Ethik-Kompetenz in der Klinik

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ETHIK
Ethik-Kompetenz in der Klinik
Basismodul 1: Einführung
Dr. Marianne Rabe
08.30 – 16.00 Uhr
Ethik als systematische Reflexion des Handelns braucht eine theoretische Fundierung. Gleichzeitig muss ethische Theorie mit Blick
auf die Praxis betrieben werden, wenn sie für diese bedeutsam
sein will. Diese Einführung in die Ethik hat deshalb beide Zugangswege: Sie geht von Problemen der Praxis aus, klärt aber auch
theoretische Begriffe.
Zielgruppe
Mitarbeiter/innen der Kliniken aller
Berufsgruppen
Ziel
Das Einführungsseminar gibt einen Überblick über das Feld der
Ethik im Gesundheitswesen und ermutigt anhand von Texten und
einem Literaturüberblick zum Weiterlesen. Die Grundbegriffe
der Ethik werden geklärt und es werden Bezüge zu praktischen
Erfahrungen der Teilnehmer/innen hergestellt. Als Rahmen der
ethischen Reflexion werden Klinische Ethik und Organisationsethik
vorgestellt.
Veranstaltungsort
Gesundheitsakademie
Inhalte
• Ethik und Moral: Prinzipien, Normen, Werte
• Grundrichtungen der Ethik
• Ethische Theorie und ihre Bedeutung für die Praxis
• Berufsethos; Unterschiede zwischen den Berufen
• Moralisch handeln in Institutionen des Gesundheitswesens
• Klinische Ethik, Organisationsethik
In dieser Fortbildungsreihe mit Basis-,
Themen- und Methodenmodulen
besteht die Möglichkeit, das Zertifikat
als Berater/in für Ethik im Gesundheitswesen zu erlangen.
Interessierte können aber auch
einzelne Module besuchen.
Methoden
Vortrag, Gruppenarbeit, Falldiskussion, Textarbeit
Zertifizierung durch die Ärztekammer
Berlin wird beantragt
Max. Teilnehmeranzahl
20
Teilnahmegebühr
290,00 €
für Charité-Mitarbeiter/innen
kostenfrei
In Zusammenarbeit mit der Akademie für Ethik in der Medizin,
Göttingen
Termin
23.05. - 24.05.2016
Code
E / 0022 / 160523
Kontakt [email protected]
TEL 030 450 576 666
91
ETHIK
Ethik-Kompetenz in der Klinik
Basismodul 2: Autonomie und Fürsorge
Prof. Dr. Theda Rehbock, Dr. Marianne Rabe
08.30 – 16.00 Uhr
Die Spannung zwischen Autonomie und Fürsorge ist ein
„Klassiker“ bei vielen ethischen Problemen im Gesundheitswesen.
Wie weit darf Fürsorge gehen, bevor sie in Bevormundung umschlägt? Und hat die Selbstbestimmung der Patienten/innen auch
Grenzen?
Zielgruppe
Mitarbeiter/innen der Kliniken aller
Berufsgruppen
Ziel
Das Berufsverständnis der helfenden Berufe wird kritisch auf
paternalistische Tendenzen hin untersucht. Anhand konkreter
Fragestellungen und Situationen wird ein Verständnis von professioneller Fürsorge gewonnen, die die Autonomie des/r Patienten/
in unterstützt und gleichzeitig deren Grenzen sieht.
Inhalte
• Autonomie und Fürsorge als Grundelemente einer Ethik
helfender Berufe Grundrichtungen der Ethik
• Paternalistisch- maternalistische Traditionen in Medizin und
Pflege
• Das Spannungsfeld von Autonomie und Fürsorge anhand
praktischer Beispiele
• Die Rolle von institutionellen Rahmenbedingungen für die
Realisierung professioneller Fürsorge
Methoden
Falldiskussionen, Filmdiskussion, Vortrag, Gruppenarbeit,
Textarbeit
In Zusammenarbeit mit der Akademie für Ethik in der Medizin,
Göttingen
Termin
20.10. - 21.10.2016
92
Max. Teilnehmeranzahl
20
Veranstaltungsort
Gesundheitsakademie
Teilnahmegebühr
290,00 €
für Charité-Mitarbeiter/innen
kostenfrei
In dieser Fortbildungsreihe mit Basis-,
Themen- und Methodenmodulen
besteht die Möglichkeit, das Zertifikat
als Berater/in für Ethik im Gesundheitswesen zu erlangen.
Interessierte können aber auch
einzelne Module besuchen.
Zertifizierung durch die Ärztekammer
Berlin wird beantragt
Code
E / 0023 / 161020
Kontakt [email protected]
TEL 030 450 576 666
ETHIK
Ethik-Kompetenz in der Klinik
Themenmodul 1: Ethische Fragen am Ende des Lebens:
Suizid - Therapiebegrenzung - Sterbehilfe
Prof. Dr. Theda Rehbock, Dr. Marianne Rabe
08.30 – 16.00 Uhr
In der Grenzsituation des Lebensendes stellen sich nicht selten
ethische Probleme dar, um die es eine kontroverse gesellschaftliche Debatte gibt. Das Thema ist auch deshalb brisant, weil es uns
alle selbst betrifft: Sterben gehört zu den Grundbedingungen der
menschlichen Existenz.
Zielgruppe
Mitarbeiter/innen der Kliniken aller
Berufsgruppen
Ziel
Die weltanschauliche Kontroverse soll durch ethische Reflexion
strukturiert und ihre Argumente hinterfragt werden, so dass die
Teilnehmer/innen die Begründungen kennen lernen, die hinter
den Meinungen stehen. Für die klinische Praxis werden zusätzlich
rechtliche Fragen, der Umgang mit Patientenverfügungen und
Wege der Entscheidungsfindung thematisiert.
Inhalte
• Woher kommt das grundsätzliche Tötungsverbot?
• „Konservative“ versus „liberale“ Position im Streit um die
Sterbehilfe
• Palliative Sedierung
• Wer entscheidet – und wie?
• Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender
Menschen
Methoden
Textarbeit, Vortrag, Gruppendiskussion, Falldiskussion
In Zusammenarbeit mit der Akademie für Ethik in der Medizin,
Göttingen
Termin
04.02. - 05.02.2016
Max. Teilnehmeranzahl
20
Veranstaltungsort
Gesundheitsakademie
Teilnahmegebühr
290,00 €
für Charité-Mitarbeiter/innen
kostenfrei
In dieser Fortbildungsreihe mit Basis-,
Themen- und Methodenmodulen
besteht die Möglichkeit, das Zertifikat
als Berater/in für Ethik im Gesundheitswesen zu erlangen.
Interessierte können aber auch
einzelne Module besuchen.
Zertifizierung durch die Ärztekammer
Berlin wird beantragt
Code
E / 0019 / 160204
Kontakt [email protected]
TEL 030 450 576 666
93
ETHIK
Ethik-Kompetenz in der Klinik
Themenmodul 2: Was ist Krankheit?
Prof. Dr. Theda Rehbock, Dr. Marianne Rabe
08.30 – 16.00 Uhr
Aus der Sicht der naturwissenschaftlich orientierten Medizin ist
Krankheit eine Funktionsstörung des Organismus. Dabei bleiben
aber die Person des Kranken, die existenzielle Erfahrung des
Krankseins sowie die ethische Frage nach dem guten Umgang mit
Krankheit außen vor.
Zielgruppe
Mitarbeiter/innen der Kliniken aller
Berufsgruppen
Ziel
Das medizinische Verständnis von chronischen Zuständen wie
psychischer Krankheit, Demenz oder Behinderung wird um anthropologische und philosophische Dimensionen ergänzt. Dies ermöglicht Antworten auf die ethische Frage, wie wir mit Verletzlichkeit,
Gebrechlichkeit und Krankheit umgehen sollten.
Inhalte
• Verständnis und Definition von Gesundheit und Krankheit
• Philosophische und anthropologische Ansätze
• Biographische, soziale und existenzielle Bedeutung von Krankheit und Behinderung
• Paternalismus in den Gesundheitsberufen
• Möglichkeiten des partnerschaftlichen Umgangs bei Therapieentscheidungen
• Sicht von Betroffenen (literarische Quellen, evtl. Selbsthilfegruppe)
Max. Teilnehmeranzahl
20
Veranstaltungsort
Gesundheitsakademie
Teilnahmegebühr
290,00 €
für Charité-Mitarbeiter/innen
kostenfrei
In dieser Fortbildungsreihe mit Basis-,
Themen- und Methodenmodulen
besteht die Möglichkeit, das Zertifikat
als Berater/in für Ethik im Gesundheitswesen zu erlangen.
Interessierte können aber auch
einzelne Module besuchen.
Zertifizierung durch die Ärztekammer
Berlin wird beantragt
Methoden
Falldiskussionen, Vortrag, Gruppenarbeit, Textarbeit
In Zusammenarbeit mit der Akademie für Ethik in der Medizin,
Göttingen
Termin
18.07. - 19.07.2016
94
Code
E / 0030 / 160718
Kontakt [email protected]
TEL 030 450 576 666
ETHIK
Ethik-Kompetenz in der Klinik
Methodenmodul 1: Falldiskussion
Prof. Dr. Fred Salomon, Dr. Marianne Rabe
08.30 – 16.00 Uhr
Falldiskussionen gelten als „Königsweg“ ethischer Reflexion. Auch
in den Ausbildungen der Gesundheitsberufe wird zunehmend
fallorientiert gearbeitet. Wie aber ist das spezifisch Ethische im
Umgang mit Situationsbeschreibungen herauszuarbeiten?
Zielgruppe
Mitarbeiter/innen der Kliniken aller
Berufsgruppen
Ziel
Die Teilnehmer/innen lernen verschiedene Arten von Fällen und
Geschichten sowie verschiedene Moderationsmethoden kennen.
Sie sammeln eigene Moderationserfahrungen und reflektieren die
Diskussionen in sog. „Metadiskussionen“.
Inhalte
• Fall oder Geschichte? Zur Bedeutung der Perspektive und
Darstellung
• Drei Falldiskussionen mit verschiedenen Methoden
• Umgang mit selbst erlebten Geschichten
• Aufgabe des/der Moderators/in, Moderationsmethoden
Methoden
Falldiskussion, Gruppenarbeit, Rollenspiel, Vortrag
In Zusammenarbeit mit der Akademie für Ethik in der Medizin,
Göttingen
Max. Teilnehmeranzahl
20
Veranstaltungsort
Gesundheitsakademie
Teilnahmegebühr
290,00 €
für Charité-Mitarbeiter/innen
kostenfrei
In dieser Fortbildungsreihe mit Basis-,
Themen- und Methodenmodulen
besteht die Möglichkeit, das Zertifikat
als Berater/in für Ethik im Gesundheitswesen zu erlangen.
Interessierte können aber auch
einzelne Module besuchen.
Zertifizierung durch die Ärztekammer
Berlin wird beantragt
Termin
21.11. - 22.11.2016
Code
E / 0025 / 161121
Kontakt [email protected]
TEL 030 450 576 666
95
ETHIK
Ethik-Kompetenz in der Klinik
Methodenmodul 2: Ethikberatung
Dr. Gerald Neitzke, Dr. Marianne Rabe
08.30 – 16.00 Uhr
Die Technisierung der Medizin, die Ökonomisierung im Gesundheitswesen, aber auch die gewachsene Bedeutung des Selbstbestimmungsrechts von Patienten/innen werfen ethische Probleme
auf. Seit Ende der 1990er Jahre wurden in vielen Einrichtungen
des Gesundheitswesens Ethikgremien eingerichtet. Inzwischen
gibt es eine entwickelte Fachdiskussion von Ethikberatung, die
sich zunehmend professionalisiert hat.
Zielgruppe
Mitarbeiter/innen der Kliniken aller
Berufsgruppen
Ziel
Durch Informationen und Erfahrungsaustausch über Ethikberatung werden die Teilnehmenden befähigt, beim Aufbau von
Ethikgremien oder Beratungsstrukturen mitzuwirken.
Inhalte
• Methoden und Ziele von Ethikberatung
• Implementierung: Erfahrungen, Ergebnisse von Studien
• Formen der Beratung
• Qualitätssicherung und Evaluation von Ethikberatung
• Zertifizierung von Ethikberatern/innen
• Entwicklung von Ethik-Leitlinien
• Fallsimulation
Methoden
Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion, Fallsimulation
In Zusammenarbeit mit der Akademie für Ethik in der Medizin,
Göttingen
Termin
05.09. - 06.09.2016
96
Max. Teilnehmeranzahl
20
Veranstaltungsort
Gesundheitsakademie
Teilnahmegebühr
290,00 €
für Charité-Mitarbeiter/innen
kostenfrei
In dieser Fortbildungsreihe mit Basis-,
Themen- und Methodenmodulen
besteht die Möglichkeit, das Zertifikat
als Berater/in für Ethik im Gesundheitswesen zu erlangen.
Interessierte können aber auch
einzelne Module besuchen.
Zertifizierung durch die Ärztekammer
Berlin wird beantragt
Code
E / 0020 / 160905
Kontakt [email protected]
TEL 030 450 576 666
ETHIK
Ethik-Kompetenz in der Klinik
Aufbaukurs mit Erfahrungsaustausch und Schwerpunkt
„Die Ulmer Methode der Falldiskussion“
PD Dr. Gerlinde Sponholz, Dr. Marianne Rabe
08.30 – 16.00 Uhr
Seit 2015 gibt es an der Charité-Gesundheitsakademie ein Aufbaumodul für Absolventen/innen des Ethikberatungskurses und andere
in diesem Feld Tätige.
Dieser Erfahrungsaustausch über Strukturen, aber auch über
schwierige Situationen in der Ethikberatung wird von den Praktikern/innen rege genutzt. Zusätzlich gibt es jeweils ein Schwerpunktthema zur Vertiefung der Fachkompetenz.
Zielgruppe
Mitarbeiter/innen der Kliniken aller
Berufsgruppen
Absolventen/innen werden bevorzugt
Schwerpunkt: die „Ulmer Methode“ der Falldiskussion
Mitglieder des Ulmer Arbeitskreises Ethik in der Medizin (u.a. Gerlinde Sponholz und Helmuth Baitsch) entwickelten die sog. Ulmer Methode, eine sokratische Methode der Falldiskussion zu Ausbildungszwecken für Studierende. Dabei wird ein realer Fall ausführlich in
Sequenzen berichtet und diskutiert. Immer, wenn eine Einschätzung
oder Entscheidung fällig ist, erarbeiten die Teilnehmer/innen dafür
Strategien und Begründungen.
Veranstaltungsort
Gesundheitsakademie
Max. Teilnehmeranzahl
20
Teilnahmegebühr
290,00 €
für Charité-Mitarbeiter/innen
kostenfrei
Ziel
Die Teilnehmer/innen vertiefen ihre Fach- und Methodenkompetenz,
ihr Hintergrundwissen und gehen in einen Erfahrungsaustausch. Die
Vernetzung für Ethikberater/innen wird ermöglicht.
Inhalte
• Aktuelle Entwicklungen auf dem Feld der Ethikberatung
• Strukturierter Erfahrungsaustausch
• Diskussion eines Praxisfalles nach der Ulmer Methode
• Metadiskussion und Informationen zur Methode
Methoden
Gruppenarbeit, Plenumsdiskussion, Falldiskussion
In Zusammenarbeit mit der Akademie für Ethik in der Medizin, Göttingen
Termin
28.04. - 29.04.2016
Code
E / 0031 / 160428
Kontakt [email protected]
TEL 030 450 576 666
97
ETHIK
Patientenverfügung im Spannungsfeld von
Ethik und Recht in der Praxis
Dr. Marcus Schubert
08.30 – 16.00 Uhr
„Bei einwilligungsunfähigen Patienten/innen ist die in einer Patientenverfügung zum Ausdruck gebrachte Ablehnung einer Behandlung
für den Arzt bindend.“ Trotz dieser Festlegung in den Grundsätzen
der Bundesärztekammer wird noch häufig gegen den erklärten
Willen des/r Patienten/in eine Behandlung eingeleitet oder weitergeführt. Die gesetzlichen Regelungen sehen dagegen eine Stärkung
der Patientenautonomie vor. Trotzdem bleiben ethische und juristische Fragen offen.
Zielgruppe
Ärzte/innen und Pflegende
Ziel
Anhand eines Fallbeispiels werden die ethischen und juristischen
Fragen rund um Patientenverfügungen, Selbstbestimmungsrecht,
Indikation und Entscheidungsfindung verdeutlicht. Rechtliche und
ethische Grundbegriffe werden geklärt und die Handlungsspielräume für Ärzte/innen und Pflegende verdeutlicht. Abschließend
wird der Frage nachgegangen, wie ein ethisch verantworteter Umgang mit Patientenverfügungen aussehen könnte.
Teilnahmegebühr
160,00 €
für Charité-Mitarbeiter/innen
kostenfrei
Max. Teilnehmeranzahl
20
Veranstaltungsort
Gesundheitsakademie
Inhalte
• Diskussion eines „klassischen“ Falles der neueren Rechtsgeschichte
• Ethische Grundbegriffe, ethische Problematik von Patientenverfügungen
• Rechtliche Aspekte: Zulässigkeit von „Sterbehilfe“, Ermittlung
des Patientenwillens, Entscheidung
• Gesetzliche Regelungen
• Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender
Menschen
Methoden
Vortrag, Falldiskussion, Gruppenarbeit
Termine
27.01.2016
03.05.2016
28.09.2016
98
Code
E / 0018 / 160127
E / 0018 / 160503
E / 0018 / 160928
Kontakt [email protected]
TEL 030 450 576 666
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