18. November -16. Dezember 2015 Die Theaterzeitung der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH TANZTHEATER WUPPERTAL PINA BAUSCH Ensemble Nelken ©Jochen Viehoff Nelken: Wiederaufnahme ab 19. November 2015 SINFONIEORCHESTER 2. Familienkonzert am 6. Dezember 2015 SCHAUSPIEL Foto © Christoph Sebastian Wiederaufnahme aufgrund der großen Nachfrage: SUPERGUTE TAGE letztmalig am 8., 15., 22. und 29. Januar 2016! „Tanzen TANZTHEATER WUPPERTAL PINA BAUSCH Das Fest der Feste steht quasi schon vor der Tür und damit auch die Frage nach den passenden Geschenken. Wer seinen Lieben zu Weihnachten eine große Freude machen will, verschenkt mit dem Weihnachtsabo der Wuppertaler Bühnen unvergessliche mit Tänzern des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch“ Das Tanztheater Wuppertal führt die während der Jubiläumsspielzeit PINA40 initiierte Workshopreihe Tanzen mit Tänzen des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch fort. Die Workshops sind inhaltlich offen und nicht an Stücke von Pina Bausch gebunden. Schöne Bescherung Die Wuppertaler Bühnen und das Sinfonieorchester bieten passend zum Fest ein Weihnachtsabo an. Heute, 18. November, startet der Vorverkauf. Abende. Ob Schauspiel, Oper oder Sinfonieorchester, jeder Sparte präsentiert sich mit einer herausragenden Produktion. Lachen garantiert, wenn das Sprechtheater Molières Komödie „Tartuffe“ auf der Bühne des Opernhauses zeigt, und bei Hollywood auf dem Johannisberg erinnert das Sinfonieorchester an die großen Meisterwerke der Filmmet- für Kulturfreaks! Das Weihnachtsabo ist erhältlich zum Preis von nur 75,- Euro in der 1. und 60,- Euro in der 2. G R E B OHANNIS Kategorie. Informationen und AUF DEM J ter präsentiert die ieorches ropole Das Sinfon werke der Filmmet Buchung bei der Kulturkarte er st ei großen M unter Tel.: 0202 5637666 oder unter www.kulturkarte -wupropole, Mitsummen erlaubt. pertal.de. Das Kontingent ist Die Oper sitz mit Tschaikowskis begrenzt. Es lohnt sich also, Meisterwerk „Eugen Onegin“ schnell zuzugreifen! mit im Boot, ein Stück, für das Puschkin die literarische Vorlage schrieb. Nic Raine, Foto: © privat November Januar 28.11.2015 von 11 - 13 h Tanzen 17.01.2016 von 11 - 13 h Tanzen mit Fernando, für alle ab 14 mit Pablo, für alle ab 14 Dezember Februar 12.12.2015 von 11 - 13 h Tanzen 7.02.2016 von 11 - 13 h Tanzen mit Nayoung, für alle ab 50 mit Paul, für alle ab 14 Nelken © Jochen Viehoff Auf dem Gebirge hat man ein Geschrei gehört © Oliver Look Der Vorverkauf Und noch ein extra Schmankerl . . . Julia Kissina präsentiert einen ganzen Koffer voller interessanter CD´s in der Kulturkarte am Mäuerchen ...wartet auf die Musikfreunde. Alle CDs des Sinfonieorchesters werden ab sofort zum Einheitspreis von nur fünf Euro abgegeben. TICKET-SERVICE KulturKarte Ticket- und Abo-Hotline: (0202) 5 63 76 66 CityCenter Schloßbleiche 40 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 10:00-18:00 Uhr Samstag: 10:00 -14:00 Uhr 2 PREVIE beginnt für alle Workshops am 4. November 2015 um 10 Uhr, Tickets: Kulturkarte Reservierungstelefon 0202 563 76 66. Onlinereservierungen sind nicht möglich. Das Frühlingsopfer © Aydin Zerrin Herwegh Jeweils maximal 20 Teilnehmer; 20 €, 15 € ermäßigt. Ort: Opernhaus Wuppertal , Kurt-Drees Str. 4, 42283 Wuppertal Vorverkaufsbeginn Online-Buchung: www.kulturkarte-wuppertal.de E-Mail-Buchung: [email protected] Theaterkasse: Opernhaus Kurt-Drees-Str. 4, 42283 Wuppertal, freitags 17:00-19:00 Uhr und an allen ADticket-Vorverkaufsstellen und online unter: www.adticket.de IMPRESSUM PREVIEW ist eine Sonderveröffentlichung der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH, Kurt-Drees-Str. 4 V.i.S.d.P.: Enno Schaarwächter Gesamtherstellung: KommPOSITION Media GmbH Friedrich-Engels-Allee 175, 42285 Wuppertal Druck: Rheinisch-Bergische Druckerei, Wuppertal Szenenfotos: © Christoph Sebastian Am 3. Dezember 2015 um 10 Uhr beginnt der Vorverkauf für Café Müller / Das Frühlingsopfer von 28. bis 31. Januar 2016 und für Auf dem Gebirge hat man ein Geschrei gehört von 25. bis 28. Februar 2016 Reservierungstelefon: Kulturkarte, Tel. 0202 - 563 7666. Internationale Gastspiele Dezember 2015 Das Tanztheater Wuppertal gastiert erstmals in Luxemburg mit Masurca Fogo ( 2. - 5. Dezember 2015), weitere Gastspielreisen führen das Ensemble mit Masurca Fogo nach Antwerpen Foto: Marc Piollet © Felix Broede (10. bis 13. Dezember 2015) und mit Vollmond nach Monaco (18. bis 20. Dezember 2015). PREVIE 3 SINFONIEORCHESTER 2. Familienkonzert „Die unglaublichen Abenteuer des Háry János“ Nach einem erfolgreichen Sai- Der ungarische Husar hat in seisonstart der Familienkonzertrei- nem Leben die unglaublichsten he steht nun das 2. Familienkon- Abenteuer erlebt, die den Wupzert auf dem Spielplan. pertalern nicht vorenthalAm Nikolaustag nimmt ten werden dürfen. der Moderator und Unterstützung erhält Journalist Christian Christian Schruff Schruff die großen vom Sinfonieorund kleinen Besuchester Wuppertal, das die Abenteucher mit auf die Reise ins Abener mit der Háry János-Suite von teuerland des Háry Zoltán Kodály musiJános. kalisch untermalt. Ein musikalischer Spaß für kleine und große Abenteurer. Natürlich darf auch beim 2. Christian Schruff Familienkonzert die SitzkissenFoto: © Bettina zone nicht fehlen, aus der die Fürst-Fastré Kinder das Konzert nicht nur gut hören sondern auch gut sehen können. Und auch das beliebte Mitspielstück ist eingeplant: hier 4. Sinfoniekonzert Karol Szymanowski • Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 19 Mieczysław Karłowicz • „Stanislaw i Anna Oswiecimow“ op. 12 Wojciech Kilar • „Krzesany“ 06.12.2015, 11:00 Uhr Historische Stadthalle Christian Schruff, Moderation Irina Shilina, Cymbal Sinfonieorchester Wuppertal Marc Niemann, musikal. Leitung 4 PREVIE symphonisches Gedicht „Stanislaw i Anna Oswiecimów“ beschreibt die verbotene Liebesgeschichte zwischen den Geschwistern Stanislaw und Anna. Der verstorbene Komponist Wojciech Kilar war vor allem bekannt für sein Schaffen im Bereich der Neuen Musik sowie der Filmmusik. Das Orchesterwerk „Krzesany“ nimmt einen Fr., 25. Dez. 2015, 18:00 Uhr Historische Stadthalle Konzertchor der Volksbühne Wuppertal (Einstudierung: Thorsten Pech) Sinfonieorchester Wuppertal, Michael Alexander Willens, musikalische Leitung Foto: © Andreas Fischer dürfen alle Kinder mit ihren Orchesterinstrumenten auf die Bühne kommen und gemeinsam mit dem Sinfonieorchester ein Stück spielen. Das Mitspielstück steht ca. 6 Wochen vor dem Konzert unter www.wuppertaler-buehnen.de zum Download bereit. 13.12.2015, 11:00 Uhr 14.12.2015, 20:00 Uhr Historische Stadthalle Sinfonieorchester Wuppertal Antoni Wit, musikalische Leitung besonderen Stellenwert in Kilars Leben ein, denn mit dieser Komposition gelang ihm der endgültige Durchbruch in der europäischen Musikszene. Passend zum 1. Weihnachtsfeiertag beinhaltet das 2. Chorkonzert des Sinfonieorchesters Wuppertal das allzeit bekannte und gern gehörte Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Unter der musikalischen Leitung von Michael Alexander Willens werden die Kantaten I, IV – VI dargeboten. Solistisch stehen Hanna Herfurtner (Sopran), Ursula Eittinger (Mezzosopran), Andreas Post (Tenor), Thomas Laske (Bass) zusammen mit dem Konzertchor der Volksbühne Wuppertal und dem Sinfonieorchester Wuppertal auf der Bühne. Das beliebte Bach-Oratorium wurde 1734 uraufgeführt und ist seitdem fest mit den Weihnachtsfeiertagen verbunden. Obwohl manche Teile des Werkes nicht neu komponiert wurden, fügen sie sich perfekt mit den biblischen Textauszügen zusammen. Konzertchor der Volksbühne Wuppertal Foto: © Sebastian Jarych 2. Kammerkonzert „Poetische Inspirationen“ 07.12.2015, 20:00 Uhr Historische Stadthalle Mendelssohn Saal Antoni Wit Foto: © J. Multarzynski Das 4. Sinfoniekonzert ist geprägt durch die Musik unseres östlichen Nachbarlands Polen. Die musikalische Leitung übernimmt der gebürtige Pole Antoni Wit, der seit 2002 Direktor der Warschauer Nationalphilharmonie ist. Mit Karol Szymanowski schlägt der Gastdirigent gekonnt eine Brücke zwischen Deutschland und Polen, denn der Komponist wurde Zeit seines Lebens stark durch die deutsche Kultur geprägt. Seine Sinfonie Nr. 2 in B-Dur spiegelt deutliche Einflüsse von Richard Strauss und Max Reger wider. Mieczysław Karłowicz dagegen war im deutschen Ausland kaum bekannt, in Polen selbst hingegen gehört sein Schaffen zum festen Bestandteil der nationalen Musiktradition. Sein 2. Chorkonzert Johann Sebastian Bach Weihnachtsoratorium BWV 248, Kantaten I, IV-Vi Zoltán Kodály Háry János-Suite Julia Wolff, Sprecherin Andreas Heimann, Oboe Momchil Terziyski, Viola Maki Hayashida, Klavier Benjamin Britten Sechs Metamorphosen nach Ovid für Oboe solo Darius Milhaud 4 Visages für Viola und Klavier August Klughardt „Schilflieder“ für Oboe, Joseph Holbrooke Nocturne „Fairyland“ für Oboe, Viola und Klavier Viola und Klavier Mit Texten von Ovid, Maurice Rollinat, Edgar Allan Poe und Charles Martin Loeffler Nikolaus von Lenau Zwei Rhapsodien für Oboe, Viola und Klavier Momchil Terziyski, Maki Hayashida, Andreas Heimann Foto: © Andreas Fischer 2. Orgel-Akzent „Le Bien-Aimé“ 20.12.2015, 18:00 Uhr Historische Stadthalle Großer Saal Naji Hakim, Orgel Olaf Reitz, Lesung Mit Lesungen zwischen den Orgelwerken Naji Hakim Le Bien-Aimé Oliver Messiaen Auszüge aus: „La Nativité du Seigneur“ Naji Hakim In organo, chordis et choro Naji Hakim Foto: © Aleksey Vylegzhanin PREVIE 5 Musical vom Feinsten OPER Die wohl berührendste Liebesgeschichte der Musicalwelt bringt die Oper Wuppertal ab 2. Dezember auf die Bühne: Leonard Bernsteins West Side Story. Mit der Regisseurin Katja Wolff inszeniert das Stück eine gestandene Musical-Expertin. Im Interview gibt sie uns einen ersten Einblick in ihr Konzept. Bei der Besetzung für die Uraufführung hatte schon Bernstein seine liebe Not. Hatten Sie es da einfacher? Gibt szenisch die Richtung vor: Regisseurin Katja Wolff. Fotos: © Uwe Stratmann Frau Wolff, wie sieht Ihre Idee von Wie müssen wir uns den krea- der Lichtdesignerin Pia Virolainen der West Side Story aus? tiven Prozess bis zum fertigen zwei erfahrene Kollegen unser Team komplettieren und die Lesart Konzept vorstellen? Ich bin sehr froh, endlich intensiv an der West Side Story arbeiten zu dürfen. Einerseits weil Leonard Bernstein einen echten Meilenstein der Musikgeschichte geschaffen hat. Eben Musical vom Feinsten. Andererseits weil dies ein Werk ist, das auch heute – knapp 50 Jahre nach seiner Uraufführung – so gar nichts an Relevanz verloren hat. Wir werden darin ganz offen mit Ausländerfeindlichkeit und Hass gegenüber einer anderen Kultur konfrontiert – in Zeiten nicht abreißender Flüchtlingsströme und politischer Debatten um die gesellschaftliche Integrationsfähigkeit von Einwanderern ein hochaktuelles Thema. Daher haben wir diese West Side Story auch als eine Geschichte im Hier und Jetzt angelegt. Mit Bezügen zum Leben von heute. Wir zeigen junge Leute so, wie sie heute aussehen. Für die Bühne haben wir ein vielseitig bespielbares, urbanes Setting gewählt, das es uns erlaubt, flexibel zwischen Innen- und Außenszenen zu wechseln. Für diese Produktion war ich in der komfortablen Situation, mitentscheiden zu dürfen, mit wem ich arbeiten möchte. Angefangen bei meinem Kreativteam bis hin zur Besetzung der kleinsten Rollen. Mit Cary Gayler, meiner Bühnenbildnerin, Heike Seidler, die die Kostüme entwirft, und Christopher Tölle, dem für ein Musical wie West Side Story, das von tänzerischer Dynamik und Energie lebt, so wichtigen Choreografen, verbindet mich eine jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit. Da ist es ganz selbstverständlich, dass wir uns in der Konzeptionsphase regelmäßig treffen, über den Text und die Musik sprechen und Gedanken sowie Ideen austauschen, bis am Ende ein inszenierbares Konzept vor uns liegt. Ganz besonders freue ich mich, dass mit dem musikalischen Leiter Christoph Wohlleben und Willkommen und Abschied Visitenkarte: Ein Konzert mitAlexander Peiler Liedern von Franz Schubert, Hugo Wolf und Robert Schumann 6 PREVIE In mehreren Castings haben wir aus mehr als 700 Bewerbern die für uns passenden Darsteller ausgewählt. Das war schon ein kleiner Kraftakt für alle Beteiligten. Bis zur Konzeptionsprobe in der ersten Woche war die Besetzung so etwas wie ein Experiment, da wir nur glaubten zu wissen, wie die einzelnen Darsteller miteinander harmonieren. Aber als wir das Stück einmal am Klavier durchgespielt haben, hat sich schnell gezeigt, dass es aufgeht. Die Energie und Motivation, mit der unser Ensemble dabei war, hat mich schlicht umgehauen. Und dazu haben wir mit Martina Lechner und Gero Wendorff zwei starke Hauptdarsteller, die die junge Liebe von Tony und Maria so authentisch rüberbringen. Wem das nicht ans Herz geht, dem ist nicht zu helfen! dieser West Side Story wesentlich mitbestimmen. Obwohl dies unsere erste Zusammenarbeit ist, fühlt es sich nach den vielen gemeinsamen Arbeitswochen an diesem Premiere: 2. Dez. 19:30 Uhr. Projekt bereits sehr vertraut an! Insgesamt 22 Vorstellungen bis zum 6. Januar 2016 (inklusive Doppelvorstellung an Silvester). Authentisches Liebespaar: Martina Lechner und Gero Wendorff (links) proben musikalisch die erste Begegnung von Maria und Tony. HIOB SCHAUSPIEL NACH DEM ROMAN VON JOSEPH ROTH Fassung von Koen Tachelet JOSEPH ROTHs Roman HIOB wurde sofort ein großer Erfolg und in etliche Sprachen übersetzt und von Marlene Dietrich in einer englischen Zeitung als ihr Lieblingsbuch gelobt. Roth ließ eine erste Dramatisierung von HIOB zu; die Aufführung fand wenige Wochen nach Roths frühen Tod 1939 in Paris statt. Koen Tachelet hat Roths Dialoge, seine einfache und so eindrückliche Sprache, seine bildhaften Beschreibungen belassen, um das berührende Schicksal der Familie Mendel und ihrer Kinder auf der Bühne erlebbar zu machen. Probenfoto HIOB, Foto: © Christoph Sebastian Der gläubige Jude Mendel Singer fristet mit seiner Frau Deborah und den vier Kindern ein bescheidenes Dasein als Lehrer in einem kleinen wolhynischen Schtetl. Der älteste Sohn Jonas drängt zum Militär, der zweite, Schemarjah, desertiert und geht nach Amerika, die Tochter Mirjam lässt sich mit Kosaken ein und Menuchim, der Jüngste, scheint unheilbar krank. Ausgerechnet ihn, den Schwächsten, müssen die Singers in Russland zurücklassen, als die Welt des Schtetls sich als nicht mehr tragfähig erweist: Sie planen, ihrem Sohn Shemarjah, jetzt Sam, nach Amerika zu folgen. HIOB erzählt eine zeitlose Geschichte von der Auflösung familiärer Bindungen. Von den Fesseln der Tradition und den Verlockungen neuer Welten. Von Emigration und Assimilation. Und von Glaube und Verzweiflung. Bereits im Titel klingt die alttestamentarische Geschichte von HIOB, dem von Gott geprüften Dulder, an. Ein solcher HIOB ist Mendel Singer: Ein „ganz gewöhnlicher Jude“, passiv in seiner Gottergebenheit, der schließlich, vom Schicksal hart geschlagen, Gott durch Frömmigkeitsverweigerung zwingen will, ihn zu erretten. Patrick Schlösser Foto: © Christoph Sebastian PATRICK SCHLÖSSER war von 2000 bis 2002 fester Regisseur am Schauspielhaus Bochum. Ab 2003 Arbeiten am Düsseldorfer Schauspielhaus u.a. Gespenster von Henrik Ibsen, Ernst ist das Leben. Bunbury von Oscar Wilde/Elfriede Jelinek und Süden von Julien Green. Weitere Inszenierungen, u.a. am Schauspielhaus Graz, Volkstheater Wien, Theater Lübeck, Oper Krefeld/ Mönchengladbach, Deutsches Theater Berlin und Staatstheater Kassel, wo er von 2010 bis 2014 als Oberspielleiter tätig war. Wenn die Heimat plötzlich fremd wird Das Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel zeigt als Gastspiel ein Theaterstück über die NSU-Morde Fotos: © Volker Beushausen Auf eine Wanderung durch alle Seelenwelten laden der junge Bariton Andreas Beinhauer, der 2014/15 an der Wuppertaler Oper als Gast zu erleben war, und seine Klavierpartnerin Anna Graczykowska ein. Das Motiv des Reisens, im konkreten wie im übertragenen Sinne, bildet die thematische Klammer im Programm von Beinhauers Matinée, in der er sich ausgewählten Wer- ken aus dem Liedschaffen von Robert Schumann, Hugo Wolf und Franz Schubert zuwendet. Beinhauer und Graczykowska wurden für ihre Interpretationen deutscher und europäischer Liedkunst mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Matinée am 29. November, 11.00 Uhr, Opernhaus / Kronleuchterfoyer, Karten: 12 Euro Zweimal brach für Semiya Simsek eine Welt zusammen: das erste Mal am 9. September 2000, als ihr Vater Enver Simsek erschossen wurde. Da war sie vierzehn Jahre alt. Und dann, als nach über elf Jahren die Hintergründe der Tat ans Licht kamen: Es war der erste von zehn Morden des «Nationalsozialistischen Untergrunds» (NSU). Nun berichtet Semiya Simsek, wie das Verbrechen ihr Leben und ihr Vertrauen in Deutschland erschütterte – das Leben einer türkischen Einwandererfamilie, für die dieses Land längst Heimat war. Das Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel hat nach dem Roman von Semiya Simsek das Bühnenstück „Schmerzliche Heimat“ erarbeitet, das die Geschichte subjektiv aus Sicht der betroffenen Familie darstellt, zeigt, wie Rassismus Einzug in die Vorgehensweise der Ermittler hält. Was macht das mit einem Menschen? Mit einer Familie? Für Semiya Simsek bedeutet das, an uns alle zu appellieren, nicht alles hinzunehmen, uns unserer Verantwortung für die Gesellschaft bewusst zu sein. Mitzugestalten, damit keine Familie etwas Vergleichbares erleben muss. Gemeinsam, nur das kann die Lösung sein. Das Gastspiel des Westfälischen Landestheaters wird vom Land NRW gefördert und besonders für Jugendliche empfohlen. Am 26. Jan. 2016, 19.30Uhr und am 27. Jan. um 11 Uhr im Theater am Engelsgarten zu sehen. PREVIE 7 PROGRAMM 18. November bis 16. Dezember 2015 Schauspiel Theater am Engelsgarten, Engelsstr. 18 / am Historischen Zentrum, 42283 Wuppertal www.wuppertaler-buehnen.de Nightradio Visitenkarte: Stefan Walz So 29.11. | 16:00 Uhr Das kunstseidene Mädchen von Irmgard Keun Visitenkarte: Tinka Fürst Nach dem Roman von Joseph Roth So 06.12. | 19:30 Uhr Fassung von Koen Tachelet Sa 21.11. | 19:30 Uhr, Premiere Engels & Friends So 22.11. | 18:00 Uhr Dramatische Collage von Sa 28.11. | 19:30 Uhr Michael Wallner Sa 05.12. | 19:30 Uhr Sa 12.12. | 19:30 Uhr So 13.12. | 16:00 Uhr HIOB HIOB.Gespräche Mit Jan-Henry Wanink, Leitung: Dr. Cordula Fink Di 24.11. | 19:00 Uhr / Kleines Foyer im Opernhaus HIOB.Gespräche Mit Luisa Banki im Gespräch Kooperation mit der Bergischen Universität Wuppertal Mo 07.12. | 19:00 Uhr / Kleines Foyer im Opernhaus Peter Pan Nach Motiven des Märchens von James Matthew Barrie Fassung von Peter Raffalt Familienstück ab 7 Jahren Mi 25.11. | 10:00 Uhr und 12:30 Uhr Do 26.11. | 10:00 Uhr und 12:30 Uhr Fr 27.11. | 10:00 Uhr und 12:30 Uhr Mi 02.12. | 10:00 Uhr und 12:30 Uhr Do 03.12. | 10:00 Uhr und 12:30 Uhr Fr 04.12. | 10:00 Uhr und 12:30 Uhr Mi 09.12. | 10:00 Uhr und 12:30 Uhr Do 10.12. | 10:00 Uhr und 12:30 Uhr Fr 11.12. | 10:00 Uhr und 12:30 Uhr Mi 16.12. | 10:00 Uhr und 12:30 Uhr Steilwand (Sea Wall) von Simon Stephens Deutsch von Barbara Christ Visitenkarte: Alexander Peiler Fr 27.11. | 19:30 Uhr, Kleines Foyer, Opernhaus Engelsgartentexte Wortfänger am Start Eine AutorInnen-Lesereihe Di 15.12. | 20:00 Uhr / Kronleuchterfoyer im Opernhaus West Side Story „Die unglaublichen Abenteuer des Háry János“ So 06.12. | 11:00 Uhr / Historische Stadthalle nach einer Idee von J. Robbins Buch von Arthur Laurents Musik von Leonard Bernstein Songtexte: Stephen Sondheim Deutsche Fassung von Frank 2. Kammerkonzert Tannhäuser und Nico Rabenald „Poetische Inspirationen“ - mit englischen Songs und Mo 07.12. | 20:00 Uhr deutschen Dialogen Mi 02.12. | 19:30 Uhr, Premiere Do 03.12. | 19:30 4. Sinfoniekonzert Foto: © Jochen ViehoffUhr Mit Werken von Szymanowski, Fr 04.12. | 19:30 Uhr Sa 05.12. | 19:30 Uhr Karłowicz und Kilar So 06.12. | 18:00 Uhr So 13.12. | 11:00 Uhr Fr 11.12. | 19:30 Uhr Mo 14.12. | 20:00 Uhr Sa 12.12. | 19:30 Uhr So 13.12. | 18:00 Uhr Mi 16.12. | 19:30 Uhr Oper Opernhaus Wuppertal Kurt-Drees-Str. 4 42283 Wuppertal www.wuppertaler-buehnen.de Weihnachtskonzert Historische Stadthalle, Johannisberg 40, 42103 Wuppertal www.stadthalle.de „Hört nur wie lieblich es schallt“ Weihnachtliche Chormusik mit Opernchor, Extrachor und Kinder- und Jugendchor der Wuppertaler Bühnen Matinée Musikalische Leitung: Jens Bingert zu Westside Story So 06.12 | 16:00 Uhr / So 22.11. | 11:00 Uhr / Kronleuchterfoyer Opernhaus Theater am Engelsgarten 1. Schulkonzert Liedmatinée „Peter und der Wolf“ Mi 18.11. | 10:00 Uhr Mi 18.11. | 12:00 Uhr „Willkommen und Abschied“ Lieder von Schumann, Schubert, Wolf Andreas Beinhauer, Bariton / Anna Graczykowska, Klavier So 29.11. | 11:00 Uhr / Kronleuchterfoyer Opernhaus Sinfonieorchester 1. Chorkonzert „Messa per Rossini“ So 22.11. | 18:00 Uhr Ohrenöffner - Tanztheater Wuppertal Pina Bausch Musik im Gespräch Nelken Gigant im Orchester: Der Kontrabass im Instrumentenporträt Sa 28.11. | 12:00 Uhr / CityKirche Elberfeld Do 19.11 | 19:30 Uhr Fr 20.11 | 19:30 Uhr Sa 21.11 | 19:30 Uhr So 22.11 | 18:00 Uhr - alle Vorstellungen finden im Opernhaus statt. Und jetzt: Die Welt! von Sibylle Berg Visitenkarte: Philippine Pachl 2. Familienkonzert Philippine Pachl Foto: © Sebastian Eichhorn Sie sind klug, gut ausgebildet und leben in prekären Verhältnissen, weil auch das x-te Praktikum kein Geld bringt. Sie verkaufen selbstgekochte Drogen im Internet, schreiben Mode-Blogs. Gnadenlos und zugleich mit großer Zärtlichkeit werden vier Frauen Anfang 20 portrai- tiert, die alle – schwankend zwischen Aggression und Apathie, Aufbruch und Abgeklärtheit – unsicher sind, wofür sie kämpfen sollen. Termine: 07.01.2016 | 19:30 Uhr 31.01.2016 | 18:00 Uhr Theater am Engelsgarten