Aufgabensammlung Vorlesung Bremssysteme Prof. Dr.-Ing. Ing.-grad. Karlheinz H. Bill Februar 2017 Aufgaben Aufgabe (I): Welche Vorschriften regeln die Ausrüstung und Leistungsfähigkeit von Bremsanlagen bei Kraftfahrzeugen ? a) im Deutschen Raum b) im Europäischen Raum c) in den USA Aufgabe (II): Welche Energiequellen sind zur Betätigung von Bremsanlagen prinzipiell denkbar ? Aufgabe (III): Gliedern Sie die Bremsanlage in ihre allgemeinen Grundbestandteile (Hauptgruppen). Aufgabe (IV): Nennen Sie die während des Bremsvorganges auftretenden Verlustzeiten. a) vom Fahrer verursachte Verlustzeiten b) vom Bremssystem verursachte Verlustzeiten Aufgabe (V): Bestimmen Sie a) den Bremsweg (in der Betätigungszeit t b) und b) den Anhalteweg (tr + tb) für folgende Parameter: v = 100 km/h Verzugszeit tu = 0,2 s Schwellzeit ts = 0,1 s Reaktionszeit tr = 0,5 s 2 Bremsverzögerung x B,tb 7 m / s Aufgabe (VI): Ein Fahrzeug fährt mit einer Geschwindigkeit von v = 100 km/h. Das Fahrzeug wird nun ideal konstant mit 2 m/s2 gebremst. Welche Strecke hat das Fahrzeug nach Bremsbeginn zurückgelegt, wenn a) es noch 60 km/h schnell ist? b) es zum Stillstand gekommen ist (V=0)? Kfz-Bremssysteme Prof. Dr.-Ing. Ing. grad. Karlheinz H. Bill Aufgabe (VII): Erläutern Sie formelmäßig den Unterschied zwischen der mittleren Verzögerung über der Bremszeit und der mittleren Verzögerung über dem Bremsweg. Warum unterscheiden sich die beiden Werte in der Regel bei einer Bremsung ? Aufgabe (VIII): Berechnen Sie das kraftschlussbedingte Bremsvermögen für das nachfolgend spezifizierte Fahrzeug auf griffiger Fahrbahn ( = 1,1) a) bei reiner Vorderachsbremsung b) bei reiner Hinterachsbremsung c) bei idealer Allradbremsung Fahrzeugdaten: Radstand m l 2,32 Schwerpunktabstand HA m lh 1,45 Schwerpunkthöhe m hs 0,5 fR 0,015 Radwiderstandsbeiwert Aufgabe (IX): Skizzieren Sie ein Bremskraftverteilungsdiagramm (mit Hilfslinien für das Verzögerungsraster) für einen Pkw und zeichnen Sie neben einer sinnvollen idealen Verteilung die reale Bremskraftverteilung ein, wenn die Bremsanlage mit einem Bremskraftbegrenzungsventil an der Hinterachse ausgerüstet ist. Aufgabe (X): Was versteht man unter der a) äußeren Übersetzung und der b) inneren Übersetzung einer Bremsanlage? Geben Sie bitte auch den formelmäßigen Zusammenhang an. Aufgabe (XI): An einer Bremsanlage wurden folgende Daten ermittelt: Bremspedalkraft Bremsdruck Bremskolbendurchmesser der Radbremse Bremsmoment am Rad Bremsenreibradius 2 282,7 90 20 848,23 0,15 N bar mm Nm m Kfz-Bremssysteme Prof. Dr.-Ing. Ing. grad. Karlheinz H. Bill Bestimmen Sie für diese Bremsanlage: a) die äußere Übersetzung b) die innerer Übersetzung Aufgabe (XII): Beschreiben Sie die Funktion des Bremskraftverstärkers mit folgenden Schwerpunkten: a) b) c) Welche Aufgabe hat die Membran Welche Aufgabe hat das Tellerventil Welche Aufgabe hat die Reaktionsscheibe Aufgabe (XIII): Bestimmen Sie die Steuergehäusefläche und die Kolbenstangenfläche an der Reaktionsscheibe des Bremskraftverstärkers: Druckstangenfläche: ADS = 2000 mm2 Boosterverstärkung: iBooster = 4 Aufgabe (XIV): Skizzieren Sie qualitativ den Bremsdruck als Funktion der Bremspedalkraft bis zu einem Wert von ca. 500 N eines pneumatischen Bremskraftverstärkers für folgende Druckzustände in der Unterdruckkammer: a) 0,2 bar b) 0,5 bar Für das Fahrzeug wird ein Blockierdruck von 90 bar bei einer Pedalkraft von 250 N angenommen. Zeichen Sie in die Kurven die Aussteuerpunkte ein. Aufgabe (XV): Welche Maßnahmen sind an einem pneumatischen Bremskraftverstärker notwendig, um die Verstärkung bei gleich bleibender Boostermembran und gleich bleibendem Druckgefälle (Unterdruck/Umgebungsdruck) zu verändern? Aufgabe (XVI): Die Boostermembran eines Bremskraftverstärkers hat einen Außendurchmesser von 200 mm und einen Innendurchmesser von 80 mm. Der Unterdruck in der Vakuumkammer beträgt 0,2 bar, der Umgebungsdruck beträgt 1,0 bar. Die Druckstange wird bis zum Aussteuerpunkt 20 mm ausgelenkt. Der Kraft- / Wegverlauf an der Druckstange besitzt eine quadratische Proportionalität F=f(s 2). Bestimmen Sie das Arbeitsvermögen des Boosters. 3 Kfz-Bremssysteme Prof. Dr.-Ing. Ing. grad. Karlheinz H. Bill Aufgabe (XVII): Welche funktionsrelevanten Unterschiede existieren zwischen einem Smart-Booster und einem pneumatischen Bremsassistenten? Aufgabe (XVIII): Nennen Sie Bauarten von Teilbelagscheibenbremsen Aufgabe (XIX): Welche ABS-Regelstrategien sind an einer Achse prinzipiell möglich? Aufgabe (XX): Skizzieren Sie den Arbeitsbereich eines ABS im µ-Schlupf Diagramm. Aufgabe (XXI): Nennen Sie unterschiedliche Prinzipien von elektrischen Pkw-Bremssystemen und beschreiben Sie deren Grundfunktion (in Stichpunkten). Aufgabe (XXII): Bestimmen Sie die Radblockier- und wiederbeschleunigungszeit (t blockieren, tbeschleunigen) und die Druckabbauzeit im Hydrauliksystem bei µ-Sprung von Hochreibwert auf Niedrigreibwert: Hochreibwert µhigh = 0,8; Niedrigreibwert µlow = 0,1; Massenträgheit des Rades θRad = 0,6 kgm2; Radlast GR = 4000N; Dynamischer Radhalbmesser rdyn = 0,3 m Fahrzeuggeschwindigkeit v0 = 60 km/h; Bremsdruck phydr. = 100 bar (bei µ = 1,0) Aufgabe (XXIII): Ein Rad mit einem dynamischen Raddurchmesser von 0,6 m wird auf µhigh so gebremst, dass es gerade nicht blockiert. Die Radlast G R beträgt 4 kN. Bei einem darauf folgenden Reibwertsprung auf µlow=0,1 blockiert das nicht angetriebene Rad mit einer Massenträgheit von Θ=0,8 kgm2 bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h in 60 ms. Bestimmen Sie den Hochreibwert µhigh. 4 Kfz-Bremssysteme Prof. Dr.-Ing. Ing. grad. Karlheinz H. Bill Aufgabe (XXIV): Bestimmen Sie für eine Vorderachs-Faustsattel-Keilbremse mit aktiver Belagführung (z.B. System eBrake) die erforderliche tangential zur Scheibe wirkende Spannkraft für folgende Daten: Keilwinkel = 35° Belagreibwert = 0,4 Fahrzeugmasse = 1500 kg Radhalbmesser = 0,3 m Bremsenreibradius = 0,2 m Bremskraftverteilung VA/HA = 0,7 / 0,3 Verzögerung = 100% Aufgabe (XXV): Eine elektromechanisch betätigte Keilbremse mit aktiver Belagführung (z.B. System eBrake) besitzt einen Keilwinkel αK von 18°. Die Bremse ist als Faussattel aufgebaut (besitzt also 2 Bremsbeläge). Für die Koeffizienten der Kennwertgleichung gilt: A=2; B=tan(αK) a) Bestimmen Sie den Bremsenkennwert für einen Belagreibwert von 0,5. b) Muss der Keil in dem Betriebspunkt nach a) gedrückt oder gezogen werden ? c) Welchen Keilwinkel müsste die Bremse besitzen, damit sie auf der Kennwertasymptote arbeitet ? Aufgabe (XXVI): Bestimmen Sie die den Kennwert und die wirksame Bremskraft bei einer Spannkraft von 2000 N für den am geschobenen Hebel geführten Bremsbelag, wenn dieser von oben betätigt wird für einen Winkel α=30° und einen Belagreibwert μ=0,5. 5 Kfz-Bremssysteme Prof. Dr.-Ing. Ing. grad. Karlheinz H. Bill Lösungen Lösung (I): a) StVZO §41 und 41b b) RREG 71/320 EWG bzw. (ECE-R13) c) FMVSS Lösung (II): Muskelkraft (Mensch) Mechanik (mechanische Energiespeicher) Pneumatik (Druckluft, Unterdruck) Hydraulik (hydraulische Energiespeicher) Elektrik (elektrische Energiespeicher) Lösung (III): Energieversorgungseinrichtung Betätigungseinrichtung Übertragungseinrichtung Radbremsen Zusatzeinrichtungen (des Zugfahrzeuges für einen Anhänger) Lösung (IV): a) Wahrnehmungszeit Schreckzeit Umsetzzeit Schwellzeit der Fußkraft b) Ansprechzeit Schwellzeit der Bremsanlage Lösung (V): a) Bremsweg in der Betätigungszeit tb: v 20 1 2 1 x B , t =v 0⋅t u − ⋅|ẍ B , max|⋅t s + ⋅ 24 2 |ẍ B , max| b 6 (1 P) Kfz-Bremssysteme => x B,t = b => Prof. Dr.-Ing. Ing. grad. Karlheinz H. Bill ( 100 100 1 2 1 ⋅0,2− ⋅|7|⋅( 0,1 ) + ⋅ 3,6 24 2 3,6 |7| 2 ) x B ,t =60 , 667 m b b) Anhalteweg: x Anh . =v 0⋅t r +x B , t b => 100 x Anh . = ⋅0,5+60 ,667 3,6 => x Anh . =74, 556 m Lösung (VI): s v dt , v a dt v a t v Re st mit v Re st v 0 v v a t denn hier gilt: v Re st 0 1 s a t 2 v Re st t s Re st 2 Bremszeit: t 1 2 s a mit s Re st 0 v a v 2 v v Re st 2 a a (v v Re st ) 1 ( v v Re st ) 2 s 0 v Re st 0 2 a a a) 1 (100 / 3,6 60 / 3,6) 2 (100 / 3,6 60 / 3,6) s 60 / 3,6 = 2 2 2 1 (11,111) 2 (11,111) s 16,667 = 30,8642+92,5926 = 2 2 2 b) 123,4568 m 1 (100 / 3,6) 2 s = 2 2 s 1 (27,778) 2 = 192,901 2 2 m 7 Kfz-Bremssysteme Prof. Dr.-Ing. Ing. grad. Karlheinz H. Bill Lösung (VII): Insbesondere zu Beginn eines Bremsvorganges wird bei hoher Geschwindigkeit in kurzer Zeit ein großer Weg zurückgelegt, während zum Ende der Bremsung im gleichen Zeitintervall ein wesentlich geringerer Weg zurückgelegt wird. Der zeitliche Verlauf der Fahrzeugverzögerung spiegelt sich in der Differenz zwischen ẍ B , m(t ) und ẍ B , m(s) wider. v 20 Mittlere Verzögerung über dem Weg: ẍ B , m(s)= 2⋅x B Mittlere Verzögerung über der Zeit: ẍ B , m(t )= v0 ( t a +t s +t v ) - z.B . S p o rtfa h rze u g - z.B . L im o usin e v (0) dv f dt x v (t ) dt Z e it t t (*) Lösung (VIII): a) Reine Vorderachsbremsung: xB,v 1,45 lh 1,1 0,015 fR 0,7025 2,32 l g 9,81 9,81 9,033 m / s 2 hs 0,5 0,76293 1 R 1 1,1 l 2,32 R b) Reine Hinterachsbremsung: xB,h 2,32 1,45 lv 1,1 0,015 fR 0,4275 2,32 l g 9,81 9,81 3,39 m / s 2 h 0,5 1,2371 1 R s 1 1,1 l 2,32 R c) Idealer Allradbremsung: B, Allrad g ( R f R ) 9,81 1,1 0,015 10,938 m / s 2 x 8 Kfz-Bremssysteme Prof. Dr.-Ing. Ing. grad. Karlheinz H. Bill Lösung (IX): 60% 0 10 a= 80 a= 60 a= % % % F B,h _____ G 40 a= 40% % ie Sollin Begrenzer 20 a= 20% % 0 20% 40% 60% FB,v _____ 80% G Lösung (X): a) Äußere Übersetzung: Das Verhältnis von Spannkraft am Radzylinder zur Betätigungskraft am Bremspedal. iä FSp , B FBet , B FSp,B Spannkraft am Radzylinder FBet,B Betätigungskraft am Bremspedal b) Innere Übersetzung: Das Verhältnis von Gesamtumfangskraft an den Bremsbelägen einer Bremse zur Spannkraft am Radzylinder. C* FU , B FSp ,B FU,B Gesamtumfangskraft an den Bremsbelägen FSp,B Spannkraft am Radzylinder Lösung (XI): a) Äußere Übersetzung: FSp , B iä FBet , B FSp,B d k2 0,022 pB 90 105 2827,43 N 4 4 9 Kfz-Bremssysteme iä Prof. Dr.-Ing. Ing. grad. Karlheinz H. Bill 2827,43 10 282,7 b) Innere Übersetzung: FU , B C* FSp ,B FU ,B MB 848,23 5654,86 N rB 0,15 C* 5654,86 2 2827,43 Lösung (XII): a) Der Unterdruck wirkt einseitig auf eine großflächige Membran (Vakuumkammer), die ihrerseits mit dem Arbeitskolben des Hauptbremszylinders verbunden ist. Auf der anderen Seite der Membran (Arbeitskammer) herrscht in der Lösestellung der Bremse der gleiche Unterdruck. Bei Betätigung des Bremspedals wird der Unterdruck hinter dem Arbeitskolben durch Zutritt von Luft mit Umgebungsdruck abgebaut; die Differenz auf beiden Seiten der Membran verursacht eine die Pedalkraft unterstützende Kraft. b) Die pneumatische Druckänderung wird durch ein Luftventil (Tellerventil), welches sowohl über das Steuergehäuse, als auch von der mit dem Bremspedal verbundenen Kolbenstange betätigt werden kann, gesteuert. Das Steuergehäuse ist fest mit der Membran verbunden und folgt somit deren Bewegung. Das Tellerventil besitzt zwei Ventilsitze. Es ist entweder eine Verbindung der Arbeitskammer mit der Vakuumkammer, eine Verbindung der Arbeitskammer mit Umgebungsluft oder ein Verschluß der Arbeitskammer möglich ist. Jede Änderung des Pedaldruckes bewirkt eine Betätigung des Tellerventils und somit eine Veränderung der Druckdifferenz an der Membran. c) Die Reaktionsscheibe regelt die Tellerventilbewegung so, daß die Flächenpressung am Ventilkolben und an der Ringfläche des Steuergehäuses gleich groß ist. Das Verhältnis zwischen der Ringfläche des Steuergehäuses und der Fläche des Ventilkolbens an der Reaktionsscheibe bestimmen das Verstärkungsverhältnis des Bremskraftverstärkers. 10 Kfz-Bremssysteme Prof. Dr.-Ing. Ing. grad. Karlheinz H. Bill Lösung (XIII): i Booster FDS A p A DS Re aktionsscheibe DS FKS A KS p Re aktionsscheibe A KS iBooster 4 => A KS A DS A KS A DS 500 mm 2 4 A DS A DS A KS 2000 500 1500 mm 2 p [bar] Lösung (XIV): 100% Verzögerung unterhalb des Aussteuerpunktes 0,2 bar 90 Aussteuerpunkt 0,5 bar 250 500 FP [N] Lösung (XV): Die Flächenverhältnisse an der Reaktionsscheibe müssen verändert werden (Steuergehäuseringfläche, Druckstangenfläche, Kolbenstangenfläche). Lösung (XVI) Menbranfläche = 0,026389 m2 Membrankraft = 2111,15 N Boosterarbeit = 14,074 J 11 Kfz-Bremssysteme Prof. Dr.-Ing. Ing. grad. Karlheinz H. Bill Lösung (XVII): Regelbarer Proportionalmagnet (Wegsensor für den Magnetanker) Lösung (XVIII): Festsattelbremse Schwimmsattelbremse (Faustsattel) Schwimmrahmensattelbremse Kombisattelbremse (mit integrierter Feststellbremse) Lösung (XIX): Individuelle Regelung jedes Rades Select-Low-Regelung Select-High-Regelung Mischformen (z.B. modifizierte Individualregelung) Lösung (XX): Das ABS System regelt adaptiv im Bereich des µ-Maximums. instabil stabil 1.4 Maximalreibwert Reibwert µ [-] 1.2 Gleitreibwert 1 0.8 0.6 0.4 0.2 0 0 freirollend 12 10 20 30 40 50 60 Schlupf [%] 70 80 90 100 blockiert Kfz-Bremssysteme Prof. Dr.-Ing. Ing. grad. Karlheinz H. Bill Lösung (XXI): Alle elektrischen Bremssystemen verfügen über eine reine Signalankopplung der Betätigungseinrichtung an das restliche Bremssystem. Es handelt sich als grundsätzlich um Fremdkraftbremsanlagen. 1. Elektrohydraulisches Bremssystem: Es werden konventionelle Radbremsen versendet Der Bremsdruck wird durch elektrohydraulische Wandler bereitgestellt. Die Übertragungseinrichtung ist elektro- hydraulisch. 2. Elektromechanisches Bremssystem: Die Bremskraft wird direkt in der Radbremse mittels elektromechanischer Komponenten erzeugt. Die Übertragungseinrichtung ist elektrisch. Lösung (XXII): a) Momentengleichgewicht am gebremsten Rad: M B R GR r dyn M B R ,ges R div . t mit Blockieren: v r dyn und t blockieren t blockieren R ,ges high 2 low GR rdyn v 0,6 60 2 0,8 0,1 4000 0,3 3,6 Beschleunigen: t beschleunigen = t beschleunigen = t beschleunigen =277 ,8 ms Θ R ,ges 2 μ low⋅G R⋅r dyn t blockieren 39,7 ms ⋅v 0,6 60 ⋅ 2 3,6 0,1⋅4000⋅0,3 b) Hydraulischer Druckabbau: −K phyd =p0∗e ∗t p , ab Druckänderung: dp hyd dt =−K p , ab⋅p0⋅e −K p , ab∗t 13 Kfz-Bremssysteme p hyd ,start phyd ,end Prof. Dr.-Ing. Ing. grad. Karlheinz H. Bill =e K p , ab⋅( t end −t start ) =e K ∗Δt p,ab ab ( ) K p , ab= Praxiswerte für den Lösevorgang: phyd,start = 80 bar nach phyd,end = 20 bar in t 70 ms p hyd , start 1 ⋅ln Δt ab p hyd , end Bestimmung der Konstanten Kp,ab: Δt ab = 1 K p ,ab ⋅ln ( p hyd , start p hyd ,end Kp,ab 20 s-1 ) Mit der Vorgabe Bremsdruck p hydr.=100 bar (bei µ=1,0) folgt für die den Kraftschlüssen entsprechenden Drücke: phyd,start=80 bar; phyd,end=10 bar Δt ab = 1 80 ⋅ln 20 10 ( ) Δt ab =103 ,97 ≈ 104 ms Lösung (XXIII) Winkelgeschwindigkeit des Rades = 92,59 rad/s Winkelbeschleunigung des Rades = 1543,21 rad/s 2 µhigh = 1,128 Rechenweg (XXIII): ̈= mit ̈= M B M B − R⋅G R⋅r dyn = ges R div. M B = high⋅G R⋅r dyn folgt: high⋅G R⋅r dyn − low⋅G R⋅r dyn ⋅ G R⋅r dyn = R div. R div. Θdiv.=0, da es ein nicht angetriebenes Rad ist. R⋅̈ = high− low G R⋅r dyn = high= low 14 R⋅̈ G R⋅r dyn Kfz-Bremssysteme Prof. Dr.-Ing. Ing. grad. Karlheinz H. Bill Winkelgeschwindigkeit: ϕ̇= v r dyn = 100/3,6 =92,59 rad /s 0,6/2 oder (umständlicher) über die Raddrehfrequenz: Raddrehfrequenz: f R= v 100/3,6 = = 14,736 Hz 2⋅⋅r dyn 2⋅⋅0,6 /2 ϕ̇=2⋅⋅f R =2⋅⋅14,736=92,589 rad /s ϕ̈= ϕ̇ 2⋅⋅f R 2⋅⋅v v 100/ 3,6 = = = = = 1543,21 rad / s 2 t t t⋅2⋅⋅r dyn t⋅r dyn 0,060⋅0,6/ 2 R⋅ϕ̈ 0,8⋅v 0,8⋅100/3,6 = low + =0,1+ 2 G R⋅r dyn G R⋅r dyn⋅ t 4000⋅0,32⋅0,060 high= low + µhigh = 1,128 Lösung (XXIV) C* = 2,6648 Bremsumfangskraft = 5150,25 N tangentiale Spannkraft = 2899 N Lösung (XXV) C* = -5,71166 der Keil muss gezogen werden Keilwinkel = 26,565° Lösung (XXVI) C* = 3,732 Bremsumfangskraft = 7464 N 15