Medikationsfehler - Risikoprävention in der Infusionstherapie

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Medikationsfehler
Risikoprävention in der Infusionstherapie
Medikationsfehler
Definition
Medikationsfehler — Definition:
Ein Medikationsfehler ist ein Fehler bei der Verordnung, Ausgabe oder Anwendung eines Arzneimittels, unabhängig davon, ob ein solcher Fehler
nachteilige Konsequenzen hat oder nicht [1-5].
2
Parenterale Medikationsfehler sind ein hohes Sicherheitsrisiko auf
Intensivstationen und eines der Hauptprobleme der Gesundheitsversorgung [6-8]. Medikationsfehler führen in einer bereits kritisch
kranken Population nachweislich zu erhöhter Morbidität und Mortalität [9]. Valentin et al. zeigten in ihrer vor kurzem veröffentlichten multinationalen nicht-interventionelle Querschnittsstudie auf,
dass Medikationsfehler unabhängig vom untersuchten Land, der
Konzeption von Intensivstationen und der Struktur des Gesundheitssystems ein generelles Muster aufweisen [10]. Laut dem USInstitute of Medicine ist in Kliniken “bei einem typischen Patienten
pro Tag ein Anwendungsmedikationsfehler anzunehmen” [11].
Begriff
Beschreibung*
Beispiel [13]
Unerwünschtes Ereignis (UE)
Jede Gesundheitsstörung bei einem Patienten
unter Behandlung mit einem Arzneimittel,
unabhängig vom Kausalzusammenhang [12]
Traumatischer Tod unter der Einnahme von
Lovastatin
Unerwünschte Arzneimittelwirkung
(UAW)
Gesundheitsstörung in direktem Kausalzusammenhang mit einem Arzneimittel in normaler
Dosierung [12]
Durch Metoprolol ausgelöste dekompensierte
Herzinsuffizienz
Unerwünschtes Arzneimittelereignis
(UAE)
Gesundheitsstörung in Zusammenhang mit
Arzneimitteltherapie [14,15]
Hämatom infolge Tirofiban-Überdosierung
Gesundheitliche Schädigung durch
Mögliche gesundheitliche Schädigung durch
Medikationsfehler
Fehler bei der Verordnung, Ausgabe oder
Anwendung eines Arzneimittels, unabhängig
davon, ob ein solcher Fehler nachteilige
Konsequenzen hat oder nicht [1-5]
Bei der Verlegung auf die internistische Station
wurde die Verordnung von Prednisolon nicht
erneuert
Umstände, unter denen die Anwendung eines
Arzneimittels zu einer Gesundheitsstörung
hätte führen können, aber keine Gesundheitsstörung des Patienten entstand [13]
Patient erhielt Felodipin, das einem anderen
Patienten verordnet worden war, erlitt aber
keinen Blutdruckabfall
Keine gesundheitliche Schädigung
Mögliches unerwünschtes
Arzneimittelereignis
* Die Beschreibungen stammen aus den zitierten Quellen. Definitionen siehe Originaltext.
Tabelle 1: Relevante Definitionen
Medikationsfehler kommen
häufiger vor als unerwünschte
Arzneimittelereignisse, führen aber nur in weniger als
1 % der Fälle zu einer Gesundheitsstörung. Ungefähr
25 % aller unerwüschten
Arzneimittelereignisse sind
durch Medikationsfehler
verursacht [13], siehe grün
schattierter Bereich in
Abbildung 1 (rechts).
Unerwünschte Arzneimittelreaktion = Gesundheitsstörung in direktem
Kausalzusammenhang mit der Gabe eines Arzneimittels in üblicher Dosierung;
siehe dunkelgrau schattierter Bereich (z. B. durch Metoprolol ausgelöste
dekompensierte Herzinsuffizienz).
Medikationsfehler
Unerwünschtes Arzneimittelereignis = Durch
Arzneimitteltherapie verursachte Gesundheitsstörung
(z. B. Hämatom infolge Tirofiban-Überdosierung).
Hellgrau schattierter Bereich = Nicht schwerwiegende Gesundheitsstörung bei
sachgerechter Dosistitration und Krankheitsrizidiv nach sachgerechter Dosisreduzierung/sachgerechtem Absetzen des Arzneimittels; werden generell in
Studien unerwünschter Arzneimittelereignisse nicht einbezogen.
Abbildung 1: Beziehung zwischen den Schlüsselbegriffen
3
Medikationsfehler
Ursachen
Ursachen
Die meisten Medikationsfehler entstehen nicht in Notfallsituationen, sondern bei der Ausführung klinischer Routineaufgaben
[10]. Die Fehlerquelle kann auf jeder Stufe des Prozesses liegen,
angefangen von der Verordnung einer Infusion bis zu ihrer Verabreichung [16]. Dieser komplexe Vorgang [17] kann zu einer breiten
Fehlerpalette führen [18-23] (Abb. 2).
Die Häufigkeit der unerwünschten Ereignisse lässt sich oft auf die
Fehlbarkeit der Menschen zurückführen.
Die wegweisende Studie von Wilson et al. [24] zeigte, dass menschliches Versagen einen signifikanten Faktor darstellt. Bei den meisten
(81 %) unerwünschten Ereignissen in dieser Studie fand sich ein
Zusammenhang mit einem oder mehreren menschlichen Faktoren
wie zum Beispiel unzureichendes Wissen, mangelnde Sorgfalt oder
Unachtsamkeit. Lediglich bei weniger als 1 % der Ereignisse, die als
weitgehend vermeidbar beurteilt wurden, gab es keinen Zusammenhang mit menschlichem Versagen. Auch in anderen Studien zeigte
sich, dass menschliches Versagen ein Schlüsselfaktor ist, der zu
unerwünschten Ereignissen beiträgt [25-29].
Quellen von Medikationsfehlern
Fehlerhafte
Verwechslung
Dokumentation
von Patienten
(z. B. Niederschrift nach (z. B. Ablenkung oder Unmündl. Anweisung, Digita- terbrechung bei der Arzlisierung von Notizen)
neimittelverabreichung)
Falsches / fehlendes /
überschrittenes
Verfalldatum
Fehler bei der
Berechnung der Wirkstoffkonzentration
Verwechslung
von Arzneimitteln
(z. B. unzureichende
Beleuchtung während
der Nachtschicht,
ähnliche Arzneimittelbezeichnungen und
-packungen)
Verwendung
ungeeigneter
Trägerlösungen
Medikationsfehler
Kontamination von
Lösungen
Schwierigkeiten bei
der Durchführung
bestimmter i. v.-Präparationstechniken
(z. B. Verwendung
mehrerer kleiner
Fläschchen für eine
einzige Anwendung)
Falsche Lagerung
Unzureichende Vermischung der Inhaltsstoffe
(z. B. unzureichendes Auflösen von Arzneimitteln
in Pulverform)
Inkompatibilitäten
(z. B. wegen unterschiedlicher pH-Werte)
Abbildung 2: Risikoquellen für Medikationsfehler
4
Adsorption
(Behälter / Infusionsbesteck)
Falsches oder
fehlendes Etikett
Falsche Infusionsrate
Unvollständige
Verabreichung des
Behälterinhalts
Typische Beispiele für Auslöser von Medikationsfehlern
Vor allem zwei Faktoren lassen die Häufigkeit
von Medikationsfehlern ansteigen [10]:
n
Arbeitsbelastung des Pflegepersonals
(Verhältnis Patienten zu Pflegekräften,
Belegungsrate, Zahlenverhältnis Betten
pro Pflegepersonal)
n
Größe der Intensivstation
(Komplexität der Organisation)
Lagerung von Medikamenten mit hohem Risikopotential (KCl)
unmittelbar neben einer Standardlösung (NaCl).
Gleiche Spritzengröße, aber unterschiedliche Skalierung.
Ähnlich aussehende Etiketten —
ähnliche klingende Arzneimittelbezeichnungen.
5
Medikationsfehler
Folgen
Fehler und Unregelmäßigkeiten bei der Zubereitung intravenös zu verabreichender Arzneimittel
können eine Vielzahl von Konsequenzen haben,
die harmlos, schwerwiegend oder tödlich sein
können. Der Schweregrad hängt vom verabreichten Arzneimittel und von spezifischen Faktoren
im Einzelfall ab.
Nahezu jeder Medikationsfehler führt zu einer falschen Dosierung
des Arzneimittels (Tab. 2). Entweder erhält der Patient mehr oder
weniger als die verordnete Dosis. Falsche Dokumentation oder
fehlerhafte Kennzeichnung kann noch sehr viel schwerwiegendere
Konsequenzen haben als eine falsche Dosierung. Solche Fehler
können zur Anwendung am falschen Patienten oder der verordneten Arzneimittel führen. Es besteht außerdem die Gefahr der
Verabreichung über einen falschen Verabreichungsweg oder der
Verabreichung zu einem falschen Zeitpunkt oder einer falschen
Verabreichungsdauer. Weitere Fehlerquelle kann das Versäumen
der Arzneimittelverabreichung darstellen. Diese Medikationsfehler
können sogar zu Nebenwirkungen und Infektionen führen.
Ursachen
Konsequenzen
Falscher
Falsche
Falsche
VerabVerabVerab
reichungs- reichungs- reichungsweg
zeit
rate
Falsche
Dosierung
Falscher
Patient
Falsches
Arzneimittel
Falsche Dokumentation
n
n
n
n
Falsche Etikettierung
n
n
n
n
Falsche Kalkulation
n
Schwierige Zubereitungstechniken
n
Unvollständige Entleerung
n
Adsorption (Behälter /
Infusionsbesteck)
n
Falsche Flussrate
n
Unzureichende Vermischung
von Inhaltsstoffen
n
Inkompatibilitäten
n
n
Ungeeignete Trägerlösung
n
n
Lösung kontaminiert
n
n
Falsche Lagerung
n
n
Falsches / fehlendes /
überschrittenes Verfalldatum
n
n
n
n
n
n
n
n
n
Tabelle 2: Ursachen von Medikationsfehlern und daraus resultierende Medikationsvorfälle
6
Verabreichung
versäumt
NebenInfektionen
wirkungen
n
n
n
Seit Anfang der Siebziger Jahre wurden mehr und mehr Studien zur
Häufigkeit parenteraler Medikationsfehler veröffentlicht [30].
Die britische National Patient Safety Agency hat Zahlen zusammengestellt, welche Typen von Medikationsfehlern in welcher anteiligen
Häufigkeit vorkommen (Abb. 3).
Hierzu wurden mehr als 14.000 Berichte über Vorfälle mit injizierbaren Medikamenten in einem Zeitraum von 18 Monaten ausgewertet [31]. In mehr als 4.000 Fällen (28,9 % des Gesamtaufkommens)
bestand der häufigste Medikationsfehler in falscher Dosierung,
falscher Wirkstärke oder falscher Verabreichungshäufigkeit des
verordneten Arzneimittels.
Falsche Dosierung, Wirkstärke oder Verabreichungshäufigkeit
Wirkstoff / Inhaltsstoff vergessen
Typ des Medikationsvorfalls
Falsches Arzneimittel / falscher Wirkstoff
Falsche Menge
Typ des Medikationsvorfalls
Falscher Verabreichungsweg
Falsches / vertauschtes / fehlendes Etikett
Falsche Formulierung
Falsche Zubereitungs- / Verabreichungsmethode
Falsche Zuordnung von Patient und Arzneimittel
Falsches / fehlendes / überschrittenes Verfalldatum
Falsche Lagerung
Andere
0%
5%
10 %
15 %
20 %
25 %
30 %
35 %
Abbildung 3: Anteilige Häufigkeit von Medikationsvorfällen in Prozent [31]
7
Medikationsfehler
Folgen
Kosten
Unerwünschte Ereignisse verursachen beträchtliche Kosten infolge
der zusätzlich erforderlichen Behandlung und des verlängerten
Krankenhausaufenthalts. Die Auswertung von Krankenakten ergibt
mit großer Regelmäßigkeit, dass ein unerwünschtes Ereignis die
Liegezeit des betroffenen Patienten im Krankenhaus um durchschnittlich sechs bis acht Tage verlängert. Werden alle finanziellen
Folgen berücksichtigt und diese Ergebnisse auf nationaler Ebene
hochgerechnet, zeigt sich, dass die Kosten gigantisch sind [32].
In Großbritannien machen allein schon die Kosten der verlorenen
Betten-Belegungstage infolge vermeidbarer unerwünschter Ereignisse eine Milliarde britische Pfund aus [33]. Die Kosten sind noch
weit höher, wenn Einkommensminderung, Invalidenrenten und
andere wirtschaftliche Folgen einbezogen werden.
Laut Bericht des US-Institute of Medicine entstehen durch vermeidbare Medikationsfehler in US-amerikanischen Kliniken geschätzte
Gesamtkosten (einschließlich der direkten Kosten der zusätzlich erforderlichen medizinischen Versorgung infolge solcher Fehler sowie
der indirekten Kosten durch entgangenes Einkommen, verminderte
Haushaltsproduktivität und Invalidität) zwischen 17 Milliarden und
29 Milliarden US-Dollar pro Jahr [34].
Untersuchungen in Australien ergaben, dass die Gesamtkosten
unerwünschter Ereignisse 15,7 % der Gesamtaufwendungen für
direkte Krankenhauskosten ausmachen [35].
Ebenso relevant ist der individuelle Schaden, der Patienten durch
unerwünschte Ereignisse entsteht. Das Mortalitätsrisiko von Patienten, die ein unerwünschtes Ereignis erleiden, ist um das Vier- bis
Siebenfache höher als das von Patienten, bei denen kein unerwünschtes Ereignis auftritt [35]. Vincent et al. [32] stellten
fest, dass 19 % der unerwünschten Ereignisse zu körperlichen
Beeinträchtigungen von mittlerem Schweregrad führten, 6 % zu
bleibenden Schäden und 8 % zum Tod.
8
Bsp. für Komplikationen infolge von Medikationsfehlern1
Tod
Blutung
Hypotonie
Herzstillstand
Schock
Blutdruckabfall (<50 / 30 mmHg)
Red-Man-Syndrom
Störung der kardialen Reizleitung
Kein Ansprechen auf die
antibiotische Therapie
Extrapyramidale
Symptome
Reinfektion
Antibiotikaresistenz
Schwerhörigkeit
Tinnitus
Thrombophlebitis
Blutgefäßschädigung
Schweregrad
Klinische Therapie
Krankenhausverweildauer
Zusätzliche
Kosten3,4
(Dean + Barber2,
Skala 1-10)
Intensivmedizinische Behandlung
(Therapie / Überwachung /
Ernährung usw.)
4–30 Tage
Intensivstation +
4–30 Tage
Normalstation
7.556 € - 56.670 €
Intensivstation / Intermediate Care
(Beobachtung / Überwachung /
Therapie)
1–7 Tage RICU*
+ 1–7 Tage
Normalstation
1.136 € - 7.952 €
Geringe
Beeinträchtigung
(Skalenwert <3)
Lokale Behandlung (keine
zusätzliche Überwachung)
0 Tage
Intensivstation
+ 0–1 Tag
Normalstation
0 € - 382 €
Keine
Beeinträchtigung
(Skalenwert 0)
Keine Komplikation
beim Patienten
0 Tage
Intensivstation
0 Tage
Normalstation
0€
Schwere
Beeinträchtigung
(Skalenwert >7)
Mittelschwere
Beeinträchtigung
(Skalenwert 3 – 7)
Medikationsfehler
Literatur:
*
RICU, Resident ICU, Intensivstation mit dediziertem Assistenzarzt
Abbildung 4: Schätzung potentieller zusätzlicher Kosten infolge von Komplikationen, die durch Medikationsfehler verursacht sind.
Zur besseren Zuordnung der jeweiligen Komplikation zu den kalkulierten Kosten wurden Schweregrade (Dean + Barber, Skala 1) eingeführt.
Finanzielle Auswirkungen
Die nachteiligen Auswirkungen von Medikationsfehlern führen zur Verlängerung der Verweildauer
im Krankenhaus und zur Zunahme der KlinikGesamtkosten.
Schwere Komplikationen infolge von Medikationsfehlern können dem Gesundheitsdienstleister zusätzliche Kosten im Einzelfall von bis zu 56.670 €
verursachen.
Risikobedingte Kosten für den Gesundheitsdienstleister
Die dem Risiko zuzuschreibende Kostenbelastung kann anhand der
damit zusammenhängenden Kosten für die klinische Behandlung und den verlängerten Klinikaufenthalt ermittelt werden. Die
Grundlage sind die durchschnittlich pro Tag entstehenden Kosten
[Gianino 2007, Bertolli 2005] der zu erwartenden klinischen
Therapie. Abb. 4 zeigt die rechnerischen Ergebnisse für bestimmte
Komplikationskategorien.
Fazit
Für den Gesundheitsdienstleister bedeutet es eine Budgetschonung,
wenn Medikationsfehler vermieden werden. Hinsichtlich schwerer Komplikationen, die eine umfangreiche intensivmedizinische
Behandlung mit mehrtägigem Klinikaufenthalt erfordern, kann die
Einsparung zwischen 7.556 € und 56.670 € betragen.
9
Medikationsfehler
Die Prävention von Medikationsfehlern und die
Gewährleistung einer sicheren Behandlung der
Patienten erfordern das Zusammenwirken von
produktbezogenen und organisatorischen
Maßnahmen.
Produkt-Maßnahmen
Präventionsstrategien
Standardkonzentrationen, die von
Apotheke / Hersteller
vorgefertigt werden
[2,21,36,37]
Etikettierung /
Farbkodierungskonzept
[38,39]
Kompatibilitätsdatenbanken
[40]
Das Gesamtsystem wird umso sicherer, je mehr aufeinanderfolgende Sicherheitschecks eingebaut werden. Abbildung 5
zeigt konkrete Präventionsstrategien, die in die klinische
Routine integriert werden können.
Organisatorische Maßnahmen
Ziel ist es, dass alle Mitarbeiter in der Patientenversorgung
die „9-R-Regeln“ (siehe grün schattierter Kasten ganz rechts)
befolgen.
Umfassende Aus- und
Fortbildung aller beteiligten Mitarbeiter
[2,10,21,44]
Unterschiedliche
Aufbewahrungsbereiche für relevante
Substanzen (z. B.
konzentriertes
Kaliumchlorid)
[45]
Abbildung 5: Beispiele für die Prävention von Medikationsfehlern
10
Intuitiv bediendbare
Pumpen für die i.v.Verabreichung mit
integrierten WirkstoffDatenbanken
[10,41-43]
Produkt-Maßnahmen
Strichcode /
Datamatrixcode für
Zubereitungsdaten
für die sichere Patientenzuordnung [10]
Stationsbegleitender
klinischer
Pharmazeut [46,47]
VorfallsBerichtssystem
[10,47,48]
Organisatorische Maßnahmen
Prevention der wirksamen Prävention
9-R-Regeln
n
Right patient
Richtiger
Patient
n
Right documention
n
Right drugMedikament
Richtiges
n
Right action
n
n Right form
Right route
Richtiger
Verabreichungsweg
n
n Right response
Right timeVerabreichungszeitpunkt
Richtiger
n
Right dose
Richtige
Dosierung
n
Richtige Dokumentation
n
Richtiges Handeln
n
Richtige Arzneiform
n
Richtige Reaktion
11
Medikationsfehler
Risikoprävention
Pharmazeutika
Gebrauchsfertige Substanzen in Ecoflac® plus
n Gebrauchsfertige Arzneimittel von B. Braun für die direkte,
einfache und anwenderfreundliche Infusion, wie z. B.
Gentamicin B. Braun und Midazolam B. Braun.
n Kompliziertes Mischen und mehrfache Vorbereitungsschritte
entfallen
n Reduziertes Medikationsfehlerrisiko durch einfache
Dosisberechnung
NuTRIflex® System
Das NuTRIflex® System ist das “infusionsfertige” Mehrkammerbeutel-System für eine parenterale Ernährung (TPN).
Für mehr Anwenderfreundlichkeit und Sicherheit.
n Weniger Schritte der Medikationszubereitung, geringerer Zeitaufwand im Vergleich zu selbst zusammengestellten Produkten
n Latex-, DEHP- und PVC-frei.
Kennzeichnungskonzept
Pharmazeutika von B. Braun tragen durch ein integriertes
Etiketten- und Verpackungskonzept zur Vermeidung von
Medikationsfehlern bei.
Lösungs- und Medikationskategorien lassen sich durch die
Farbkodierung und die extra große Beschriftung relevanter
Angaben leicht unterscheiden.
Ecoflac® plus
besteht aus Polyethylen medizinischer Qualität. Das Behältermaterial ist chemisch inert, toxikologisch unbedenklich und frei
von PVC, Weichmachern und anderen Verbindungen, die in die
Lösung gelangen können.
ConComp®
Kostenlose Datenbank zu den mit Ecoflac® plus kompatiblen
Substanzen.
n Enthält Informationen zu Wechselwirkungen zwischen Arzneistoffen, Trägerlösungen und Behältermaterialien.
n Bietet eine Übersicht über die Fachliteratur zur Kompatibilität
von Arzneistoffen und Behältern.
12
B. Braun Space Perfusor® und Infusomat® sind Infusionspumpen,
die mit einer integrierten Medikamentenbibliothek ausgestattet sind
und individuell an die Struktur der Klink angepasst werden können.
n Festlegen von Soft- und Hardlimits,
n Vermeidung von Dosierungsfehlern.
B. Braun Space Online Suite ermöglicht die Vernetzung von
Infusionspumpen und bietet eine Reihe von Anwendungen, die die
Prozesse um die Infusionstherapie sicherer gestalten.
n Aktuelle, stationsspezifische Medikamentendatenbanken.
n Überwachung sämtlicher Infusionspumpen einer Station.
B. Braun Space GlucoseControl ermöglicht sicheres und effizientes
Blutzuckermanagement. Es realisiert verlässlich die Einstellung auf
normale Blutzuckerwerte kritisch kranker Patienten und reduziert
so das Risiko von Hypo- oder Hyperglykämien
n Intelligenter, selbstlernender Dosierungsalgorithmus.
n Bezieht die enterale und parenterale Ernährung in die Berechnung
mit ein und legt die genaue Insulinrate und den Zeitpunkt der
nächsten Blutzuckermessung fest.
Medizintechnik
Certofix® Multilumenkatheter
Zentraler Venenkather für die anspruchsvolle und vielfältige Infusionstherapie. Multilumen-Katheter verhindern Inkompatibilitäten
und wirken damit präventiv gegenüber Medikationsfehlern:
n Separate Lumina (distal, medial, proximal) bieten dem Anwender
die Möglichkeit, Lösungen bzw. Pharmaka, die miteinander
inkompatibel sind, räumlich getrennt zu applizieren.
n Versetzt angeordnete seitliche Austritts-Öffnungen verhindern
den direkten Kontakt der unterschiedlichen Lösungen.
Intrafix® SafeSet – Präzise Rollenklemme und schlüssiges
Verpackungskonzept
n Eine hochpräzise Rollenklemme sorgt für punktgenaue Einstellung
der Tropfrate - auch bei geringsten Flussraten.
n Das neue Verpackungskonzept erlaubt eine sichere Unterscheidung der verschiedenen Produktvarianten. Piktogramme und
Symbole erleichtern die Auswahl des passenden Bestecks.
13
Medikationsfehler
Literatur
Literatur
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[44] Briggs J (2005) Strategies to reduce medication errors with
reference to older adults. Best practice 9(4): 1-6
[45] Etchells E, Juurlink D, Levinson W (2008) Medication errors:
the human factor. CMAJ 178 (1): 63
[46] Langebrake C, Hilgarth H (2010) Clinical pharmacists´ interventions in a German University Hospital. Pharm World Sci 32(2): 194-99
[47] Kane-Gill SL, Jacobi J, Rothschild JM (2010) Adverse drug
events in intensive care units: Risk factors, impact and the role
of team care. Crit Care Med 38(6): 83-89
[48] Jones JH, Treiber L (2010) When 5 Rights Go Wrong.
J Nurs Care Qual 25: 240-247
17
Medikationsfehler
Produktbeschreibung
Gentamicin B. Braun 1 mg/ml Infusionslösung
Gentamicin B. Braun 3 mg/ml Infusionslösung
Zusammensetzung
1mg/ml Infusionslösung: 1ml der Infusionslösung enthält Gentamicinsulfat,
entsprechend 1mg Gentamicin. Eine Flasche zu 80ml enthält 80mg Gentamicin.
3mg/ml Infusionslösung: 1ml der Infusionslösung enthält Gentamicinsulfat,
entsprechend 3mg Gentamicin. Eine Flasche zu 80ml enthält 240mg Gentamicin.
Eine Flasche zu 120ml enthält 360mg Gentamicin.
Anwendungsgebiete:
Zur Therapie von schweren Infektionen durch gentamicinempfindliche Bakterien,
wenn weniger toxische antimikrobielle Substanzen keine Wirkung zeigen.
Gentamicin B. Braun 1 mg/ml und Gentamicin B.Braun 3mg/ml sollte bei allen
Indikationen mit Ausnahme von komplizierten Harnwegsinfektionen nur in Kombination
mit anderen relevanten Antibiotika (in erster Linie zusammen mit einem Beta-LactamAntibiotikum oder mit einem gegen anaerobe Bakterien wirksamen Antibiotikum)
angewendet werden. Unter diesen Bedingungen kann Gentamicin B. Braun 1mg/ml und
Gentamicin B. Braun 3mg/ml bei folgenden Indikationen angewendet werden:
– Komplizierte und rezidivierende Harnwegsinfektionen; – Nosokomiale Infektionen des
unteren Respirationstrakts, einschließlich schwerer Pneumonie; – Intraabdominelle
Infektionen, einschließlich Peritonitis; – Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes, einschließlich schwerer Verbrennungen; – Septikämie, einschließlich
Bakteriämie; – Therapie der bakteriellen Endokarditis; – Therapie von Infektionen
nach chirurgischen Eingriffen. Die allgemein anerkannten Richtlinien für den
angemessenen Gebrauch von antibakteriellen Wirkstoffen sind zu berücksichtigen.
Gegenanzeigen:
– Überempfindlichkeit gegen Gentamicin, andere Aminoglykoside oder einen der
sonstigen Bestandteile. – Myasthenia gravis.
Midazolam B. Braun 1 mg/ml Injektionslösung
Midazolam B. Braun 5 mg/ml Injektionslösung.
Zusammensetzung
Midazolam 1 mg/ml – 5 ml:
5 mg Midazolam (als Midazolam-HCl)
– 50 ml: 50 mg Midazolam (als Midazolam-HCl)
- 100 ml: 100 mg Midazolam (als Midazolam-HCl)
Midazolam 5 mg/ml – 1 ml:
5 mg Midazolam (als Midazolam-HCl)
– 3 ml: 15 mg Midazolam (als Midazolam-HCl)
–10 ml: 50 mg Midazolam (als Midazolam-HCl)*
*10 ml Midazolam 5 mg/ml unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz
Anwendungsgebiete:
Analgosedierung (bei erhaltenem Bewusstsein) vor und während diagnostischer
Verfahren und therapeutischer Eingriffe mit oder ohne Lokalanästhesie
Anästhesie Prämedikation vor Anästhesieeinleitung, Anästhsieeinleitung (nur bei
Erwachsenen), als sedierende Komponente bei Kombinationsnarkosen (nur bei
Erwachsenen), Sedierung auf der Intensivstation
Gegenanzeigen:
Überempfindlichkeit gegen Midazolam, Benzodiazepine oder einen der sonstigen
Bestandteile; Analgosedierung bei Patienten mit schwerem Atemversagen oder
akuter Atemdepression
18
Nebenwirkungen:
Unter bestimmten Bedingungen zeigt Gentamicin ototoxische und/oder nephrotoxische
Wirkung. Nierenfunktionsstörungen werden häufig bei mit Gentamicin behandelten
Patienten beobachtet und sind für gewöhnlich nach Absetzen des Arzneimittels
reversibel. In den meisten Fällen steht eine Nephrotoxizität mit einer übermäßig hohen
Dosierung bzw. einer verlängerten Behandlung, vorbestehenden Nierenanomalien oder
andere Substanzen mit nephrotoxischem Potential in Zusammenhang.
Superinfektion (mit gentamicinresistenten Keimen), pseudomembranöse Colitis.
Dyskrasie; Thrombozytopenie, Retikulozytopenie, Leukopenie, Eosinophilie,
Granulozytopenie, Anämie. Überempfindlichkeitsreaktionen unterschiedlichen
Schweregrades: von Exanthem und Juckreiz, über Arzneimittelfieber bis hin zu schweren
akuten Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie) und anaphylaktischem Schock.
Hypokaliämie, Hypokalzämie, Hypomagnesiämie, Pseudo-Bartter-Syndrom bei
längerfristiger (über 4 Wochen) hoch dosierter Behandlung, Appetitlosigkeit,
Gewichtsverlust. Hypophosphatämie. Verwirrtheit, Halluzinationen, Depressionen.
Polyneuropathien, periphere Parästhesien, Enzephalopathie, Krampfanfälle,
neuromuskuläre Blockade, Schwindelgefühl, Vertigo, Gleichgewichtsstörungen,
Kopfschmerzen, Sehstörungen, Vestibularisschädigung, Minderung des Hörvermögens,
Menière-Krankheit, Tinnitus, Hypotonie, Hypertonie, Erbrechen, Übelkeit, vermehrter
Speichelfluss, Stomatitis. Aspartat-Aminotransferase (AST) erhöht, AlaninAminotransferase (ALT) erhöht, alkalische Phosphatase (AP) erhöht (alle reversibel).
Allergisches Hautexanthem. Gerötete Haut Toxische epidermale Nekrolyse, StevensJohnson-Syndrom, Erythema multiforme, Alopezie. Erhöhte Körpertemperatur.
Schmerzen an der Injektionsstelle.
Stand der Information August 2011; verschreibungspflichtig
Pharmazeutischer Unternehmer
B. Braun Melsungen AG, D-34209 Melsungen
Nebenwirkungen:
Generalisierte Überempfindlichkeitsreaktionen: Hautreaktionen, kardiovaskuläre
Reaktionen, Bronchospasmus, anaphylaktischer Schock, Verwirrtheit, Euphorie,
Halluzinationen. Paradoxe Wirkungen wie Agitiertheit, Hyperaktivität, Feindseligkeit,
Wutausbrüche, Aggressivität, paroxysmale Erregung und tätliches Verhalten.
Benommenheit und längere Sedierungsdauer, verminderte Wachheit, Müdigkeit,
Kopfschmerzen, Schwindel, Ataxie, postoperative Sedierung, anterograde Amnesie.
Konvulsionen. Körperliche Abhängigkeit mit Entzugserscheinungen einschließlich
Entzugskrämpfen. Paradoxe Wirkungen wie unfreiwillige Bewegungen (einschließlich
tonischer/klonischer Krämpfe und Muskeltremor). Schwere unerwünschte kardiale
Wirkungen: Herzstillstand, Veränderungen der Herzfrequenz. Hypotonie, Vasodilatation.
Schwere unerwünschte respiratorische Wirkungen: Atemdepression, Apnoe, Atemstillstand, Dyspnoe, Laryngospasmus. Übelkeit, Erbrechen, Schluckauf, Verstopfung,
Mundtrockenheit. Hautausschlag, urtikarielle Reaktion, Juckreiz. Erythem und
Schmerzen an der Injektionsstelle, Thrombophlebitis, Thrombose.
Stand der Information 01/2012;
Verschreibungspflichtig
Pharmazeutischer Unternehmer
B. Braun Melsungen AG, D-34209 Melsungen
Isotone Kochsalz-Lösung 0,9 % Braun Infusionslösung
Stand der Information: 03/2010.
Zusammensetzung:
1000 ml Infusionslösung enthalten: Natriumchlorid 9,0 g.
Elektrolyte: Natrium 154 mmol/l, Chlorid 154 mmol/l.
Anwendungsgebiete:
Flüssigkeits- und Elektrolytsubstitution bei hypochlorämischer Alkalose, Chloridverluste,
kurzfristiger intravasaler Volumenersatz, hypotone Dehydratation, isotone Dehydratation,
Trägerlösung für Elektrolytkonzentrate und kompatible Medikamente, zur Wundbehandlung
und zur Befeuchtung von Tüchern und Verbänden.
Gegenanzeigen: Isotone Kochsalz-Lösung 0,9 % Braun darf nicht angewendet werden
bei Hyperhydratationszuständen.
Warnhinweise: Bei der Anwendung kann es zu Hypernatriämie und Hyperchlorämie
kommen.
Apothekenpflichtig.
Isotone Natriumchloridlösung 0,9 % Braun Injektionslösung
Stand der Information: 10/2012.
Zusammensetzung:
100 ml Lösung enthalten: Natriumchlorid 0,9 g.
Elektrolytkonzentrationen: Natrium 154 mmol/l, Chlorid 154 mmol/l.
Anwendungsgebiete: Trägerlösung für kompatible Elektrolytkonzentrate
und Medikamente.
Gegenanzeigen: –keine–
Nebenwirkungen: Nebenwirkungen sind bei bestimmungsgemäßer Anwendung
nicht zu erwarten.
Apothekenpflichtig.
Pharmazeutischer Hersteller:
B. Braun Melsungen AG
Carl-Braun-Straße 1
34212 Melsungen
Postanschrift:
34209 Melsungen
Tel.: 05661/71-0
Fax: 05661/71-4567
Pharmazeutischer Hersteller:
B. Braun Melsungen AG
Carl-Braun-Straße 1
34212 Melsungen
Postanschrift:
34209 Melsungen
Tel.: 05661/71-0
Fax: 05661/71-4567
19
Medikationsfehler
Produktbeschreibung
NuTRIflex® Lipid
Zusammensetzung: Die gebrauchsfertige Infusionslösung 1000 ml enthält nach Mischen der Kammerinhalte:
Arzneilich wirksame Bestandteile:
NuTRIflex®
Lipid peri
NuTRIflex®
Lipid plus
[g]
[g]
NuTRIflex®
Lipid plus
ohne
Elektrolyte
[g]
aus der linken oberen Kammer (Glucoselösung)
Glucose-Monohydrat
= wasserfreie Glucose
Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat
Zinkacetat-Dihydrat [mg]
70,4
64,0
0,936
5,30
132,0
120,0
1,870
5,26
132,0
120,0
–
–
158,4
144,0
2,496
7,02
158,4
144,0
–
–
aus der rechten oberen Kammer (Fettemulsion)
Raffiniertes Sojaöl
Mittelkettige Triglyceride
20,0
20,0
20,0
20,0
20,0
20,0
20,0
20,0
20,0
20,0
aus der unteren Kammer (Aminosäurenlösung)
Isoleucin
Leucin
Lysinhydrochlorid
= Lysin
Lysinmonohydrat
= Lysin
Methionin
Phenylalanin
Threonin
Tryptophan
Valin
Arginin
Histidinhydrochlorid-Monohydrat
= Histidin
Alanin
Asparaginsäure
Glutaminsäure
Glycin
Prolin
Serin
Natriumhydroxid
Natriumchlorid
1,87
2,50
2,27
1,81
1,57
2,81
1,46
0,46
2,08
2,16
1,35
1,00
3,88
1,20
2,80
1,32
2,72
2,40
0,640
0,865
2,26
3,01
2,73
2,18
1,88
3,37
1,74
0,54
2,50
2,59
1,62
1,20
4,66
1,44
3,37
1,58
3,26
2,88
0,781
0,402
2,26
3,01
–
2,45
2,18
1,88
3,37
1,74
0,54
2,50
2,59
–
1,20
4,66
1,44
3,37
1,58
3,26
2,88
–
–
3,28
4,38
3,98
3,18
2,74
4,92
2,54
0,80
3,60
3,78
2,37
1,75
6,79
2,10
4,91
2,31
4,76
4,20
1,171
0,378
3,28
4,38
–
3,58
3,18
2,74
4,92
2,54
0,80
3,60
3,78
–
1,75
6,79
2,10
4,91
2,31
4,76
4,20
–
–
Sonstige Bestandteile: Citronensäure-Monohydrat, Eilecithin, Glycerol, Natriumoleat,
Wasser für Injektionszwecke Anwendungsgebiete: Zufuhr von Energie, essentiellen
Fettsäuren, Aminosäuren, Elektrolyten und Flüssigkeit im Rahmen einer parenteralen
Ernährung bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Katabolie (NuTRIflex® Lipid
peri); mit mittelschwerer Katabolie (NuTRIflex® Lipid plus); mit mittelschwerer bis
schwerer Katabolie (NuTRIflex® Lipid special), wenn eine orale oder enterale Ernährung
nicht möglich, unzureichend oder kontraindiziert ist. Zufuhr von Energie, essentiellen
Fettsäuren, Aminosäuren und Flüssigkeit im Rahmen einer parenteralen Ernährung bei
Patienten mit mittelschwerer Katabolie (NuTRIflex® Lipid plus ohne Elektrolyte), mit
mäßiger bis schwerer Katabolie (NuTRIflex® Lipid special ohne Elektrolyte), wenn eine orale oder enterale Ernährung nicht möglich, unzureichend oder kontraindiziert ist.
Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe, gegen Ei-, Erdnuss- oder
20
NuTRIflex®
Lipid special
[g]
NuTRIflex®
Lipid special
ohne
Elektrolyte
[g]
Sojaprotein oder sonstige Bestandteile; angeborene Aminosäurestoffwechselstörungen;
schwere Hyperlipidämie; Hyperglykämie, die auf Insulindosen bis zu 6 Einheiten Insulin/
Stunde nicht anspricht; Acidose; intrahepatische Cholestase; schwere Leberinsuffizienz;
schwere Niereninsuffizienz ohne Nierenersatztherapie; zunehmende hämorrhagische
Diathesen; akute thromboembolische Ereignisse; Fettembolie. Aufgrund der Zusammensetzung sind NuTRIflex® Lipid peri/plus/special/plus ohne Elektrolyte/ special ohne Elektrolyte nicht bei Neugeborenen, Säuglingen und Kindern bis zu einem Alter von 2 Jahren
anzuwenden. Allgemeine Gegenanzeigen einer parenteralen Ernährung sind: Instabile
Kreislaufverhältnisse mit vitaler Bedrohung (Kollaps- und Schockzustände); Akutphasen von Herzinfarkt oder Schlaganfall; instabile Stoffwechsellage (z.B. schweres Postaggressionssyndrom, Koma ungeklärter Ursache); unzureichende zelluläre Sauerstoffversorgung; Störungen des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalts; akutes Lungenödem;
Natriumacetat-Trihydrat
Kaliumacetat
Magnesiumacetat-Tetrahydrat
Calciumchlorid-Dihydrat
Aminosäurengehalt (g)
Gesamtstickstoffgehalt (g)
Kohlenhydratgehalt (g)
Fettgehalt (g)
Energie in Form von Fett (kJ)
(kcal)
Energie in Form von Kohlenhydraten (kJ)
(kcal)
Energie in Form von Aminosäuren (kJ)
(kcal)
Nicht-Protein Energie (kJ)
(kcal)
Gesamtenergie (kJ)
(kcal)
Osmolalität (mOsm/kg)
Theoretische Osmolarität (mOsm/l)
pH-Wert
Elektrolyte (mmol):
Natrium
Kalium
Magnesium
Calcium
Zink
Chlorid
Acetat
Phosphat
NuTRIflex®
Lipid peri
NuTRIflex®
Lipid plus
NuTRIflex®
Lipid special
[g]
NuTRIflex®
Lipid plus
ohne
Elektrolyte
[g]
[g]
NuTRIflex®
Lipid special
ohne
Elektrolyte
[g]
[g]
0,435
2,354
0,515
0,353
0,222
2,747
0,686
0,470
–
–
–
–
0,250
3,689
0,910
0,623
–
–
–
–
32
4,6
64
40
1590
(380)
1075
(255)
535
(130)
2665
(635)
3200
(765)
950
840
5,0–6,0
38
5,4
120
40
1590
(380)
2010
(480)
635
(150)
3600
(860)
4235
(1010)
1540
1215
5,0–6,0
38
5,4
120
40
1590
(380)
2010
(480)
635
(150)
3600
(860)
4235
(1010)
1350
1055
5,0–6,0
56,0
8
144
40
1590
(380)
2415
(575)
940
(225)
4005
(995)
4945
(1180)
2115
1545
5,0–6,0
56,0
8
144
40
1590
(380)
2415
(575)
940
(225)
4005
(995)
4945
(1180)
1840
1330
5,0–6,0
40
24
2,4
2,4
0,024
38,4
32
6
40
28
3,2
3,2
0,024
36
36
12
–
–
–
–
–
–
–
–
53,6
37,6
4,2
4,2
0,03
48
48
16
–
–
–
–
–
–
–
–
dekompensierte Herzinsuffizienz. Schwangerschaft und Stillzeit: NuTRIflex® Lipid peri/
plus/special/plus ohne Elektrolyte/ special ohne Elektrolyte bei Schwangeren sollte nur
nach sorgfältiger Abwägung angewendet werden. Es wird nicht empfohlen, dass Mütter
ihr Kind stillen, wenn sie eine parenterale Ernährung benötigen. Nebenwirkungen: Sehr
selten: Hyperlipidämie, Hyperglykämie, metabolische Acidose, Ketoacidose; Fettüberladungssyndrom; Selten: Hyperkoagulation, Allergische Reaktionen (z. B. anaphylaktische
Reaktionen, Hautausschlag, Kehlkopfödem, Mund- und Gesichtsödem), Benommenheit,
Hypertonie oder Hypotonie, Flush, Dyspnoe, Zyanose, Erythem, Kopfschmerzen, erhöhte
Körpertemperatur, Schwitzen, Kältegefühl, Schüttelfrost, Schmerzen im Rücken, in Knochen, Brust und Lendengegend. Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit. Häufig (NuTRIflex® Lipid peri): Nach einigen Tagen können Venenreizungen auftreten oder es
kann zu einer Phlebitis oder Thrombophlebitis kommen. Wenn Zeichen einer Reizung der
Venenwand, einer Phlebitis oder einer Thrombophlebitis auftreten, sollte ein Wechsel der
Infusionsstelle erwogen werden. Wenn Nebenwirkungen auftreten oder die Triglyceridwerte während der Infusion auf mehr als 3 mmol/l ansteigen, sollte die Infusion beendet
oder, falls notwendig, mit reduzierter Dosierung fortgesetzt werden. Bei erneutem Infusionsbeginn sollte der Patient besonders zu Beginn sorgfältig überwacht und die Serumtriglyceridkonzentration in kurzen Abständen bestimmt werden. Verschreibungspflichtig.
Stand der Informationen: NuTRIflex® Lipid peri/plus/special/plus ohne Elektrolyte/special ohne Elektrolyte: Mai 2013.
Pharmazeutischer Unternehmer: B. Braun Melsungen AG, 34209 Melsungen
21
Medikationsfehler
Produktbeschreibung
Nutriflex®
Zusammensetzung: Die gebrauchsfertige Infusionslösung 1000 ml enthält nach Mischen der Kammerinhalte:
Arzneilich wirksame Bestandteile:
aus der oberen 400 ml-Kammer
Isoleucin
Leucin
Lysinacetat
=Lysin
Lysinhydrochlorid
=Lysin
Methionin
Phenylalanin
Threonin
Tryptophan
Valin
Arginin-Glutaminsäure
=Arginin
=Glutaminsäure
Histidinhydrochlorid-Monohydrat
=Histidin
Glycin
Alanin
Prolin
Asparaginsäure
Asparagin Monohydrat
=Asparagin
Acetylcystein
=Cystein
Glutaminsäure
Ornithinhydrochlorid
=Ornithin
Serin
Tyrosin
N-Acetyl-L-tyrosin
Natriumchlorid
Kaliumacetat
Natriumacetat Trihydrat
Nutriflex® peri
[g]
Nutriflex® basal
[g]
Nutriflex® plus N
[g]
2,05
2,74
–
–
2,49
1,99
1,71
3,07
1,59
0,50
2,27
4,36
2,36
2,00
1,48
1,10
1,45
4,25
2,98
1,31
–
–
–
–
1,07
–
–
2,63
–
–
–
–
3,45
1,88
2,50
–
–
2,27
1,82
1,56
2,81
1,45
0,46
2,08
3,98
2,16
1,82
1,35
1,00
1,32
3,88
2,72
1,20
–
–
–
–
0,98
–
–
2,40
–
–
–
–
3,20
2,82
3,76
–
–
3,41
2,73
2,35
4,21
2,18
0,68
3,12
5,98
3,24
2,74
2,03
1,50
1,98
5,82
4,08
1,80
–
–
–
–
1,47
–
–
3,60
–
–
–
–
1,56
Sonstige Bestandteile: Citronensäure-Monohydrat, Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Nutriflex® peri: Hypokalorische Ernährung bei Patienten in befriedigendem
bis gutem Ernährungszustand und leichter bis mittelschwerer Katabolie (Stickstoffverlust
10–15 g/Tag, Nahrungskarenz bis zu einer Woche); Im Rahmen des stufenweisen Aufbaus
einer totalen parenteralen Ernährung als Aufbaustufe; Komplementierend beim Übergang
auf eine enterale Ernährungstherapie und bei unzureichender enteraler/oraler Ernährung.
Nutriflex® basal: Zentralvenöse Ernährungstherapie bei Patienten mit mittelschwerer und
schwerer Katabolie (Stickstoffverluste 15–20 g/Tag); Komplementierend beim Übergang
auf eine enterale Ernährungstherapie und bei unzureichender enteraler/oraler Ernährung.
Nutriflex® plus N: Zufuhr von Aminosäuren, Glucose, Elektrolyten und Flüssigkeit bei der
parenteralen Ernährungstherapie von Patienten mit mittelschwerer Katabolie, wenn eine
orale oder enterale Ernährung nicht möglich, unzureichend oder kontraindiziert ist. Nutriflex® combi: Zentralvenöse Ernährungstherapie bei Patienten in mäßigem bis schlechtem Ernährungszustand mit mittelschwerer und schwerer Katabolie (Stickstoffverluste
15-20 g/Tag); Komplementierend beim Übergang auf eine enterale Ernährungstherapie
und bei unzureichender enteraler/oraler Ernährung. Gegenanzeigen: Nutriflex® darf nicht
angewendet werden bei: Angeborene Aminosäurenstoffwechselstörungen; Insulinrefraktäre Hyperglykämie, die den Einsatz von mehr als 6 Einheiten Insulin pro Stunde erfordert
22
Nutriflex® combi
[g]
500 ml
2,40
4,20
5,21
3,69
–
–
1,00
2,10
2,40
1,00
3,20
–
4,30
–
–
2,70
3,50
6,20
3,50
0,45
0,51
0,45
1,23
0,91
4,50
1,16
0,91
1,60
0,25
0,31
2,63
2,94
–
(Nutriflex® plus N: Hyperglykämie, die auf Insulindosen bis zu 6 Einheiten Insulin/Stunde
nicht anspricht); Entgleiste Stoffwechsellage, z. B. dekompensierter Diabetes mellitus, metabolische Acidose; Pathologisch erhöhte Serumelektrolytwerte; Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile des Arzneimittels; Zelluläre Hypoxie, Acidose;
Koma unbekannter Genese; Schwere Leberinsuffizienz; Schwere Niereninsuffizienz mit
Oligo- oder Anurie ohne Ersatztherapie; Hyperhydrationszustände; Akutes Lungenödem;
Manifeste Herzinsuffizienz; Instabile Kreislaufverhältnisse mit vitaler Bedrohung; Hirnund Rückenmarksblutungen. Aufgrund der Zusammensetzung ist Nutriflex® nicht bei
Neugeborenen, Säuglingen und Kindern bis zu einem Alter von 2 Jahren anzuwenden.
Für Nutriflex® combi: Aufgrund der Nährstoff- und Aminosäurenrelationen nicht bei
Neugeborenen, Säuglingen und Kindern bis zum vollendeten 14. Lebensjahr anzuwenden.
Es liegen noch keine ausreichenden Daten über die Verträglichkeit von Xylit bei Niereninsuffizienz vor. Eine Anwendung der Lösung ist bei diesen Patienten bis zum Vorliegen
neuer Erkenntnisse nicht zu empfehlen. Schwangerschaft und Stillzeit: Es liegen keine
klinischen Daten über exponierte Schwangere vor. Daher wird empfohlen, Nutriflex® bei
Schwangeren erst nach sorgfältiger Nutzen-Risiko Abwägung anzuwenden. Es wird nicht
empfohlen, dass Mütter ihr Kind stillen, während sie eine parenterale Ernährung erhalten.
Für Nutriflex® combi: Da bisher noch keine ausreichenden Erfahrungen zur Verträglichkeit
Kaliumhydrogenphosphat
Natriumdihydrogenphosphat Dihydrat
Magnesiumacetat Tetrahydrat
Calciumchlorid-Dihydrat
Zinkacetat Dihydrat [mg]
Kaliumhydroxid
Natriumhydroxid
Nutriflex® peri
[g]
1,09
–
1,07
–
6,60 mg
0,95
0,10
Nutriflex® basal
[g]
1,74
–
1,23
–
–
0,96
0,10
Nutriflex® plus N
[g]
–
3,12
1,23
–
–
1,40
0,23
Nutriflex® combi
[g]
–
–
1,07
0,59
–
–
–
aus der unteren 600 ml-Kammer
Glucose-Monohydrat
=Wasserfreie Glucose
=D-Glucose
Xylitol
Natriumchlorid
Kaliumchlorid
Calciumchlorid Dihydrat
Natriumdihydrogenphosphat Dihydrat
Zinkacetat Dihydrat [mg]
Aminosäurengehalt
Kohlenhydratgehalt
Gesamtstickstoffgehalt
Gesamtenergie (kJ/kcal)
Theoretische Osmolarität [mOsm/l]
Titrationsacidität (pH 7,4)
pH-Wert
54,99
50,0
–
1,30
–
0,53
–
–
35,5
50
5,1
1430/340
740 mOsm/l
14 mmol/l
4,8–6,0
137,50
125,00
–
1,40
–
0,53
–
–
32
125
4,6
2630/630
1140 mOsm/l
12 mmol/l
4,8–6,0
165,0
150,0
–
–
–
0,53
–
–
48
150
6,8
3320/790
1400 mOsm/l
24 mmol/l
4,8–6,0
500 ml
110,0
100,0
50,0
–
–
–
2,34
21,90 mg
50
150
8,0
3350/800
1540 mOsm/l
80 mmol/l
4,5–6,0
50
25
5,0
3,6
0,03
50
35
8,0
50
30
5,7
3,6
–
50
35
13
37,2
25
5,7
3,6
–
35,5
22,9
20
60
30
5,0
4,0
0,10
60
65
15
Elektrolytkonzentrationen (mmol):
Natrium
Kalium
Magnesium
Calcium
Zink
Chlorid
Acetat
Dihydrogenphosphat-Ion
von Xylit in Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen, kann eine Anwendung der Lösung in
dieser Zeit nicht empfohlen werden. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die
Anwendung: Vorsicht ist bei erhöhter Serumosmolarität geboten. Vor Anwendung sind
Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts (z. B. Hyperhydratation, Hyponatriämie) zu korrigieren. Bei Insuffizienz von Leber, Nebennieren, Herz oder Lunge ist die
Dosis sorgfältig entsprechend dem individuellen Bedarf und der Schwere der Erkrankung
anzupassen. Überhöhte Infusionsgeschwindigkeiten können zu Hypervolämie mit pathologischen Elektrolytkonzentrationen, Hyperhydratation und Lungenödem führen. Wie alle
kohlenhydrathaltigen Infusionslösungen kann Nutriflex® zu Hyperglykämie führen. Kontrollen der Blutglucosekonzentration sind daher erforderlich. Bei Blutzuckeranstieg ist die
Infusionsgeschwindigkeit zu vermindern oder Insulin zu verabreichen. Während der Dauer
der parenteralen Therapie sind der Wasser- und Elektrolythaushalt, die Serumosmolarität,
der Säure-Basen Haushalt, der Blutzuckerspiegel, der Serum-Harnstoff und die Leberwerte
zu überwachen. Bei Langzeitanwendung sind Blutbild und Blutgerinnung ebenfalls sorgfältig zu überwachen. Möglicherweise ist eine zusätzliche Energie-Substitution in Form von
Lipiden sowie die ausreichende Zufuhr von essenziellen Fettsäuren, Elektrolyten, Vitaminen
und Spurenelementen erforderlich. Nutriflex® darf wegen der Gefahr einer Pseudoagglutination nicht zusammen mit Blut im selben Infusionssystem verabreicht werden. Aseptische
Bedingungen sind bei der Anwendung von Nutriflex® streng einzuhalten. Nutriflex® ist ein
Präparat komplexer Zusammensetzung. Falls es mit anderen Lösungen oder Emulsionen
gemischt werden soll, ist vorher die Kompatibilität unbedingt sicherzustellen. Nutriflex®
peri: Eine ausschließliche parenterale Ernährung ist mit dieser Lösung allein höchstens 1
Woche möglich. Nutriflex® combi: Da bei Gabe der maximalen Tagesdosis die derzeit für
die parenterale Ernährung Erwachsener empfohlene Zinkzufuhr überschritten wird, ist bei
Anwendung über einen längeren Zeitraum die Kontrolle der Zinkplasmaspiegel zu empfehlen. Nebenwirkungen: Nebenwirkungen durch Bestandteile von Nutriflex sind selten
(>1/10.000bis <1/1.000) und werden gewöhnlich durch ungeeignete Dosierungen und/
oder Infusionsgeschwindigkeiten hervorgerufen. Falls Nebenwirkungen auftreten, sind sie
gewöhnlich reversibel und klingen nach dem Absetzen der Ernährungstherapie ab. Selten:
Übelkeit, Erbrechen; Selten: Polyurie. Verschreibungspflichtig. Stand der Informationen:
Nutriflex® peri Januar 2010; Nutriflex® basal Januar 2010; Nutri-flex® plus N August 2012;
Nutriflex® combi Mai 2010.
Pharmazeutischer Unternehmer: B. Braun Melsungen AG, 34209 Melsungen
23
Mikrobielle
Kontamination
Partikelkontamination
Chemische
Kontamination
Stich- &
Schnittverletzungen
Luftembolie
Medikationsfehler
Risiken der
Infusionstherapie
DEHPBelastung
Arzneimittelinkompatibilität
Diese wissenschaftliche Übersicht richtet sich an Fachpersonal in der Patientenversorgung. Sie basiert auf der Auswertung der Fachliteratur und der Leitlinien. Dies ist gedacht als Einführung in die typischen Risiken der Infusionstherapie, um das Fachpersonal aufmerksamkeits- und bewusstseinsschärfend
auf diese Probleme hinzuweisen. In seiner summarischen Form beschränkt sich der Text auf eine Übersicht, die nicht alle speziellen Bedingungen berücksichtigen kann und soll. Bei nicht korrekter Auslegung der Hinweise übernimmt B. Braun keine Verantwortung für die möglichen Konsequenzen therapeutischer Maßnahmen auf der Grundlage dieser Übersicht.
B. Braun Melsungen AG | Hospital Care | 34209 Melsungen | Deutschland
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B.03.06.14/1 Nr. 6032350 Stand: 06/2014
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