Auszeichnung für Mannheimer Kinder

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Auszeichnung für Mannheimer Kinder-Infektiologin
Für eine Studie zur verbesserten Diagnostik der Ursachen von Hauteinblutungen bei
Kindern wurde Dr. Henriette Schneider mit dem Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für
Pädiatrische Infektiologie (DGPI) ausgezeichnet.
Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wurde Dr. Henriette Schneider, einer jungen Assistenzärztin,
die an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Mannheim forscht, bei
der Jahrestagung der DGPI, einer Fachgesellschaft für Kinder-Infektiologie, im April 2011 in
Leipzig, für eine wissenschaftliche Studie verliehen, die sich mit dem Zusammenhang von
Petechien und Infektionskrankheiten befasst.
Petechien können auf eine bedrohliche Erkrankung hinweisen
Petechien sind stecknadelkopfgroße rote Punkte auf der Haut, die durch Einblutungen
entstehen. Obwohl Petechien weder jucken noch Schmerzen verursachen und selbst keinen
Schaden anrichten, ist Vorsicht geboten, da sie auf eine bedrohliche Erkrankung hinweisen
können. Dazu zählen Hirnhautentzündung, Blutvergiftung sowie eine gestörte Funktion der
Blutplättchen. Kinder sind häufiger als Erwachsene von Petechien betroffen. In etwa 15 Prozent
der Fälle liegt ihnen eine Infektion mit Meningokokken, den Erregern der Hirnhautentzündung,
zugrunde. In vielen Fällen gelingt der Nachweis des Erregers aber nicht, die Ursache bleibt
ungeklärt. Systematische Untersuchungen zu möglichen Erregern – Bakterien und Viren – sind
notwendig, um bessere Erkenntnisse zu den Ursachen von Petechien zu gewinnen.
Studie soll die Diagnostik der Ursachen von Petechien verbessern
Dr. Henriette Schneider führt seit 2009 an der Universitäts-Kinderklinik eine Studie durch, bei
der sie systematisch die Erreger aus dem Nasen-Rachen-Sekret von jungen Patienten mit
Petechien nachweist und erfasst. Die Studie schließt sowohl junge Patienten des
Universitätsklinikums Mannheim als auch des St. Anna-Stift-Krankenhauses in Ludwigshafen
ein. Ziel der von der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie ausgezeichneten
Studie ist es, die Diagnostik der Ursachen von Petechien zu verbessern und damit unnötige
Therapien und invasive diagnostische Eingriffe, wie die Lumbalpunktion, zu vermeiden – und
damit letztendlich die Behandlung von Kindern mit diesen Hauteinblutungen zu verbessern.
Pädiatrische Infektiologie an der Universitätsmedizin Mannheim
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Die Pädiatrische Infektiologie ist ein ausgewiesener klinischer und wissenschaftlicher
Schwerpunkt der Kinderklinik an der UMM. Die Klinik gehört zu den wenigen von der
Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie zertifizierten Ausbildungszentren für
dieses Spezialgebiet.
Pressemitteilung
17.06.2011
Quelle: Universitätsmedizin Mannheim (P)
Weitere Informationen
Universitätsklinikum Mannheim
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Theodor-Kutzer-Ufer 1-3
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Universitätsmedizin Mannheim
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