Wirkungsgrad-Optimierung

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Wirkungsgradoptimierung durch
Oberwellenkompensation mit resonanten
Reglern
Stefan Soter
Power Meter Seminar an der Bergischen Universität Wuppertal
Fachbereich E Elektrotechnik, Informationstechnik, Medientechnik
25.09.2013
Stefan Soter
Power Meter Seminar an der Bergischen Universität Wuppertal
Wirkungsgradoptimierung durch Oberwellenkompensation mit resonanten Reglern
Agenda
Stefan Soter
Power Meter Seminar an der Bergischen Universität Wuppertal
Wirkungsgradoptimierung durch Oberwellenkompensation mit resonanten Reglern
Virtuelles Kraftwerk
DEMS: Dezentrales Energiemanagementsystem
XML: Extensible Markup Language
OPC: Object linking and embedding for Process Control
FTP: File Transfer Protocol
TCP IP: Transmission Control Protocol, Internet Protocol
Schnittstelle OPC
BlockheizKraftwerk
Heizkraftwerk
Schnittstelle XML
Photovoltaik-Anlage
mit Batteriespeicher
A = Automatisierungseinheit
BiomasseKraftwerk
SOFC-Brennstoffzelle
A
A
Große virtuelle Windanlage
A
S
Standleitung
A
Wählverbindung
A
W
W
Soll- und Istwerte
A
Kommunikationszentrale
W
W
Deutscher Wetterdienst
Wetterprognose für 3 Tage
im Stundenraster
W
Zählerfernauslesung
Modem
/ TCP IP
Konzentrator
W
verteilte kleine
Brennstoffzellen
Rundsteuer-Kommandogerät,
Gateway
W
Wertereihen
ISDN
GSM
XML/OPC/FTP
DEMS PC
TCP IP/Profibus
LAN
Tageslastprofile (TLP)
Kommunikations-Netz
SIMATIC Automatisierung
DEMS PC
XML
W
Wetterstation
verteilte Lasten (Wärme und Strom)
Energiebezugs-/
einsatzoptimierung
Einzelwerte
Wertereihen
Minütlich gemittelte Werte
der Temperatur sowie Windstärke und -richtung
W
Wertereihen
W
Netzleitsystem Energiebörse
Viele Energieerzeuger zu einem virtuellen
Kraftwerk zusammenzuschließen,stellt die
Informations- und Power
Kommunikationstechnik
EtwaBergischen
bei Brennstoffzellen
oder Nachtspeichereine Wettervorhersage. So müssen zum
Stefan Soter
Meter Seminar an der
Universität
Wuppertal
vor eine besondere Herausforderung.
heizungen können auch Rundsteuersysteme
Beispiel Stromerzeuger auf der Basis regeWirkungsgradoptimierung durch Oberwellenkompensation mit resonanten Reglern
Quelle: Siemens AG
Die Topologie des Zweistufenumrichters mit Spannungszwischenkreis wird in Abbildung 1.2 geeigt. Hochsetzstufe, Wechselrichter und Netzaufschaltrelais stellen die steuerbaren Komponenten
er Schaltung dar; Messwerte von Strömen und Spannungen werden in den unterschiedlichen Stufen
er Schaltung aufgenommen. Die Steuerungs-, Regelungs- und Überwachungsfunktionen werden
eines Umrichters
für die Netzeinspeisung
on Blockschaltbild
einem digitalen Signalprozessor
(DSP) ausgeführt.
Puffer- HochsetzKapazität
stufe
DC
Wechselrichter
Filter
Netzaufschaltung
Netzmessung
DC
Netz
Brennstoffzelle
UNetz
Ansteuerung
Ansteuerung
Überwachung+Synchronisation
Netzaufschaltung
Ansteuerung
IWR
Netz-Stromregler
AC
Ansteuerung
IDC
UDC
Laderegler
DC
UB
Überwachung
Zwischenkreis
DSP
Messen – Steuern – Regeln
Stefan Soter
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Abbildung 1.2: Blockschaltbild Brennstoffzellenwechselrichter
Wirkungsgradoptimierung durch Oberwellenkompensation mit resonanten Reglern
chter eine mit einem 50Hz-Sinusverlauf modulierte Spanuktivität einen 50Hz-Strom hervorruft. Aufgrund der beNetzwechselrichtertopologie mit Hochfrequenztransformator
nnungshöhe
wird der Strom direkt dem Netz zugeführt.
IBZ
INetz
UBZ
UBZ
IBZ
Stefan Soter
UNetz
UZK
UZK
UNetz
INetz
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Wirkungsgradoptimierung
Oberwellenkompensation
mit resonanten Reglern
logie
mit 50Hz-durch(links)
und Hochfrequenztransformator
l 2: Zwischenkreisspannungs-Regelung — Welligkeit
Zeitverlauf der Zwischenkreisspannungs- und
nwert der pulsförmigen Zwischenkreisbelastung durch die Wirkleistungsabgabe an N
Eingangsstrom-Welligkeit
Last.
2ms/DIV
Iein [5A/DIV]
Uzk [100V/DIV]
Iaus [1A/DIV]
Stefan Soter
Iein,ac [500mA/DIV]
Uzk,ac [10V/DIV]
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Abbildung 2.3: Zeitverlauf der Zwischenkreisspannungs- und Eingangsstrom-Welligkeit
Wirkungsgradoptimierung durch Oberwellenkompensation mit resonanten Reglern
Stromgesteuerte Stromregelung (prinzipieller Verlauf)
itel 3: Netzparallelbetrieb — Stromregelung
Abbildung 3.2: Stromgesteuerte Stromregelung (prinzipieller Verlauf)
Stefan Soter
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Wirkungsgradoptimierung durch Oberwellenkompensation mit resonanten Reglern
1
3
Schaltzustände der Ausgangsbrücke
Abbildung 3.2: Stromgesteuerte Stromregelung (prinzipieller Verlauf)
1
T1
UDC(>0)
3
T3
T1
UPWM(>0)
T2
T4
T1
T3
UNetz(>0)
INetz(>0)
UDC(>0)
T3
UPWM(<0)
T2
T4
T1
T3
2
UDC(>0)
UPWM(≅0)
T2
UNetz(<0)
INetz(<0)
UNetz(<0)
INetz(<0)
4
UNetz(>0)
INetz(>0)
UDC(>0)
T4
UPWM(≅0)
T2
T4
Abbildung 3.3: Schaltzustände der Ausgangsbrücke
Stefan Soter
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Wirkungsgradoptimierung durch Oberwellenkompensation mit resonanten Reglern
¨
(5)
.42 zeigt die Zeitverläufe von UNetz und IW R 46 vor Beginn der Oberschwingung
Aktive Netzoberwellenkompensation
er Verlauf der Netzspannung vor Beginn der Oberschwingungskompensation ze
Zeitverlauf von UNetz und IWR ohne
achung der Spannungsspitze;
der Stromverlauf besteht bis auf einen durch die
Oberschwingungskompensation
vorgerufenen Verzerrungsanteil ausschliesslich aus einem Grundschwingungsant
2ms/DIV
Unetz [100V/DIV]
Iwr [1A/DIV]
iDFT(Iwr) [1A/DIV]
Stefan Soter
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bildung
3.42: Zeitverlauf von UNetz und IW R Power
ohneMeter
Oberschwingungskompensation
Wirkungsgradoptimierung durch Oberwellenkompensation mit resonanten Reglern
Netz
WR
Aktive Netzoberwellenkompensation
e Netzimpedanz
führt die Oberschwingungskompensation nur zu einer geringe
tzspannungsform,
Wechselrichter eingespeiste Strom üb
Zeitverlauf von während
UNetz undder
IWRvom
mit Oberschwingungskompensation
l an Harmonischen verfügt (siehe Abbildung 3.43).
2ms/DIV
Unetz [100V/DIV]
Iwr [1A/DIV]
iDFT(Iwr) [1A/DIV]
bbildung
3.43: Zeitverlauf von UNetz und IWPower
Oberschwingungskompensation
R mit
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Wirkungsgradoptimierung durch Oberwellenkompensation mit resonanten Reglern
Netzimpedanz stellt sich nach Abschluß der Oberschwingungskompensation ei
Aktive Netzoberwellenkompensation
der aus den durch die Oberschwingungskompensation bestimmten Frequenzko
Zeitverlauf von UNetz und IWR mit Kompensation und erhöhter
Der Netzspannungsverlauf
wird nahezu ausschliesslich durch die Grundschwin
Netzimpedanz
ntspricht damit näherungsweise der Idealform (siehe Abbildung 3.45).
2ms/DIV
Unetz [100V/DIV]
Iwr [1A/DIV]
iDFT(Iwr) [1A/DIV]
Stefan Soter
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ung
3.45: Zeitverlauf von UNetz und IW R mitPower
Kompensation
und erhöhter Netzimpeda
Wirkungsgradoptimierung durch Oberwellenkompensation mit resonanten Reglern
folgt ein Freilauf über den MOSFET-Kanal, kommutiert der Transformatorstrom auf die Kanäle
Schaltmusteroptimierung
durch aktiven
Freilauf
r eingeschalteten
MOSFETs
und einen
Zweig des Eingangskreises. Die treibende Spannung am
56 :
ansformator
besteht
hierbei
aus
den
Spannungsabfällen
an den geschalteten Transistoren
Vereinfachtes Schaltbild des Wechselrichters,
Schaltzustände
Eingangsbrücke
Utr = 2 × |UDS |
IBZ
FC
der
(6.2)
IZK
DC
UdsT1
UBZ
FC
UdsT2
Itr
Utr
UNetz
Net
UZK
DC
UdsB2
mit
ohne
with
without
Freilauf
Freilauf
freewheeling
freewheeling
UdsB1
INetz
inj
Abbildung
Schaltzustände
der an
Eingangsbrücke
Stefan Soter 6.8: Vereinfachtes Schaltbild des Wechselrichters,Power
Meter Seminar
der Bergischen Universität Wuppertal
Wirkungsgradoptimierung durch Oberwellenkompensation mit resonanten Reglern
57
Schaltmusteroptimierung durch aktiven Freilauf
Kapitel 6: Wirkungsgrad-Optimierung
Eingangsbrücken-Freilauf
Zeitverlauf
von Strom und —
Spannung
ohne/mit Freilauf
Utr [40V/DIV]
Utr [40V/DIV]
Itr [20A/DIV]
Itr [20A/DIV]
UdsT1 [40V/DIV]
UdsT1 [40V/DIV]
UdsB1 [40V/DIV]
UdsB1 [40V/DIV]
UgsT1
UgsT1
UgsB1
UgsB1
UgsT2
UgsT2
UgsB2
1µs/DIV
UgsB2
1µs/DIV
Utr [40V/DIV]
Utr [40V/DIV]
Itr [20A/DIV]
Itr [20A/DIV]
UdsT1 [40V/DIV]
UdsT1 [40V/DIV]
UdsB1 [40V/DIV]
UdsB1 [40V/DIV]
UgsT1
UgsT1
UgsB1
UgsB1
UgsT2
UgsT2
UgsB2
1µs/DIV
Stefan Soter
114
UgsB2
1µs/DIV
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Wirkungsgradoptimierung Abbildung
durch Oberwellenkompensation
mitStrom
resonanten
Reglern mit/ohne Freilauf
6.13: Zeitverläufe von
und Spannung
Abbildung 6.14: MOSFET-Temperaturen bei 200W (links) und 400W Ausgangsleistung
Schaltmusteroptimierung durch aktiven Freilauf
dem Schnittpunkt der Kennlinien für den Betrieb mit bzw. ohne Freilauf können die Parameter
Verlustleistungs-Kennlinie
Freilauf
e Hysteresefunktion
zur Aktivierung bzw.ohne/mit
Deaktivierung
des Freilaufs gewonnen werden.
75
ohne Freilauf
mit Freilauf
Verlustleistung [W]
65
55
45
35
25
15
100
Stefan Soter
150
200
250
300
350
Ausgangsleistung [W]
400
450
500
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Wirkungsgradoptimierung
durch Oberwellenkompensation
mit resonanten Reglern
Abbildung
6.15: Verlustleistungs-Kennlinien
mit/ohne
Freilauf
te der berechneten Zwischenharmonischen-Amplitude angewendet wird. Für die Aufschaltung des
Teststromes auf den Stromsollwertverlauf der Ausgangsstrom-Regelung wird somit eine zweifache
Modulation (mit der Pulsationsfrequenz fP und der Zwischenharmonischen-Frequenz fHarm ) durchUmrichtersignatur und Netzausfallerkennung
geführt, während die Identifikation der resultierenden Spannungskomponente mittels einer zweifa41 desPrinzipverlauf
Blockschaltbild
und
für
chen Demodulation
gemessenen Netzspannungsverlaufs
erfolgt. Das entsprechende Strukturbild
für
die
Aufschaltung
der zwischenharmonischen Stromkomponente und die Bestimmung der
Zwischenharmonischen-Pulsation
resultierenden Netzspannungskomponente ist ebenso wie der Prinzipverlauf der Signale in Abbildung 3.28 dargestellt.
Impedance
ImpedanzBerechnung
Calculation
Iˆmax
Harmonic
Pulsation
Amplitude
der
Harmonischenamplitude
Pulsation
(De-)Modulation
Harmonic
der
(De-)Modulation
Harmonischen
Modulation
Îmax
Modulation
Îharm
Iˆharm (t )
TP = 1/fP
I harm (t )
IISoll
set (t )
Tharm = 1/fharm
current
StromRegler
loop
I inj (tt)
IWR
Uˆ
Z= max
Iˆ
10ms/DIV
Netz
grid
max
Spannungsvoltage
measurement
messung
DFT
Û max
Ûmax
Uˆ harm (t )
DFT
Ûharm
UUNetz
net (t )
100ms/DIV
fP
fharm
Unetz [100V/DIV]
Modulation
Îwr [1/DIV]
Iwr [1A/DIV]
Abbildung 3.28: Blockschaltbild (links) und Prinzipverlauf für Zwischenharmonischen-Pulsation
Zur Demonstration der Wirksamkeit der Methode zeigt Abbildung 3.29 die Ergebnisse der NetzPower Meter Seminar an der Bergischen Universität Wuppertal
impedanzmessung eines Wechselrichters vor (’Einzelbetrieb’) und nach (’Parallelbetrieb’) der AufWirkungsgradoptimierung durch Oberwellenkompensation mit resonanten Reglern
schaltung eines weiteren Wechselrichters. Ohne Pulsation führt die Impedanzmessung des zweiten
Stefan Soter
Wechselrichter-Prototyp
Modularer Aufbau
Eingangsspannung: 40-80V DC
Ausgangsspannung: 230Veff AC
Nennleistung: 1000W
Gesamtwirkungsgrad: 88%
Netzausfallerkennung
Reduktion von Netzoberwellen
Inselnetzfähigkeit
Automatische Netzaufschaltung
Stefan Soter
Power Meter Seminar an der Bergischen Universität Wuppertal
Wirkungsgradoptimierung durch Oberwellenkompensation mit resonanten Reglern
s stellen sich mehrere voneinander getrennte Bereiche mit besonders hohen Wirkungsgraden e
as Hauptoptimum befindet sich in der Umgebung des Arbeitspunktes < P = 500W,Uein = 60V
h., der höchste Wirkungsgrad wird - wie beabsichtigt - bei mittleren Leistungen (typischer Arbei
unkt
bei wärmegeführter Kraft-Wärme-Kopplung)
Eingangsspannungen
Gesamtwirkungsgrad
als Funktion und
dermittleren
übertragenen
Leistung(resultiere
us der Brennstoffzellen-Kennlinie) erreicht.
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
0W
200W
η bei Uein=40V
Stefan Soter
400W
600W
η bei Uein=60V
800W
1000W
η bei Uein=80V
Abbildung 6.19: Gesamtwirkungsgrad als
Funktion
der übertragenen
Leistung
Power
Meter Seminar
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Universität Wuppertal
Wirkungsgradoptimierung durch Oberwellenkompensation mit resonanten Reglern
Entwicklungspotenziale von Netzeinspeiseumrichtern:
Verbesserung der Netzspannungsqualität durch
Oberwellenkompensation
Wirkungsgradsteigerung durch Schaltmusteroptimierung
Möglichkeit der Netzausfallerkennung bei Parallelbetrieb
von Umrichtern
Aufbau eines Umrichters für Brennstoffzellen
Ausblick
Leistungsfähige und günstige Prozessoren und
Bauelemente ermöglichen neue Konzepte zur
Netzeinspeisung.
Es besteht Forschungs- und Entwicklungsbedarf!
Stefan Soter
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