) = −x; −(−x) = x
Zähler
sn = (n + 1)
√
y
ay = a 2
a xy = (a x )y = (ay ) x
Bruch =
sn = (n + 1)a0 + d n(n+1)
2
√x
y
ay = a x
9
C
:
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55.13 Venn–Diagramm
n
K0 =
n=
p Prozentsatz
Kn
−1
K0
Kn
gilt
(1 + i)n
ln(Kn ) − ln(K0 )
ln(1 + i)
n
Zn = K0 (1 + i) − K0 Zinsen nach n Jahren
i=
p
100
55.20 Exponentielle Prozesse
Kn = K0 (1 + ni)
n Laufzeit in Jahren (n kann auch Dezimal sein)
Kn
1 + ni
Kn
i=
−1
nK0 n
Kn 1
−
n=
iK0 i
Zn Zinsen nach n Jahren
Zn = niK0
Mit den Bezeichnungen:
K0 Anfangskapital
Würde der Bestand um eine Änderungsrate a > 0
sich verändern und das in τ vielen Zeitintervallen,
t
so gilt y(t) = y0 (a τ ) mit t in Zeitintervallen
K0 =
prozentuelle Abnahme (bzw. Wachstum): Würde
der Bestand um p% abnehmen (bzw. wachsen) und
p
das in τ vielen Zeitintervallen, so gilt a = 1 − 100
p
(bzw. a = 1 + 100 )
Kn Kapital nach n Jahren
55.19 Logarithmen
55.21 Logische Aussagen und
Symbole
y = loga (x) ⇔ x = ay ; a > 0; a , 1; x > 0
logisches wahr = w = 1 = true
i Zinssatz
p Prozentsatz
q = 1 + i Zinsfaktor
loga (x) =
ln(x)
ln(a) ; a
> 0; a , 1; x > 0
loga (1) = 0; a > 0; a , 1
55.18 Lineare (Einfache) Verzinsung
K0 Anfangskapital
loga (x) + loga (y) = loga (xy); a > 0; a , 1; x >
0; y > 0
loga yx = loga (x) − loga (y) fürx > 0, y > 0, a >
0 und a , 1
n Laufzeit in Jahren (n kann auch Dezimal sein)
loga (xr ) = r loga (x) fürx > 0, a > 0 und a , 1
Zn Zinsen nach n Jahren
ln(x) = loge (x) Logarithmus von x zur Basis e (der natürliche Logarithmus), wobei e ≈
2.7182818284 . . . die Eulersche Zahl
Kn Kapital nach n Jahren
Negation
i
A
(0)
0
(1)
1
A = ¬A
1
0
Konjunktion (und)
i
A B A∧B
(0)
0
0
0
(1)
1
0
0
(2)
0
1
0
(3)
1
1
1
y
y = ln(x) ⇔ x = e ; x > 0
.
Disjunktion (oder)
.
241
i Zinssatz
logisches falsch = f = 0 = false
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i=
s
B
(0)
0
0
(1)
1
0
1
(2)
0
1
1
(3)
1
1
1
Implikation
i
A B
0
A∨B
0
0
(1)
1
0
0
0
(2)
0
1
1
1
(3)
1
1
1
1
Äquivalenz
i
A B
• genau eine reelle Lösung x1 = x2 = −b
2a , falls
−b
2
D = 0: L = { 2a }. Hier gilt ax + bx + c =
a(x − x1 )2
.
• keine reelle Lösung, falls D < 0: L = {} = ∅
A⇔B
0
0
0
1
0
0
0
0
(1)
1
(2)
0
1
1
(A ∧ B) ∨ (A ∧ B)
(0)
(3)
1
A⇒B
(0)
1
1
1
an
√
−b± D
,
• Zwei reelle Lösungen x1/2 =
2a √
√
−b− D −b+ D
falls D > 0: L = {
,
}
2a
2a
2
Hier gilt ax + bx + c = a(x − x1 )(x − x2 )
.
1
.
an xn
+an−1 xn−1
...
an xn
−an x0 xn−1
bn−1 xn−1
A∨B= A∧B
..
.
an xn
+an−1 xn−1
...
..
.
n
n−1
an x
−an x0 x
n−1
an x
+ bn−1 x
bn−2
...
·(x0 )
·(x0 )
·(x0 )
...
⇓
⇓
⇓
=
=
=
...
bn−3
...
eini-
Wf
[0; +∞[
[0; +∞[
x
R
[0; +∞[
R
R
loga (x); a > 0
]0; +∞[
R
ax; a > 0
R
]0; +∞[
1
x
R \ {0}
R \ {0}
sin(x)
R
[−1; +1]
tan(x)
R \ { 2π
3
cos(x)
R
Z
.
n−2
bn−1
+ kπ}, k ∈
[−1; +1]
R
+ ...
...
..
.
..
.
.
Vielfachheit von Nullstellen beachten
55.27 Einige Grenzwerte
a n xn + · · · + a 1 x + a 0
x→+∞ b p x p + · · · + b1 x + b0
lim
242
Für die Gleichung ax2 + bx + c = 0 mit a , 0 berechnet man die Diskriminante D = b2 − 4ac
bn−1 x
n−1
an
...
Df
=an xn−1 + bn−1 xn−2 + . 2. .
(x − x0 )
⊕
...
f (x)
√
x
x
...
⊕
an−3
55.26 Definitionsbereiche
ger Funktionen
.
Es gibt auch eine Platzsparende Schema für
Polynom–division
A∧B= A∨B
55.23 Allgemeine Form: abc–
Formel
: (x − x0 )





y
an−2
an
bn−1
bn−2
.
Vielfachheit von Nullstellen beachten
55.24 Polynom–division
1
55.22 De Morgan’sche Gesetze
x0
an−1
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A
55.25 Horner–Schema
Für a , 0 hat die Gleichung ax2 + bx + c = 0:
A∨B
i
Falls lim f (x) = ∞ und lim g(x) = ∞ dann
f (x)
f ′ (x)
lim
= lim ′
g(x)
g (x)
u(x) ′ u′ (x)w(x) − u(x)w′ (x)
) =
w(x)
w2 (x)
1
− rw′ (x)
Reziproken–Regel ( r )′ = r+1
w (x)
w (x)
Quotienten–Regel (
Potenz–Regel (ur (x))′ = r · u′ (x)ur−1 (x), r , 0
55.29 Ableitungen einiger bekannten Funktionen
Ketten–Regel ( f (u(x)))′ = f ′ (u(x)) · u′ (x)
logarithmische Ableitung f ′ (x) = f (x) · (ln( f (x)))′
(axr )′ = arxr−1 , r , 0
n
an x + · · · + a1 x + a0
x→−∞ b p x p + · · · + b1 x + b0
a n xn
= lim
x→−∞ b p x p

an




(−1)n−p (∞), n > p



b
p









 a
n
=


,
n=p



b
p










 0,
n<p
lim
(
a
bxr
)′ =
− ra
bxr+1
55.31 Elastizität
(a x )′ = a x · ln(a)
′
(x)
Elastizität ε f (x) = x ff (x)
(ebx+c )′ = b · ebx+c



• Eine Stelle ist vollkommen unelastisch, wenn
|ε f (x)| = 0
′
1 
a
 = −
ax + b
(ax + b)2
(ln(bx + c))′ =
• Eine Stelle ist unelastisch, wenn 0
|ε f (x)| < 1
b
bx+c
(a cos(bx + c))′ = −ab sin(bx + c)
• Eine Stelle ist proportional elastisch, wenn
|ε f (x)| = 1
(a sin(bx + c))′ = ab cos(bx + c)
lim xn e x = 0
x→−∞
(a tan(bx + c))′ =
lim xn e x = +∞
ab
cos2 (bx+c)
• Eine Stelle ist elastisch, wenn |ε f (x)| > 1
x→+∞
ab
(a cot(bx + c))′ = − sin2 (bx+c)
lim+ xn ln(x) = 0
x→0
<
• Eine Stelle ist vollkommen elastisch, wenn
|ε f (x)| → ∞
lim xn ln(x) = +∞
x→+∞
55.32 Tangente
55.30 Ableitungsregeln
55.28 Regel von de l’Hospital
=
0 dann
Die Tangente von f (x) an der Stelle x0 ist eine Gerade und hat die Gleichung t f (x0 ) : y =
f ′ (x0 )(x − x0 ) + f (x0 )
Summen–Regel (u(x) + w(x))′ = u′ (x) + w′ (x)
Faktor–Regel (c · u(x))′ = c · u′ (x)
′
′
′
Produkt–Regel (u(x) · w(x)) = u (x)w(x) + u(x)w (x)
d.h. t f (x0 ) : y = f ′ (x0 )x + f (x0 ) − f ′ (x0 )x0
243
Falls lim f (x) = 0 und lim g(x)
f ′ (x)
f (x)
= lim ′
lim
g(x)
g (x)
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a n xn
x→+∞ b p x p

an




(∞), n > p



b
p









 a
n
=


,
n=p



bp










 0,
n<p
= lim
55.35 Extremwerte
Die Normale von f (x) an der Stelle x0 ist eine Gerade und hat die Gleichung n f (x0 ) : y =
1
(x − x0 ) + f (x0 )
′
f (x0 )
x0
x
+ f (x0 ) − ′
d.h. n f (x0 ) : y = ′
f (x0 )
f (x0 )
f ′ (xkrit ) = 0 und f ′′ (xkrit ) < 0 relatives Maximum
an der Stelle xkrit
f ′ (xkrit ) = 0 und f ′′ (xkrit ) > 0 relatives Minimum an
der Stelle xkrit
55.37 Monotonieverhalten
Ist f ′ (x) > 0 für alle x ∈ D, so wächst f in D streng
monoton.
Ist f ′ (x) < 0 für alle x ∈ D, so fällt f in D streng
monoton.
55.38 Krümmungsverhalten
55.34 Nullsteleln und
tungsfunktion
Ablei-
ist x0 eine Nullstelle einer differenzierbaren Funktion f (x) mit der Vielfachheit δ ≥ 2, so ist x0 eine
Nullstelle der Ableitungsfunktion f ′ (x) mit der Vielfachheit δ − 1
55.36 Wende–/Sattelpunkt
Eine stetig differenzierbare reelle Funktion genau
dann konvex auf D, wenn ihre Ableitung dort monoton wachsend ist; d.h. f ′′ (x) > 0
Wendepunkt: f ′′ (xkrit ) = 0 und f ′′′ (xkrit ) , 0
Sattelpunkt, Terrassenpunkt oder Horizontalwendepunkt: f ′ (xkrit ) = 0; f ′′ (xkrit ) = 0 und f ′′′ (xkrit ) , 0
Eine stetig differenzierbare reelle Funktion genau
dann konkav auf D, wenn ihre Ableitung dort monoton fallend ist; d.h. f ′′ (x) < 0
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55.33 Normale
244
Personverzeichnis
Al Chwarizmi, Abu Dscha’far Muhammad ibn Musa
♂muslimischer persischer choresmischer Universalgelehrter, Mathe(780; 840) 60 Jahre, 68
Archimedes, von Syrakus ♂antiker griechischer Mathematiker, Physiker
und Ingenieur (-287; -212) 75 Jahre, 63
Berlekamp, Elwyn Ralph ♂US–amerikanischer Mathematiker und Informatiker (1940; ?), 43
Binomi, Alessandro ♂fiktive Person (1643; 1727) 84 Jahre, 59,
69, 88, 89, 93
Cantor, Georg ♂deutscher Mathematiker (1845; 1918) 73 Jahre, 31
De L’Hospital, Marquis ♂französischer Mathematiker (1661; 1704)
43 Jahre, 100, 101
De Morgan, Augustus ♂englischer Mathematiker (1806; 1871) 65
Jahre, 25, 35
Diophant, von Alexandrien ♂antiker griechischer Mathematiker (150; -70) 80 Jahre, 45
Euklid, von Alexandria ♂antiker griechischer Mathematiker (-365; 300) 65 Jahre, 41, 56
Euler, Leonhard ♂schweizer Mathematiker (1707; 1783) 76 Jahre,
17, 18, 50
Galilei, Galileo ♂italienischer Philosoph, Mathematiker, Physiker und Astronom (1564; 1642) 78 Jahre, II
Gauss, Carl Friedrich ♂deutscher Mathematiker, Astronom, Geodät und
Physiker mit einem breit gefächerten Feld an Interessen (1777;
1855) 78 Jahre, 1
Horner, William George ♂englischer Mathematiker (1786; 1837)
51 Jahre, 77, 81
Mascheroni, Lorenco ♂italienischer Mathematiker (1750; 1800) 50
Jahre, 50
Napier, John ♂schottischer Mathematiker und Naturgelehrter (1550;
1617) 67 Jahre, 152
Pascal, Blaise ♂französischer Mathematiker, Physiker, Literat und christmatiker, Astronom und Geograph
licher Philosoph. die Masseinheit des Drucks ist nach ihm benannt
(1623; 1662) 39 Jahre, 89, 90, 92
Pythagoras, von Samos ♂antiker griechischer Philosoph (Vorsokratiker)
und Gründer einer einflussreichen religiös-philosophischen Bewegung
(-570; -510) 60 Jahre, 48
Venn, John ♂englischer Mathematiker (1834; 1923) 89 Jahre, 35
245
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