Datenbanken - fhdo

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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Datenbanken
Dortmund, Februar 2000
Quelle: z.g.T. Hansen/Internet-Unterlagen
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
Datenbanken.ppt/HMW/17.03.00
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, Fachbereich Wirtschaft FH Dortmund
Emil-Figge-Str. 44, D44227-Dortmund, TEL.: (0231)755-4966, FAX: (0231)755-4902
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Inhalt
Seite
Datenbankbegriff
Datenmodelle
Datenbank-Architektur
Datenbanksprachen
Entwicklungen
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Was versteht man allgemein unter einer Datenbank?
"Eine Datenbank ist eine integrierte Ansammlung von Daten,
die allen Anwendern eines Bereichs als gemeinsame Basis
aktueller Information dient. Die Daten sind entsprechend den
natürlichen Zusammenhängen strukturiert. Es kann so auch
auf ungeplante Weise auf die Daten zugegriffen werden".
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Datenbanksysteme
l Zentrale Kontrolle von Daten, die von mehreren Benutzern bzw. Programmen
verwendet werden
l Globales Modell eines Ausschnitts der realen Welt, das für die Unternehmung
relevant ist (konzeptionelles Modell)
l Probleme der Datenspeicherung und Dateiorganisation werden zentral gelöst
l Trennung der Daten von anwendungsspezifischen Auswertungen und
Datensichten
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Datenbanksysteme als Basis von Informationssystemen
BuchBuchhaltung
haltung
ProduktionsProduktionsplanung
planung
KostenKostenrechnung
rechnung
MaterialMaterialwirtschaft
wirtschaft
Verkauf/
Verkauf/
Marketing
Marketing
Datenbank
PersonalPersonalwirtschaft
wirtschaft
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DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Datenbank und DBMS
àDatenbank (DB)
– Zentral gespeicherte Daten
àDatenbankverwaltungssystem (DBMS)
– Programmsystem zur
Erstellung,
Manipulation und
Steuerung/Kontrolle einer Datenbank
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
IS-Entwicklung für Datenbankanwendungen
Problem
Problem
Entwurf
Projektplan
Projektplan
AnforderungsAnforderungsdefinition
definition
Konzeption.
Konzeption.
Datenmodell
Datenmodell
Konzept.
Konzept.funkfunktionales
tionalesModell
Modell
Implementierung
DatenbankDatenbankbeschreib.
beschreib.
Programm
Programm
InformationsInformationssystem
system
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Der Entity-Relationship (ER)-Ansatz zur konzeptionellen Datenmodellierung
à Sichtweise der realen Welt
l Objekte
l Beziehungen zwischen Objekten
l Objekte und Beziehungen werden durch Attribute beschrieben
à Grafische Repräsentation (ER-Diagramme)
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Der Entity-Relationship (ER)-Ansatz zur konzeptionellen Datenmodellierung
à Elemente von ER-Modellen
l Entity (Objekt)
l Relationship (Beziehung)
l Entity type (Objekttyp)
– Abstraktion gleichartiger Objekte mit gemeinsamen Attributen
l Relationship type (Beziehungstyp)
– Abstraktion gleichartiger Beziehungen
l Attribute (Eigenschaften)
– Beschreiben die relevanten Merkmale von Objekten oder Beziehungen
l Identifizierende Attribute
– Kennzeichnen eindeutig ein bestimmtes Objekt eines Objekttyps
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Der Entity-Relationship (ER)-Ansatz zur konzeptionellen Datenmodellierung
à Beispiel eines ER-Diagramms
Kunden-Nr.
Kunden-Nr.
Kunde
Kunde
Name
Name
Datum
Datum
Adresse
Adresse
Autoren-Nr.
Autoren-Nr.
entliehen
entliehen
Name
Name
Buch-Nr.
Buch-Nr.
Autor
Autor
geschrieben
geschrieben
Buch
Buch
Titel
Titel
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Schritte beim Entwurf des konzeptionellen Datenmodells
àIdentifiziere
l
l
l
Objekttypen
Beziehungstypen
Attribute
des jeweiligen EDV-Anwendungsbereichs
àZeichne ein ER-Diagramm
àÜbertrage das ER-Modell in das Datenmodell des jeweiligen
Datenbankverwaltungssystems (Datenbankbeschreibung)
l
l
l
l
Hierarchisches Modell
Netzwerkmodell
Relationales Datenmodell
Objektorientiertes Modell
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DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Hierarchisches Datenmodell
l Repräsentation der Anwendungsdaten in der Form von hierarchischen Graphen
(Bäume)
l Rechtecke repräsentieren Objekttypen oder Attribute
l Kanten (Pfeile) repräsentieren Beziehungen zu anderen Objekttypen
l Jeder Objekttyp hat genau einen Vorgänger
l Ein Objekttyp kann einen oder mehrere Nachfolger haben
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DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Hierarchisches Datenmodell
àBeispiel
Buch
Buch
Kunde
Kunde
Buch-Nr.
Buch-Nr.
Adresse
Adresse
Kunden-Nr.
Kunden-Nr.
Name
Name
Titel
Titel
Ort
Ort
Strasse
Strasse
Autor
Autor
Kunde
Kunde
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DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Netzwerkmodell
l Repräsentation von Anwendungsdaten in der Form eines Netzes
l Rechtecke kennzeichnen Objekttypen und Attribute
l Kanten (Pfeile) und Ovale repräsentieren Beziehungen zu anderen Objekttypen
l Jeder Objekttyp kann einen oder mehrere Vorgänger haben
l Jeder Objekttyp kann einen oder mehrere Nachfolger haben
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Netzwerkmodell
àBeispiel
Kunde
Kunde
Buch
Buch
Buch-Nr.
Buch-Nr.
entliehen
Adresse
Adresse
Kunden-Nr.
Kunden-Nr.
Titel
Titel
Name
Name
Ort
Ort
Autor
Autor
Strasse
Strasse
geschrieben
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DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Relationales Datenmodell
l Das in der Praxis dominierende Modell
l Repräsentation der Anwendungsdaten in der Form von Relationen
(Tabellen)
l Relationen (Tabellen) haben einen Namen
l Spalten einer Relation (Tabelle) repräsentieren Attribute
l Zeilen werden Tupel genannt
l Eindeutig identifizierendes Attribut: Primärschlüssel
l Primärschlüssel kann auch aus einer Menge von Attributen bestehen
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Relation
Primärschlüssel
Abteilung
Täti gkei tssc hlüs sel
03
05
07
11
13
03
08
07
11
03
100335
101019
090932
011132
021242
091130
110941
071235
011030
020442
044
172
044
090
172
044
044
172
172
090
73
43
02
11
43
73
02
07
21
93
ACCOUNTANT
PLUMBER
CLERK
CONSULTANT
PLUMBER
ACCOUNTANT
CLERK
ENGINEER
ARCHITECT
PROGRAMMER
Geh alt
Geburtsdatum
1
1
0
1
1
1
1
0
1
0
Tätig keit
Ran g
JONNES BILL W
BLANAGAN JOE E
LAWRENCE MARIGOLD
ROCKEFELLER FRED
ROPLEY ED S
SMITH TOM P W
RALNER WILLIAM C
HORSERADISH FREDA
HALL ALBERT JR
FAIR CAROLYN
Geschlecht
Tupel
53730
28719
53550
79632
15971
51883
36453
41618
61903
72921
Name
Attribute
Personalnummer
... Relationales Datenmodell: Grundbegriffe
2000
1800
1100
5000
1700
2000
1200
2500
3700
2100
Domäne
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Relationales Datenmodell: Definitionen
l Relation:
– Eine Menge von Tupeln (a1, a2, ... , an) mit a1 ∈ A1, a2 ∈ A2, ... , an ∈ An.
l Attribute:
– Die Grundmengen A1, ... , An, aus denen eine Relation gebildet wird.
l Domäne:
– Menge derjenigen Elemente eines Attributes Ai, die in der zugrundeliegenden Relation
tatsächlich auftreten.
l Nullwerte
– enthält ein Attribut eines Tupels einen Nullwert, so enthält dieses Attribut keinen
Attributwert und somit keine Informationen
– die Zahl Null darf nicht mit dem Nullwert verwechselt werden
– die Zahl Null enthält eine Information, der Nullwert nicht
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Relationales Datenmodell: Definitionen
l Relationenschlüssel:
– Teilmenge von Attributen, durch die ein Relationentupel eindeutig identifiziert werden
kann
l Primärschlüssel:
– Ein Relationenschlüssel mit minimaler Anzahl an Attributen
l Fremdschlüssel:
– Attribut einer Relation, welches gleichzeitig Primärschlüssel einer anderen Relation ist
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Relationales Datenmodell
à Integritätsbegriffe
l Entitäts-Integrität:
– Jede Relation weist einen Primärschlüssel auf.
l Referentielle Integrität:
– Jeder Fremdschlüssel verweist auf einen Primärschlüssel aus einer anderen Relation.
l Benutzerdefinierte Integrität:
– Die Zulässigkeit von Werten einer Domäne kann eingeschränkt werden.
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Relationales Datenmodell: Definitionen
àBeispiel eines relationalen Schemas
KUNDE
Kunden-Nr. Name
BUCH
Buch-Nr.
Titel
Adresse
AUTOR
GESCHRIEBEN
ENTLIEHEN
Autoren-Nr. Name
Autoren-Nr. Buch-Nr.
Kunden-Nr. Buch-Nr. Datum
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DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Relationales Datenmodell
à Beziehungen
l einzelne Relationen (Tabellen) dürfen nicht isoliert betrachtet werden
l zwischen den Entitätsmengen (Datensätzen) der einzelnen Relationen können
Beziehungen bestehen
l Die Anzahl der Beziehungstypen zwischen zwei Relationen ergibt sich aus der Anzahl
der Datensätze der zweiten Relation, die zu einem Datensatz der ersten gehören können.
1:1
*
*
*
*
*
*
1:n
*
*
*
*
*
*
n:m
*
*
*
*
*
*
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Architektur von DB-Systemen: Das Dreischichten-Konzept
Reale
RealeWelt
Welt
Benutzersichten
Externes
ExternesSchema
Schema
Externes
ExternesSchema
Schema
Konzeptionelles
Konzeptionelles
Schema
Schema
Internes
Internes
Schema
Schema
Externes
ExternesSchema
Schema
Modellierung
DMBS
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Architektur von DB-Systemen
à Externe Schemata
l Benutzerspezifische Sichten (Ausschnitte) des konzeptionellen Schemas einer Datenbank
l Warum?
– Der Benutzer sieht nur die Teile des konzeptionellen Schemas (Gesamtsystems), die für
ihn interessant sind
– Benutzerfreundliche Präsentation (Oberfläche)
– Beschränkung des Zugriffs auf die wirklich benötigten Daten
l Beispiel: das externe Schema für Bibliothekskunden:
– Bequemer, rascher Zugriff auf Bücherdaten, aber kein Zugriff auf die Daten der Entleiher
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Architektur von DB-Systemen
àInternes Schema
l
Physische Organisation der Daten auf den peripheren Speichermedien
l
Ziele
– Minimale Zugriffszeit und Speicherkapazität
l
Wird erreicht durch
– Wahl geeigneter Größen und Anordnungen der physischen Datenblöcke
– Erzeugung von Indexdateien für bestimmte Attribute
– Verwendung geeigneter Zugriffsmethoden (z.B. binäre Bäume, Hash-Tabellen)
l
Eine Änderung des internen Schemas beeinflußt das konzeptionelle Schema und die externen
Schemata nicht!
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Architektur von DB-Systemen
àData Dictionary
l
Datenbank, die Angaben über das konzeptionelle Schema und die externen Schemata enthält
è Metadaten
l
Dokumentation der Datenbankstruktur
– Attribute und Attributtypen
– Tabellennamen, Primärschlüssel, usw.
l
Beschreibung der Datenverwendung
– Anwendungsprogramme
– Benutzer
– Transaktionen
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Datenbanksprachen
àData definition language (DDL)
l Beschreibung des konzeptionellen Schemas und der externen Schemata
àData manipulation language (DML)
l Auswahl, Einfügen und Löschen von Daten
àStandardsprache für relationale DBMS:
l Structured Query Language (SQL)
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Structured Query Language (SQL)
l DDL und DML in einem
l Sprache der 4. Generation (4GL)
l Basiert auf dem relationalen Datenmodell
l Mengenorientiert
– Abfrageergebnisse werden nicht Satz für Satz zur Verfügung gestellt, sondern es
werden alle gefundenen Lösungen als Ergebnis geliefert
l Deskriptiv
– Es genügt anzugeben, was das Problem ist (und nicht - wie bei prozeduralen
Sprachen - wie es im einzelnen gelöst werden soll)
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Structured Query Language (SQL)
àSQL-Verwendung
l
Interaktives SQL
– Endbenutzer arbeiten direkt mit SQL
l
Embedded SQL
– SQL-Befehle werden direkt im Quellcode von Anwendungsprogrammen verwendet
l
Application Program Interface (API)
– Funktionssammlung für Programmierer, um die Schnittstellen zwischen
Anwendungsprogrammen und DBMS einzurichten
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Structured Query Language (SQL)
àAlternativen zum interaktiven SQL
l
Probleme mit SQL
– Gelegentliche Benutzer haben Schwierigkeiten, Abfragen zu formulieren
– Keine Unterstützung, um Berichte im gewünschten Layout zu gestalten
l
Berichtsgeneratoren (Report generators)
l
Formularorientierte Abfragesysteme (Query-by-forms systems)
– Endbenutzer markieren ihre Informationswünsche auf vorgegebenen Bildschirm-Formularen
(Masken)
l
Abfragesysteme in natürlicher Sprache
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Transaktionsverarbeitung
à Definition
l Transaktion = Folge logisch zusammengehöriger Aktionen, die Operationen auf die
gemeinsam gespeicherten Daten ausführen
à Beispiele:
l Geldabheben am Bankomaten,
l interaktive Lehrveranstaltungsanmeldung
à Besonderheiten
l Eine Transaktion ist abgeschlossen, wenn jede ihrer Aktionen korrekt durchgeführt wurde
l Alle Datenänderungen werden rückgängig gemacht, falls die Transaktion nicht komplett
abgeschlossen werden kann
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Transaktionsverarbeitung
à Transaktionsprogramm
l Anwendungsprogramm, das i.a. mehrere Transaktionen abhängig vom Transaktionscode
durchführt
l Kann viele Benutzer zur selben Zeit bedienen
l Der Endbenutzer bestimmt die auszuführende Transaktion durch Angabe eines
Transaktionscodes
l Kontrolle und Koordination der Transaktionsprogramme durch den OLTP- (On-line transaction
processing) Monitor
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Transaktionsverarbeitung
à Beispiel: Transaktionscodes für das Schalterpersonal einer Bank
Transaktionscode
TKDANF in Verbindung mit der
Kontonummer und dem Code "84"
TKDANF in Verbindung mit der
Kontonummer und dem Code "85"
Wirkung
Kundendatenanzeige/änderung
TKDANF in Verbindung mit der
Kontonummer und dem Code "83"
Postfensteranzeige/-änderung
TKDANF in Verbindung mit der
Kontonummer und dem Code “90”
Spezialdatenanzeige/-änderung
Anmerkung:
TKDANF ist eine Funktionstaste
Beteiligungenanzeige
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Sperren und Freigeben von Datenbeständen (Locking)
à Risiko nicht korrekter Daten durch einen ungeregelten Zugriff auf gemeinsame
Datenbestände
à Beispiel:
l Unterschiedliche Transaktionen ändern die Daten auf verschiedene Weise zur selben Zeit
l Lösung:
Reservierung der Daten, solange diese durch eine Transaktion verarbeitet werden
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Entwicklung der Datenverwaltung
Aktive DBMS
Objektorientierte DBMS
Relationale DBMS
Hierarchische und Netzwerk-DBMS
Dateiverwaltungssysteme
1960
1970
1980
1990
2000
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Datenbanken.ppt/HMW/17.03.00
35
Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Entwicklung der Datenverwaltung
Objektorientierte
Datenbanken
Verteilte
Datenbanken
Aktive
Datenbanken
Temporale
Datenbanken
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Entwicklung der Datenverwaltung
à Objektorientierte Datenbankverwaltungssysteme (OODBMS)
l Integrieren Eigenschaften von objektorientierten Programmiersprachen (wie Vererbung,
Objektidentität, Klassenhierarchie) in die Datenbankverwaltung
l Ermöglichen die Repräsentation von komplexen Sachverhalten, wie zusammengesetzte Objekte,
komplexe Strukturen oder neue Datentypen (Multimedia)
l Sind Implementation eines objektorientierten Datenmodells
l Zwei Entwicklungslinien
– Ergänzung von RDBMS um objektorientierte Funktionen
– Entwicklung aus einer objektorientierten Programmiersprache
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Entwicklung der Datenverwaltung
à Verteilte Datenbanksysteme
l Die logisch zusammengehörenden, gemeinsam verwalteten Daten einer Datenbank sind
physisch auf mehrere, in einem Netz verbundene Rechner verteilt
l Vorteile
– Zuverlässigkeit
– Verfügbarkeit
– Kapazitätsanpassung
– Effizienzsteigerung
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Entwicklung der Datenverwaltung
à Aktive Datenbanken
l Reagieren automatisch auf bestimmte, aktuelle Situationen (bei zeitkritischen Anwendungen
wichtig)
l ECA-Regeln (event, condition, action) beschreiben Ereignisse, zeitliche Bedingungen und
Aktionen
l DBMS überwacht die Situation und löst beim Auftreten der definierten Ereignisse die
Aktionen so aus, daß die Zeitschranken eingehalten werden
l Ereignisse können bestimmte Datenbankoperationen, zeitliche Vorkommnisse oder auch
Signale anderer Prozesse sein, welche das System von außen empfängt
l Die Aktion beschreibt ein Programm, welches innerhalb der Zeitschranke ausgeführt wird
– Dabei kann es sich um Operationen auf der Datenbank oder die Veranlassung externer
Aktionen handeln
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Entwicklung der Datenverwaltung
à Temporale Datenbanken
l Speichern die Geschichte der Objekte und Beziehungen
l Vorhandene Info in der DB wird nicht mehr gelöscht
l Bisher aufgrund von Kapazitäts- und Durchsatzproble-men nicht praktisch umsetzbar
l Durch bessere Kompressionsverfahren und Speichertechniken sowie durch
leistungsfähigere Rechner sind jedoch solche Systeme immer mehr in den Bereich des
Möglichen gerückt
l Erweiterung bestehender Modellierungstechniken und Abfragesprachen um temporale
Konstrukte (auch für SQL geplant)
l Speichern die Zeit, zu der die Information in der Datenbank eingegeben wurde, und die Zeit,
in der die modellierten Objekttypen und Beziehungen gültig sind
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Data Warehouse („Daten-Lagerhaus“)
à Umfassendes Konzept zur Entscheidungsunterstützung von Mitarbeitern aller
Bereiche und Ebenen
l Kern ist eine OLAP-Datenbank mit entscheidungsrelevanter Information über die
Geschäftsfelder, die aus den operativen Datenbanken und externen Quellen
bedarfsgerecht destilliert wird
l Der direkte Zugriff wird den Endbenutzern durch einen Informationskatalog
(Metadatenbank) erleichtert, der über die Inhalte, Formate und Auswertungsmöglichkeiten des Data Warehouse Auskunft gibt
l Eine dritte Komponente sind die Softwarewerkzeuge und Anwendungsprogramme, mit
denen die Daten des Warehouse abgefragt, transformiert, analysiert und präsentiert
werden können
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Data Warehouse
Entscheidungsunterstützung für
Benutzer aus allen
Unternehmensbereichen
Abfragen
Berichte
Analysen
Grafiken
Info-Katalog
Transformationsprogr.
Replikation Berechnung
Extraktion Aggregation
Datenbestände auf operativer Ebene
Sequentielle, indizierte, gestreute Dateien .....
Hierarchische, Netzwerk-, relationale, objektorientierte DB
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Data Warehouse
Datenbankverwaltung
Informationskatalog
Datenbank
(OLAP)
Datensammlung und transformation
Interne Daten aus den
operativen IS
Externe Daten aus
diversen Quellen
Metadaten
•
Welche Daten gibt es?
•
Wo befinden sie sich?
•
In welchen Formaten liegen sie vor?
•
Wo kommen die Daten her?
•
Wer ist dafür verantwortlich?
•
Wann war das letzte Update?
•
Welche Werkzeuge sind zum Auffinden der Daten
geeignet?
•
Ist der gewünschte Bericht schon vorhanden?
•
Wie wird die Auswertung durchgeführt?
Entscheidungsrelevante Daten
•
in unterschiedlichen Dimensionen (z.B. nach
Organisations-, Mitarbeiter-, Produkt-, Regional-,
Kunden- und Zeitstrukturen, Kenndaten, Soll und Ist)
•
in unterschiedlichen Verdichtungsstufen (hoher,
mittlerer oder geringer Detaillierungsgrad, in
Abhängigkeit von Gegenstand und Alter der Daten)
•
für unterschiedliche Zeiträume (Tage, Wochen,
Monate, Quartale, Jahre)
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
... Data Warehouse
à Anforderungen an OLAP-Datenbanken
l Mehrdimensionale, konzeptionelle Sicht auf die Daten
l Transparenz und Integration in die operativen Systeme
l Zugänglichkeit unterschiedlicher Datenbasen über eine logische Gesamtsicht
l Stabile, volumenunabhängige Antwortzeiten
l Client-Server-Architektur
l Mehrbenutzerunterstützung
l Flexibles Berichtswesen
l Intuitive Datenmanipulation
l Unbeschränkte dimensionsübergreifende Operationen
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Datenbanken.ppt/HMW/17.03.00
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
Data Mining
à Softwaregestützte Ermittlung bisher unbekannter Zusammenhänge, Muster und
Trends in sehr großen DB
l Benutzer kann bestimmte Ziele vorgeben, für die das System angemessene
Beurteilungskriterien ableitet und damit die Objekte der DB analysiert
l Oder das System teilt automatisch auf eine vage Frage hin eine gegebene Menge von Objekten
in Cluster auf
l Beispiel: Analyse von Verkaufszahlen
– zum Erkennen von Kaufverhalten oder von neuen Trends
– zur Bestimmung wesentlicher Kundencharakteristika bzw. Zielgruppen
l Softwareprodukte verwenden komplexe Methoden der Statistik, der KI, EntscheidungsbaumTechniken
l Anwendungsschwerpunkt: Finanzwirtschaft/Banken
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Datenstrukturen
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
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