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Theoretische Prüfung
Versicherungskaufmann/frau
Gegenstand
Wirtschaftskunde, Betriebsorganisation und Verwaltung (WK)
Lösungs- und Bewertungsvorschlag
Aufgabe
max. Punkte
1. Aufgabe: Wirtschaftskunde
24
2. Aufgabe: Rechts- und Organisationsformen
von Unternehmen
27
3. Aufgabe: Formen und Inhalte von
Kaufverträgen
29
Gesamtpunkte
80
Notenschlüssel (Vorschlag)
Punktespanne
0 – 40
41 – 50
51 – 60
61 – 70
71 – 80
Note
5
4
3
2
1
Die angeführten Lösungen verstehen sich als Vorschlag für die Prüfungskommission.
Bewertungshinweis
Bei den einzelnen Aufgabeschritten stehen in Klammer die jeweils zu erreichenden
Punkte.
MUSTER_Versicherungskaufmann/frau_WK_Lösungs- und Bewertungsvorschlag
1
1. Aufgabe: Wirtschaftskunde
Gesamt: 24 Punkte
a) Kreuzen Sie an: Welche der folgenden Aussagen sind richtig beziehungsweise falsch? (3)
richtig
In den Wirtschaftskreislauf sind Unternehmen, Private Haushalte
und der Staat eingebunden.
X
In Österreich sind die meisten Arbeitnehmer im
Dienstleistungssektor beschäftigt.
X
falsch
Die freie Marktwirtschaft ist durch staatliches Eigentum an
Produktionsmitteln gekennzeichnet.
X
b) Kreuzen Sie an: Welche der folgenden Aussagen bezüglich Konjunktur,
Bruttoinlandsprodukt (BIP), Inflation und Verbraucherpreisindex (VPI) sind richtig
beziehungsweise falsch?
richtig
Das Wirtschaftswachstum wird an der Veränderung des
Bruttoinlandsproduktes (BIP) gemessen.
X
Wirtschaftswachstum wird durch den technischen Fortschritt und
erhöhten Kapitaleinsatz gefördert.
X
(10)
falsch
Bei einer Rezession kommt es zu einer starken Nachfrage, die
Betriebe produzieren mehr.
X
Bei einer Inflation sinken die Preise.
X
Bei einer Deflation gibt es ein zu geringes Warenangebot.
X
Die Höhen und Tiefen der wirtschaftlichen Entwicklung werden als
Konjunkturzyklus bezeichnet.
X
Das BIP gibt Auskunft über die intakte Umwelt eines Landes.
X
Eine Aufschwungphase wird auch als Rezession bezeichnet.
X
Der Verbraucherpreisindex ist ein Maßstab für die allgemeine
Entwicklung des Preisniveaus.
X
Die Berechnung der Inflation erfolgt anhand eines Warenkorbs,
der Waren und Dienstleistungen eines durchschnittlichen
Haushaltes beinhaltet.
X
MUSTER_Versicherungskaufmann/frau_WK_Lösungs- und Bewertungsvorschlag
2
c)
Kreuzen Sie an: Welche der folgenden Aussagen über die Außenwirtschaft sind richtig
beziehungsweise falsch?
(4)
richtig
falsch
Ein österreichischer Weinbauer verkauft 500 Liter Spitzenwein
nach Spanien. Dieser Vorgang wird als Import bezeichnet.
X
Eine österreichische Supermarkthandelskette kauft französischen
Weichkäse bei einem Pariser Großhändler ein. Dieser Vorgang
wird als Export bezeichnet.
X
Bei einem Zahlungsbilanzdefizit sind die Zahlungen an das
Ausland größer als die Geldflüsse ins Inland.
X
Die Handelsbilanz erfasst alle Warenimporte und -exporte eines
Landes.
X
d)
Kreuzen Sie an: Welche der folgenden Aussagen sind richtig
beziehungsweise falsch?
Bargeld wird auch als Valuten bezeichnet.
(7)
richtig
X
Die Land- und Forstwirtschaft zählt zum tertiären
Wirtschaftssektor.
X
Von Devisen spricht man, wenn man eine
Fremdwährungsrechnung mit einer inländischen Kreditkarte
bezahlt.
X
Der Geldkurs ist im Vergleich zum Warenkurs niedriger.
X
Bei einer Auktion erhält der Käufer mit dem besten Preisangebot
die Ware.
X
Der ATX enthält die 30 umsatzstärksten Unternehmen an der
Börse Frankfurt.
Der Markt ist das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage.
MUSTER_Versicherungskaufmann/frau_WK_Lösungs- und Bewertungsvorschlag
falsch
X
X
3
2. Aufgabe: Rechts- und Organisationsformen von Unternehmen
Gesamt: 27 Punkte
a) Stellen Sie fest, welche der folgenden Aussagen zu den Rechts- und
Organisationsformen von Unternehmen richtig beziehungsweise falsch sind.
richtig
Bei der Einzelunternehmung haftet der Geschäftsinhaber
unbeschränkt.
X
Die Aktiengesellschaft ist eine juristische Person.
X
(10)
falsch
X
Bei der Gründung einer OG reicht ein Gesellschafter aus.
Bei einer KG haftet der Komplementär mit seinem ganzen
Vermögen.
X
Die Gesellschafter einer OG haften solidarisch.
X
Ein stiller Gesellschafter hat die Pflicht zur Mitarbeit im
Unternehmen.
X
Ein Kommanditist einer KG arbeitet im Unternehmen mit und kann
wesentliche Entscheidungen treffen.
X
Bei einer Aktiengesellschaft wird das Grundkapital des
Unternehmens in Aktien zerlegt.
X
X
Das Stammkapital einer GmbH beträgt mindestens 70.000 Euro.
Das zentrale Merkmal von Genossenschaften ist der
Förderungsauftrag.
X
b) Kreuzen Sie an: Welche der folgenden Aussagen sind richtig
beziehungsweise falsch?
(5)
Richtig
Der Tischler gehört zu den reglementierten Gewerben. Wer ein
solches Gewerbe ausüben möchte, muss einen
Befähigungsnachweis erbringen.
X
Zur Ausübung eines freien Gewerbes ist eine abgeschlossene
Berufsausbildung oder Matura erforderlich.
X
Als Fusion wird der Zusammenschluss von zumindest zwei
Unternehmen bezeichnet.
X
Bei einem Gebietskartell wird den Kartellunternehmern ein
abgegrenztes Absatzgebiet zugeteilt.
X
Ein Trust verfolgt das Ziel ein Markt- und Produktionsmonopol zu
bilden.
X
MUSTER_Versicherungskaufmann/frau_WK_Lösungs- und Bewertungsvorschlag
Falsch
4
c) Hilfspersonen des Unternehmers: Stellen Sie fest, welche der folgenden Aussagen richtig
beziehungsweise falsch sind.
(6)
richtig
X
Ein Prokurist darf die Bilanz unterschreiben.
Ein Prokurist darf eine Unternehmung vor Gericht vertreten.
X
Ein Prokurist darf Handlungsvollmachten erteilen.
X
Ein Prokurist darf Grundstücke des Unternehmens belasten oder
veräußern.
Eine Prokura kann jederzeit, auch formlos widerrufen werden.
falsch
X
X
X
Ein Handlungsbevollmächtigter kann Prozesse führen.
d) Banken und Wirtschaft: Stellen Sie fest, welche der folgenden Aussagen richtig
beziehungsweise falsch sind.
richtig
Investmentzertifikate stellen einen Miteigentumsanteil an den
Vermögenswerten eines Investmentfonds dar.
Bei einem Hypothekarkredit wird die Kreditbelastung in das
Grundbuch eingetragen.
(3)
falsch
X
X
Beim Leasing erwirbt der Leasingnehmer einen Anteil am Kapital
des Leasingunternehmens.
X
e) Not leidende Unternehmen: Stellen Sie fest, welche der folgenden Aussagen richtig
beziehungsweise falsch sind.
richtig
Für die Stellung eines Insolvenzantrages ist ein kostendeckendes
Vermögen für das Insolvenzverfahren Voraussetzung.
falsch
X
Im Sanierungsplan muss den Gläubigern eine Quote von
zumindest 5 % zahlbar in längstens drei Jahren angeboten
werden.
X
Insolvenzdelikte fallen unter den Datenschutz und sind nicht
öffentlich einsehbar.
X
MUSTER_Versicherungskaufmann/frau_WK_Lösungs- und Bewertungsvorschlag
(3)
5
3. Aufgabe: Formen und Inhalte von Kaufverträgen
Gesamt: 29 Punkte
a) Kreuzen Sie an, ob die folgenden Aussagen richtig beziehungsweise falsch sind.
richtig
Ein Kaufvertrag kommt durch eine übereinstimmende
Willenserklärung zwischen Verkäufer und Käufer zustande.
(6)
falsch
X
Ein mündlich geschlossener Kaufverträge über einen Laptop
ist ungültig.
X
Kinder unter sieben Jahren dürfen ein Computerspiel kaufen.
X
Zwischen dem 14. und 18. Geburtstag dürfen Minderjährige
über selbst verdientes Geld frei verfügen.
X
Kaufverträge zwischen Unternehmern und Privaten
unterliegen dem Konsumentenschutzgesetz.
X
Geschäfte im Internet (z. B. Onlinebestellungen) sind keine
Kaufverträge, da die persönliche Unterschrift fehlt.
X
b) Angebotsarten: Kreuzen Sie an, ob die folgenden Aussagen richtig beziehungsweise
falsch sind.
(2)
richtig
Unverbindliche Angebote sind mit einer
Freizeichnungsklausel, z. B. „solange der Vorrat reicht“
gekennzeichnet.
Auch Prospekte und Angebote im Internet sind bindende
Angebote. Der Verkäufer muss auf Verlangen des Kunden
die Ware zu den beschriebenen Konditionen verkaufen.
MUSTER_Versicherungskaufmann/frau_WK_Lösungs- und Bewertungsvorschlag
falsch
X
X
6
c) Kreuzen Sie an, ob die folgenden Aussagen richtig beziehungsweise falsch sind.
richtig
Die Beschreibung der Qualität durch Normen ist in
Kaufverträgen möglich.
X
Bei der Nachnahme wird die Zustellung der Ware nur gegen
Bezahlung ausgefolgt.
X
Die Inanspruchnahme des Skontos ist abhängig vom
Zahlungszeitpunkt.
X
(9)
falsch
Beim Kommissionskauf wird die Ware noch vor Anlieferung
an den Käufer bezahlt.
X
Zu den Mindestbestandteilen des schriftlichen Kaufvertrages
zählen der Preis und die Quantität (Menge) der Ware.
X
„Frachtfrei Wien“ bedeutet, dass der Verkäufer die Kosten bis
Wien trägt.
X
Bei Fixgeschäften verpflichtet sich der Verkäufer zu einem
bestimmten Zeitpunkt zu liefern.
X
Bei Zug um Zug Geschäften erfolgt Lieferung und Bezahlung
der Ware gleichzeitig.
X
Eine Vorauszahlung liegt dann vor, wenn der Käufer vor
Erhalt der Lieferung einen Teil des Rechnungsbetrags
bezahlt.
X
d) Kreuzen Sie an, ob die folgenden Aussagen richtig beziehungsweise falsch sind.
richtig
Ein Rücktrittsrecht des Verbrauchers besteht u.a. dann,
wenn der Kaufvertrag außerhalb der Geschäftsräume
abgeschlossen wurde.
(7)
falsch
X
Bei einem freibleibenden Preis muss der Preis zwischen
Abschluss und Erfüllung des Kaufvertrages gleich bleiben.
X
Der Bruttopreis ist immer ohne (exklusive) Umsatzsteuer zu
verstehen.
X
„Ab Werk“ bedeutet, dass der Käufer die Kosten und das
Risiko des Transportes zu tragen hat.
X
Eine Rechnung über 230 Euro muss die UID-Nummer des
Lieferanten enthalten.
Bei einer Bestellung ohne vorheriges unverbindliches
Angebot kann der Verkäufer den Kaufvertrag ablehnen.
Das Konsumentenschutzgesetz räumt privaten Käufern ein
generelles Rücktrittsrecht vom Kaufvertrag innerhalb einer
Woche ein.
MUSTER_Versicherungskaufmann/frau_WK_Lösungs- und Bewertungsvorschlag
X
X
X
7
e) In der Auftragsbestätigung zwischen der Firma Möbelprofi und der Versicherungsbüro
Schneider GmbH wurde ein Termin für die Lieferung und die Montage in der
Kalenderwoche 27 vereinbart. Welche der folgenden Aussagen sind richtig?
(1)
□
Herr Schneider kann auf den Termin am 2. Juli in KW 27 bestehen. Die Firma
Möbelprofi hätte Schadenersatz leisten müssen, wenn die Montage erst am 4. Juli
in der KW 27 stattgefunden hätte.
Die Firma Möbelprofi erklärt, dass aufgrund der vielen Krankenstände im
Unternehmen erst gegen Jahresende geliefert werden kann. Herr Schneider kann
eine Nachfrist für die Lieferung setzen. Kommt Möbelprofi der Lieferung nicht
fristgerecht nach, kann er vom Kaufvertrag zurücktreten.
□
Herr Schneider hat ein günstigeres Angebot bei der Konkurrenz gefunden muss
die Ware nicht annehmen.
Herr Schneider bemerkt, dass Teile der Auftragsbestätigung nicht korrekt sind.
Kreuzen Sie die richtige Lösung an.
Umsatzsteuer: EUR
□
□
924,00
Umsatzsteuer: EUR 1.155,00
Umsatzsteuer: EUR
770,00
□
□
Endbetrag:
EUR 5.775,00
Endbetrag:
EUR 5.390,00
Endbetrag:
EUR 5.544,00
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