Arbeitskreis NAVISION VDP

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Arbeitskreis NAVISION
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Sitzung des Arbeitskreises NAVISION am 06.10.2009 in Pirna
Teilnehmer:
Frau Bremer
Herr Dombrowski
Herr Graf
Herr Güthling
Herr Jacobi
Herr Köhler
Herr Löffler
Frau Melms
Herr Schlagintweit
Herr Schmidt
Herr Wirtz
Papierfabrik Hainsberg
Zellstoff Stendal
LeBit
LeBit
LeBit
Zellstoff Stendal
Dresden Papier
Zellstoff Standal
Pfleiderer Spezialpapiere
LeBit
Papierfabrik Schoellershammer
Agenda:
1. Begrüßung / Organisatorisches
2. Neuwahlen des 1. und 2. Vorsitzenden des AK
3. Anbindung von Drittsystemen i.V. mit SQL Server
4. Business Intelligence – interessante AddOns zu Dynamics NAV
5. Bilanzierungsgesetz ab 01.01.2010 – Was ist zu beachten?
6. Erfahrungsbericht: Dokumentenmanagement in NAV
7. Erfahrungsbericht: Atlas in der Dresden Papier
8. Instandhaltung in NAV
9. Neuerungen LeBiMILL
10. Vorbereitung nächste Sitzung
(1) Frau Bremer begrüßte die Teilnehmer des NAVISION-Arbeitskreises. Zum Protokoll der letzten Sitzung gab es keine Anmerkungen.
(2) Die Neuwahlen für den Arbeitskreisvorsitz wurden auf den nächsten Termin verschoben, wenn auch Frau Brabender wieder anwesend ist, die krankheitsbedingt
kurzfristig ausgefallen ist. Frau Bremer gibt die Leitung des Arbeitskreises NAVISION ab. Bis zur Neuwahl eines Arbeitskreisvorsitzenden übernimmt Herr Löffler
kommissarisch die Leitung des Arbeitskreises. Bei den Neuwahlen des Arbeitskreisvorsitzenden im nächsten Termin soll auch ein Zyklus für künftige Neuwahlen festgelegt werden. Es wäre vorteilhaft, wenn der Leiter des Arbeitskreises
ebenfalls im übergeordneten Arbeitskreis Informationswesen des VDP tätig ist.
Die Erfahrungen haben gezeigt, dass neben den meist sehr SAP-lastigen Themen, Beiträge und Erfahrungsberichte aus dem NAVISION-Arbeitskreis mit Interesse verfolgt wurden und auf diesem Weg die Teilnahme für Vertreter kleinerer
Unternehmen wieder interessanter wird.
Herr Löffler steht für die Wahl zum Arbeitskreisvorsitzenden nicht zur Verfügung,
da er durch die Übernahme neuer Aufgaben im Unternehmen keine Zeit hat.
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(3) Das Thema “Anbindung von Drittsystemen“ begann Herr Jacobi von der Firma
LeBit mit der Vorstellung grundsätzlicher Datenaustauschverfahren, die in Verbindung mit NAVISION möglich sind:
- Dataports: beinhalten den Import / Export von (Text-)Dateien
- XML-Ports: weitere Form des dateiorientierten Datenaustauschs;
komplexere Dateistruktur
- BizzTalk: für die externe Kommunikation mit Kunden und Lieferanten
- Webservices: Daten und Funktionen aus NAV veröffentlichen, Einlesen bleibt individuelle Lösung, Nutzung standardisierter Schnittstellen möglich
Eine weitere Variante des Datenaustauschs sind Schnittstellen über den SQL
Server. Dafür gibt es verschiedene Verfahren:
- ODBC (Open Database Connectivity): standardisierte Datenbankschnittstelle, Datenbanksprache SQL
- OLEDB (Object Linked and Embedding, Database): erweiterte
Form von ODBC, verschiedene Datentypen möglich
- ADO (ActiveX Data Objects)
- DTS / SSIS: integriert in Microsoft SQL ab SQL 2005, Transformierung in beliebige unterstützte Datenbanken, Zeitplan für Datenaustausch einstellbar
- Transfer-DB: Logik bleibt in jeweiliger Software, Datenaustausch
bidirektional und zeitnah
Die Unterschiede der einzelnen Austauschverfahren erläuterte Herr Jacobi an
einigen praktischen Anwendungsbeispielen.
(4) Herr Graf begann seine Ausführungen zum Thema “Business Intelligence - interessante AddOns zu Dynamics NAV“ mit einer kurzen Vorstellung der in Dynamics NAV verfügbaren Funktionalitäten. Danach können Cubes, auch als Datenwürfel bezeichnet, in NAV definiert und direkt von der Anwendung generiert werden. Für ausgewählte Bereiche, z.B. Einkauf, Verkauf, Finance, Projekte, CRM
gibt es vordefinierte Standardwürfel. Diese können in externen Applikationen, z.B.
in Excel ausgewertet werden. Für erweiterte Anforderungen kann das Zusatzmodul Business Analytics Advanced eingesetzt werden. Dieses verfügt über eigene
Datenbank und eigenes Frontend.
Eine Alternative stellt die BI-Lösung der Firma EVIDANZA dar. Diese hat eine von
Microsoft geförderte Lösung entwickelt, die auf der gleichen Technologie basiert,
jedoch einen eigenen Cube-Generator breitstellt und direkt in den NAV-Client integriert ist. Bei einer Vielzahl an verfügbaren Standard-Cubes ermöglicht die Lösung Ad-hoc-Auswertungen und bietet darüber hinaus identische Such- und Filterfunktionen wie NAV.
Eine weitere Alternative stellen die Funktionalitäten der SQL-Reporting-Services
dar, die in aktuellen Versionen des SQL Server enthalten sind. Über ein Tool
können existierende NAV-Reports in SQL-Reporting-Services-Layouts konvertiert
werden, wobei nicht alle Logiken der NAV-Reports übernommen werden können.
Die Berichterstellung in SQL-Reporting-Services erfolgt in folgenden Schritten:
- Data Items
- Add Fields
- Create Layout
- Save / Compile
Das Layout wird in Visual Studio bearbeitet. Die Berichte können in die NAVMenüstruktur eingebunden werden.
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(5) Herr Schmidt von der Firma LeBit bot in einem kurzen Vortrag einen Überblick
über Änderungen, die sich aus BilMoG (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz) für
kleine und mittlere Unternehmen ergeben. Die Folien zum Vortrag werden als Anlage zum Protokoll versandt.
(6) In einem Erfahrungsbericht stellte Herr Löffler eine in NAV integrierte Dokumentenverwaltung vor. Ziel der Lösung war es, einen einfacheren und schnelleren
Zugriff aus NAV auf Originaldokumente zu haben. Dies betrifft insbesondere
- Eingangsrechnungen
- Lieferscheine
- Technische Dokumente
Das größte Problem dieser Lösung besteht in der Zuordnung und Qualifizierung
der Dokumente, jedoch überwiegen unterm Strich die Vorteile, was sich in einer
hohen Akzeptanz bei den Anwendern wiederspiegelt. Die Lösung ist nicht für eine revisionssichere Archivierung bestimmt, wie sie zertifizierte DMS-Lösungen
bieten.
(7) In einem kurzen Erfahrungsbericht erklärte Herr Löffler, dass die Dresden Papier
GmbH das Atlas-Modul der Firma Comsol einsetzt. Die vollintegrierte Lösung
übernimmt Daten aus allen relevanten Belegen und bereitete sowohl bei der Implementierung als auch im laufenden Betrieb keine Probleme.
(8) In einem kurzen Beitrag berichtete Herr Graf von einigen Neuerungen der
Instandhaltungslösung LeBiINST. Danach wurden in mehreren Masken Informations-Subforms eingebunden, um wichtige Informationen noch besser darzustellen.
Im Weiteren wurde die Instandhaltungslösung in die Standardfunktionen “Genehmigungsverwaltung“ und “Bestellvorschläge“ integriert.
Durch die neue Zuordnung von Zuständigkeiten im Artikelstamm können Bedarfe
beispielsweise besser nach dem zuständigen Einkäufer gefiltert werden.
Die erweiterte Funktonalität “Automatische Schichtbuchschreibung“ beinhaltet die
Fortschreibung von Daten der Maschine und des Fertigungsauftrages. Zudem
können Maschinenzustände, die das PLS bereitstellt, über das Schichtbuch ausgewertet werden.
Der bewährte Anlagen-Strukturbaum stellt nun den zentralen Einstiegspunkt in
der Instandhaltungslösung dar. Von ihm aus kann auf alle instandhaltungsrelevanten Informationen direkt zugegriffen werden.
(9) Im Anschluss an die Neuerungen aus der Instandhaltungslösung informierte Herr
Graf über aktuelle Weiterentwicklungen und Zusatzmodule für die Papierlösung
LeBiMILL.
In sämtlichen Beleg-Forms wurde ein Parameter-Infopanel eingebunden, womit
ein direkter Zugriff auf die Parameter möglich ist. Es wurden einige Erweiterungen
an der Kalkulation vorgenommen, wonach eine detailliertere Kostenauswertung
bei der Nachkalkulation möglich ist, z.B. eine Rückrechnung vom VK-Preis um die
Nebenkosten. Die Kalkulationsmuster wurden um eine Losgrößenstaffelung erweitert, sodass die Preiskalkulation entsprechend der Rüstkostenverteilung für
unterschiedliche Mengen vorgenommen werden kann.
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Das Modul “Umplanung“ wurde in “Feinplanung“ umbenannt und verfügt nun über
eine Ampelfunktion für Materialverfügbarkeit und Reihenfolgeplanung, um Probleme schneller anzuzeigen und darauf reagieren zu können.
Für die Bonus- und Provisionsabrechnung wurde ein neues Modul entwickelt.
Dieses umfasst:
- Automatische Rückstellungsbildung
- Verschiedenste Einstellmöglichkeiten für die Berechnung von Bonus / Provisionen
- Regelwerke je Kunde / Lieferadresse
- Erstellung von Bonusgutschriften
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Planung nächste Sitzung:
Termin:
April 2010, genauer Termin nach Abstimmung
Ort:
nach Vereinbarung (verschiedene Möglichkeiten werden geprüft)
Themen:
1) Deckungsbreitragsrechnung für Aufträge
Teilnehmer: Vorstellung der spezifischen Anforderungen
LeBit: Präsentation Funktionen NAV Standard + LeBiMILL
2) Erfahrungsbericht aktuelle Projekte
3) weitere Themen nach Abstimmung
15.01.2010 – Andreas Güthling
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