1 Kommentierte Lehrveranstaltungen des Fachs Soziologie im Wintersemester 2005/2006 Grundstudium: 017010 GHR, GeGy, Grundseminar: Modul A2, Unterrichtsfach Pädagogik: GS2A Der vergesellschafte Mensch V2 Mo 14-16 C1 Bublitz Soziologisch betrachtet ist der Lebenslauf ein Vergesellschaftungsprogramm, das in unterschiedlichen Zeiten und Kulturen recht verschieden ablaufen kann. Sozialisation ist als Prozess der Vergesellschaftung und Individu(alis)ierung darauf ausgerichtet, das einzelne Individuum in die sozialen Regeln der Gesellschaft zu integrieren und gleichzeitig individuelle Identitätsformen zu gewährleisten. Die Vorlesung macht den komplexen Zusammenhang von Sozialisation, Individualisierung und Gesellschaft zum Gegenstand einer Einführung in soziologische Konzepte der Sozialisation. Literatur Baumgart, Franzjörg (1997): Theorien der Sozialisation. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt. Gill, Bernhard (2005): Schule in der Wissensgesellschaft. Ein soziologisches Studienbuch für Lehrerinnen und Lehrer. Wiesbaden. VS Verlag für Sozialwissenschaften, bes. Kap. 2 (35-66). Korte, Hermann/Schäfers, Bernhard (Hg.) (2002): Einführung in Hauptbegriffe der Soziologie. 6. Auflage. Weinheim/Basel. Leske & Budrich. 017020 M NF Sozialwissenschaften Do 14-16 N1.101 Bublitz Beobachten - Befragen Teilnehmen - Interpretieren S2 Das Seminar gibt einen Überblick über Methoden der empirischen Sozialforschung. Es behandelt vertiefend einige qualitative Methoden. Die Veranstaltung ist insbesondere für Studierende des Magisterstudiengangs Nebenfach Sozialwissenschaften gedacht. 017030 GHR, GeGy, Grundseminar: Modul A2 Di 16-18 E1.143 Spreen Schlüsselbegriffe der Soziologie S2 Schlüssel öffnen Schlösser. Die Schlüsselbegriffe der Soziologie sind auch Instrumente, um gesellschaftliche Phänomene zu differenzieren und zu verstehen. Das Seminar gibt einen Überblick über die Herangehensweisen der Wissenschaft von der Gesellschaft an ihren Gegenstandsbereich. Literatur Bahrdt, Hans Paul: Schlüsselbegriffe der Soziologie. Eine Einführung mit Lehrbeispielen, München 51992. Eßbach, Wolfgang: Studium Soziologie, München 1996. Giddens, Anthony/Mitchell Duneier: Introduction to Sociology, New York/London 31999. Joas, Hans (Hg.): Lehrbuch der Soziologie, Frankfurt am Main 2001. Popitz, Heinrich: Phänomene der Macht, Tübingen 21992. 2 017040 GHR, LPGes: B1, EW: C2 017050 GHR, GeGy, Modul A 2 Di 11-13 E1.143 Grothmann So lebten sie damals. Stadt und Land, Alltag und Festtag im Zeitalter der Industrialisierung. Ein Projekt für den Sachunterricht an der Grundschule. S2 Das Seminar behandelt zunächst verschiedene Aspekte des Übergangs von der Agrar- in die Industriegesellschaft im 19. Jahrhundert. Dazu gehören Fragen der Veränderung von Arbeits- und Lebensbedingungen ebenso wie beispielsweise solche der Familienstruktur und der Bildungsmöglichkeiten. Im Anschluss an diese Erörterungen sollen Aspekte der kindgerechten Umsetzung der Thematik im Sachunterricht der Grundschule behandelt werden. Mo 9-11 Hörsaal Treu Gesellschaft und Bewusstsein S2 H7 Bewusstsein stellt immer etwas vor. Jedes Individuum versteht in seinem Bewusstsein seine Welt. Es gibt u. a. seine Verortung und die daraus abgeleiteten Lebensperspektiven in der Gesellschaft wieder. In der Geschichte der Bundesrepublik vom Wirtschaftwunder, in dem Bewusstsein insbesondere Verdrängung und Verleugnen - aber auch von Aufstiegshoffnungen - geprägt wurde, bis in die heutige Zeit, in der Bewusstsein immer mehr Elemente von Resignation und Rückzug enthält, gibt die Bewusstseinsentwicklung die gesammelten Erfahrungen, Selbsttäuschungen etc. der Individuen wieder. An einigen ausgewählten Epochen sollen diese Entwicklungen untersucht werden. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, ob die neuen Forschungsergebnisse aus der Neurobiologie die Rolle des Ichs im Bewusstsein tatsächlich abzuschaffen drohen. 017060 GHR, GeGy, Modul Grundseminar: Sozialisation und Geschlecht. E1.143 Mehlmann A 2, Unterrichtsfach Bockseminar: 13./14. und 20./21. Januar 2006 Pädagogik: GS3C freitags jeweils von 11-17 Uhr M/D samstags jeweils von 9-15 Uhr Die These, dass Individuen nicht als Männer und Frauen geboren, sondern 'gemacht' werden, bildet den gemeinsamen Ausgangspunkt von Theorien zur geschlechtspezifischen Sozialisation, die sich in Bezug auf die gesellschaftlichen 'Orte' und die Praktiken der 'Herstellung' von Männlichkeit und Weiblichkeit voneinander unterscheiden. Im Rahmen des Seminars sollen am Beispiel 'klassischer' Texte und neuerer Beiträge zu diesem Thema verschiedene Konzepte zur geschlechtsspezifischen Sozialisation erarbeitet, am Beispiel unterschiedlicher Praxisfelder konkretisiert und mit Blick auf den gesellschaftlichen Wandel von Geschlechterverhältnissen und Männlichkeitsund Weiblichkeitsbildern diskutiert werden. Die Zahl der TeilnehmerInnen ist auf 60 begrenzt. Die Anmeldung ist am 17. Oktober 2005 in N2.133. Die Vorbesprechung ist am 28.10. um 11 Uhr (Raum s. Aushang). Die Literatur zum Seminar und die Zeitstruktur der beiden Blöcke wird bei der Vorbesprechung vorgestellt. Literatur Bilden, Helga: Geschlechtsspezifische Sozialisation. In: Hurrelmann, Klaus/Ulich, Dieter (Hg.): Handbuch der Sozialisationsforschung, Weinheim/Basel 1980 Bilden, Helga: Geschlechtsspezifische Sozialisation. In: Hurrelmann, Klaus/Ulich, Dieter (Hg.): Neues Handbuch der Sozialisationsforschung, Weinheim/Basel 1991. 3 017070 GHR, GeGy, Modul A2 17080 GeGy, Grundsemin ar: Modul A 2, M/D Mo 15-17 Detmold Matina Grundbegriffe der Soziologie: "Individualisierung" als soziologisches Projekt der Moderne. S2 Eine Theoriegeschichte von Marx über Dürkheim und Weber bis hin zu Beck und Honneth. Veranstaltungsort: Musikhochschule Detmold. Einführung in die Jugendsoziologie Di 16-18 E0.143 Schroedter "Wir wissen ja, dass Jugend heute mit acht Jahren losgeht und mit dreißig noch nicht zu Ende ist." sagte vor wenigen Jahren der Erziehungswissenschaftler Dieter Baacke. Aber was macht diese Jugend aus, wie wird sie in der Gesellschaft verortet? Aber auch: wie macht Gesellschaft diese Jugend? Die Jugendsoziologie befasst sich mit der Lebensphase, die heute zumeist als Transition zum Erwachsenenalter oder als Moratorium zwischen Kindheit und Erwachsenenalter definiert. Das Seminar soll neben der Darstellung der zentralen Forschungsthemen zeitgenössischer Jugendsoziologie die Elemente vorstellen, die Jugend hier und heute konstruieren. Jugendalter in verschiedenen Gesellschaften wird Thema dieser Veranstaltung sein, ebenso wie Jugend in altersheterogenen Gruppen und Jugend in Peer Groups. Hauptstudium: 017090 GHR, GeGy, Unterrichtsfach Pädagogik: GS3C, Vertiefung Modul E 1 Di 14-16 E1.143 Bublitz Spiel ohne Grenzen? Individualisierung und Globalisierung. Begriffe wie Globalisierung und Individualisierung bilden zeitdiagnostische Generalformeln für die unterschiedlichsten Erscheinungsformen moderner Gesellschaften. Die Veranstaltung geht der Suggestivkraft dieser Metaphern auf den Grund. Insbesondere sollen die Auswirkungen der Entgrenzung und Entstandardisierung von Lebensformen auf verschiedene Sozialisationsbereiche und Lebensräume wie Familie, Schule, Freizeit und Konsum diskutiert werden. Literatur Beck, Ulrich (1998): Risikogesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Rademacher, Claudia/Schroer, Markus/Wiechens, Peter (Hg.) (1999): Spiel ohne Grenzen? Ambivalenzen der Globalisierung. Opladen: Westdeutscher Verlag. 017100 BA/MA, M/D Soziologische Zugänge zum Körper (II): Natürlich Künstlich - Der künstliche Mensch S2 (Beschreibung: s. folgende Seite) Do 11-13 N1.101 Bublitz 4 Der Entwurf des Menschen ist, eingebettet in Körper-Technik Diskurse, mit zunehmend fragwürdigen Grenzziehungen von Natur-Kultur und Mensch-Maschine verbunden. Die traditionellen Dichotomien von Natur/Kultur und Mensch/Maschine lösen sich auf, sobald man den Menschen als soziotechnisches, hybrides Wesen fasst. Doch an der Infragestellung des Differenzschemas Mensch-Maschine und Körper-Technik scheiden sich die Geister. Kontrastiert mit dem Versuch anthropologischer Bestandssicherung des Menschen und seines Körpers, wird im Seminar auf Konzepte technikund medieninduzierter Artifizialisierung des Körper-Menschen eingegangen. Das Seminar lotet aus, ob und inwiefern die gängige Rede vom Körper, wonach der Körper im Zuge Neuer Technologien 'verschwindet', zu kurz greift und welche anderen Sichtweisen sich ergeben. Literatur Angerer, Marie-Luise: body options. Körper, Spuren, Medien, Bilder. Wien. Passagen Verlag 2000. Keck, Annette/Pethes, Nicola (Hg.): Mediale Anatomien. Menschenbilder als Medienprojektionen. Bielefeld. Transcript Verlag 2001. Van Dülmen, Richard (Hg.) (1998): Erfindung des Menschen. Schöpfungsträume um Körperbilder 1500-2000. Wien u.a.: Böhlau Verlag, Kap. IV Der neue Mensch – Entwurf der Moderne und Kap VI. Homunculus. Der künstliche Mensch – Selbstbestimmung oder Selbstzerstörung. 017110 Medienwissenschaft: BA/MA, M/D,KWA LS I/II,EW: C1/C2 GHR, GeGy, Vertiefung Modul E 1 Di 18 – 20 E1.143 Spreen Der Mensch. Soziologische und philosophische Aspekte der Anthropologie S2 Der Mensch, heißt es am Ende des Buchs »Ordnung der Dinge« von Michel Foucault, werde verschwinden wie am Meeresufer ein Gesicht im Sand. Im Zuge des postmodern turn wurden Gesellschafts- und Medientheorien entworfen, die ohne ›den Menschen‹ auskommen. Phänomenologischpraktisch gesehen bleiben diese Überlegungen allerdings problematisch, auch wenn sie hervortreten lassen, wie unbefriedigend letztlich Weltverständnisse sind, die alle gesellschaftlichen Phänomene auf den Menschen zurückrechnen, z.B. indem sie sie als Ausdruck seines Wesens und Handelns begreifen. Dennoch stellt sich die Frage: Kommt Theorie über die Gesellschaft ohne die Figur ›des Menschen‹ aus? Diese Frage soll Anlass sein, im Seminar anthropologische Theoreme durchzuarbeiten und in Bezug auf die Herausforderungen des Posthumanismus zu prüfen. Literatur Agamben, Giorgio: Das Offene. Der Mensch und das Tier, Frankfurt am Main 2002. Böhme, Gernot: Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, Frankfurt am Main 1985. Dux, Günter: Die Logik der Weltbilder. Sinnstrukturen im Wandel der Geschichte, Frankfurt am Main 1982. Flessner, Bernd (Hg.): Nach dem Menschen. Der Mythos einer zweiten Schöpfung und das Entstehen einer posthumanen Kultur, Freiburg 2000. Foucault, Michel: Der Mensch ist ein Erfahrungstier, Frankfurt am Main 1996. Gehlen, Arnold: Der Mensch. Seine Natur und seine Stellung in der Welt, Wiesbaden 131986. Gray, Chris Hables: Cyborg Citizen. Politik in posthumanen Gesellschaften, Wien 2002. Haraway, Donna: Die Neuerfindung der Natur. Primaten, Cyborgs und Frauen, Frankfurt am Main 1995. Kamper, Dietmar/Christoph Wulf (Hg.): Anthropologie nach dem Tode des Menschen, Frankfurt am Main 1994. Plessner, Helmuth: Die Stufen des Organischen und der Mensch. Einleitung in die Philosophische Anthropologie, Berlin 31975. Spreen, Dierk: »Menschliche Cyborgs und reflexive Moderne«, in: Bröckling, Ulrich u.a. (Hg.). Vernunft - Entwicklung - Leben. Schlüsselbegriffe der Moderne. München 2004, S. 317-346. 5 017120 M/D, LpGES, LS I/II GHR, GeGY, Vertiefung: Modul E 1 Di 9-11 E1.143 Biermann Soziologische Erkundungen - die deutsche Gesellschaft seit 1945 S2 Das Seminar will Entwicklung und Veränderung der deutschen Gesellschaft seit der Gründung der Bundesrepublik nachgehen und die Folgen aufzeigen. Mit Blick auf die aktuelle Lage in Deutschland (Stichworte: Wirtschaftskrise, Sozialreformen etc.) bietet es sich an, den Mythos "Neue Ökonomie" zu entschlüsseln. Das soll verbunden werden mit weiterführenden weltwirtschaftlichen Zusammenhängen. Hieraus leiten sich folgende Schwerpunkte ab, die in dem Seminar behandelt werden: Standortbestimmung, "Wirtschaftswunderland", Zeitalter der Globalisierung, Leben unter der "Neuen Ökonomie", Werte-Wandel, Verarmung, Ausweg aus der Krise 017130 M/D Di 18 – 20 N4.325 Weyrather Armut und Ausgrenzung S2 Das Seminar soll sich mit den Mechanismen und Folgen sozialer Ausgrenzungsprozesse beschäftigen. Dabei soll die Debatte um die Existenz einer eigenständigen „Kultur der Armut“ und die dagegen stehende These des Prozesses der „sozialen Exklusion“ durch Armut, Arbeitslosigkeit und prekäre Beschäftigung behandelt werden. Literatur Martin Kronauer, Exklusion. Die Gefährdung des Sozialen im hoch entwickelten Kapitalismus, Frankfurt a.M.2002 Hartmut Häußermann, Martin Kronauer, Walter Siebel (Hg.), An den Rändern der Städte. Armut und Ausgrenzung, Frankfurt a.M. 2004 Uwe Jens Walther, Kirsten Mensch (Hg.), Armut und Ausgrenzung in der „Sozialen Stadt“, 2004 Matthias Drilling, Young urban poor. Abstiegsprozesse in den Zentren der Sozialstaaten, Wiesbaden 2004 Pierre Bourdieu, Patrick Champagne, Die intern Ausgegrenzten, in: Bourdieu u.a., Das Elend der Welt, Konstanz 1997 Wilson, William Julius, When Work Disappears. The World of the New Urban Poor, New York 1996 Francois Dubet, Didier Lapeyronnie, Im Aus der Vorstädte. Der Zerfall der demokratischen Gesellschaft, Stuttgart 1994 017140 LpGes, LS I/II, GHR, GeGy, Vertiefung Modul E 1 Di 9 - 11 E2.321 Grothmann Strukturen der Diktatur. Die deutsche Gesellschaft im "Dritten Reich". S2 Das Seminar beschäftigt sich mit Herrschaftsmechanismen und Herrschaftstechniken des NS-Systems in Deutschland. Gegenstände des Seminars sind u. a. Formen der Propaganda, die geschlechtsspezifische Erziehung, die Gliederung der NSDAP und die ideologischen Grundmuster der NS-Partei. Zusätzlich werden Fragen der Umsetzung dieser Thematik im Schulunterricht erörtert. 6 017150 LS I/II, GHR, GeGy, Vertiefung Modul E 1 N4.325 Schulte-Kellinghaus Bildungssoziologie: Die Bildungssoziologie von Niklas Luhmann und Pierre Bourdieu über die Funktion des Erziehungs- und Bildungssystem in Dieses der modernen Gesellschaft. Seminar fällt Blockseminar: 04./05. und 11./12. November 2005 aus! freitags jeweils von 13–18 Uhr und samstags jeweils von 10-17 Uhr Der aktuelle pädagogische Diskurs hat die öffentliche Aufmerksamkeit auf den Zustand und die Probleme des deutschen Schulsystems gelenkt, und dabei auch erneut die Frage nach der Funktion des Erziehungssystems aufgeworfen. Damit sind zentrale Aspekte der Bildungssoziologie angesprochen. Unter dem speziellen Aspekt der Funktion der Schule in der modernen Gesellschaft stehen die bildungssoziologischen Theoriekonzepte von Niklas Luhmann und Bourdieu (u.a.)im Mittelpunkt des Seminars. Ein Theorievergleich ermöglicht einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Themenbereiche der Bildungssoziologie. Einzelne Themenbereiche sind u.a.: Bildung, Erziehung, Sozialisation; Schule als soziales System; Abhängigkeit des Schulerfolgs von kulturellem Kapital; Unvermeidlichkeit der Selektion. Voraussetzungen für das Seminar: Gemeinsame Diskussionen von Texten und Materialien, gestaltet und unterstützt durch kurze Referate. Vor jeder Veranstaltung sind die zu festgesetzten Terminen vorgesehen Texte zu lesen. Das Seminar schließt mit einer Klausur ab. Literatur Bourdieu, Pierre (2001): Wie die Kultur zu den Bauern kommt. Giroux, H.A. (1983): Theories of Reproduktion and Resistance in the New Sociology of Education. A Critical Analysis, in: Havard Educational Review 58: 257-293. Luhmann, Niklas (2002): Das Erziehungssystem der Gesellschaft. Luhmann,Niklas & Schorr, Karl-Eberhard (1979): Reflexionsprobleme im Erziehungssystem Luhmann, Niklas (1984): Grundriß einer allgemeinen Theorie sozialer Systeme. 017160 M/D, BA/MA LS I/II GeGy Di 14 - 16 E2.321 Schroedter Jugend, Pomusik und Globalisierung. S2 Jugend, Marktsegment im Focus der Musikindustrie, aber auch Subjekt, das Popmusik erneuert, in Frage stellt und letztendlich realisiert. Popmusik, kulturelles Gut und gleichzeitig Ware eines Industriekomplexes der die Globalisierung als Prozess vorantreibt und so transnationale soziale Bindungen und Räume schafft, wie auch lokale Kulturen enträumlicht. Globalisierung, (für den Jugendlichen) nicht greifbare Kategorie, wird in der Popmusik zum medial vermittelten Ausgangspunkt der Konfrontation mit dem Anderen, dem Globalen. Die Verknüpfung der drei Elemente Jugend, Popmusik und Globalisierung soll im Seminar Ansätze für die Hinterfragung des Globalisierungsprozesses eröffnen. Dabei geht es von der Auseinandersetzungen über Popmusikkultur als Form künstlerischer Selbstverständigung mit der ihr unmittelbaren Nähe zum Alltag von Jugendlichen, über Sprach- und Ausdrucksformen sozial greifbarer Akteure als Ausdruck jugendkultureller Lebenswelten, weiter über den Anteil lokaler oder regionaler Jugendkulturen am Zustand der Globalität, bis hin zur Problematisierung der Begriffe Jugend und Globalisierung als popmusikalische Bestimmungen. 7 017170 M/D LS I/II, A 3, C 4 GeGy, Vertiefung Modul E1 Wissensoziologie S2 Mo 18-20 E2.321 Loh 017180 M/D LS I/II Examenskolloquium K2 Mi 14-15 N2.228 Bublitz