Ausgabe 03.2009 Trendsetter Musical Hier klicken, um PDF zu

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Ausgabe 3/2009
Jahrgang 23
Verbands- und Fachzeitschrift
des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.
Trendsetter
Musical
Musical und Musiktheater boomen | Seite 4
Freilichtaufführungen immer beliebter | Seite 12
Mit Ida im Reich der Mitte | Seite 18
Lunte gerochen | Seite 23
3/2009
Präsident
oder Puppen­bühnen.
Rolf Wenhardt
Förderungen, Ehrungen usw.
­zeigen, dass das Amateur­
finden Sie im beigelegten
theater in Baden-­Württemberg
LABW-INFO.
Wir haben versucht, in
liebe Theaterfreunde,
Es gab auch einige Bühnenjubiläen. Hier möchte ich das
Ein Dankeschön geht an
alle, die sich im vergangenen
Energie ist.
Schau.Spiel über möglichst
Liebe Theaterfreundinnen,
Wichtige Hinweise für
Alle Aktivitäten zusammen
lebt, vielseitig und voll
zu unserer aktuellen Ausgabe:
Schau.Spiel
Jahr für das Amateurtheater
engagiert haben. Ich freue
viele Aktivitäten zu berichten.
mich auf eine weiterhin gute
Auch die Ausgabe 3/2009
Zusammenarbeit im nächsten
Jahr. Ihnen, Ihren Familien,
90-Jährige des Naturtheaters
präsentiert neben dem
das Jahr 2009 geht mit
Heidenheim und das 60-Jähri-
Schwerpunktthema „Musical
Ihrer Bühne oder Spielgruppe
riesigen Schritten dem Ende
ge des Naturtheaters Hayingen
im Amateurtheater“ weitere
wünschen das gesamte
entgegen. Es war wieder
erwähnen.
interessante Themen.
Präsidium und ich persönlich
Das Aktionstheater Donzdorf
gespickt mit vielen Theater­
Zum ersten Mal wird die
eine besinnliche Adventszeit
aktivitäten im ganzen Land.
reiste nach China und brachte
3. Ausgabe von Schau.Spiel
und für das kommende Jahr
Ich erlaube mir, einige
viele Eindrücke mit. Nicht
zusammen mit dem
Gesundheit, Glück und
zuletzt gab es erfolgreiche,
Fortbildungs­programm
Erfolg.
gut besuchte Regionaltreffen
versandt. Ich wiederhole
Highlights aufzuzählen:
Die 25. Theatertage am
See in Friedrichshafen, die
und Fortbildungsseminare.
meine Bitte an Sie, liebe
Ihr/Euer
3. Internationale Senioren­
Nicht weniger wichtig sind
Führungskräfte: Machen Sie
Rolf Wenhardt (Präsident)
theatertage in Pforzheim, zwei
jedoch alle Aufführungen
diese beiden Medien allen
Puppenspielertreffen in Fried-
unserer Mitgliedsbühnen,
Ihren Mitwirken­den
richshafen und Herrenberg.
ganz gleich ob Saal-, Freilicht-
zugänglich.
Trendsetter Musical
Impressum
Herausgeber:
Landesverband Amateurtheater
Baden-Württemberg e.V.
Präsident: Rolf Wenhardt
Liebenaustraße 3, 72666 Neckartailfingen
Telefon: 07127 9556533,
Telefax: 07127 9556534
E-Mail: [email protected]
Internet: www.amateurtheater-bw.de
Redaktion:
Johanna Graupe (verantwortlich)
Albersbacher Straße 84 · 77704 Oberkirch
Telefon: 07802 4131, Telefax: 07802 981319
E-Mail: [email protected]
Claudia Wenhardt-Bucci (Schlussredaktion)
4
4
5
6
Auflage: 1.500
Der Nachdruck von Beiträgen ist nur nach
unserer Einwilligung und mit Quellen­angabe
sowie Übersendung eines Belegexemplares
gestattet.
Die nächste Ausgabe erscheint im März. 2010
Redaktionsschluss: 15.01.2010
Ein Erklärungsversuch
5
Genrewechsel ließ in Schwäbisch Gmünd
die Zuschauerzahlen steigen
Herstellung und Vertrieb:
Gerd Rieker Verlag, Neckartailfingen
Schau.Spiel erscheint dreimal jährlich.
Die mit Namen und Initialen gekennzeichneten
Beiträge geben die Meinung des Verfassers,
aber nicht der Redaktion bzw. des Herausgebers
wieder. Es wird nur die allgemeine presse­
rechtliche Verantwortung über­nommen.
Musicals und Musiktheater boomen –
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Titelbild: aus „Honk“.
(Foto: Amateur­theater­
verein Pforzheim)
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Musicals entsprechen dem Zeitgeist
Teamwork und Identifikation
Musical – von Anatevka bis Ritter Rost
Witzig, spritzig, voller Ideen
Von Mensch und Mieze
Freilichtaufführungen werden immer beliebter
Service | Kontakte
Spiel.Schau
Mit Ida im Reich der Mitte
Der schwarze Pudel ist tot!
Und er bleibt ein Vater des Puppenspiels
Lunte gerochen
Theatertreffpunkt der Länder
„Diskussionen sind das Salz in der Suppe“
Das Amateurtheater im Land trauert um zwei
profilierte, verdiente Persönlichkeiten
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Ehrungen
3
Schau.Spiel
3/2009
Fotos: Naturtheater Reutlingen
4
Seymour und Audrey in der Reutlinger Inszenierung von
„Der kleine Horrorladen“.
Sie wächst und wächst:
Die Fleisch fressende Pflanze Audrey zwo.
Skurril, zeitkritisch und dazu noch
Partycharakter
Musicals und Musiktheater
boomen – Ein Erklärungsversuch
Musical, Musiktheater, Show, Theater mit
Theater und dabei die Spannbreite genauso
sen und sich entwickeln.“ Gruppen sollten
Musik – dieses breit aufgestellte Genre
groß: von skurril über märchenhaft bis zeit-
nicht darin verfallen, die großen Stars zu ko-
erfreut sich in den vergangenen Jahren
kritisch. Thea­ter empfänden die Jugendlichen
pieren. Gerade für Amateure sei es wichtig,
immer größerer Beliebtheit. Daher be-
hingegen oftmals als anstrengend und quer.
dass die eigene Persönlichkeit noch erhalten
leuchtet Schau.Spiel in dieser Ausgabe
„Musik aber ist in und die Lust auf Musicals
bleibe. „Für Qualität braucht’s Geduld“, weiß
gleich mehrere Musical-Produktionen,
kann eindeutig als ein Bitte mehr davon ver-
Reuter. Doch dann können Amateure auch
vergleicht traditionelle Musical-Theater
standen werden“, bekräftigt der passionierte
mit Profis mithalten. Denn seiner Erfahrung
mit Ensembles, die dieses Genre nur un-
Musiker.
nach laufen sie gerade in der Gemeinschaft
regelmäßig zeigen und stellt neben einer
Ganz erstaunlich seien auch die Reakti-
Jugend-Musical-Besetzung auch eine
onen des Publikums auf Musicals. „Die sind
Gruppe vor, die über die Operette zum
emotionaler, es gibt Standing Ovations“, be-
Musical kam.
richtet Reuter. Die Leute klatschten mit und
ein Musical schaffe beim Zuschauer immer
„Musicals gehören beim Zuschauer heute
auch einen Partycharakter. Durch die Mu-
dazu. Sie haben Unterhaltungswert“, sagt
sik gehe die Begeisterung schneller auf das
Alexander Reuter, Sänger, Pianist und mu-
Publi­kum über.
sikalischer Leiter bei der diesjährigen Musi-
Ganz besonders wichtig ist sei-
cal-Produktion „Der kleine Horrorladen“ des
ner Meinung nach aber, dass
Naturtheaters Reutlingen. „Musik lockert auf,
das Genre Musical einem En-
gibt Schwung – da hoffen die Vereine mehr
semble nicht übergestülpt
Besucher anzulocken. Und es funktioniert.“
werde: „Das muss wach-
Doch nicht nur das Publikum ist angetan von Musicals, auch gerade die
jungen Ensembles sind begeistert.
„Sie finden Musik toll, da ist einfach
direkt Interesse da“, erklärt Reuter
den Boom. Musicals seien eben
leichtgängiger als das klassische
Das Chaos nimmt seinen
Lauf: Seymour erhält eine
rätselhafte Pflanze.
eines Vereins zu Höchstleistungen auf – so
wie in Reutlingen in diesem Sommer.
Claudia Wenhardt-Bucci
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Schau.Spiel
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Musical schlägt Operette
Genrewechsel ließ
in Schwäbisch Gmünd
die Zuschauerzahlen
steigen
Das nennt man Tradition: Schon seit 1920
doch nicht sofort mit der Tradition brechen
ein neues Stück im Congress-Centrum Stadt-
bringt das Kolping-Musiktheater jährlich
und inszenierte erfolgreich „Die Fledermaus“.
garten Premiere feiert, sind die 1100 Sitz-
ein Musiktheaterstück auf die Bühne. Al-
Schon ein Jahr später wagte er mit „Annie get
plätze meist ausverkauft.
les, was in der Operettenliteratur Rang
your gun“ den Wechsel zum Musical – seither
Zu sehen und zu hören gibt es dann Mu-
und Namen hat, hatte in Schwäbisch
steigen die Zuschauerzahlen stetig an und
sicals der 40er und 50er Jahre. Darauf hat
Gmünd schon Premiere. Doch neben
die Anzahl der Aufführungen wurde erwei-
sich das Kolping-Musiktheater mittlerweile
spezialisiert, weil sie eine hohe musikalische
klangvollen Titeln wie „Im weißen Rössl“,
tert. Die eingängige Musik von Irving Berlin
„Zigeunerbaron“ oder wie in diesem
sorgte dafür, dass sowohl das Publikum als
und inhaltliche Qualität mit vielen bekannten
Jahr „Manche mögen’s heiß“, findet man
auch der Kolpingchor mitzogen. Dass die
Songs haben. Für eine Sicherung der Qualität
auch die Welturaufführungen „Gmünder
Chormitglieder den Wechsel mit trugen, war
sollen zusätzlich Profis sorgen, die punktu-
Schwindel“ von Adolf Kern oder „Der Gei-
Schaumann sehr wichtig: „Das Musical wurde
ell die Besetzung verstärken. „Wir holen die
ger von Gmünd“ von Siegfried Liebl.
zu einer neuen Herausforderung. Der Chor
Profis, um die Qualität zu halten. Gleichzei-
Genauso traditionsreich war in Schwäbisch
musste viel stärker in Bewegung gebracht
tig wollen wir unseren Amateurbonus nicht
Gmünd die Regiearbeit. Denn Walter Böhn-
werden, manche entdeckten dabei auch ihr
verspielen“, begründet der Regisseur die
lein führte sage und schreibe 50 Jahre lang
tänzerisches Talent.“ Einzelne hätten sich
Entscheidung. Finanziert werden die Produk-
zwischen 1955 und 2004 Regie. 2005 sprang
zwar zurückgezogen, aber für die meisten
tionen erstens durch Einnahmen, zweitens
dann Michael Schaumann ins kalte Wasser,
habe das neue Genre viel Spaß gebracht.
trat die Nachfolge Böhnleins an und bewirkte
Parallel dazu setzte das Theater verstärkt
über Sponsoren. Auch die Stadt fördert die
Gruppe.
einen grundlegenden Wandel bei den Pro-
auf Technik. Kamen Chor und Solisten bis-
Eine Neuerung gibt es bei der anstehen-
duktionen: „Um die Jahrtausendwende war
her ohne elektronische Verstärkung aus, ist
den Produktion: Erstmals stellt nicht der Diri-
es klar, dass wir mit der Operette nicht mehr
­diese bei Musicals selbstverständlich. „Viele
gent das Orchester zusammen, sondern das
zeitgemäß waren, unser Publikum wurde im-
im Publikum waren uns dafür sehr dankbar“,
Theater holte sich für das geplante Gershwin-
mer älter und weniger“, so seine Eindrücke.
erinnert sich Schaumann an die ersten Re-
Musical „Crazy for you“ mit der Mick-Bau-
aktionen. Denn wenn regelmäßig im Februar
meister-Bigband ausgesprochene Gershwin-
Bei seiner ersten Regie 2005 wollte er je-
Spezialisten. Semiprofessionell arbeitet auch
die Ballettgruppe unter der Leitung von Vera
Bild oben: Die „Society Syncopators“, in der Mitte Miriam Lapini als Bandleaderin Sweet Sue.
Bild unten: Das Kolping-Musiktheater hat sich auf Musicals der 40er und 50er Jahre
spezialisiert. Der Kolping-Chor ist Tradition bei den Musicals.
Braun. Zusammen mit ihr und der Dirigentin Tanja Goldstein bespricht der Regisseur
den Ablauf und die Dramaturgie des Stückes
im Vorfeld. Dann arbeiten die einzelnen
Bereiche – Bigband, Tänzer, Solisten und
Chor – jedoch zunächst selbstständig. Fünf
Wochenenden vor der Premiere werden sie
dann zusammengeführt, bis dahin muss das
Fotos: Kolping-Musiktheater
Stück im groben stehen. Und am 5. Februar
2010 heißt es im Groben dann Showtime für
„Crazy for You“.
Rüdiger Erk
Weitere Informationen unter
www.kolping-musiktheater.de
Musicals entsprechen
dem Zeitgeist
Anspruch in Stetten und Heidenheim:
Gezielte Ausbildung
sichert Qualität und Repertoire
Musik, Tanz und Erotic:
„Cabaret“ in Stetten.
Musicals sind im Trend, sind angesagt,
Fundierte Gesangsausbildung
entsprechen dem Zeitgeist. Fest mit dem
Nur durch gezielte und auf lange Sicht an-
Genre Musical verbunden ist seit Jahr-
gelegte Ausbildung könne der mittlerweile
zehnten das Theater unter den Kuppeln
hohe Anspruch an Repertoire und Qualität
in Stetten – ein echter Begriff für Musi­cals
im Musiktheater sichergestellt werden, sind
im Amateurtheater. Schon in den 70er
die Musicalmacher in Stetten überzeugt:
Jahren integrierten die Stettener eine Bal-
„Unsere Hauptrollen-Besetzungen haben alle
lettschule und Theater mit Musik wurde
eine fundierte Gesangsausbildung. Von da-
erstmals 1981 „Im weißen Rössl“ realisiert.
her sind sie in der Lage, auch relativ hohe
Seitdem bietet das Theater unter den
Bühnen-Anforderungen zu erfüllen“, sagt
Kuppeln, damals vorangetrieben vom
Joachim Riesch, Pressereferent des Thea-
Musiker und Tänzer Wolf Steinbach, jähr-
ters unter den Kuppeln. Deshalb bietet das
lich mindestens ein Musical oder eine mu-
Thea­t er auch geförderten Gesangs- und
sikalische Show im Sommerprogramm.
Tanzunter­richt an.
Mit dem Neubau des Bühnenhauses ent-
Schon im September des Vorjahres gibt es
stand eine Drehbühne mit Orchestergra-
ein Vorsingen für das kommende Stück, bei
ben, so dass seit 1999 Musicals von einem
dem über die Besetzung der Solo- und Haupt-
Live-Orchester begleitet werden. Auch in
rollen entschieden wird. Im Januar beginnen
diesem Sommer gab es wieder eine Musi-
Chor-, Tanz- und Orchesterproben. „Für Tanz-
cal-Produktion: „Cabaret“.
und Gesangsschulung sind 70 bis 80 Stun-
Fotos: Theater unter den Kuppeln, Jörg Witzsch
„Willkommen, bienvenue, welcome …“: „Cabaret“ im Theater unter den Kuppeln.
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Schau.Spiel
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ganz normalen Proben. „Aber beim Premierenapplaus ist jeder noch so große Probenkoller wie im Flug vergessen“, sagt Kasischke.
Mehr Proben als bei Profis
Und dass Amateure gleichzeitig glänzend
singen, tanzen und darstellen können, beweise der begeisterte Applaus der Zuschauer.
Allerdings: „Der zeitliche Aufwand, bis jeder
Schritt, jeder Ton sitzt, ist halt wesentlich
größer als bei Profis.“ „Choreographie, Chorund Solopartien, Kampfchoreographie, Orchester – alle diese Leistungen kaufen wir
auf Honorarbasis ein“, erklärt Kasischke. Ein
Blick auf die Vereinskasse sage aber: Ein
Alle-Jahre-wieder ist nicht drin. Vor allem,
Bill Sykes, ein finsterer Schurke und Fagin, ein alter Hehler im Musical „Oliver“!
da das Naturtheater Heidenheim schon ein
Ganzjahres-Repertoire hat: mit Kleinkunst,
Weihnachtsmärchen und Saalstück neben
den zwei Sommerproduktionen.
Nach den Erfahrungen der Stettener Thea­
den, für Solisten bis 130 Stunden Probe, für
Lady“ gab es schon in Heidenheim zu sehen.
termacher ist die Begeisterung für Musicals
das Regieteam und das Orchester kommen
Los ging es 1988 – da servierte das Theater
sowohl innerhalb des Theaters als auch bei
schon über 200 Stunden zusammen“, führt
zum ersten Mal ein Musical: „Anatevka“.
den Besuchern altersunabhängig. Joachim
Riesch aus. Im Vorfeld ist der Regisseur mit
„Wir hatten einige Bedenken und Sorgen,
Riesch weiß aber: „Jugendliche finden es gut,
seinem Regieteam gefragt, die abklären, ob
wie das wohl angenommen werden würde“,
wenn moderne Tanz- und Musikstile auch in
das Orchester und die Solisten die Kapazitä­
sagt Marita Kasischke, Pressereferentin im
herkömmliche Stücke eingebaut werden.“
ten für das Stück haben. Im Januar begin-
Naturtheater Heidenheim. Die Sorgen waren
nen die Szenenproben, parallel dazu üben
offensichtlich unbegründet. „Anatevka wurde
Hip-Hop muss sein
Chor, Solisten und Tänzer. Von März an flie-
ein solch großer Erfolg, wie wir ihn uns nicht
Besonderen Wert legen sie seiner Erfah-
ßen schließlich die Proben des kompletten
hätten träumen lassen“, blickt Kasischke auf
rung nach auf eine Hip-Hop Ausbildung. Zu-
Ensem­bles zusammen.
die Anfänge zurück.
gleich sei allen Jugendlichen bewusst, dass
Auch sie betont den enormen Aufwand
der Übertritt ins Profi-Lager nur wirklichen
Ausnahmetalenten gelinge. Viel häufiger
Probelauf mit „Anatevka“
für eine Musicalproduktion: „Gerade in die-
In unregelmäßigen Abständen setzt auch
sem Jahr dürften sich einige Mitspieler über
ergreifen junge Ensemblemitglieder andere
das Naturtheater Heidenheim seit einigen
erheblichen Schlafentzug beklagt haben. Es
Theaterberufe, wie etwa in der Veranstal-
Jahren immer wieder auf Theater mit Mu-
wurde bis tief in die Nacht gespielt, getanzt,
tungstechnik. Dort sehen sie für sich gute Vo-
sik und Musicals. In diesem Sommer war es
gesungen.“ Die Produktion von „Oliver!“ habe
raussetzungen aufgrund der Basis, die bereits
„Oliver!“ nach Charles Dickens Roman „Oliver
das Ensemble vor eine große Herausforde-
im Amateurtheater gelegt wurde.
Twist“. Aber auch Erfolgsmusicals wie „Die
rung gestellt: Mehr als ein halbes Jahr Ge-
Auch in Heidenheim sind sich die Theater­
Schöne und das Biest“, „Sister Act“, „My fair
sangs- und Tanzproben und schließlich die
macher sicher, dass jugendliche Mitwirkende
nicht „abheben“, denn im Naturtheater
lernten die Jugendlichen die Bühne gerade
von ihrer solidesten Seite kennen. „Sie machen Erfahrungen, die zwar nicht für Hochglanz taugen, aber viel fürs Leben bringen“,
sagt Kasischke. Zum Beispiel einmal keine
Rolle zu bekommen, mal im Bühnenbau
mit anzupacken. „Und wenn einer unserer
Heran­wachsenden mal den meisten Applaus
Fotos: Naturtheater Heidenheim
in einer Vorstellung kriegt, da freuen wir uns
doch mit – wie in einer Familie.“
Johanna Graupe
Musical nach dem berühmten Roman
von Charles Dickens. In der Mitte Oliver Twist
(Silas Pfeifer).
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Schau.Spiel
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Teamwork und Identifikation
Young Musical Company Hinterzarten:
Musical als offene Jugendarbeit
YMCH – nein, nein! Nicht YMCA, der Discohit der Village Peo-
YMCH Workshops eingeführt in den Bereichen Schauspiel, Stimm- und
ple über Young Men`s Christian Association, sondern YMCH, die
Sprechbildung oder Tanz. Für jede Produktion castet die musikalische
Young Musical Company Hinterzarten, die alle zwei bis drei Jahre
Leitung die Teilnehmer. Dabei muss jeder zeigen, was er am besten
ein Musicalprojekt mit etwa 25 Jugendlichen im Alter von 14 bis
kann: tanzen, singen oder sprechen. Anfang November bis Ende März
19 Jahren auf die Bühne bringt.
wird freitagabends und samstags geprobt, dazu kommt ein Probenwochenende. Vor den Aufführungen wird eine Woche lang täglich im
„Unser Ziel ist eine offene Jugendarbeit, Teamwork mit sämtlichen
Kurhaus geübt.
integrativen und Identifikation stiftenden Aspekten“, sagt Peter Ludorf,
Seit 2003 arbeitet YMCH mit dem Bausteinprinzip, um die vielfälti­
der gemeinsam mit Sylvia Wehrle und Edeltraut Nitz YMCH leitet. Die
gen Tätigkeitsfelder einer Musicalproduktion (Regie, Choreographie,
Company möchte den Teilnehmern eine musikalische, tänzerische und
Bühnenbau, Licht und Tontechnik, Mediengestaltung, Organisation,
schauspielerische Erfahrung ermöglichen. Diese projektbezogene Ar-
Chor, Kostüme) den Mitspielern näher zu bringen. So sind in 15 Jah-
beit ergänze die schulische Bildung, spreche Herz, Kopf und Hand an,
ren neun Aufführungen entstanden. Das letzte Musical in diesem
sind sich die Organisatoren einig. „Im Spiel entfaltet sich soziales Ler-
Frühjahr „Footloose“ war sechsmal völlig ausverkauft. Bisher konnten
nen, werden Schlüsselqualifikationen erworben“, erklärt Sylvia Wehrle.
alle Projekte ohne öffentliche Gelder finanzieren werden, nur zwei
Bei den Projekten treffen sich Schüler von Haupt-, Realschulen und
Workshops pro Musical werden vom Landesverband Amateurtheater
Gymnasien aus einem großen Einzugsgebiet.
Baden-Württemberg gesponsert.
Die Jugendlichen erhoffen sich von dem Projekt viel Spaß. Zugleich
Doch YMCH hat auch einige Probleme zu stemmen: Da die Com-
wünschen sich die Teilnehmer nach den Erfahrungen von Ludorf und
pany keine feste Bühne hat, muss in Klassenräumen geprobt werden.
Wehrle eine perfekte Organisation und fordern effizientes Arbeiten.
Auch die Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein sei nicht im-
„Alle beginnen hoch motiviert. Doch wenn die Phase des Textlernens,
mer einfach. „Das beginnt schon mit den Aufführungsterminen, gilt
Spielens und Tanzens beginnt, merken sie bald, dass hinter einer
es doch einen Zeitpunkt zu finden, an dem die Jugendlichen aller drei
Musical­produktion harte und konzentrierte Arbeit steckt“, meint Ludorf.
Schularten Zeit haben“, erklärt Ludorf. Gerade beim letzten Projekt trat
Doch wer bis zum Schluss durchhält, erfährt, dass persönlicher Einsatz
ein weiteres Problem auf. Man hatte zwar genügend Mitspielerinnen,
Früchte trägt, eine wichtige Erkenntnis auch für andere Lebensbereiche.
doch fehlte es an Jungen. „Als wir sie endlich gefunden hatten, wollten
Los geht es mit einer Auftaktveranstaltung, bei der das Stück, der
sie nicht tanzen. Doch ein Rap- und Hiphopkurs konnte sie umstim-
Probenplan und die Rollenprofile vorgestellt werden. Nach zehn Tagen
men“, erinnert sich Wehrle.
Marlene Krämer
gibt es eine verbindliche Anmeldung für die Jugendlichen. 1999 hat
Tanzen ist kein Verbrechen! Oder etwa doch?
Bei „Footloose“ in Hinterzarten wird das entschieden.
Fotos: YMCH
„Footloose“ in Hinterzarten bei der Young Musical Company.
3/2009
Schau.Spiel
Musical
Der Kleine Lord:
Der Dramatische Verein
Biberach e.V. brachte ihn
von Anatevka
bis Ritter Rost
zum Jahreswechsel 2008/2009
in einer brandneuen Musical­
fassung auf die Bühne.
Die Musik stammt von
Ritter Rost: Ein Musical nach den
Konstantin Wecker, Regie führte
beliebten Kinderbüchern von Jörg Hilbert,
Thomas Laengerer.
Musik: Felix Janosa. Bei der Freilichtbühne
(Foto: Roland Trojan, Biberach)
Mannheim führten Cornelia Bundschuh und
Marcel Zauner-Wieczorek Regie.
Auch bei der Koralle Bruchsal gab es
Ritter Rost und das Gespenst zu sehen.
(Foto: Freilichtbühne Mannheim)
Anatevka: Die deutsche Version
des weltbekannten Erfolgs
„Fiddler on the roof“ an den
Festspielen Breisach.
Die Autoren des Musicals sind
Joseph Stein (Buch),
Jerry Bock (Musik) und
Sheldon Harnick (Liedtexte),
Regie führte Jesse Coston.
(Foto: Festspiele Breisach)
Linie 1: Ein Berliner Musical
von Volker Birger und Wolfgang
Heymann. Regie beim Theater­
verein Burgbühne Oberkirch
führte Carsten Dittrich,
Musik­arrangement kam von
Timo Riegelsberger.
Letzte Aufführung ist beim
Südbadischen Theaterfestival
im November.
(Foto: Klaus Lienert)
I love you, you’re perfect,
now change: Musical von
Honk!: Musical nach
Hans Christian Andersens Märchen
Joe DiPietro und Jimmy Roberts,
„Das hässliche Entlein“ (Musik: George Stiles,
mehrfach erfolgreich umgesetzt
Text: Anthony Drewe). Die Musical-AG
vom Theater Lunte in Stuttgart,
zuletzt im November 2008.
(Foto: Theater LUNTE)
am Theodor-Heuss-Gymnasium Pforzheim,
des Amateurtheatervereins Pforzheim e.V.
und des Kulturhauses Osterfeld führte
„Honk!“ im Frühjahr unter der Regie
von Reinhard Kölmel auf.
(Foto: Amateurtheaterverein Pforzheim)
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Schau.Spiel
3/2009
Witzig, spritzig,
voller Ideen
Festspiele Breisach entführen
mit „Die Chinesische Nachtigall“
ins Reich der Mitte
Bewegungen immer unkontrollierter werden,
bis sie schließlich ganz den Geist aufgibt.
Passend auch die Idee, dass die Antworten
des Orakels auf die Frage von Li Yang und
Hui nach dem Verbleib der Nachtigall auf
einem Tangram gegeben werden. Ein altes
chinesisches Legespiel, das aus sieben Flächen mit einfachen geometrischen Formen
besteht, die so gestellt werden, dass schattenrissartige Figuren entstehen – damit die
Zuschauer die Flächen sehen können, wurden sie senkrecht gestellt.
Ziemlich schräg, wenn der todkranke Kaiser mit Räucherstäbchen, bitterer Medizin
und meterlangen Akkupunkturnadeln behan-
Wohlige Wärme, eine rot-goldene Mauer,
Nach chinesischer Zeitrechnung schreiben
ein Lotusteich und ein chinesischer Tor-
wir jedoch das Jahr 4707. Der Kaiser und sein
Pekingoper ihn nicht aufheitern kann. Lustig
bogen versetzen den Zuschauer in fern-
prächtiger Hofstaat langweilen sich. Als der
der Gesangswettbewerb CSDSN – Chinesen
östliche Gefilde. Denn bei den Festspie-
Kaiser erfährt, dass in seinem perfekten Gar-
suchen die Super Nachtigall: eine Querflöte
len Breisach war im Sommer 2009 „ Die
ten die schönste Vogelstimme fehlt, lässt er
ruft Kuckuck, eine Alte singt „wenn ich ein
Chinesische Nachtigall“ nach dem gleich­
erzürnt die Nachtigall herbeischaffen. Doch
Vöglein wär“, drei Chinesen mit dem Kontra-
delt wird. Kein Wunder, dass auch die schrille
namigen Märchen von Hans Christian An-
ach, wie unscheinbar ist dieser kleine Vogel.
bass treten auf, die Frösche quaken steiner-
dersen auf der Bühne zu sehen.
Weil ihr Gesang aber alle entzückt, soll sie
weichend.
Der Kaiser von China bewundert
den Gesang der Nachtigall.
Die neugierigen Fröschlein.
in einen Käfig gesperrt werden, fliegt jedoch
Sehenswert, wenn der rote Drache des
rechtzeitig davon. Also muss ein mechani­
Windes über das Dorf schwebt, der lange
scher Vogel her. Aber bald gibt der nur noch
blaue Drache des Wassers sich durch das Ge-
ein Krächzen von sich. Deshalb werden das
büsch schlängelt. Beim Drachen des Feuers
Mädchen Li Yang und der kleine Drache Hui
wird die Chinesische Mauer im Hintergrund
losgeschickt, die echte Nachtigall zu finden.
durch Augen und Schlund plötzlich zum Un-
Als sie die Nachtigall endlich finden und
geheuer. Und nicht zuletzt Hui, ein kleiner
zum Kaiser bringen, rettet ihr Gesang den
Junge im grünen Drachenkostüm (Samuel
vor Kummer Todkranken.
Czerwinski), der mit seiner Nickelbrille an
Konsequent verlegt Regisseur Peter W.
Harry Potter erinnert und sich gerne ein we-
Hermanns das Märchen ins Reich der Mitte.
nig überschätzt, was ihn aber sympathisch
Neben dem Bühnenbild, den farbenpräch-
macht.
tigen Kostümen und der chinesischen Musik
Elke Bürgin wiederum spielt überzeu-
verfremdet er etwa Namen so, dass sie einen
gend den eingebildeten, egoistischen Kaiser.
chinesischen Klang bekommen und zugleich
Tama­ra Bürgin als Li Yang ist die einzige aus
noch Bedeutung mitschwingt: So heißt der
dem Hofstaat, die sich traut, dem Kaiser die
Leibarzt Medi Sing, der Teemeister Tee Fix,
Wahrheit zu sagen. Drollig die grasgrünen
der Tod Un Tschüs und der Schurke Shen Pfui.
Hermanns Arbeit sprüht geradezu an
Fröschlein, die von den Kleinsten der Gruppe
gespielt werden.
witzi­gen und schrägen Einfällen: Witzig, wie
Insgesamt ein Feuerwerk von Einfällen,
die künstliche Nachtigall immer schriller, ihre
dargeboten mit großer Spielfreude. Kurzum
ein kurzweiliger, amüsanter Nachmittag für
Jung und Alt.
Fotos: Festspiele Breisach/Matthias Kolodziej
Marlene Krämer
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Schau.Spiel
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Von Mensch und Mieze
Fotos: Burgschauspiele Leofels
Burgschauspiele Leofels mit
Pettersson und Findus von
Sven Nordqvist erfolgreich
auf der Freilichtbühne
Mehr auf:
www.burgschauspiele.de
um den verschwundenen Schlüssel zeugten
von der Liebe zum Detail, die sich auch in
der Ausstattung, in den Kostümen und der
Maske zeigte.
Allein die Songs brachten die Akteure
an den Rand ihrer stimmlichen Fähigkeiten,
ohne jedoch zu kippen. Die Musik von Markus Reyhani ist zwar eingängig geschrieben
und unterstützt dabei die Handlung, ohne zu
verzögern. Eingängig heißt hier aber nicht
leicht. Vielmehr sind die popig daherkommenden Lieder, die von unterschiedlichen
Akteuren live gesungen werden, durchaus
anspruchsvoll und von Amateuren nur mit
professioneller Hilfe zu bewältigen. Gleiches
gilt für die Choreografie.
Findus und Pettersson können nicht in Frieden leben, wenn es dem schönen Hahn nicht gefällt.
So waren einige Unsicherheiten im Gesang und bei den Tanzdarbietungen nicht
zu übersehen. Schade eigentlich, denn das
Listig und lustig ging es in diesem Sommer
herausgeputzt die Hühner in den Farben gelb,
auf der Burg­ruine Leofels zu. Denn dort
blau und rot sowie natürlich der stolze Hahn
Das Stück war bis auf wenige Ausnahmen
gab es für kleine und große Zuschauer
mit Federboa, der für reichlich Aufregung im
mit erwachsenen Spielern besetzt. Dagegen
„Pettersson und Findus und der Hahn im
Hühnerstall sorgt. Allerhand Abenteuer sind
ist nichts einzuwenden. Alternativ wäre es si-
für Findus und Pettersson zu bestehen und
cher sehr interessant, Pettersson und Findus
merkwürdige Geschichten begeben sich auf
mit Kindern oder Jugendlichen zu erarbeiten.
Korb“ von Sven Nordqvist zu sehen.
nahm der Inszenierung leider etwas an Drive.
Der Innenhof der Burgruine Leofels ist
diesem Bauernhof. Der alte, schrullige Tüftler
Alles in allem aber eine sehenswerte Auf-
zweifellos ein idealer Schauplatz für histori­
Pettersson (Kurt Rösch) und sein sprechender
führung, die alles hatte, was ein gutes Kinder­
stück braucht.
sche Stücke, aber auch für Kinderstücke wie
und immer zu Streichen aufgelegter Kater
„Pettersson und Findus“. Fast organisch fügt
Findus (Isabell Andraschko) sind eingebettet
sich das Bühnenbild ein und signalisiert auf
in eine kindgerechte Handlung, die dem klas-
den ersten Blick, worum es geht: klassisches
sischen Schema des Aufgaben Überwindens
Kindertheater. Es ist alles da, was gebraucht
folgt.
wird. Ein Bauernhof mit Wohnhaus, Garten,
Schuppen, Hühnerstall und Plumpsklo.
Dabei überzeugte das Ensemble mit einer
ausgeglichenen Leistung, wobei die Spiel-
Das Spiel beginnt und die schlafenden
freude förmlich zu spüren war. Kein Misston
Hühner nehmen menschliche Gestalt an. Fin-
störte die Szenen. Und Regisseur Gerd Bauer
dus, der Kater des alten Pettersson, treibt sein
war um Einfälle nicht verlegen: Ein Huhn,
listiges Spiel mit den Menschen und Tieren
das immer wieder in Ohnmacht fällt, ein na-
und vor allem mit dem Federvieh. Hübsch
schender Fuchs oder die schön gelöste Szene
Friedrich E. Becht
„Pettersson und Findus“ wird
derzeit noch bei den Stuttgarter
Strolchen auf der Saalbühne
gespielt.
www.stuttgarter-strolche.de
Schau.Spiel
12
3/2009
Freilichtaufführungen
werden immer beliebter
Steigende Zuschauerzahlen
trotz nicht idealer Wetter­bedingungen
Das Theaterspiel unter freiem Himmel
duktionen, die Freilichtbühne Hornberg drei
wird immer beliebter. Die Zahl der Grup-
und das Naturtheater Reutlingen sogar vier.
pen im Amateurtheater die Freilichtthea-
Das große Freiluftveranstaltungsangebot
ter machen, sowie die Aufführungen und
im Juni/Juli ist eine immer größere Kon-
die Zuschauerzahlen sind in den letzten
kurrenz zum Freilichttheater. Entscheidend
Jahren gestiegen, genauso auch die Platz-
für gute Besucherzahlen in einer solchen
auslastung. Detaillierte Zahlen dazu se-
Konkurrenzsituation ist sicher neben einem
hen Sie in unserer Grafik.
Die Spielzeitergebnisse im Einzelnen
pro Bühne aufgeführt, finden Sie
auf unserer Homepage:
www.amateurtheater-bw.de
Die Ergebnisse können dort auch
herunter geladen werden.
bekanntem Stücktitel, interessant und span-
Der Sommer 2009 war ja wirklich kein
Traumsommer. Das zeigt sich schon dadurch,
nend dargebotenes Theater, so dass auto-
Die personelle Ausstattung dagegen ist
matisch die Mundpropaganda: „… das muss
ganz unterschiedlich. Es gibt Bühnen, für die
man einfach gesehen haben!“ einsetzt.
sind Besetzungsschwierigkeiten oder Personalknappheit Fremdworte, andere wiederum
dass von 700 Vorstellungen 24 ganz ausgefallen sind und 101 durch schlechtes Wetter
Meine Bühnenbesuche
leiden unter dem vielfältigen Freizeitangebot
beeinflusst waren. Vor allem die 35 Spiel-
In der Zeit von Mitte Juni bis Mitte Sep-
und der zunehmenden beruflichen Belastung
der Mitwirkenden. Diese haben Schwierig-
gruppen, die keinen überdachten Zuschau-
tember habe ich insgesamt 29 Freilichtinsze-
erraum haben, litten gerade im Juli sehr stark
nierungen gesehen (davon 21 Erwachsenen-
keiten, eine hundertprozentige Probenprä-
unter der unbeständigen Witterung. Jedoch
stücke und acht Familien- und Kinderstücke).
senz sicher zu stellen.
auch bei den Freilichttheatern, die dem Zu-
Es wäre vermessen, hier Wertungen aus-
Für die vielen guten und interessanten
schauer den Luxus einer Überdachung bieten,
zusprechen, dazu sind die Produktionsbe-
Gespräche und die Gastfreundschaft darf ich
wirkt sich eine unbeständige Witterung auf
dingungen und das Umfeld der jeweiligen
mich, auch im Namen meiner Frau Helga, bei
die Zuschauerzahlen aus.
Bühne einfach zu unterschiedlich. Was ich
den besuchten Bühnen herzlich bedanken.
Die 64 Inszenierungen, die von 46 Ama-
aber bei allen Gruppen gespürt habe, ist die
Diejenigen Bühnen, die ich in diesem Jahr
teurtheatergruppen gezeigt wurden, teilen
Ernsthaftigkeit, mit der die Produktionen er-
nicht besucht habe, bitte ich um Verständnis.
sich auf in 46 Stücke für Erwachsene und 18
arbeitet wurden – und auch, dass viel Zeit
Sie stehen nächstes Jahr oben auf der Besu-
für Kinder. 14 Bühnen zeigten zwei Eigenpro-
und Kraft investiert wird.
cherliste. Aufführungen von 2006 bis 2009.
Zuschauerzahlen von 2006 bis 2009.
680
370.000
670
700
Euer/Ihr Rolf Wenhardt
360.000
360.095
665
660
350.000
350.556
650
340.000
640
630
635
333.823
300.000
634
320.000
620
610
310.000
600
300.000
307.272
2006
2007
2008
2009
2006
2007
2008
2009
3/2009
Schau.Spiel
13
Freilichtbühnen
Burgfestspiele Rötteln,
„Arsen und Spitzenhäubchen“,
Fotos: Albert Greiner
Impressionen
2009
Reubacher Sommertheater,
„Eros und Psyche“ von. B.K.
Jerofke, Fotos: Horst Singer
IG Nußlocher
Volksschauspiele,
„Jedermann“,
Fotos: IGV
Nußloch
Amateurtheater Ochsen­
hausen, „Der Glöckner von
Notre Dame“, Fotos: Ama­teur­theater Ochsenhausen
Naturbühne Steintäle
Fridingen, „Der dreimal
tote Peter“ von Sling,
Bearbeitung M. Berben.
Fotos: W. Bojus, F. Baum
3/2009
Schau.Spiel
Service | Kontakte
Liebe, Krieg und Intrigen
Stückempfehlung:
Kreislers Musiktheater „Das Glas Wasser“
England 1710: Der Viscount of Bolingbroke tritt für die Beendigung des Krieges
in Europa ein. Die Herzogin von Marlborough ist jedoch dagegen und vertritt dabei recht eigennützige Motive. Zum einen verdient sie Geld am Krieg und zum
anderen hindern die Kämpfe ihren EheFoto: Verlag stückgut
mann daran, zu ihr zurückzukehren und
sie kann sich in aller Ruhe ihrem Liebhaber zuwenden. Der wiederum verliebt
sich aber in ihre jüngere Cousine Abigail
und so liegt das Schicksal Englands in
den Händen einiger liebestoller, eitler
und egoistischer Figuren, von denen nie
diejenige die Macht hat, die sie gerade
Das Musical „Das Glas Wasser“ in einer Produktion des Züricher Theaters Estrich.
zu haben scheint.
Mitte des 19. Jahrhunderts schrieb
tur. Sowohl Solonummern, aber auch
sonstige Vorgaben macht – außer, dass es
Eugè­ne Scribes sein Lustspiel „Das Glas
Ensemblegesang und ein kleiner Chor
in London im St. James Palast spielt.
Wasser“. Noch heute wird es vielfach
kommen darin vor. Dabei ist die Musik
Die Rechte für „Das Glas Wasser“ lie-
aufgeführt. Die musikalische Neubear-
eingängig und schwungvoll – setzt aber
gen beim Münchner Bühnen- und Mu-
beitung des Österreichers Georg Kreis-
einige musikalische Erfahrung voraus.
sikverlag stückgut. Informationen über
Aufführungsbedingungen, Kosten und
ler von „Das Glas Wasser“ ist geeignet
„Das Glas Wasser“ ist sowohl für Freilicht-
für eine Besetzung mit vier Frauen und
als auch für Saalbühnen geeignet. Dabei
Urheberrechte gibt es direkt beim Ver-
vier Männern. Komponiert ist die Musik
bedarf es einer ausgefeilten dramatur-
lag unter Tele­fon 089 22802548 oder
für ein kleines Orchester, vorgesehen
gischen Bearbeitung, da Kreisler in seiner
im Internet unter:
sind Sprechgesang bis hin zu Kolora-
Textvorlage kaum Regieanweisungen oder
www.stueckgut­verlag.de
Stücke suchen
GEMA für Amateurtheater
Landesverband
Unter www.theatertexte.de
kann man erfahren, bei welchem
Verlag welches Stück ist.
Bezirksdirektion Augsburg
Andrea Maier,
Telefon 0821 5030834
Bezirksdirektion Stuttgart
Jens Gaisser,
Telefon 0711 22526761
Zuständigkeiten im Internet
www.gema.de
Amateurtheater
Baden-Württemberg e.V.
Präsident Rolf Wenhardt
Telefon 07127 9556533
E-Mail:
[email protected]
Tantiemenfreie Stücke finden Sie
komplett unter
http://gutenberg.spiegel.de
Theater- und Spielberatung
Baden-Württemberg e.V.
Rohrbacher Straße 50
69115 Heidelberg
Telefon 06221 27857
Fax 06221 600379
E-Mail:
[email protected]
Kostüme leihen
Naturtheater Heidenheim
Telefon 07321 925530
Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr
von 14.00 bis 18.00 Uhr
Naturtheater Reutlingen
Telefon 07121 25321
Öffnungszeiten:
Mi 14.30 bis 18.00 Uhr
Ansprechpartner
Lars Helfert
Röntgenstraße 23
89518 Heidenheim
Telefon 07321 730066
Mobil-Tel. 0172 7306931
E-Mail: [email protected]
Versicherungen
Bund Deutscher
Amateurtheater Heidenheim
Frau Bosch
Telefon 07321 9469905
E-Mail: [email protected]
Steuertipps für
gemeinnützige Vereine
Finanzministerium
Baden-Württemberg
http://www.finanzministerium.baden-wuerttemberg.de/fm7/2347/
vereine2006.pdf
Zinger & Leicht
Steuerberatungsgesellschaft mbH
Ansprechpartner
Rainer Zinger, Steuerberater
Benzstraße 1, 71672 Marbach
Telefon 07144 8474-0
Fax 07144 8474-70
[email protected]
Vereinsrecht
& Urheberrecht
Rechtsanwälte, Fachanwälte,
Patentanwalt
Hindennach, Leuze, Braig in
Kooperation Dr. Deuschle
Küferstraße 7
73728 Esslingen
Telefon 0711 1203274
Fax 0711 1203275
E-Mail: [email protected]
Beachten Sie
bei Ihrer
Stückauswahl
die in
„Schau.Spiel“
inserierenden
Verlage!
15
16
Schau.Spiel
3/2009
Spiel.Schau
Aufführungen von Bühnen des Landesverbandes
Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.
Auswahl November 2009 bis März 2010
Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Termine direkt
bei den Bühnen oder unter www.amateurtheater-bw.de
Theaterfreunde Affalterbach
71563 Affalterbach
Moni oder Sue Zinth
Fon: 07144-885788
www.theaterfreunde-affalterbach.de
Beatles an Bord
Musical von Enrique Keil
Nov: 6.,7.,13.,14. – 20:00 Uhr
Dorfbühne, 71563 Affalterbach
Das Glasperlenspiel in Asperg e.V.
71679 Asperg
Sonja Pieruschka
Fon: 07141-63491
E-Mail: [email protected]
www.glasperlenspiel.de
Die 12 Geschworenen –
Begründeter Zweifel
Krimi/Thriller von Reginald Rose
Nov: 1. – 19:00 Uhr
Dez: 6. – 19:00 Uhr
Glasperlenspiel, 71679 Asperg
Der Trauschein
Komödie von Ephraim Kishon
Nov: 21. – 20:00 Uhr
Dez: 5. – 20:00 Uhr
Glasperlenspiel, 71679 Asperg
Die Kaktusblüte
Komödie von Pierre Barillet und JeanPierre Grédy
Dez: 21. – 20:00 Uhr
Glasperlenspiel, 71679 Asperg
Dr Kommod
Komödie nach Curt Goetz
Dez: 18.,19. – 20:00 Uhr
Dez: 20. – 19:00 Uhr
Glasperlenspiel, 71679 Asperg
Kinder- und Jugendtheater der
­Musik- und Kunstschule Böblingen
71032 Böblingen
Fr. Plattner
Fon: 07157-64401
Fax: 07157-539813
E-Mail: [email protected]
Es ist ein Elch entsprungen
Kindertheater von Andreas Steinhöfel
Nov: 21.,22.,23.,28.,29.,30. –
17:00 Uhr
Dez: 5.,6.,7.,12.,13.,14. – 17:00 Uhr
Städtischer Feierraum (im Hof der
Pestalozzi-Schule), 71032 Böblingen
Bisinger Brettle
72406 Bisingen
Andreas Fiedler
Fon: 07476-391483
E-Mail: [email protected]
www.bisinger-brettle.de
Weihnachten mit dem Bisinger
Brettle – Wir packen für Sie aus
Kabarett / schwäbische Kleinkunst /
eigene Texte des Ensembles
Dez: 4. – 20:00 Uhr
Besenwirtschaft Krug, 70469
Stuttgart-Feuerbach
Dez: 5. – 20:00 Uhr
Gasthaus Fecker, 72379 Hechingen
Dez: 18. – 19:30 Uhr
Staniskeller, 72108 Rottenburg a.N
Dez: 19. – 20:00 Uhr
Gasthaus Ochsen,
72415 Grosselfingen
ZWISCHENWELTEN – Blicke aus
dem toten Winkel Kabarett / schwäbische Kleinkunst /
eigene Texte des Ensembles
Nov: 14. – 20:00 Uhr
Zehntscheuer, 72336 Balingen
SCHWÄBISCHES STERBEN –
und andere LEBENSTRÄUME
Kabarett / schwäbische Kleinkunst /
eigene Texte des Ensembles
Nov: 6. – 20:00 Uhr
Besenwirtschaft Krug,
70469 Stuttgart-Feuerbach
Nov: 20. – 19:30 Uhr
Staniskeller, Weinstube Stanis,
72108 Rottenburg
die koralle e.V. Bruchsal
76646 Bruchsal
Mike Pfeff
Fon: 07251-3229534
E-Mail: [email protected]
www.diekoralle.de
Ritter Rost und das Gespenst
Musical von Jörg Hilbert / Felix Janosa
Nov: 14. – 13:30 Uhr
Nov: 14. – 16:00 Uhr
Theater im Riff, 76646 Bruchsal
Spiel ohne Worte
Pantomime von Peter Herrmann
Nov: 15. – 19:30 Uhr
Theater im Riff, 76646 Bruchsal
Da sind Sie ja! –
ein Heinz Ehrhardt-Abend
Eigenproduktion
Dez: 31. – 19:30 Uhr
Theater im Riff, 76646 Bruchsal
Jorinde und Joringel
Märchen nach Gebrüder Grimm
Dez: 5.,6.,12.,13.,19.,20.,26.,27. –
16:00 Uhr
Jan: 9.,10.,16.,17. – 16:00 Uhr
Theater im Riff, 76646 Bruchsal
's Ebenweiler Theäterle
88370 Ebenweiler
Horst Kunz
Fon: 07584-927911
Fax: 07584-927912
E-Mail: [email protected]
www.ebenweiler-theaeterle.de
Metzelsuppe vegetarisch
Komödie von Walter Metzger
Nov: 7.,13.,14.,20.,21. – 20:00 Uhr
Nov: 8.,15.,22. – 17:00 Uhr
Sonnenhof, 88370 Ebenweiler
Graue Zellen Ettlingen
76275 Ettlingen
Anita Aho
Fon: 07243-28424
Fax: 07243-28424
E-Mail: [email protected]
www.grauezellenettlingen.de
Die Drei-Cent-Krisenoper
Kabarett Fritz Pechovsky
Nov: 11. – 19:30 Uhr
Schloß, 76275 Ettlingen
Nov: 21. – 19:00 Uhr
Begegnungszentrum, 76275 Ettlingen
Nov: 29. – 15:00 Uhr
Begegnungszentrum, 76275 Ettlingen
Jan: 16. – 20:00 Uhr
Kleine Bühne, 76275 Ettlingen
Jan: 17. – 19:00 Uhr
Kleine Bühne, 76275 Ettlingen
Jan: 22. – 19:00 Uhr
Stadt, 70771 Leinfelden-Echterdingen
Jan: 23. – 19:30 Uhr
VHS, 76133 Karlsruhe
Jan: 24. – 15:00 Uhr
VHS, 76133 Karlsruhe
Feb: 14. – 16:00 Uhr
Interessenbörse, 71384 Weinstadt
Feb: 27. – 19:30 Uhr
VHS, 76337 Waldbronn
Mär: 19. – 20:00 Uhr
Alb.-Schweitzer-Saal, 76133 Karlsruhe
Apr: 10. – 20:00 Uhr
Kleine Bühne, 76275 Ettlingen
Apr: 11. – 19:00 Uhr
Kleine Bühne, 76275 Ettlingen
Filderbühne
70794 Filderstadt
Frau Hilde Schwind
Fon: 0711-777034
E-Mail: [email protected]
www.filderbuehne.de
Schneewittchen
Märchen von Monika Radl nach den
Gebrüder Grimm mit Musik von
Andreas van den Brandt
Nov: 14.,21.,22.,28.,29. – 16:00 Uhr
Dez: 5.,6.,12.,13.,19.,20. – 16:00 Uhr
Haus der Filderbühne,
70794 Filderstadt
Theater 1098 Freiburg
79098 Freiburg
Dietmar Berron-Brena
Fon: 0761-24403
E-Mail: [email protected]
www.theater1098-freiburg.de
Gnadentod
Szenische Lesung von Ingrid Storz
Jan: 16. – 20:00 Uhr
Jan: 17. – 10:30 Uhr
Weingut Dilger, 79098 Freiburg
Quetschkomödler e.V.
74392 Freudental
Michael König
Fon: 0172-9018259
E-Mail: michael.koenig
@quetschkomoedler.de
www.quetschkomoedler.de
Der Gartenzwergmord
Komödie von Gudrun Ebner
Jan: 15.,16.,17. – 20:00 Uhr
Alte Kelter, 74354 Besigheim
Sasse-Theater e.V.
89520 Heidenheim
Michael Waibel
Fon: 07321-61536
E-Mail: michael.waibel
@sasse-theater.de
www.sasse-theater.de
Wir pfeifen auf den Gurkenkönig
Kindertheater von
Christine Nöstlinger/Martin Burkert
Nov: 14.,21.,28. – 19:00 Uhr
Nov: 22.,29. – 18:00 Uhr
Dez: 5.,12. – 19:00 Uhr
Dez: 6. – 18:00 Uhr
Sasse-Theater, 89522 Heidenheim
d‘Kuaschwänz
71282 Hemmingen
Erich Ruf
Fon: 07150-5333
E-Mail: [email protected]
Weiberwirtschaft
Lustspiel von Monika Hirschle
Jan: 17. – 20:00 Uhr
Gemeinschaftshalle,
71282 Hemmingen
Theater der Käsreiter
71088 Holzgerlingen
Uschi Tielsch
Fon: 07031-412797
E-Mail: [email protected]
www.kaesreiter.de
Mitt'la ens Herz
Komödie von Angelika Bartram
Feb: 6.,12.,20.,26. – 20:00 Uhr
Hotel-Rest. Waldhorn,
71088 Holzgerlingen
Agathe und Ich
Komödie von Frank Pinkus
Nov: 5.,13.,21.,27. – 20:00 Uhr
Dez: 13. – 18:30 Uhr
Dez: 5.,10.,17. – 20:00 Uhr
Jan: 16.,22.,30. – 20:00 Uhr
Apr: 9.,17.,24.,30. – 20:00 Uhr
Hotel-Rest. Waldhorn,
71088 Holzgerlingen
Alloi in dr Sauna
Kabarett von Frank Pinkus
Mär: 6.,12.,20.,27. – 20:00 Uhr
Hotel-Rest. Waldhorn,
71088 Holzgerlingen
Lüüchte Amateurtheater
79798 Jestetten
Ralf Frulio
E-Mail: [email protected]
www.luechte.de
Ausser Kontrolle
Schwank von Ray Cooney
Nov: 21. – 20:00 Uhr
Gemeindehalle, 79807 Lottstetten
Nov: 7.,12. – 20:00 Uhr
Gemeindehaus, 08215 Hallau/CH
Jan: 16. – 20:00 Uhr
ALI Theater, 79761 Tiengen
Jan: 22.,23.,28. – 20:15 Uhr
Trottentheater, 08212 Neuhausen/CH
Die 7 Schwaben Kornwestheim
70806 Kornwestheim
Peter Paga
Fon: 07141-3889024
Fax: 07141-797321
E-Mail: [email protected]
www.die-7-schwaben.de
Liebe und andere Katastrophen
Komödie von Uschi Schilling
Nov: 1. – 16:00 Uhr
Nov: 6.,7.,13.,14. – 20:00 Uhr
Nov: 8.,15. – 16:00 Uhr
Gemeindehalle Neckargröningen,
71686 Remseck-Neckargröningen
Oststadt Theater
68165 Mannheim
Anja Hilpp
Fon: 0621-16060
Fax: 0621-16070
E-Mail: [email protected]
www.oststadt-theater.de
Do sin Se rischdisch
Komödie nach Marc Camoletti
Nov: 20.,28. – 20:00 Uhr
Dez: 18.,19. – 20:00 Uhr
Jan: 24. – 18:00 Uhr
Feb: 20. – 20:00 Uhr
Oststadt Theater, 68165 Mannheim
Doppelt leben hält besser – Teil 2
Komödie nach Ray Cooney
Nov: 6. – 20:00 Uhr
Jan: 9. – 20:00 Uhr
Oststadt Theater, 68165 Mannheim
Einmal nicht aufgepasst
Komödie von Lars Albaum und
Dietmar Jacobs
Nov: 8. – 18:00 Uhr
Dez: 4. – 20:00 Uhr
Jan: 17. – 18:00 Uhr
Feb: 5. – 20:00 Uhr
Oststadt Theater, 68165 Mannheim
Hosenflattern
Komödie von Ray Galton und John
Antrobus
Nov: 7. – 20:00 Uhr
Dez: 5. – 20:00 Uhr
Jan: 15. – 20:00 Uhr
Feb: 7. – 18:00 Uhr
Oststadt Theater, 68165 Mannheim
Doppelt leben hält besser – Teil 1
Komödie nach Ray Cooney
Jan: 8. – 20:00 Uhr
Oststadt Theater, 68165 Mannheim
Außer Kontrolle
Komödie von Ray Cooney
Jan: 22. – 20:00 Uhr
Oststadt Theater, 68165 Mannheim
Ganze Kerle
Komödie von Kerry Renard
Nov: 21. – 20:00 Uhr
Dez: 11. – 20:00 Uhr
Jan: 10. – 18:00 Uhr
Feb: 20. – 20:00 Uhr
Feb: 21. – 18:00 Uhr
Oststadt Theater, 68165 Mannheim
Ein Joghurt für Zwei
Komödie von Stanley Price
Nov: 14. – 20:00 Uhr
Jan: 16. – 20:00 Uhr
Feb: 26. – 20:00 Uhr
Oststadt Theater, 68165 Mannheim
ABBA Hallo ²
von Markus Beisel
Dez: 29.,30. – 20:00 Uhr
Dez: 31. – 17:00 Uhr
Dez: 31. – 20:30 Uhr
Oststadt Theater, 68165 Mannheim
Hossa oder als Robert Lemke
nicht kam
von Dirk Böhling
Nov: 15.,22. – 18:00 Uhr
Nov: 27. – 20:00 Uhr
Dez: 12.,25.,26. – 20:00 Uhr
Dez: 13.,27. – 18:00 Uhr
Jan: 1.,2.,29.,30. – 20:00 Uhr
Jan: 3.,31. – 18:00 Uhr
Feb: 12.,13. – 20:00 Uhr
Oststadt Theater, 68165 Mannheim
Boeing Boeing
Komödie von Marc Camoletti
Nov: 13. – 20:00 Uhr
Nov: 29. – 18:00 Uhr
Dez: 20. – 18:00 Uhr
Jan: 23. – 20:00 Uhr
Feb: 19.,27. – 20:00 Uhr
Oststadt Theater, 68165 Mannheim
Melanthalia
68305 Mannheim
Cornelia Kociolek
Fon: 0621-9785063
Fax: 0621-9785061
E-Mail: Theaterleitung
@melanthalia.de
www.melanthalia.de
Ronja Räubertochter
nach Astrid Lindgren
Nov: 14.,15. – 15:00 Uhr
Nov: 6.,13. – 17:00 Uhr
Nov: 7.,8. – 16:00 Uhr
Melanchthonhaus, 68167 Mannheim
Freilichtbühne Mannheim
68305 Mannheim
Christa Krieger
Fon: 0621-7628100
Fax: 0621-7628102
E-Mail: [email protected]
3/2009
www.flbmannheim.de
Shirley Valentine oder: Die heilige
Johanna der Einbauküche
Komödie von Willy Russel
Nov: 6.,7.,13.,14.,21. – 20:00 Uhr
Zimmertheater, 68305 Mannheim
Laienspielbühne Mühlheim
78570 Mühlheim
Thomas Kalmbach
Fon: 07463-8418
Fax: 07461-941480
E-Mail: [email protected]
www.lbm-muehlheim.de
Der eingebildete Kranke
Lustspiel von Jean Babtiste Molière
Nov: 14.,18.,21. – 20:00 Uhr
Nov: 22. – 19:00 Uhr
Festhalle, 78570 Mühlheim
Kleine Bühne Neckargemünd
69151 Neckargemünd
Rudi Reimitz
Fon: 06223-40811
E-Mail: [email protected]
www.kleine-buehneneckargemuend.de
Maschimaschine
Kindertheater Paul Maar
November
Weitere Infos im Internet
Städtleskomede Neuffen e.V.
72639 Neuffen
Regina Reichert
Fon: 0178-6368030
E-Mail: [email protected]
www.staedtleskomede.de
Dia beschde Nochber d´r Welt
Komödie Walter G. Pfaus
Nov: 14. – 20:00 Uhr
Stadthalle, 72639 Neuffen
Amateurtheaterverein
Pforzheim e.V.
75172 Pforzheim
Bettina Leicht
Fon: 07231-318210
E-Mail: [email protected]
www.atv-pf.de
Die Katze auf dem
heißen Blechdach
Schauspiel von Tennessee Williams
Jan: 30. – 20:00 Uhr
Feb: 5. – 20:00 Uhr
Mär: 5.,6.,7. – 20:00 Uhr
Kulturhaus Osterfeld,
75172 Pforzheim
Verbrecher aus verlorener Ehre
Szenische Lesung
von Friedrich Schiller
Nov: 8. – 11:00 Uhr
Nov: 14. – 20:30 Uhr
Nov: 15. – 11:00 Uhr
Nov: 21. – 20:30 Uhr
Kulturhaus Osterfeld,
75172 Pforzheim
Elternabend
Musical von Thomas Zaufke (Musik)
und Peter Lund (Text)
Nov: 7.,13.,27.,28. – 20:00 Uhr
Dez: 4.,6. – 20:00 Uhr
Kulturhaus Osterfeld,
75172 Pforzheim
Marionettenbühne Mottenkäfig
75179 Pforzheim
Renate Plumbohm
Fon: 07231-441845
Fax: 07231-441845
E-Mail: [email protected]
www.mottenkaefig.de
Das kleine Känguru lernt fliegen
Figurentheater nach Paul Maas
Nov: 7.,8. – 15:00 Uhr
Dez: 5.,6. – 15:00 Uhr
Kirchenstraße 3, 75172 Pforzheim
Das Gespenst von Canterville
Figurentheater nach Oscar Wilde
Dez: 4. – 20:00 Uhr
Kirchenstraße 3, 75172 Pforzheim
Der Teufel mit den
drei goldenen Haaren
Figurentheater von Grimm/Bürger
Dez: 27. – 15:00 Uhr
Kirchenstraße 3, 75172 Pforzheim
Frau Holle
Figurentheater nach Grimm/Bürger
Dez: 28.,29. – 15:00 Uhr
Kirchenstraße 3, 75172 Pforzheim
Das kleine Känguru lernt fliegen
Figurentheater nach Paul Maas
Jan: 16.,17. – 15:00 Uhr
Kirchenstraße 3, 75172 Pforzheim
Sinsheimer Theaterkiste
74889 Sinsheim, Uschi Barth
Fon: 07261-4469
E-Mail: [email protected]
www.sinsheimer-theaterkiste.de
Außer Kontrolle
Komödie von Ray Cooney
Nov: 7. – 20:00 Uhr
Nov: 8. – 18:00 Uhr
Jan: 16.,22.,30. – 20:00 Uhr
Jan: 17.,24.,31. – 18:00 Uhr
Theatersaal der Carl-Orff-Schule,
Werderstr. 8, 74889 Sinsheim
Kommunales Kontakt Theater e.V.
70372 Stuttgart, Frau Breimaier
Fon: 0711-563034
Fax: 0711-560519
E-Mail: [email protected]
www.kkt-stuttgart.de
Schnitzel, Tupfer, Temperamente
Kabarett (musikalisch)
von Maultaschen
Nov: 1. – 20:00 Uhr
Kommunales Kontakttheater Stuttgart
e.V., 70372 Stuttgart
Mrs Jellybelly eats breakfast
Kindertheater von Doris Schopf
Nov: 19. – 16:00 Uhr
Nov: 5.,19. – 10:30 Uhr
Dez: 3. – 10:30 Uhr
Dez: 3. – 16:00 Uhr
Kommunales Kontakt Theater e.V.,
70372 Stuttgart
Traumgeschichten
Kindertheater von Rüdiger Ewald und
Angelika Jany
Nov: 26. – 10:30 Uhr
Dez: 1. – 10:30 Uhr
Dez: 15. – 16:00 Uhr
Kommunales Kontakt Theater e.V.,
70372 Stuttgart
Wenn der Maulwurf Tango tanzt
Kindertheater von Christof Altmann
Nov: 4. – 10:30 Uhr
Nov: 4. – 14:30 Uhr
Nov: 18. – 10:30 Uhr
Nov: 18. – 16:00 Uhr
Kommunales Kontakt Theater e.V.,
70372 Stuttgart
I LOVE YOU, YOU‘RE PERFECT,
NOW CHANGE!
Musical von Joe DiPietro und
Jimmy Roberts
Nov: 6.,7. – 20:00 Uhr
Dez: 18.,19. – 20:00 Uhr
Kommunales Kontakt Theater e.V.,
70372 Stuttgart
Kalif Storch
Kindertheater von Christof Altmann
Dez: 15.,16. – 10:30 Uhr
Dez: 15.,16. – 14:30 Uhr
Kommunales Kontakt Theater e.V.,
70372 Stuttgart
„SpreeWaldGurkenZeit –
Eine DDR Revue“ Uraufführung
Premiere: Fr., 13.11.09 – 20:00 Uhr
Sa., 14.11.09 – 20:00 Uhr
Fr., 20.11.09 – 20.00 Uhr
Sa., 21.11.09 – 20.00 Uhr
Fr., 04.12.09 – 20.00 Uhr
Sa., 05.12.09 – 20.00 Uhr
Fr., 11.12.09 – 20.00 Uhr
Sa., 12.12.09 – 20.00 Uhr
Kommunales Kontakt Theater e.V.
70372 Stuttgart
Neugereuter Theäterle e.V.
70378 Stuttgart
Berthold Guth
Fon: 0711-535125
Fax: 03221-2362021
E-Mail: [email protected]
www.neugereuter-theaeterle.de
Ein Schwälble macht noch
keinen Sommer
Komödie von Inka Bauer
Nov: 7. – 15:00 Uhr
Nov: 7.,20.,21. – 20:00 Uhr
Dez: 12. – 20:00 Uhr
Jan: 16. – 20:00 Uhr
Haus St. Monika, Rupert-Mayer-Saal,
Seeadlerstr. 7, 70378 Stuttgart
Arsen und Spitzenhäubchen
Kriminalkomödie
von Joseph Kesselring
Mär: 20. – 20:00 Uhr
Mär: 27. – 15:00 Uhr
Mär: 27. – 20:00 Uhr
Apr: 17.,24. – 20:00 Uhr
Mai: 8. – 20:00 Uhr
Jun: 12. – 16:00 Uhr
Jun: 12.,18.,19. – 20:00 Uhr
Haus St. Monika, Rupert-Mayer-Saal,
Seeadlerstr. 7, 70378 Stuttgart
Stuttgarter Komödle
70372 Stuttgart
Ludwig Holzer
Fon: 0711-3515946
Fax: 0711-3515946
E-Mail: [email protected]
www.stuttgarter-komoedle.de
Bei ons verklemmt nix
Schwank von Albin Braig
und Isolde Müller-Rinker
Nov: 13.,14.,27.,28. – 20:15 Uhr
Dez: 11.,12. – 20:15 Uhr
Jan: 15. – 20:15 Uhr
Theater-Restaurant-Friedenau,
70190 Stuttgart – Rotenbergstr. 127
D´r Handtaschawürger
Kriminalkomödie von Gabriele Herfort
Nov: 6.,7.,20.,21. – 20:15 Uhr
Dez: 4.,5.,18.,31. – 20:30 Uhr
Jan: 22.,23. – 20:15 Uhr
Feb: 12.,13. – 20:15 Uhr
Mär: 5.,6.,19.,20. – 20:15 Uhr
Apr: 9.,10.,23.,24. – 20:15 Uhr
Mai: 7.,8.,21.,22. – 20:15 Uhr
Theater-Restaurant-Friedenau,
70190 Stuttgart – Rotenbergstr. 127
Jo, Mama!
Schwank von Lothar Hanzog
Jan: 8.,9. – 20:15 Uhr
Feb: 19.,20. – 20:15 Uhr
Theater-Restaurant-Friedenau,
70190 Stuttgart – Rotenbergstr. 127
D´ bucklig Verwandtschaft
Komödie von Margit Suez
Jan: 29.,30. – 20:15 Uhr
Feb: 5.,6.,26.,27. – 20:15 Uhr
Mär: 12.,13.,26.,27. – 20:15 Uhr
Apr: 16.,17.,30. – 20:15 Uhr
Mai: 1.,14.,15. – 20:15 Uhr
Jun: 11.,12.,25.,26. – 20:15 Uhr
Theater-Restaurant-Friedenau,
70190 Stuttgart – Rotenbergstr. 127
Komitee Komplett e.V.
70195 Stuttgart
Heike Ullrich-Bonilla Torres
Fon: 0163-6174865
Fax: 0711-8178311
E-Mail: [email protected]
www.komitee-komplett.de
TOP DOGS
Tragikomödie von Urs Widmer
Jan: 23. – 20:30 Uhr
Kulturwerk, 70195 Stuttgart-Ost
Feb: 26. – 20:30 Uhr
Rathaus, 70194 Kornwestheim
Mär: 20. – 20:00 Uhr
Bürgerhaus Botnang, 70195 Stuttgart
Mär: 21. – 19:00 Uhr
Bürgerhaus Botnang, 70195 Stuttgart
Jun: 12. – 20:00 Uhr
Kulturzentr. Merlin, 70196 Stuttgart-W.
Boulevärle
Schwäbisches Theater e.V.
70376 Stuttgart-Münster
Horst vom Brocke
Fon: 0711-5498105
Fax: 0711-557806
E-Mail: [email protected]
www.boulevaerle.de
Do kocht d‘r Chef
Komödie von Dave Freeman
Nov: 6.,13.,20.,21.,27.,28. – 20:00 Uhr
Nov: 8.,29. – 18:00 Uhr
Dez: 4.,5.,12.,18. – 20:00 Uhr
Dez: 6. – 18:00 Uhr
Neckartalstr. 261,
70376 Stuttgart-Münster
Theaterbühne Rohrer Humorer
70565 Stuttgart-Rohr
Peter Bruck
Fon: 0711-742093
Fax: 0711-6748619
E-Mail: [email protected]
www.rohrer-humorer.de
Kein Mann für eine Nacht
Komödie von Uschi Schilling
Nov: 13.,14.,20.,21.,27.,28. –
20:00 Uhr
Dürrlewangstr. 54,
70565 Stuttgart-Rohr
Tanztheater Treibhaus
72072 Tübingen
Evelyn Ellwart-Mitsanas
E-Mail: [email protected]
www.tanztheater-treibhaus.de
todsünde
Tanztheater von Elke Pfeiffer
Nov: 21.,22. – 20:00 Uhr
tanzlokal boccanegra,
72072 Tübingen
Amateurtheater Fieber
78048 VS-Villingen
Volker Bachert
Fon: 07721-55446
E-Mail: [email protected]
www.theaterfieber.de
Feinkost zum Mittag
Krimi/Thriller von Sandra Schöb
Nov: 14.,21. – 19:30 Uhr
Nov: 15.,22. – 17:30 Uhr
Gemeindezentrum St. Bruder Klaus,
78048 VS-Villingen
Schau.Spiel
17
Amateurtheater PAROLE e.V.
68753 Waghäusel
Herbert Mahl
Fon: 07254-2333
E-Mail: [email protected]
www-theater-parole.de
Verwandte sind auch Menschen
Lustspiel von Eberhard Foerster
(Erich Kästner)
Nov: 13.,20. – 20:00 Uhr
Pfarrsaal Wiesental,
68753 Waghäusel
Nov: 7.,14.,21. – 19:00 Uhr
Pfarrsaal Wiesental,
68753 Waghäusel
Nov: 8.,15. – 18:00 Uhr
Pfarrsaal Wiesental,
68753 Waghäusel
Jan: 16. – 19:00 Uhr
TV Halle Kirrlach, 68753 Waghäusel
Jan: 17. – 18:00 Uhr
TV Halle Kirrlach, 68753 Waghäusel
THEATERfabriggle
71111 Waldenbuch
Jürgen Epple
Fon: 07157-128313
E-Mail: juergen.epple
@theaterfabriggle.de
www.theaterfabriggle.de
Otello darf nicht platzen
Komödie von Ken Ludwig
Mär: 5.,6.,12.,13.,26.,27. – 20:00 Uhr
Sängerheim,
71111 Waldenbuch/Glashütte
Das etwas andere Weihnachten
Komödie von Alexa Thysmaier
Dez: 4.,5. – 17:00 Uhr
Kirche, 71111 Waldenbuch/Glashütte
Hausener Schneckentheater e.V.
71263 Weil der Stadt – Hausen
Peter Wutzler
Fon: 07033-34286
Fax: 07033-3010964
E-Mail: vorstand
@hausener-schneckentheater.de
www.hausener-schneckentheater.de
Ach, du dicker Hund
Lustspiel von Sabine Drössler
Nov: 14.,21.,28. – 20:00 Uhr
Turn- und Festhalle Hausen,
71263 Weil der Stadt - Hausen
Ihr spielt Theater?
Dann publiziert es bitte auch in den
Verbandsmedien!
Jede Mitgliedsbühne hat die Möglichkeit, ihre
Aufführungstermine selbst in die Homepage des
Landesverbandes einzugeben.
Unter www.amateurtheater-bw.de „Spielplan eingeben“ ist dies möglich. Für die Spiel.Schau unserer
Verbandszeitung „Schau.Spiel“ holt sich dann die
Redaktion die Angaben aus der Homepage.
Leider wird diese Publikationsmöglichkeit, obwohl
wir schon oft darauf hingewiesen haben, immer
noch viel zu wenig genutzt! Das ist sehr schade.
Nur wenn möglichst viele Gruppen diese Veröffentlichungsplattform wählen können wir zeigen, wie
vielfältig die Theaterarbeit der über 600 Gruppen
im LABW ist. Außerdem ist es für Theaterkollegen
sicher auch Ideen gebend, wenn man sieht, was
andere spielen.
Das nächste „Schau.Spiel“ mit der Rubrik Spiel.
Schau erscheint Mitte Februar/Anfang März. Alle Einträge, die bis Mitte Januar in der Homepage stehen
werden bis einschließlich Mai-Termine veröffentlicht.
Mit Ida im Reich
der Mitte
Impressionen eines nicht
alltäglichen Kulturaustauschs
Beeindruckend:
Die deutsche Delegation reiste
quer durch China und besuchte auch
die Chinesische Mauer.
China brummt, China eilt, China ist schnell,
die faszinierenden Menschenmassen. Unend­
China ist wach und laut – 24 Stunden
liche Schlangen vor Imbissmeilen: Fische,
Die beiden Hauptdarsteller von
am Tag – und das Aktionstheater Donz-
Fleischspieße, Seesterne, Seeigel, Schnecken,
„Idas Werden“ Raphael Wohlfahrt
dorf mittendrin. Im April 2009 reiste das
Raupen, Würmer ... unsere Reisebegleiterin
und Sabrina Falzone vor dem
Ensem­b le für zwölf Tage in den fernen
Carola (der Name eingedeutscht) empfiehlt,
chinesischen Ida-Transparent.
Osten, lernte Land und Leute kennen und
nur bei stählernem Magen zu essen.
präsentierte an zwei Abenden sein aktuelles Stück „Idas Werden“. Wolfgang Met-
Menschen, überall Menschen
tenberger, Präsidiumsmitglied im Landes-
Nachtzug 1. Klasse nach Souzhou im Sü-
verband und zugleich Leiter der Theater-
den. Liegewagen, zu viert in einem Abteil.
und Spielberatung Baden-Württemberg,
Dazu chinesischer Wein, deutsches Schwarz-
lässt die Reise Revue passieren.
brot, Trockenwürste (aus dem Kraichgau!)
und eine Nacht mit wenig Schlaf. Souzhou:
Freunde, ich kann hier keinen (neuen)
1,5 Millionen Einwohner, am Kaiserkanal,
Reise­f ührer schreiben. Wir haben eine
dem mit 1700 Kilometern längsten der Erde.
Theater­zeitung in den Händen. Also Kürze!
Anderntags geht’s weiter, nach Shanghai,
In der Eile des Reiches der Mitte: Ankunft, di-
der mit 20 Millionen Einwohnern drittgrößten
rekt in die „Verbotene Stadt“ auf den Spuren
Stadt der Welt. Während der Fahrt erzählt un-
der alten Kaiser. „Sommerpalast“, beeindru-
ser anderer Reisebegleiter Michael von den
ckend, Menschenmassen. Donzdorf auf dem
Unterschieden zwischen Nord und Süd. Herr
Weg zur „Großen Mauer“, ein unvorstellbares
Ding, unser Shanghai-Führer steigt zu. Wir
Erlebnis eines grandiosen Abenteuers.
fahren an uralten Stadtvierteln vorbei, die
Am 3. Tag der berühmte „Himmelstempel“,
abgerissen werden, um für die EXPO 2010
später eine Einkaufsmeile: ganz westlich, be-
neuen Hochhäusern Platz zu machen. Im Zen-
ste Weltmarken, Glas und Glanz! Und überall
trum schließlich Tee-Zeremonie, Rundfahrt
Fotos: Rainer Wascher, Donzdorf
Gruppenbild mit den chinesischen Gastgebern vom Hangzhou Grand Theatre.
3/2009
Schau.Spiel
19
schwebende Wolkenteppiche mit 100 Mitwirkenden. Später bekommen wir von
einem reinem Frauenensemble klassisches
chinesisches Theater vorgeführt: Musik live,
feine Kostümierung, Maske, formvollendet
dargeboten – schwebend auf Koturnen, fliegende Seidenschals, Anmut und Grazie bis
in die Fingerspitzen, verspielt – und höchst
professionell.
Nach dieser halben Stunde sollten auch
wir Deutschen ran: unvorbereitet! – Ich gebe
meinen „Wallensteins Tod“ (als Ein-Mann-
Chinesisches Theater in Hangzhou.
Theater), Manfred Maier vom „Theater im
Bahnhof“ interpretiert sein Hesse-Gedicht,
die Kraner-Truppe zeigt einen Einblick in die
Aufwärm-Arbeit des Aktionstheaters. Man ist
im großen Hafen. Wir hinauf aufs 350 Meter
harts Techniker Falko Rieger und Florian Wa-
hohe Jin-Mao-Observatorium, Blick auf die
scher die Nerven. Beleuchtungstechnisches
begeistert, Reden werden gehalten, die Einla­
3.500 Wolkenkratzer unter uns, alles so selt-
Desas­ter. Was man morgens einrichtete, ging
dung zum Festival 2010 in Donzdorf ange-
sam, eigenartig, unbegreiflich, ein Menschen-
nachmittags schon nicht mehr. Gerhart kurz
sprochen, unzählige Fragen gestellt.
bad umgeben von Beton, Glas und Autos.
vor der Aufgabe. Es hilft nur noch: „Augen
Gemeinsam in einer Welt
zu und durch!“
„Augen zu und durch!“
Um 17.30 Uhr schließlich erster Proben-
Und langsam macht sich bei den Donz­
Stop! Wir vergessen ganz, weswegen wir
durchlauf. Das holpert noch! Präsenz und
dorfern auch wieder Nervosität breit. Ein
eigentlich nach China kamen. Der Kulturaus-
Spannung sind im Dickicht der Theater­
letztes Mal „Idas Werden“. Die Aufführung
tausch. In Hangzhou Abschied von Michael,
maschinerie etwas verloren gegangen,
ist äußerst gut besucht – hauptsächlich Fach­
Begrüßung durch Herrn Dung Wudong von
18.30 Uhr Schlussbesprechung, 19.00 Uhr
publikum – und nach der Aufführung wer-
der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft und
die ersten Zuschauer betreten das Theater,
den die Donzdorfer mit Fragen überhäuft:
durch die Theaterleute der professionellen
wir zählen 75.
„Yu-Opera-Troupe“. Schließlich Fahrt nach
zu ihrem Theaterstil, der rasch zu einem
Das Stück läuft an und es wird ein ge-
deutschen Theaterstil hochstilisiert wird.
Ningbo, Millionenstadt, wo anderntags die
lungener Theaterabend in Ningbo, den die
Man liebt uns, hat Hoffnungen, sieht dem
Kraner-Truppe ihr Stück „Idas Werden“ auf-
Zuschauer mit vielen Fragen abschließend als
Austausch der Kulturen in der Zukunft mit
führen wird.
äußerst interessant kommentieren.
großer Erwartung entgegen.
Dann Abschied von China! Eine großartige
Und das fing gar nicht so gut an – in diesem Riesentheater, das selbst im „kleinen
Fliegende Menschen
Theaterfahrt geht zu Ende. Wir sind glücklich
Haus“ hiesige Stadttheatergröße aufweist.
Nächster Tag, letzte Visite: Die acht Millio-
und stolz, zufrieden, dass das Theater es ge-
Ich nehme Gerhart Kraners Aufregung wahr:
nenstadt Hangzhou steht auf dem Programm,
schafft hat, Menschen unterschiedlicher Kul-
Und zum ersten Mal seit einer guten Woche
der Höhepunkt unseres Theater-Kulturaus-
turen und Denkweisen in dieser einen Welt
läuft’s organisatorisch nicht rund. Stau! Und
tauschs. Zunächst eine große China-Folklo­re-
zusammenzuführen. Es ist das Theater, das
das auf ganzer Linie – keine verantwortlichen
Show: Akrobatik, Ballett, Tanz, Kampf-Zir-
die Plattform liefert, und es ist der Mensch,
Haustechniker, Gott sei Dank bewahren Ger-
kus, fliegende Menschen überm Publikum,
um den es sich letztlich immer dreht!
Theaterfachpublikum kam zur Aufführung von „Idas Werden“.
Das Aktionstheater Donzdorf mit „Idas Werden“ in Hangzhou.
Mit Musik geht alles besser ...
■ Märchen für die ganze Familie
■ Jugendmusicals mit politischem Hintergrund
DER HASE UND DER IGEL
DASH FOR ZOE
Die berühmte Fabel wird dem Publikum von Salamander, dem rasenden Reporter, präsentiert.
Das Musical wurde mit viel Erfolg bei den Brüder-Grimm-Festspielen 2008 in Hanau
uraufgeführt. Von Benjamin Baumann mit Musik von Thomas Gabriel.
Für 4 Damen 4 Herren, 5 Kinder.
FROSCHKÖNIGIN
„Was mir gerade noch fehlt, ist eine dieser tussigen Prinzessinnen“ sagt der Prinz und
verwandelt sich in einen Frosch. Mit Gesang, Bass, Gitarre und Klavier frei nach den Brüdern
Grimm. Von Patricia Liedtke-Wittenborn mit Musik von Anne Tübinger.
Für 15 Spieler/innen, davon mind. 3m.
BIANCA UND DIE SIEBEN ZWERGE
Mit starken Mädchenrollen, pfiffigen Liedern, Stockkampf-Elementen und Tanz besticht dieses
moderne, doppelt besetzte Schneewittchen. Sehr frei nach den Brüdern Grimm.
Von Patricia Liedtke/Wittenborn mit Musik von Franz Barth und Karlheinz Heiss.
15-25 Spieler/innen (Stockkämfer, Stepptänzer).
DER RATTENFÄNGER VON HAMELN
Jugendstück aus der Zukunft nach dem Roman von Robert Swindells. Von Joachim Paech
(Text) und Hans-Peter Müller (Musik). 16 Damen, 7 Herren, beliebige Nebenrollen.
DER STREIK DER DIENSTMÄDCHEN
Ein Musical nach dem bekannten Roman von Gudrun Pausewang. Von Matthias Weißert.
Musik von H.J Erwe. Für mind. 15-20 Spieler/innen (große weibliche Besetzung).
KORCZAK – MENSCH
Ein Musikstück über den polnischen Kinderarzt Janusz Korczak und das Waisenhaus im
Warschauer Ghetto. Von Matthias Siebert. 10 Damen, 7 Herren, oder mehr.
■ Klassiker für Jung und alt
DIE SCHÖNE HELENA
Eine der unsterblichen Mythen des klassischen Altertums nach dem Libretto von Meilhac und
Halévy mit Melodien von Jaques Offenbach. Von Markus Munzer-Dorn für 23 Spieler/innen,
Doppel-Besetzung möglich, Volk, Chor, Orchester.
Die bekannte Sage mit ungewöhnlicher Pointe: Die Kinder fliehen freiwillig mit dem
Rattenfänger und kehren nur zurück, wenn die Erwachsenen ihnen Zuneigung und Achtung
entgegenbringen. Von Wolfgang Nier. 26 Rollen, Nebenrollen, Musikanten, Tänzer.
ROMEO UND JULIA
BRUMMEL AUS DER BRÜLLTONNE
Zu unseren Musicals gibt es Aufführungs-Playback-CDs und Demo-CDs. Das
Notenmaterial reicht vom einfachen Klavierauszug oder Liederheft bis zur
Partitur und den Einzelstimmen für Instrumente und Gesang.
Minimusical um ein liebenswürdiges, aber ängstliches Wesen, das nach und nach Vertrauen in
seine Umwelt fasst und schließlich seinen „Schutzpanzer“, die Tonne, verlässt. Von Dagmar
Scherf mit Musik von Jochen Schimmelschmidt. Mind. 16 Kinder, Chor. Extra-Material:
Ouvertüre für ein Kinderorchester.
Zeitgemäße, musikalische Adaption des bekanntesten Shakespeare-Stückes. Eine Produktion
des Lichtburg Ensembles. 5 Damen, 15 Herren, viele Nebenrollen.
Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern!
Deutscher Theaterverlag GmbH
57160
Grabengasse 5 · 69469 Weinheim
Tel. 0 62 01/87 90 70 • Fax: 0 62 01/50 70 82
http//www.dtver.de • Email: [email protected]
Theaterverlag Winfried Wagner
Büro: Am Kapf 11, 72581 Dettingen an der Erms
Telefon: 07123/87494 * Telefax: 07123/87834
www.winfriedwagner.de - Mail: [email protected]
Die abendfüllenden Komödien und Sketsche des Autors Winfried Wagner
sind in schwäbischer und auch in hochdeutscher Fassung lieferbar!
1. ACHTUNG NEU: Zwischd zwischa Zwilling
Komödie in 5 Akten für 10 Personen. (4 weiblich mittleres Alter,
1 weiblich jünger, 1 männlich älter, 3 männlich mittleres Alter,
1 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer.
2. D fromma Helene
Erfolgs-Komödie in 5 Akten für 9 Personen.
(2 weiblich mittleres Alter, 2 weiblich jünger, 1 männlich älter,
2 männlich mittleres Alter, 2 männlich jünger).
Bühnenbild: Wohnzimmer.
3. Vrscholla en Kolumbia
Turbulente Umzugs-Boulevard-Komödie in 3 Akten
für 5 Personen. (2 weiblich jünger, 3 männlich jünger),
die insgesamt 13 verschiedene Rollen spielen.
Bühnenbild: Wohnzimmer.
4. Kuddlmuddl
Abendfüllendes Programm mit 16 Sketschen und Einaktern,
auch als Einzelsketsche lieferbar.
5. So ein Schlawiner
Komödie in 3 Akten für 7 Personen.
(1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter,
1 weiblich jünger, 1 männlich älter,
2 männlich mittleres Alter, 1 männlich jünger).
Bühnenbild: Wohnzimmer.
6. Dr Salomo em Baurakittl
Lustspiel in 9 Aufzügen über das legendäre Leben
des schwäbischen Pfarrer-Originals Magister
Johann Friedrich Flattich für 11 Personen.
(3 weiblich, 8 männlich, Alter jeweils flexibel).
Bühnenbild: Wohnzimmer.
7. Überraschung für Archibald
Kriminalkomödie in 5 Akten für 8 Personen.
(1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter,
2 weiblich jünger, 1 männlich älter, 2 männlich
mittleres Alter, 1 männlich jünger).
Bühnenbild: Büroraum.
Im Internet finden Sie unsere ausführliche Stückebeschreibung. Natürlich können Sie diese auch bei uns anfordern.
Gerne übersenden wir Ihnen unverbindlich für 4 Wochen Leseproben der für Sie interessanten Stücke.
Mit dieser Bestellung anerkennen Sie ausdrücklich unsere Leseprobenbedingungen, die der Sendung beiliegen.
Schau.Spiel
3/2009
21
Der schwarze Pudel ist tot!
Foto: Theater für ein Jahr, Thomas Faupel
„Theater für ein Jahr“ in Göppingen inszeniert „Antoniusfeuer“
Das Leben verläuft nicht immer in gesetzten Bahnen. „Antoniusfeuer“ in Göppingen.
Die Bühne ist hell erleuchtet. Ein schiefer Tisch, Stühle,
sung nach West-Berlin
zweihundert welke Stiefmütterchen auf der linken Seite,
floh, wird eine düstere
ein Blumenkohl. Zwei riesige Stempel stehen parallel
Geschichte entwickelt. Er
ausgerichtet in der Mitte, wie aus einem Schachspiel im
scheitert am System und
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en
B ad
Park entsprungen. Sie werden später das Beamtentum
beginnt, sich an den Menschen zu rächen, indem er sie mit
symbo­l isieren – klar, verheerend, unpersönlich. Die
Mutterkorn vergiftet – eine Vergiftung, deren Symptome im
Bühne wirkt fast karg in der hohen, modernen und von
Mittelalter als Antonius­feuer bekannt wurden.
Holz dominierten Halle des „Alten E-Werk“ in Göppingen,
aber deutlich gesetzt.
Übertragen wird diese Biographie auf den Protagonisten
Joachim, der in Luise eine Partnerin findet, die den schmalen
Grad zwischen Vision und Wahnsinn mit ihm teilt. Doch die
Und nicht nur das Bühnenbild der Inszenierung „Antonius-
Gesellschaft – Familie, Behörden und andere Zwänge – trennt
feuer“ von Anne Jelena Schulte passte sich eindrucksvoll dem
schließlich das Paar, was den Verlust des Glücks und somit
Raum an. Die Produktion der Gruppe „Theater für ein Jahr“
das Scheitern beider bewirkt.
unter der Regie von Thomas Faupel, gespielt vom 7.–10. Mai
Antoniusfeuer ist ein Stück um Zerrissenheit, Verdrängen,
2009, schien von der ersten Minute an in den Raum hinein
Wahnsinn – aber auch um den zwanghaften Wunsch nach
geschnitten, ausschließlich dafür geschaffen.
Zuneigung und Liebe, nach Gerechtigkeit, Sinn und nach Le-
„Ich habe das Stück für diesen Raum inszeniert, woanders
ben. Schwerer Tobak, den Faupel mit seiner Gruppe hier ins­
als hier kann man das Stück so gar nicht spielen“, erklärte
ze­niert und eindrucksvoll stemmt. Seine Bilder sind deutlich
Faupel. In der Tat ist der Gruppenname Programm: Ein ganzes
und klar, die Charaktere fein ausgearbeitet. Poetische Sprache
Jahr haben die Akteure und der Regisseur gemeinsam für die
steht hartem Beamtendeutsch gegenüber, es herrscht oftmals
Aufführung geprobt. Für vier Aufführungen! „Mehr sollte man
rauer Umgang auf der Bühne. Das macht das Stück äußerst
auch nicht spielen. Es geht um die Arbeit an sich, nicht un­
spannend und in der Inszenierung des „Theater für ein Jahr“
bedingt um die Vorstellungen.“
sehenswert, beeindruckend. Gleichzeitig ist „Antoniusfeuer“
Ernst ist das Stück, sicherlich kein Publikumsmagnet. Der
aber mitnichten für jede Amateurtheatergruppe geeignet. Die
Autorin Anne Jelena Schulte geht es vor allem um die Frage
Klarheit der Sprache und die Gesetztheit der Bilder brauchen
der gesellschaftlichen Verantwortung für den einzelnen, die
erfahrene Hand, klare Vorstellungen von der Bühne, Umgang
Frage, wie viel Fürsorge vom Staat erwartet werden darf, die
mit Minimalismus, Mut zur Charakterstudie und zur Stille. Was
Frage der Selbstverantwortung und das Scheitern sowohl am
bei Faupel greifbar wurde, waren die Emotionen der Figuren,
kommunistischen als auch am kapitalistischen System.
die Aussichtslosigkeit der Protagonisten, die Unfairness des
Anhand des authentischen Falls Joachim Schwahr, der 1949
Systems – gespürte Ausweglosigkeit. Einer Gruppe, die sich
vom russischen Militärtribunal wegen Spionagevorwürfen zu
aber tief mit einem Stück auseinandersetzen will, der sei das
25 Jahren Arbeitslager verurteilt wurde und nach seiner Entlas-
Stück ans Herz gelegt. Naemi Zoe Keuler
22
Schau.Spiel
3/2009
Und er bleibt ein Vater
des Puppenspiels
Fotos: Manfred Weißer
Bernhard Morgenstern –
Ein Portrait
Bernhard Morgenstern.
Ein rundliches, aber auch kantiges Ge-
gann, begegnete er ersten Vorbildern und
sicht, nicht ganz kleine Ohren und ein
„Meistern“ aus dem Bereich Figurenbau und
strahlendes Lächeln um die Augen – so
Handpuppenspiel. Es folgten zahlreiche Se-
könnte man Bernhard Morgenstern be-
minare zu Puppen-Führung, Dramaturgie,
schreiben, wenn man ihm begegnet. Den
Sprache, Figuren- und Bühnenbau. „Die Fas-
einen oder anderen Charakterzug seiner
zination ging sehr tief, das Theater, also ,spie-
Puppen kann der zufällig Vorbeikom-
len’ mit einer Figur, ließ mich nicht mehr los“,
mende und Wissende bei ihm entdecken.
erzählt Morgenstern.
Doch am deutlichsten wird seine Passion,
wenn man mit ihm spricht: Figurenthea-
Nach seiner zweiten Ausbildung zum Heil-
ter ist seine tiefe Leidenschaft. Dafür und
pädagogen begann er das therapeutische Ar-
für seine wegweisende Arbeit wurde er
beiten mit Puppen bei Jugendlichen im Heim
mit der Ehrenmedaille des Landesver-
– als ungeplanter Nebeneffekt folgten dann
bandes ausgezeichnet. Doch mit dem
öffentliche Aufführungen. „Vor allem für
Monika Eger (links im
29. Puppenspielertreffen in Friedrichs-
meine Jugendlichen war die Anerkennung
Bild) war 27 Jahre lang
hafen vom 8. bis 10. Mai 2009 ging ein
durch das Publikum ein ganz wesentlicher
Geschäftsführerin des
Theaterabschnitt für ihn zu Ende: Nach
Beitrag zur Steigerung des Selbstbewusstseins.“ Es kam, was kommen musste: Regel-
Arbeitskreises Puppen­
27 Jahren Leitung des Arbeitskreises Pup-
spiel und damit auch die
pentheater im Landesverband Amateur-
mäßige, teils dreiwöchige Tourneen durch
rechte Hand von
theater Baden-Württemberg, die er Seite
den südlichen Teil der Republik, man spielte
in Heimen, auf Zeltplätzen, sogar in Kinos.
Bernhard Morgenstern.
an Seite mit Monika Eger verbrachte, hört
Ihre Stärken waren die
das eingespielte Organisationsteam nun
organisatorischen
auf.
Arbeiten: Ausschrei­
1972 gründete Morgenstern mit Puppenspieler-Freunden eine Arbeitsgemeinschaft
bungen, Abrechnungen
„Es ist der Zeitpunkt gekommen, einen
und alle Administration
Generationenwechsel herbei zu führen“,
Ravensburg. Aber bis ihn 1976 Fritz H. Bross
liefen über ihren Tisch.
sagt der Vater des Puppenspiels in Baden-
in die Marionetten-Welt entführte, blieb Mor-
am Institut für sozialpädagogische Berufe in
Für dieses beispielhafte
Württemberg. Höhen und Tiefen begleiteten
genstern seinen Handpuppen treu. Außer-
Engagement erhielt sie
ihn auf seinem Weg im und mit dem Figuren­
dem gab er seit 1976 Kurse im Arbeitskreis
vom Landesverband die
theater. „Na und? Gibt es Bereiche in unserem
Puppenspiel, kurz AKP. 1981 übernahm er
goldene Ehrennadel.
Leben, in denen es dieses Auf und Ab nicht
zusammen mit Monika Eger dessen Leitung.
gibt? Ich glaube eher, dass die Arbeit mit den
Seit dieser Zeit wurden unter Morgensterns
Puppen mein Leben so bereichert hat, dass
Verantwortung und Leitung 15 internationale
Betroffensein, Rückschläge und schmerzhafte
Puppenspieler-Treffen durchgeführt.
Erfahrungen besser verarbeitet werden konnten.“ Und sein Puppenspieler-Leben war alles
Und obwohl Morgenstern die Leitung
andere als kurz: Schon im Kindergarten saß
des AKP nun an Christine Kümmel und Vera
er dicht neben einer Ordensfrau hinter der
Weißer abgibt, wird seine Arbeit am eigenen
Bühne, während sie als Puppenspielerin die
Figurentheater natürlich weitergehen. Denn
Zuschauer unterhielt.
die Freude am Theater ist so lebendig wie eh
und je: „Das Puppenspiel hat mir tausendfach
In der Jugend modellierte er Puppenköpfe
zurückgegeben, was ich an Kraft und materi-
für das Handpuppenspiel in der Gemeinde
ellen Mitteln – gerade als Amateur – hinein
oder bei großen Jugendtreffen. Als er dann
gegeben habe.“
um 1960 sein Studium der Sozialarbeit be-
Jürgen von Bülow
3/2009
Schau.Spiel
23
Lunte gerochen
Vera Weißer und
Christine Kümmel leiten den
Arbeitskreis Puppentheater
Die leisen Töne nimmt man den beiden
vals bzw. Rundmails für einen ausgewählten
nenbau, Technik, Verwaltung, Finanzen, Werbung und nicht zuletzt professionelle Regie.
Damen sofort ab, so wie sie Stadtmaus,
Kreis von Interessenten.“ Darin wollen sie auf
Landmaus und die Schnecke über die
besondere Events hinweisen, auch außerhalb
Ehemals Sekretärin in einem Industrieun-
Puppenbühne führen. Die kleine Land-
Deutschlands. Sie planen, ein Theatercafé
ternehmen und Kinderkrankenschwester ha-
maus staubt vorsichtig eine rote Blume ab,
einzurichten, wo sich Puppenspieler und Inte-
ben sich die beiden Frauen – natürlich – über
die Schnecke kriecht langsam auf die Büh-
ressierte, Amateure und Profis begegnen und
den Arbeitskreis kennen gelernt. Seit vielen
nenkante zu. Vera Weißer (54) und Chri-
miteinander ins Gespräch kommen können.
Jahren unterstützen sie sich bei den Vorberei-
stine Kümmel (49) sind seit einigen Jahren
„Wir wollen die Wahrnehmung des Puppen­
tungen für ihre eigenen Inszenierungen, sie
professionelle Puppenspielerinnen mit
theaters als eigenes Genre stärken.“ Be-
spiegeln sich und geben wertvolle Hinweise.
jeweils eigener Bühne. Jetzt übernehmen
geistert beschreiben sie die Unterschiede und
Für ihre neuen Aufgaben im Arbeitskreis
sie den Arbeitskreis Puppenspiel im Lan-
Gemeinsamkeiten der Akteure und Bühnen
sehen sie sich als Ergänzung. Bei grundsätz-
desverband Amateurtheater von Bern-
im Vergleich zu einem „Menschentheater“.
lichen Fragen werden sie sich abstimmen,
hard Morgenstern und Monika Eger.
Puppenspieler schnitzen sich ihre Akteure
ansonsten ist Christine Kümmel zuständig
für die Verhandlungsführung bei Hotels und
Hohe, aber dennoch realistische Ziele ha-
nach Bedarf selbst, dagegen sind mensch-
ben sich die beiden Frauen gesteckt. „Ober-
liche Spieler schon weitgehend „fertig“. Die
Referenten, Vera Weißer kümmert sich um
ste Priorität hat für uns, die Arbeit unserer
Inszenierung an einem Puppentheater er-
die Korrespondenz per Mail, Brief und um
Vorgänger auf gleich hohem Niveau fortzu-
fordert wesentlich mehr Konzentration von
den geplanten Newsletter.
führen“, erläutern sie. Dazu können sie auf
den Puppenspielern und eine viel deutlichere
einen Stamm von bewährten, pädagogisch
Spielweise, um etwa die Mimik zu ersetzen,
und fachlich erstklassigen Referenten für ihre
um Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Die
Beim Festival im Oktober feierten sie ihr
Kurse zurückgreifen. „Weiterhin planen wir
Vorbereitungen für eine Inszenierung umfas-
Debüt für den Arbeitskreis. Beim 30. Puppen­
einen Newsletter für die Teilnehmer der Festi-
sen wie bei einem „normalen“ Theater Büh-
spielertreffen bevölkerten rund 60 Teilneh-
Gelungenes Debüt
mer drei Tage lang die Volkshochschule
(VHS) der Stadt Herrenberg, die ihre Räume
für Kurse, Vorführungen, Übernachtungen
und Bewirtung zur Verfügung stellte. „Das
1. Puppenspielertreffen in Herrenberg soll wie
ein Paukenschlag wirken!“ hatten sie sich bei
den Planungen vorgenommen.
„Unsere Erwartungen wurden übertroffen“,
erzählen die beiden Frauen begeistert im
Anschluss an das Festival. „Der Übergang
verlief ohne Probleme, von den Teilnehmern
wurden wir voll akzeptiert.“ Und ganz wichtig: „Viele neue Leute haben Lunte gerochen
– vom Puppenspiel, von der Atmosphäre, vom
offenen Geist, der hier herrscht“, berichtet
Kümmel. „Aber wir haben auch schon Ideen,
was wir beim nächsten Mal besser machen
Foto: Waltraud Kruse
wollen“, ergänzt Frau Weißer.
Waltraud Kruse
Die Leitung des Arbeitskreises Puppenspiel
liegt künftig in den Händen von
Vera Weißer (links) und Christine Kümmel.
Schau.Spiel
3/2009
Fortbildung
Amateurtheater
2010
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24
Schauspiel
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Spielleiter
Puppenspiel
Senioren- und
Generationentheater
Theaterjugend
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3/2009
Theatertreffpunkt
der Länder
33. Bundesjugendkonferenz in Wetzlar
25
Theaterjugend
Baden-Württemberg
Ausnahmezustand herrscht für gewöhnlich
Zuhausegebliebenen berichten und ihre Erfah-
am Wochenende um Christi Himmelfahrt in
rungen als Multiplikatoren anderen Jugendlichen
der Jugendherberge Wetzlar. Sie wird dann in
weitergeben können – so das Ziel der Theater-
Beschlag genommen von 120 überwiegend
jugend. Mit „Spiel mit Dingen“, „Bewegung und
jungen Theaterfreunden von nah und fern.
Musik“, „Sprache“, „Sex and Crime“, „Stanislawski“
Aus Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-
und „Schminke“ war für jeden Theaterinteressier-
Württemberg, ja sogar aus Mecklenburg-Vor-
ten etwas dabei.
pommern kommen junge Menschen zusam-
Schau.Spiel
Auch der Themenabend „Gewaltprävention“
men, um ein ganz besonderes Wochenende
mit Peter Paul stieß auf großes Interesse, so
voller Kunst, Spaß und Emotionen zu erleben.
dass dieses Thema zusammen mit „Rollenarbeit“,

„Straßentheater“, „Improvisation“ und „Theater
Auch dieses Jahr wurde vom 20. bis zum
der Anti­k e“ sowie „multimediales Theater“ bei
24. Mai gelacht, gefeiert und getagt, aber auch
der nächsten Bundesjugendkonferenz 2010 als
besonders viel Theater gespielt. Darum darf auch
Werkstatt zu finden sein wird.
die Theaterjugend Baden-Württemberg bei einem
Die hervorragende Arbeit, die die Referenten
solchen Wochenende nicht fehlen, zumal sich na-
dort in Wetzlar mit Jugendlichen und Erwachse-
hezu alle Jugendleiter der Landesverbände im
nen leisten, sieht man am Abschlussabend. Wenn
Bund Deutscher Amateurtheater (BDAT) und des
die einzelnen Gruppen einen kleinen Teil ihres
Verbands deutscher Freilichtbühnen (VdF) dort
Erlernten dem Publikum vorführen, staunt der
treffen, um gemeinsam mit Bundesjugendleiterin
Theaterbegeisterte bei so viel Kreativität und
Marion Isken und weiteren Beisitzern Themen der
Vielfalt, die in dieser künstlerischen Atmosphäre
Theaterjugend zu erarbeiten. Dieses Jahr wurde
beflügelt wird.
unter anderem das „Bündnis Recht auf Spiel“ vor-
Wer selbst Multiplikator ist, sei es als Spiel-
gestellt, das sich besonders für die Rechte der
oder Übungsleiter, eine Jugendgruppe führt oder
Kinder nach Artikel 31 der UN-Kinderrechtskon-
in einer solchen schon einige Zeit aktiv ist, sollte
vention in Deutschland einsetzt (www.recht-auf-
sich ein solch großartiges Wochenende nicht ent-
spiel.de).
Doch in Wetzlar wird auch praktisch gearbeitet. In insgesamt sechs Werkstätten wird gelernt,

 Sprachtraining.
 Ausdruck im Tanz.
 Grünes Monstrum.
 Grrr … wie gruselig.
 Steingolem oder Alien?
gehen lassen. Deshalb: Seid nächstes Jahr vom
13.–16. Mai dabei, wenn wieder Ausnahmezustand in der Jugendherberge Wetzlar eintritt.
gestaunt und erlebt, damit die Teilnehmer den
Jan Schmidt

Die Teilnehmer bei der 33. Bundesjugendkonferenz in Wetzlar.
Fotos: Jan Schmidt


Wilhelm Köhler Verlag
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Freitag, 24. September bis
Sonntag 26. September 2010
Landesverbandstag in
Donaueschingen/Donauhalle
3 Theateraufführungen
3 Fortbildungsseminare
Arbeitstagung
der Bühnenvorstände
und Spielgruppenleiter
3/2009
Schau.Spiel
27
„Diskussionen sind
das Salz in der Suppe“
Ein fast privater Rückblick zum
3. Europäischen SeniorentheaterFestival in Pforzheim
Edith Klebs ist seit 20 Jahren Leiterin des
setzung mit Stoffen und Inszenierungen su-
Mannheimer Seniorentheaters „Manne­
chen. Zusammen mit den Workshops ergab
in der Sonne“ und „Swing Kids – you must
mer Spätlese“. Sie war vor Ort beim
sich so ein umfassendes Angebot von dem
remember it“ sehr berührt. Ersteres durch den
3. Euro­päischen Seniorentheater-Festival
ich lernen und neuen Mut für die eigene Ar-
Kunstgriff des Autors, der in Gestalt einer
in Pforzheim. Schau.Spiel hat mit ihr über
beit schöpfen konnte. Das Festival war wie
Frau zwei in Hassliebe verbundene Männer
ihre Eindrücke gesprochen.
Schau.Spiel: Frau Klebs, Sie haben das
ein Ideenspeicher, den ich anzapfen konnte.
so „glattbügeln“ lässt, so dass sie zueinan-
Auch bereicherten mich die menschlichen
der finden. Letzteres für den Mut, ein Thema
Begegnungen in vielfacher Weise.
wie die Nazizeit anzugehen und dabei eine
Festi­val besucht, die Stücke angeschaut, mit­
diskutiert. Wie empfanden Sie die Atmos­phäre?
Edith Klebs: Die Atmosphäre war warm-
stival. Bei den Stücken hat mich „Eine Bank
Form zu finden, die wirkt und das Geschehen
Schau.Spiel: Hat das Festival Ihre Theater­
glaubhaft trägt.
arbeit beeinflusst?
herzig, offen und freundlich. Ein Klima, das
Edith Klebs: Auf jeden Fall. Es ist neuer
Schau.Spiel: Das Theaterfest war geprägt
gelungenen Austausch mit Gleich­gesinnten
Elan zu spüren und der „aufgeladene Thea-
von Diskussionen mit den Akteuren und von
möglich macht. Für meine Freundinnen und
ter-Akku“ macht Mut für neue Ideen: Auch wir
Workshops. War diese Ausrichtung für Sie
mich war schön zu sehen, was andere ma-
wollten einmal Erinnerungstheater machen
wichtig?
chen, davon zu lernen und mit der eigenen
und haben aus heutiger Sicht zu schnell auf-
Edith Klebs: Eindeutig. Die Diskussionen
Arbeit abzugleichen. Für Seniorentheater gibt
gegeben. Aktuell ist diese Idee wieder auf-
sind für mich das Salz in der Suppe. Nur hier
erstanden: Jetzt suchen wir im häuslichen
erfahre ich mehr über die Stücke und die
es hier bei uns in Nordbaden kaum Gelegenheit zum Austausch.
Schau.Spiel: Austausch ist wichtig. Recht­
fertigt diese Tatsache ein so großes Festival?
„Kram“ nach Dingen, an denen unser Herz
Beweg­g ründe bei der Inszenierung. Ohne
hängt und die Geschichte, die damit verbun-
diese Einrichtung würde was Entscheidendes
den ist. Diese wollen wir finden und sehen,
fehlen. Auch die Workshops sind unverzicht-
ob wir daraus Theater machen können.
Edith Klebs: Ja, selbstverständlich. Hinter dem Wort Austausch steckt ja mehr: Es
ist die Begegnung mit Menschen, die die
bar, aber leider in der Dichte des Angebotes
nicht immer machbar.
Schau.Spiel: Was war für Sie persönlich
am eindrucksvollsten?
besonderen Probleme im Seniorentheater
Edith Klebs: Zunächst das Kulturhaus
kennen und die künstlerische Auseinander-
Oster­feld selbst. Ein idealer Ort für ein Fe-
Schau.Spiel: Frau Klebs, waren Sie schon
mal auf einem solchen großen Festival und
würden Sie wieder teilnehmen?
Edith Klebs: Nein, meine Kolleginnen
und ich waren noch nie auf einem großen
Festival. Bei kleineren Treffen waren wir
schon vertreten. Wenn uns nicht gerade ein
größeres Zipperlein plagt, werden wir wieder
dabei sein.
Das Interview führte Friedrich E. Becht
Bild oben:
Edith Klebs, Leiterin des Senioren­theaters
Fotos: Jörg Sobeck
„Mannemer Spätlese“.
Bild links:
Zufriedene Teilnehmer des Arbeitskreises
Senioren- und Generationentheater im LABW,
darunter auch Edith Klebs (zweite Reihe, erste
von links).
Schau.Spiel
3/2009
Das Amateurtheater im Land
trauert um zwei profilierte,
verdiente Persönlichkeiten
Ehrungen
Ende Februar bekam Hildegard Tröndle von LABW-
Ende August verstarb nach schwerer Krankheit
Präsident Rolf Wenhardt die Ehren­medaille verliehen
Klaus Kesen­heimer (unser Bild). 43 Jahre war Klaus
(unser Bild). Allerdings konnte diese Auszeichnung
Kesenheimer Regisseur des Bauerntheaters Röten-
nicht beim Ehrungs­a bend ihrer Bühne, der Koralle
bach. Für diese Treue und sein Engagement erhielt er
Bruchsal, vorgenommen werden, sondern musste ins
die Goldene Ehrennadel des Bundes Deutscher Ama-
Krankenhaus verlegt werden. Denn Hildegard Tröndle
teurtheater. Kesen­heimers Anliegen war stets, typen-
war zu diesem Zeitpunkt schon sehr schwer krank.
reiches, niveau­volles Mundarttheater zu präsentieren.
Ende Juni verstarb die langjährige Theater­macherin.
Sie war die gute Seele der Koralle. Sie bekleidete
in den über 40 Jahren ihres aktiven Wirkens fast
Dies ist ihm gelungen, weil er immer ein „glückliches
Händchen“ bei der Stückauswahl sowie bei der Besetzung hatte und sein Ensemble gut motiviert hat.
alle Positionen bei der Koralle Bruchsal bis hin zur
Der Landesverband Amateurtheater Baden-Württ-
ersten Vorsitzenden. Auch für die Arbeit des Landes-
emberg trauert mit den beiden Bühnen um diese beiden Persönlichkeiten. Wer diese beiden kannte, wird
ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.
Hildegard Tröndle und LABW-Präsident
Der Landesverband trauert um
Rolf Wenhardt bei ihrer Ehrung.
Klaus Kesenheimer.
Foto: Marcus Joos, Koralle Bruchsal
verbandes zeigte sie immer großes Interesse – dafür
danken wir ihr.
Foto: Bauerntheater Rötenbach
28
Literatur-Stipendium für Jürgen von Bülow
Anlässlich ihrer 750-Jahr-Feier hat die Stadt Hausach (Ortenau) in
­Kooperation mit der Neumayer-Stiftung erstmals zwei Aufenthaltstipendien
ausgeschrieben: in den Sparten „Lyrik/Prosa“ und „Literatur für Kinder und
Jugendliche“. Aus 99 Bewerbungen stimmte die dreiköpfige Jury für Jürgen
von Bülow und Barbara Bongartz.
Jürgen von Bülow ist Dozent für Filmdramaturgie, Drehbuchautor, freier
Regisseur in Stuttgart – und schreibt für unser „Schau.Spiel“.
Es gelinge ihm, in seiner Jugendbuchreihe „Ich bin’s Nika!“ (KosmosVerlag) Sehnsüchte und Wünsche vieler Teenager in Worte zu kleiden,
die „durch sein genaues Hinhören treffsicherer und überzeugender nicht
geschrieben sein könnten“.
3/2009
Schau.Spiel
29
Ehrungen
Von der Volkskunstvereinigung zum Naturtheater
Foto: Jürgen Otto, Naturtheater Heidenheim
90 Jahre Theater in Heidenheim
Großer Festakt zum 90-jährigen Bestehen des Naturtheaters Heidenheim.
Mit einem großen Festakt Ende Mai in
Sie scharten sich mit Staunen und großem
mit Gesang und Tanz einen Vorgeschmack
den Schloss-Arka­den wurden die Ausstel-
Interesse um die vom Jubiläumsausschuss
auf die Spielzeit (unser Bild). Helmut Kuhn,
lungen zum Jubiläum „90 Jahre Naturtheater
liebevoll zusammen gestellten Exponate vom
früherer Vorsitzender des Vereins und lang-
Heidenheim“ eröffnet. Neben Oberbürger-
Glasmännlein-Kostüm über ein Hotzenplotz-
jähriger Präsi­d ent des Landesverbandes,
meister Bernhard Ilg und dem Präsidenten
Grammophon bis zum Tevje-Milchwagen.
blickte zurück auf 90 Jahre Theatergesche-
des LABW, Rolf Wenhardt, konnte die Vor-
„So ein Theater“: Der Slogan des Jubiläums,
hen. Und auch Hans E. Valentin, Archivar
sitzende Helga Banz weitere Ehrengäste
galt selbstverständlich auch für die Auftakt-
und langjähriger Mitwirkender, hatte De-
und auch zahlreiche Besucher begrüßen.
veranstaltung. Spieler aus „Oliver!“ gaben
tails aus der Geschichte parat.
60 Jahre Naturtheater
Hayingen
Im Rahmen eines Tages der offenen Tür
Ehrung des Landesverbandes Amateurthea-
feierte das Naturtheater Hayingen Ende Mai
ter Baden-Württemberg, der Ehrenmedaille
sein 60-jähriges Bestehen. In diesem Rah-
in Gold, ausgezeichnet. Rolf Wenhardt wür-
men fand auch eine Vielzahl von Ehrungen
digte die großen Verdienste von Heinz Schle-
statt. Höhepunkt war die Ehrung von Heinz
ker, der nicht nur auf der Bühne stets präsent
Schleker (unser Bild, rechts).
war, sondern auch als Geschäftsführer viele
Zusammen mit dem 60-jährigen Jubiläum seiner Bühne, konnte Heinz Schleker
Jahre die Fäden in der Hand hatte und alles
koordinierte.
auch sein 60-jähriges Bühnenjubiläum feiern und wurde dafür vom Präsidenten des
LABW-Präsident Rolf Wenhardt ehrt
LABW, Rolf Wenhardt, mit der höchsten
Heinz Schleker für seine Theaterarbeit.
Foto: Maria Bloching /Alb Bote
Heinz Schleker: 60 Jahre aktiv auf und hinter der Bühne
Schau.Spiel
3/2009
Goldene Ehrenmedaille des Landesverbandes
Bronzene Ehrennadel des Landesverbandes
Naturtheater der Stadt Hayingen: Heinz Schleker
Naturtheater der Stadt Hayingen: Sandra Stoll, Silvia Stoll,
Marie-Helené Nille-Hauff, Konstantin Nille-Hauff,
Ehrenmedaille des Landesverbandes
Arbeitskreis Puppenspiel im LABW: Bernhard Morgenstern
Monika Kalmus, Christa Herter-Dank, Katrin Dehner,
Hilde Müller, Josef Stefanz, Wolfgang Schneller,
Marc-Philipp Knorr, Alexander Beetz, Stefan Schmid,
David Ihle, Wendelin Herb, Matthias Herb
Goldene Ehrennadel
des Bundes Deutscher Amateurtheater
Laienspielbühne Mühlheim e.V.:
Naturtheater der Stadt Hayingen: Eberhard Herb
Boulevardtheater „Zungenschlag“ Bötzingen:
Dagmar Stiefel, Heidrun Maier
Hilde Asprion, Birgit Lay, Renate Schulz, Christa Stählin,
Michael Schäfer, Christian Schulz, Peter Waßer
Silberne Ehrennadel
des Bundes Deutscher Amateurtheater
Junges Theater Nellie Nashorn, Lörrach: Birgit Vaith
Naturtheater der Stadt Hayingen: Peter Edelburg,
Dirk Schürman, Kerstin Schürmann
Maria Herb, Agnes Nietschinger, Ilona Herter, Erika Helms
Theaterbühne Rohrer Humorer, Stuttgart: Ralf Klein
Naturtheater Grötzingen:
Burgschauspiele Leofels e.V.: Helga Bendl, Ingeborg Neber
Naturtheater Grötzingen: Nina Wildner-Kuhn
Ehrungen wurden bis 1. Oktober 2009
zur Veröffentlichung berücksichtigt.
Goldene Ehrennadel des Landesverbandes
Arbeitskreis Puppenspiel im LABW: Monika Eger
Naturtheater der Stadt Hayingen: Hermann Herter,
Ursel Nille, Dora Edelburg, Inge Herter
Freilichtspiele Neuenstadt: Ute Roth
Herzlich willkommen
im Landesverband:
Theatergruppe Wäldlesburzler e.V.,
Silberne Ehrennadel des Landesverbandes
Ammerbuch
Naturtheater der Stadt Hayingen: Xaver Herb, Karl Herb,
Stage Divers(e) e.V. Esslingen
Uli Bühl, Reinhold Herb, Ferdinand Herb, Gisela Schleker,
Spiel-Betrieb, Stuttgart
Cornelia Rink
Burgschauspiele Leofels e.V.: Roland Wurmthaler,
Bürgermeister der Stadt Ilshofen
Künzelsauer Burgfestspiele Schloß Stetten:
Manfred Ungerer, Gerhard Heinrich, Hannelore Kämmer,
Wendelin Schmidt, Werner Lämmel, Andreas Dürr,
Kurt Gesper
Musikschule Markdorf
Theater „Kreuz und quer“, Markdorf
hohberger.bühnen-amateurtheater (e.V.),
Hohberg
Seniorentheater Schwäbisch-Gmünd
Zwei Auszeichnungen für die
neue Zuschauerhalle des Naturtheaters Reutlingen
Die neue Zuschauerhalle des Naturtheaters Reutlingen im Wasenwald, die 2008 nach Plänen der Stuttgarter 4a Architekten
GmbH gebaut und realisiert wurde (unser Bild) erhielt zwei namhafte Auszeichnungen. Beim Wettbewerb „Beispielhaftes Bauen
im Landkreis Reutlingen 2001–2008“ der Architektenkammer
Baden-Württemberg und beim Holzbaupreis Baden-Württemberg des Ministeriums für Ernährung und ländlichen Raum.
Die Architektenkammer lobte in ihrer Begründung, dass
sich die expressive dynamische Bauform sensibel in die Waldlandschaft einfügt.
Beim Holzbaupreis Baden-Württemberg wurde „… die überwiegende Verwendung des Bau- und Werkstoffes Holz, der den
Bezug zum Wald unterstreicht …“ hervorgehoben.
Foto: Patrick Beuchert, Wertheim
Ehrungen
30
Elfriede Wipplinger-Stürzer
Hochreit 14, 85617 Aßling
Tel. 08092 853716
Fax 08092 853717
E-Mail: wipplinger@mundart-verlag. de
www.mundart-verlag.de
Die schönsten Stücke für Freilichtbühne und Zimmertheater
Gudrun Ebner
Der Gartenzwerg-Mord
Gartenzwerg-Liebhaber Obermeier und Familie Holzapfel wohnen
Garten an Garten. Frau Holzapfel findet diesen „Kitsch“ unerträglich. Auch die von Herrn Obermeier oft gespielte Marschmusik ist
für sie die reinste Zumutung. Obermeier wiederum kann die von
ihr geliebte klassische Musik auf den Tod nicht ausstehen. Eines
Tages ist Obermeier’s Lieblingszwerg „ermordet“ worden. Sofort
verdächtigt er die Nachbarin und so entwickelt sich ein Streit, der
kaum noch beizulegen ist. Herr Holzapfel, der ständig um Vermittlung bemüht ist, gerät dessentwegen sogar in eine Ehekrise, die
darin gipfelt, daß seine Frau ihn nicht mehr ins Haus lässt und er
im Garten übernachten muß. Dies ist für alle ein großes Glück;
denn so kann er eine Katastrophe verhindern...
3 Akte – 4 Damen – 4 Herren
S. Kolb und J. Seebacher
Die Geierwally
Strominger, der alternde Bauer am Höchsthof, fühlt seine Kräfte
langsam schwinden. Der Hof braucht dringend einen Jungbauern,
doch zum Verdruß von Strominger hat er nur eine einzige Tochter
und so drängt er diese immer heftiger zur Heirat mit dem Gellner
Vinzenz. Doch die stolze und willensstarke Wally hat ihr Herz an
den Bärenjosef verloren, der sie einst vor dem Altgeier gerettet
hat, als sie ihren „Hansi“ aus dem Geierhorst geholt hat. Sie widersetzt sich mit Vehemenz dem Ansinnen ihres Vaters, der sie zur
Läuterung auf die Sennhütte am unwirtlichen Gletscher verbannt.
Dort haust sie mit ihrem Geier einsam aber ungebrochen, bis sie
die Nachricht vom plötzlichen Tod des Vaters ereilt. Nun kehrt
sie auf den Hof zurück und führt als Höchstbäurin ein strenges,
aber gerechtes und umsichtiges Regiment. Auch der Weg zu ihrer
großen Liebe scheint jetzt frei zu sein. Aufgrund eines tragischen
Mißverständnisses weist Josef sie jedoch zurück und stellt sie vor
allen Leuten bloß und so nehmen die tragischen Verstrickungen
weiter ihren Lauf…
4 Akte – 2 Damen – 7 Herren – 2 Deko’s
Josef Parzefall
Der Jäger von Fall
Sie sind schicksalhaft mit einander verstrickt: Friedl, der aufrechte
und mutige Jäger von Fall, Modei, die junge Sennerin, und Blasi,
der leichtfertige Bauerssohn und Wilddieb aus Leidenschaft.
Mit Sorge betrachtet Modei’s etwas sonderlicher Bruder Lenz,
wie sie immer wieder auf Blasi’s Lügenmärchen hereinfällt, wie
er sie immer wieder für sich gewinnen kann, während Friedl sie
aufrichtig aber glücklos liebt. Erst als Blasi eine andere heiraten
will und sie sogar zu der fälschlichen Aussage nötigt, daß er nicht
der Vater ihres gemeinsamen Kindes ist, wendet sie sich von ihm
ab. Langsam keimt in ihr ein furchtbarer Verdacht: Ist Blasi gar
der von Friedl fieberhaft gesuchte Neunnagel?
Ein sich vor historischem Hintergrund abspielender, doch stets
aktueller Konflikt um Liebe, Lüge, Lebensgier und Wahrhaftigkeit
3 Akte – 2 Damen – 6–7 Herren, einige Burschen und Musikanten
Werner Schlierf
Chewing Gum und Chesterfield
Deutschland 1948: Der Krieg ist zu Ende. Die Menschen hungern
und frieren und versuchen sich inmitten der Ruinen. Mit Schwarzmarktgeschäften über Wasser zu halten. Happy, Mandus, Marianne
und Inge, vier junge Leute, treffen sich regelmäßig bei Hakenkreuz-Opa, einem desillusionierten Philosophen, der einen Kiosk
betreibt und ihnen ab und zu ein Heißgetränk gegen die klirrende
Kälte spendiert. Sie träumen von einem besseren Leben und von
Amerika und fangen an, die Liebe zu entdecken.
Einige Zeit später, als das beginnende Wirtschaftswunder bereits
zu spüren ist, treffen alle sich wieder. Was ist aus ihnen geworden?
Ein Stück, dessen Stimmung sich keiner entziehen kann und das
in der hinreissenden Musik und den einfühlsamen Liedtexten von
Peter Wipplinger im wahrsten Sinne des Wortes „unter die Haut
geht“.
3 Akte – 3 Damen – 7 Herren
Werner Schlierf
Kurzer Prozeß –
Aus dem Leben des Georg Jennerwein
Viele Gerüchte ranken sich um den Wildschütz Jennerwein.
Wer war er wirklich? Ein Volksheld, der sich stellvertretend für das
ganze Volk gegen die Obrigkeit stellte? Oder war er ein Gesetzloser und Provokateur, der gewissenlos über Freunde hinwegstieg
und den Frauen, die ihn liebten, Leid und Kummer bereitete?
Eine spannende Aufarbeitung der Geschehnisse um
Georg Jennerwein und die Hintergründe seines frühen Todes.
3 Akte – 3 Damen – 12 Herren
Reinhard Seibold
Älles paletti oder A bissele Mafia
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Theresa ist vor 20 Jahren in ihrem Urlaub in Italien bei Giancarlo
hängengeblieben und betreibt seitdem mi ihm die Pension
„Adriatica“. Es ist kein Honiglecken für Theresa, da sie sich nicht
nur mit typisch deutschen Gästen wie der Familie Hampel herumschlagen muss. Sie hat zudem auch noch die schutzgeldeintreibende Mafia am Hals, die in der Person von Roberto regelmäßig
abkassiert. Zu allem Überfluß hat Giancarlo auch noch laufend
Frauengeschichten. Sie kann ihren „Papagalli“ nicht aus den
Augen lassen; denn dieser bändelt schon wieder mit einer
blutjungen Touristin an. Da erscheint Theresa’s Jugendliebe
Franz und nichts bleibt wie bisher...
3 Akte – 6 Damen – 6 Herren – oder 5 Damen – 5 Herren –
1 Mädchen – 1 Junge
1 Deko mit 3 Bühnenbildern
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