ZAHLEN UND FAKTEN ZUM GESELLSCHAFTSTREND FLEXITARISMUS Für Medienschaffende zum ­Weltflexitariertag, 1. Oktober, aufbereitet. Für vegetarische Weltreisen. AUCH DER DALAI LAMA ISST FLEXIBEL Flexitarismus – ein Begriff geht um die Welt. Er bezeichnet die grösser werdende Gemeinde der­jenigen, die regelmässig und bewusst vegetarische Gerichte geniessen. Die Wortschöpfung hat ihren Weg aus dem anglophonen Sprachraum in die Schweiz gefunden und besteht aus den englischen Wörtern «flexible» und «vegetarian». Der flexible Vegetarier. 1992 taucht «flexitarian» erstmals in einem kleinen Café im texanischen Austin auf. Ausgerechnet Texas, möchte man denken. Ein amerikanischer Bundesstaat, den man mit diversen Eigenheiten assozi­ iert, aber nicht mit vegetarischer Ernäh­ rung. Kreiert wurde die Wortneuschöpfung von der Café-Inhaberin, die damit ihre gesunden und vegetarischen Angebote anpries. 2012 erreicht der Trend die Schweiz Bereits 2003 schaffte es Flexitarismus in den Vereinigten Staaten zum nützlichsten Begriff, gekürt von der American Dialect Society. Und 2010 kam es zu einer Art Ritter­schlag durch den amerikanischen Catering-Konzern Compass Group. Dieser rief in 8 500 amerikanischen Firmenkanti­ nen mit dem Slogan «Be a Flexitarian» dazu auf, deutlich weniger Fleisch zu kon­ sumieren. 2012 schwappt der FlexitarierTrend schliesslich in die Schweiz, als Coop eine Studie zum Essverhalten der hiesigen Bevölkerung veröffentlichte. Das Studienergebnis belegte, dass schweizweit rund 40 Prozent Flexitarier sind. Eine bemerkenswerte Zahl, wenn man bedenkt, dass es lediglich zwei Prozent Vegetarier gibt. Karma: Produktlinie für Flexitarier Coop hat auf das Bedürfnis der Flexitarier nach fleischloser, genussvoller Ernährung reagiert und im August 2013 die euro­ paweit einzigartige Produktlinie Karma ­lanciert. In der Schweiz sind Flexitarier Menschen, die gerne Fleisch- und Fischprodukte ­konsumieren, jedoch hin und wieder aus Überzeugung ganz auf vegetabile Produkte setzen. In England ist es umgekehrt: Dort gelten Menschen als Flexitarier, die sich eigentlich vegetarisch ernähren, aber gele­ gentlich dennoch auch Fleischgerichte essen möchten. Prominente und überraschende ­Flexitarier Unter den Flexitariern finden sich auch einige illustre Namen. Als Vorreiter der Bewegung in England gelten Paul McCart­ ney und seine Töchter Stella, die bekannte veganische Modedesignerin, und Mary. 2009 lancierten die McCartneys den soge­ nannten «fleischlosen Montag». Unter­ stützt von Prominenten wie Gwyneth Paltrow, Sir Richard Branson, Cameron Diaz und Joss Stone. Ein besonders bemerkenswerter Flexitarier ist der Dalai Lama. Aufgrund einer ärztli­ chen Empfehlung sind fleischhaltige Gerichte hin und wieder Bestandteil seines Ernährungsplans. Einer der bekanntesten Deutschschweizer Flexitarier dürfte Rolf Hiltl sein, Geschäftsführer und Inhaber des gleichnamigen vegetarischen Restaurants. Gemeinsam ist allen Flexitarierinnen und Flexitariern, dass sie sich bezüglich ihrer Ernährungsgewohnheiten grösstmögliche Flexibilität bewahren wollen. Strikte Regeln, wie sie beispielsweise im Veganis­ mus gelten, gibt es nicht. Erlaubt ist, was schmeckt. Wenn es dabei weniger, dafür qualitativ hochwertiges Fleisch ist, dann umso besser für Mensch, Tier und Umwelt. Seit 1977 wird jeweils am 1. Oktober der Weltvegetariertag gefeiert – heute jedoch müsste dieses Datum angesichts des hohen Flexitarier-Anteils auch den Namen Weltflexitariertag tragen. .................................................. DOWNLOAD Alle Bilder in dieser Broschüre ­können unter folgendem Link herunter­ geladen werden: www.coop.ch/produktinfo .................................................. — FACTS & FIGURES — Gründe für vegetarische Ernährung Der Flexitarier verzichtet der Gesundheit zuliebe auf Fleisch. 28% ........................................................................................................ 40 % FLEXITARIER IN DER SCHWEIZ 49% 51% 12% 88% 2 30% 1 Gesundheit Kein Bedürfnis 18% 3 Lieberfleischlos Mehrfachnennungen möglich FLEXITARIER IN DER SCHWEIZ FLEXITARIER VEGETARIER Tessin wurde in der Studie nicht berücksichtigt. Mittlerweile verzichten 40 Prozent der Schweizer Konsumentinnen und Konsu­ menten bei fast jeder dritten Hauptmahl­ zeit auf Fleisch. Lediglich 2 Prozent der Schweizer Bevölke­ rung ernähren sich hingegen rein vegeta­ risch. 1 Typische Vegetarier sind jung, weiblich und vorwiegend aus der Deutschschweiz. Die Flexitarier spiegeln hingegen die Gesamtbevölkerung wider – auch wenn in der Deutschschweiz signifikant mehr Flexi­ tarier als in der Westschweiz leben. Über 40 Prozent der Flexitarier und knapp ein Viertel der Fleischesser möchten sich künftig noch häufiger vegetarisch ernäh­ ren, wie die Studienergebnisse belegen. I nformationen zur Studie: Die Coop Marktforschung hat in Zusammenarbeit mit dem Link Institut im August 2012 diese Studie durchgeführt. Über 500 Personen im Alter von 15 bis 74 Jahren wurden in der Deutsch- und Westschweiz befragt. Die Auswahl der Zielgruppe für die Rekrutierung erfolgte zufällig aus dem Link InternetPanel und ist repräsentativ. Gründe für vegetarische Ernährung Der klassische Vegetarier konsumiert in erster Linie wegen des Tierwohls und aus Respekt vor der Umwelt kein Fleisch. 49% 34% 2 Umwelt 28% 1 Tierhaltung 3 Ethik Mehrfachnennungen möglich Immer mehr Menschen in der Schweiz essen bewusst ab und zu kein Fleisch (gemäss einer Studie von Coop)1. .... ....... ....... Ernährungsberaterin Gabi Fontana spricht über ­Ernährungstrends und erklärt, worauf Flexitarier bei der Ernährung besonders achten sollten. ........ . ........ «FLEXITARIER ESSEN NORMALERWEISE SEHR ­BEWUSST» ................. .... ...... . . ...... Gabi Fontana dipl. Ernährungsberaterin HF, Präsidentin des SVDE (Schweiz. Verband dipl. ­Ernährungsberater / innen HF / FH) Welche Ernährungstrends sind in der Schweiz erkennbar? Das Thema Nachhaltigkeit hat in der Schweiz – vor allem auch in bestimmten Fachkreisen – an Bedeutung gewonnen. Wenn Flexitarier Fleisch oder Fisch essen, dann achten sie verstärkt darauf, dass diese aus biologischer und nachhaltiger Herkunft stammen. Dieser Trend wird sich meiner Ansicht nach in Zukunft weiter ver­ stärken. Sollten Flexitarier beim Essen auf etwas Besonderes achten? Es ist wichtig, sich bewusst zu ernähren. Essen Menschen gar kein oder nur noch wenig Fleisch oder Fisch, dann ist es wich­ tig, alternative Eiweisslieferanten auszu­ wählen und in den täglichen Speiseplan einzubauen. Dazu gehören Tofu, Hülsen­ früchte, Eier, Milch und Milchprodukte wie Käse, Quark und Joghurt. Es ist nicht emp­ fehlenswert, nur Gemüse und Stärkebeila­ gen zu essen. Dies kann zu Mangelerschei­ nungen von gewissen Nährstoffen wie Vita­mine und Mineralstoffen führen. Solange aber auch andere Produkte tieri­ scher Herkunft gegessen werden, treten normalerweise keine Defizite auf. Was sehen Sie für Vorteile, wenn sich die Bevölkerung flexitarisch ernährt? Erfahrungsgemäss ernähren sich Flexitari­ er sehr bewusst, denn sie achten stark darauf, ausgewogen, saisonal und regional zu essen. Von Vorteil ist, dass ein geringer Fleisch- und Fischkonsum sehr nachhaltig ist und somit die Umwelt schont. Haben Sie ein vegetarisches Lieblingsgericht? Ja, Gschwellti und Käse. Überhaupt sind viele traditionelle Gerichte, die wir kennen und gerne essen, vegetarisch. Dazu gehö­ ren Gemüse- und Fruchtwähen, Kartoffeloder Gemüseaufläufe aber auch Raclette, Fondue und nicht zu vergessen das Bir­ chermüesli. ........................................................................................................ VARIANTENREICHER TOFU — COOP KARMA — VEGETARISCHER GENUSS AUS ALLER WELT Karma überrascht mit über 50 vegetarischen Produkten und Rezepten aus aller Welt – vom Fertiggericht über Snacks, einem breiten Tofu-Angebot bis hin zu Salat. Japanische ­Spezialität: Tofu Atsuage Eines des bereits heute grössten Tofuange­ bots im Schweizer Detailhandel wird durch weitere Produkte ergänzt – unter anderem mit dem Karma Tofu Atsuage. Die breiten, frittierten Tofuscheiben sind viel­seitig ein­ setzbar, sei es für Wok-Gerichte oder als Suppenbeilage, nature oder mit Soja-Sauce. Coop Karma Tofu Atsuage Auch für Veganer ­geeignet. CHF 4.95, 160 g Tofu-Würfel vielseitig einsetzbar Die frittierten, leicht gesalzenen Tofu Cubes von Coop Karma sind ideal als Zutat für asia­ tische Gerichte oder reichern kalt auch einen frischen Salat an. Coop Karma Tofu Cubes Auch für Veganer ­geeignet. CHF 5.50, 200 g ........................................................................................................ ABWECHSLUNGSREICHE SNACKS ........................................................................................................ FERTIGE MENÜS Kulinarisches Highlight: Tofu ­Medaillons mit Lemongrass und Chili Die Karma Tofu Medaillons mit Lemongrass und Chili sind ideal für den kleinen vege­ tarischen Hunger und bringen kulinarisch garantiert den Sommer zurück. Am besten schmecken sie leicht angebraten oder kalt als ­Beilage. Abstecher in den Orient: Karma Menü mit Bulgur Nebst dem beliebten Bulgursalat von Karma gibt es neu auch ein Fertiggericht mit dem Hartweizengriess– alle Bulgur-Liebhaber kommen damit garantiert auf ihre Kosten. Die Tomaten und der Feta-Käse verleihen dem Gericht noch das gewisse Etwas. Coop Karma Tofu ­Medaillons mit ­Lemongrass & Chili Auch für Veganer ­geeignet. CHF 5.95, 200 g Tofu-Quinoa Bällchen – leicht scharf Die Karma Quinoa Tofu Balls bestehen aus Tofu, Quinoa und Okara. Lemongrass und Chili geben den Bällchen eine asiatische Nuance. Tofu und Quinoa sind aus der vegetarischen Küche nicht mehr wegzudenken – Okara hinge­ gen ist in breiten Kreisen der Schweizer Bevöl­ kerung noch unbekannt. Okara entsteht bei der Herstellung von Tofu und hat einen hohen Protein- und Ballaststoffanteil. Coop Karma Quinoa Tofu Balls mit ­Lemongrass & Chili Auch für Veganer ­geeignet. CHF 6.50, 200 g Coop Karma Bulgur mit Tomaten und ­Feta-Käse CHF 6.50, 350 g Kürbis-Curry für kalte Tage Das feine Curry-Gericht mit Kürbis, Blattspi­ nat und Kichererbsen zaubert eine wohlige Wärme in jeden Bauch und die getrockneten Cranberries sorgen für einen Hauch Exotik an grauen Herbsttagen. Coop Karma ­Pumpkin Curry mit ­Basmatireis CHF 5.95, 350 g .. ................ REZEPT-IDEE ZUM NACHKOCHEN .... ...... . . ...... ....... . . . ....... — FÜR DEN WELTFLEXITARIERTAG — ....... . . ........ Tanja Grandits, Koch des Jahres 2014, stellt ihr L ­ ieblingsrezept für den Weltflexitariertag vor: Soba Nudelsalat mit Tofu und schwarzem Sesam Vor- und Zubereitungszeit: ca. 25 Minuten. Soba Nudelsalat 250 g Soba Nudeln (Buchweizennudeln) 150 g grüne Bohnen 200 g Tofu nature von Coop Karma 2 EL schwarzer Sesam, geröstet, zum ­Garnieren Foto: Michael Wissing Vinaigrette 75 ml Balsamicoessig 25 ml Sojasauce 1 grüne Chili, entkernt und fein ­gewürfelt 1 ∕ 2 Knoblauchzehe, fein gehackt 2 TL Honig 1 Limette, abgeriebene Schale 1 TL Langpfeffer, gemörsert 100 ml Olivenöl 50 ml Sesamöl 1. F ür den Nudelsalat die Buchweizennudeln bissfest kochen und kalt abschrecken. 2. Die grünen Bohnen in Salzwasser blan­ chieren, in Eiswasser abschrecken und der Länge nach halbieren. Den Tofu in etwa 1 ∕ 2 cm grosse Würfel schneiden. 3. F ür die Vinaigrette alle Zutaten mit dem Schneebesen verrühren. 4. Soba Nudeln, grüne Bohnen und Tofu in eine Schüssel geben, mit dem Salatdres­ sing marinieren und 10 Minuten ziehen lassen. Abschmecken und in tiefen Tellern anrichten. Mit schwarzem Sesam und eventuell etwas Kresse bestreuen. .................................................. Coop Karma Bio Tofu nature ca. 240 g WUSSTEN SIE SCHON, DASS… … Coop 2013 auf die Bedürfnisse von Flexi­tariern reagiert und mit Karma die europaweit einzigartige vegetarische Linie eingeführt hat? … Coop momentan daran arbeitet, alle Tofu-Produkte auf Bio und Schweizer Herkunft umzustellen? … Vegetarier stärker als Flexitarier ­darauf achten, dass Lebensmittel biologisch sind? … es männliche Vegetarier mehr stört als weibliche, wenn andere Personen in ihrer Gegenwart Fleisch essen? … sich Vegetarier im Schnitt seit dem 21. Lebensjahr (bewusst) vegetarisch ernähren? … Tofu und Soja spontane Assoziationen von Vegetariern zu Fleischalternativen sind? … Flexitarier auch Teilzeit-Vegetarier, Wochenend-Vegetarier, Halbzeit-Vege­ tarier, flexible Vegetarier, Carni-Omnivor, Semi-Vegetarier, Fleischessende-­ Vegetarier oder Fast-Vegetarier genannt werden? ........................................................................................................ Diese Broschüre und Bilder zum Download finden Sie auch unter: www.coop.ch/produktinfo Coop Genossenschaft, Thiersteinerallee 14, Postfach 2550, CH-4002 Basel Weitere Informationen zu Coop Karma: www.coop.ch/karma KW 36 / 2015 Kontaktpersonen Denise Stadler, Leiterin Medienstelle, Tel. +41 61 336 71 10 Ramón Gander, Mediensprecher, Tel. +41 61 336 71 67 Urs Meier, Mediensprecher, Tel. +41 61 336 71 39 Nadja Ruch, Mediensprecherin, Tel. +41 61 336 71 87