Institut für Philosophie - FernUniversität in Hagen

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Institut für Philosophie
Lehrgebiete:
Philosophie I
(Prof. Dr. Hubertus Busche)
Philosophie, insbes. Praktische Philosophie
(Prof. Dr. Kurt Röttgers)
Philosophie III (Prof. Dr. Annemarie
Gethmann-Siefert)
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
I
Zweijahresbericht des
Instituts für Philosophie
der FernUniversität in Hagen
01.04.2007 – 31.03.2009
Vorwort
Der vorliegende Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie knüpft an die vorausgegangenen Berichte von 1999-2000, 2001-2002, 2003-2004 und 2005-2006 an. Er soll
den Mitgliedern der FernUniversität, aber auch interessierten Leserinnen und Lesern außerhalb der Hochschule Einblick in die Institutsarbeit während der Zeit vom Sommersemester 2007 bis zum Ende des Wintersemesters 2008/09 sowie in die Planung künftiger
Entwicklungen vermitteln.
Die akademische Lehre in den grundständigen Studiengängen war im Berichtszeitraum
durch drei Punkte gekennzeichnet. Erstens fällt eine überproportional hohe Anzahl an
Abschlussarbeiten im auslaufenden Magister-Studiengang Philosophie auf (s.u. 5.1);
sie erklärt sich daraus, dass Abschlussarbeiten in dem 2004 eingestellten Magister-Studiengang bis 2013/14 abgeschlossen sein müssen. Zweitens wächst die Zahl der Studierenden
wie auch der Absolventen im Master-Studiengang Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext stetig (s. u. 5.4). Der Master-Studiengang Philosophie ist seit Einführung der neuen Studiengänge der mit Abstand am meisten nachgefragte MasterStudiengang der ganzen Fakultät KSW. Drittens ist die weitreichende Reform des Bachelor-Studiengangs Kulturwissenschaften zu erwähnen. Während bisher vier Fächer studiert wurden, nämlich außer Philosophie auch Geschichte, Soziologie und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, wurde der Studiengang zum Wintersemester 2008/09 auf das
Prinzip des Fachschwerpunktes umgestellt, so dass die Studierenden sich für ein – traditionell gesprochen – Hauptfach entscheiden müssen, in welchem sie 6 der insgesamt 11
Module studieren (s. u. 4.1). Diese Umstellung hat zwei Folgen. Zum einen existiert an
der FernUniversität nunmehr ein voll konsekutives Philosophie-Studium, das durch die
abgestimmten Curricula von Bachelor- und Master-Niveau gewiss die Attraktivität des
philosophischen Fernstudiums noch erhöhen dürfte. Zum anderen ergibt sich aber auch
II
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
für die Dozentinnen und Dozenten eine erhöhte Lehrbelastung, da außer der neuen
Klientel auch die Studierenden des alten Bachelor-Studiengangs zu betreuen sind.
Diesem Erfolg und der damit verbundenen Mehrbelastung der drei philosophischen
Lehrgebiete steht die weiterhin schwache personale Ausstattung des Faches Philosophie
krass entgegen. Während die sozialwissenschaftlichen Disziplinen der Fakultät KSW inzwischen über bis zu 5 Lehrstühle samt Ausstattung verfügen, stehen der Philosophie nur
3 Professuren und 5 Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen für eine vergleichbare Arbeitsbelastung zu Gebote.
Was die weiterbildenden Studiengänge betrifft, so hat die Philosophie, wie andere Fächer
an der FernUniversität auch, hier einen starken Abbau von Weiterbildungsangeboten zu
verzeichnen. Vorerst eingestellt wurde die Weiterbildung im Bereich Wirtschaftsphilosophie. Der weiterbildende Master-Studiengang Medizinethik wurde an die JohannesGutenberg Universität Mainz transferiert. Auch die vom Hagener Institut für Frieden und
Demokratie (hervorgegangen aus einer Arbeitsstelle des Lehrgebiets Philosophie I) angebotenen Peace Studies werden infolge der beschlossenen Abwicklung des Instituts für
Frieden und Demokratie eingestellt. Nach wie vor erhalten bleiben dagegen die zertifizierbaren Angebote Medizinische Ethik, Europastudien sowie Philosophische Ästhetik und Kunsttheorie.
Das Institut für Philosophie hat mit dem Rektorat eine Modernisierung des Profils sowie eine Stärkung der Praktischen Philosophie abgestimmt, wodurch die gesellschaftliche Relevanz der Philosophie und ihre Passung in das Leitbild der FernUniversität noch
stärker nach außen sichtbar gemacht werden soll. Hierfür soll die im Herbst 2009 wiederzubesetzende Professur des Lehrgebietes Praktische Philosophie einen zusätzlichen
Schwerpunkt in Wirtschaftsphilosophie erhalten, die im Herbst 2010 wiederzubesetzende
Professur des Lehrgebietes Philosophie III dagegen eine Stärkung der Schwerpunkte von
Politischer Philosophie und Sozialphilosophie sowie der Technikphilosophie erfahren.
Hagen, im März 2009
Die Lehrenden
des Instituts für Philosophie der FernUniversität in Hagen
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
III
Inhalt
1. ZIELE UND AUFGABEN DES INSTITUTS FÜR PHILOSOPHIE
1
2. INTEGRATION VON FORSCHUNG UND LEHRE
5
3. FORSCHUNG
7
3.1 Laufende Projekte
7
3.1.1 Lehrgebiet Philosophie I (Prof. Dr. Hubertus Busche)
7
3.1.2 Lehrgebiet Philosophie; insbes. praktische Philosophie
(Prof. Dr. Kurt Röttgers)
13
3.1.3 Lehrgebiet Philosophie III (Prof. Dr. Annemarie GethmannSiefert)
15
3.2 Eingeworbene Drittmittel
22
3.3 Forschungskolloquien
23
3.4 Erster Internationaler Kongress der ESEMP
28
3.5 Philosophische Aspekte der Globalisierung
39
3.6 Forschungsergebnisse
41
3.6.1 Vorträge
41
3.6.2 Publikationen
52
3.7 Gastprofessur
4. GRUNDSTÄNDIGE LEHRE
4.1 Bachelor-Studiengang Kulturwissenschaften
62
63
63
4.1.1 Bachelor-Studiengang Kulturwissenschaften ohne
Fachschwerpunkt (auslaufend)
63
4.1.2 Bachelor-Studiengang Kulturwissenschaften mit
Fachschwerpunkt
65
4.2 Master-Studiengang Philosophie – Philosophie im europäischen
Kontext
72
IV
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
4.3 Magister-Studiengang: Philosophie als Haupt- und Nebenfach
78
4.4 Präsenzseminare
80
4.4.1 Seminare zum Bachelor-Studiengang Kulturwissenschaften
81
4.4.2 Seminare zum Bachelor-Studiengang Politik und Organisation
83
4.4.3 Seminare zum Master-Studiengang Philosophie – Philosophie
im europäischen Kontext
83
4.4.4 Seminare zum Magisterstudiengang Philosophie
87
5. ABSCHLÜSSE
91
5.1 Magister Artium Philosophie
91
5.2 Baccalaureus Artium Philosophie
92
5.3 Bachelor Kulturwissenschaften
94
5.4 Master Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext
95
5.5 Dissertationen
96
5.5.1 Abgeschlossene Dissertationen
96
5.5.2 Noch nicht abgeschlossene Dissertationen
97
5.6 Habilitationen
6. WEITERBILDUNG
6.1 Wirtschaftsphilosophie
98
99
99
6.2 Master-Studiengang Medizinethik
101
6.3 Philosophie des Friedens (in Zusammenarbeit mit dem
Institut für Frieden und Demokratie)
107
6.4 Medizinische Ethik
109
6.5 Europastudien
113
6.6 Philosophische Ästhetik und Kunsttheorie
113
7. VORTRÄGE IM FORUM PHILOSOPHICUM
115
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
8. ZUSAMMENARBEIT MIT ANDEREN WISSENSCHAFTLICHEN EINRICHTUNGEN
V
117
8.1 Institut für Wissenschaft und Ethik (IWE) Bonn/Essen
117
8.2 Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften
(DRZE)
117
9. INSTITUTSANGEHÖRIGE
119
9.1 Lehrgebiet Philosophie I
119
9.1.1 Professoren
119
9.1.2 Wissenschaftliche Mitarbeiter
119
9.1.3 Wissenschaftliche Hilfskräfte
120
9.1.4 Studentische Hilfskräfte
120
9.1.5 Sekretariat
121
9.2 Lehrgebiet Philosophie, insbes. Praktische Philosophie
121
9.2.1 Professor
121
9.2.2 Privatdozent
121
9.2.3 Wissenschaftliche Hilfskräfte
121
9.2.4 Studentische Hilfskräfte
122
9.2.5 Sekretariat
122
9.3 Lehrgebiet Philosophie III
122
9.3.1 Professorin
122
9.3.2 Privatdozentinnen
123
9.3.3 Wissenschaftliche Mitarbeiter
123
9.3.4 Wissenschaftliche Hilfskräfte
123
9.3.5 Studentische Hilfskräfte
123
9.3.6 Sekretariat
124
9.4 Emeritus
124
VI
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
10. STATISTIKEN
125
10.1 Bachelor of Arts Kulturwissenschaften ohne Fachschwerpunkt
125
10.2 Master of Arts Philosophie –
Philosophie im europäischen Kontext
126
10.3 Studierendenzahlen
127
11. ADRESSEN
131
1. Ziele und Aufgaben
1.
1
Ziele und Aufgaben des
Instituts für Philosophie
Als Reflexionsdisziplin im Kanon der Wissenschaften wendet sich das Fach Philosophie an Studierende, die ihre bisherigen oder parallel laufenden fachlichen Studien
sowie ihre berufliche Praxis durch erweiternde Perspektiven bereichern und mit einer kritischen Analyse verbinden wollen, auch um sich damit im Berufsfeld neu
oder besser positionieren zu können. Das 1995 durch Vereinigung der drei philosophischen Lehrgebiete gegründete Institut für Philosophie der FernUniversität sieht
seine Aufgabe daher zum einen in der fachlichen und methodischen Professionalisierung der Studierenden und zum anderen in der Anleitung zu philosophischer
Analyse und Reflexion zentraler wissenschaftlicher Problem- und Handlungszusammenhänge, welche in den Funktionssystemen moderner Gesellschaften heute und in
Zukunft eine wichtige Rolle spielen.
Zur Bewältigung dieser Aufgabe wurden für das grundständige Studium seit Einrichtung des ersten philosophischen Lehrgebiets 1979 rund 100 kontinuierlich evaluierte Kurse entwickelt: www.fernuni-hagen.de/KSW/angebot/kurse.php
In ihnen ist die Spezialkompetenz zahlreicher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gebündelt. Die Kurse wurden teils von Angehörigen des Hagener Instituts,
teils von renommierten Experten an in- und ausländischen Universitäten geschrieben; hierzu zählen Berlin (FU und Humboldt Universität), Bielefeld, Bochum,
Bonn, Bremen, Dortmund, Erlangen, Essen, Frankfurt a.M., Freiburg, Göttingen,
Hamburg, Kassel, Kiel, Köln, Konstanz, Leipzig, Marburg, München, Münster,
Stuttgart, Tübingen sowie ausländischer Universitäten wie Basel, Cambridge, Groningen, Helsinki, Leuven, Peking, Princeton, Rom, Smith College und Yale.
Was die Ausrichtung des Faches Philosophie betrifft, so gehen die Lehrenden des
Instituts weiterhin davon aus, dass die Aufgabe der Philosophie ihrem wissenschaftlichen Selbstverständnis zufolge darin besteht,
 rationale Orientierung in den von Wissenschaften und Verwissenschaftlichung geprägten modernen Gesellschaften zu fördern,
 die Studierenden angesichts der zunehmenden Komplexität der Wissensgesellschaft in ihren analytischen Fähigkeiten und in ihrer bewertenden Urteilskraft zu stärken, und
 zugleich zur Ermöglichung des erforderlichen öffentlichen Diskurses über
zentrale wissenschaftliche, technische und ökonomische Entwicklungen der
Gesellschaft in kritischer Weise beizutragen,
2
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
 indem die Philosophie speziell dazu anleitet, über Grenzen fachwissenschaftlicher Spezialisierung hinauszudenken.
Insofern gelten für das Fach Philosophie die in den vergangenen Zwei-Jahresberichten genannten Stichworte unverändert weiter:
 Forschung
 Internationalisierung
 Wissenstransfer in die Öffentlichkeit
Diesen Zielen entsprechend werden sich die drei Lehrgebiete der Philosophie auch
weiterhin an Lehr- und Forschungsinitiativen der FernUniversität beteiligen.
Die im Jahr 1987 vom Institut für Philosophie ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe forum philosophicum wendet sich mit philosophisch-wissenschaftlichen Vorträgen und Diskussionen besonders an die regionale Öffentlichkeit. Seit
Dezember 2004 bietet das Zentrum für Medien und IT (ZMI) der FernUniversität hierzu einen besonderen Service an: Um auch den Studierenden, die an
Vortrag und Diskussion nicht teilnehmen können, die im Rahmen des forum philosophicum diskutierten Probleme und die Ergebnisse der wissenschaftlichen Diskussion zugänglich zu machen, können zum einen die Vorträge des forum philosophicum per (live-)Videostreaming über das ZMI abgerufen werden (www.fernunihagen.de/videostreaming/forum/aufzeichnung.shtml).
Zum anderen können über die Homepage des ZMI kostenlos jederzeit Aufzeichnungen einer Reihe früherer Vorträge des forum philosophicum abgerufen
werden. (Nähere Informationen zu beiden Angeboten s. u. Kapitel 7.)
Die besonderen Umstände eines Fernstudiums erfordern ein breites Spektrum an
Formen von Studienberatung und Informationen. Über die für alle Studierenden
verpflichtenden Informationen in den entsprechenden Studienportalen auf der
Website der FernUniversität hinaus stehen folgende Quellen zur Verfügung:
 Die Studienberatung der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften gibt
über http://www.fernuni-hagen.de/KSW/fakultaet/zentralbereich.shtml Auskunft zu Fragen der Zulassung, der Anerkennung von Studienleistungen anderer Universitäten und der technischen Seite der Studienorganisation;
 Der Kurs 03361: „Einführung in das Fernstudium der Philosophie“ gibt
ausführliche Auskunft über das Studium der Philosophie und dessen Besonderheiten an der FernUniversität.
 In regelmäßiger Abfolge werden den Studierenden Semesterinformationen
sowie Studien- und Prüfungsinformationen zugeleitet, abrufbar über
2. Integration von Forschung und Lehre
3
http://www.fernunihagen.de/studium/fernstudium/wegweiser/semesterinfo.sh
tml
 Auf der Homepage des Instituts für Philosophie finden Sie wichtige Hinweise, zu denen etwa die Übersicht über die Präsenzseminare des Akademischen
Jahres oder Tipps zum Studium, hierunter auch für das Verfahren bei Prüfungen, gehören: http://www.fernuni-hagen.de/philosophie/philins/index.html
Darüber hinaus besteht in wichtigen Fragen grundsätzlich die Möglichkeit einer
persönlichen Fachberatung durch die Professorinnen und Professoren, durch die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie durch die Sekretariate der drei Lehrgebiete
der Philosophie. Diese Fachberatung bezieht sich auch auf Fragen zum Kursangebot, zur Anlage und Konzeption des Studiums sowie zur Anmeldung und Vorbereitung von Prüfungsleistungen.
Eine gute Gelegenheit, mit Dozentinnen und Dozenten Kontakt aufzunehmen, bieten die zahlreichen Präsenzveranstaltungen im Fach Philosophie. Hier können
auch studientechnische Besonderheiten besprochen werden. Hinzu kommen für
Anfänger die regelmäßig stattfindenden Einführungsveranstaltungen, für Fortgeschrittene die Graduiertenkolloquien.
Neben diesem zentralen Beratungsangebot stehen den Studierenden auch dezentrale
Informationsstellen zur Verfügung, wie die Studienzentren mit ihren Studienberatern und Mentoren.
Außerdem bietet die Hagener Philosophie den Studierenden eine mentorielle
Betreuung an. Im Rahmen des auslaufenden Studiengangs B.A. Kulturwissenschaften
ohne Fachschwerpunkt wurde für die Module 1 und 2, an denen das Fach Philosophie
maßgeblich beteiligt ist, eine virtuelle Betreuung durch vier wissenschaftliche Tutorinnen und Tutoren angeboten. Für den neuen Bachelor-Studiengang Kulturwissenschaften mit Fachschwerpunkt Philosophie wird die virtuelle Betreuung der Module P1
und P2 nun durch einen wissenschaftlichen Mentor im Rahmen der Lernumgebung
„Moodle“ durchgeführt. Ferner gibt es eine virtuelle Betreuung für die Studierenden
in der ersten Studienphase des Master-Studiengangs Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext: https://moodle.fernuni-hagen.de/
Schließlich ist auch auf der Site der Universitätsbibliothek ein Fachportal Philosophie eingerichtet. Auf diesen Seiten finden sich nützliche Hinweise zu fachspezifischen Angeboten der Universitätsbibliothek sowie ebenfalls fachliche Links in das
WWW. http://www.ub.fernuni-hagen.de/philosophie/
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Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
2. Integration von Forschung und Lehre
2.
5
Integration von Forschung und Lehre
Das Lehrangebot des Instituts für Philosophie widmet sich sowohl Problemen der
Theoretischen Philosophie (Logik, Erkenntnis-, Handlungs- und Wissenschaftstheorie, Ontologie und Metaphysik, Naturphilosophie und Anthropologie) als auch
Problemen der Praktischen Philosophie (Ethik, Rechtsphilosophie, Sozial- und Geschichtsphilosophie, Politische Philosophie, Philosophie der Wirtschaft sowie Ästhetik). Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Theoretischer und Praktischer Philosophie ist Kennzeichen der Philosophie an deutschen wie ausländischen Universitäten. Es ist zugleich der Garant für eine philosophische Ausbildung, die zu national
wie international konkurrenzfähigen Abschlüssen führt.
Jene Fundierung der Lehre auf eigener wie auswärtiger Forschung, die das Charakteristikum der Universität ist, gestaltet sich für das Fach Philosophie an der FernUniversität in besonders fruchtbarer Weise. Denn die Forschung in- und ausländischer Fachkolleginnen und Fachkollegen findet in ungewohnter Breite und
Vielfalt einen unmittelbaren Eingang in die Hagener Lehre.
Hinzu kommt, dass wegen der schriftlichen Zugänglichkeit der Forschungstransfer
an die Studierenden weit schneller als sonst üblich erfolgen kann.
Das Lehrangebot des Instituts für Philosophie antwortet damit auf die gesellschaftliche Erwartung, Orientierungswissen auf neuestem Wissens- und Forschungsstand
zu vermitteln. Es wird nicht einfach ‚fachinternes‘ Wissen vermittelt; vielmehr wird
durch die besondere Themenwahl bestimmter Kurse den Studierenden eine methodisch kontrollierte und inhaltlich reflektierte Auseinandersetzung mit Fragestellungen der Gegenwart ermöglicht. So hat es in den 1980er Jahren Kurse zur Philosophie in der DDR, zur Perestroika und – anlässlich der 200-Jahr-Feier der Französischen Revolution – zum Thema Philosophie und Revolution gegeben. Gegenwärtige Fragestellungen werden aufgegriffen in Kursen zu kulturwissenschaftlichen
Problemen, zu gesellschaftlicher Rationalität und individueller Freiheit, zur Verantwortung für die Natur, zu Wissenschaft als sozialem System, zur Begegnung zwischen Philosophie und Naturwissenschaft im 20. Jahrhundert, zu Problemen der
Friedenssicherung, zur Philosophie der Technik, zur aktuellen französischen Philosophie, zur Kunst als Kulturgut, zur Medizinischen Ethik, zur Wirtschaftsphilosophie, etc. Zu den neuesten Studienbriefen zählen Kurse zum Begriff des
geistigen Eigentums.
Mit Hilfe des Kursangebots sollen Einblicke in spezifisch philosophische Methoden
und Inhalte vermittelt und die Fähigkeit der Studierenden ausgebildet werden, sich
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Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
in aktuellen und gewichtigen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen ein
eigenständiges fundiertes Urteil zu bilden.
Eine Reihe von Kursen ist auch zur Grundlage von Buchpublikationen in verschiedenen Verlagen (de Gruyter, Suhrkamp, Alber, Fink u.a.) geworden; seit 1998
erscheint in der UTB-Reihe der „Kurs Philosophie – Propaedeutica & Paradeigmata“.
7
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
3.
Forschung
3.1
Laufende Projekte
Die Forschungsschwerpunkte des Instituts für Philosophie bilden Arbeiten zur theoretischen
und praktischen Philosophie, zur Geschichte der Philosophie sowie zur Medizinischen Ethik.
Die drei Lehrgebiete des Instituts für Philosophie arbeiten an den folgenden Forschungsprojekten:
3.1.1
Lehrgebiet Philosophie I
(Prof. Dr. Hubertus Busche)
3.1.1.1
Moral und Evolution (Busche)
Wie schon Darwin selbst erkannt hat, werden durch die Evolutionstheorie zwei grundsätzliche Fragen für die Ethik aufgeworfen: Erstens: Lassen sich aus den Gesetzen der
Evolution gewisse Normen oder Werte für die Ethik, d.h. die rational argumentierende
Moralkritik und Moralbegründung ableiten, oder unterliegen solche Versuche vielmehr
notwendigermaßen der Sein-Sollen-Vermischung (naturalistischer Fehlschluss) bzw. dem
logischen Zirkel (petitio principii), da Normen, die allererst aus der Evolution abgeleitet
werden müssten, bereits vorausgesetzt werden? Zweitens: Inwieweit wird das Motivationsspektrum von Moral durch evolutionäre Adaptionsmechanismen (wie z.B. sozialinstinktive, ‚altruistische‘ Verhaltenswurzeln) prädisponiert, und wie lassen sich diese näher
bestimmen in Abgrenzung gegenüber soziokulturellen Prägungen einerseits und emotional-kognitiven Eigenleistungen des moralisch reflektierenden Individuums andererseits?
Für eine differenzierte systematische Antwort sind zugleich die grundlegenden Positionen
und Vertreter der historischen Debatten auszuwerten: exemplarische Ansätze zur Evolutionären Ethik vom Sozialdarwinismus (Tille) bis hin zu neueren, altruizistischen Varianten
(Richards) sowie klassische Standpunkte in der Frage nach dem Verhältnis von moralischem Bewusstsein und biotischen Faktoren von Kropotkin und Huxley über die Vergleichende Verhaltensforschung (Konrad Lorenz) bis hin zur Soziobiologie (Wilson, Dawkins).
3.1.1.2
Antike Interpretationen der aristotelischen Geistlehre (Busche)
Aristoteles’ Theorie des Geistes (nous) ist eines der einflussreichsten und zugleich dunkelsten Lehrstücke der Philosophie. Diese Geistlehre, die nach Aristoteles auf der Grenzlinie zwischen Physik und Metaphysik liegt, ist bereits in der Antike vielfach und sehr unterschiedlich interpretiert worden. Bedeutsam sowohl für den westlichen und arabischen
8
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Aristotelismus als auch für die christlich geprägte Philosophie sind die Interpretationen
und Kommentare zu De anima, die von Theophrast, Alexander von Aphrodisias, Themistios, Philoponos, Simplikios und Priskian aus Lydien verfasst wurden. Da ihre erläuternden Passagen zum Nous noch niemals in einer einzigen Edition gesammelt wurden,
soll diese Lücke durch eine griechisch-deutsche Textausgabe geschlossen werden. Unter
Einbeziehung der Untersuchungen von sechs philosophischen Kolleginnen und Kollegen
wird die zweisprachige Edition in der Philosophischen Bibliothek des Felix-Meiner Verlags erscheinen.
3.1.1.3
Kooperativer Kommentar zu Leibniz’ Monadologie (Busche)
Dieses Projekt wurde im Januar 2009 abgeschlossen durch Veröffentlichung (s. Publikationen 2009, 3.6.2): Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie
3.1.1.4
Kulturphilosophie (Busche)
Das Buchprojekt „Kulturphilosophie – Begriffe, Typen, Paradigmen“ erweitert den vorliegenden Hagener Kurs 03567 „Kulturphilosophie“ systematisch um eine Antwort auf
die Frage, welche Erkenntnispotentiale Kulturphilosophie im 21. Jahrhundert haben
kann. Kulturphilosophie ist eine ebenso junge wie problematische Disziplin, die selbst
Ernst Cassirer als „vielleicht das fragwürdigste und das am meisten umstrittene Gebiet“
der Philosophie bezeichnet hat. Die Vielgestaltigkeit ihrer theoretischen Ansätze seit 1899
beruht zum einen auf der Vieldeutigkeit des Wortes „Kultur“, zum anderen auf der Vielfalt von Perspektiven, Fragestellungen und methodischen Voraussetzungen, die an den
jeweils als „Kultur“ bestimmten Gegenstand herangetragen werden. Um die Erkenntnispotentiale einer zeitgemäßen Philosophie der Kultur systematisch abzustecken, sind zunächst teils verschiedene Grundbedeutungen von „Kultur“ von einander abzugrenzen,
teils die unterschiedlichen Zugangsweisen zur Kultur zu verdeutlichen, die in den „Kulturwissenschaften“, in der „Kulturkritik“ und in der „Kulturphilosophie“ einerseits, in
fachspezifischen Theorien wie der „Kulturpsychologie“ und der „Kultursoziologie“ andererseits gewonnen werden. Im Anschluss an diese Vorklärungen sind die großen Paradigmen der bisherigen Kulturphilosophie auf ihre Leistungen und Grenzen hin zu prüfen.
Zu ihnen gehören Herders abstraktionskritisches Panorama der individuellen Bedingungen menschlicher Selbstentwicklung, die transzendentalphilosophischen Ansätze von
Rickert und Cassirer, die am Maßstab der Kulturidee bewertende Gesellschaftsdiagnose
Simmels, die Vergleichende Kulturmorphologie Spenglers und die historische Anthropologie der Kultur bei Gehlen. Abschließend ist zu ermitteln, wie diese philosophischen Paradigmen, aber auch die außerphilosophischen Impulse der Kulturtheorie von Freud über
Bourdieu bis hin zu aktuellen Theorien der Alterität, Hybridität, Inter- und Multikulturali-
3. Forschung
9
tät, Performativität usw. fruchtbar gemacht werden können für eine zeitgenössische Philosophie der Kultur.
3.1.1.5
Philosophische Gesellschaft und Arbeitsstelle zur frühen Neuzeit
(Busche, Heßbrüggen-Walter, Keutner)
Die im November 2004 am Lehrgebiet Philosophie I gegründete Europäische Gesellschaft für
frühneuzeitliche Philosophie e.V. / European Society for Early Modern Philosophy / Société européenne
pour les débuts de la philosophie moderne (ESEMP) ist die einzige philosophische Forschungsgesellschaft, die das Denken der Frühen Neuzeit, d.h. der Teilepochen von Spätscholastik,
Renaissance, Humanismus, Reformation und Frühaufklärung, in seinem europäischen Gesamtkontext erforscht. Als europäisches Forum hat die ESEMP sich zum Ziel gesetzt, die
Spitzenforschung zur Frühen Neuzeit international wie interdisziplinär zu vernetzen. Diesem Ziel diente zum einen der von der DFG geförderte Erste Internationale Kongress der
ESEMP, der vom 26. bis 30. März 2007 im Essener Haus der Technik stattfand, zum anderen das zunächst von der Gerda Henkel Stiftung, dann auch von der DFG geförderte Datenbankprojekt der ESEMP mit dem Namen EMTO (Early Modern Thought Online), das
Quellen der frühneuzeitlichen Philosophie in einem Online-Portal verfügbar macht. (s. auch
3.1.1.12).
3.1.1.6
Nicht-reduktiver Naturalismus und das Problem des doxastischen
Voluntarismus (Heßbrüggen-Walter)
In den erkenntnistheoretischen Debatten der letzten zwanzig Jahre ist das Problem des ‚doxastischen Voluntarismus‘, die Frage, inwiefern die Bildung von Überzeugungen willentlich
geschieht, intensiv diskutiert worden. Als Ahnherr einer solchen Theorie gilt gemeinhin
Descartes. Im Projekt soll zunächst durch eine detaillierte Interpretation einschlägiger Texte, vor allem der vierten Meditation, und ihre Einbettung in den Kontext der Debatten über
Willensfreiheit in der Philosophie des 17. Jahrhunderts plausibel gemacht werden, dass
Descartes’ Position sehr viel komplexer und kohärenter ist, als dies bislang gemeinhin angenommen wurde. Die in dieser primär historisch-exegetischen Perspektive gewonnenen
Ergebnisse sollen sodann in einem zweiten Schritt für die zeitgenössische systematische
Debatte nutzbar gemacht werden. Neben der im engeren Sinne erkenntnistheoretischen
Diskussion soll dabei die Frage im Vordergrund stehen, inwiefern der in der Nachfolge
Wilfried Sellars’ entwickelte nicht-reduktive Naturalismus (Davidson, McDowell, Rorty) auf
einen doxastischen Voluntarismus festgelegt ist und welche Konsequenzen sich daraus ergeben.
10
3.1.1.7
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Kausalerklärung in den Handlungswissenschaften (Keutner)
Vor dem Hintergrund von Auseinandersetzungen in der Philosophischen Handlungstheorie und der Wissenschaftstheorie der Geschichte und Sozialwissenschaften wird gezeigt, dass kausales Erklären in diesen Disziplinen in ganz unterschiedlicher Wiese ein und
demselben konstitutiven Prinzip der Ignoranz/Täuschung/Selbsttäuschung folgt. Durch
eine Neubestimmung der Relation von Kausal- und Handlungserklärung liefert das Vorhaben einen Beitrag zur Neubestimmung der Handlungswissenschaften.
3.1.1.8
Der Begriff der Menschheit – zwischen Aufklärung und
Globalisierung (Lyssy)
Der Begriff „Menschheit“ ist keineswegs selbstverständlich. Er wird im Deutschen erst ab
800 n.Chr. eingeführt, als Übersetzung des lateinischen Ausdrucks humanitas, also eher in
der Bedeutung der „Menschenhaftigkeit“. Erst um 1800 wird er im Sinne des heutigen
Kollektivbegriffs benutzt und markiert so einen Schritt hin zu einem modernen Bewusstsein planetarischen Situation aller Menschen. Es ist eine philosophische Betrachtung
wert, das historische a priori herauszuarbeiten, kraft dessen vorglobale Begriffe wie
„Christenheit“ als Kollektivbegriffe abgelöst werden durch den Begriff der Menschheit,
der zugleich eine Einheit der Totalität aller Menschen bezeichnet. Dazu muss erstens ein
Kriterium verwendet werden, dass es erlaubt auch nicht den westlichen Zivilisationen
zugehörige Menschen genuin als Menschen zu begreifen und das ein Kriterium für
Menschheit (im Sinne der Menschenhaftigkeit) kulturübergreifend definiert: Das ist die
Sprache. Zweitens muss der Begriff der Menschheit über eine Einheitsfunktion verfügen,
kraft dessen die Einheit der Menschheit jenseits aller wechselnden Individuen bezeichnet
wird. Diese Einheitsfunktion wird einerseits durch die Bildungsfähigkeit aller Menschen
ausgemacht, die in den teleologischen Philosophien von bspw. Herder der Menschheit als
Kollektiv ein Ziel vorgibt. Andererseits wird diese Einheit durch die Gegenüberstellung
zu den ebenfalls erst um 1800 aufkommenden Kollektivbegriffen „Geschichte“ und
„Fortschritt“ erzielt, die in ihrer Abstraktheit der gesamten Menschheit als Einheit zugeordnet werden – die Menschheit ist das Subjekt der Geschichte und des Fortschritts (im
Allgemeinen). Dieses Forschungsprojekt wurde auf der UNESCO-Tagung zur Globalisierung an der FernUni Hagen und im Rahmen eines binationalen Forscheraustauschs Berlin-Madrid vorgestellt und wird in zwei Aufsatzpublikationen resultieren.
3.1.1.9
Kausalität und Teleologie bei G. W. Leibniz (Lyssy)
Dieses Dissertationsprojekt verfolgt die Verflechtung von Kausalität und Teleologie in der
Philosophie von G.W. Leibniz: Schon im berühmten Satz vom zureichenden Grund und
seinen verschiedenen, doch unter einem einheitsstiftenden Titel zusammengefassten For-
3. Forschung
11
mulierungen sind Ursachen und Gründe (im Sinne von Motiven) nicht unterschieden und
werden im sogenannten in-esse-Prinzip formal begründet. Als vermittelnde Ebene zwischen
dem Willen Gottes und der weltlichen Kausalität sind die Substanzen als grundlegende ontologische Einheiten zu denken, die in sich selbst wieder strukturiert sind durch den ihnen
formal zugrundeliegenden vollständigen Begriff. Dessen statische, weil formale Struktur
wird durch die ursprüngliche aktive Kraft der Substanzen in die als temporal perzipierte
Abfolge von Perzeptionen transponiert und diese ist wiederum mittels der aus verschiedenen körperlichen Substanzen resultierenden organismischen Körper konstitutiv für das
weltliche, dynamische Geschehen. Die Dissertation, die unter der Betreuung durch Prof.
Dr. Hans Poser an der TU Berlin durchgeführt wird, wurde durch verschiedene kürzere
Veröffentlichungen vorbereitet und wird voraussichtlich Ende 2009 abgeschlossen.
3.1.1.10
Untersuchungen zum Wissenschaftsverständnis im 14. Jahrhundert
(Beckmann)
Die Genealogie der Neuzeit und Gegenwart ist ohne exakte Kenntnis der Philosophie des
Mittelalters unverständlich. Dies gilt von der die neuzeitliche Aufklärung vorbereitenden
Philosophie eines Peter Abälard im 12. Jahrhundert ebenso wie von den die Bedingungen
und Grenzen menschlicher Erkenntnisfähigkeit betreffenden Untersuchungen eines Wilhelm von Ockham im 14. Jahrhundert. Eine zentrale Rolle spielt dabei zum einen die
Entdeckung des für sein Tun und Unterlassen verantwortlichen Subjekts und sodann die
These, dass Wissenschaft sich nicht unmittelbar auf die Dinge, sondern – im Medium des
Begriffs – auf Aussagen über die Dinge bezieht. Es lässt sich in besonders deutlicher Weise am Beispiel Ockhams zeigen, dass sich in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts ein
neues Wirklichkeits- und Wissenschaftsverständnis entwickelt, ohne welches das neuzeitliche Selbstverständnis der Wissenschaften unverständlich bleibt.
3.1.1.11
Medizinethik I: Anthropologische und ethische Fragen der Gewebeund Organspende (Beckmann)
Die Frage, wie dem steigenden Bedarf an menschlichen Spenderorganen bei gleichzeitig
sinkender Bereitschaft zur postmortalen Organspende entsprochen werden kann, macht
weitere Forschung nach Organersatztherapien (künstliche Organe, bioartifizielle Organogenese, Xenotransplantation) erforderlich und zwingt zugleich dazu, sich mit Fragen der
Lebendspende und dem in Zukunft stark wachsenden Bereich der Gewebetransplantation
zu beschäftigen. Die vielfältigen hiermit verbundenen ethischen und anthropologischen
Fragen sind Gegenstand dieses Forschungsprojekts.
12
3.1.1.12
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Medizinethik II: Ethische Implikationen der Stammzellforschung
(Beckmann)
Die Forschung an und mit humanen embryonalen Stammzellen dient derzeit vor allem
der Grundlagenforschung. Dabei geht es u.a. darum, den Mechanismus der sog. ReDifferenzierung funktionsfähiger Zellen und das Potential pluripotenter Stammzellen zu
erforschen. Vor allem geht es um die Prüfung, ob und wenn ja, wieweit sich die im Tiermodell bereits erforschten Ergebnisse zu therapeutischen Zwecken auf den Menschen
übertragen lassen. Das Projekt beschäftigt sich mit den ethischen Implikationen dieser
Ansätze.
3.1.1.13
Early Modern Thought Online (EMTO)
(Busche, Heßbrüggen-Walter, Schöttler)
Die Erforschung der Philosophie der frühen Neuzeit und angrenzender Fachgebiete ist
zwingend auf den schnellen, unkomplizierten und umfassenden Zugang zu Quellen angewiesen, die nicht im ausreichenden Maße im normalen Leihverkehr (Fernleihe, Reprints,
moderne Editionen) zugänglich sind. Im Rahmen des Projekts wird der fachwissenschaftlich interessierten Community der Zugang zu diesen Quellen erleichtert:
Existierende Digitalisate schwer zugänglicher Quellen werden mit Hilfe moderner Informationstechnologie semiautomatisch erfasst und katalogisiert. Hierbei kooperiert das
Lehrgebiet Philosophie I mit dem Lehrgebiet Multimedia und Internetanwendungen der
FernUniversität. In Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsbibliothek München und
der Universitätsbibliothek Erlangen wird zudem ein Internetangebot erarbeitet, das durch
Überblicksartikel und Kommentare die Quellen in ihren historischen Kontext einordnet
und deren Verständnis erleichtert.
Die inhaltliche Verantwortung für dieses Angebot liegt beim Lehrgebiet Philosophie I.
Schließlich sollen existierende Lücken im digitalen Corpus durch Neudigitalisierungen
geschlossen werden. Für einen Förderzeitraum von zwei Jahren (Mai 2008-Mai 2010) hat
die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eine Fördersumme von insgesamt ca.
350.000 € bewilligt.
Das Projekt kann in mehreren Dimensionen als hochinnovativ angesehen werden. Zum
ersten Mal wird ein fachbezogener Internetkatalog digitaler Quellen erstellt, der als zentraler Zugriffspunkt im Netz dient und dessen philosophisch relevanter Bestand am Projektende die real existierenden einschlägigen Buchbestände selbst großer Bibliotheken in den
Schatten stellen wird. Innovativ ist ebenfalls die enge Verzahnung bibliothekarischer und
wissenschaftlicher Aufarbeitung existierender Quellen, die den ganzen Reichtum frühneuzeitlichen Denkens in seiner Verzahnung auch mit anderen Disziplinen sichtbar werden
lässt und damit nicht nur der Philosophie, sondern auch der Rechts-, Wissenschafts- und
Kirchengeschichte vielfältige Impulse vermitteln soll. Schließlich wird das erarbeitete Material im Rahmen eines Fachportals in die im Aufbau begriffene Virtuelle Fachbibliothek
3. Forschung
13
Philosophie – und damit in den zentralen Anlaufpunkt für die akademische Philosophie
Deutschlands im Netz – integriert. Die Hagener Philosophie darf sich folglich nicht nur
in der netzgestützten Lehre, sondern auch der elektronischen Publikation ihrer Forschungsergebnisse als Vorreiter innerhalb der deutschen akademischen Philosophie betrachten: http://www.esemp.de/emto/index.htm
3.1.2
Lehrgebiet Philosophie; insbes. Praktische
Philosophie (Prof. Dr. Kurt Röttgers)
3.1.2.1
Geschichtsphilosophie (Röttgers)
Geschichte ist stets eine von Geschichten. Eine Theorie der Geschichte hat dem dadurch
Rechnung zu tragen, dass weder eine Teleologie, noch eine Vernunftentfaltung oder das
Ende der Geschichte in ihr unterzubringen sind. Vielmehr geht es um das Verständnis
dessen, wie Narrativität und Geschichte zusammenhängen, wie im kommunikativen Text
sich Zeit und Erinnerung einschreibt.
3.1.2.2
Sozialphilosophie (Röttgers, Bedorf)
Der Terminus Sozialphilosophie erhebt den Anspruch, nicht eine philosophische Rubrik
unter anderen zu sein, welche sich von Themen ethischer, politischer oder subjekttheoretischer Natur unterscheiden ließe und sich der Struktur gesellschaftlicher Beziehungen widmen würde. Vielmehr forscht diese danach, wie - nach der Aufgabe der Metatheorien vom Subjekt und von einer substanzialisierten Gesellschaft - in den unzähligen sozialen Beziehungen und ihren Pathologien Sozialität und Subjektivität konstituiert werden.
Gefragt wird dabei vor dem Hintergrund des Verhältnisses von Selbst und Anderem insbesondere nach der konstitutiven Rolle des Dritten und des Fremden.
3.1.2.3
Ethik (Bedorf, Röttgers)
Soll Ethik nicht allein eine Kasuistik des Bestehenden sein, sondern die Frage danach stellen, was das Gute sei bzw. woher sich diese Frage allererst stellt, so befriedigt eine solche
Herangehensweise keinen Ethikbedarf. Wird Ethik selbst nicht allein als normative Ratgeberin betrachtet, sondern als Diskurs, der selbst eine Geschichte hat, werden ihre Kontingenzen offenbar, deren Offenlegung Nietzsche die genealogische Betrachtung verdankt
und Levinas in dessen Gefolge liest.
14
3.1.2.4
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Metaphysik (Röttgers)
Metadiskurse sind – so sagt man – von gestern. Sie verlieren ihre Legitimität im Augenblick der Einsicht in die Brüchigkeit der Ganzheiten: mögen sie Vernunft, Sinn, Sein oder
Geschichte heißen. Damit ist die Aufgabe nicht obsolet, Relationen zwischen diskursiven
Gebieten und Perspektiven zu untersuchen. Deren formale Grundstruktur lässt sich
durch eine Theorie vielfältiger „Übergänge“ beschreiben, die nicht auf einer ihr zugrunde
liegenden Konzeption des Übergangs an sich beruht.
3.1.2.5
Politische Philosophie (Bedorf)
Das Politische ist jener Ort, an dem Interessenkonflikte und Widerstreite ausgetragen
werden. Einer politischen Philosophie, um deren Weiterentwicklung es hier geht, hat es
weniger mit Normen, Institutionen und Konsensen zu tun, als mit Streitfragen und Normierungsstrukturen, die politisch umkämpfte Positionen in Körpern und Diskursen ausmacht. Forschungserträge aus den Bereichen Französische Philosophie, Sozialphilosophie
und Begriffsgeschichte fließen hier ein.
3.1.2.6
Französische Philosophie der Gegenwart (Röttgers, Bedorf)
Nachdem die einst bestehenden Fronten sich aufgelöst haben, treten in Bezug auf die
französischen Theoriebeiträge Sachinteressen in den Vordergrund. Die philosophische
Forschung kann diese Beiträge längst nicht mehr allein als „Anregungen“ verstehen. So
haben sich in der Subjekttheorie, der Theorie der Sprache, der politischen Philosophie
und der Geschichtsphilosophie eigenständige Problemzusammenhänge entwickelt, die
sich auf Beiträgen der französischen Gegenwartsphilosophie aufbauen. Dabei erarbeitet
die Forschung sowohl die Entwicklungen der (post-) strukturalistischen (Lévi- Strauss,
Serres, Lacan, Foucault) als auch der phänomenologischen Tradition (Merleau-Ponty,
Sartre, Levinas, Derrida) der französischen Autoren.
3.1.2.7
Philosophie der Medialität (Röttgers)
Hervorgegangen aus einem Kooperationsprojekt mit dem Philosophischen Institut der
Ungarischen Akademie der Wissenschaften unter dem Titel „Philosophie der vernetzten
Kommunikation“, behandelt eine Philosophie der Medialität das Medium nicht nur als
Mittel im Rahmen von Zweck-Mittel-Relation subjektiv fundierter KommunikationsIntentionen, sondern als die Mitte (das Zwischen), die die Funktionspositionen des kommunikativen Textes bestimmt. Medium ist das, was zwischen uns steht, uns trennt und verbindet. Philosophie der Medialität nimmt sich dessen an.
3. Forschung
3.1.3
3.1.3.1
15
Lehrgebiet Philosophie III
(Prof. Dr. Annemarie Gethmann-Siefert)
Phänomenologie, Wissenschaftstheorie und Kulturphilosophie. Zum
Verhältnis von Philosophie und Wissenschaften im Werk Oskar
Beckers (Gethmann-Siefert et al.). Projekt gefördert durch die
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Die systematische Erschließung der Philosophie des Husserls-Schülers Oskar Becker ist
unter Federführung des Lehrgebiets Philosophie III Gegenstand der Kooperation einer
Forschergruppe (O. Pöggeler [Bochum], J. Mittelstraß [Konstanz], G. Wolters [Konstanz], C.F. Gethmann [Essen], V. Peckhaus [Erlangen, Paderborn], C. Thiel [Erlangen]).
Der Phänomenologe Oskar Becker hat durch seine Arbeiten zur Begründung der Mathematik und der Logik die wissenschaftstheoretische Debatte insbesondere in den USA
stark beeinflusst. Dasselbe gilt für seine Abhandlungen zur Wissenschaftsgeschichte (insbesondere der Mathematik und Geometrie) seine Überlegungen zur Geschichtsphilosophie und Ästhetik. Oskar Becker führt in seinen publizierten Schriften ebenso wie
in Vorlesungen und Notizen, die der Nachlass enthält, die transzendentale Phänomenologie Husserls weiter und entwickelt eine rationale Alternative zu Heideggers Spätphilosophie. Insbesondere die wissenschaftstheoretischen Überlegungen ermöglichen
einen Brückenschlag zur konstruktivistischen Philosophie.
Seit 1999 finden jährlich internationale und interdisziplinäre wissenschaftliche Kolloquien
statt (gefördert zum Teil durch die Fritz Thyssen Stiftung). Die Dokumentationsbände zu
den Becker-Kolloquien werden in der Reihe „Neuzeit und Gegenwart“ publiziert. Bislang
wurde aus den Beiträgen und Diskussionen dieser Kolloquien zunächst ein Überblick
über Beckers Philosophie mit Beiträgen zur Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsgeschichte und zur Mathematik publiziert (hg. von A. Gethmann-Siefert und J. Mittelstraß bzw. von V. Peckhaus). In einem weiteren Band wird die Auseinandersetzung um
Beckers Konzeption der Technik, Ansätze der Ästhetik und Anthropologie und damit
verbunden eine Konfrontation mit der Kulturphilosophie dokumentiert. Die Forschungen dieses Schwerpunkts bilden die Grundlage für Magisterarbeiten und Dissertationen
an den Instituten der genannten Kooperationspartner.
Seit 2005 wird, gefördert durch die DFG, eine wissenschaftliche Studienausgabe der
Schriften O. Beckers vorbereitet. In diese Ausgabe gehen Teile des Nachlasses ein, der
sich im Philosophischen Archiv der Universität Konstanz im Zentrum Philosophie und
Wissenschaftstheorie befindet. Teile des Nachlasses, insbesondere kleinere Vorlesungsmanuskripte und Dokumente aus Briefwechseln sind in den bislang erschienen Forschungsbänden dokumentiert.
16
3.1.3.2
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Medizinethik (Gethmann-Siefert et al.)
Im Rahmen der Forschungen zur Medizinethik wurden Probleme der Rationierung, der
Sterbehilfe sowie ethische bzw. rechtliche Problemen der Reproduktionsmedizin behandelt (vgl. 3.3). Auf dem forum philosophicum der FernUniversität wurden in Kooperation
mit der „Europäischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlichtechnischer Entwicklungen Bad Neuenahr-Ahrweiler GmbH“ mehrere interdisziplinäre
Forschungskolloquien durchgeführt. Die Beiträge dieser Kolloquien werden in den Publikationsreihen der „Europäischen Akademie GmbH“ publiziert und gehen in den neu eingerichteten Weiterbildenden Master-Studiengang Medizinethik (vgl. 6.4) als Studienmaterial
zu speziellen Problemen ein.
Vonseiten des Lehrgebiets Philosophie III werden insbesondere Probleme der Anthropologie und Ethik der Medizin (Gethmann-Siefert et al.) untersucht. Ziel der Forschungen ist die Entwicklung einer Anthropologie auf der Basis der Sprachphilosophie und
Ethik (also im Sinne einer modernisierten Subjekttheorie) und davon ausgehend die Weiterführung zu einer medizinischen Anthropologie.
Das ‚Menschenbild‘ der Medizin ist durch die philosophische Anthropologie bestimmt. In
interdisziplinären Kolloquien, aber auch in den regelmäßigen (seit 1993) Diskussionen im
medizinisch-philosophischen Arbeitskreis, an dem Ärzte des Allgemeinen Krankenhauses
Hagen und Vertreter des Instituts für Philosophie beteiligt sind, wurden Konsequenzen
dieser philosophischen Grundlagen für Bereiche der Medizin und des ärztlichen Handelns
untersucht. Diskussionen führten zu neuen Konzepten, so zum Beispiel zum Modell für
die Gestaltung der Interaktion Arzt und Patient, die Bedeutung von Alter, Krankheit und
Tod, die jeweils ihren Niederschlag in Studienmaterial gefunden haben.
Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt bildet der Zusammenhang von medizinethischen und
rechtlichen Fragen, der in Kooperation des Lehrgebiets Deutsches und europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht (Prof. Dr. S. Huster) und des Lehrgebiets Philosophie III
(Prof. Dr. A. Gethmann-Siefert) bearbeitet wird (vgl. 3.3).
Auch diese Forschungsergebnisse werden in der Schriftenreihe der „Europäischen Akademie GmbH“ publiziert und als Studienmaterial für den weiterbildenden MasterStudiengang Medizinethik zum Einsatz gebracht.
3. Forschung
3.1.3.3
17
Ästhetik des Deutschen Idealismus (Gethmann-Siefert, CollenbergPlotnikov, Berr; externe Kooperationspartner: Paolo D’Angelo
[Rom], Cyrus Hamlin [Yale], Otto Pöggeler [Bochum], Jean-Louis
Vieillard-Baron [Poitiers], Lu De Vos [Leuven], Francesca Iannelli
[Rom], Jeong-Im Kwon [Chuncheon], Alain Patrick Olivier [Paris])
In den Forschungen zur Ästhetik des Deutschen Idealismus wird durch eine historisch
kritische Edition der Quellen zur Hegelschen Ästhetik die Grundlage der systematischen
Erschließung des Deutschen Idealismus und – auf der Basis der philosophischen Ästhetik
– das Verhältnis von Ästhetik und Kunsttheorie sowie die Konsequenz der Bestimmung
des Kunstwerks, die Analyse der Kunst als Kulturgut erforscht.
Die historisch-philologische Forschung bietet durch die Edition der Quellen zu Hegels
Berliner Vorlesungen über Ästhetik oder Philosophie der Kunst die Voraussetzungen für
weiterführende systematische Arbeiten.
Eine Reihe interdisziplinärer Forschungskolloquien erschließt den Kontext und die Konsequenzen der Hegelschen Philosophie der Kunst und führt die Überlegungen über eine
Konfrontation mit zeitgenössischen systematischen Ansätzen (so z.B. Schelling, Solger)
über die Romantik bis zur aktuellen Diskussion weiter.
Die Forschungen des Schwerpunkts zur Ästhetik des Deutschen Idealismus wurden für
Magisterarbeiten und Dissertationen sowohl durch die Mitarbeiter am Lehrgebiet Philosophie III als auch durch eine Reihe von Forschungsstipendiaten genutzt (s. den Überblick über die bereits publizierten Dissertationen). Im Rahmen der eigenständigen Weiterführung der Forschungen in einem Forschungsprojekt der Alexander von Humboldt Stiftung und einem Projekt zu den philosophischen Grundlagen der Kunstgeschichte werden
Habilitationsprojekte vorbereitet.
Durch den Aufbau einer Fachbibliothek (die auch den Forschungsschwerpunkt zur
Rechts- und Geschichtsphilosophie im Deutschen Idealismus integriert) wird den Studenten, Doktoranden und Habilitanden der FernUniversität, in weitem Maße aber auch ausländischen Gaststudenten, Stipendiaten von Forschungsprogrammen die Grundlage zum
Studium und zur Forschung geboten. In den internen Kolloquien des Lehrgebiets Philosophie III werden die Forschungsprojekte in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des
Lehrgebiets diskutiert.
3.1.3.4
Erste Kritische Studienausgabe und systematische Erschließung der
Quellen zur Hegelschen Vorlesung über Ästhetik aus dem Winter
semester 1828/29 (Gethmann-Siefert, Weisser-Lohmann, Berr).
Projekt gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft
(DFG)
Durch die Erschließung der Quellen zu Hegels Berliner Ästhetik-Vorlesungen wird erstmals eine tragfähige Grundlage für die Forschung, das Studium und damit für die interna-
18
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
tionale Rezeption seiner Philosophie der Kunst bereitgestellt. Eine historisch-kritische
Bearbeitung der Texte ist für die philosophische Forschung und das Studium der Philosophie aufschlussreich und stellt zugleich die Grundlagendiskussionen in der Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft auf eine neue tragfähige Basis. In einer Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen der letzten Jahre hat sich gezeigt, dass ausschließlich die Mit- und
Nachschriften zu den vier Berliner Kollegien zur Ästhetik (1820/21, 1823, 1826 und
1828/29) die authentische Fassung seiner Philosophie der Kunst überliefern und zugleich
systematisch interessante Einblicke in deren Entwicklung ermöglichen.
In der geplanten kritischen Studienausgabe werden die Quellen zu Hegels letzter Vorlesung von 1828/29 publiziert und sachlich erschlossen. Diese letzte Vorlesung hat für die
philosophische Diskussion und die Rezeption der Ästhetik besondere Bedeutung. Hegel
integriert in die Vorlesung die überarbeitete systematische Grundlage der Ästhetik aus der
Enzyklopädiefassung von 1827. Er modifiziert den Aufbau der Vorlesung durch die Dreiteilung in „Allgemeinen“, „Besonderen“ und „Individuellen Teil“ zugunsten einer eingehenderen Auseinandersetzung mit einer großen Anzahl von Kunstwerken. Die geplante
kritische Studienausgabe legt einen Leittext der bisher unpublizierten Nachschriften von
1828/29 in Druckversion vor, die verbleibenden Quellen werden auf einer beiliegenden
CD-ROM dokumentiert und durch ein Schlagwortverzeichnis erschlossen. Ein Kommentar führt in die systematische Bedeutung des Textes ein, der intern durch Sachanmerkungen erschlossen wird. Durch die vorgesehene Form der Edition wird außerdem eine Dokumentation der Quellen und der Forschungsergebnisse im Internet ermöglicht.
3.1.3.5
Rezeption der Hegelschen Ästhetik in Frankreich (GethmannSiefert, Olivier; externer Kooperationspartner: Jean-Louis VieillardBaron [Poitiers])
Im Anschluss an seine gemeinsam vom Lehrgebiet Philosophie III der FernUniversität
(A. Gethmann-Siefert) und dem Philosophischen Institut der Universität Paris (B Bourgeois) betreute Dissertation über Hegels Musikästhetik (publiziert Paris 2003: Hegel et la
Musique) hat Herr Dr. Alain Patrick Olivier in einem von der Alexander von Humboldt
Stiftung geförderten zweijährigen Forschungsprojekt weitere Forschungen zu den Quellen der Hegelschen Ästhetik und zur französischen Hegelrezeption durchgeführt.
Exemplarisch für die französische Hegelrezeption wurde eine bislang unbekannte Quelle
aus dem Nachlass Victor Cousins publiziert (G.W.F. Hegel: Esthétique. Cahier de notes
inédit de Victor Cousin. Paris 2005).
Durch den Einfluss des Hegel-Schülers V. Cousin war Frankreich von Anfang an ein
Zentrum der Hegelforschung. So hat sich Cousin gleich nach Erscheinen der Hegelschen
Ästhetik für eine französische Übersetzung eingesetzt und offensichtlich die für ihn übersetzten Notizen zu Hegels Vorlesung von 1823 auch für eigene Vorlesungen genutzt.
Im Rahmen des Forschungsprojekts hat Dr. A. P. Olivier eine systematische Arbeit über
die Hegelsche Philosophie und die Ästhetik abgeschlossen, die sich mit dem Konzept des
3. Forschung
19
Gesamtkunstwerks in Hegels Vorlesungen über Ästhetik sowie in der zeitgenössischen
Romantik befasst und die Entwicklung dieser Idee von R. Wagner, F. Nietzsche bis in die
Gegenwart verfolgt. Die Genese und die Rezeption von Hegels Ästhetik wird von ihrem
Anfang im 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart untersucht.
Für eine Fortsetzung der Forschungskooperation in weiteren Projekten ist zunächst eine
Heuristik der Zeugnisse zu Hegels Vorlesungen im Nachlass von Victor Cousin vorgesehen.
In einem weiteren Projekt wird die bisher noch unveröffentlichte letzte ÄsthetikVorlesung von 1828/29 ediert, systematisch erschlossen und zugleich ins Französische
übersetzt.
3.1.3.6
Philosophische Grundlagen der Kunstgeschichte (CollenbergPlotnikov)
Der Forschungsschwerpunkt knüpft an das in den Jahren 2000-2001 unter Leitung von
Prof. A. Gethmann-Siefert durchgeführte DFG-Forschungsprojekt an: „Ästhetik und spekulative Kunstgeschichte. Philosophische Grundlagen der Kunstgeschichte als historischer
Wissenschaft im Hegelianismus“.
Im Rahmen dieses Projekts wurde der Zusammenhang zwischen einer kulturgeschichtlichen Bestimmung der Kunst in Hegels Berliner Ästhetikvorlesungen und der
Kunstgeschichtsschreibung der Hegelianer analysiert, die beide das verfügbare historische
Wissen mit einer kulturpolitischen Intention verknüpfen. Dass beide Ansätze über eine
dogmatische Festlegung des Geschichtsverständnisses durch ein vorgefertigtes philosophisches System hinausweisen, lässt sich durch die Kenntnis der Quellen belegen.
Verschiedene Editionen, die, flankiert durch systematische Studien, aus dem Forschungsprojekt sowie der Arbeit im Forschungsschwerpunkt hervorgegangen sind, bilden einen
Beitrag zum einen zur Revision der Hegelschen Kunstphilosophie selbst, zum anderen
aber auch zur Erforschung der Anknüpfungen an die Hegelsche Kunstphilosophie in der
Ästhetik und Kunstgeschichtsforschung des Hegelianismus.
Auf der Grundlage der im Forschungsprojekt geleisteten Vorarbeiten widmet sich der
Forschungsschwerpunkt derzeit der Frage, ob und wie angesichts der aktuellen Debatte
um das ‚Bild‘ der Begriff der Kunst für die Kunstgeschichtsforschung begründet werden
kann:
Im Zuge der Hinwendung zum ‚Bild‘ als neuem Paradigma in der medial geprägten Gegenwart wurde in so gut wie allen wissenschaftlichen Disziplinen das Bild als Arbeitsfeld
erschlossen. Die wohl größte Herausforderung stellt dieser Paradigmenwechsel allerdings
gerade für jene Disziplin dar, die sich seit jeher mit dem Bild beschäftigt hat: die Kunstgeschichtsforschung. Für die Kunsthistoriker stellt sich die Frage, ob es überhaupt noch
Sinn macht, die Kunst als eigenständigen Kultur- und Geschichtszusammenhang zu konzipieren, oder ob es nicht vielmehr geboten ist, die Disziplin nach anglo-amerikanischem
20
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Vorbild an der übergreifenden Orientierung der ‚cultural‘ bzw. ‚visual studies‘ auszurichten.
Im Rahmen der Arbeit am Forschungsschwerpunkt werden die ästhetischen Überlegungen Hegels und der Hegelianer als eine Position aufgegriffen, die sich gegenüber der
Reflexion eines allgemein ‚Ästhetischen‘ explizit als Reflexion der Kunst versteht. Diese
Überlegungen werden hier daraufhin analysiert, welchen Beitrag sie zur Bestimmung des
Verhältnisses von Bild und Kunst in der Gegenwart leisten können.
3.1.3.7
Kunst als Kulturgut (Gethmann-Siefert, Weisser-Lohmann
externe Kooperationspartner: Otto Pöggeler [Bochum], Cyrus
Hamlin [Yale], Giuseppe Cantillo [Neapel] , Paolo D’Angelo [Rom],
Alain-Patrick Olivier [Paris])
Anfang des 19. Jahrhunderts erfüllen Kunstwerke und -sammlungen nicht länger die
Funktion, fürstliche Macht zu demonstrieren, sondern werden im Zuge der gesellschaftlichen Umgestaltung zu Werkzeugen des politischen Wandels. Die Bedingungen
dieser Neubewertung werden insbesondere mit Blick auf die Institutionalisierung dieses
Prozesses in der Kulturpolitik erforscht. Dabei markiert der Übergang von reinen Kuriositätensammlungen zu Kunstsammlungen und Museumsgründungen ein historischwissenschaftliches Interesse an der Kunst bzw. den gesammelten Objekten. Wie unterschiedlich dieses Interesse aufgenommen wird – Überführung in eine staatliche Institution oder reines Privatunternehmen – wird anhand verschiedener exemplarischer Sammlungen des 19. Jahrhunderts auf europäischer Ebene untersucht. Diese Fragestellung ist
sinnvoll nur im Vergleich mit anderen europäischen Entwicklungen aufzuarbeiten. Die
wissenschaftliche Aufarbeitung erfolgte im Rahmen eines Kolloquiums, das die Frage
nach den kulturpolitischen Intentionen der Gründung staatlicher Kunstsammlungen aufarbeitete. Die Publikation erfolgt im Frühsommer 2009 beim Fink-Verlag.
3.1.3.8
Praktische Philosophie / Rechts- und Geschichtsphilosophie im
Deutschen Idealismus (Weisser-Lohmann)
3.1.3.8.1
Rechtsphilosophie (Weisser-Lohmann)
Die Erschließung der praktisch-politischen Philosophie des deutschen Idealismus konzentriert sich auf Grundfragen der Kantischen und Hegelschen Rechtslehre. Im Anschluss an Hegel werden insbesondere die rechtsphilosophischen Konzepte der Schüler
mit Blick auf das Privat- bzw. Erbrecht aufgearbeitet. Die Auseinandersetzung mit dem
code civil ist hier ebenso maßgeblich wie die Ablösung der Institution „Haus und Familie“ durch Rechtsbeziehungen (Kosellek). Die Konzeptionen der Hegel-Schüler werden
mit Blick auf die Lösung des Konflikts zwischen zwei liberalen Grundprinzipien – Fami-
3. Forschung
21
lie, Freiheit und Eigentum – geprüft, mit dem Ziel die systematischen Anknüpfungspunkte in aktuellen Diskursen herauszuarbeiten.
3.1.3.8.2
Philosophie der Weltgeschichte (Weisser-Lohmann)
Hegels Vorlesungen zur Philosophie der Weltgeschichte haben in maßgeblicher Weise die
Hegel-Rezeption des 19. und 20. Jahrhunderts geprägt. Dieser Teil des Hegelschen Systems ist zu erheblichen Teilen ausschließlich in den Nachschriften der Schüler überliefert.
Die Forschungsarbeit des Schwerpunktes konzentriert sich zum einen auf die verschiedenen Versionen dieses Vorlesungsvortrags sowie auf die von Hegel selbst überlieferten
Materialien zur Philosophie der Geschichte. Zum anderen wird die Rezeption und Weiterführung dieser Lehre in den Arbeiten der Schüler ausgearbeitet. Vor dem Hintergrund
der frühen Jenaer Geschichtskonzeption lassen sich die Voraussetzungen wie auch die
Zielsetzungen dieser Geschichtskonzeption neu erschließen – einer Neubewertung dieses
Systemteils soll hier der Weg gebahnt werden.
22
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
3.2
Im Berichtszeitraum eingeworbene Drittmittel
Am Institut für Philosophie konnten von 2007 bis März 2009 Drittmittel im Umfang von
insgesamt 545.000 € eingeworben werden:
14.000 € von der DFG für ein Wissenschaftliches Kolloquium im forum philosophicum
an der FernUniversität in Hagen: Die Bedeutung der Phänomenologie Oskar Beckers für Wissenschaftstheorie und -geschichte, Logik, Ethik und
Kulturphilosophie (15.-17. Februar 2007, Gethmann-Siefert)
46.200 € von der DFG Verlängerung des Editionsprojekts: Studienausgabe der Werke Oskar Beckers (2007, Gethmann-Siefert)
5.000 € Druckkostenzuschuss von der Fritz-Thyssen-Stiftung für Kunst als Kulturgut (2008, Collenberg-Plotnikov, Weisser-Lohmann)
129.800 € von der DFG für die Projektverlängerung: Erste kritische Studienausgabe
und systematische Erschließung der Quellen zur Hegelschen Vorlesung
über Ästhetik aus dem Wintersemester 1828/29 (Gethmann-Siefert)
350.000 € von der DFG für das Digitalisierungsprojekt EMTO (Early Modern
Thought Online) (Busche, Heßbrüggen-Walter)
545.000 € Insgesamt
3. Forschung
3.3
23
Forschungskolloquien
30.-31.03.2007
Widerstände
organisiert vom Lehrgebiet II (Bedorf) in Zusammenarbeit mit Dr.
Andreas Gelhard (Bonn)
Der Workshop der AG Phänomenologie und neuere französische Philosophie an der
Ruhr-Universität Bochum versammelte 25 Forscherinnen und Forscher aus ganz Deutschland, um Widerstandsphänomene zu diskutieren, die nicht einfach eine Gegenhandlung bezeichnen, sondern, indem sie sich gegen jede auktoriale Zuschreibung sperren, auf
eine Anonymisierung und Vervielfältigung der Kräfte verweisen, die neue, sich ständig
verschiebende Spannungsverhältnisse hervorbringen. In politischer, erkenntnistheoretischer und ästhetischer Hinsicht wurden die Dimensionen des Phänomens erörtert.
19.-20.04.2007
Assistierter Suizid
durchgeführt vom LG Philosophie III in Kooperation mit der
Europäischen Akademie GmbH
Mit Vorträgen von PD Dr. Michael Anderheiden (Universität Heidelberg) „Die Auswirkungen der Fortschritte ambulanter Palliativmedizin auf die Diskussionen zum assistierten Suizid“, von Dr. Susanne Beck (London) „Neuentwicklungen im Bereich der Patientenverfügung“, von Professor Dr. Norbert Paul (Universität Mainz) „Assistierter Suizid
zwischen Autonomie und Paternalismus“, von Professor Dr. Werner Heun (Göttingen)
„Assisted Suicide in den USA“
20.-22.09.2007
Das Politische und die Politik
Internationale Tagung im KWI (Essen), organisiert von Thomas
Bedorf und Kurt Röttgers.
Die Unterscheidung zwischen dem Politischen und der Politik (le politique/la politique;
the political/politics) ist in den letzten Jahrzehnten zu einem Kennzeichen einer erneuerten politischen Theorie geworden. Das Politische wäre dasjenige, was sich in den üblichen
Diskursen über Legitimität, Güterverteilung und Verständigung in der Politik nicht stillstellen lässt, sondern was als Ausgeschlossenes oder Ereignishaftes das geordnete Fortschreiten einer demokratischen Politik durchbricht.
Was aber lässt sich in diesem Sinne als „politisch“ identifizieren?
Welcher Strategie folgt diese Unterscheidung?
Wo liegen die Orte des Politischen?
Wer trifft diese Unterscheidung?
24
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Es sprachen: Kurt Röttgers (Hagen): Flexionen des Politischen: Verantwortung und Verdacht – Missverstehen und Einspruch – Feindschaft und Verführung; Rahel Jaeggi
(Frankfurt/M.): Ereignis, Konflikt und Normativität – Überlegungen zum Begriff des
Politischen im Anschluss an Hannah Arendt; Christoph Menke (Potsdam): Das Recht der
Politik und die Politik des Rechts; Ethel Matala de Mazza (München): Mikroanalyse oder
Arbeit am Kleinen. Verhandlungen des Politischen bei Siegfried Kracauer, Max Weber
und Carl Schmitt; William Rasch (Bloomington): Über das kantische Project der ewigen
Befriedung; Oliver Marchart (Luzern): Politische Ontologie als Erste Philosophie. Warum
der ontologischen Differenz die politische Differenz zu Grunde liegt; Tobias Klass (Wuppertal): Das Gespenst des Politischen; Robert Esposito (Neapel): Vom Unpolitischen
zum Biopolitischen; Michael Th. Greven (Hamburg): Verschwindet das Politische in der
politischen Gesellschaft? Über Kontingenzverlust, Deliberationsideologie und expertokratische Politik; Friedrich Balke (Köln): Die Materie des Politischen und die Form der
Politik; Iris Därmann (Lüneburg): Wie getrennt zusammenleben? Über Politik und die politisch Bedeutung von Zwischenräumen; Stefan Gosepath (Gießen): Moral vor Politik
oder Politik vor Moral?; Andreas Hetzel (Darmstadt): Radikale Demokratie und Vertrauen.
Informationen finden sich auch auf der Tagungshomepage:
www.fernuni-hagen.de/daspolitische
23.11.2007
A l’école de la phénoménologie allemande:
La phénoménologie française depuis
organisiert vom Lehrgebiet II (Bedorf) in Zusammenarbeit mit Dr.
Philippe Cabestan und Prof. Dr. Jacob Rogozinski (Straßburg)
Der internationale Studientag an der Universität Straßburg führte Phänomenologinnen
und Phänomenologen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz zusammen, um die
Quellen, Wechselwirkungen und Motive der deutschen Phänomenologie und ihrer französischen Rezeption zu diskutieren. Im Mittelpunkt standen die Werke von Edmund
Husserl, Martin Heidegger, Maurice Merleau-Ponty, Jean-Paul Sartre und Emmanuel Levinas.
15.-16.02.2008
Von Becker zu Lorenzen
Kolloquium im Rahmen des forum philosophicum
durchgeführt vom LG Philosophie III (Gethmann-Siefert/
Aust/Sattler)
Vorträge von Prof. Dr. Christian Thiel (Erlangen) „Der Briefwechsel Becker-Lorenzen
über Logik, Geometrie etc.“, von Prof. Dr. Pirmin Stekeler-Weithofer (Leipzig) „Was ist
Denken?“, von Prof. Dr. Dr. h.c. C. F. Gethmann (Essen-Duisburg, Europäische Aka-
3. Forschung
25
demie) „Phänomenologische Ethik. Husserl - Heidegger – Becker“, von Dr. Michael
Stöltzner (Wuppertal) „Beckers Interesse an Nietzsches ewiger Wiederkehr des Gleichen“, von Prof. Dr. Annemarie Gethmann-Siefert (Hagen) „Überlegungen zur Weiterführung von Beckers Anthropologie“, von Prof. Dr. Pirmin Stekeler-Weithofer (Leipzig)
„Becker, Weyl, Lorenzen: Zur Idee konstruktiver Mathematik“, von Dr. Matthias Wille
(Essen) „Zwischen Algebra und Erlanger Schule. Lorenzens Beiträge zur Beweistheorie“
und von Prof. Dr. Ingolf Max (Leipzig) „Frühgriechische Mathematik und Musiklehre“.
28.-29.03.2008
Widerstände II
organisiert vom Lehrgebiet II (Bedorf) in Zusammenarbeit mit Dr.
Michel Vanni (Lausanne)
Der Workshop der AG Phänomenologie und neuere französische Philosophie an der
Ruhr-Universität Bochum versammelte 25 Forscherinnen und Forscher aus Deutschland
und der Schweiz in Fortführung der Arbeiten aus 2007.
09.-10.05.2008
III Hagener Kolloquium zur Wirtschaftsphilosophie: Geistiges
Eigentum
Tagung des Christian-Jakob-Kraus-Instituts für Wirtschafts- und Sozialphilosophie der FernUniversität in Hagen, organisiert in Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle politische Ökonomie der FU Berlin,
und dem Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht, Gewerblichen Rechtschutz, Urheberrecht und Zivilprozessrecht der
FernUniversität in Hagen, von Thomas Eimer, Kurt Röttgers und
Barbara Völzmann-Stickelbrock.
Mit den technologischen, kulturellen, sozialen und ökonomischen Umwälzungen der Informationsgesellschaft ab den 1990er-Jahren ist der Begriff des Geistigen Eigentums in
den Mittelpunkt einer Debatte gerückt, die immer umfassendere Bereiche des menschlichen Zusammenlebens berührt. Ob Filesharing, Gen- und Softwarepatente, Zugang zu
lebensnotwendigen Medikamenten oder Produkt- und Markenpiraterie – zahlreiche Themen, die auch in einer breiteren Öffentlichkeit kontrovers diskutiert werden, hängen unmittelbar mit der Ausgestaltung des Immaterialgüterrechts zusammen.
Es sprachen: Das Geistige Eigentum in der Verfassung: Prof. Dr. Bernd Grzeszick,
LL.M. (Cambridge) (Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Rechtsphilosophie, Universität Erlangen-Nürnberg);
Geistiges Eigentum: Privileg oder Recht? Zu Hegels Konzeption des geistigen Eigentums:
PD Dr. Elisabeth Weisser-Lohmann (Institut für Philosophie, Hagen);
26
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Postindustrielle Verteilungskonflikte – Werte, Interessen und Institutionen: Thomas R.
Eimer (Mitarbeiter an der Arbeitsstelle für Internationale Politische Ökonomie, FU Berlin);
Form, Inhalt, Produkt. Zur Problematik der Bestimmung geistiger Eigentumsgegenstände: Dr. Christian Schmidt (Sächsische Akademie der Wissenschaften, Leipzig);
Alles nur geklaut – Über Raubkopierer und Gedankenliebe. Zur Rolle des Strafrechts
beim Schutze geistigen Eigentums: Wiss. Mitarb. Dr. Kathrin Rentrop (Lehrstuhl für
Strafrecht, Strafprozessrecht und juristische Zeitgeschichte, FernUniversität in Hagen);
Unwahrscheinliche Allianzen. Wieso die Open-Source Akteure die EU Richtlinie zu Softwarepatenten verhindern konnten: Dr. Sebastian Haunss (Mitarbeiter am Lehrstuhl für
internationale Politik und Konfliktforschung, Universität Konstanz);
Domains, Accounts und Avatare – wohin steuert das Geistige Eigentum im Medienzeitalter?: Prof. Dr. Barbara Völzmann-Stickelbrock (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht,
Wirtschaftsrecht, Gewerblichen Rechtschutz, Urheberrecht und Zivilprozessrecht, FernUniversität in Hagen);
Das Eigentum am Text: Prof. Dr. Kurt Röttgers (Institut für Philosophie, Hagen)
06.-07.11.2008
Ethische Fragen der Public Health - Politik
durchgeführt vom LG Philosophie III in Kooperation mit
der Europäischen Akademie GmbH und mit Professor Dr.
Huster (Ruhr-Universität Bochum)
Mit Vorträgen von Dr. Andreas Mielck (GSF-Neuherberg) „Gerechtigkeit, Gleichheit
und Gesundheit“; von Professor Dr. Norbert Paul (Universität Mainz) „Prädiktion und
Prävention von Gesundheitsrisiken im Zeitalter der Molekularen Medizin“, von Professor
Dr. Siegfried Geyer. (Medizinische Hochschule Hannover) „Welche Chancen haben wir,
gesundheitliche Ungleichheiten zu reduzieren?", von Professor Dr. Michael Quante (Universität Köln)„Public Health — moralische oder psychologische Hindernisse?“, von
Professor Dr. Stefan Huster (Ruhr-Universität Bochum) „Public Health als Thema der
Jurisprudenz“.
05.-06.02.2009
Phänomenologie, Konstruktivismus und
Analytische Philosophie
durchgeführt vom LG Philosophie III in Kooperation mit der
Europäischen Akademie GmbH
Vorträge von Bernd Peter Aust (Hagen) „Zu Beckers Freiburger Vorlesung ‚Grundfragen
der Phänomenologie’ vom WS 1924/25“, von Dr. Jassen Andreev (Sofia) „Oskar Beckers
Konstitutionsanalyse der mathematischen Phänomene“, von Prof. Dr. Pirmin StekelerWeithofer (Leipzig) „Was bleibt von der konstruktivistischen Philosophie der Mathema-
3. Forschung
27
tik?“, von Dr. Matthias Wille (Köln) „Abraham Fraenkel als Konstruktivist? Zur Genese
finiter Mengenbildungen 1919-1928“, von Dr. Mark van Atten (Paris) „Different times:
Kant and Brouwer on real numbers“ und von Dr. Nikolay Milkov (Paderborn) „Cambridge Phänomenologie“.
19.-20.03.2009
Ethische Fragen der Public Health – Politik II
durchgeführt vom LG Philosophie III in Kooperation mit der
Europäischen Akademie GmbH und mit Professor Dr. Huster
(Ruhr-Universität Bochum)
Mit Vorträgen von Dr. Peter Schröder-Bäck (Universität Maastricht) „Anforderungen an
eine Public Health Ethik“, von Prof. Dr. Georg Marckmann (Universität Tübingen):
„Public Health-Maßnahmen im Spannungsfeld zwischen individueller Autonomie und
allgemeinem Wohl“, von Dr. Oliver Rauprich (Ruhr-Universität Bochum): „Public Health
und soziale Gerechtigkeit“, von Volker H. Schmidt (Singapur) „Priorisierung auf der
Makroebene: Das Gesundheitswesen im Gesamtensemble sozialpolitischer Leistungsbereiche“.
28
3.4
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Erster Internationaler Kongress der ESEMP
26.-30.03.2007 Lehrgebiet Philosophie I (Busche, Heßbrüggen-Walter)
Aufbruch ins moderne Europa – Philosophie zwischen 1400 und 1700 /
Departure for Modern Europe - Philosophy between 1400 and 1700 /
Départ vers l`Europe moderne – La philosophie entre 1400 et 1700
Vom 26. bis zum 30. März 2007 fand im Essener „Haus der Technik“ der Erste Internationale Kongress der ESEMP statt, d.h. jener im November 2004 an der FernUniversität
in Hagen gegründeten European Society for Early Modern Philosophy / Europäische Gesellschaft
für frühneuzeitliche Philosophie e.V. / Société européenne pour les débuts de la philosophie moderne.
Unter dem Motto „Aufbruch ins Moderne Europa – Philosophie zwischen 1400 und
1700“ kamen aus dem In- und Ausland über 250 Interessierte zusammen, darunter 200
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlichster Fachrichtungen der Geistes- und Sozialwissenschaften, um in Auseinandersetzung mit über 100 Vorträgen in drei
Sprachen die Entwicklung der Fundamente unserer modernen europäischen Kultur zu
diskutieren.
Das Motto des Kongresses brachte zum Ausdruck, dass die ESEMP mit den Teilepochen
von Spätscholastik, Renaissance und Humanismus, Reformation und früher Aufklärung
eine historische Phase erforscht, die wirtschaftlich, politisch, technisch, naturwissenschaftlich und ideengeschichtlich den Beginn des modernen Europa einleitet. Entsprechend
jenem weiten Begriff von „Philosophie“, der in der Frühen Neuzeit nicht mit einer empiriefernen Sonderwissenschaft assoziiert wird, diskutierte der Kongress diejenigen Wissensbereiche, von denen die spezifischen Impulse zur Umgestaltung des alteuropäischen
Denkens ausgingen, im interdisziplinären Zusammenhang. „Aufbruch ins Moderne Europa“ stand deshalb für einen systematisch konzipierten Kongress, der die großen frühneuzeitlichen Weichenstellungen bzw. Trassen in die Gegenwart als solche untersuchte
und zur Diskussion stellte. Auf diese Weise lieferte der Kongress nicht nur ein Porträt der
vielgestaltigen und faszinierenden Epoche der Frühen Neuzeit, sondern hinterfragte
zugleich auch eine mögliche Logik der Modernisierung in Gestalt von Ökonomisierung,
Technisierung, Säkularisierung, Individualisierung, Mechanisierung des Naturverständnisses, Entteleologisierung der Ethik, Neutralisierung des Staates usw. Die ESEMP verstand
die Veranstaltung zudem als Beitrag zur Schaffung eines europäischen Wissensraumes
und insbesondere zur Klärung der gemeinsamen kulturellen Fundamente Europas, die
über die rein politisch-ökonomische Dimension hinausgehen.
Der Kongress bildete den Auftakt für die Erreichung des langfristigen Zieles der ESEMP,
die internationale Frühneuzeitforschung zu vernetzen und die nationalen Forschungstraditionen zu bündeln. Hierfür war das Thema und Untersuchungsprofil des Kongresses
3. Forschung
29
enzyklopädisch breit und interdisziplinär angelegt worden, um viele Forscher unterschiedlicher Fächer und Traditionen miteinander ins Gespräch zu bringen. Das gemeinsame Interesse galt den spezifisch modernen Entwicklungen, durch die sich Europa von
seinen antiken und mittelalterlichen Wurzeln ablöste und zur treibenden Kraft der neueren und modernen Geschichte wurde. Die Vorträge galten den Wurzeln Europas und
jener Entwicklung, die es zu seiner heutigen Stellung in der Welt führte. In der Frühen
Neuzeit wurden neben vielen anderen Aspekten Grundlagen für Technologien gelegt, die
Europa auch im weltweiten Wettbewerb deutlich voranbrachten.
„Europa wird seine Zukunft nur gestalten können, wenn es seine Vergangenheit kennt“
– mit diesen einleitenden Worten pointierte der Schirmherr des Kongresses, Prof. Dr.
Andreas Pinkwart, Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie
des Landes Nordrhein-Westfalen, die politische Dimension des Kongresses. Der Kongress ist die „Arbeit an einem unvollendeten Projekt“, so Minister Pinkwart, der damit die
Intention der ESEMP betonte, auch in Zukunft eine Plattform zu bieten, die die internationale Forschung zur Frühen Neuzeit zusammenführen kann. Dass der erste Schritt hierfür gut gelungen ist, bezeugt das einhellige Lob der Veranstaltung durch die Vertreter der
scientific community.
Im Einzelnen wurden folgende Vorträge gehalten:
Montag, 26. März 2007
17:00-20:00 Uhr
Eröffnungsveranstaltung
 Eröffnung durch den Präsidenten der ESEMP, Prof. Dr. Hubertus Busche
 Grußworte des Ministers für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie
des Landes NRW; i.V. Dr. Michael Schmidt
 Grußworte des Rektors der FernUniversität in Hagen, Prof. Dr. Helmut Hoyer
 Geleitworte des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, Prof. Dr.
Dr. h. c. Carl Friedrich Gethmann
 Ansprache des Repräsentanten des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen, PD Dr.
Friedrich Jaeger
 The ESEMP and its First International Congress, Prof. Dr. Hubertus Busche
 Drei Pioniere auf dem Weg in die Moderne: Machiavelli, Bacon, Hobbes, Festvortrag
von Prof. Dr. Otfried Höffe
30
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Dienstag, 27. März 2007
09:00-13:00 Uhr
Einführende Plenarsitzung: Wege in die Moderne
Moderation: Prof. Dr. Hubertus Busche (Hagen)
 Prof. Dr. Wolfram Hogrebe (Bonn): Philosophische Wege in die Moderne
 Dr. Marcus Popplow (Cottbus): Technische Innovationen der Frühen Neuzeit.
Schrittmacher auf dem Weg in die Moderne?
 Prof. Dr. Stefan Brakensiek (Essen): Historische Etappen auf dem Weg in die Moderne? Überlegungen zu Staatsbildungsprozessen in der Frühen Neuzeit
Dienstag, 27. März 2007
15:00-19:00 Uhr
Sektion I: Die Entdeckung der Ökonomie als eines Motors gesellschaftlichen
Fortschritts – Von den Florentiner Stadtbürgerhumanisten über die protestantische Ethik bis zu Mandeville
Sektionsleitung: Prof. Dr. Lars Magnusson (Uppsala)
 Prof. Dr. Karel Davids (Amsterdam): Divergence and Convergence in Economic Discourse in Early Modern Europe
 Prof. Dr. Rudolf Schüßler (Bayreuth): Early Modern Casuistry and the Weber Thesis
 Justus Nipperdey M.A. (München): Die Ökonomisierung des Politischen in der Frühen Neuzeit
 Dr. Matthias Steinbrink (München): Towards the Tax State: Early Modern Finanacial
and Fiscal Developments
Sektion II: Wissenschaftlicher Fortschritt – Die frühneuzeitliche Diskussion um
seine Kriterien und seinen praktischen Kontext
Sektionsleitung: Prof. Dr. Katia Saporiti (Zürich)
 Prof. Dr. Eberhard Knobloch (Berlin): Die Diskussion der Kriterien des wissenschaftlichen Fortschritts von Bacon bis Kepler
 Prof. Dr. Michael Hampe (Zürich): Konstruktion und Wirklichkeit. Probleme der philosophischen Methode bei Thomas Hobbes
 Prof. Dr. Vitaly Gorokhov (Moskau/Karlsruhe) : Wissenschaftlicher Fortschritt bei
Galilei
 Dr. Jérémie Griard (Montréal): La conception leibnizienne du progrès scientifique
3. Forschung
31
Sektion III: Wandel und Kritik des höchsten Gutes – Spiegel der Entteleologisierung und Individualisierung des Handlungshorizontes?
Sektionsleitung: Prof. Dr. Jan Peter Beckmann (Hagen)
 Prof. Dr. Matthias Kaufmann (Halle): Die Willensfreiheit, das moralisch Gute und das
Ziel des Menschen bei Duns Scotus, Ockham und Molina
 Prof. Dr. Martin Stone (Louvain): Tradition and Innovation in the Moral Psychology
of the Jesuits: Molina and Suarez
 Stephan Schmid M.A. (Berlin): Zwecke, Handlungen und Streben bei Spinoza zwischen Teleologie und Naturalismus
 Prof. Dr. Werner Stegmaier (Greifswald): Start-Paradoxien moderner Orientierung.
Über Spinozas ‚Ethik’ und ihr höchste Gut
Sektion IV: Zuwendung zu den Alten als Abwendung vom Mittelalter? –
Aspekte und Interessen bei der Wiederaneignung antiker Philosophen
Sektionsleitung: Prof. Dr. Thomas Leinkauf (Münster)
 Prof. Dr. Miguel Angel Granada (Barcelona): Die Entwicklung der Auffassungen über
das Verhältnis von Antike, Mittelalter und Gegenwart von Ficino bis Bruno
 Prof. Dr. Arbogast Schmitt (Marburg): Die ‚Neuentdeckung’ hellenistischer Konzepte
der Vorstellungskraft – Ihre Bedeutung für das Rationalitätsverständnis der Neuzeit
 Lutz Bergemann M.A. (Berlin): ’Plastic nature' als 'Hexis': Transformation eines hellenistischen Konzepts unter neuplatonischer Perspektive in der Philosophie Ralph
Cudworths
 Prof. Dr. Georges J. D. Moyal (York): Métaphysique et praxis dans la VIe Méditation
Workshop I: Zwischen Utopie, Glaube und Vernunft – Wege der Alchemie im 16.
und 17. Jahrhundert
Sektionsleitung: Prof. Dr. Claus Priesner (München)
 Dr. Antonio Clericuzio (Cassino): The Importance of Paracelsianism for the scientific
and philosophical Debate of the 16th and 17th Century
 PD Dr. Udo Reinhold Jeck (Bochum) : Die Alchemie aus der Perspektive von Leibniz
 Dr. Wolfram Frietsch: „Die heimliche Geliebte“ - Newton und die Alchemie
32
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Mittwoch, 28. März 2007
09:00-13:00 Uhr
Sektion V: Vordenker der religiösen und moralischen Neutralisierung des Staates
– Von Machiavelli zu Hobbes
Sektionsleitung: Prof. Dr. Yves Charles Zarka (Paris)
 Prof. Dr. Gianfranco Borrelli (Neapel): Religion and neutralization of the state
from Machiavelli's writings to Reason of state theories
 Prof. Dr. Robert Damien (Nanterre): Machiavel et l‘autonomie du politique: risques et périls
 Prof. Dr. Franck Lessay (Paris): Neutralité de l‘Etat confessionnel: la tolérance
sans la laïcité (à propos de Hobbes)
 Prof. Dr. Reinhardt Brandt (Marburg): Die Jagd auf den Leviathan, den outlaw der
Gesellschaft
Sektion VI: Von der Geistseele zum Subjekt – Abschied vom Hylemorphismus
und die Entdeckung der Innenwelt
Sektionsleitung: Dr. Stefan Heßbrüggen-Walter (Hagen)
 Dr. Boris Hennig (Saarbrücken): The Inner Man as Substantial Form
 Prof. Dr. Dominik Perler (Berlin): Inferentialism or Representationalism? Early
Modern Debates on Mental Content
 Prof. Dr. Gary Hatfield (Pennsylvania): Transparency of Mind – The Contribution
of Descartes, Leibniz and Berkeley to the Genesis of the Modern Subject
 Prof. Dr. Jonathan Kim-Reuter (Lakewood): Before Consciousness Became Mind:
On the Being of Thought in Montaigne
Sektion VII: Der Philosoph als Exponent der Individualisierung? – Situation und
Selbstbild frühneuzeitlicher Denker zwischen Traditionsbindung und Isolation
Sektionsleitung: Prof. Dr. Wilhelm Schmidt-Biggemann (Berlin)
 PD Dr. Gerald Hartung (Leipzig): Zwischen Traditionsbindung und Individualisierung – Die Stellung des politischen Philosophen in der Frühen Neuzeit
 Prof. Dr. Gábor Boros (Budapest): Struggles for the Individual Mind: From Montaigne to Bayle
 Dr. Andreas Scheib (Bochum): Die Libertas Philosophandi als Praktische Metaphysik? – Beispiele aus der frühen Descartes-Rezeption
 Dr. Anja Hallacker (Berlin): Spinner oder Modernisierer? Robert Fludd und Johann Baptist van Helmont im Streit um die Waffen-Salbe
3. Forschung
33
Sektion VIII: Europas Begegnung mit dem Anderen in der frühen Neuzeit –
Ansichten außereuropäischer Zivilisationen
Sektionsleitung: Prof. Dr. Achim Mittag (Tübingen)
 PD Dr. Lutz Berger (Tübingen): Goldene Äpfel, absurde Rituale, beeindruckende
Technik und ganz normale Menschen: muslimische Europabilder 1400-1750
 Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer (Wolfenbüttel): Welches China erreichte Europa?
 Prof. Dr. Hans-Joachim König (Eichstätt-Ingolstadt): Von Wilden und Goldfressern. Gegenseitige Wahrnehmungen in der spanischen Conquista und frühen
Kolonialzeit
 PD Dr. Kirsten Rüther (Hannover): Europas frühe Expansion: Marginalie, langer
Übergang oder dramatischer Wendepunkt für Afrikas Geschichte?
Workshop II: Revolutionen in der Technik – Revolutionen des menschlichen
Selbstverständnisses?
Sektionsleitung: Dr. Karin Hartbecke (Hannover)
 Dr. Catherine Newmark (Berlin): Die cartesische Mechanisierung der Anthropologie und das Problem der Passionen
 Prof. Dr. Hans Poser (Berlin): Die Mechanisierung menschlicher Arbeit
 Dr. Daniel di Liscia (München): Lichtmetaphysik, Geometrie und Augenanatomie:
zur Rolle des Mechanizismus in der Optik des Johannes Kepler
 Dr. Walter Antoine (Brüssel): La véritable révolution n’est pas copernicienne:
Montaigne critique de la raison anthropologique et anthropomorphique
Sektion IX: Staatslehre und Rechtswissenschaft im Aufbruch zur Moderne
Sektionsleitung: Prof. Dr. Klaus Luig (Köln)
 Prof. Dr. Joachim Rückert (Frankfurt a.M.): Die Entwicklung von Freiheitsrechten
im frühneuzeitlichen Europa
 Prof. Dr. Thomas Simon (Wien): Recht vor dem Staat – Recht durch den Staat.
Die Konstituierung des Staates als eines eigenständigen Handlungssubjekts und die
Entstehung des modernen Gesetzesrechts
 PD Dr. Wolfgang Forster (München): Dominium – Pactum – Usura: Die Rechtswissenschaft der Frühen Neuzeit auf dem Weg in die moderne Kapitalwirtschaft
 Dr. Josef Bordat (Berlin): Die Begründung des Völkerrechts in der Spanischen Barockscholastik
34
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Sektion X: Mechanistische Natur – Konzeptionen und Diskussionen von Kopernikus bis Newton
Sektionsleitung: Prof. Dr. Peter McLaughlin (Heidelberg)
 Prof. Dr. Helmut Pulte (Bochum): Mechanisierung und Theoretisierung in der mathematischen Naturphilosophie der frühen Neuzeit
 Prof. Dr. Jürgen Renn (Berlin): Aufstieg und Untergang des mechanistischen
Weltbildes
 Prof. Jason Skirry (Lincoln, Nebraska): Malebranche’s Impure Occasionalism
 Dr. Dana Jalobeanu (Arad, Rumänien): Bodies, laws and the problem of secondary
causation in Descartes’ natural philosophy
Sektion XI: Frühneuzeitliche Metaphysik – Von der Dienstmagd zur Herrin der
Theologie?
Sektionsleitung: Prof. Dr. Walter Sparn (Erlangen/Nürnberg)
 PD Dr. Sven Knebel (Berlin): Made in Spain: Die Theologie als frühneuzeitliche
Leitdisziplin
 Prof. Dr. Simo Knuuttila (Helsinki): The Metaphysics of the Hypostatic Union in
Early Modern Theology
 Dr. Carlos Fraenkel (Montréal): The Status of Theology: From Philosophy’s
Handmaid to an Independent Discipline in Renaissance Averroism and Spinoza
 Dr. Sascha Salatowsky (Berlin): Fides cum ratione? Lutheraner, Calvinisten und
Sozinianer im Streit um das Verhältnis von Vernunft und Glauben.
Sektion XII: Von der humanistischen zur frühaufklärerischen Geschichtsauffassung – Aufbruch zur Moderne
Sektionsleitung: Prof. Dr. Wolfgang E. Weber (Augsburg)
 Prof. Dr. Markus Völkel (Rostock): Vom Bild zur Ansicht. Die Entwicklung des
Topos von der 'Sichtbarkeit der Geschichte' in der Frühen Neuzeit
 Prof. Dr. Helmut Zedelmaier (München): Von der geschlossenen zur offenen Geschichte
 Dr. Stefan Benz (Bayreuth): Historiographie im Barock – Überlegungen zu einem
Randgebiet frühneuzeitlicher Geschichtskultur
Workshop III: Frauen in der frühneuzeitlichen Philosophie – Ein Neubeginn der
Philosophie?
Sektionsleitung: Prof. Dr. Sarah Hutton (London)
 Dr. Cecilia Rosengren (Göteborg): Motives and Intentions: Reflections on the philosophical practise of Anne Conway
 Dr. Markus Wild (Berlin): Anne Conways Argumente gegen den Dualismus von
Körper und Geist
3. Forschung
35
 Dr. Sabrina Ebbersmeyer (München): „Die Verbindung von Seele und Körper zu
begreifen, heißt, ihre Einheit zu Begreifen“ – Zur Problematik des Leib-SeeleDualismus im Briefwechsel zwischen Elisabeth von der Pfalz und Descartes
Donnerstag, 29. März 2007
09:00-13:00 Uhr
Sektion XIII: Religionskriege und staatliche Souveränität – Die Zivilisierung von
Gewalt
Sektionsleitung: Prof. Dr. Monique Castillo (Paris)
 Dominique Weber (Paris): Léviathan, l’histoire du salut et la démessianisation du
temps
 Dr. Norbert Campagna (Luxemburg): L’Edit de Nantes et la question de la souveraineté pénale
 Prof. Dr. Hajo Schmidt (Hagen): Der Beitrag frühneuzeitlicher Philosophien zur
modernen Friedensforschung
Sektion XIV: Naturphilosophie und der sich wandelnde Stellenwert der Erfahrung
Sektionsleitung: Prof. Dr. Friedrich Steinle (Wuppertal)
 Carolin Behrmann (Berlin): Echsenkampf und Bienenauge. Künstlerische und wissenschaftliche Erfahrung im Umkreis Galileis
 Dr John Henry (Edinburgh): Mathematics or magic? On the origins of the experimental method
 Dr. Sophie Roux(Grenoble):Mariotte’s Methodology and French Experimentalism
 Dr. Claus Zittel (Frankfurt):Descartes’ Experimental Philosophy
Sektion XV: Vom mehrfachen Schriftsinn zur philologischen Textkritik – Humanismus und Reformation als Wurzeln der Herausbildung hermeneutischer Disziplinen
Sektionsleitung: Prof. Dr. Jill Kraye (London)
 PD Dr. Stephan Meier-Oeser (Berlin): Brüche und Kontinuitäten in der Genese
der frühneuzeitlichen Hermeneutik
 PD Dr. Peter Opitz (Zürich): Die biblische Hermeneutik der Schola Tigurina am
Beispiel der Exegese Heinrich Bullingers
 Dr. Crofton Black (London): New Directions in Non-Literal Reading in the Sixteenth Century
 Dr. John Stanley (Bonn): Leibnizens Beitrag zur Entwicklung der Hermeneutik
36
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Sektion XVI: Die Entwicklung der Konzepte von Europa unter den frühneuzeitlichen Gelehrten
Sektionsleitung: Prof. Dr. Wolfgang Behringer (Saarbrücken)
 Prof. Dr. Ronnie Po-chia Sia (Pennsylvania): Jesuit Representations of Europe to
China in the Early Modern Period
 Prof. Dr. Winfried Schulze (München): Das Europabild der Gelehrten des 16./17.
Jahrhunderts
 Dr. Eric-Oliver Mader (Saarbrücken): Das Europabild in der politischen Theorie
des 16. und 17. Jahrhunderts
 Prof. Dr. Birgit Klein (Heidelberg): Raumvorstellungen jüdischer Gelehrter in der
Frühen Neuzeit
Workshop IV: Von der Schulphilosophie zum unabhängigen Denken?
Sektionsleitung: Dr. Cees Leijenhorst (Nijmegen)
 Dr. Daniel Heider (Budweis): The Refusal of the Modernist Interpretation of
Suarezian Metaphysics – Was Descartes in his Criticism Right about Suárez’s Conception of the Possibles and Eternal Truths?
 Prof. Dr. Paul Richard Blum (Maryland): Wie kommt man von der Scholastik zur
libertas philosophandi? Tommaso Campanella‘s radikale Metaphysik
 Prof. Dr. Wolfgang Ertl (Tokyo): Freedom and natural (physical) laws. The roots
of transcendental idealism in early modern philosophy.
Sektion XVII: Frühneuzeitliche Utopien – Archaistische Verweigerung oder futuristische Steigerung der zeitgenössischen Gesellschaftsdynamik? (Von Morus bis
Cavendish)
Sektionsleitung: Prof. Dr. Ruth Hagengruber (Paderborn)
 Prof. Dr. Vita Fortunati (Bologna): More’s Utopia and Bacon’s New Atlantis in
the contemporary European perspective
 Prof. Dr. Miguel Ramiro Avilés (Madrid): Crisis of Law in Thomas More’s Utopia:
Innovation or Recurrence?
 Dr. Marcello Ghin (Paderborn): Von Francis Bacons "Nova Atlantis" zu "Natural
Born Cyborgs"
 Prof. Dr. Brigitte Rauschenbach (Berlin): Vom Geist der Utopie im Denken Marie
de Gournays
Sektion XVIII: Vervollkommnung der formalen Wissenschaften – Projekte und
Methoden von Lullus bis Leibniz
Sektionsleitung: Prof. Dr. Heinrich Schepers (Münster)
 Prof. Dr. Michel Malherbe (Nantes): Succès et échec de la logique nouvelle de Bacon
 Elodie Cassan (Tours): Le concept cartésien de jugement et la logique
3. Forschung
37
 Dr. Christian Leduc (Montréal): Die phänomenalen Identifizierungskriterien bei
Leibniz
 Prof. Dr. Volker Peckhaus (Paderborn): Leibniz‘ Logik und die sprachliche Erschließung der Welt in der Moderne
Sektion XIX: Künstlerische Innovation und ihre Theoriebildung – Die Kunsttheorie der frühen Neuzeit auf der Suche nach einer „eigensinnigen” Grundlegung der
Künste
Sektionsleitung: Prof. Dr. Elisabeth Oy-Marra (Mainz)
 Prof. Dr. Roland Kanz (Bonn): Künstlerstreit in der frühen Neuzeit als Movens
für Kreativität
 Prof. Dr. Victor Stoichita (Fribourg): How to Taste a Painting. Some Observation
on the Judgement of Sense in the Renaissance
 Sabrina Leps (Berlin): Giovan Pietro Belloris „Idea“ von 1664 und ihre Praxisrelevanz
 Matteo Burioni (Basel): Der Künstler als Champion. Kunsttheoretische Figuren
des Grundes in der Frühen Neuzeit
Sektion XX: Vom Libertinismus zur Radikalaufklärung – Deutsche Seitenwege in
die Moderne
Sektionsleitung: Prof. Dr. Martin Mulsow (New Brunswick)
 Prof. Dr. Gianni Paganini (Vercelli): Clandestine philosophy before and after the
beginning of the Enlightenment
 Prof. Dr. Winfried Schröder (Marburg): Zur ‚Modernität’ der Radikalaufklärung
 Dr. Hermann Stockinger (Wien): Die ‚Bedrohung’ des Atheismus. Kampf gegen
Windmühlen?
 Dr. Martin Schmeisser (München): Die Geschichte des Prinzen Biribinker: Wielands Don Sylvio und die Libertinage érudit.
Workshop V: Zwischen mechanischer und teleologischer Erklärung des Lebens –
unterwegs zu einem neuen Bild der Natur
Sektionsleitung: Prof. Dr. Antonio Nunziante (Padua)
 Prof. Dr. François Duchesneau (Montreàl): Functional explanations and micromechanist models
 Prof. Dr. Enrico Pasini (Turin): Both mechanistic and teleological. The birth of
Leibniz’s concept of organism, with special regard to his Du rapport general de
toutes choses
 Jeanne Roland, Agrégée de philosophie (Paris): La question du bon point de vue
dans l’explication du vivant chez Leibniz: le cas de l’animal
38
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Freitag, 30. März 2007
09:00-13:00Uhr
Abschließende Plenarsitzung: Bedeutung, Ziele und Aufgaben der Frühneuzeitforschung
Moderation: Dr. Stefan Heßbrüggen-Walter (Hagen)
Panel: Prof. Dr. Sarah Hutton, Prof. Dr. Jill Kraye, Prof. Dr. Thomas Leinkauf, Prof. Dr.
Martin Mulsow, Prof. Dr. Enrico Pasini
Mit dem Internationalen Kongress der ESEMP war auch ein Schülerwettbewerb verknüpft, den die ESEMP zuvor gemeinsam mit der Buchhandelsgruppe THALIA ausgerufen hatte. Unter der Frage „Grenzenlos leben“ wurden Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und II in NRW eingeladen, Essays zu den Problemfeldern „Europäisierung“, „Globalisierung“ und „Migration“ zu schreiben. Von den insgesamt über 100 eingesendeten Beiträgen wurden durch eine Jury 14 Preisträger ausgezeichnet, davon 12 Einzelpreisträger und zwei Schulen. Die Preise wurden am letzten Tag des Kongresses an die
Prämierten überreicht.
Die Kongressakten werden wie folgt erscheinen:
Hubertus Busche, Stefan Heßbrüggen-Walter (Hg.): Departure to Modern Europe - Philosophy between
1400 and 1700, Hamburg: Felix Meiner 2009.
Weitere Informationen zum ESEMP-Kongress finden sich online unter:
Kongress 2007 und Kongress 2010
3. Forschung
3.5
39
Philosophische Aspekte der Globalisierung
Philosophisches Symposium anlässlich des UNESCO-Welttags der Philosophie 2008,
veranstaltet am 20. 11. 2008 vom Institut für Philosophie der FernUniversität in Hagen,
in Kooperation mit der Deutschen UNESCO-Kommission e.V.
Am 20. November 2008 beging die UNESCO den Welttag der Philosophie 2008. Zu diesem Anlass veranstaltete das Institut für Philosophie an der FernUniversität in Hagen das
Symposium „Philosophische Aspekte der Globalisierung“. Es wurde finanziell unterstützt
von der FernUniversität in Hagen sowie der Deutschen UNESCO-Kommission e.V.,
Bonn. Die aktuelle dramatische Krise des Weltfinanzmarktes hatte deutlich vor Augen
geführt, wie stark inzwischen die Vernetzung der Akteure und der Effekte in der globalisierten Ökonomie fortgeschritten ist. Dass die Welt kurz den Atem anhielt, gab Politikern
wie Theoretikern Gelegenheit für eine kurze Zeit der Besinnung, bei der in einem Ausmaß über neue politische Regeln und alte moralische Normen phantasiert wurde, das
niemand erwartet hätte.
Entsprechend der Aktualität des Themas war die Veranstaltung, die von 11 bis 20 Uhr im
Senatssaal der FernUniversität, Gebäude AVZ, Universitätsstraße 21, 58097 Hagen, stattfand, sehr gut besucht. Rund 170 interessierte Hagener Bürgerinnen und Bürger, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Schülerinnen und Schüler von Gymnasien aus
Hagen und Umgebung kamen am 20. November in den Senatssaal der FernUniversität.
Gehalten wurden folgende Vorträge:
Prof. Dr. Helmut Hoyer, Rektor der FernUniversität in Hagen
Geleitwort zur Eröffnung der Veranstaltung
Dr. Lutz Möller, Deutsche UNESCO-Kommission e.V.
Grußwort
Prof. Dr. Kurt Röttgers
Ein philosophischer Begriff von Globalisierung
PD Dr. Gertrud Brücher
Globalisierung als Programm und Wechselwirkung – Zur Grenze von
Philosophie und Soziologie
PD Dr. Elisabeth Weisser-Lohmann
Globalisierung und Gerechtigkeit
40
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Prof. Dr. Hubertus Busche
Zerstört die Globalisierung gerechte Verteilungsmuster?
PD Dr. Thomas Bedorf
Identität und Anerkennung unter Bedingungen der Globalisierung
Ansgar Lyssy M.A.
Der Begriff der ‚Menschheit’ zwischen Aufklärung und Globalisierung
Dr. Stefan Heßbrüggen-Walter
Naturrecht und Globalisierung – Zum Rechtsstatus indigener Bevölkerung
Prof. Dr. Jan P. Beckmann
Globalisierung und Ethik
Das Zentrum für Medien und IT der FernUniversität übertrug das Symposium via Livestream ins Internet. Die Aufzeichnung soll außerdem in der Lehre verwendet werden.
Alle Vorträge werden in folgendem Tagungsband gesammelt und veröffentlicht:
Hubertus Busche (Hg.): Philosophische Aspekte der Globalisierung, Würzburg: Königshausen und Neumann 2009, ca. 160 Seiten.
3. Forschung
41
3.6
Forschungsergebnisse
3.6.1
Vorträge
Vorträge 2007
11.04.07
Die Politik der Kontingenz und die Theorie der Alterität.
Thomas Bedorf
Probevortrag Juniorprofessur Philosophie, Wuppertal, Eingeladen von
Prof. Dr. L. Tengelyi
17.04.07
Vertragstheorie und Gerechtigkeit. Zu John Rawls’ Theorie der
Gerechtigkeit.
Elisabeth Weisser-Lohmann
Probevortrag im Rahmen der Wiederbesetzung der W 3 Professur
Philosophie II. Bamberg
21.04.07
Kultur & Ökonomie
Kurt Röttgers
Hamburg , Allfinanz Akademie
24.04.07
Zur moralischen Beurteilung des Suizids in der Philosophie
Hubertus Busche
Rotary Club Hagen Lenne
27.04.07
Ökonomie und Menschenbild
Jan P. Beckmann
Ev. Akademie, Loccum
11.05.07
Zur Stellung des Patienten in der Therapieentscheidung
Jan P. Beckmann
Onkologische Woche, Allg. Krankenhaus, Hagen
24.05.07
Ethik als Religionsersatz?
Jan P. Beckmann
Ev. Arbeitskreis Dahl
31.05.07
Werte-Politik
Kurt Röttgers
Schloß Krickebeck, WestLB
42
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
14.06.07
Philosophie zwischen 1400 und 1700 – Zum Programm der Europäischen
Gesellschaft für frühneuzeitliche Philosophie
Hubertus Busche
FernUniversität in Hagen, Forum philosophicum
27.06.07
Das Medium Macht und die Macht der Medien
Kurt Röttgers
Cottbus, Gastvortrag an der Universität Cottbus
03.07.07
Leibniz als Philosoph
Hubertus Busche
Ringvorlesung, Leibniz Universität Hannover
06.07.07
Das Ritornell
Kurt Röttgers
Ruhr-Universität Bochum, Kolloquium „Spiegel – Echo – Wiederholung“
07.07.07
Anerkennung mit und ohne Spiegelmetaphorik, Privatissime
Thomas Bedorf
Privatissime, org. v. Kurt Röttgers und Monika Schmitz-Emans: „Spiegel
– Echo – Wiederholung“, Ruhr-Universität Bochum
10.08.07
Teilnahme am Fernsehpanel „Diskussion Organlebendspende“
Jan P. Beckmann
Dt. Gesundheitsfernsehen (DGF), Köln
06.09.07
Medizin zwischen Ethik und Ökonomie. Beispiel Krankenhaus.
Jan P. Beckmann
Festvortrag 150 Jahre Marienhospital Hagen.
17.09.07
Die Kriterien der Hochrangigkeit, der Vorklärung und der ‚Alternativ
losigkeit’ nach § 5 StZG aus ethischer Sicht.
Jan P. Beckmann
Vortrag anlässlich 5 Jahre Zentrale Ethik-Kommission für Stammzellforschung.
Berlin, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
20.09.07
Wissen und Gewissen. Universitäre Freiheit und das Ethos der
Grenzziehung
Jan P. Beckmann
Key note lecture, 550-Jahrfeier der Universität Freiburg
3. Forschung
43
20.09.07
Flexionen des Politischen
Kurt Röttgers
Tagung „Das Politische und die Politik“, Kulturwissenschaftliches Institut
NRW, Essen, Org. v. Thomas Bedorf und Kurt Röttgers
20.09.07
Das Politische und die Politik. Überblick über ein Forschungsfeld
Thomas Bedorf
Tagung „Das Politische und die Politik“, Kulturwissenschaftliches Institut
NRW, Essen, Org. v. Thomas Bedorf und Kurt Röttgers
26.09.07
Nietzsches „Antichrist“:
Fluch auf das Christentum, Annäherung an Christus
Hubertus Busche
Vortrag auf der Konferenz „Antichrist. Eschatologische Feindtypisierungen
und -identifizierungen“, Goethe-Universität Frankfurt a. M.
03.10.07
Orte der Anerkennung
Thomas Bedorf
Deutsche Gesellschaft für Phänomenologie. Jahrestagung 2007, Technische
Universität Darmstadt
08.10.07
Phänomen und Geschichte in Hegels Phänomenologie des Geistes
Hubertus Busche
Vortrag auf der Tagung „Phänomen und Analyse. Grundbegriffe der
Philosophie des 20. Jahrhunderts in Erinnerung an Hegels Phänomenologie
des Geistes“, Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität Bonn
20.10.07
Aktuelle Probleme der Organtransplantation aus ethischer Sicht
Jan P. Beckmann
Hagener Herztag 2007 (Sparkassencarré)
18.10.07
Moderation und Forschungsdiskussion für das Deutsch-französiche
Graduiertenkolloquium
Thomas Bedorf
Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung, Universität
Stuttgart
01.11.07
The Human Pre-Implantation Embryo and Human Dignity.
Jan P. Beckmann
International Conference on Science and Ethics of Assisted Human
Reproduction and Stem Cell Research, Berlin. Berlin-Brandenburgische
Akademie der Wissenschaften.
44
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
02.11.07
Medizinische Indikation angesichts von Priorisierungs- und
Rationierungsentscheidungen aus ethischer Sicht
Jan P. Beckmann
Ev. Akademie Loccum
08.11.07
Zwischen Spendepflicht und Markt. Zum Umgang mit dem Mangel an
Organspenden
Jan P. Beckmann
Lions Club Ennepe-Ruhr, Schwelm
08.11. 07
„Kultur“ – Geschichte und Bedeutung eines Begriffs
Hubertus Busche
Ringvorlesung , Universität Mainz
10.11.07
Panelteilnahme „Aktive Sterbehilfe?“
Jan P. Beckmann
Tagung der Landesärztekammer Westfalen-Lippe in Münster.
15.11.07
Philosophie anfangen: Überlegungen zur amechania und ihrer Behebung bei
Heraklit und Parmenides
Stefan Heßbrüggen-Walter
FernUniversität in Hagen, Forum philosophicum
20.11.07
La fraternité chez Levinas et Sartre et le problème phénoménologique de
l’intersubjectivité
Thomas Bedorf
Deutsch-französisches Kolloquium zur Phänomenologie, organisiert mit
Prof. Jacob Rogozinski und Dr. Philippe Cabestan, Straßburg
25.11.07
Selbstbestimmt sterben? Anthropologische und ethische Überlegungen zu
Krankheit und Sterben
Annemarie Gethmann-Siefert
Vortrag auf der Jahrestagung Studierender mit chronischen Erkrankungen
und Behinderungen an der FernUniversität
26.11.07
Orientierungswissen und Rationalität
Jan P. Beckmann
Guardini-Ringvorlesung, Humboldt Universität zu Berlin
01.12.07
Das Arzt – Patient -Verhältnis aus ethischer Sicht
Jan P. Beckmann
Curriculare Fortbildung der Westf.-Lipp. Ärztekammer in Attendorn
3. Forschung
45
06.12.07
Was ist und wozu dient Medizinische Ethik?
Jan P. Beckmann
Fabry-Museum, Hilden, im Rahmen der Ausstellung „Körperwelten“
08.12.07
Ist eine Rationierung medizinischer Maßnahmen aus Altersgründen ethisch
vertretbar?
Jan P. Beckmann
Panelteilnahme, 20. Dialyse-Tagung Berlin
12.12.07
Medizin und Gewissen
Jan P. Beckmann
Medizinische Gesellschaft Mainz
Vorträge 2008
22.01.08
Medizinethik. Eine Einführung
Elisabeth Weisser-Lohmann
Probevortrag für die W 3 Professor Praktische Philosophie. PH Karlsruhe
Karlsruhe.
28.01.08
Medizin zwischen Ethik und Ökonomie
Jan P. Beckmann
Rotary Club, Dortmund
06.02.08
Aktuelle Probleme der humanen embryonalen Stammzellforschung
aus ethischer Sicht
Jan P. Beckmann
Casino-Verein, Bocholt
08.02.08
Autonomie’ aus philosophisch-ethischer Sicht
Jan P. Beckmann
Workshop des Erzbistums Paderborn, Kommende Dortmund
27.02.08
Duns Scotus und Ockham über den freien Willen“.
Jan P. Beckmann
Mittelalter-Workshop Universität Hannover
28.02.08
Gewinnung und Verwendung humaner Zellen und Gewebe aus ethischer
Sicht
Jan P. Beckmann
Ev. Akademie, Braunschweig
46
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
05.04.08
Die humane embryonale Stammzell-Forschung aus ethischer Sicht
Jan P. Beckmann
Workshop der Chefärzte der Hagener Krankenhäuser in Altenberg
14.04.08
Aufklärung im Mittelalter? Abälard und Ockham
Jan P. Beckmann
Ringvorlesung Exzellenzcluster „Aufklärung“, Universität Halle
26.04.08
Vorschläge zum Umgang mit dem Organspendemangel aus ethischer Sicht
Jan P. Beckmann
Hagener Herztag 2008 (Sparkassencarree)
09.05.08
Geistiges Eigentum: Privileg oder Recht? Zur Konzeption geistigen
Eigentums bei Hegel.
Elisabeth Weisser-Lohmann
III. Hagener Kolloquium der Wirtschaftsphilosophie: Geistiges
Eigentum. Christian-Jakob-Kraus-Institut. 9.-10. Mai 2008
10.05.08
Eigentum am Text
Kurt Röttgers
III. Hagener Kolloquium der Wirtschaftsphilosophie: Geistiges
Eigentum. Christian-Jakob-Kraus-Institut. 9.-10. Mai 2008
16.05.08
Ethik der Institutionen.
Elisabeth Weisser-Lohmann
Vortrag Bad Neuenahr Weiterbildungsstudiengang Medizinethik,
FernUniversität Hagen, Europäische Akademie,
Gutenberg Universität Mainz
27.05.08
Lichtmetaphorik und Lichtmetaphysik bei Leibniz
Hubertus Busche
Ruhr-Universität Bochum, Gastvortrag am Philosophischen Institut
28.05.08
Leibniz’ Monadenlehre als Metaphysik des Lichtes
Hubertus Busche
Technische Universität Dortmund, Gastvortrag im Rahmen des Philosophischen Kolloquiums
18.06.08
Die „Große Soziologie“ und die „Große“ Philosophie
Kurt Röttgers
Bielefeld, Kolloquium zu 100 Jahren „Große Soziologie“ von G. Simmel
im Zentrum für Interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld
3. Forschung
47
19.06.08.
Der Erfahrungsbegriff bei Kant – nach der und gegen die Interpretation
von Matthias Wunsch.
Ansgar Lyssy
Vortrag auf dem Kolloquium „Transzendentalphilosophie und Deutscher
Idealismus“, TU Berlin
24.06.08
Jean-Luc Nancy: Das Politische zwischen Gesellschaft und Gemeinschaft
Thomas Bedorf
Ringvorlesung am Institut für Politikwissenschaft, Universität Leipzig,
05.07.08
Masken der Macht
Thomas Bedorf
Privatissime „Masken“, org. v. Kurt Röttgers und Monika Schmitz-Emans,
Ruhr-Universität Bochum
05.07.08
Demaskierungen
Kurt Röttgers
Privatissime „Masken“, org. v. Kurt Röttgers und Monika Schmitz-Emans,
Ruhr-Universität Bochum
28.08.08
Agon, Konkurrenz und Gleichheit im modernen Sport
Thomas Bedorf
Evang. Stadtakademie Bochum, Eingeladen von Dr. H. Schröter
15.09.08
Interkulturelle Anerkennung, die Verkennung der Identität und der
postkoloniale Diskurs
Thomas Bedorf
XXI. Deutscher Kongress für Philosophie, 15.-19.09.08, Universität
Duisburg-Essen
16.09.08
Brandom und Hegel: Über Recht.
Elisabeth Weisser-Lohmann
XXI. Deutscher Kongress für Philosophie, 15.-19.09.08, Universität
Duisburg-Essen
18.09.08
Philosophie und Psychagogie bei Descartes. Die meditatio als Formung der
eigenen Seele
Stefan Heßbrüggen-Walter
XXI. Deutscher Kongress für Philosophie, 15.-19.09.08, Universität
Duisburg-Essen
48
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
26.09.08
The Pornographic Turn
Kurt Röttgers
Budapest, Internationale Konferenz „Mobile Communication and the Ethics of Social Networking“
01.10.08
Die Musealisierung des Alltäglichen. Zur Bedeutung der Institutionen für
die Kunst
Collenberg-Plotnikov, Bernadette
VII. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik, Friedrich-SchillerUniversität Jena
03.10.08
Interpretation as/and Cultural Orientation. Remarks on Hegel’s
Aesthetics
Annemarie Gethmann-Siefert
8th Meeting of Pittsburgh-Konstanz Colloquium in the Philosophy of
Science. University of Pittsburgh
03.10.08
Das Geschlossene und das Offene. Das Politische an und in Nancys
Dekonstruktion des Christentums
Thomas Bedorf
Politische Lesarten des Neuen Testaments – Neutestamentliche Lesarten
des Politischen, Universität Rostock
11.10.08
Die Frage nach dem Wissen. Ist Kants Transzendentalphilosophie eine
transzendentale Psychologie?
Ansgar Lyssy
Tagung „Begründung der Philosophie im Deutschen Idealismus“, TU
Berlin
18.10.08
Aspekte einer Kritik der kulinarischen Vernunft
Kurt Röttgers
Tübingen, Kolloquium „Essen“ der AG „Medizinphilosophie“ an der Universität Tübingen
31.10.08
Panelteilnahme „Das Gebot der Wirtschaftlichkeit im Gesundheitssystem“
Jan P. Beckmann
MAIK-Kongress, München
18.11.08
Heideggers Bedeutung für die Philosophie und die Grundlagen der
Theologie
Annemarie Gethmann-Siefert
Gastvortrag Universität Oldenburg
3. Forschung
49
20.11.08
Globalisierung und Ethik
Jan P. Beckmann
Philosophische Aspekte der Globalisierung, FernUniversität in Hagen
20.11.08
Identität und Anerkennung unter Bedingungen der Globalisierung.
Philosophische Probleme der Globalisierung
Thomas Bedorf
Philosophische Aspekte der Globalisierung, FernUniversität in Hagen
20.11.08
Zerstört die Globalisierung gerechte Verteilungsmuster?
Hubertus Busche
Philosophische Aspekte der Globalisierung, FernUniversität in Hagen
20.11.08
Naturrecht und Globalisierung: Zum Rechtsstatus indigener Bevölkerung
Stefan Heßbrüggen-Walter
Philosophische Aspekte der Globalisierung, FernUniversität in Hagen
20.11.08
Der Begriff der Menschheit – zwischen Aufklärung und Globalisierung
Ansgar Lyssy
Philosophische Aspekte der Globalisierung, FernUniversität in Hagen
20.11.08
Ein philosophischer Begriff von Globalisierung
Kurt Röttgers
Philosophische Aspekte der Globalisierung, FernUniversität in Hagen
20.11.08
Globalisierung und Gerechtigkeit.
Elisabeth Weisser-Lohmann
Philosophische Aspekte der Globalisierung, FernUniversität in Hagen
25.11.08.
Kunst „für uns“. Hegel über den Zusammenhang von Deuten und
Handeln.
Annemarie Gethmann-Siefert
Gastvortrag an der Università degli Studi Roma Tre (Rom)
25.11.08.
Die aktuelle Diskussion über das „Ende der Kunst“. Überlegungen zu
Dantos Auseinandersetzung mit Hegel.
Annemarie Gethmann-Siefert
Gastvortrag an der Università degli Studi Roma Tre (Rom)
03.12.08
Unternehmensethik unter Bedingungen der Globalisierung
Kurt Röttgers
Hagen, Lion’s Club
50
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
06.12.08
Medizinische Notwendigkeiten und wirtschaftliche Engpässe
Jan P. Beckmann
Panelteilnahme, 21. Berliner Dialyse-Tagung
18.12.08
Leibniz’ Monadenlehre als Metaphysik des Lichtes
Hubertus Busche
Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität Bonn, Gastvortrag
Vorträge Januar bis März 2009
08.01.09
Die Methode und ihr Gegenstand: Das Problem der Einheitswissenschaft
bei Bernardi della Mirandola, Perera und Descartes
Stefan Heßbrüggen-Walter
Vortrag im Naturphilosophischen Kolloquium, Ruhr-Universität Bochum
14.01.09
‚Moderne Ikonen‘. Die Präsenz des Undarstellbaren in der neueren Kunst.
Bernadette Collenberg-Plotnikov
Habilitationsvortrag, FernUniversität in Hagen
15.01.09
Phänomenologie der Verkennung
Thomas Bedorf
Zwischen den Lebenswelten. Interkulturelle Profile der Phänomenologie,
Ruhr-Universität Bochum
29.01.09
Erfahrung und Gegenstand – Über Johannes Haags Interpretation des
kantischen Repräsentationalismus
Ansgar Lyssy
Kolloquium „Transzendentalphilosophie und Deutscher Idealismus“, TU
Berlin
13.03.09
Der Dritte als Scharnier zwischen Ethik und Politik
Thomas Bedorf
Der Dritte, Universität Dresden, organisiert von PD Dr. Thomas Bedorf,
Dr. Joachim Fischer und PD Dr. Gesa Lindemann
13.03.09
Medizin im Spannungsfeld zwischen Ethik und Ökonomie.
Jan P. Beckmann
Jahrestagung des Berufsbildungswerks Deutscher Krankenhäuser (BBDK)
Meschede
3. Forschung
51
14.03.09
Anti-Aging-Medizin und die Bedeutung der gegenwärtigen Stammzell- und
Genforschung aus ethischer Sicht.
Jan P. Beckmann
9. Hagener Herztag 2009
28.03.09
Aktuelle gesellschaftliche Probleme aus philosophischer Sicht.
Jan P. Beckmann
Casino-Verein, Bocholt
52
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
3.6.2
Publikationen
3.6.2.1
Publikationen der hauptamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts
für Philosophie
Publikationen 2007
Beckmann, Jan P.: „Willensfreiheit als rationales Handlungsprinzip: Johannes Duns Scotus und Wilhelm von Ockham“, in: Hat der Mensch einen freien Willen? Die
Antworten der großen Philosophen, hg. v. U. an der Heiden u H. Schneider,
Stuttgart 2007, 114-127.
Beckmann, Jan P.: „Ontologische Status- oder pragmatische Umgangsanalyse? Zur Ergänzungsbedürftigkeit des Fragens nach dem Seinsstatus des extrakorporalen frühen menschlichen Embryos in ethischen Analysen“, in: Der Status des
extrakorporalen Embryo. Perspektiven eines interdisziplinären Zugangs, hg. v. G.
Maio et al., Stuttgart- Bad Cannstatt 2007, 275 -304.
Beckmann, Jan P.: „Zur Lebendspende menschlicher Organe aus ethischer Sicht“, in:
Zeitschrift für medizinische Ethik, 53/1 (2007), 3-16.
Beckmann, Jan P.: „Diskussionsbeitrag zur Patientenverfügung: Autonomie und Selbstbestimmungsrecht“ in: Dt. Juristentag (Hg.): Verhandlungen des 66. Deutschen Juristentages. Stuttgart 2007, Band II/2, N. 147-149.
Beckmann, Jan P.: „Zur gegenwärtigen Diskussion um eine Novellierung des Stammzellgesetzes aus ethischer Sicht“, in: Jahrbuch für Wissenschaft und Ethik, 12
(2007), 191-216.
Bedorf, Thomas: „Andere. Ein Grundbegriff der Sozialphilosophie“, Studienbrief der FernUniversität in Hagen, Hagen 2007.
Bedorf, Thomas: „Bodenlos. Der Kampf um den Sinn im Politischen“, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 55 (2007), 689-715.
Bedorf, Thomas: „Spur“, in: Wörterbuch der philosophischen Metaphern, hg. v. Ralf Konersmann, Darmstadt 2007, 401-420.
3. Forschung
53
Bedorf, Thomas: „Die Konjunktur des Fremden und der Begriff des Anderen“, in: Die
Fremde, hg. v. Kurt Röttgers u. Monika Schmitz-Emans, Essen 2007, 23-38.
Bedorf, Thomas: „Anerkennung wer wen? Politische Philosophie, Responsivität und der
Dritte“, in: Philosophie der Responsivität. Festschrift für Bernhard Waldenfels, hg. v.
Kathrin Busch, Iris Därmann u. Antje Kapust, München: Fink 2007, 169181.
Bedorf, Thomas: „Nichts“, in: Lexikon Existentialismus und Existenzphilosophie, hg. v. Urs
Thurnherr u. Anton Hügli, Darmstadt 2007, 186-190.
Bedorf, Thomas: „Verneinung“, in: Lexikon Existentialismus und Existenzphilosophie, hg. v.
Urs Thurnherr u. Anton Hügli, Darmstadt 2007, 274-275.
Bedorf, Thomas: Rezension von: Hans-Ulrich Gumbrecht: Lob des Sports, Frankfurt a. M.
2005, in: Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge, 48 (2007), 1, 164-168.
Gethmann-Siefert, Annemarie: „Anthropologische und ethische Grundlagen der Diskussion um das Hirntodkriterium. Einführung“, in: Anthropologische und ethische Grundlagen der Diskussion um das Hirntodkriterium, Studienbrief der FernUniversität Hagen, Kurs 75136, 6-16.
Gethmann-Siefert, Annemarie: „Tod und Sterben in der angewandten Ethik: Zu Hans
Jonas Ethik der Verantwortung. Exkurs, in: Anthropologische und ethische
Grundlagen der Diskussion um das Hirntodkriterium“, in: Anthropologische
und ethische Grundlagen der Diskussion um das Hirntodkriterium, Studienbrief der
FernUniversität Hagen Kurs 75136, 90-104.
Gethmann-Siefert, Annemarie: Medizinische Anthropologie I. Das Menschenbild der Medizin und
die philosophische Bestimmung des Menschen, Studienbrief der FernUniversität
Hagen, Kurs 75108.
Gethmann-Siefert, Annemarie: „Studienziel“, in: Ethik und Anthropologie. Paradigmen und
Ziel der philosophischen Bestimmung des Menschen, Studienbrief der FernUniversität Hagen 2007, Kurs 03357, 3-32.
Gethmann-Siefert, Annemarie: „Philosophische Anthropologie als Bestimmung der ‚Natur’ des Menschen“, in: Ethik und Anthropologie. Paradigmen und Ziel der philosophischen Bestimmung des Menschen, Studienbrief der FernUniversität Hagen
2007, Kurs 03357, 33-89.
54
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Gethmann-Siefert, Annemarie u. Henckel, Ulrike: „Der Mensch als animal rationale und
die Anthropo-Biologie“, in: Ethik und Anthropologie. Paradigmen und Ziel der
philosophischen Bestimmung des Menschen, Studienbrief der FernUniversität Hagen 2007, Kurs 03357, 90-136.
Gethmann-Siefert, Annemarie: „Selbstbewusstsein, Handlung und Kultur“, in: Ethik und
Anthropologie. Paradigmen und Ziel der philosophischen Bestimmung des Menschen,
Studienbrief der FernUniversität Hagen 2007, Kurs 03357, 137-212.
Gethmann-Siefert, Annemarie: „Einführung: Leiblichkeit und lebendiges Dasein. Ansatz
und Tragweite einer ganzheitlichen Anthropologie“, in: Leiblichkeit und lebendiges Dasein. Anthropologische und ethische Reflexionen, Studienbrief der
FernUniversität Hagen 2007, Kurs 75135, 4-22.
Heßbrüggen-Walter, Stefan: „Das Kulturschöne: Eine Skizze zu nachromantischer Musik
und ihrer Ästhetik“, in: Musikphilosophie, hg. v. Ulrich Tadday München
2007, 167-182 (Musikkonzepte Sonderband).
Heßbrüggen-Walter, Stefan: „Das Ganze im Blick: Sellars über die Aufgabe der Philosophie“, in: Was ist Philosophie?/Qu'est-ce que la philosophie?, hg. v. Anton Hügli
u. Curzio Chiesa, Basel 2007, 47-58 (Studia Philosophica 66).
Lyssy, Ansgar: „Subjektiv, Intersubjektiv, Objektiv: Über die Struktur der Erfahrungsurteile bei Kant“, in: Leiblichkeit – Interpersonalität – Anerkennung. Transzendentalphilosophie und Person, hg. v. C. Asmuth, Frankfurt a. M. 2007, 147-162.
Lyssy, Ansgar: „Die transzendentale Analyse der Intersubjektivität bei Donald Davidson“,
in: Leiblichkeit – Interpersonalität – Anerkennung. Transzendentalphilosophie und
Person, hg. v. C. Asmuth, Frankfurt a. M. 2007, 211-224.
Röttgers, Kurt u. Mack W. (Hg.): Gesellschaftsleben und Seelenleben. Anknüpfung an Gedanken
von Georg Simmel, Göttingen 2007.
Röttgers, Kurt u. M. Schmitz-Emans (Hg.): Die Fremde, Essen 2007.
Röttgers, Kurt (Hg.): SO – PHI – ST. Sozialphilosophische Studien. Bd. 10: R. Konersmann:
Der Schleier des Timanthes. Perspektiven der historischen Semantik. 2. durchges.
Aufl. Berlin 2007.
Röttgers, Kurt u. W. Jäger (Hg.): Sinn von Arbeit, Wiesbaden 2007.
3. Forschung
55
Röttgers, Kurt: „Muße“, in: Sinn von Arbeit, hg. v. W. Jäger u. K. Röttgers, Wiesbaden
2007, 161-182.
Röttgers, Kurt: „Wildnis und Wahn“, in: Die Fremde, hg. v. K. Röttgers u. M. SchmitzEmans, Essen 2007, 97-112.
Röttgers, Kurt: „Menschliche Erfahrung: Gewalt begegnet dem Text des Erzählens (Alexander und Schehrezâd)“, in: Narrative Ethik, hg. v. K. Joisten, Berlin 2007,
95-113.
Röttgers, Kurt: „Der Sophist“, in: : Das Leben denken – Die Kultur denken, hg. v. R. Konersmann, Freiburg, München 2007, Bd. I: Leben, 145-175.
Röttgers, Kurt: „Kultur und Ökonomie“, in: Das Leben denken – Die Kultur denken, hg. v. R.
Konersmann, Freiburg, München 2007, Bd. II: Kultur, 37-57.
Röttgers, Kurt: „Verantwortung nach der Moderne in sozialphilosophischer Perspektive“,
in: Unternehmensverantwortung aus kulturalistischer Sicht, hg. v. Th. Beschorner,
P. Linnebach, R. Pfriem, G. Ulrich, Marburg 2007, 17-31.
Röttgers, Kurt: Artikel „Übergang“, in: Wörterbuch der philosophischen Metaphern, hg. v. R.
Konersmann, Darmstadt 2007, 471-475.
Schmidt, Hajo: „Das Eigene und das Fremde. Friedensphilosophie und Psychoanalyse“,
in: Denkwege des Friedens. Aporien und Perspektiven, hg. v. A. Hirsch und P.
Delhom, Freiburg/München 2007. 252-264:
Schmidt, Hajo: „Die EU im Lichte der Kant’schen Friedenstheorie“, in: Die Europäische
Union im 21. Jahrhundert – Theorie und Praxis europäischer Außen-, Sicherheits- und
Friedenspolitik, hg. v. H.-G. Ehrhart, S. Jaberg, B. Rinke und J. Waldmann,
Wiesbaden 2007. 55-63:
Weisser-Lohmann, Elisabeth: Rezension von: Eduard Gans: Naturrecht und Universalgeschichte, hg. von J. Braun, in: Hegel-Studien 42 (2007), 46-51.
Publikationen 2008 bis 31.03.2009
Beckmann, Jan P. u. Kirste, G. u. Schreiber, H.-L.: Organtransplantation. Medizinische, rechtliche und ethische Aspekte. Freiburg 2008.
56
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Beckmann, Jan P.: „Ethische Aspekte der Organtransplantation“, in: Beckmann, Jan P. u.
Kirste, G. u. Schreiber, H.-L. Organtransplantation. Medizinische, rechtliche und
ethische Aspekte. Freiburg 2008, 93-159.
Beckmann, Jan P.: „Zur Zukunftsfähigkeit des deutschen Universitätssystems“, in: Information Philosophie, 4 (2008), 7-15.
Beckmann, Jan P.: „Medizin und Gewissen“. Medizinische Gesellschaft Mainz (Hg.),
Mainz 2008, 27-49.
Beckmann, Jan P.: „Die Kriterien der Hochrangigkeit, der hinreichenden Vorklärung und
der ‚Alternativlosigkeit’ nach § 5 Stammzellgesetz aus ethischer Sicht“, in:
Bundesgesundheitsblatt H. 51 (2008), 954-960.
Beckmann, Jan P.: „Menschenbild und Ökonomie“, in: Organ- und Gewebetransplantation,
hg. v. R. Charbonnier u. M. Laube, Loccum 2008. 10 Jahre Transplantationsgesetz – Resumee und Reformbedarf. Rehburg-Loccum 2008, 47-58 (=
Loccumer Protokolle 16 / 07).
Beckmann, Jan P.: „Zur Frage begrifflicher Klarheit und praxisbezogener Konsistenz in
der gegenwärtigen Stammzelldebatte“, in: : Forschung contra Lebensschutz? Der
Streit um die Stammzellforschung, hg. v. Hilpert, Konrad, Freiburg/Basel/
Wien, 60-75 (= Bd. 233 der Quaestiones disputatae).
Bedorf, Thomas: „Riflessioni su intersoggettività e terzietà. Prospettiva etica e normatività“, in: Responsabilità di fronte alla storia. La filosofia di Emmanuel Levinas tra alterità e terzietà, hg. v. Massimo Durante, Genova 2008, 141-156.
Bedorf, Thomas: „Das gespiegelte Selbst. Skizze eines Problems reziproker Intersubjektivität“, in: Spiegel – Echo – Wiederholungen, hg. v. Kurt Röttgers u. Monika
Schmitz-Emans, Essen 2008, 22-30.
Bedorf, Thomas: Rezension von: Michael Hirsch: Die zwei Seiten der Entpolitisierung, Stuttgart 2007, in: Journal Phänomenologie Nr. 30 (2008), 105-107.
Bedorf, Thomas: Rezension von: Andreas Niederberger: Kontingenz und Vernunft, Freiburg,
München, 2007, in: Philosophischer Literaturanzeiger 61 (2008), Nr. 4, 338-342.
Bedorf, Thomas: „Orte der Anerkennung“, in: Zugänge. Ausgänge. Übergänge. Zur Konstitution
des sozialen Raumes, hg. v. Thomas Bedorf u. Gerhard Unterthurner, Würzburg 2009, 71-81.
3. Forschung
57
Bedorf, Thomas: „Laruelle, François“, in: Die französische Philosophie im 20. Jahrhundert. Ein
Autorenhandbuch, hg. v. Thomas Bedorf u. Kurt Röttgers, Darmstadt 2009,
206-208.
Bedorf, Thomas: „Nancy, Jean-Luc“, in: Die französische Philosophie im 20. Jahrhundert. Ein
Autorenhandbuch, hg. v. Thomas Bedorf u. Kurt Röttgers, Darmstadt 2009,
271-278.
Bedorf, Thomas, Heidenreich, Felix u. Obrecht, Marcus (Hg.): Die Zukunft der Demokratie
– L’avenir de la démocratie, Münster 2009 (= Kultur und Technik 12).
Bedorf, Thomas, Röttgers, Kurt (Hg.): Die französische Philosophie im 20. Jahrhundert. Ein
Autorenhandbuch, Darmstadt 2009.
Bedorf, Thomas, Unterthurner, Gerhard (Hg.): Zugänge. Ausgänge. Übergänge. Konstitutionsformen des sozialen Raumes, Würzburg 2009.
Busche, Hubertus: „Monade und Licht. Die geheime Verbindung von Physik und Metaphysik bei Leibniz“, in: Lichtgefüge des 17. Jahrhunderts. Rembrandt und Vermeer
– Leibniz und Spinoza, hg. v. C. Bohlmann, T. Fink u. P. Weiss, München,
Paderborn 2008, 125-162.
Busche, Hubertus: „Moralische und physische Identität der Person. Leibniz’ Gegenposition zu Locke“, in: Diskurse der Personalität. Die Begriffsgeschichte der „Person“ aus
deutscher und russischer Perspektive, hg. v. A. Haardt u. N. Plotnikov, München
2008, 47-60.
Busche, Hubertus: „Logik, Geschichte, Teleologie – Wo liegt die ‚Notwendigkeit’ in der
Phänomenologie des Geistes?“, in: Phänomen und Analyse. Grundbegriffe der
Philosophie des 20. Jahrhunderts in Erinnerung an Hegels Phänomenologie des Geistes
(1807), hg. v. W. Hogrebe, Würzburg 2008, 135-154.
Busche, Hubertus: „Präetablierte Harmonie und Monadenlehre: Eine neue Interpretation
von Leibniz als Philosoph“, in: Der universale Leibniz – Denker, Forscher, Erfinder, hg. v. T. A. C. Reydon, H. Heit u. P. Hoyningen-Huene, Stuttgart
2009, 63-84.
Busche, Hubertus (Hg.): Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie, Berlin 2009, IX, 278 Seiten.
(= Klassiker Auslegen, Bd. 34):
Busche, Hubertus: „Einführung“, in: Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie (Klassiker Auslegen, Bd. 34), hg. v. H. Busche, Berlin 2009, 1-34.
58
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Busche, Hubertus: „Übernatürlichkeit und Fensterlosigkeit der Monaden“, in: Gottfried
Wilhelm Leibniz: Monadologie (Klassiker Auslegen, Bd. 34), hg. v. H. Busche,
Berlin 2009, 49-80.
Collenberg-Plotnikov, Bernadette: „Philosophische Grundlagen der Kunstgeschichte als
historischer Wissenschaft im Hegelianismus. Zu Hothos Vorlesung über
die Ästhetik von 1833“, in: Zwischen Philosophie und Kunstgeschichte. Beiträge zur
Begründung der Kunstgeschichtsforschung bei Hegel und im Hegelianismus, hg. v. A.
Gethmann-Siefert und B. Collenberg-Plotnikov, München 2008, 121-148.
Collenberg-Plotnikov, Bernadette: „Karikatur“, „Klassizismus“, „Kunstgeschichte“, in:
Metzler Philosophie Lexikon. Begriffe und Definitionen, hg. von Peter Prechtl und
Franz-Peter Burkard. 3., erweiterte und aktualisierte Auflage. Stuttgart/Weimar 2008, 286, 292 f., 325.
Gethmann-Siefert, Annemarie: „Zum Verhältnis von Ökonomie und Medizinethik. Überlegungen zur Einführung“, in: Medizinethik und Ökonomie, hg. v. A.
Gethmann-Siefert und S. Thiele, München 2008, 2-22.
Gethmann-Siefert, Annemarie u. Collenberg-Plotnikov, Bernadette (Hg.): Zwischen Philosophie und Kunstgeschichte. Beiträge zur Begründung der Kunstgeschichtsforschung bei
Hegel und im Hegelianismus, München: Wilhelm Fink Verlag 2008.
Gethmann-Siefert, Annemarie: „Kunst ‚für uns’. Hegel über den Zusammenhang von
Deuten und Handeln“, in: Wege zur Wahrheit. Festschrift für O. Pöggeler zum 80.
Geburtstag, hg. v. A. Gethmann-Siefert et al., Paderborn, 2009, 143-160.
Gethmann-Siefert, Annemarie: „Handeln oder Haltung. Zu einer Kontroverse um die
phänomenologische Begründung der praktischen Philosophie“, in: Erkennen und Handeln, hg. v. G. Kamp u. F. Thiele, München 2009, 441-468.
Heßbrüggen-Walter, Stefan u. Lyssy, Ansgar: „Maschinen der Kunst, Maschinen der Natur“, in: Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie (Klassiker Auslegen, Bd. 34),
hg. v. H. Busche, Berlin 2009, 175-196.
Lyssy, Ansgar: „Der Personenbegriff und die Interpretation der Hirnforschung“, in: Person
– Organismus – Fahrrad. Zur Konstruktion menschlicher Körperlichkeit, hg. v. A.
Stache u. P. Grüneberg, Frankfurt am Main, 2008, 97-124.
Lyssy, Ansgar: „Monaden als lebendige Spiegel der Welt“, in: Gottfried Wilhelm Leibniz:
Monadologie (Klassiker Auslegen, Bd. 34), hg. v. H. Busche, Berlin 2009,
145-160.
3. Forschung
59
Röttgers, Kurt: „Wandern und Wohnen in labyrinthischen Texturen“, in: Universität und
Lebenswelt, hg. v. W. Jäger u. R. Schützeichel, Wiesbaden 2008, 9-28.
Röttgers, Kurt: „Die Medialität modaler Macht“, in: Macht, hg. v. R. Krause u. M. Rölli,
Bielefeld 2008, 261-278.
Röttgers, Kurt: „Das Ritornell“, in: Spiegel – Echo – Wiederholungen, hg. v. K. Röttgers u. M.
Schmitz-Emans, Essen 2008, 7-21.
Schmidt, Hajo: „Krieg als Herausforderung der praktischen Vernunft“, in: Kolleg Praktische
Philosophie Band 4 – Recht auf Rechte, hg. v. F. J. Wetz, Stuttgart 2008. 211244.
Schmidt, Hajo: „Ein drittes Standbein: Georg Simonis und die Hagener Friedenswissenschaft“, in: Politikwissenschaftliche Perspektiven, hg. v. S. Bröchler und
H.-J. Lauth, Wiesbaden 2008. 235-250.
Schmidt, Hajo: „Schon wieder? Neurobiologischer Determinismus in praxisphilosophischer Beleuchtung“, in: Neurowissenschaften und Philosophie, hg. v. R. Heinz
und C. Weismüller, Düsseldorf 2008. 81-93.
Schmidt, Hajo: „Zur Lage des Friedens im dritten Millennium – Überlegungen mit Blick
auf die aktuelle Kriegsdiskurse und Friedenstheorie“, in: Amos international
Gesellschaft gerecht gestalten, 2. Jg. 2008 Heft 3, 3-10.
Weisser-Lohmann, Elisabeth: Rezension von : Philippe, Soual, Le sens de l’etat. Commentaire
des Principes de la philosophie du Droit de Hegel. Paris 2006, in: Hegel-Studien.
43 (2008), 37-42.
Weisser-Lohmann, Elisabeth: „Der Staat – eine Gestalt der Sittlichkeit“, in: Der Staat – die
Hieroglyphe der Vernunft. Staat und Gesellschaft bei G.W.F. Hegel, hg. v. W. Pauly, Nomos –Verlag 2008, 71-92.
Weisser-Lohmann, Elisabeth: „Die Wahrheit der Freiheit. Zur Konzeption der Geisteswissenschaften bei Joachim Ritter“, in: Wege zur Wahrheit. Festschrift für O.
Pöggeler zum 80. Geburtstag, hg. v. A. Gethmann-Siefert u. E. WeisserLohmann, München 2009. 33-43.
Weisser-Lohmann, Elisabeth: „Phänomenologie und praktische Philosophie. ‚Hexis’ und
‚Pathe’ und die Grundlegung einer praktischen Philosophie“, in: Erkennen
und Handeln, hg. v. G. Kamp und F. Thiele, München 2009. 293-306.
60
3.6.2.2
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Publikationen von Stipendiaten sowie weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Lehrgebiets Philosophie III
Berr, Karsten: „Carus und Hegel über Landschaftsmalerei. Landschaftsästhetik nach dem
‚Ende’ der Landschaftsmalerei“, in: Zwischen Philosophie und Kunstgeschichte,
hg. v. A. Gethmann-Siefert u. B. Collenberg-Plotnikov, München 2008,
243-256.
Berr, Karsten u. Friesen H.: „Landschaft und Landschaftsplanung im Spannungsfeld von
Natur und Kultur“, in: Ausdruck und Gebrauch. Dresdner wissenschaftliche Halbjahreshefte für Architektur Wohnen Umwelt, 7. Heft, 1. Halbjahr 2007, 29-45.
Berr, Karsten: „’Schöne Natur’. Zu Hegels ästhetischer Natur-Deutung“, in: Wege zur
Wahrheit (Festschrift für Otto Pöggeler zum 80. Geburtstag), hg. v. A. GethmannSiefert u. E. Weisser-Lohmann, München 2009, 239-257.
Engel, Thomas; Henckel, Ulrike: „Human beings, technology and the idea of man”, in:
Poiesis & Praxis 5 (2008), 249-263.
3.6.2.3
Publikationen der am Institut entstandenen
Dissertationen
Berr, Karsten: Hegels Bestimmung des Naturschönen, FernUniversität Hagen 2008.
Pontzen, Henrik: Risikoethik. Vom klugen Umgang mit moralisch relevanten Risiken, Bonn 2007.
Svetlova, Ekaterina: Sinnstiftung in der Ökonomik. Wirtschaftliches Handeln aus sozialphilosophischer Sicht, Bielefeld 2008.
Ziegelmayer, Thomas: Rational begründete Wasserverteilung: Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit im
transnationalen Kontext des Jordantals, FernUniversität Hagen 2008
3. Forschung
3.6.2.4
61
(Mit-) Herausgabe wissenschaftlicher Publikationsreihen
Beckmann, Jan P.:
Jahrbuch für Wissenschaft und Ethik (Verlag W. de Gruyter, Berlin)
Im Berichtszeitraum erschienen die Bände 12 (2007) und 13 (2008)
Alber-Reihe „Praktische Philosophie“ (Verlag Alber, Freiburg)
Im Berichtszeitraum erschienen die Bände 77-81.
Reihe „Kultur der Medizin“ (Campus Verlag, Frankfurt/M.)
Im Berichtszeitraum erschienen die Bände 22-25.
Gethmann-Siefert, Annemarie:
Herausgabe der Reihe „Neuzeit und Gegenwart“ (Wilhelm Fink, München) – bisher ca.
20 Bände (Gethmann-Siefert zusammen mit Klaus Düsing, Volker Gerhardt, Carl Friedrich Gethmann, Samuel Ijsseling, Clemens Menze, Jürgen Mittelstraß, Otto Pöggeler und
Ludwig Siep)
Im Berichtszeitraum erschienene Publikationen:
 A. Gethmann-Siefert und F. Thiele (Hg.): Ökonomie und Medizinethik, München 2008.
 M. Kirloska-Steinbach: Gibt es ein Menschenrecht auf Immigration? 2007.
Herausgabe der Reihe „Hegel-Forum“ München. Wilhelm Fink) – (Gethmann-Siefert,
zusammen mit Quante und Weisser-Lohmann.
Im Berichtszeitraum erschienene Publikationen:
 Gethmann-Siefert und B. Collenberg Plotnikov: Zwischen Philosophie und Kunstgeschichte. Beiträge zur Begründung der Kunstgeschichtsforschung bei Hegel und im Hegelianismus.
2007.
 F. Iannelli: Das Siegel der Moderne. 2008.
Herausgabe der UTB-Reihe „Kurs Philosophie“ (Gethmann-Siefert, Weisser-Lohmann)
62
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Röttgers, Kurt:
Herausgabe der Reihe „Philosophisch-literarische Reflexionen“ (Essen), bisher 8 Bde.
(Röttgers/Schmitz-Emans)
Im Berichtszeitraum erschienene Publikationen:
 Bd. 9: Die Fremde, Essen 2007.
 Bd. 10: Spiegel – Echo – Wiederholung. Essen 2008.
Im Auftrag des Christian-Jakob-Kraus-Instituts für Wirtschafts- und Sozialphilosophie
Herausgabe der Reihe „SO | PHI | ST. Sozialphilosophische Studien“ (Berlin: Pargerga)
– bisher 10 Bände. (Röttgers)
3.7
Gastprofessur
Auf Betreiben des LG Philosophie, insbes. Praktische Philosophie (Röttgers), befand sich
Prof. Dr. Kristóf Nyíri (Technische und Wirtschafts-Universität Budapest sowie Ungarische Akademie der Wissenschaften) im Rahmen eines Stipendium („Wiedereinladung“)
der Alexander-von-Humboldt-Stiftung November/Dezember 2008 und Februar/März
2009 in Deutschland mit Schwerpunkt in Hagen.
4. Grundständige Lehre
4.
63
Grundständige Lehre
Das Lehrangebot des Instituts für Philosophie wird im Folgenden gemäß dem Aufbau der
unterschiedlichen Studiengänge vorgestellt.
4.1
Bachelor-Studiengang Kulturwissenschaften
Der Bachelor-Studiengang Kulturwissenschaften wurde zum Wintersemester 2008/2009 völlig neu strukturiert. Eine Einschreibung in den alten Studiengang ist seitdem nicht mehr
möglich. Der Studiengang wurde von einem multidisziplinären auf einen mit Fachschwerpunkt umgestellt. Im Folgenden wird zunächst der alte, anschließend der neue
Studiengang vorgestellt.
4.1.1
Bachelor-Studiengang Kulturwissenschaften
ohne Fachschwerpunkt (auslaufend)
Seit dem Wintersemester 2003/04 läuft der multidisziplinäre Bachelor-Studiengang Kulturwissenschaften, der mit dem akademischen Grad „Bachelor of Arts“ abgeschlossen
wird. Am Studiengang beteiligen sich Lehrgebiete aus den Disziplinen Philosophie, Soziologie, Geschichte und Literaturwissenschaft. Nach der Revision des Studiengangs ist keine
Einschreibung in den herkömmlichen Studiengang mehr möglich.
Zu den Zielen des Studiengangs Kulturwissenschaften gehört die Vermittlung praktischer
wie theoretischer, fachspezifischer wie fachübergreifender Kompetenzen für die Bereiche
des Organisierens und Planens, des Vermittelns und Informierens sowie des Beratens und
Bildens. Die Zielgruppe umfasst also diejenigen, die in der Kulturarbeit sowie in kulturellen Aufgaben von Verbänden, Kirchen, Parteien, Gewerkschaften usw. tätig sind, aber
auch diejenigen, die ihr Berufsfeld in den Medien, Museen, Archiven und Bibliotheken, in
Verlagen und in der Öffentlichkeitsarbeit haben, sowie schließlich diejenigen, die in der
Bildungsarbeit an Akademien und Weiterbildungsinstitutionen tätig sind.
Die Studiendauer beträgt 6 Semester im Vollzeitstudium, entsprechend 12 Semester im
Teilzeitstudium. Der Studienumfang beträgt 5.400 Arbeitsstunden.
64
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Der Studiengang ist in drei Phasen unterteilt:
1.
Orientierung (2 Module Pflicht)
Modul 1
Einführung Kulturwissenschaften
Modul 2
Kulturwissenschaftliche Methoden
2. Grundlegung (7 Module Pflicht)
Modul 3
Praxisorientierung
Modul 4
Geschichte der Schriftkultur
Modul 5
Kulturanthropologie/Historische
Anthropologie
Modul 6
Klassiker der Kultursoziologie
Modul 7
Kultursoziologische Analysen
Modul 8
Kulturelle Konstruktionen der Wirklichkeit
Modul 9
Sozialphilosophische Bedingung der
Kultur
Modul 10
Kulturelle Fremderfahrung im Spiegel
der Literatur
2. Verzweigung (2 Module Pflicht in einer der drei Verzweigungen)
Verzweigung A
Modul 11A
Erfahrungsgeschichte und Erinnerungskultur
Modul 12A
Kulturelle Räume und Grenzen
Verzweigung B
Modul 11B
Kultursoziologie
Modul 12B
Urbanität und sozialer Wandel
Verzweigung C
Modul 11C
Kultur und Epistemologie
Modul 12C
Sprachkultur und literarisches Leben
Jedes Modul wird mit einer Prüfung abgeschlossen. Es gibt folgende Prüfungsformen:
Klausur, Hausarbeit und mündliche Prüfung.
Das Institut für Philosophie ist an Modul 2 beteiligt, die Lehrgebiete der Philosophie teilen sich die Betreuung von Modulen aus allen drei Phasen des Studiengangs. Das Lehrgebiet Philosophie I betreut in der Orientierungsphase das Modul 1 „Einführung Kulturwissenschaften“ sowie, zusammen mit dem Lehrgebiet Philosophie III, das zur Grundle-
4. Grundständige Lehre
65
gungsphase gehörige Modul 8 „Kulturelle Konstruktion der Wirklichkeit“. Das Lehrgebiet Philosophie, insbes. Praktische Philosophie, betreut das ebenfalls zur Grundlegungsphase gehörige Modul 9 „Sozialphilosophische Bedingungen der Kultur“. Schließlich wird
das zur Verzweigungsphase gehörige Modul 11C „Kultur und Epistemologie“ ebenfalls
durch das Lehrgebiet Philosophie, insbes. Praktische Philosophie, betreut.
Zur Vorbereitung auf die Klausuren zu den Modulen 1 und 2 wurden zahlreiche Präsenzveranstaltungen angeboten. Im Hinblick auf den multidisziplinären Charakter des Studiengangs einerseits und auf den sehr hohen Orientierungsbedarf der Studierenden andererseits bestanden diese Präsenzveranstaltungen in den ersten Jahren zunächst vorwiegend aus Einübungen in die klausurrelevanten Lehrstoffe und wurden von je zwei Dozentinnen bzw. Dozenten aus verschiedenen Disziplinen durchgeführt. Im Unterschied
zu diesen rein klausurvorbereitenden Präsenzveranstaltungen wurden seit dem Wintersemester 2004/05, überwiegend von einzelnen lehrenden Personen, Präsenzveranstaltungen abgehalten, die zwar ebenfalls klausurrelevanten Stoff behandeln, zugleich aber
vertiefenden und erweiternden Charakter haben.
Zusätzlich zu diesen Seminaren, von denen eines in Phase I besucht zu haben für die Studierenden Pflicht ist, wurden eigens Einführungsveranstaltungen von den Mentoren
durchgeführt.
In der Orientierungsphase des Studiengang B.A. Kulturwissenschaften (Module 1 und 2)
wurden die Studierenden zusätzlich von wissenschaftlichen Tutorinnen und Tutoren virtuell betreut. Bis einschließlich Sommersemester 2008 waren in der virtuellen Betreuung
im Rahmen von „Moodle“ vier Personen als Mentoren tätig.
4.1.2 Bachelor-Studiengang Kulturwissenschaften
mit Fachschwerpunkt Philosophie
Ein grundständiges Studium des Faches Philosophie ist an der FernUniversität in Hagen im
Rahmen eines B.A. „Kulturwissenschaften mit Fachschwerpunkt Philosophie“ möglich.
Der neue, seit dem Wintersemester 2008/2009 laufende Bachelor-Studiengang „Kulturwissenschaften mit Fachschwerpunkt“ bündelt das geisteswissenschaftliche Fachangebot an
der FernUniversität in Hagen zu einer gemeinsamen Perspektive auf kultur-, gesellschaftsund medienhistorischen Entwicklungen in der europäischen Geschichte, Literatur und Philosophie. Anhand der Inhalte dieser drei Fächer werden die auf einem im Umbruch befindlichen Arbeitsmarkt auch in Wirtschaftsunternehmen immer stärker nachgefragten
geistes- und kulturwissenschaftlichen Schlüsselkompetenzen der Problemanalyse, Recherche, Anordnung und Präsentation vermittelt. Diese Schlüsselkompetenzen werden hinsichtlich Textanalyse und Reflexion komplexer Zusammenhänge (z.B. Probleme interkultureller Verständigung bzw. Konflikte), historischer Kontextualisierung und dem Wissen
um die kultur- und ideengeschichtlichen Hintergründe gesellschaftlicher und wirtschaft-
66
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
licher Probleme (wie z.B. Migration, Globalisierung) sowie Texterstellung und problemorientiertem Argumentieren gelehrt.
Vor diesem Hintergrund zielt der Studiengang darauf ab, insbesondere auf die Herausforderungen im breiten Praxisfeld der Kulturarbeit vorzubereiten. Berufe und Tätigkeiten in
diesem Bereich verlangen ein hohes Maß an fachspezifischen Qualifikationen und fachübergreifenden Kompetenzen, die durch den Studiengang vermittelt werden sollen. Darüber hinaus ermöglicht der Studiengang die Weiterführung einer wissenschaftlichen Ausbildung indem er insbesondere auf zwei einschlägige Master-Studiengänge an der FernUniversität vorbereitet.
Im neuen B.A. „Kulturwissenschaften mit Fachschwerpunkt Geschichte, Literaturwissenschaft, Philosophie“ bietet jedes der drei beteiligten Fächer sechs Module an. Zusätzlich
gibt es einen Wahlbereich mit vier Modulen. Im Laufe des Studiums sind insgesamt 11
Module zu studieren. Die Studierenden wählen eine der drei Disziplinen als Fachschwerpunkt, in dem sie alle sechs Module studieren. In einem zweiten Fach studieren sie mindestens drei Module, zu denen auch das Einführungsmodul 1 (in der Philosophie: 1
oder 2) gehören muss. Die Wahl der gegebenenfalls verbleibenden zwei Module erfolgt
frei. Ein Modul ist durch eine praxisbezogene Hausarbeit abzuschließen. Hierfür ist entweder eines der mit dem Praxis-Bezug (Praxis) ausgewiesenes Fachmodul zu wählen oder
das fachübergreifende Modul W1. Die B.A.-Abschlussarbeit wird im gewählten Fachschwerpunkt geschrieben.
Der ganze Studiengang bildet nach der alphabetischen Reihenfolge der drei Schwerpunktfächer folgende Module an:
Geschichte
Modul G1
Modul G2
Modul G3
Modul G4
Modul G5
Modul G6
Geschichte und Kultur: Eine Einführung
Geschichte der Schriftkultur [PRAXIS]
Geschichte und Anthropologie: Vormoderne Lebenswelten
Kulturelle Räume und Grenzen [PRAXIS]
Erfahrungsgeschichte und Erinnerungskultur [PRAXIS] AB WS 09/10
Politische Kultur- und Sozialgeschichte AB WS 09/10
Literaturwissenschaft
Modul L1 Einführung in die Literaturwissenschaft
Modul L2 Kultur, Literatur und Medien [PRAXIS]
Modul L3 Literarische Anthropologie
Modul L4 Literatur und kulturelle Differenz
Modul L5 Textualität von Kultur AB SS 09
Modul L6 Literatur als kulturelles Gedächtnis [PRAXIS]
4. Grundständige Lehre
67
Philosophie
Modul P1 Einführung in die Theoretische Philosophie
Modul P2 Einführung in die Praktische Philosophie
Modul P3 Alltagslogik und Rhetorik [PRAXIS] AB SS 09
Modul P4 Kulturphilosophie AB SS 09
Modul P5 Sozialphilosophie AB WS 09/10
Modul P6 Wirtschaftsphilosophie AB WS 09/10
Wahlbereich
Modul W1 Kulturwissenschaften in der Praxis [PRAXIS]
Modul W2 Soziologie 1: Klassische Perspektiven auf die moderne Gesellschaft
Modul W3 Soziologie 2: Stadt- und Raumentwicklung
Modul W4 Interkulturelle Studien
Die sechs Fachmodule, die das Zentrum des Studiengangs „Kulturwissenschaften mit
Fachschwerpunkt Philosophie“ bilden, werden im Folgenden näher vorgestellt.
Modul P1:
Einführung in die Theoretische Philosophie
Verantwortlichkeit: Prof. Dr. H. Busche, apl. Prof. Dr. T. Keutner
Kurse:
03561
Einführung in die Theoretische Philosophie
03562
Einführung in die Erkenntnistheorie
03314
Einführung in die Allgemeine Metaphysik
03302
Probleme der Wissenschaftstheorie
Ziele des Moduls: Das Eingangsmodul gibt eine systematische Einführung in eine
Auswahl jener Teildisziplinen der Philosophie, die man seit Aristoteles die theoretischen nennt, da ihr Hauptzweck in der Erkenntnis
selbst und nicht direkt in der Verbesserung der Praxis liegt. Hierzu
zählen insbesondere Logik, Erkenntnistheorie, Metaphysik, Wissenschaftstheorie, Sprachphilosophie, Philosophie des Geistes,
Entscheidungs- und Spieltheorie, Naturphilosophie, Philosophische Anthropologie sowie Religionsphilosophie. Eine Einführung in die Philosophie von diesen Spezialdisziplinen her bietet den
Vorteil, dass sie bereits mit differenzierten Fragestellungen, Grundbegriffen und paradigmatischen Konzepten vertraut macht, die sich
historisch in der Auseinandersetzung des Denkens mit unterschiedlichsten Herausforderungen herausgebildet haben. Während die
Einführung in die Theoretische Philosophie einen breiten Überblick über Geschichte und Spezialprofile der theoretischen Disziplinen gibt, geben die übrigen Kurse einen vertiefenden Einblick in
drei klassische theoretische Kerndisziplinen.
Prüfungsform:
Klausur
68
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Modul P2:
Einführung in die Praktische Philosophie
Verantwortlichkeit: Prof. Dr. K. Röttgers, Prof. Dr. A. Gethmann-Siefert
Kurse:
03563 Einführung in die Praktische Philosophie
03564 Grundlagen der Ethik
03565 Angewandte Ethik und Probleme der Medizinethik
03305 Persönliches Glück und politische Gerechtigkeit
03332 Kants Rechts-, Staats- und Geschichtsphilosophie
03366 Philosophie der Technik
Ziele des Moduls: Das Modul bietet zunächst eine allgemeine Einführung in die Praktische Philosophie als Philosophie des Handelns anhand ausgewählter Probleme und Problemfelder (Handlungstypen, Handlungsziele
u.a.). Sodann werden die Kernthemen der Ethik als zentraler Disziplin der Praktischen Philosophie näher ausgeführt, um anschließend in zwei exemplarischen Praxisfeldern als „Angewandte Ethik“
näher ausgeführt zu werden, der Medizinethik und Technikphilosophie. Ein Spannungsfeld praktischer Orientierung („persönliches
Glück“ vs. „politische Gerechtigkeit“) setzt eine zweite Linie möglicher Fortsetzungen aus der Grundlagenorientierung der Handlungsphilosophie fort. Kants klassische Position zur Praktischen
Philosophie rundet das Bild ab, weil Philosophie sich, auch in systematischer Hinsicht betrieben, immer zugleich historisch vermittelt
weiß.
Prüfungsform:
Klausur
Modul P3:
Alltagslogik und Rhetorik [PRAXIS] (ab Sommer 2009)
Verantwortlichkeit: PD Dr. T. Bedorf,
Prof. Dr. H. Busche,
Prof. Dr. A. Gethmann-Siefert,
Dr. S. Heßbrüggen-Walter,
apl. Prof. Dr. T. Keutner,
A. Lyssy, M.A.,
Prof. Dr. K. Röttgers,
PD Dr. E. Weisser-Lohmann
Kurse:
33416
Einführung in die Logik
03394
Philosophische Logik
04426
Rhetorik
Ziele des Moduls: Ziel des Praxismoduls ist die Erprobung analytischer, kritischer,
technischer Erkenntnisse und Fertigkeiten aus dem Bereich der Logik und Rhetorik in der Anwendung auf Alltag und Öffentlichkeit.
Es vermittelt Kenntnisse und Fertigkeiten sowohl der traditionellen
als auch der modernen Logik (Definitionslehre, Satzlehre, Schluss-
4. Grundständige Lehre
Prüfungsform:
Modul P4:
69
lehre). Die Darstellung der Klassischen Logik wird erweitert durch
eine Einführung in die Philosophische Logik (Logik der Modalitäten, Deontische, Temporale und Epistemische Logik). Hinzu tritt
ein Kurs über die Rhetorik des Lesens und Schreibens, über die
Produktion und Rezeption unterschiedlicher Textsorten, verbunden mit Hinweisen zur Aneignung rhetorischer Kategorien und
Techniken. Im Mittelpunkt des Moduls steht die Dimension der
Praxis: Die im Rahmen des Moduls erworbenen Fähigkeiten sollen
an einem Text erprobt werden, der ihrem beruflichen Umfeld oder
einem anderen Bereich ihrer nicht studienbezogenen Aktivitäten
entstammt.
Hausarbeit
Kulturphilosophie (ab Sommer 2009)
Verantwortlichkeit: Prof. Dr. H. Busche, Prof. Dr. A. Gethmann-Siefert
Kurse:
03567
Kulturphilosophie
03359
Kulturkritik
03569
Kulturen – Sprachen – Denken
03355
Ursprünge der modernen Kunst (Karikatur)
03374
Kunst und Reflexion
Ziele des Moduls: Das Modul führt in unterschiedliche Zweige der Philosophie der
Kultur ein. Vorangeschickt wird ein historisch-systematischer Aufriss verschiedener Begriffe von Kultur sowie maßgeblicher Probleme und Konzepte der noch jungen Disziplin Kulturphilosophie.
Es folgt eine Übersicht über exemplarische Ansätze und grundsätzliche Schwierigkeiten der Kulturkritik, d.h. der bewertenden Beurteilung jeweils zeitgenössischer Lebens- und Geistesformen nach
übergeordneten Maßstäben. In die interkulturelle Dimension wird
eingeführt durch eine Untersuchung, die die wichtigsten Ansätze zu
der Frage vorstellt, inwieweit unterschiedliche Sprachen auch unterschiedliche Weltbilder und somit Kulturen des Denkens erzeugen. An dieses Prisma der Kulturphilosophie im engeren Sinne
schließen sich Einführungen in die Philosophie der Kunst und Ästhetik an. Zum einen wird das Problem der künstlerischen Moderne anhand einer Auseinandersetzung mit dem Problem der Karikatur um 1800 fachübergreifend analysiert. Zum anderen wird die
Kunstpraxis am Beispiel der bildenden Künste – insbesondere der
Malerei – als ein reflektiertes Gestalten analysiert, das über den
Neueinsatz sinnlicher Mittel eine „Sprache“ der Kunst entwickelt.
Prüfungsformen: Klausur, Hausarbeit, mündliche Prüfung
70
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Modul P5:
Sozialphilosophie (ab Winter 2009/2010)
Verantwortlichkeit: Prof. Dr. K. Röttgers
Kurse:
03391
Philosophische Begriffsgeschichte und der Begriff
der Sozialphilosophie
03377
Andere. Ein Grundbegriff der Sozialphilosophie
03326/03329 Marxismus und Philosophie
03334
Das Glück des Menschen und die Verantwortung
für die Natur
33372
Einführung in die Lebensphilosophie
Ziele des Moduls: Das Modul macht anhand exemplarischer Themen mit den Bedingungen von Kultur aus sozialphilosophischer Perspektive vertraut.
Im einzelnen werden systematische Probleme – wie das intersubjektiver Beziehungen, der Rechtfertigung der Geltung von Rech,
der Bestimmung des Sozialen, der anthropologischen Konzeption
des Menschseins – am Leitfaden historischer Positionen und Traditionen erarbeitet. Zunächst werden Zielsetzung und Methode sozialphilosophischer Theorien anhand von Grundbegriffen erarbeitet.
Die Konkretisierung dieser Methoden in ‚praktischen’ Fragen bildet
einen weiteren Schwerpunkt des Moduls. Das Verhältnis anthropologischer Festlegungen zu politischen Zielsetzungen wird am Beispiel divergierender Konzeptionen von Menschenwürde und Begriffen des „Lebens“ veranschaulicht.
Prüfungsformen: Klausur, Hausarbeit, mündliche Prüfung
Modul P6:
Wirtschaftsphilosophie (ab Winter 2009/2010)
Verantwortlichkeit: Prof. Dr. K. Röttgers, Prof. Dr. A. Gethmann-Siefert
Kurse:
03570
Einführung in die Wirtschaftsphilosophie
03571
Entstehung der politischen Ökonomie aus der praktischen Philosophie
03572
Ökonomie, Ökologie, Ethik
03573
Simmels Philosophie des Geldes
03574
Vorträge zur Wirtschaftsethik
Ziele des Moduls: Das Modul bietet im ersten Teil eine Einführung in die Wirtschaftsphilosophie, wobei unter Wirtschaftsphilosophie die Kombination von ethischen Reflexionen auf das ökonomische Handeln
mit einer erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Reflexion auf
die Begriffsbildung in den Wirtschaftswissenschaften zu verstehen
ist. Da diese Trennung von Fragen der theoretischen und der praktischen Philosophie nicht selbstverständlich ist, erfolgt eine Refle-
4. Grundständige Lehre
Prüfungsformen:
71
xion auf die historischen Bedingungen dieser Trennung im entscheidenden Übergang der Emanzipation der Ökonomie aus der
Praktischen Philosophie Ende des 18. Jahrhunderts (bei Adam
Smith), sowie die Darstellung einer Philosophie des Geldes nach
dieser Trennung (bei Georg Simmel). Diese Befunde werden an
Gegenwartsfragen herangeführt bis hin zu einer Thematisierung
des komplexen Verhältnisses von Ökonomie, Ökologie und Ethik.
Klausur, Hausarbeit, mündliche Prüfung
72
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
4.2
Master-Studiengang Philosophie – Philosophie
im europäischen Kontext
Mit der Konzeption des Master of Arts Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext,
erstmals angeboten im WS 2003/04, wird inhaltlich ein besonderer Schwerpunkt gesetzt,
der für die Lehrenden und Lernenden durch den Vergleich philosophischer Traditionen
die Vorbedingungen eigenen Philosophierens in den Blick nimmt. Diese Schwerpunktsetzung geschieht in Übereinstimmung mit internationalen Entwicklungstendenzen des
Fachs besonders während der letzten Jahrzehnte, in denen Fragen der Objektivität und
kulturellen Mitbedingtheit von Erkenntnis immer breiteren Raum einnehmen. Mit der
betont internationalen Konzeption des Studiengangs greift das Institut für Philosophie
auch auf das von Anbeginn an verfolgte Programm zurück, das Studienangebot nicht nur
von deutschen, sondern auch von ausländischen Kursautoren verfassen zu lassen.
Im Studienprogramm wird die genannte Schwerpunktsetzung – nach einer Phase philosophischer Grundlegung – erstens wesentlich durch solche Module gefördert, die eigens anderen nationalen philosophischen Traditionen gewidmet sind, und zweitens durch die Möglichkeit, Teile des Studienprogramms durch Module zu ersetzen, die an ausländischen
Universitäten belegt werden. Das Master-Programm Philosophie umfasst eine europäische
Komponente als wesentliche Dimension; es ist ein internationales Programm nicht nur in
inhaltlicher, sondern auch in struktureller Hinsicht, indem es
 als konsekutives Programm auf einem B.A.-Studiengang Philosophie und auf den
B.A.-Studiengängen Kulturwissenschaften oder Politik und Organisation der FernUniversität aufbaut;
 in modularisierter Form bearbeitet wird;
 die erfolgreiche Bearbeitung der Module mit Leistungspunkten entsprechend dem
European Credit Transfer System (ECTS) bewertet.
Durch das Studium sollen die Studierenden grundlegende Begriffe, Probleme, Methoden,
Theorien und Traditionen der Philosophie kennen lernen und die Fähigkeit zur selbständigen Darstellung und Analyse philosophischer Argumente und Probleme erwerben.
Darüber hinaus sollen sie lernen, philosophische Einsichten in Fragestellungen und Problemzusammenhänge individueller und gesellschaftlicher Praxis einzubringen. Durch den
Vergleich nationaler Kontexte sollen die Studierenden Ähnlichkeiten und Unterschiede
der verschiedenen europäischen philosophischen Traditionen zu gewichten lernen. Als
zweite Stufe eines konsekutiven Studienprogramms, dessen erste Stufe die B.A.-Studiengänge Kulturwissenschaften, Politik und Organisation, oder aber auch ein externer B.A.-Studiengang Philosophie darstellen können, richtet sich das Masterprogramm Philosophie
4. Grundständige Lehre
73
 an Absolventen dieser B.A.-Programme aus den Bereichen Presse, Rundfunk,
Fernsehen, Beschäftigte im Museums-, Archiv- und Bibliotheksbereich, Beschäftigte in Verlagen, der Öffentlichkeitsarbeit sowie im Bereich der Erwachsenenbildung. Als internationales Programm ist der Master of Arts Philosophie
 von Interesse für Studierende, die nach Abschluss anderer grundständiger Programme in ein international orientiertes Philosophieprogramm wechseln wollen
(cross-over); solche Interessenten können aus den Bereichen der Naturwissenschaften, der Wirtschaft, Politik und Verwaltung, des Rechtswesens, der Medizin
und des Sozialwesens stammen und den Abschluss eines Master of Arts Philosophie
anstreben, um sich das philosophische Reflexionspotential im internationalen Vergleich verfügbar zu machen.
Praktische Fähigkeiten der Kritik und Argumentation werden im ersten Studienabschnitt
vermittelt; dem Interesse am Vergleich unterschiedlicher philosophischer Traditionen
wird in eigenen Modulen zur Philosophie in Europa Rechnung getragen; ein besonderes
Modul führt in die Möglichkeiten der Anwendung philosophischer Kritik und Analyse am
Beispiel von Politik und Recht in Europa ein.
Aufgrund seiner internationalen Ausrichtung soll das Programm die
 internationale Wettbewerbsfähigkeit seiner Absolventen stärken;
 ihre internationale Mobilität befördern;
 und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern.
Im Mittelpunkt des Studiums steht der kritische Vergleich unterschiedlicher philosophischer Traditionen. Dieser Vergleich erlaubt insbesondere die Kritik des je eigenen Standpunkts, sei es als eines nationalen, sei es als die des europäischen gegenüber außereuropäischen Kulturen.
Voraussetzung für die Zulassung zum Studium der Philosophie im Master of Arts Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext ist der Abschluss eines grundständigen Studiengangs in Philosophie oder in einem affinen Bereich (B.A. Kulturwissenschaften, B.A. Politik
und Organisation, B.A. Social Change Management, B.A. Bildung und Kommunikation u.ä.) in dem
bereits gewisse philosophische Grundkenntnisse vermittelt wurden oder in einem nichtaffinen Bereich und dem Nachweis des zusätzlichen Erwerbs philosophischer Grundkenntnisse.
Der Master of Arts Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext dauert (im Vollzeitstudium) 4 Semester und umfasst insgesamt 3.600 Arbeitsstunden. Das Programm wird mit
einer MA-Arbeit abgeschlossen. Das Masterprogramm besteht aus 8 thematischen Modulen, von denen 7 durch die Studierende bzw. den Studierenden zu wählen sind.
74
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Der Studiengang ist in zwei Phasen unterteilt:
1. Studienabschnitt (4 Module Pflicht),
2. Studienabschnitt (3 Module Pflicht).
Das Studienangebot im Master of Arts Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext erstreckt sich im ersten Studienabschnitt auf die folgenden Module (Lehr- bzw. Lernbereiche, die in Form von Studienkursen, in Präsenzseminaren und virtuellen Seminaren, online und auf CD-ROMs unterrichtet werden).1
1. Studienabschnitt:
Modul I
Modul II
Modul III
Modul IV
Grundlagen der Theoretischen Philosophie
Grundlagen der Praktischen Philosophie
Prinzipienfragen
Kulturphilosophie
Modul I: Grundlagen der Theoretischen Philosophie
Modulbetreuung: LG Philosophie I: apl. Prof. Dr. T. Keutner
Kurse:
Pflicht (4 SWS)
03316 Einführung in die Logik
Umfang:
ECTS:
Prüfung:
1
4 SWS
Wahlpflicht: 4 SWS sind zu wählen
03394 Philosophische Logik
3 SWS
03396 Einführung in die Wissenschaftstheorie
3 SWS
03311 Einführung in die Sprachphilosophie
2 SWS
03323 Sprachphilosophie Freges
1 SWS
03356 Freges Philosophie der Mathematik
1 SWS
450 Std., davon 240 Std. Kurse (= 8 SWS)
15 Punkte
Hausarbeit, Klausur oder mündliche Prüfung; bei Schwerpunktsetzung auf den Bereich Logik empfiehlt sich die Prüfungsform
Klausur.
Bitte beachten Sie, dass die Zusammensetzung der Module aus Studienkursen dem gegenwärtigen Stand in 2009
entspricht!
4. Grundständige Lehre
Modul II: Grundlagen der Praktischen Philosophie
Modulbetreuung: LG Philosophie III: PD Dr. E. Weisser-Lohmann
Kurse:
Pflicht (4 SWS)
03300 Einführung in die Ethik
03332 Kants Rechtsphilosophie
03307 Politische Philosophie des Aristoteles
Wahlpflicht: 4 SWS sind zu wählen
03301 Einführung Sozialphilosophie
03304 Anleitung zur Lektüre: Aristoteles, Nikomachische Ethik
03309 Kants Ethik
03333 Wesen und Würde des Menschen
03341 Einführung in die Geschichtsphilosophie
Umfang:
450 Std., davon 240 Std. Kurse (= 8 SWS)
ECTS:
15 Punkte
Prüfung:
Hausarbeit, Klausur oder mündliche Prüfung
Modul III: Prinzipienfragen
Modulbetreuung: LG Philosophie I: Prof. Dr. H. Busche
LG Philosophie III: Prof. Dr. A. Gethmann-Siefert
Kurse:
Pflicht (6 SWS)
03303 Einführung in die Erkenntnistheorie
03306 Anl. zur Lektüre: Kants, Kritik der reinen Vernunft
Wahlpflicht: 2 SWS sind zu wählen
03314 Einführung in die Allgemeine Metaphysik
03321 Aristoteles: Metaphysik/Dialektik/Wissenschaft
03318 Metaphysik im 20. Jahrhundert
03328 Einführung in die Phänomenologie Husserls
03389 Philosophien der Differenz
Umfang:
450 Std., davon 240 Std. Kurse (= 8 SWS)
ECTS:
15 Punkte
Prüfung:
Hausarbeit, Klausur oder mündliche Prüfung
75
2 SWS
1 SWS
1 SWS
3 SWS
1 SWS
1 SWS
1 SWS
2 SWS
3 SWS
1 SWS
2 SWS
1 SWS
4 SWS
2 SWS
2 SWS
76
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Modul IV: Kulturphilosophie
Modulbetreuung: LG Philosophie III: PD Dr. B. Collenberg-Plotnikov
02/2008) anschließend: Prof. Dr. A. Gethmann-Siefert
Kurse:
Pflicht (4 SWS)
03322 Handlung und Struktur
03345 Probleme der philosophischen Ästhetik
Wahlpflicht: 4 SWS sind zu wählen
03368 Lukács’ Ästhetik
03358 Grundprobleme und Theorie der historischen
Erfahrung
03373 Die Rolle der Kunst in Geschichte und Kultur.
Eine Einführung in Hegels Ästhetik
03357 Anthropologie und Ethik
03367 Religionsphilosophie
03386 Historische Semantik
03391 Philosophische Begriffsgeschichte und der Begriff der Sozialphilosophie
Umfang:
450 Std., davon 240 Std. Kurse (= 8 SWS)
ECTS:
15 Punkte
Prüfung:
Hausarbeit, Klausur oder mündliche Prüfung
(bis Ende
2 SWS
2 SWS
1 SWS
1 SWS
1 SWS
2 SWS
1 SWS
1 SWS
1 SWS
2. Studienabschnitt:
Von den folgenden vier Modulen des zweiten Studienabschnitts sind drei auszuwählen.
Modul V
Modul VI
Modul VII
Modul VIII
Historische Grundlagen des europäischen
Denkens
Französische Philosophie der Gegenwart
Philosophie im angelsächsischen Raum
Politik und Recht in Europa
Modul V: Historische Grundlagen des europäischen Denkens
Modulbetreuung: LG Philosophie I: Prof. Dr. H. Busche
Kurse:
03315 Platons Ideenlehre
03346 Einführung in die Philosophie des Mittelalters
03349 Paradigmen der Philosophie im Mittelalter
03350 Philosophische Ethik im Mittelalter
1 SWS
2 SWS
2 SWS
1 SWS
4. Grundständige Lehre
Umfang:
ECTS:
Prüfung:
03371 Einführung in die Philosophie von Leibniz
03381 Einführung in die Philosophie Spinozas
450 Std., davon 240 Std. Kurse (= 8 SWS)
15 Punkte
Hausarbeit, Klausur oder mündliche Prüfung
Modul VI: Französische Philosophie der Gegenwart
Modulbetreuung: LG Philosophie, insbes. Praktische Philosophie: PD
dorf
Kurse:
03364 Philosophie und Revolution
03327 Nietzsche
03338 Französische Philosophie der Gegenwart I
03382 Französische Philosophie der Gegenwart II
03387 Hermeneutik und Dekonstruktion
Umfang:
450 Std., davon 240 Std. Kurse (= 8 SWS)
ECTS:
15 Punkte
Prüfung:
Hausarbeit, Klausur oder mündliche Prüfung
Modul VII: Philosophie im angelsächsischen Raum
Modulbetreuung: LG Philosophie I: Dr. S. Heßbrüggen-Walter
Kurse:
03308 Pragmatismus
03317 Empirismus im 20. Jahrhundert
03395 Philosophie und Bedeutung
03325 Private Ostensive Definition
03312 Philosophische Handlungstheorie
Umfang:
450 Std., davon 240 Std. Kurse (= 8 SWS)
ECTS:
15 Punkte
Prüfung:
Hausarbeit, Klausur oder mündliche Prüfung
Modul VIII: Politik und Recht in Europa
Modulbetreuung: LG Philosophie, insbes. Praktische Philosophie:
Prof. Dr. K. Röttgers
Pflicht (2 SWS)
Kurse:
03378 03378: Politische Ideengeschichte
Wahlpflicht: 6 SWS sind zu wählen
03383 Geistiges Eigentum
03340 Politische Philosophie der Gegenwart
03392 Rechtsphilosophie der Gegenwart
77
1 SWS
1 SWS
Dr. T. Be1 SWS
2 SWS
2 SWS
2 SWS
1 SWS
1 SWS
1 SWS
3 SWS
1 SWS
2 SWS
2 SWS
2 SWS
2 SWS
2 SWS
78
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
03388 Europäisierung des Rechts
450 Std., davon 240 Std. Kurse (= 8 SWS)
15 Punkte
Hausarbeit, Klausur oder mündliche Prüfung
Umfang:
ECTS:
Prüfung:
4.3
2 SWS
Magister-Studiengang: Philosophie als Hauptund Nebenfach
Der Magister-Studiengang Philosophie mit dem Angebot eines Haupt- und eines Nebenfachs Philosophie wird nur noch bis zum Wintersemester 2013/14 Bestand haben. Bis
dahin muss auch die Abschlussprüfung absolviert sein. Eine Neueinschreibung ist seit der
Umstellung auf die modularisierten Studiengänge nicht mehr möglich.
An die Stelle des Philosophieangebots im Magister-Studiengang treten der Fachschwerpunkt Philosophie im B.A. „Kulturwissenschaften“ (s.o., 4.1.2) und der Master-Studiengang „Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext“ (s. o., 4.2).
Das Kursangebot gliedert sich sowohl im Grund- als auch im Hauptstudium für das
Haupt- und das Nebenfach in folgende Teilgebiete:
Tg I
Tg II
Tg III
Tg IV
Tg V
Tg VI
Logik
Erkenntnis, Methode, Wissenschaft
Realität und Existenz
Normen, Werte, Handeln
Gesellschaft und Geschichte
Epochen, Strömungen, Richtungen
Die Einteilung in Teilgebiete – wie auch die Zuordnung einzelner Kurse – ist in erster
Linie studien- und prüfungspragmatischer Natur.
Grund- und Hauptstudium teilen sich in einen Wahlpflicht- und einen Wahlbereich auf.
Das Studium soll so angelegt werden, dass die Anteile der beiden Bereiche, Wahlpflichtbereich und Wahlbereich, im Grundstudium etwa im Verhältnis 2:1 und im Hauptstudium im Verhältnis 1:2 stehen.
Zulassungsvoraussetzung zur Zwischenprüfung ist die Vorlage von mindestens drei studienbegleitenden Leistungsnachweisen, die in Form

einer erfolgreichen Teilnahme an einer Klausur,

einer qualifizierten Hausarbeit im Zusammenhang mit einem Präsenzseminar und

einer qualifizierten Hausarbeit im Zusammenhang mit einem Präsenzseminar oder
einer erfolgreichen Teilnahme an einer Klausur
4. Grundständige Lehre
79
zu erbringen sind. Die drei Leistungsnachweise müssen drei verschiedenen Teilgebieten
entstammen.
Die für die mündliche und schriftliche Zwischenprüfung gewählten Teilgebiete dürfen
mit den drei Teilgebieten der drei Leistungsnachweise des Grundstudiums nicht identisch
sein.
Zulassungsvoraussetzung für die Baccalaureus-Abschlussprüfung ist neben der bestandenen Magister-Zwischenprüfung die Vorlage von mindestens zwei Leistungsnachweisen des Hauptstudiums, die zwei verschiedenen Teilgebieten entstammen müssen. Einer der beiden Leistungsnachweise muss durch eine qualifizierte Hausarbeit im
Zusammenhang mit einem Präsenzseminar erbracht werden, der zweite durch die erfolgreiche Teilnahme an einer Klausur. Das für die mündliche Baccalaureus-Prüfung gewählte
Teilgebiet darf mit den beiden Teilgebieten der studienbegleitenden Leistungsnachweise
nicht identisch sein.
Zulassungsvoraussetzung zur Magister-Abschlussprüfung ist neben der bestandenen
Zwischenprüfung die Vorlage von mindestens drei studienbegleitenden Leistungsnachweisen aus dem Hauptstudium, die, wie im Grundstudium, in Form

einer erfolgreichen Klausur,

einer qualifizierten Hausarbeit im Zusammenhang mit einem Präsenzseminar und

einer qualifizierten Hausarbeit im Zusammenhang mit einem Präsenzseminar oder
einer erfolgreichen Teilnahme an einer Klausur
zu erbringen sind. Diese drei Leistungsnachweise müssen zumindest zweien der o.g. Teilgebiete entstammen, und zwar anderen Teilgebieten als denjenigen, die für die mündliche
und schriftliche Abschlussprüfung gewählt werden.
Grund- und Hauptstudium teilen sich in einen Wahlpflicht- und einen Wahlbereich auf.
Das Studium soll so ausgerichtet werden, dass die Anteile der beiden Bereiche, Wahlpflichtbereich und Wahlbereich, im Grundstudium etwa im Verhältnis 2:1 und im Hauptstudium im Verhältnis 1:2 stehen.
Zulassungsvoraussetzung zur Zwischenprüfung ist die Vorlage von mindestens zwei studienbegleitenden Leistungsnachweisen, die in Form

einer erfolgreichen Teilnahme an einer Klausur

und in Form einer erfolgreichen Teilnahme an einer Klausur oder einer qualifizierten
Hausarbeit im Zusammenhang mit einem Präsenzseminar
zu erbringen sind. Die beiden Leistungsnachweise müssen verschiedenen Teilgebieten
entstammen.
Die für die mündliche und schriftliche Zwischenprüfung gewählten Teilgebiete dürfen
mit den Teilgebieten der beiden Leistungsnachweise des Grundstudiums nicht identisch
sein.
Zulassungsvoraussetzung zur Abschlussprüfung ist neben der bestandenen Zwischenprüfung die Vorlage zumindest eines studienbegleitenden Leistungsnachweises aus dem
80
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Hauptstudium, der durch die erfolgreiche Teilnahme an einer Klausur zu erbringen ist
und einem anderen Teilgebiet entstammen muss als das für die mündliche Abschlussprüfung gewählte Teilgebiet.
4.4
Präsenzseminare
Neben den schriftlichen Lehrangeboten bietet das Institut im In- und Ausland jährlich
zwischen 35 und 45 Präsenzseminare zu Grundproblemen und aktuellen Themen der
Philosophie an. Hinzu kommen im Rahmen des Programms „Qualität der Lehre“ Einführungsveranstaltungen für Studienanfänger, Seminare für Examenskandidatinnen und
Examenskandidaten sowie in regelmäßigen Abständen Seminare für Magistrandinnen
bzw. Magistranden und Doktorandinnen bzw. Doktoranden.
Präsenzseminare des Instituts für Philosophie sind Veranstaltungen von ein- bis dreitägiger Dauer, die mit Rücksicht auf die Berufstätigkeit der Studierenden in der Regel an
Wochenenden stattfinden. Sie verstehen sich als notwendige und sinnvolle Ergänzung zu
einem größtenteils im Selbststudium bestehenden Fernstudium. Zwar sind die Präsenzveranstaltungen nur im Hauptfachstudium des Magister- sowie des Master-Studiengangs
obligatorisch, doch empfiehlt sich auch den Studenten im Nebenfach Magister sowie den
Zweit- und Gasthörern die Teilnahme nachdrücklich. Das Angebot dieser Veranstaltungen kommt formal dem Präsenzstudium am nächsten.
Besonderes Augenmerk gilt dem Ziel, ein möglichst weites Spektrum philosophischer
Problemstellungen und Themen abzudecken, so dass sowohl Seminare zu fachinternen
Themen als auch Seminare zu Fragestellungen transdisziplinärer Art angeboten werden.
Die Seminare zu fachinternen Themen widmen sich entweder der Anleitung zur Lektüre
und Interpretation zentraler philosophischer Werke oder der Erarbeitung und Diskussion
ausgewählter philosophischer Frage- und Problemstellungen. Seminare, die sich mit transdisziplinären Themen beschäftigen, umfassen die Bereiche Medizin-Ethik, Technikphilosophie, Ästhetik, Wirtschaftsphilosophie und Staatsphilosophie und bieten so Anlässe zur
philosophischen Reflexion gegenwärtiger Probleme in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass das Angebot an Kompaktseminaren im Fach Philosophie gerne und oft wahrgenommen wird: Sie bieten unterschiedliche Lehr- und Lernformen wie Vorträge, Referate, Diskussionen in Arbeitsgruppen und Plena, die eine intensive Zusammenarbeit von Studierenden und Dozenten erlauben und den Studierenden die Möglichkeit geben, ein bestimmtes Thema nach gründlicher Vorbereitung (anhand der von den Lehrgebieten zuvor verschickten Zeitpläne, Stu-
4. Grundständige Lehre
81
dienmaterialien, Literaturhinweise und Textkonvolute) im interessierten Kreis gemeinsam
zu diskutieren.
4.4.1
Seminare zum Bachelor-Studiengang Kulturwissen-
schaften
Seminare 2007
Termin
Ort
04.-05.05.2007 Hagen
08.-10.06.2007 Kiel
14.-15.07.2007 Nürnberg
21.-22.07.2007 Hagen
17.-18.08.2007 Hagen
24.-25.08.2007 Hagen
13.-14.10.2007 Leverkusen
09.-10.11.2007 Hagen
Thema
Philosophie und Kunstgeschichte
Bildbegriffe und Bilderwissen
seit der Antike
Descartes: Meditationen
Natur, Kultur und Mensch:
Wilfrid Sellars, Philosophy
and the Scientific Image of
Man
Klausurvorbereitung BA KW
Kulturwissenschaftliche
Konzepte
Begriff der Kulturwissenschaften
Analytische Ästhetik
Seminarleitung
CollenbergPlotnikov
Röttgers/Konersmann
Busche
HeßbrüggenWalter
Modul
8
HeßbrüggenWalter
Busche
8, 9
Keutner
1
CollenbergPlotnikov
8
11C
8
8, 9
1
Seminare 2008 bis März 2009
Termin
12.01.2008
Ort
Hagen
Thema
Die Natur des Menschen:
Grundbegriffe einer philosophischen Anthropologie.
12.-13.01.2008 Brig (CH) Kants Kosmologie
02.-03.02.2008 Hagen
Klausurvorbereitung BA KW
16.02.2008
Berlin
Klausurvorbereitung BA KW
07.-09.03.2008 Erfurt
Normativität und sozialer Sinn
Seminarleitung
Gethmann-Siefert
Modul
8
Busche
Heßbrüggen-Walter
Keutner
Röttgers
8
1
1
11C
82
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
29.03.-1.04.2008 Hagen
Die Natur des Menschen:
Gethmann-Siefert
Grundbegriffe einer philosophischen Anthropologie.
(Fortsetzung vom 11./12.
Januar)
23.-25.05.2008 Schwerte
Fußball und Philosophie
Bedorf/Schürmann
28.-29.06.2008 Hagen
Hume: Enquiry concerning Lyssy
human understanding.
05.-06.07.2008 Hagen
Leibnizens Metaphysik
Busche
18.-19.07.2008 Hagen
Was ist das Museum? Philo- Collenberg-Plotnikov
sophische Antworten von
Malraux bis Danto
15.-17.08.2008 Worphausen Heidegger: Sein und Zeit.
Lyssy
23.08.2008
Hagen
Einführung in die Kulturwis- Busche
senschaften
13.-14.09.2008 Hagen
Adorno: Philosophie, Kultur, Heßbrüggen-Walter
Kritik
26.-28.09.2008 München
Erkenntnis bei Aristoteles
Busche
24.-26.10.2008 München
Einführung in die Logik und Keutner
Wissenschaftstheorie
07.-09.11.2008 Leipzig
Figuren des Übergangs
Röttgers/Pethes
14.-16.11.2008 Hagen
Metaphysik bei Kant
Busche
21.-22.11.2008 Hagen
28.-30.11.2008 Hagen
06.-07.12.2008 München
09.-10.01.2009 CastropRauxel
23.-25.01.2009 Drübeck
23.-25.01.2009 Witten
30.1.-01.02.2009 Berlin
Kant: Grundlegung zur Me- Weisser-Lohmann
taphysik der Sitten
Wilhelm von Ockham: Er- Beckmann
kenntnis- und Wissenschaftstheorie
Metaphysik bei Plotin.
Lyssy
Rechtsphilosophie – phäno- Weisser-Lohmann
menologische Rechtskonzeptionen
Kierkegaard und Nietzsche Bedorf
Philosophie des KulinariRöttgers/Grüny
schen
Personen – über den Unter- Lyssy
schied zwischen „jemand“
und „etwas“
5
9
8
8
8
8, P1
1
8
8
P1
9, P2
8, 11C,
P1
P2
11C,
P1
P1
P2
P2
9
P1
4. Grundständige Lehre
21.-22.02.2009 Hagen
07.-08.03.2009 Hagen
27.-29.03.2009 Nürnberg
4.4.2
Termin
83
Einführung in die MetaHeßbrüggen-Walter
physik
Epikurs Ethik
Busche
Religionsphilosophie im 20. Lyssy
Jahrhundert
8, P1
P2
8
Seminare zum Bachelor-Studiengang Politik und
Organisation
Thema
Seminarleitung
Modul
08.-10.02.2008 Hechingen
Begründungsformen in der
Rechtsphilosophie
Bedorf
2.6
28.-30.11.2008 Berlin
Toqueville / Arendt: Demo- Bedorf
kratie in Amerika
2.6
4.4.3
Ort
Seminare zum Master-Studiengang Philosophie –
Philosophie im europäischen Kontext
Seminare 2007
Termin
20.-22.04.2007
04.-05.05.2007
18.-20.05.2007
Ort
Leverkusen
Hagen
01.-02.06.2007
Königswinter
Hagen
08.-10.06.2007
15.-17.06.2007
Hagen
Bautzen
22.-24.06.2007
Lübeck
Thema
Wissenschaftlicher Realismus
Seminarleitung
Keutner
Philosophie und Kunstgeschichte
Gleichheit, Brüderlichkeit,
Freundschaft
Ansätze einer ganzheitlichen
Anthropologie - Aktuelle
Diskussion zum Personenbegriff
Die Einheit der Wissenschaft
Deleuze/Guattari : Was ist
Philosophie ?
Spinoza: Ethik
CollenbergPlotnikov
Bedorf/Gelhard
GethmannSiefert
Modul
I, III,
VII
IV
II,
VIII
II, III
Keutner
Röttgers/Bedorf
I, VII
I, VI
Busche
III, V
84
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
22.-24.06.2007
Himmerod
14.-15.07.2007
14.-15.09.2007
Nürnberg
Hagen
28.-29.09.2007
09.-10.11.2007
Schwabisch- Recht und Gerechtigkeit
Gmünd
München
Wissen, Institutionen, Gruppen: Vergesellschaftung analytisch
Hagen
‚L’homme machine?‘ – Über
einige alte und neue Irrtümer
in der Diskussion des LeibSeele-Problems
Budapest
Evolution und Moral
Karlsruhe
An-archistische und nomadische Vernunft-Konzepte
Hagen
Analytische Ästhetik
16.-18.11.2007
Hagen
23.-24.11.2007
Hamburg
06.-07.10.2007
19.-20.10.2007
26.-28.10.2007
02.-04.11.2007
30.11.-2.12.2007 Hagen
Wie frei ist der freie Wille?
Texte aus dem Mittelalter
Descartes: Meditationen
Grundprobleme der Phänomenologie
Beckmann
IV
Busche
GethmannSiefert/Aust/
Sattler
WeisserLohmann
HeßbrüggenWalter
III, V
II
GethmannSiefert/Engel
I, IV
Busche
Röttgers
II, III
VI
CollenbergPlotnikov
Empirie und Theorie. Francis Beckmann
Bacons ‚Novum Organon’
Heraklit, Parmenides und der HeßbrüggenAnfang der Philosophie
Walter
Wahrnehmung und Erkennt- Keutner
nis
II,
VIII
VII
IV
I, III,
V, VII
III, V
I, III,
VII
Seminare 2008 – März 2009
Termin
04.-06.01.2008
Ort
Hagen
12.01.2008
Hagen
12.-13.01.2008
Brig (CH)
Thema
Philosophische Fragen an
Ethik und Recht (am Beispiel der Debatte um die
humane embryonale
Stammzellforschung)
Die Natur des Menschen:
Grundbegriffe einer philosophischen Anthropologie.
Kants Kosmologie
Seminarleitung
Beckmann
Modul
II, III,
VIII
GethmannSiefert
II, III,
VII
Busche
III
4. Grundständige Lehre
85
18.-20.01.2008
Drübeck
Davidson, Intersubjektivität Keutner/Bedorf
29.3.-1.04.2008
Hagen
04.-05.04.2008
Hagen
25.-27.04.2008
Leverkusen
31.5.-01.06.2008 München
Die Natur des Menschen:
Grundbegriffe einer philosophischen Anthropologie.
(Fortsetzung vom 11./12.
Januar)
Konzeptionen des Naturrechts
Macht und Gewalt (neuere
Literatur)
Wittgenstein: Tractatus
23.-25.05.2008
Schwerte
Fußball und Philosophie
06.-07.06.2008
Berlin
I, III,
VII
20.-22.06.2008
Himmerod
27.-29.06.2008
28.-29.06.2008
Goldau
(CH)
Hagen
Einführung in die Wissenschaftstheorie: Formale
Wissenschaften
Sokratisches Denken als
Beckmann
Paradigma methodisch kontrollierten Philosophierens
Derrida
Röttgers/Bedorf
Lyssy
05.-06.07.2008
18.-19.07.2008
Hagen
Hagen
I, III,
V, VII
III, V
IV
15.-17.08.2008
Worphausen
Hagen
Hume: Enquiry concerning
human understanding.
Leibnizens Metaphysik
Was ist das Museum? Philosophische Antworten von
Malraux bis Danto
Heidegger: Sein und Zeit.
Lyssy
III
Ausgewählte Probleme der
Phänomenologie
Rechtsphilosophie – Konzeptionen der Phänomenologie des Rechts
Phänomenologie – Vom
Bewusstsein zur Sprache
GethmannSiefert
WeisserLohmann
I, IV
GethmannSiefert/Sattler/
Aust
Busche
I, V
05.-06.09.2008
19.-20.09.2008
CastropRauxel
19.-20.09.2008
Hagen
26.-28.09.2008
München
Erkenntnis bei Aristoteles
GethmannSiefert
II, III,
VII
II, III,
VII
WeisserLohmann
Röttgers
II,
VIII
VIII
HeßbrüggenWalter
Bedorf/
Schürmann
Keutner
VII
Busche
CollenbergPlotnikov
IV
III, V
VI
II,
VIII
I, III,
V
86
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
17.-19.10.2008
Hagen
Schulphilosophie in der
frühen Neuzeit
Der (angebliche) Krieg der
Kulturen
Metaphysik bei Kant
HeßbrüggenWalter
Röttgers
V
31.10.2.11.2008
Leverkusen
14.-16.11.2008
Hagen
Busche
GethmannSiefert
WeisserLohmann
Beckmann
München
Grundfragen der Phänomenologie
Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten
Wilhelm von Ockham: Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie
Metaphysik bei Plotin.
I, III,
V
I, V
14.-15.11.2008
Hagen
21.-22.11.2008
Hagen
28.-30.11.2008
Hagen
06.-7.12.2008
12.-14.12.2008
Lübeck
Probleme der Kausalität
Keutner
09.-11.01.2009
Brig (CH)
Platons Staat
Beckmann
09.-10.01.2009
CastropRauxel
WeisserLohmann
10.-11.01.2009
Hagen
Rechtsphilosophie – phänomenologische Rechtskonzeptionen
Auseinandersetzung mit der
Willensproblematik
Personen – über den Unterschied zwischen „jemand“
und „etwas“
Erkenntnis in Wissenschaft
und Alltag
Epikurs Ethik
Religionsphilosophie im 20.
Jahrhundert
30.1.-01.02.2009 Berlin
06.-08.02.2009
Hagen
07.-08.03.2009
27.-29.03.2009
Hagen
Nürnberg
Lyssy
VIII
II,
VIII
I, III,
V, VII
I, III,
V
I, III,
V, VII
II, III,
V,
VIII
II
GethmannSiefert
Lyssy
IV,
III
I, II,
III
Keutner
I, III,
V, VII
II, V
III,
IV
Busche
Lyssy
4. Grundständige Lehre
4.4.4
87
Seminare zum Magisterstudiengang Philosophie
Seminare 2007
Termin
23.-24.02.2007
02.-03.03.2007
25.-27.04.2007
04.-05.05.2007
18.-20.05.2007
01.-02.06.2007
15.-17.06.2007
22.-24.06.2007
14.-15.09.2007
28.-29.09.2007
19.-20.10.2007
02.-04.11.2007
09.-10.11.2007
16.-18.11.2007
Ort
Hagen
Thema
Grundlagen der Hegelschen
Ästhetik
Hagen
Schelling, Über das Wesen
der menschlichen Freiheit
Leverkusen
Macht und Gewalt (neuere
Literatur)
Hagen
Philosophie und Kunstgeschichte
Königswinter Gleichheit, Brüderlichkeit,
Freundschaft
Hagen
Ansätze einer ganzheitlichen Anthropologie - Aktuelle Diskussion zum Personenbegriff
Bautzen
Deleuze/Guattari: Was ist
Philosophie?
Himmerod
Wie frei ist der freie Wille?
Texte aus dem Mittelalter
Hagen
Grundprobleme der Phänomenologie
Schwäbisch- Recht und Gerechtigkeit
Gmünd
Hagen
‚L’homme machine?‘ –
Über einige alte und neue
Irrtümer in der Diskussion
des Leib-Seele-Problems
Karlsruhe
An-archistische und nomadische Vernunft-Konzepte
Hagen
Analytische Ästhetik
Hagen
Empirie und Theorie –
Francis Bacons ‚Novum
Organon’
Seminarleitung
Gethmann-Siefert
Weisser-Lohmann
Röttgers
Collenberg-Plotnikov
Bedorf/Gelhard
Gethmann-Siefert
Röttgers/Bedorf
Beckmann
Gethmann-Siefert/
Aust/ Sattler
Weisser-Lohmann
Gethmann-Siefert/
Engel
Röttgers
Collenberg-Plotnikov
Beckmann
88
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Seminare 2008 – März 2009
04.-06.01.2008
Hagen
12.01.2008
Hagen
29.3.-01.04.2008
Hagen
04.-05.04.2008
Hagen
25.-27.04.2008
Leverkusen
23.-25.05.2008
20.-22.06.2008
Schwerte
Himmerod
27.-29.06.2008
18.-19.07.2008
Goldau (CH)
Hagen
19.-20.09.2008
Hagen
31.10.-2.11.2008
Leverkusen
14.-15.11.2008
Hagen
28.-30.11.2008
Hagen
09.-11.01.2009
Brig (CH)
Philosophische Fragen an
Ethik und Recht (am Beispiel der Debatte um die
humane embryonale
Stammzellforschung)
Die Natur des Menschen:
Grundbegriffe einer philosophischen Anthropologie.
Die Natur des Menschen:
Grundbegriffe einer philosophischen Anthropologie. (Fortsetzung vom
11./12. Januar)
Konzeptionen des Naturrechts
Macht und Gewalt (neuere Literatur)
Fußball und Philosophie
Sokratisches Denken als
Paradigma methodisch
kontrollierten Philosophierens
Derrida
Was ist das Museum? Philosophische Antworten
von Malraux bis Danto
Phänomenologie – Vom
Bewusstsein zur Sprache
Der (angebliche) Krieg
der Kulturen
Grundfragen der Phänomenologie
Wilhelm von Ockham:
Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie
Platons Staat
Beckmann
Gethmann-Siefert
Gethmann-Siefert
Weisser-Lohmann
Röttgers
Bedorf, Schürmann
Beckmann
Röttgers/Bedorf
Collenberg-Plotnikov
Gethmann-Siefert/
Sattler/Aust
Röttgers
Gethmann-Siefert
Beckmann
Beckmann
4. Grundständige Lehre
09.-10.01.2009
10.-11.01.2009
23.-25.01.2009
30.1.-01.02.2009
6.-08.02.2009
07.-08.03.2009
20.-21.03.2009
27.-29.03.2009
Castrop-Rauxel Rechtsphilosophie – phänomenologische Rechtskonzeptionen
Hagen
Auseinandersetzung mit
der Willensproblematik
Kloster
Kierkegaard und NietzDrübeck
sche
Berlin
Personen – über den Unterschied zwischen „jemand“ und „etwas“
Hagen
Erkenntnis in Wissenschaft und Alltag
Hagen
Epikurs Ethik
Hagen
Ethische Fragen in der
Palliativmedizin
Nürnberg
Religionsphilosophie im
20. Jahrhundert
89
Weisser-Lohmann
Gethmann-Siefert
Bedorf
Lyssy
Keutner
Busche
Beckmann
Lyssy
90
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
5. Abschlüsse
5.
91
Abschlüsse
Aus datenschutzrechtlichen Gründen ist es dem Institut für Philosophie nicht möglich,
im Folgenden die Namen der Verfasserinnen und Verfasser der Abschlussarbeiten zu
nennen. Deshalb werden in den nachfolgenden Listen nur die Titel und die Betreuenden
der Abschlussarbeiten genannt.
5.1
Magister Artium Philosophie
Freiheit und Sachzwang. Kritische Auseinandersetzung mit dem wirtschaftsethischen
Ansatz von P. Ulrich
Röttgers/Bedorf, WS 2007/08
Das Problem der Ideen im Kontext der Schopenhauerschen Willensmetaphysik
Busche/Beckmann, SS 2008
Das Münchenhausen Trilemma – Wer scheitert an der Letztbegründung?
Busche/Keutner, SS 2008
Karl Jaspers’ Begriff der Kommunikation und seine politische Dimension
Beckmann/Röttgers, SS 2008
Chancen und Grenzen des Instruments der Patientenverfügung im Zusammenhang dilemmatischer Situationen am Lebensende
Beckmann/Bedorf, SS 2008
Abraham P. Bos’ neue Interpretation der Psychologie des Aristoteles
Busche/Beckmann, SS 2008
Neurowissenschaften und Philosophie. Zur Diskussion über die geförderte Änderung
des Strafrechts bei G. Roth und W. Singer
Gethmann-Siefert/Weisser-Lohmann, SS 2008
Die Philosophie und das Kind – Überlegungen zu Platon
Heßbrüggen-Walter/Keutner, WS 2008/09
Der Begriff der Gestalt in Maurice Merleau-Pontys Phänomenologie der Wahrnehmung
Bedorf/Röttgers, WS 2008/09
92
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Der Personbegriff in der Debatte um den moralischen Status menschlicher Embryonen
Gethmann-Siefert/Collenberg-Plotnikov, WS 2008/09
Auf der Suche nach einem selbstbestimmten Dasein.
Das Rezipientenbild im Spiegel der Massenkultur bei Theodor W. Adorno
Collenberg-Plotnikov/Gethmann-Siefert, WS 2008/09
Mensch und Welt im Augenblick. Philosophische Wertungen von Goethe bis Adorno
mit einem Schwerpunkt bei Friedrich Nietzsche
Bedorf/Röttgers, WS 2008/09
Bewusstsein – David Chalmers’ Argument für einen naturalistischen Dualismus
Keutner/Heßbrüggen-Walter, WS 2008/09
Das Problem des Verhältnisses ‚Idee – Einzelding’ im platonischen ‚Timaios’; Beckmann/Sattler, WS 2008/09
Selbstbestimmt leben – selbstbestimmt sterben? Zur gegenwärtigen Diskussion um die
Sterbehilfe aus philosophisch-ethischer Sicht
Beckmann/Weisser-Lohmann, WS 2008/09
‚Person und Würde‘ – ein Beitrag zu einer Philosophie der Person
Weisser-Lohmann/Collenberg-Plotnikov, WS 2008/09
Grundprobleme der Frage nach dem Wesen der Zeit bei Aristoteles
Busche/Röttgers, WS 2008/09
5.2
Baccalaureus Artium Philosophie
Wie können wir sterben? Medizinethische Perspektiven auf den Prozess
Beckmann/Heßbrüggen-Walter, SS 2007
Die Funktion der Seelenmythen im Phaidon
Busche/Beckmann, SS 2007
Der Begriff des Nihilismus. Nietzsches Konzeption und ihre Resonanz bei Nishitani und
Deleuze
Röttgers/Heßbrüggen-Walter, WS 2007/08
5. Abschlüsse
93
Das Werden der Einzeldinge der Erfahrungswelt in Buch VII, Kap. 7-9 der ‚Metaphysik’
des Aristoteles
Beckmann/Heßbrüggen-Walter, WS 2007/08
Der Augustinische Willensbegriff in De civitate Dei
Beckmann, SS 2008
Der ontologische Gottesbeweis in der neueren analytischen Diskussion
Busche/Beckmann, SS 2008
Die Macht der Affekte und die Möglichkeiten der Vernunft nach Spinozas „Ethica“
Busche/Heßbrüggen-Walter, SS 2008
Der Kritizismus des Hans Albert im Vergleich zu Poppers kritischem Rationalismus und
Kants transzendentaler Analyse
Röttgers/Keutner, SS 2008
Wider den Naturalismus – Wissenschaft aus kulturalistischer Sicht
Beckmann/Keutner, WS 2008/09
Schmerz und Macht. Zur sozialen Kommunizierbarkeit von Schmerz
Röttgers/Bedorf, WS 2008/09
Ethische Probleme der Ausweitung des Spenderkreises bei der Lebendspende von Organen
Beckmann/Gethmann-Siefert/Busche, WS 2008/09
Sehen und Interpretieren. Die Bedeutung des Blicks bei der Wahrnehmung des Fremdpsychischen
Bedorf/Keutner, WS 2008/09
Zur Forderung aktiver Sterbehilfe im Palliativbereich
Beckmann/Keutner, WS 2008/09
Erfahrungswissenschaftliche Modelle – das Wechselverhältnis von Modellen und Theorien in den empirischen Wissenschaften,
Keutner/Heßbrüggen-Walter, WS 2008/09
94
5.3
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Bachelor Kulturwissenschaften
Wie strukturiert sich Zukunft im Bewusststein? –
Im Vergleich der Zeittheorien Husserls und Heideggers
Röttgers/Bedorf, WS 2006/07
Was kann das Werk Emmanuel Lévinas’ zum Verständnis für Menschen mit geistiger
Behinderung beitragen?
Bedorf/Röttgers, SS 2007
Zur Bedeutung von Sinn in den frühen Schaffensperioden von Michel Serres und JeanPaul Sartre
Bedorf/Röttgers, SS 2007
Zu neueren Entwicklungen im deutschen Gesundheitswesen unter Berücksichtigung von
Michel Foucaults These von der Gouvernementalität
Bedorf/Röttgers, SS 2007
Die Utopie als Zeitkritik und Gegenentwurf – Eine philosophische Untersuchung anhand von drei exemplarischen Texten
Röttgers/Bedorf, SS 2008
Macht und Kirche
Röttgers/Bedorf, SS 2008
Lässt sich die Aussagenerzwingung zum Zweck des Opferschutzes moralisch und juristisch rechtfertigen
Bedorf/Weisser-Lohmann, SS 2008
Selbsterkenntnis bei Tieren – Der Blick in den Spiegel
Busche/Lyssy, WS 2008/09
Zum Geltungsgrund des Völkerrechts – eine Untersuchung zu den Legitimationsproblemen des Völkerrechts
Gethmann-Siefert/Weisser-Lohmann, WS 2008/09
5. Abschlüsse
5.4
95
Master Philosophie – Philosophie im europäi-
schen Kontext
Das Sein-Sollen-Problem: Zur Kritik des naturalistischen Fehlschlusses
Keutner/Heßbrüggen-Walter, SS 2007
In Würde leben bis zuletzt – medizinethische Fragen und Probleme am Lebensende
Beckmann/Bedorf, SS 2008
Moralische Politik. Bernard Williams im Kontext liberaler politischer Philosophie
Bedorf/Weisser-Lohmann, SS 2008
Die einfache „kulturelle Existenz“ des Menschen. Überlegungen zum Verhältnis von
Kulturphilosophie und Anthropologie
Gethmann-Siefert/Weisser-Lohmann, SS 2008
Der moralische Status des menschlichen Embryos. Eine kritische Auseinandersetzung
mit dem empiristischen Personenkriterium des Präferenz-Utilitarismus bei Peter Singer
und Norbert Hoerster
Gethmann-Siefert/Weisser-Lohmann, WS 2008/09
Naturrecht bei Leibniz und Locke. Ein Vergleich ihrer Konzeptionen
Busche/Heßbrüggen-Walter, WS 2008/09
Das Glück in der Philosophie der Antike
Röttgers/Heßbrüggen-Walter, WS 2008/09
Zur Transzendenzauffassung bei Plotin und Jaspers. Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Beckmann/Busche, WS 2008/2009
Lyotard in der Kritik – Eine Untersuchung zu ‚Das postmoderne Wissen’ und ‚Der Widerstreit’
Busche/Bedorf, WS 2008/09
Der Personenbegriff in der Debatte um den moralischen Status menschlicher Embryonen
Gethmann-Siefert/Weisser-Lohmann, WS 2008/09
Die Medizin als Expertin für das gute Leben? Eine ethische Kritik der Optimierungsansätze der modernen Medizin, am Beispiel der Diskussion um die Anti-Aging-Medizin,
Beckmann/Busche, WS 2008/09
96
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Kants Kritik der leibnizschen Theodizee. Eine Prüfung ihrer Triftigkeit
Busche/Beckmann, WS 2008/09
Grenzgänge der Erfahrung und des Egos. Die Interpretation der Mystik bei Margreiter
und Tugendhat
Röttgers/Bedorf, WS 2008/09
5.5
Dissertationen
5.5.1
Abgeschlossene Dissertationen
Berr, Karsten:
Hegels Bestimmung des Naturschönen, 2008.
Betreuung: Gethmann-Siefert; Zweitgutachten: WeisserLohmann
Haag, Simone
Das Denken (in) der Bewegung. Nietzsches „Gipfel der Betrachtungen“, 2007.
Betreuung: Röttgers; Zweitgutachten: Dietzsch (Berlin)
Pontzen, Henrik:
Risikoethik, 2007.
Betreuung: Busche; Zweitgutachten: Beckmann
Sattler, Jochen:
Phänomenologie und Ontologie bei Oskar Becker, 2008.
Betreuung: Gethmann-Siefert, Zweitgutachten: Mittelstraß
(Konstanz)
Svetlova, Ekaterina:
Sinnstiftung in der Ökonomik: Ein sozialphilosophischer Beitrag zur Theorie des Ökonomischen, 2007.
Betreuung: Röttgers, Zweitgutachten: Busche; Drittgutachten:
Priddat
Ziegelmayer, Thomas:
Rational begründete Wasserverteilung. Gerechtigkeit und
Nachhaltigkeit im transnationalen Kontext des Jordantals,
2008.
Betreuung: Busche, Zweitgutachten: Simonis
5. Abschlüsse
5.5.2
97
Noch nicht abgeschlossene Dissertationen
Dualismus und Ausgleich. Plessners Reform der Philosophie (Röttgers)
Benvenistes Beitrag zur Sprachphilosophie der Gegenwart (Röttgers)
Ethik zuversichtlicher Skepsis (Röttgers)
Der Begriff der Bildung durch die Kunst in Hegels Vorlesungen über die Ästhetik
(Gethmann-Siefert)
Tugendethik und die Prinzipien der praktischen Vernunft. Beiträge der feministischen
Ethik in der Auseinandersetzung mit der Tradition (Gethmann-Siefert)
Die widersprüchliche Bestimmung des Begriffs ‚ousia’ bei Aristoteles (Beckmann)
Verallgemeinerung in der Ethik (Kant, Singer, Hare) (Busche)
Selbstentzug der Emotion? Eine Auseinandersetzung mit Schelers Hauptgedanken zur
Begründung einer gefühlsverankerten Ethik (Röttgers)
Anthropologie und Ethik. Zu den Grundlagen der Medizinethik (Gethmann-Siefert)
Risiko und Wahrscheinlichkeit in der Ethik (Busche)
Die Bedeutung der Grenzbestimmungen empirischer Erkenntnis am Beispiel der Kontroverse zwischen transzendentaler und evolutioärer Erkenntnistheorie (Beckmann)
Tier, Mensch, Maschine – Dimensionen eines ungeklärten Verhältnisses (Röttgers)
Die Rechtsphilosophie Immanuel Kants in der zeitgenössischen Diskussion mit Blick auf
ihre Relevanz für die juristische Praxis (Weisser-Lohmann)
Euthanasie bei schwerstbehinderten Neugeborenen. Die Ethik-Debatte zu Beginn der
90er Jahre (Gethmann-Siefert)
Zeit bei Aristoteles, Newton und Einstein (Busche)
Sprache und Tod (Gethmann-Siefert)
Leibniz’ Deutung der aristotelischen Entelechie (Busche)
98
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Die Leistungsfähigkeit einer deontologischen Ethikkonzeption angesichts ökonomischer
Effizienzüberlegungen (Gethmann-Siefert)
Zwei Ansätze zur Wirtschaftsethik (Busche)
5.6
Habilitationen
Bedorf, Thomas
Habilitationsschrift über „Identität und Politik. Strategien der
Anerkennung“, [Publikation Frankfurt/M.: Suhrkamp 2009
u.d.T.: Verkennende Anerkennung. Über Identität und Politik];
Erhalt der Venia legendi für „Philosophie“ am 08.09.2008
Collenberg-Plotnikov,
Bernadette:
Habilitationsschrift über „Kunst als Bildkritik. Die Genese der
modernen Kunstreflexion bei Hegel und im Hegelianismus“;
Erhalt der Venia legendi für „Philosophische Ästhetik, Kunsttheorie und Kunstgeschichte“ am 14.01.2009
6. Weiterbildung
6.
99
Weiterbildung
Die Philosophie hat, wie andere Fächer an der FernUniversität auch, einen starken Abbau
von Weiterbildungsangeboten zu verzeichnen.
 Vorerst eingestellt wurde die Weiterbildung im Bereich Wirtschaftsphilosophie.
 Der weiterbildende Master-Studiengang Medizinethik wurde an die JohannesGutenberg Universität Mainz transferiert.
 Auch die vom Hagener Institut für Frieden und Demokratie (hervorgegangen aus einer Arbeitsstelle des Lehrgebiets Philosophie I) angebotenen Peace Studies werden
infolge der beschlossenen Abwicklung des Instituts für Frieden und Demokratie eingestellt.
 Nach wie vor erhalten bleiben dagegen die zertifizierbaren Angebote Medizinische
Ethik, Europastudien sowie Philosophische Ästhetik und Kunsttheorie.
6.1
Wirtschaftsphilosophie
Das weiterbildende Studium Wirtschaftsphilosophie ist ein Angebot des Christian-JakobKraus-Instituts für Wirtschafts- und Sozialphilosophie (gemeinsames Institut der Fachbereiche Wirtschaftswissenschaft und Kultur- und Sozialwissenschaften der FernUniversität
in Hagen). Dieses 14 Jahre lang erfolgreich durchgeführte Weiterbildungsangebot musste
2006 eingestellt werden. Die Leitung hatte Prof. Dr. Kurt Röttgers. Im Rahmen dieses
Weiterbildungsangebotes wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die philosophische Reflexion ökonomischen Handelns vermittelt.
Adressatenkreis
Das Weiterbildungsangebot richtete sich an Personen, die als akademisch Ausgebildete im
Bereich der Wirtschaft tätig sind, und die sich um eine philosophische Reflexion ihres
Handelns bemühten.
Zulassungsvoraussetzungen
 Abschluss eines Studiums der Volkswirtschaft oder Betriebswirtschaft und eine
anschließende praktische Tätigkeit im Bereich der Wirtschaft oder
 Entsprechende einschlägige Ausbildung und mindestens dreijährige Berufstätigkeit
Studieninhalte und -organisation
Wirtschaftsphilosophie I
Das erste Modul der wissenschaftlichen Weiterbildung Wirtschaftsphilosophie umfasste eine
Einführung in die Ethik und in die Wissenschaftstheorie sowie den Themenschwerpunkt
Wirtschaftsphilosophie und den zwei Teilen Wirtschaftsethik und Wissenschaftstheorie
der Wirtschaftswissenschaft.
100
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Wirtschaftsphilosophie II
Ein auf dem Weiterbildungsprogramm „Wirtschaftsphilosophie I“ aufbauendes, die Thematik vertiefendes Studienangebot „Wirtschaftsphilosophie II“ wurde jeweils zum Sommersemester angeboten. Es umfasste die Themenbereiche der Ökologie, der Geschichte
und des Rechts. Die „Wirtschaftsphilosophie II“ richtete sich an die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der „Wirtschaftsphilosophie I“.
Wirtschaftsphilosophie III
Das abschließende Modul „Wirtschaftsphilosophie III“ beinhaltete eine Einführung in die
Sozialphilosophie sowie in die Philosophie des Geldes von Simmel. Wirtschaftsethik und
die Europäisierung des Rechts sind zwei weitere Themenbereiche dieses Moduls.
Studiendauer
Das Studium dauerte berufsbegleitend je Modul ein Semester. Für die Bearbeitung der
Kurse waren zwei bis drei Monate vorgesehen, weitere sechs bis acht Wochen dienten der
Vorbereitung auf die Präsenzveranstaltung.
Abschluss
Nach erfolgreicher Teilnahme an den Modulen wurde ein Zertifikat erworben. Die Absolventinnen und Absolventen aller drei Module erhielten ein Zeugnis.
Alle das Studium dieser Weiterbildung betreffenden Informationen können auf der ‚Homepage‘ des Instituts als pdf-Datei heruntergeladen werden (http://www.fernunihagen.de/PRPH/info.pdf).
Postadresse:
FernUniversität in Hagen
Christian-Jakob-Kraus-Institut für Wirtschafts- und Sozialphilosophie
Herrn Professor Dr. Kurt Röttgers
Universitätsstr. 41
D-58084 Hagen
e-mail: [email protected]
Tel.: 02331/987-2159
Fax: 02331/987-4602
Internet: www.fernuni-hagen.de/PRPH/wiphi.html
Wegen des zufälligen Zusammentreffens unglücklicher Umstände musste diese Weiterbildung eingestellt werden und wird z. Zt. nicht angeboten.
Ein Neuaufbau wird angestrebt.
6. Weiterbildung
6.2
101
Master-Studiengang Medizinethik
Die Medizinethik hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung für das Handeln der
Ärzte, die medizinische Forschung und die Gesundheitspolitik gewonnen. Durch den
stetigen medizinischen Fortschritt entstehen moralisch problematische und ethisch zu
reflektierende Handlungsoptionen, die die Selbstbestimmung des Patienten im Rahmen
des Arzt-Patient-Verhältnisses, die Vertretung von Patienteninteressen im Gesundheitswesen, aber auch die ökonomische Verwertung naturwissenschaftlich-medizinischer Erkenntnisse (z.B. durch Patente) betreffen.
In Reaktion auf diesen offensichtlichen Bedarf wurde am Lehrgebiet Philosophie III in
Kooperation mit dem Institut für Psychologie sowie mit dem Lehrgebiet „Deutsches und
Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht“ Studienmaterial für einen weiterbildenden Master-Studiengang Medizinethik entwickelt. Dieser Studiengang wird ab Sommersemester 2005 von der FernUniversität in Hagen in Kooperation mit der Europäischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen Bad Neuenahr-Ahrweiler GmbH, dem Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der
Medizin der Johannes Gutenberg Universität Mainz angeboten. In das Studienangebot
sind Angebote des Max-Delbrück-Zentrums, Berlin-Buch integriert.
Der weiterbildende Master-Studiengang Medizinethik bietet ein inhaltlich aktuelles sowie
strukturell an internationalen Standards orientiertes Studienprogramm, das als konsekutives Programm auf akademische Abschlüsse in Berufsbereichen der medizinischen
Versorgung, des Gesundheitswesens, des Versicherungswesens, des Medizinrechts anschließt und mit Leistungspunkten dem European Credit Transfer System (ECTS) entsprechend bewertet wird.
Ziel des Studiums ist es, den Absolventinnen und Absolventen des weiterbildenden Master-Studiengangs Medizinethik, die Fähigkeit zu eigenständiger ethischer Analyse und moralischer Entscheidungsfindung zu vermitteln. Seit dem Sommersemester 2008 wird der
Studiengang von an die Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz weitergeführt.
Zielgruppe/Zulassungsvoraussetzungen
Voraussetzung für die Zulassung zum weiterbildenden Master-Studiengang Medizinethik
ist der Abschluss eines grundständigen Hochschulstudiengangs in der Medizin oder einem
affinen Fach, das die Befähigung zur Berufstätigkeit im medizinischen Bereich, im Bereich
des Versicherungswesens, im Bereich des Medizinrechts eröffnet sowie eine mindestens
zweijährige Berufstätigkeit während oder vor Abschluss der Weiterbildung. Das Weiterbildungsprogramm soll diesen Studierenden also nicht den Ersteinstieg in eine berufliche
Tätigkeit eröffnen, sondern eine weiterführende Qualifikation in Bezug auf ihr Berufsfeld
vermitteln.
Für diese Zielgruppe erweist sich ein Fernstudium als ein besonders geeigneter Zugang zu
einer zusätzlich zum Beruf erworbenen Qualifikation.
102
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Curriculum
Das Studienangebot umfasst im ersten Studienabschnitt Vorlesungen und Seminare zu
Grundlagen der Ethik und Anthropologie, der angewandten Ethik, des Problemfelds Gerechtigkeit und Ärztliches Handeln im Gesundheitssystem; im zweiten Studienabschnitt
Studienmaterial zu ethischen Problemen der Transplantationsmedizin, der genetischen
Diagnostik, der Reproduktionsmedizin sowie eine Querschnittsinformation zu Aspekten
von Medizinethik und Recht in den genannten Problemfeldern.
Im ersten Studienabschnitt werden 4 Module, im zweiten Studienabschnitt wahlweise 3
Module abgeschlossen und die Masterarbeit erstellt.
Studienbeginn
Das Studienangebot läuft ab Sommersemester 2005 (01.04.2005) mit folgenden Modulen
an:
1. Jahr: Grundlagen (1. Semester)
Grundlagen der Ethik und
Anthropologie
Grundlagen der angewandten
Ethik/Medizinische
Anthropologie
Modul
I
II
Pflichtbereich


Wahlbereich
Präsenzveranstaltung
Grundlagen der philosophischen
Ethik

Bioethik/Medizinethik

Moral und Evolutionsbiologie
I/II
Ethik und Anthropologie. Einführung in
Konzepte der philosophischen Anthropo
logie als Grundlage einer Theorie des
Handelns
Probleme der medizinischen
Anthropologie

Die Interaktion zwischen Arzt und Patient

Freiheit und Autonomie. Grundlegende
Begriffe der Medizinethik und der ärztlichen Praxis

Ethische Probleme der molekularen Medizin

Palliativmedizin

Über die Natur des Menschen. Bd. I/II

Sterbehilfe

Modelle der Beratung:
I. Theorie und Praxis der Gesprächsführung
II. Themenzentrierte Interaktion

Ethische Aspekte der Anwendung biomedizinischer Erkenntnisse
Ethische und anthropologische Grundlagen
der modernen Medizin
Medizin und ‚Menschenbild‘
6. Weiterbildung
103
1. Jahr: Grundlagen (2. Semester)
Gerechtigkeit/
Verteilungsgerechtigkeit
Ärztliches Handeln im
Gesundheitssystem
Modul
III
IV
Pflichtbereich

Glück und Gerechtigkeit

Ansätze der Ethikbegründung und
ihre praktische Bedeutung. I:
Die individuelle und politische Bedeutung der Tugendethik
Wahlbereich
Präsenzveranstaltung

Ansätze der Ethikbegründung und
ihre praktische Bedeutung. II:
Die Tragweite der utilitaristischen
Ethik für die Medizinethik

Rationierung in der Medizin

Effizienzdenken und ärztliche Verpflichtung

Ethik und Politik. Moralische Diskurse in Wissenschaft, Politik und
Öffentlichkeit
Gerechtigkeit – Medizinische Anwendungsfelder und -probleme

Handeln unter Risiko I:
Gesundheitssystem/
Gesundheitsstandards

Handeln unter Risiko II:
Rahmenbedingungen ärztlichen Handelns

Gesundheit und Lebensqualität. Ethische, medizinische und kulturelle Aspekte

Krankheit

Alter. Anthropologische und medizinethische Reflexionen zu Problemen
des Umgangs mit Alter und Alterserkrankungen

Altern und Umwelt

Sterben und Tod. Möglichkeiten des
Handelns und Entscheidung in der
Grenzsituation menschlicher Existenz

Ethische Bewertung des Suizids und
der Suizidprophylaxe
I: Die philosophische und weltanschauliche Beurteilung des Suizids
II: Praktische Probleme des Umgangs
mit suizidgefährdeten Patienten
Medizinethische Probleme der Grenzsituationen menschlicher Existenz
104
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
2. Jahr: Problemfelder der Medizinethik (1. Semester)
Modul
Transplantationsmedizin
Genetische Diagnostik
V
VI

Ethische und rechtliche Probleme
der Transplantationsmedizin

Ethische und anthropologische Re
flexionen zum Umgang mit der leiblichen Existenz
- Leib und Körper
- Ethische Kriterien zur Bestimmung
des Todeszeitpunkts

Xenotransplantation

Organspende und Organhandel


Präsenzveranstaltung

Grundlagen der ethischen Beurteilung
der Gentechnik
Der ‚gläserne Mensch‘. Humangenetische Diagnostik in der
medizinischen Praxis und im Versicherungswesen. Ethische und
rechtliche Gestaltungsgrenzen
Humangenetische Diagnostik
Ethische Probleme der Gentherapie

Genetische Beratung – Chance
oder Eingriff in die Autonomie

Probleme der Therapiebegrenzung

Ethische und rechtliche Probleme der 
Transplantationsmedizin

Das ‚gläserne Labor‘. Medizinische
Großforschung und Ethik I (MaxDelbrück-Zentrum, Berlin-Buch)

Rechte der Person und Verteilungsgerechtigkeit – ethische Probleme des Versicherungswesens
Medizinethik und klinische Praxis.
Seminar zu problemorientierten Lernfällen I (Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin Johannes
Gutenberg Universität Mainz)
6. Weiterbildung
105
2. Jahr: Problemfelder der Medizinethik (2. Semester)
Modul
Reproduktionsmedizin
Medizinethik und Recht
VII
VIII

Ethische Probleme der Präimplantationsdiagnostik

Forschung an Embryonen

Ethische Probleme des reproduktiven und therapeutischen Klonens

Präsenzveranstaltung



Bioethik im säkularen Staat: Zum Verhältnis von Rechtsphilosophie und
Ethik im pluralistischen Gemeinwesen

Ethische und rechtliche Aspekte
des Arzt-Patient-Verhältnisses

Rechtliche und moralphilosophische Perspektiven der Gentechnologie

Das Verhältnis von Medizinethik
und Recht, dargestellt an der Diskussion um die Präimplantationsdiagnostik

Modelle und Reformvorschläge zur
Gestaltung des Versicherungswesens. Ethische und rechtliche Probleme

Zur Bedeutung und Funktion von
Ethik-Kommissionen
Abtreibung/Sterbehilfe. Ethische
und rechtliche Aspekte
Weltanschauliche, rechtliche und

ethische Aspekte in der Diskussion
um die Erlaubtheit des reproduktiven und therapeutischen Klonens

Das ‚gläserne Labor‘. Medizinische
Großforschung und Ethik II
Medizinethik und Recht (Wechselnde
Problemfelder Versicherungswesen/
Gentechnologie etc.)
Medizinethik und klinische Praxis. Seminar zu problemorientierten Lernfällen
II
Studienabschluss
Das Studium der Module wird durch eine mündliche Prüfung, Klausur oder Hausarbeit
jeweils mit einem Zertifikat abgeschlossen.
In jedem Modul wird ein Präsenzseminar angeboten; die Teilnahme an diesem Seminar ist
verpflichtend. Für mindestens zwei Module im ersten und zweiten Studienjahr ist die
Übernahme einer Hausarbeit im Anschluss an die Präsenzseminare verpflichtend.
106
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Auf der Basis der erworbenen Zertifikate und der positiv begutachteten Masterarbeit wird
den Studierenden der Titel eines Master of Arts Medizinethik zuerkannt.
Zulassungsvoraussetzungen
 Nachweis eines abgeschlossenen Hochschulstudiums
 Nachweis einer Berufstätigkeit in einem medizinischen Bereich
Fristen
Anmeldeschluss: Sommersemester 15. März; Wintersemester 15. September des laufenden Studienjahres
Bitte beachten Sie, dass die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist.
Die Zulassung erfolgt nach Prüfung der Eingangsvoraussetzungen in der Reihenfolge des
Posteingangs der Zulassungsanträge.
Kosten
Für die Teilnahme am weiterbildenden Master-Studiengang Medizinethik wird für die Erstanmelder (SS 2005) eine Gebühr von 500 € pro Modul, für die Teilnehmer ab Wintersemester 2005 eine Gebühr von jeweils 1.000 € pro Modul und Teilnehmer/in erhoben.
Darin enthalten sind die Kosten für das Studienmaterial und die Teilnahme an der Präsenzveranstaltung. Kosten für Fahrt, Unterkunft und Verpflegung während der Präsenzveranstaltung sind nicht enthalten.
Haben Sie Fragen?
Schreiben Sie bitte an:
Institut für Philosophie
der FernUniversität in Hagen
Prof. Dr. Annemarie Gethmann-Siefert
Universitätsstraße 41
ESG
D-58084 Hagen
Tel.: 02331/987-2748
Fax: 02331/987-2107
6. Weiterbildung
6.3
107
Philosophie des Friedens (in Zusammenarbeit
mit dem Institut für Frieden und Demokratie)
Zurzeit bietet das Institut Frieden und Demokratie zwei Friedenswissenschaftliche Studienangebote mit durchaus philosophischer Imprägnierung an: Ein zweisemestriges, mit
einem Universitätszertifikat abgeschlossen Studium und ein sechssemestrigen Masterstudiengang, ebenfalls in Teilzeitform. Während sich der Masterstudiengang in der Abwicklung befindet und in Vorgesprächen mit den Universitäten Marburg und Siegen die
Möglichkeit eines Transfers desselben ausgelotet wird, wurde für das zweisemestrige Studienangebot erneut eingeschrieben.
Das Masterstudium vermittelt in modularisierter Form systematisch gebündeltes Wissen
über Frieden, Krieg und gewaltförmige Konflikte und führt zum Abschluss des Master of
Peace Studies. Theoretische Referenz ist ein prozessuales Verständnis von Frieden, das sowohl auf die Minimierung von direkter Gewalt und Gewaltstrukturen als auch auf den
Aufbau nachhaltiger Friedensordnungen ausgerichtet ist. Die Förderung von Demokratie,
Partizipation, Gerechtigkeit und Kooperation sind dabei zentrale Elemente und Anliegen.
Ein weiterer wichtiger Ausgangspunkt ist die Einsicht, dass Friedensprozesse nur gelingen
können, wenn alle relevanten Ebenen (global, zwischenstaatlich, national, lokal und personal) angemessen erforscht und berücksichtigt werden.
Die inter- und transdisziplinären Kenntnisse, die im Verlaufe des Studiums erarbeitet
werden, stehen unter der normativen Prämisse „Friede mit friedlichen Mitteln“ (Johan
Galtung). Um dieser Maxime zu entsprechen, geht das Studium von einem Wissenschaftsverständnis aus, das sich in die politischen Auseinandersetzungen einmischt und sich der
gesellschaftlichen Verantwortung für seine Ergebnisse stellt. Dabei wird der Grundsatz
der Gewaltfreiheit nicht nur als sittlicher Wert, sondern als conditio sine qua non für legitime Anstrengungen in Richtung auf einen belastbaren Frieden verstanden.
Das Studium dient der Gewinnung sowohl analytischer und kognitiver als auch strategischer und praktischer Kompetenzen. Vermittelt wird die Fähigkeit, die erworbenen interoder transdisziplinären Kenntnisse und Methoden zu verknüpfen und auf konkrete Sachbereiche anzuwenden. Dabei wird ausdrücklich auf die sozial-, geistes- und naturwissenschaftlichen Vorkenntnisse und Fähigkeiten der Studierenden aufgebaut. Ihre Erfahrungen, Blickwinkel und Fragestellungen sind eine wichtige Bereicherung für den gesamten
Prozess des Studiums.
108
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Auskünfte:
FernUniversität in Hagen
Institut Frieden und Demokratie
Herrn Professor Dr. Hajo Schmidt oder
Dr. Lutz Schrader oder
Christiane Lammers M. A.
Im Dünningsbruch 9
D-58084 Hagen
Tel.: 02331/987-2365/2366
Fax: 02331/987-2365
e-mail: [email protected]
Internet: http://www.fernuni-hagen.de/FRIEDEN
6. Weiterbildung
6.4
109
Medizinische Ethik
Seit dem WS 1999/2000 wird am Institut für Philosophie der FernUniversität in Hagen
unter kontinuierlicher Nachfrage und erfolgreich das
Weiterbildendes Studienangebot
Medizinische Ethik
mit Zertifikatsabschluss angeboten.
Leitung: Prof. Dr. phil. Jan P. Beckmann
Institut für Philosophie, FernUniversität, Universitätsstr. 1/11 (Informatikzentrum),
58084 Hagen
Das Studienangebot wendet sich an allgemein an der Thematik Interessierte sowie speziell
an Berufstätige aus dem Bereich des Gesundheitswesens: an Ärzte und Ärztinnen, Krankenpfleger, Krankenschwestern und Krankenhauspfarrer, Mitarbeiter/innen der
Ärztekammern sowie an Studierende der Medizin, deren beruflichen Bedürfnissen ein
Fernstudium in Anbetracht seiner zeitlichen Flexibilität besonders entgegenkommt. Das
Studienangebot ist in die Zertifizierung durch die Westf.-Lippische Ärztekammer mit 214
Punkten pro Modul in der Kategorie 'H' aufgenommen worden.
Ziele des Weiterbildenden Studienangebotes sind der Erwerb und die Vertiefung ethischer Analysefähigkeit und Expertise im Umgang mit ärztlichen und pflegerischen Aufgaben in Klinik, Forschung und Praxis.
Das Studienangebot Medizinische Ethik ist so konzipiert, dass es grundsätzlich neben
dem Beruf absolviert werden kann (sog. „Teilzeitstudium“). Es besteht aus drei Modulen mit je drei bzw. vier Kursen zu jeweils 60-80 Arbeitsstunden. Jedes der drei Module
wird durch eine thematisch an das Studienmaterial anknüpfende Seminarveranstaltung
ergänzt, die mit Rücksicht auf die beruflichen Verpflichtungen der Teilnehmer/innen an
einem Wochenende (freitags 16h bis samstags 18h) in Hagen stattfindet. Im Anschluss
an das Seminar kann eine schriftliche Hausarbeit über ein mit dem Seminarleiter individuell vereinbartes Thema verfasst werden, mit der der Teilnehmer/die Teilnehmerin
dokumentiert, dass er/sie ein Thema aus dem eigenen Arbeitsfeld (medizin-)ethisch
kompetent zu analysieren vermag. Eine erfolgreiche Hausarbeit ist Voraussetzung für
den Erwerb des jeweiligen Modul-Zertifikats, das vom Leiter des Studienangebots und
vom Dekan des Fachbereiches Kultur- und Sozialwissenschaften der FernUniversität gemeinsam unterschrieben wird.
110
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Inhalte:
Das von Philosophen bzw. speziell von Ethikern gemeinsam mit Medizinern unterschiedlicher Fachrichtungen erarbeitete schriftliche Studienmaterial führt im Modul I in
die Grundlagen einer philosophischen Ethik im allgemeinen sowie in Fragen und Probleme der Medizinischen Ethik im besonderen ein. Von zentraler Bedeutung ist der hierzu gehörende Kurs zum Arzt-Patient-Verhältnis.
Gegenstand des Moduls II ist u. a. die kritische Auseinandersetzung mit dem Krankheitsbegriff sowie mit dem Umgang mit Sterben und Tod.
Modul III gilt ethischen Herausforderungen der modernen Medizin in Forschung, Diagnostik, Therapie und Palliativmedizin.
Über Einzelheiten gibt die folgende Übersicht Auskunft:
Modul I
Kurs 1: Einführung in die philosophische Ethik
60 Arbeitsstunden
Autorin:
Prof. Dr. A. Pieper (Basel).
Kurs 2: Fragen und Probleme einer medizinischen Ethik
80 Arbeitsstunden
Autoren:
Prof. Dr. med. F. Anschütz (Darmstadt), Prof. Dr. J. P. Beckmann (FernUniversität),
Prof. Dr. D. Birnbacher (Düsseldorf), Prof. Dr. A. Gethmann-Siefert (FernUniversität),
Prof. Dr. C. F. Gethmann, Prof. Dr. L. Honnefelder (Bonn), Prof. Dr. med. W. Kahlke
(Hamburg), Prof. Dr. W. Kuhlmann (Aachen), Prof. Dr. A. Pieper (Basel), Prof. Dr.
med. Dr. phil. G. Rager (Freiburg/ Schweiz), Prof. Dr. Sass (Bochum), Prof. Dr. O.
Schwemmer (Berlin), Prof. Dr. L. Siep (Münster).
Kurs 3: Das Arzt-Patient-Verhältnis
80 Arbeitsstunden
Autoren:
Prof. Dr. J. P. Beckmann, Prof. Dr. Dr. h.c. ludger Honnefelder (Berlin/Bonn), Prof. Dr.
med. Klaus Gahl (Braunschweig), Dr.med. Dr.phil. Axel Beelmann (Lübbecke), Prof. Dr.
med. E. Gödde (Recklinghausen), Dr. med. E. Hahn (Hagen), PD. Dr. med. Markgraf
(Hagen), Prof. Dr. med. T. Scholten (Hagen), Prof. Dr. med. R. Souchon (Tübingen).
6. Weiterbildung
111
Seminarveranstaltung
z.B.: „Die moderne Medizin und das Bild vom Menschen“.
Nach Ausarbeitung einer erfolgreichen Hausarbeit Erwerb des Zertifikats.
Modul II
Kurs 1: Persönliches Glück und politische Gerechtigkeit
60 Arbeitsstunden
Autor:
Prof. Dr. O. Höffe (Tübingen).
Kurs 2: Sterben und Tod
60 Arbeitsstunden
Autoren:
Prof. Dr. med. H. Angstwurm (München), Prof. Dr. J. P. Beckmann (FernUniversität),
Prof. Dr. D. Birnbacher (Düsseldorf), B. Cohausz, M.A. (Bonn), Prof. Dr. med. K. Gahl
(Hannover), Prof. Dr. A. Gethmann-Siefert (FernUniversität), Prof. Dr. G. Scherer (Essen), Prof. Dr. O. Schwemmer (Berlin), Prof. Dr.med. R. Souchon (Tübingen).
Kurs 3: Der Begriff der Krankheit
60 Arbeitsstunden
Autoren:
Prof. Dr. A. Gethmann-Siefert, Prof. Dr. J. P. Beckmann (beide FernUniversität),
Prof. Dr. med. F. Anschütz (Darmstadt), PD. F.-J. Illhardt (Freiburg), Dr. D. Lanzerath
(Bonn), Prof. Dr. med. Dr. phil. H. Schipperges (Heidelberg), Prof. Dr. phil. W. Wieland
(Heidelberg), Prof. Dr. med. Dr. phil. U. Wiesing (Tübingen).
_____________________________________________________________________
Seminarveranstaltung
z.B.: „Das Verständnis von Krankheit und Tod heute“.
Nach Ausarbeitung einer erfolgreichen Hausarbeit Erwerb des Zertifikats.
112
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Modul III
Kurs 1: Ethische Herausforderungen infolge neuester Entwicklungen
in der Forschung.
Beispiel Stammzellforschung
80 Arbeitstunden
Autor: Prof. Dr. Jan P. Beckmann
Kurs 2: Ethische Herausforderungen infolge neuester Entwicklungen
diagnostischer Natur.
Beispiel genetische Diagnostik
60 Arbeitsstunden
Autor: Prof. Dr. Jan P. Beckmann
Kurs 3: Ethische Herausforderungen infolge neuester Entwicklungen
therapeutischer Natur.
Beispiel Organtransplantation
80 Arbeitsstunden
Autor: Prof. Dr. Jan P. Beckmann
Kurs 4: Ethische Fragen in der nichttherapeutischen Medizin.
Beispiel Palliativmedizin.
60 Arbeitsstunden
Autoren: Prof. Dr. Jan P. Beckmann, Prof. Dr. iur. Dr. h.c. mult. Hans-Ludwig Schreiber
(Göttingen), Prof. Dr.med. Dr. h.c. Dietrich Kettler (Göttingen), Prof. Dr. med. H. E.
Klaschick (Bonn), Dr. med. Imke Strohscheer (Graz), Dr. med. Maria Blatt-Bodewig
(Saarbrücken), Dr. med. F. B. Ensink, Dipl. psych. T. Bautz, Dr. med. G.-G. Hanekop
(alle Göttingen).
____________________________________________________________________
Seminarveranstaltung
„Aktuelle Ethische Fragen der Palliativnedizin“.
Nach Ausarbeitung einer erfolgreichen Hausarbeit Erwerb des Zertifikats.
Im Berichtszeitraum haben 6 Seminare stattgefunden.
6. Weiterbildung
113
Zertifikatsabschlüsse
Voraussetzung für den Erwerb des Zertifikats ist neben der Seminarteilnahme eine erfolgreiche Hausarbeit aufgrund einer Vereinbarung des Themas mit dem Seminarleiter.
Im Berichtszeitraum haben 24 Teilnehmer/innen das Abschlusszertifikat (14 zu Modul I
und 10 zu Modul II) erhalten.
Informationen:
Prof. em. Dr. Jan P. Beckmann
Institut für Philosophie
FernUniversität in Hagen
Universitätstr. 1/11 (TGZ)
Tel.: 02331 987 4803
Fax: 02331 987 4649
e-mail: [email protected]
6.5
Europastudien
Das Kursangebot des zertifizierten Weiterbildungsangebots „Europastudien“ (apl. Prof.
Dr. T. Keutner) umfasst eine Zusammenstellung von Kursmodulen zu europarelevanten
Themen der Fächer der Fakultät KSW. Ergänzend zu diesen sachbezogenen Kursangeboten besteht die Möglichkeit zur Erarbeitung europäischer Themen und zum Erwerb einer
entsprechenden Lesekompetenz in der Originalsprache.
Das Studienangebot gilt Interessenten an Themen, die im weitesten Sinne Relevanz für
die Idee und für die soziale, politische, wirtschaftliche und kulturelle Wirklichkeit Europas
haben und die diesem Interesse im Rahmen einer privaten oder beruflichen Weiterbildung
nachgehen wollen.
6.6
Philosophische Ästhetik und Kunsttheorie
Das von Prof. A. Gethmann-Siefert und Dr. B. Collenberg-Plotnikov (Lehrgebiet Philosophie III) seit dem Sommersemester 2006 betreute strukturierte Weiterbildungsangebot
Philosophische Ästhetik und Kunsttheorie (Paket-Nr. 81206) richtet sich an alle Interessierten
an Fragen der philosophischen Ästhetik und der Kunsttheorie.
Das Weiterbildungspaket kann mit einem Leistungsnachweis zertifiziert werden.
Es umfasst folgende Kurse:
114
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Kurs-Nr. Kurstitel
03345
Einführung in die philosophische Ästhetik
03355
Ursprünge der modernen Kunst – Aspekte der Karikatur
im europäischen Klassizismus
03368
Lukacs, Ästhetik
03373
Die Rolle der Kunst in Geschichte und Kultur –
Einführung in Hegels Ästhetik
03374
Kunst und Reflexion
03385
Kunst als Kulturgut
Semester
WS/SS
WS/SS
WS/SS
WS/SS
WS/SS
WS/SS
7. Vorträge im Forum philosophicum
7.
115
Vorträge im Forum philosophicum
Videoaufzeichnungen unter
http://www.fernuni-hagen.de/videostreaming/forum/aufzeichnung.shtml
 24. Mai 2007
Apl. Prof. Dr. Hans-Joachim Pieper (Bonn)
Zeitbewusstsein, Freiheit und Glück
 31. Mai 2007
Prof. Dr. Annemarie Gethmann-Siefert (Hagen)
L’homme machine: Über einige alte und neue Irrtümer in der Anthropologie
 14. Juni 2007
Prof. Dr. Hubertus Busche (Hagen)
Philosophie zwischen 1400 und 1700 – Zum Programm der Europäischen Gesellschaft für frühneuzeitliche Philosophie
 11. Oktober 2007
Prof. Dr. Stefan Huster (Bochum)
Von der Versorgungsgerechtigkeit zur Gesundheitsgerechtigkeit. Zur Weiterentwicklung der Medizinethik
 25. Oktober 2007
Prof. Dr. med. Dr. phil. Jochen Vollmann (Bochum)
Psychische Erkrankung und Patientenselbstbestimmung
 15. November 2007
Dr. Stefan Heßbrüggen-Walter (Hagen)
Philosophie anfangen: Überlegungen zur ‚amechania’ und ihrer Behebung bei Heraklit und Parmenides
 29. November 2007
Prof. Dr. Klaus Steigleder (Bochum)
Ethische Probleme der Organtransplantation
 13. Dezember 2007
Prof. (em.) Dr. Jan P. Beckmann (Hagen)
Zur Zukunftsfähigkeit des deutschen Universitätssystems. Überlegungen aus philosophischer Sicht
116
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
 15. Februar 2008
Professor Dr. Pirmin Stekeler-Weithofer (Leipzig)
Was ist Denken?
 15. Mai 2008
Prof. Dr. Heiner F. Klemme (Mainz)
Die Technisierung des Menschen. Überlegungen zum moralischen Status der modernen Gentechnik
 11. Dezember 2008
Professor Kristóf Nyíri (Budapest)
Zeit und Bild beim frühen Heidegger
 10. September 2008
Prof. Dr. Jürgen Mittelstraß (Konstanz)
Forschung zwischen Finden und Erfinden oder: was können und was werden wir
wissen?
9. Institutsangehörige
8.
Zusammenarbeit mit anderen
wissenschaftlichen Einrichtungen
8.1
Institut für Wissenschaft und Ethik (IWE)
Bonn/Essen
117
Das Institut für Wissenschaft und Ethik e.V. (IWE) wurde im Dezember 1993 auf Initiative
der Universität Bonn, der Universität GH Essen, des Forschungszentrums Jülich und des
Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt als Forschungseinrichtung gegründet. Das
Institut verfolgt das Ziel, zur ethischen Reflexion der Entwicklungen von Medizin, Naturwissenschaft und Technik beizutragen und auf diese Weise einen verantwortungsvollen
Umgang mit den in diesen Gebieten entstehenden neuen Handlungsmöglichkeiten zu
fördern. Haupttätigkeitsfelder sind die Durchführung von Drittmittel-Projekten, die Erstellung von Gutachten und Expertisen sowie die Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses.
Prof. Beckmann ist seit 1996 Mitglied des Direktoriums des IWE.
8.2
Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den
Biowissenschaften (DRZE)
Das in den Jahren 1998-2003 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Deutsche Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE) an der Universität
Bonn widmet sich der umfassenden Sammlung, Dokumentation, Bereitstellung und Aufarbeitung nationaler und internationaler Informationen und Literatur zur Ethik der Biowissenschaften und Biotechnologie, um eine differenzierte ethische Urteilsfindung in den
damit verbundenen normativen Fragen zu ermöglichen.
Daneben erstellt der wissenschaftliche Dienst des DRZE Literatur-Dokumentationen und
wissenschaftliche Expertisen zu neuesten Entwicklungen im Bereich der Bioethik und
veranstaltet Seminare und Konferenzen für Journalisten/innen und Parlamentarier/innen.
Nach Ablauf der Bundesförderung ist das DRZE zum 1.1.2004 als Projekt der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften in den Landeshauhalt NRW übernommen worden.
Prof. Beckmann ist seit Gründung des DRZE im Jahre 1998 Mitglied des Direktoriums.
118
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
9. Institutsangehörige
9.
Institutsangehörige
9.1.
Lehrgebiet Philosophie I
9.1.1
Professoren
119
Hubertus Busche, Prof. Dr. phil., Leiter des Lehrgebietes Philosophie I und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Philosophie
Studium der Philosophie, Germanistik und Vergleichenden Religionswissenschaft an
der Universität Bonn. Promotion (1985, Bonn). Hochschulassistent an der Universität Bonn, Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Habilitation (1996,
Bonn). Lehrstuhlvertretungen an der Universität Bonn. Sommer 2003. Von Sommer
2003 bis Sommer 2006 Gastprofessor an der Universität Duisburg-Essen; seit Oktober 2003 Professor an der FernUniversität; seit November 2004 Präsident der Europäischen Gesellschaft für frühneuzeitliche Philosophie e.V./European Society for
Early Modern Philosophy (ESEMP).
Arbeitsschwerpunkte: Erkenntnistheorie, Ontologie und Metaphysik, Geschichte
der Philosophie, insb. der Antike und der Neuzeit, Theorie der Vernunft und Rationalität.
Thomas Keutner, Apl. Prof. Dr. phil., Dipl. Psych.
Studium der Philosophie und Psychologie, Kommunikationsforschung und Allg.
Sprachwissenschaft an den Universitäten Köln und Bonn. 2005 Ernennung zum
Außerplanmäßigen Professor für Philosophie an der FernUniversität. Vorsitzender
des Master-Studiengangs Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext; Geschäftsführender Direktor des Instituts für Europastudien der FernUniversität, Vorsitzender und Vertreter der FernUniversität im Humanities’ Academic Network der
European Association of Distance Teaching Universities (EADTU).
Arbeitsschwerpunkte: Wissenschaftstheorie, Sprachphilosophie und Geschichte der
Philosophie.
9.1.2
Wissenschaftliche Mitarbeiter
Stefan Heßbrüggen-Walter, Dr. phil.
Studium der Philosophie, Musikwissenschaft und Soziologie in Münster. Promotion
2003. Seit November 2004 Geschäftsführer der Europäischen Gesellschaft für frühneuzeitliche Philosophie e.V./European Society for Early Modern Philosophy
(ESEMP).
120
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Ansgar Lyssy, M.A.
Studium der Philosophie und Germanistik an der TU Berlin und der Universitá di
Bologna, arbeitet derzeit an einer Promotion mit dem Titel „Kausalität und Teleologie bei G. W. Leibniz“.
9.1.3
Wissenschaftliche Hilfskräfte
Claudia Imhoff, B.A.
Magisterstudium der Philosophie und der Neuen deutschen Literaturwissenschaft an
der FernUniversität Hagen. Als wissenschaftliche Hilfskraft beschäftigt im Rahmen
der ESEMP und der Arbeitsstelle zur Erforschung der Philosophie der frühen Neuzeit
Stefan Reining M.A.
Studium der Philosophie und der Kommunikationswissenschaft an der Universität
Duisburg-Essen, seit 2009 eben dort Doktorand der Philosophie
Christiane Scheeren, M.A.
Studium der Fächer Germanistik und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum,
2007-2008 Wissenschaftliche Hilfskraft
Tobias Schöttler, M.A.
Studium der Philosophie, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft sowie Film- und
Fernsehwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum
Patrick Tschirner, M.A.
Studium der Philosophie, Neueren Geschichte und der Allgemeinen und vergleichenden Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, derzeit Promotion über Hegels Wissenschaft der Logik und Fichtes späte Wissenschaftslehre.
9.1.4
Studentische Hilfskräfte
Horst Mayer
Studentische Hilfskraft seit 2007. Studiert Philosophie und Sportwissenschaft Lehramt Gymnasien/Gesamtschule, Staatsexamen, Studienschwerpunkte: Ethik, Antike
und Sportphilosophie, Trainingslehre
Eva Otto
Studentische Hilfskraft seit Oktober 2007. Studiert Rehabilitationspädagogik, Abschluss: Diplom. Studienschwerpunkte: Kunst, Musik, Bewegung, bzw. Ästhetik.
Therapie, Sprachheilpädagogik
9. Institutsangehörige
9.1.5
121
Sekretariat
Renata Pfundtner
9.2
Lehrgebiet Philosophie, insbes. Praktische
Philosophie
9.2.1
Professor
Kurt Röttgers, Prof. Dr. phil., Leiter des Lehrgebietes Philosophie, insbes.
Praktische Philosophie
Studium der Philosophie, Germanistik u. Allg. Sprachwissenschaft an den Universitäten Bonn und Bochum. Promotion (1972, Bochum), Habilitation (1981, Gießen). Professor an der FernUniversität (1984).
Arbeitsschwerpunkte: Philosophische Begriffsgeschichte, Geschichtsphilosophie, Sozialphilosophie, Anthropologie, Ethik, Metaphysik, Politische Philosophie, Französische Philosophie der Gegenwart, Wirtschaftsphilosophie.
9.2.2
Privatdozent
Thomas Bedorf
PD Dr. phil., Studium der Philosophie, Geschichte, Romanistik und Politikwissenschaft in Münster, Paris und Bochum. Promotion in Bochum 2002. Habilitation
2008.
9.2.3
Wissenschaftliche Hilfskräfte
Sven Ellmers
Vorsitzender des AStA, Promotion an der Ruhr-Universität Bochum.
Janine Böckelmann, M.A.
Doktorandin an der FernUniversität.
Eva Ledwig, B.A.
Studentin der Philosophie und Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum.
Sarah Stietenroth, B.A.
Studentin der Germanistik und Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Ruhr-Universität
Bochum
122
9.2.4
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Studentische Hilfskräfte
Verena Rauen (bis 2008)
Studentin der Philosophie und Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum.
9.2.5
Sekretariat
Heide-Marie Hutschenreuter
Verwaltungsangestellte, von November 1984 bis Januar 2009
Jasmine Tyler
Auszubildende zur Bürokauffrau, ab Januar 2009 Verwaltungsangestellte
9.3
Lehrgebiet Philosophie III
9.3.1
Professorin
Annemarie Gethmann-Siefert, Prof. Dr. phil., lic. phil., Leiterin des Lehrgebietes
Philosophie III
Studium der Philosophie, Kunstgeschichte und Theologie an den Universitäten
Münster, Bonn, Innsbruck und Bochum. Promotion und Habilitation 1973 bzw.
1982 (Bochum). Seit 1970 Akad. Rat und Akad. Oberrat am Hegel-Archiv der RuhrUniversität Bochum. 1983 Priv.-Doz. an der Ruhr-Universität Bochum. 1988 Apl.
Professor an der Ruhr-Universität Bochum. Professor an der FernUniversität
(1991).
Arbeitsschwerpunkte: Philosophische Ästhetik und Kunsttheorie, Anthropologie,
Religionsphilosophie, Geschichte der Philosophie, Philosophie des deutschen Idealismus.
9.3.2
Privatdozentinnen
Bernadette Collenberg-Plotnikov, PD Dr. phil.
Studium der Kunstgeschichte, Romanistik und Philosophie in Bochum, Paris und
Konstanz, Promotion (1998, FU Berlin), Habilitation (2009, FernUniversität in Hagen).
Arbeitsschwerpunkte: philosophische Ästhetik, Kunsttheorie und Kunstgeschichte.
Elisabeth Weisser-Lohmann, PD Dr. phil.
Studium der Philosophie, Geschichte und Germanistik an den Universitäten München und Bochum. Promotion (1990, Bochum), Habilitation (2004, Hagen). He-
9. Institutsangehörige
123
rausgeberin von Band 14 (Grundlegung der Philosophie des Rechts) der „Gesammelten Werke“ Hegels.
Arbeitsschwerpunkte: Hegel und die Philosophie des Deutschen Idealismus,
Rechtsphilosophie und Praktische Philosophie, Nachidealistische Ästhetik, Geschichte der Philosophie, Angewandte Ethik: Medizinethik; Betreuung des Forschungsschwerpunktes Rechts- und Geschichtsphilosophie des Deutschen Idealismus.
9.3.3
Wissenschaftliche Mitarbeiter
Karsten Berr M.A., Dipl.-Ing., Dr.
Doktorand der Philosophie an der FernUniversität in Hagen, Studium der Landespflege, Philosophie, Neue Deutsche Literaturwissenschaft und Soziologie in Osnabrück und an der FernUniversität in Hagen. Im WS 2005/6 wissenschaftlicher Mitarbeiter am LG Philosophie III (in Vertretung von PD Dr. E. Weisser-Lohmann).
Jochen Sattler, Dr.
Studium der Mathematik (Diplom) und Philosophie in Bonn und Hagen. Promotion
bei A. Gethmann-Siefert und J. Mittelstraß. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am LG
Philosophie III.
9.3.4
Wissenschaftliche Hilfskräfte
Bernd Peter Aust, M.A.
Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Anglistik und
Philosophie in Essen. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am LG Philosophie III (Beschäftigung im Rahmen des Drittmittelprojekts Phänomenologie, Wissenschaftstheorie und
Kulturphilosophie. Zum Verhältnis von Philosophie und Wissenschaften im Werk Oskar Beckers. Wissenschaftliche Studienausgabe der Schriften Oskar Beckers (gefördert durch die Deutsche
Forschungsgemeinschaft [DFG]) [Gethmann-Siefert et al.] [vgl. 3.1.3.1]).
Alain Patrick Olivier, Dr.
Studium der Philosophie. Promotion 1999 an der Université Paris-1-Sorbonne und
an der FernUniversität in Hagen. Kooperation u.a. mit den Salzburger Festspielen,
der Opéra National de Paris sowie dem Musée du Louvre. (Beschäftigung im Rahmen des Drittmittelprojekts Rezeption der Hegelschen Ästhetik in Frankreich [GethmannSiefert et al.] [vgl.3.1.3.5]).
9.3.5
Studentische Hilfskräfte
Gerd Harrie
Student der Universität Potsdam, MA Politikwissenschaften und Philosophie.
124
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Carsten Pößnecker
Student der Geowissenschaften an der RuhrUniversität Bochum.
Claudia Ruff
Studentin an der Ruhr-Universität Bochum.
9.3.6
Sekretariat
Christoph Düchting
9.4
Emeritus
Jan P. Beckmann, Prof. (em.) Dr. phil.
Promotion (Bonn 1967) und Habilitation (1979) für das Fach Philosophie (Universität Bonn), Assistant Professor, Yale 1968-70. Prof. an der FernUniversität seit 1979,
1985 Ruf an die Universität Bamberg (abgelehnt). Gastprofessuren: Oxford (Trinity
Term 1983), Bonn (1994 und 1995), Münster (1995), Essen (1996-2003). Lehrauftrag für Medizin-Ethik, Klinikum Universität GHS Essen (seit 1997/8). DFGFachgutachter für Geschichte der Philosophie (2000-2004). Stellvertretendes Mitglied der Zentralen Ethik-Kommission für Stammzellforschung (seit 2002) und der
Transplantationskommission bei der Bundesärztekammer (2003-2006). Mitglied der
Ethikkommission der Universität Witten-Herdecke (seit 1999). Emeritierung am
1.3.2003. Bis 30. September 2003 Leiter des Lehrgebietes Philosophie I.
Arbeitsschwerpunkte: Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, klassische und moderne Metaphysik, Philosophie der Antike und des Mittelalters, Ethik in den Biowissenschaften, insbes. Medizinische Ethik.
Wissenschaftliche Hilfskräfte
Claudia Imhoff B.A.
Magisterstudium der Philosophie und der Neuen deutschen Literaturwissenschaft an
der FernUniversität in Hagen.
Ulrike Müller-Bruhnke M.A., Dipl. psych.
Zweitstudium der Psychologie (Diplom) an der Ruhr-Universität Bochum. Als wissenschaftliche Hilfskraft beschäftigt im Rahmen des (von Prof. Beckmann geleiteten) weiterbildenden Studienangebotes Medizinische Ethik (vgl. 6.4).
10. Studierendenstatistik
10.
Statistiken
10.1
Bachelor of Arts Kulturwissenschaften ohne
Fachschwerpunkt
125
126
10.2
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Master of Arts Philosophie – Philosophie im
europäischen Kontext
10. Studierendenstatistik
10.3
127
Studierendenzahlen in den Wintersemestern
Studiengang
BachelorStudiengang
Kulturwissenschaften
Master-Studiengang
Philosophie – Philosophie im europäischen
Kontext
MagisterStudiengang
Philosophie (Hauptfach) incl. B.A.Studiengang Philosophie
MagisterStudiengang
Philosophie (Nebenfach)
WS
2003/04
WS
2004/5
WS
2005/6
WS
2006/07
WS
2007/08
WS
2008/09
916
921
1012
1189
1158
1932
34
44
88
112
167
213
1009
561
481
374
299
260
659
372
327
254
201
163
128
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Prüfungsleistungen und Abschlüsse des Instituts für Philosophie
Prüfungsart
Studienjahr
2004/5
Studienjahr
2005/6
Studienjahr
2006/7
Studienjahr
2007/8
Wintersemester
2008/9 (bis
31.03.09)
Bachelor-Studiengang Kulturwissenschaften
Klausuren
mdl. Prüfungen
Hausarbeiten
Modul 1
359
291
305
383
30
Modul 8
12
24
28
35
33
Modul 9
6
28
34
29
20
Modul 8
7
11
12
20
12
Modul 9
3
8
16
15
6
Modul 11C
––
2
3
3
2
Modul 8
3
15
31
39
22
Modul 9
7
18
21
30
19
Modul 11C
––
3
3
4
1
1
2
2
4
Abschlussarbeiten
Bachelor-Studiengang Kulturwissenschaften mit Fachschwerpunkt Philosophie (ab WS 2008/9)
WS 2008/9
(bis 31.03.09)
Klausuren
P1
-
-
-
-
47
Klausuren
P2
-
-
-
-
16
10. Studierendenstatistik
Prüfungsart
129
Studienjahr
2004/5
Studienjahr
2005/6
Studienjahr
2006/7
Studienjahr
2007/8
Wintersemester
2008/9 (bis
31.03.09)
Bachelor-Studiengang Politik und Organisation (jetzt: Politik und Verwaltungswissenschaft)
mdl. Prüfungen
Modul 2.6
4
14
14
34
20
Hausarbeiten
Modul 2.6
13
19
20
45
25
Master-Studiengang Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext
Klausuren
25
45
60
73
40
mdl. Prüfungen
13
32
40
60
23
Hausarbeiten
22
42
53
58
20
3
4
5
6
MA-Arbeiten
Magister-Studiengang Philosophie
Prüfungsvorleistungen
263
243
162
82
41
Ausgestellte Zwischenprüfungszeugnisse
12
22
18
8
Daten liegen noch
nicht vor
Beurkundete Abschlüsse
11
11
11
9
Daten liegen noch
nicht vor
130
Prüfungsart
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Studienjahr
2004/5
Studienjahr
2005/6
Studienjahr
2006/7
Studienjahr
2007/8
Wintersemester
2008/9 (bis 31.03.09)
Magister-Studiengang Philosophie (Hauptfach)
Zwischenprüfungen
36
41
17
15
3
Klausuren und mündliche Prüfungen
29
15
28
21
20
Magisterarbeiten
15
11
12
14
10
Magister-Studiengang Philosophie (Nebenfach)
Zwischenprüfungen
30
21
19
12
4
Abschlussprüfungen
15
15
16
11
6
Bachelor-Abschluss im Magisterstudiengang Philosophie
B.A.-Arbeiten
6
3
6
18
9
Beurkundete Abschlüsse
6
2
5
13
5
11. Adressen
11.
131
Adressen
Institut für Philosophie
FernUniversität in Hagen
Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften
Institut für Philosophie
Universitätsstr. 41
D-58084 Hagen
www.fernuni-hagen.de
Lehrgebiet Philosophie I (Prof. Dr. Hubertus Busche)
Tel: 02331/987-2150
Fax: 02331/987-4602
e-mail: [email protected]
Lehrgebiet Philosophie, insbes. Praktische Philosophie (Prof. Dr. Kurt Röttgers)
Tel: 02331/987-2156
Fax: 02331/987-4602
e-mail: [email protected]
Lehrgebiet Philosophie III (Prof. Dr. Annemarie Gethmann-Siefert)
Tel: 02331/987- 2791/2740
Fax: 02331/987-2107
e-mail: [email protected]
Prof. (em.) Dr. Jan P. Beckmann
FernUniversität in Hagen
Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften
Technologie- und Gründerzentrum (TGZ)
Universitätsstr. 1/11
D-58084 Hagen
Tel. 02331/987-4803
Fax 02331/987-4649
e-mail: [email protected]
132
Zweijahresbericht des Instituts für Philosophie, April 2007 – März 2009
Apl. Prof. Dr. Hajo Schmidt
FernUniversität in Hagen
Institut Frieden und Demokratie
Im Dünningsbruch 9
D-58084 Hagen
Tel. 02331/987-2152, -2365
Fax 02331/987-2365
e-mail: [email protected]
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