Einige Stichworte zur Geschichte der Ökonomik

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Geschichte der Ökonomik
Merkantilisten
(bis 18. Jh.)
F. Quesney
(1758, Physiokrat)
Adam Smith
(1776)
T. Malthus
(1798)
David Ricardo
(1817)
Jevons (1864)
Walras (1874)
Menger (1871)
J.S.
Mill
(1848)
K. Marx
(1867)
Lenin
(1917)
Marshall (1879)
Fisher (1892)
J.M. Keynes
(1936)
K. Arrow (1951)
G. Debreu (1959)
Mainstream
PS Polit. Ökonomie
PS2
Herbert Stocker
Einige Stichworte zur Geschichte der VWL
• Merkantilisten (16. - 18. Jh.)
Herrscher trägt Verantwortung für das Wohl der Gemeinschaft, Vergrößerung des nationalen Reichtums durch:
– Ansammlung von Edelmetallen
– Handelsbilanzüberschüsse
– Protektionistische Maßnahmen
– Manufakturen, Erhöhung des Bevölkerungswachstums
• F. Quesnay (1694-1774)
– Leibarzt von Ludwig XV
– Kreislaufvorstellung ( Tableau Economique“, 1758)
”
– Wie entsteht Wohlstand?
– Ein Produit net“ (Reinertrag) wird nur in der Landwirtschaft erzielt
”
(Physiokratie); Gewerbetreibende & Händler fügen nichts zum Reichtum bei ( Classe stérile“)
”
• Adam Smith (1723-1790)
– An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations“
”
1776
– Arbeit und deren effiziente Nutzung als wichtigste Quelle des Wohlstandes (Arbeitsteilung)
– Preise als Steuermechanismus; individueller Egoismus muß nicht zu
Anarchie führen, sondern kann zu einem effizienten Wirtschaften beitragen
– Kontrolle der Unternehmer durch Konkurrenz
– Vergrößerung der individuellen Freiheiten (Liberalismus)
– Wertproblem (Marktpreis vs. natürlicher Preis)
– Weitere Klassiker“: T. Malthus, David Ricardo, J.S. Mill
”
• Neoklassik (Jevons, Walras, Menger, Marshall, Fisher, ...)
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– Erklärung der Funktionsweise ökonomischer Systeme aus Präferenzen,
Technologie, und Ressourcen
– Optimierungsverhalten (Rationalität): Jeder versucht aus seiner Situation das beste zu machen
– Methodologischer Individualismus (individuelle Entscheidungen sind
Grundlage der Erklärungen)
– Frage nach optimalen“ Institutionen (z.B. vollständige Konkurrenz)
”
– Preise als Koordinationsmechanismus und Informationsträger:
∗ Ein Marktpreis spiegelt eine Art Entschädigungszahlungen“ an
”
andere Mitglieder der Gesellschaft wider, deren Ressourcen zur
Produktion des betreffenden Gutes verwendet wurden.
∗ In einer idealen Marktwirtschaft wird ein Gut nur dann produziert
werden, wenn zumindest irgendjemand den Output höher bewertet als die Summe der Inputs, die insgesamt für die Produktion
dieses Gutes benötigt wurden.
∗ Preise zeigen Knappheiten an und setzen Anreize (Incentives).
– Im idealtypischen System hat der Staat nur eine sehr eingeschränkte
Rolle
– Existenz, Eindeutigkeit und Stabilität des Gleichgewichts (z.B. K. Arrow, G. Debreu 1959)
– Effizienz der Märkte bei dezentraler Wirtschaftsorganisation ( Pareto–
”
Optimalität“)
– Unter optimalen Bedingungen weitgehende Harmonie
• John Maynard Keynes (1883 - 1946)
– A General Theory of Employment, Interest, and Money“ (1936):
”
– Skepsis in Bezug auf Funktionsweise dezentraler Wirtschaftssysteme
(Weltwirtschaftskrise!)
– Nachfragebetont (unzureichende effektive Nachfrage“)
”
– Betonung von Erwartungen, animal spirits“, etc.
”
– Staat soll stabilisierend eingreifen
• Keynesianer (60-iger Jahre)
– z.B. James Tobin, Franco Modigliani
– Preisrigiditäten
– trade off“ zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit ( Phillips–Kurve“)
”
”
– Staat soll stabilisierend eingreifen: Fine tuning“
”
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– Betonung der Fiskalpolitik (Staatsausgaben)
• Monetaristen (60-iger Jahre)
– Milton Friedman ( Free to choose“)
”
– Von Effizienz der Märkte überzeugt
– Angebotsseite spielt wichtige Rolle
– Unwirksamkeit staatlicher Stabilisierungspolitik
– Betonung der Geldpolitik (festes Geldmengenwachstum)
• Neue Klassische Schule (ab 70-iger Jahre)
– z.B. Robert Lucas, Thomas Sargent, Robert Barro, . . .
– Mikrofundierung der Makroökonomik
∗ Wirtschaftssubjekte optimieren
∗ Erwartungen sind rational (d.h. Individuen verwenden für die Bildung von Zukunftserwartung die gesamte zur Verfügung stehende
Information und machen dabei keine systematischen Fehler)
∗ Märkte werden geräumt
– Von Effizienz des Preismechanismus überzeugt
– Natürliche Arbeitslosigkeit“
”
– Unwirksamkeit staatlicher Stabilisierungspolitik
• Neue Keynesianer (ab 80-iger Jahre)
– z.B. George Akerlof, Oliver Blanchard, Larry Summers, Ben Bernanke,
Gregory Mankiw, . . .
– Neue Erklärungen für Marktversagen (z.B. asymmetrische Informationen, Kosten von Preisänderungen, langsame Lohn- und Preisanpassungen, . . . )
– Differenziertere Sichtweise hinsichtlich Staatsaktivitäten
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