2. Semester / Bachelorstudiengang Soziale Arbeit 2. Fassung vom 03.02.2015 Modul 01 – Historische und theoretische Grundlagen der Sozialen Arbeit Baustein 01.2 – Vertiefende Einführung in Theorien Sozialer Arbeit 012201 Praxis ohne Theorie = Aktionismus / Lebensweltorientierte Soziale Arbeit Karges Wer darüber nachdenkt, welche Sprichwörter es zum Di 16-19:30 Uhr Thema „Theorie“ gibt, dem fallen meist nur negativ 14 tg Beginn: gefärbte Assoziationen ein: „Grau ist alle Theorie“ oder 14.04.2015 „das funktioniert ja nur in der Theorie“. Im Seminar soll Raum s.A. das Gegenteil nachgewiesen werden. Ziel und Methode SWS 2/WP des Seminars ist es, die Notwendigkeit und den GeTN 30 brauchswert theoriebasierter Sozialer Arbeit anhand der Seminar theoretischen Analyse von Beispielen aus der Praxis der Sozialen Arbeit zu verdeutlichen. 012202 Historische und theoretische Grundlagen der Sozialen Arbeit Pfrogner Ausgehend von der historischen Einführung und dem Di 12-13:30 Uhr Überblick über die Theorien in der Veranstaltung 01.1 Raum s.A. vertiefen die Veranstaltungen von 01.2 in alternativen SWS 2/WP Seminarangeboten eine grundlegende Theorie der SoTN 30 zialen Arbeit. Anknüpfend an bereits vorhandenen PraSeminar xiserfahrungen der Studierenden und den Einblicken im Rahmen des START-Moduls werden die vertiefenden Grundlagen einer Theorie auf ausgewählte soziale Problemlagen und methodische Ansätze der Sozialen Arbeit konkret bezogen. 012203 Vertiefende Einführungen in Theorien Sozialer Arbeit - Lebensweltorientierung Mund Lebensweltorientierung ist heute eines der zentralen Mo 8:30-11:45 Theoriekonzepte der Sozialen Arbeit. Von Hans Thiersch Uhr 14 tg Beginn: in den 60/70ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts 20.04.15 maßgeblich entwickelt und geprägt, hat es insbesondeRaum s.A. re mit dem 8. Kinder- und Jugendbericht 1990 Eingang SWS 2/WP in die Konzepte und Arbeitsweisen der Kinder- und JuTN 30 gendhilfe gehalten. Auch aktuell ist die Theorie der LeSeminar bensweltorientierung sowohl für die Kinder- und Jugendhilfe als auch für andere Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit das zentrale handlungsleitende Paradigma. Nicht zuletzt aufgrund dieses „Booms“ einer lebensweltorientierten Sozialen Arbeit ist eine eingehende Auseinandersetzung mit den theoretischen Wurzeln und der grundsätzlichen Philosophie dieses Konzeptes erforderlich, um somit der Gefahr einer inflationären (Be-)Nutzung der Prämissen der Lebensweltorientierung entgegenzuwirken. In dem Seminar werden wir uns die zentralen Aspekte des Theoriekonzepts einer lebensweltorientierten Sozialen Arbeit erarbeiten und reflektieren, welche Konsequenzen sich für das sozialpädagogische Handeln in der Sozialen Arbeit im Allgemeinen und im Feld der Kinderund Jugendhilfe im Besonderen aus dem Theorienkonzept der Lebensweltorientierung ableiten lassen. 012204 Partizipation: theoretische Begründung, strukturelle Verankerung, methodische Voraussetzungen und konzeptionelle Konsequenzen Straßburger/Rieger Partizipation steht im Zentrum Sozialer Berufe. In allen 29./30.05.15 und Arbeitsfeldern ist demokratische Beteiligung gefragt: 19./20.06.15 Wie kann man mit den Menschen arbeiten anstatt für Jew. 9-15:30 Uhr sie? Raum s.A. Was bedeutet Partizipation? Welche Theoreme des SWS 2/WP Empowerment, der Sozialraumorientierung, der SysTN 30 temtheorie und des Konstruktivismus fundieren partiziSeminar pative Praxis? Wie müssen die Arbeitsbedingungen beschaffen sein, dass Partizipation gelingen kann? Dieses theoriegeleitete Seminar verknüpft Fachwissen mit Praxisbeispielen, die zeigen, was bei der Verwirklichung einer partizipativ ausgerichteten Arbeit beachtet werden muss. Ausgehend von der Klärung der Ziele und des Auftrags Sozialer Arbeit werden Prozesse des beruflichen Handelns im Hinblick auf Partizipation analysiert und theoretisch eingeordnet. Anhand des Modells der Partizipationspyramide werden komplexe Zusammenhänge und systemimmanente Spannungsfelder und ihre sozialpolitischen und konzeptionellen Konsequenzen deutlich. Basisliteratur: Straßburger, Gaby/ Rieger, Judith (2014): Partizipation kompakt. Für Studium, Lehre und Praxis sozialer Berufe. Weinheim, Basel 2 Modul 03 – START - Werkstatt 032201 START – Werkstatt Teil 2 Karges / Tutoren Dieser Baustein führt die Arbeit des ersten Bausteins Do 10-17:30 Uhr fort und endet mit der Dokumentation und Vorstellung Raum S 313 der gemeinsamen Ergebnisse. Diese erfolgt durch: SWS 8 einen Modulbericht, in dem die Arbeitsergebnisse TN 20 schriftlich festgehalten und zur öffentlichen EinSeminar sichtnahme vorgelegt werden; eine Präsentation ausgewählter Arbeitsergebnisse im Rahmen einer hochschulöffentlichen Veranstaltung, die in einer dem erarbeiteten Gegenstand angemessenen Form erfolgen sollte – z.B. als Vortrag, Fachgespräch, Aktion, Workshop, Videofilm, Ausstellung, Theaterstück, Internetpräsentation, etc. 032202 START – Werkstatt Teil 2 Seus / Tutoren Kommentierung aller START-Werkstätten siehe unter Do 10-17:30 Uhr 032201 Raum S 213 SWS 8 / TN 20 032203 START – Werkstatt Teil 2 Riede / Tutoren Kommentierung aller START-Werkstätten siehe unter Do 10-17:30 Uhr 032201 Raum S 102 SWS 8 / TN 20 032204 START – Werkstatt Teil 2 Mund / Tutoren Kommentierung aller START-Werkstätten siehe unter Do 10-17:30 Uhr 032201 Raum S 315 SWS 8 / TN 20 032205 START – Werkstatt Teil 2 Ortmann / Tutoren Kommentierung aller START-Werkstätten siehe unter Do 10-17:30 Uhr 032201 Raum S 302 SWS 8 / TN 20 032206 START – Werkstatt Teil 2 Schacke / Tutoren Kommentierung aller START-Werkstätten siehe unter Do 10-17:30 Uhr 032201 Raum S 106 SWS 8 / TN 20 3 Modul 05 – Konzepte sozialprofessionellen Handelns I Baustein 05.3 – Gruppen- und sozialraumbezogene Handlungskonzepte - WP 053201 Gruppen- und Sozialraumbezogene Handlungskonzepte am Beispiel des Umgangs mit Erwerbslosigkeit Karges Sozialraumbezogene Soziale Arbeit, GemeinwesenarDi 16-19:30 Uhr beit, stadtteil- bzw. quartierbezogene Soziale Arbeit ist 14 tg Beginn: in der unmittelbaren Lebenswelt von Menschen ange21.04.2015 siedelt. Ihr Ziel ist es, Bewohner*innen zu stärken, inRaum s.A. dem Interessen sowie individuelle und lokale RessourSWS 2/WP cen ermittelt und mobilisiert werden. Grundlegend für TN 25 diese Arbeit ist die Entwicklung einer konsequent resSeminar sourcenorientierten professionellen Haltung. Das Seminar führt in gruppen- und sozialraumbezogene Handlungskonzepte mit dem Focus auf den Umgang mit Erwerbslosigkeit ein. Indem der Blick nicht auf eine, von vielen als Defizit empfundene Zuschreibung (ErwerbsLOS), und nicht auf eine spezielle Zielgruppe gerichtet wird, können individuelle und lokale Ressourcen mobilisiert und z. B. für die Entwicklung von lokalökonomischen Alternativen genutzt werden. 053202 Gruppenbezogene Handlungskonzepte Smykalla In diesem Seminar wird in theoretische Grundlagen, Mi 10-11:30 Uhr Methoden und Interventionsformen der Sozialen Arbeit Raum s.A. mit Gruppen eingeführt. Dabei wird davon ausgeganSWS 2/WP gen, dass Soziale Arbeit mit Gruppen in den unterTN 25 schiedlichsten Kontexten bedeutsam ist, etwa in der Seminar Kinder- und Jugendhilfe, der Jugend- und Erwachsenenbildung, der Teamarbeit, der Arbeit mit Angehörigen und der Netzwerkarbeit. Es werden ausgewählte Konzepte der Arbeit mit Gruppen vorgestellt, die bei der didaktischen Planung von Gruppenarbeit zu beachten sind. Die Studierenden sollen verschiedene gruppendynamische Aspekte und die Bedeutung der Leitung von Gruppen kennenlernen und exemplarisch analysieren. Die Einführung ist mit praxisbezogenen Übungen verbunden. Baustein 05.4 – Personen- und familienbezogene Handlungskonzepte - WP 054201 Gewalt und Aggression in engen sozialen Beziehungen Michalek Pädagogische Arbeit mit sozial-emotional auffälligen Mi 10-11:30 Uhr Kindern und Jugendlichen bedeutet häufig, sich mit Raum: s.A. aggressivem und gewalttätigem Verhalten auseinanderSWS 2/WP setzen zu müssen. Die Entstehungszusammenhänge TN 30 dieses herausfordernden Verhaltens liegen meist in faSeminar miliären Belastungen der frühen Kindheit und ungünstigen Beziehungsstrukturen. Aber nicht nur die Familie kann einen Ort einer ungünstigen Verhaltensentwicklung darstellen, sondern auch schulische Beziehungen 4 und Konflikte in Peer-Systemen. Im Seminar sollen verschiedene Ursachen aggressiven Verhaltens thematisiert werden (Misshandlung, Bindungsstörungen, ADHS und oppositionelles Verhalten, Bullying), um in Anschluss praktische Methoden im Umgang mit auffälligen Kindern einzuüben. 054204 Personen- und familienbezogene Handlungskonzepte Keck, A. Das Seminar bietet einen Überblick zum methodischen Mi 8:30-11:45 Uhr Ablauf der Arbeit mit Einzelpersonen und Familien. Am 14 tg Beginn: Anfang steht der Aufbau eines tragfähigen Kontaktes. 15.04.2015 Wie erreiche ich Menschen, deren Verbindung zur soziRaum: s.A. alen Umgebung seit längerer Zeit erschwert oder unSWS 2/WP terbrochen ist? Wie sollten Erstgespräche konzipiert TN 30 sein? Hierauf folgt die lösungsorientierte ZusammenarSeminar beit. Das Seminar legt einen Fokus auf den systemischen Blickwinkel. Wie funktionieren Familiensysteme? Für wen bieten Symptome Vorteile? In gemeinsamen Fallsimulationen, bei denen Studierende die Rolle der Klientel übernehmen, haben wir die Möglichkeit, unterschiedliche Interventionen auszuprobieren und die Reaktionen des gesamten Systems zu beobachten. Ziel des Seminars ist die Ausbildung einer professionellen Sensibilität für Beratung und Fallarbeit sowie die Aneignung eines breiten Methodenrepertoires auf der Grundlage von Kommunikation. HINWEIS: Sie können den Baustein 05.3 und / oder 05.4 wählen. Weitere Angebote zu 05.3 und 05.4 folgen im 3. Semester. Sie können auf 05.3 und 05.4 im 2. Semester auch verzichten oder nur ein Seminar im 2. oder im 3. Semester auswählen – entsprechend Ihrer Wahl der SWS im Modul 05 müssen Sie dann das Modul 06 ab dem 5. Semester gestalten! 5 Modul 07 – Ästhetische Bildung in der Sozialen Arbeit Baustein 07.2 – Grundlagen kreativer Medien der Sozialen Arbeit 072201 Grundlagen kreativer Medien der Sozialen Arbeit - Spielräume Reese In dem Seminar geht es um Spielen und Spiele als äsDi 12-13:30 Uhr thetische Erfahrung. Wir erproben und reflektieren Raum S 103 Wahrnehmungsspiele, Spiele mit Körper und BeweSWS 2/WP gung, musikalische Spiele, partizipative Audioprojekte, TN 20 Online Games, die Übertragung von bekannten GesellSeminar schaftsspielen in andere Spielformate, die mediale Umsetzung von Spielkonzepten. Wir entwickeln Spielkonzepte weiter und entwerfen eigene Spiele. Wir beschäftigen uns mit „Street Games“, die die Stadt als Spielraum der Öffentlichkeit nutzen, und reflektieren kommunikative Prozesse und ästhetische Erfahrungen in neuen Spielformen zwischen Erlebnis und Kunst. 072202 Zufall als Katalysator für kreative Einfälle Drebber In der Kunst ist der Zufall zu einem Katalysator für kreaDi 16-17:30 Uhr tive Einfälle und Neuerungen abseits von traditionellen Raum S 212 Harmoniegesetzen geworden. Einzug in die Kunst hat SWS 2/WP dieser mit dem Werk von Marcel Duchamps „3 TN 20 stoppages etalon“ (Die drei Musterfäden) zu Beginn Seminar des 20. Jahrhunderts gehalten. Ab dieser Zeit wurde der ästhetische Zufall bewusst und geradezu systematisch von Künstlerinnen und Künstlern als schöpferische und impulsgebende Form in den gestalterischen Prozess einbezogen. Hans Arp sah in seinen Zufallspraktiken ein natürliches Prinzip und eine Verbindung zur christlichen Mystik. Kurt Schwitters strebte in seinen Zufallscollagen eine Verbindung von Kunst und Leben, Kunst und Alltag an und Gerhard Richter betont sein Angewiesensein im künstlerischen Prozess auf den Zufall und erkennt in seinen Zufallsbildern eine Tendenz zur absoluten Vollkommenheit. In der Kunstpädagogik ist die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten des Zufalls bemerkenswert. In verschiedenen experimentellen bildnerischen Übungen im Bereich der Zeichnung, Collage, Malerei und Skulptur wird die Wirkungsweise des Zufalls als kunstpädagogische Methode erprobt und die Potentiale für die Kreativitäts- und Wahrnehmungsförderung werden in selbständig entwickelten Zufallsverfahren erforscht. 072203 „Die Schönheit des Alltäglichen“ Berberich Masken, Assemblagen und Collagen aus banalen 08./09.05.15 und Gegenständen des Alltags 26./27.06.15 Kunst in der Sozialen Arbeit jew. 9-15:30 Uhr Gesammelte Verpackungen, täglich benutzte Dinge 6 Raum: s.A. SWS 2/WP TN 20 Blockseminar und Naturmaterialien verwandeln wir mit Kleister, Nägel, Pinsel, Farbe und Papier. Es entstehen so großformatige Bilder, Masken, Objekte. Zum Beispiel: Astwerke: Aus gesammelten Äste und Zweige bauen wir körperhafte und dennoch transparente Gebilde. Gipsrelief: Verschiedene Alltagsgegenstände, Naturmaterialien drücken wir in Ton und gießen sie mit Gips aus. Maskenbau: Gesammelte Verpackungen, täglich benutzte Dinge und Naturmaterialien suchen wir gezielt aus, dann fügen wir sie zu einer Maske zusammen. Der Schwerpunkt des Seminars liegt in der gemeinsamen Erarbeitung von Methoden des kreativen Arbeitens mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Die Anwendung dieser Methoden wird erprobt und gemeinsam reflektiert. Der Besuch einer Ausstellung ist am Ende geplant. Methoden: Praktisches Tun, theoretischer Input, Reflektion HINWEIS: Eine Einschreibung im Studiengang Heilpädagogik / 2. Semester / in 051281 für den Baustein 07.2 in SozA ist möglich. Im WiSe 2015/16 folgen weitere Seminarangebote für den Baustein 07.2. Sie können auch auf das Seminar in 07.2 im SoSe 15 verzichten und dann aus der Auswahl im WiSe 15/16 ein Seminar wählen. 7 Modul 11 – Sozialmedizinische und psychologische Grundlagen der Sozialen Arbeit Baustein 11.1 Sozialmedizinische und sozialpsychiatrische Grundlagen der Sozialen Arbeit 111201 Sozialmedizinische und sozialpsychiatrische Grundlagen der Sozialen Arbeit Neumann Nach einem Abriss der historischen Entwicklungen zu Mi 12-13:30 Uhr einer Wissenschaft der sozialen Medizin bzw. zu KonRaum H 209 zepten des Public Health werden Definitionen und wisSWS 2/P senschaftliche Konzepte von Gesundheit, Krankheit, TN 120 Behinderung und Beeinträchtigung vorgestellt. Dabei Vorlesung liegt ein Schwerpunkt auf der Darstellung und Identifikation der Zusammenhänge zwischen sozialer Ungleichheit und Krankheit bzw. Gesundheit. Theorien und Methoden von Prävention, Gesundheitsbildung und -förderung werden diskutiert und ihre Anwendungsmöglichkeiten für die praktische Soziale Arbeit aufgezeigt. Beispielhaft werden einige häufige Krankheitsbilder hinsichtlich ihrer Ursachen und Häufigkeiten sowie ihrer somatischen und psychosozialen Auswirkungen für die Betroffenen und ihr soziales Umfeld erläutert. Zwangsläufig spielen auch aktuelle sozialund gesundheitspolitische Entscheidungen und Diskussionen eine wichtige Rolle. Die Geschichte der Psychiatrie bzw. der Umgang mit psychischen Auffälligkeiten und die Haltung gegenüber Menschen mit psychischen Störungen zu verschiedenen Zeiten führen zu Fragen des Bedingungsgefüges für das Entstehen und mithin die mögliche Verhinderung psychischer Erkrankung. Häufige psychische Störungen werden hinsichtlich epidemiologischer Befunde, ihrer Ursachen und Auswirkungen für die Betroffenen, deren Angehörige und die Gesellschaft dargestellt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Reflexion des Umgangs und der professionellen Begegnung mit Betroffenen psychischer Störungen sowie der möglichen Interventionen durch professionelle Helfer, insbesondere Sozialarbeiter/innen. Die aktuellen strukturellen und therapeutischen Hilfsangebote der Sozial- und Gemeindepsychiatrie werden in Bezug auf ihre Stärken und Schwächen untersucht und in den Kontext der Psychiatriereform gestellt. 8 Baustein 11.2 Psychologische Grundlagen der Sozialen Arbeit 112201 Psychologische Grundlagen der Sozialen Arbeit Quindel In dieser Einführung werden Krankheitsmodelle sowie Mo 14-15:30 Uhr darauf aufbauende Interventionsmethoden von (1) psyRaum H 209 choanalytischen und (2) systemischen Konzepten vorSWS 2/P gestellt und in Bezug auf die Anwendbarkeit in der SoTN 120 zialen Arbeit kritisch diskutiert. Vorlesung Besondere Beachtung soll auch die Beziehung zwischen Professionellen und Klient/innen finden. Machtaspekte, Nähe-Distanz-Probleme und Burnout-Gefahren werden thematisiert Der Baustein bietet damit eine Einfuhrung in psychologisches Denken und die Reflexion seiner Bedeutung für die Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit. Modul 12 – Sozialpolitische und ökonomische Grundlagen Sozialer Arbeit Baustein 12.2 Politische und ökonomische Grundlagen Sozialer Arbeit 122201 Politische und ökonomische Grundlagen Sozialer Arbeit Keck Wesentliches Ziel des Seminars ist die Vermittlung funDi 8:15-9:45 Uhr dierter Kenntnisse über das politische System der BunRaum s.A. desrepublik unter Berücksichtigung wichtiger Akteure SWS 2/P in der Politik (Parteien, Verbänden, Bürgerinitiativen etc) TN 30 und ihres Einflusses auf die Sozialpolitik, sowie über Seminar Marktmechanismen und die Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft inklusive ihrer Verankerung in der Christlichen Soziallehre. Auch geht es um gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge und polit-ökonomische Stabilisierungspolitiken vor dem Hintergrund alternativer Wohlfahrtsstaatsmodelle und denkbarer Entwicklungspfade. 122202 Politische und ökonomische Grundlagen Sozialer Arbeit Keck Kommentierung siehe unter 122201 Di 10-11:30 Uhr Raum s.A. SWS 2/P TN 30 / Seminar 122203 Politische und ökonomische Grundlagen Sozialer Arbeit Keck Kommentierung siehe unter 122201 Di 12-13:30 Uhr Raum s.A. SWS 2/P TN 30 / Seminar 9 122204 Politische und ökonomische Grundlagen Sozialer Arbeit Reibeling Kommentierung siehe unter 122201 24./25.04.2015 u. Vortreffen zum Blockseminar: 29./30.05.2015 Mi, 01.04.2015 Jew. 9-15:30 Uhr 14 – 15:30 Uhr / Raum s.A. SWS 2/P / TN 30 Teilnahme verpflichtend! Blockseminar Modul 13 – Soziologische Grundlagen der Sozialen Arbeit Baustein: 13.2 Vertiefende Seminare 132201 132202 132203 Soziologische Dimensionen der Sozialen Arbeit II – Abweichendes Verhalten Seus Die Soziologie untersucht all jene Verhaltensweisen, Di 10-11:30 Uhr mit denen die Handelnden einen subjektiv gemeinten Raum s.A. Sinn verbinden und versucht dieses Handeln zu versteSWS 2/P hen und zu erklären. Das bedeutet, dass sie sich soTN 30 / Seminar wohl mit abweichenden als auch konformen Verhaltensweisen befasst. Abweichung und Konformität sind als Einheit im Widerspruch zu verstehen. Das Seminar beschäftigt sich mit der sozialen Konstruktion von Abweichung, mit der Entstehung und Durchsetzung von Normen unterschiedlichster Reichweite. Anhand ausgewählter Phänomenen (z. B. Delinquenz, Kriminalität, Viktimisierung, selbstverletzendes Verhalten) werden Phänomenologie und theoretische Zugänge (sowohl aus dem normativen als auch aus dem interpretativen Paradigma) zur Erklärung dieser Phänomene behandelt, wobei eine intersektionale Perspektive systematisch berücksichtigt wird. Fortsetzungsveranstaltung aus dem WiSe 14/15 Soziologische Dimensionen der Sozialen Arbeit II – Abweichendes Verhalten Seus Kommentierung siehe unter 132201 Di 12-13:30 Uhr Raum s.A. SWS 2/P TN 30 / Seminar Soziale Ungleichheit in Deutschland Schubert Untersucht werden vier Achsen sozialer Ungleichheit: Di 8:15-9:45 Uhr Erstens beschäftigen wir uns mit sozio-ökonomischen Raum s.A. Ungleichheiten in Deutschland und den Folgen von SWS 2/P relativer Armut für Teilhabechancen von Menschen. TN 30 Zweitens blicken wir auf ungleiche Chancen, die mit Seminar Geschlechtszugehörigkeit verbunden sind. Welche Erfolge konnte die Emanzipationsbewegung von Frauen erzielen, welche Ungleichheiten bestehen weiterhin und welche neuen gesellschaftlichen Problemstellungen sind entstanden? Drittens gehen wir ausführlich auf Fragen des Rassismus, der Islamophobie, des Anti10 ziganismus und anderer Formen der Abwertung von Menschen aufgrund kultureller, religiöser oder ethnischer Zugehörigkeit ein. Viertens untersuchen wir Ungleichheiten, die mit der sozialen Konstruktion von Körperschemata verbunden sind. Vor welchen sozialen und strukturellen Diskriminierungen stehen Menschen mit physischen und psychischen Behinderungen? Neben der Analyse sozialer Ungleichheiten und den damit verbundenen Wirkungen in der Lebenswelt von Menschen, diskutieren wir auch mögliche Präventionen und Antidiskriminierungsmaßnahmen. Fortsetzungsveranstaltung aus dem WiSe 14/15 132204 Soziale Ungleichheit in Deutschland Schubert Kommentierung siehe unter 132203 Di 10-11:30 Uhr Fortsetzungsveranstaltung aus dem WiSe 14/15 Raum s.A. SWS 2/P TN 30 Seminar HINWEIS: Bei der Einschreibung in den Baustein 13.2 achten Sie bitte unbedingt darauf, dass Sie die/den gleiche/n Lehrende/n auswählen, bei dem Sie im WiSe 14/15 den Baustein 13.1 belegt haben. Ein Wechsel zum jeweils anderen Lehrenden ist nicht vorgesehen! Modul 14 – Anthropologie der Sozialen Arbeit Baustein: 14.2 Vertiefende Seminare 142201 Autonomie und Beziehungen Becka In dieser Veranstaltung geht es darum, das GrundverMo 16-17:30 Uhr ständnis des Menschen als selbständig und selbstverRaum s.A. antwortlich und zugleich als auf andere verwiesenes SWS 2/P Beziehungswesen zu vertiefen. Es sollen die Grenzen TN 30 und Übergänge ausgelotet werden zwischen BefähiSeminar gung und Empowerment auf der einen Seite, Paternalismus auf der anderen Seite. Gibt es fürsorglichen Zwang und ist/wäre er legitimierbar? Wie lässt sich Selbstachtung fördern, wodurch wird sie verletzt? Diese und andere Fragen werden im Ausgang von Texten diskutiert und an Beispielen aus der Praxis konkretisiert. Neben der Arbeit mit Texten in Lektüre und Diskussion in der Gesamtgruppe sind dazu auch Gruppenarbeitsphasen vorgesehen. 142202 Menschenwürde und Menschenrechte Becka Wenn grundlegende ethische Fragen berührt sind, 24./25.04.15 und wenn bestimmte Handlungen große Empörung hervor12./13.06.15 rufen, ist häufig von einer „Verletzung der MenschenJew. 9 – 15:30 Uhr würde“ die Rede. Oft ist dabei gar nicht so klar, was Raum s.A. das eigentlich ist – Menschenwürde! Das Seminar 11 SWS 2/P TN 30 Blockseminar möchte deshalb ein Grundverständnis von Menschenwürde entwickeln und die Beziehung zu den Menschenrechten erörtern. Es wird diskutiert, wie Menschenrechte zu achten und zu schützen sind, und es wird der Frage nach Verletzung von Menschenwürde und – rechten Raum gegeben. Neben der Arbeit mit Texten in Lektüre und Diskussion in der Gesamtgruppe sind dazu auch Gruppenarbeitsphasen vorgesehen, die der konkreten Problemdiskussion von Fallbeispielen dient. 142203 Ausgewählte Fragen einer biblisch-theologischen Anthropologie Esser Bei den berühmten Grundfragen der Philosophie, die 24./25.04.15 und Immanuel Kant formulierte – „Was kann ich wissen? 12./13.06.15 Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der jew. 10–16:30 Uhr Mensch?“ – erwartete er die Antwort auf die dritte Raum s. A. Frage von der Religion und auf die vierte von der AnthSWS 2/P ropologie. TN 30 In diesem Seminar soll die Frage nach dem Menschen Blockseminar und seiner Bestimmung im Horizont der Tradition der jüdischen und der christlichen Religion betrachtet werden. Ausgewählte Aspekte der menschlichen Existenz werden anhand wichtiger Texte der Bibel – des „Ersten“ oder „Alten“ und des „Zweiten“ oder „Neuen“ Testamentes – und ihrer Wirkungsgeschichte untersucht. Man kann heute nicht mehr von „dem“ einzigen konkreten theologischen Menschenbild sprechen, sondern muss mit einer Pluralität von zudem zeitgebundenen Entwürfen rechnen. Der Rekurs auf die biblischen Texte kann jedoch ein Korrektiv sein, um handlungsrelevante Wertüberzeugungen kritisch zu hinterfragen und Verzweckungen des Menschen durch Ideologien aufzudecken. Folgende Aspekte werden aufgegriffen: Gott und Mensch - Mensch und Schöpfung - Leib und Seele - Mann und Frau - Jung und alt – Gesund und krank - Verantwortlichkeit und Schuld. 142204 Selbstbewusstsein und Anerkennung Ehrmann Im Seminar wird der Bedeutung der AnerkennungstheDi 16 – 19:30 Uhr orie für die Bildung eines Selbstbewusstseins nachge14 tg Beginn: gangen. Wie sehr beeinflusst die soziale Umgebung die 14.04.2015 Verfassung des Subjekts und umgekehrt? Es werden Raum s.A. Texte aus Soziologie, Philosophie und Psychologie beSWS 2/P sprochen, um das Verhältnis des Einzelnen zur GesellTN 30 schaft und die Bildung des Selbstbewusstseins in seiner Seminar Komplexität zu verstehen. 12 Modul 16 – Rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit HINWEIS: Jeder Studierende muss an der Vorlesung (2 SWS) des Bausteins 16.2 und an einem Übungsseminar (1 SWS) teilnehmen. Die Einschreibung ist n u r in ein Übungsseminar notwendig! 162201 Bürgerliches Recht Kuhn-Zuber Di 14-15:30 Uhr Raum H 109 SWS 2/P TN 120 Vorlesung Dem Überblick über Aufbau und Gliederung des BGB folgen die Vermittlung wesentlicher Grundbegriffe des Bürgerlichen Rechts (Rechtsfähigkeit, Geschäftsfähigkeit, beschränkte Geschäftsfähigkeit, Geschäftsunfähigkeit, Deliktsfähigkeit) und die Einführung in die Rechtsgeschäftslehre. Das Familienrecht umfasst: das Recht der Verwandtschaft und das Adoptionsrecht; das elterliche Sorgerecht einschließlich des Verwandtenunterhaltsrechts; die gerichtlichen Regelungsbefugnisse in Sorge- und Umgangssachen; die Voraussetzungen der Vormundschaften und der Betreuung einschließlich der Grundzüge des Verfahrens; Grundzüge des Eheschließungs- und Ehescheidungsrechts Es muss ein aktueller Text des Bürgerlichen Gesetzbuches (zB Stacheit, Gesetze für Sozialberufe, NomosGesetze oder Bürgerliches Recht/ Familienrecht, BeckTexte im dtv, 5577, Beck) zur Verfügung stehen. 162202 Bürgerliches Recht - Übungsseminar Kuhn-Zuber In den Übungsseminaren wird anhand von FallbeispieMo 8:15-09:45 Uhr len die Anwendung des BGB erprobt. 14 tg Beginn: 20.04.2015 SWS 1/P / TN 40 / Seminar 162203 Bürgerliches Recht - Übungsseminar Kuhn-Zuber Kommentierung siehe unter 162202 Mo 10-11:30 Uhr 14 tg Beginn: 20.04.2015 SWS 1/P TN 40/ Seminar 162204 Bürgerliches Recht - Übungsseminar Kuhn-Zuber Kommentierung siehe unter 162202 Mo 12-13:30 Uhr 14 tg Beginn: 20.04.2015 SWS 1/P TN 40/ Seminar 13 Modul 18 – Fachspezifische Fremdsprachenkompetenz HINWEIS: Bei allen Seminaren der Fachspezifischen Fremdsprachenkompetenz wird auf die übliche Nummerierung verzichtet, da diese studiengangsübergreifend für Soziale Arbeit, Heilpädagogik und Bildung und Erziehung angeboten werden und in den betreffenden Studiengängen unterschiedliche Modulnummern für die Fachspezifische Fremdsprachenkompetenz vergeben sind. Für diese Seminare ist keine Einschreibung vorgesehen. Die entsprechende Zuordnung war den ausgehängten Teilnehmerlisten zu entnehmen. E1 Einführungsseminar – Englische Fachsprache Pfitzner Aufbauend auf vorhandenen Grundkenntnissen in EngMo 10–:11:30 Uhr lisch und mit dem Ziel, sich in Englisch in Wort und Raum S 102 Schrift "fachlich bewegen" sowie relevante wissenSWS 2/WP schaftliche Texte selbständig erschließen zu können, TN 20 erweitern und vertiefen die Studierenden in den zwei Seminar aufeinander aufbauenden Seminaren Wortschatz und Grammatik und spezifizieren ihre Sprachkompetenz in Bezug auf die Soziale Arbeit, auf die Heilpädagogik sowie auf Bildung und Erziehung und die entsprechende englischsprachige sozialwissenschaftliche Fachliteratur. E2 Einführungsseminar – Englische Fachsprache Kaplow Kommentierung siehe unter E 1 Mo 10-11:30 Uhr SWS 2/WP Raum S 203 TN 20/ Seminar Einführungsseminar – Englische Fachsprache Kaplow Kommentierung siehe unter E 1 Mo 12-13:30 Uhr SWS 2/WP Raum S 203 TN 20/ Seminar Einführungsseminar – Englische Fachsprache Kaplow Kommentierung siehe unter E 1 Di 10-11:30 Uhr SWS 2/WP Raum S 203 TN 20/ Seminar Einführungsseminar – Englische Fachsprache Kaplow Kommentierung siehe unter E 1 Di 12-13:30 Uhr SWS 2/WP Raum S 203 TN 20/ Seminar E3 E4 E5 14 G1 Einführungsseminar – Deutsche Gebärdensprache (DGS) Costrau In diesem Seminar werden die Grundlagen der GebärMo 8:15-9:45 Uhr densprache (DGS) gelegt. Neben der Vermittlung von Raum S 206 DGS I wird der Fokus des Seminars darauf gerichtet SWS 2/WP sein, das richtige Kommunikationsverhalten gegenüber TN 15 Gehörlosen zu erlernen und für die speziellen KommuSeminar nikationsbedürfnisse Gehörloser sensibilisiert zu sein. Es wird eine Einführung in die Gehörlosenkultur und die Gebärdensprachgemeinschaft gegeben. Ein Schwerpunkt des Seminars wird es sein, die Begriffe Gehörlosigkeit, Behinderung und Minderheitskultur aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. So soll u. a. zusammen erarbeitet werden, ob Gebärdensprache eine Kommunikationshilfe oder eine eigenständige Sprache ist. Zur Unterstützung des Seminars stehen den TN drei DVD’s (DGS I-III) zur Verfügung – Schutzgebühr 15 € ! G2 Einführungsseminar – Deutsche Gebärdensprache (DGS) Costrau Kommentierung siehe unter G 1 Mo 10-11:30 Uhr Raum S 206 TN 15/ Seminar Einführungsseminar – Deutsche Gebärdensprache (DGS) Costrau Kommentierung siehe unter G 1 Mo 12-13:30 Uhr Raum S 206 TN 15/ Seminar Einführungsseminar – Deutsche Gebärdensprache (DGS) Costrau Kommentierung siehe unter G 1 Di 10-11:30 Uhr Raum S 206 TN 15/ Seminar Einführungsseminar – Deutsche Gebärdensprache (DGS) Costrau Kommentierung siehe unter G 1 Di 12-13:30 Uhr Raum S 206 TN 15/ Seminar G3 G4 G5 T1 T2 Einführungsseminar – Türkisch Yaltirakli Ziel dieses auf zwei Semester angelegten, in EinfühMo 10-11:30 Uhr rungs- und Aufbauseminar gegliederten Sprachkurses Raum S 302 ist die Vermittlung von einfachen Türkischkenntnissen SWS 2/WP für die alltägliche Kommunikation sowie die sozialarTN 20 / Seminar beiterische Praxis. Einführungsseminar – Türkisch Yaltirakli Kommentierung siehe unter T 1 Mo 12-13:30 Uhr Raum S 302 SWS 2/WP TN 20 / Seminar 15