EIX - Wochenschau Nr. 112 – 21. Feb. 2012 Manfred Jäger-Ambrożewicz Institut der deutschen Wirtschaft Köln Wöchentliche Information für die Nutzer der Handelsblatt Prognosebörse auf www.eix-market.de Ausführlichere Ergebnisse gibt das Statistische Bundesamt am 24. Februar 2012 bekannt. Was kommt Veränderung des BIP auf Basis preis-, saison- und kalenderbereinigter Werte. Die nächsten Meldungen zu EIX Werten: Ifo-Index: 23. Feb. Für Feb. 12 Investitionen: 24. Feb. für Q4 11 Inflation: 28. Feb. Für Feb. 12 Arbeitslose: 29. Feb. Für Jan. 12 Warenausfuhr: 09. Mrz. Für Jan 12 BIP: 15. Mai für Q1 12 Was war Nachrichten über EIX Werte Am 15. Februar meldete das Statistische Bundesamt, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2011 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent zurückgegangen ist. Damit hat die deutsche Wirtschaft zum Jahresende 2011 einen kleinen Dämpfer erhalten. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, ist die deutsche Wirtschaft im gesamten Jahr 2011 um 3,0 Prozent (kalenderbereinigt: 3,1 Prozent) gewachsen. Dies entspricht der ersten Berechnung vom Januar dieses Jahres. Im Vorjahresvergleich ist die Wirtschaftsleistung auch im vierten Quartal 2011 gestiegen: Das preisbereinigte BIP war um 1,5 Prozent höher als im vierten Quartal 2010. Damit hat sich das BIP-Wachstum zum Jahresende 2011 zwar abgeschwächt, die Wirtschaftsleistung lag aber auch im zweiten Jahr nach der Wirtschaftskrise in allen Quartalen klar über dem Niveau des Vorjahres. Neben der Erstberechnung des vierten Quartals 2011 hat das Statistische Bundesamt auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse des Bruttoinlandsprodukts für die ersten drei Quartale 2011 sowie für das Jahr 2011 überarbeitet und – soweit erforderlich – revidiert. Quelle: Statistisches Bundesamt http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destati s/Internet/DE/Presse/pm/2012/02/PD12__053__811,te mplateId=renderPrint.psml Weitere Konjunkturnachrichten Am 17. Februar meldete das Statistische Bundesamt, dass der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im Januar 2012 um 3,4 Prozent höher war als noch im Januar 2011. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, stieg der Index gegenüber dem Vormonat Dezember 2011 um 0,6 Prozent. Den höchsten Einfluss auf die gesamte Jahresveränderungsrate hatten auch im Januar 2012 die Preissteigerungen für Energie. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Energiepreise um 7,3 Prozent höher, wozu vor allem die Entwicklung der Erdgaspreise beitrug. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2011 stiegen die Energiepreise um 1,3 Prozent. Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise im Januar 2012 um 1,8 Prozent höher als im Januar 2011. Gegenüber Dezember 2011 stiegen sie um 0,4 Prozent. Quelle: Statistisches Bundesamt http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destati s/Internet/DE/Presse/pm/2012/02/PD12__057__61241 ,templateId=renderPrint.psml EIX - Wochenschau Nr. 112 – 21. Feb. 2012 Manfred Jäger-Ambrożewicz Institut der deutschen Wirtschaft Köln Analyse und Hintergrund Am 20. Februar veröffentlichte die Deutsche Bundesbank ihren Monatsbericht für Februar 2012. Demnach ist der Aufschwung der deutschen Wirtschaft im Herbst 2011 ins Stocken geraten. Laut Bundesbank wurde die konjunkturelle Delle, die sich bereits seit einigen Monaten abgezeichnet hatte, durch die Verlangsamung der globalen Wirtschaftsentwicklung im Verein mit realwirtschaftlichen Belastungen im Euro-Raum hervorgerufen. Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft hätten sich jedoch zuletzt wieder spürbar aufgehellt, wobei Risiken aus der Staatsschuldenkrise weiterhin vorhanden seien. Im ersten Quartal 2012 werden nach Einschätzung der Analysten der Bundesbank die außenwirtschaftlichen Bremsfaktoren die Produktion zwar nochmals belasten. Ab dem Frühjahr könnten die zyklischen Auftriebskräfte aber wieder die Oberhand gewinnen. Die bereits der Dezemberprojektion zugrunde liegende Annahme einer recht zügigen Wiederaufnahme des Wachstumsprozesses ist aus heutiger Sicht wahrscheinlicher geworden. Die lebhafte Baunachfrage wird der Konjunktur auf absehbare Zeit kräftige Impulse verleihen. Dies gilt auch für die Wintermonate – es sei denn, die Witterung sorgt für längere Produktionsunterbrechungen. In diesem Fall wäre aber mit beträchtlichen Nachholeffekten im Frühjahr zu rechnen. Der private Konsum wird die Konjunktur weiter unterstützen. Ausschlaggebend hierfür ist die anhaltend gute Stimmung der Verbraucher. Einkommensrisiken scheinen aus ihrer Sicht gegenwärtig nur in begrenztem Umfang zu bestehen. Dadurch rücken Sparmotive in den Hintergrund. Die Geldpolitik wird weiter sehr expansiv wirken, und die reichliche Liquidität sorgt für ein sehr niedriges Zinsumfeld. Quelle: Deutsche Bundesbank http://www.bundesbank.de/download/volkswirtschaft/m onatsberichte/2012/201202mb_bbk.pdf Am 17. Februar veröffentlichte die BHF-Bank ihre kommentierten Charts. Darin werden für das kommende Jahr ein Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent und eine Steigerung der Verbraucherpreise um 1,8 Prozent prognostiziert. Die Arbeitslosenquote soll 2013 auf 6,8 Prozent absinken. Quelle: BHF-Bank https://www.bhfbank.com/w3/jsp/satframe/index.de.jsp?url=/w3/BHFD ocDeliverer%3FdocId%3D20061206133158452%26public%3Dt rue Weitere Links Veröffentlichungskalender schen Bundesamtes des Statisti- http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/In ternet/DE/Presse/terminvorschau/cal__2012,property=file.pdf Information zur EIX schau Wochen- Die EIX Wochenschau erscheint in der Regel wöchentlich. Die Autoren sind Heide Haas und Manfred JägerAmbrożewicz vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Die Wochenschau ist Teil des Angebots der HandelsblattPrognosebörse EIX (http://www.eixmarket.de). Auf dieser Börse kann jeder durch den Handel mit künstlichen Wertpapieren seine Prognose über die bevorstehende gesamtwirtschaftliche Entwicklung abgeben und – wenn sie oder er richtig liegt – Sachpreise gewinnen. EIX ist ein Gemeinschaftsprojekt des Handelsblatts, des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, des Institute of Information Systems and Management (IISM) in Karlsruhe und des Forschungszentrum Informatik (FZI) in Karlsruhe. Ziel des Forschungsprojektes ist es, im Rahmen einer Feldstudie die Möglichkeit der Konjunkturprognose mit einer Prognosebörse wissenschaftlich zu testen beziehungsweise zu demonstrieren. EIX - Wochenschau Nr. 112 – 21. Feb. 2012 Manfred Jäger-Ambrożewicz Institut der deutschen Wirtschaft Köln Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Eine Gewähr für ihre Richtigkeit kann aber nicht übernommen werden. Kommentare sind willkommen: [email protected]