MRSA - Katharinen

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MRSA-KEIM-BESIEDLUNG
Gesunde Menschen verlieren im häuslichen Umfeld in der Regel
ihre Besiedlung von allein. Vor einem Krankenhausaufenthalt
HABEN SIE WEITERE FRAGEN?
Sollten Sie individuelle Fragen oder weiteren Informati-
oder vor speziellen Untersuchungen ist der behandelnde Arzt
bzw. das Pflegepersonal bitte darüber zu informieren, wenn man
MRSA-Träger ist (oder war). Es wird dann eine Untersuchung zur
onsbedarf haben, sprechen Sie die Mitarbeiter unserer Abteilungen an – sie stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Feststellung des aktuellen MSRA-Trägerstatus durchgeführt.
WEITERE HYGIENEMASSNAHMEN
Es kann notwendig werden, ergänzende Maßnahmen im Rahmen der Pflegeplanung individuell patientenbezogen zu beschließen. Es kann notwendig werden bei einer MRSA-Infektion,
Sie zeitweise in einem Einzelzimmer oder gemeinsam mit anderen MRSA-Trägern unterzubringen. Bei unkontrolliertem Abgang
WO SIE UNS FINDEN
Mariannen-Hospital Werl
Unnaer Straße 15
59457 Werl
Tel. 02922 / 801 - 0
[email protected]
von Körperflüssigkeiten und Sekreten kann es zum Schutz der
Mitarbeiter notwendig sein, dass sie einen Schutzkittel, MundNasen-Schutz und Handschuhe tragen. Die wichtigste Maßnahme zur Verhinderung der Übertragung von MRSA stellt die
korrekte und konsequente hygienische Händedesinfektion dar.
Hygienefachkraft
Karin Esswein
[email protected]
Tel. 02922 / 801 - 1501
Zusätzliche, über die üblichen Hygienemaßnahmen hinausgehende Maßnahmen sind je nach Erkrankung mit MRSA in der
Regel während der Infektionsphase durchzuführen und damit
zeitlich befristet.
PATIENTEN-
INFO
Das Mariannen-Hospital Werl ist Teil des
Katholischen Hospitalverbundes Hellweg. Weitere Informationen
dazu finden Sie im Internet unter www. hospitalverbund.de
MRSA
Stand 11/11
IN NORDRHEIN-WESTFALEN haben sich viele medizinische Einrichtungen in einem MRSA-Netzwerk zusammengeschlossen, um das Übertragungsrisiko zu
vermindern. Die wichtigsten Hygienemaßnahmen, insbesondere die konsequente Umsetzung der Händedesinfektion, sind einheitlich geregelt. Je nach Fachgebiet,
räumlichen und personellen Gegebenheiten einer Einrichtung können weitere Maßnahmen wie z.B. die Art
der Unterbringung der Patienten, die Verwendung eines Mund-Nasen-Schutzes und eines Schutzkittels hinzukommen. Daher ist es möglich, dass Sie in verschiedenen Einrichtungen unterschiedliche Erfahrungen im
Umgang mit MRSA machen. Die qualitative Versorgung
der Patienten wird dadurch nicht beeinflusst.
www.mariannen-hospital.de
Methicillin-Resistenter Staphylococcus Aureus
Ein Multiresistenter Keim
VORKOMMEN
ERKENNEN
LIEBE PATIENTIN, LIEBER PATIENT,
LIEBE ANGEHÖRIGE.
Besonders gefährdet für eine Infektion sind Personen mit chroni-
Bei Ihnen/Ihrem Angehörigen ist „MRSA“ nachgewiesen worden.
während einer Chemo- oder Strahlentherapie.
schen Hauterkrankungen, Diabetes, Dialyse, Katheterträger, Infusionstherapie oder mit offenen Wunden, nach Operationen oder
Dies kann für Ihren weiteren Aufenthalt zur Folge haben, dass
zusätzliche Hygienemaßnahmen ergriffen werden. Wir möchten
Ihnen Fragen zu MRSA beantworten.
BEHANDLUNG
Für die Behandlung einer bakteriellen Infektion wird ein Antibiotikum ärztlich verordnet. Manche Bakterienstämme des S. aureus
weisen jedoch eine hohe Widerstandsfähigkeit, eine Resistenz ge-
STAPHYLOCOCCUS AUREUS (S. AUREUS)
genüber Antibiotika auf (z.B. MRSA).
Ein Bakterium, das häufig bei gesunden Personen in der Nase und
auf der Haut vorkommt, ohne eine Erkrankung zu verursachen
WO WIRD MRSA GEFUNDEN
(Besiedlung). Die Träger von S. aureus wissen oft nicht, das sie
Der Mensch ist das Hauptreservoir. Am häufigsten kommt MRSA
befallen sind, da es weder für sie noch für ihre Angehörigen ein
wie die anderen S. aureus in der Nase und im Rachen vor. Dar-
Problem darstellt.
über hinaus ist er in der Achsel, im äußeren Gehörgang, in der
Leiste und am Darmausgang zu finden. S. aureus einschließlich
MRSA (METHICILLIN RESISTENTER STAPHYLOCOCCUS AUREUS)
MRSA kommt auch bei Rindern, Schweinen, Pferden, Haustieren
Ein widerstandsfähiges Bakterium, das auf unbelebten Oberflä-
wie Katzen und Hunden vor. Ähnlich wie Menschen können Tiere
chen (etwa Türklinken, Kleidung, Fußböden) überlebensfähig ist.
MRSA-Träger sein, ohne daran zu erkranken.
Es weist Resistenzen gegenüber den meisten Antibiotika auf und
ist daher schwerer zu behandeln.
ÜBERTRAGUNG
MRSA kann durch direkten Kontakt (Hände), durch Anhusten
BESIEDLUNG UND INFEKTION
sowie Anfassen von verunreinigten Gegenständen oder Textilien
Menschen, die auf ihrer Haut oder Schleimhäuten MRSA tragen,
(Bettwäsche) von Mensch zu Mensch wie auch von Mensch zu
ohne krank zu werden, sind besiedelt. In speziellen Situationen
Tier und umgekehrt übertragen werden.
BEHANDELN
ERKENNEN
Eine Besiedlung mit MRSA ist äußerlich nicht erkennbar. Bei einer Infektion gibt es keine speziellen Krankheitssymptome, die
für eine MRSA-Infektion beweisend sind. Hierzu ist immer eine
mikrobiologische Untersuchung (Nasen- oder Rachen-Abstrich,
Wundabstrich, Blutkultur) notwendig.
RISIKOFAKTOREN FÜR EINE BESIEDLUNG
MRSA kann sich besonders gut auf Haut und Schleimhäuten
dauerhaft ansiedeln, wenn so genannte Risikofaktoren vorliegen: Antibiotikatherapie, hochbetagte oder pflegebedürftige Patienten, Menschen mit Ernährungssonden, Schlauchsystemen,
Diabetiker und offenen chronischen Wunden. Auch ein zurückliegender MRSA-Nachweis steigert das Risiko einer Besiedlung.
WAS BEDEUTET ES, MRSA-BESIEDELT ZU SEIN
MRSA stellt im normalen Alltag und im häuslichen Umfeld keine
Gefahr dar. Soziale (auch innige) Kontakte können gepflegt werden. Der Besuch von Schwimmbädern, Saunen und Fitnessstudios ist unter Beachtung der üblichen Hygiene möglich. Kontakte
mit Schwangeren und Kindern stellen keine besondere Gefährdung dar. Zur Verhinderung einer Übertragung ist die Einhaltung
einer konsequenten Händehygiene zu beachten: Händewaschen
nach dem Toilettengang, nach Husten, Schnupfen, Niesen und
(Verletzung) kann MRSA in andere Körperbereiche eindringen und
Naseputzen. Ein routinemäßiger Einsatz von Desinfektionsmit-
sich vermehren (= Infektion).
teln ist im häuslichen Umfeld nicht notwendig!
www.mariannen-hospital.de
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