Von männerfreundschaften, von liebe und Eifersucht und einer greisin

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Von Männerfreundschaften, von Liebe
und Eifersucht und einer Greisin
Das Festival «Höhenfeuer» wird im Februar mit der Uraufführung des
rätoromanischen Stücks «Las flurs dil di» von Arno Camenisch (im Hotel
Drei Könige) und «Smatch 1» der belgischen Kompanie Le Corridor fortgesetzt. Darauf folgen die Figurentheatertage mit zwei Produktionen.
Und ausserdem
Sonntag, 1. Februar, 17 Uhr:
«Bergpiraten», eine «Dreibündner Groschenoper» von Anita
Hansemann, Robert Grossmann
und Achim Lenz.
Montag, 2. Februar, 20 Uhr:
Konzert des cantus firmus surselva. Leitung: Clau Scherrer, Solisten: Yunus Emre Kaya (Klavier),
Gieri Maissen (Klavier). Eine Veranstaltung des Konzertvereins
Chur.
Sonntag, 8. Februar, 20 Uhr:
«Wasser & Luft», Konzert des Ensemble ö! mit Werken von Fausto
Romitelli, Pierre Boulez, Malika
Kishino, Jonathan Harvey, Gérard Grisey und Jacques Wildberger. Einführung um 19.30 Uhr in
der Café Bar.
Mittwoch, 11. Februar, 20 Uhr:
«Duo-Pack», die neue Show der
beiden Musikkomödianten Pascal Dussex und Resli Burri, bekannt unter dem Namen Les trois
Suisses.
Wahre Männerfreundschaften: David Flepp und René Schnoz spielen die surselvischen «Helden» Fred und Franz in der Uraufführung
von «Las flurs dil di».
«Las flurs dil di»
In «Las flurs dil di» von Arno Camenisch gibt es ein Wiedersehen
mit den Berglern Fred und Franz.
Die beiden surselvischen «Helden»
sitzen im Sessellift fest. Mutterseelen allein zwischen Himmel
und Erde. Wissend, dass sie vergessen wurden, fragen sie sich,
wie sie da wieder hinunterkommen. Sie räsonieren munter über
Gott, die Welt und die Frauen –
das ganz normale Leben. «Las
flurs dil di» handelt vor allem von
der Freundschaft, «von dem, was
bleibt», wie Camenisch es formuliert. Fred und Franz sind genau
das füreinander: Freunde wie
Pech und Schwefel, aller Sticheleien zum Trotz. Das rätoromanische Stück, eine lupenreine
«Oberländerproduktion» ist eine
Dramatisierung des vor zwei Jahren erschienenen Erzählbandes.
Es spielen David Flepp und René
Schnoz, Regie: Roman Weishaupt,
Ausstattung: Remo Arpagaus,
Musik: Pascal Gamboni.
(Mittwoch und Donnerstag,
4. und 5. Februar, 20 Uhr im
Hotel Drei Könige)
«Smatch 1»
Seit fast 20 Jahren macht die belgische Schauspielerin und Regisseurin Dominique Roodthooft die
Bühnen im In- und Ausland mit
ihren ungewöhnlichen Performances unsicher. Ständig auf der Suche nach neuen Theaterformen
entstand zusammen mit der belgischen Companie Le Corridor
zwischen 2009 und 2013
«Smatch». Der erste Teil dieser
Trilogie versetzt das Publikum in
einen handwerklichen, theatralen
und wissenschaftlichen Versuchsraum, in dem uns die Künstler
eine aberwitzige Darbietung über
die zivilisierte Welt und unseren
Umgang mit den Tieren vorlegen.
Ausgehend vom Verhältnis zwischen Mensch und Tier wird hier
die Frage nach dem Anderen,
dem «Fremden» gestellt. Schweizer Erstaufführung, in deutscher
und französischer Sprache. «Eine
unterhaltsame Aufführung und
ein echter Leckerbissen für den
kritischen Optimisten.» (The British Theatre Guide)
(Freitag und Samstag, 6. und
7. Februar, 20 Uhr)
«Mein Name sei Gantenbein»
50 Jahre nach der Veröffen­
tlichung von «Mein Name sei
Gantenbein» hat Dušan David
Pařízek eine Bühnenfassung von
Max Frischs Meisterwerk erstellt.
Für seine Inszenierung, die im
Januar 2014 am Zürcher Schau-
Sonntag, 15. Februar, 10 Uhr:
Zmorga im Theater. Reichhaltiger
Brunch mit Szenen aus «Bär
macht Heiratsantrag» von Anton
Tschechow. Mit: Irina Schönen,
Gian Rupf und Goran Kovacevic
(Akkordeon). Eine Veranstaltung
des Theatervereins Chur. Eintritt
frei, Kollekte.
Freitag, 20. Februar, 20 Uhr:
«Nächster Halt auf Verlangen»,
Lesung mit Arno Camenisch. Der
Bündner Autor wird von Christian
Brantschen, dem Keyboarder von
Patent Ochsner, am Klavier und
Akkordeon begleitet.
spielhaus Premiere feierte, hat
der tschechische Regisseur den
300-Seiten-Roman auf zwei
Stunden zusammengestrichen.
Übrig blieb die Vierecksgeschichte um die kokette Lila und ihre
drei Männer: Svoboda, der betrogene, schwächliche und noch
immer mit seinem Schicksal hadernde Ex, Enderlin, der flirtfreudige, arrogante und doch an sich
zweifelnde Geliebte, und Gantenbein, der scheinbar gelassene
und selbstbewusste Gatte, der
vorgibt blind zu sein, um der Realität nicht ins Auge blicken zu
müssen. Besonders was die Untreue der eigenen Frau betrifft.
Lächerlich, rührend und abstos­
send zugleich vollführen sie ihren
Tanz um Lila, das umschwärmte
Weib.
(Dienstag, 10. Februar, 19 Uhr)
«Zwiegespräche und Karaoke
mit Gott»
Gott ist wieder einmal schöpferisch tätig. Neue Kreationen werden ausprobiert und verworfen.
Zwischendurch stellen die selbst
geschöpften Wesen unangenehme Fragen und verwickeln Gott
in Gespräche über die grossen
Fragen der Menschheit. Gesprächsstoff gibt es eigentlich
immer. Denn auch bei Gott fallen
mal Strom und Wasser aus, nerven die Nachbarn und wartet
dreckiges Geschirr auf den Abwasch... Halleluja! «Zwiegespräche mit Gott» ist göttliches Puppentheater der in Berlin lebenden
Schweizer Puppenspielerin Vero-
nika Thieme nach dem gleichnamigen Buch von Arne Seidel. Im
zweiten Teil des Abends laden
Suse Wächter und ihr Puppenensemble zu «Karaoke mit Gott»
mit vielen illustren Gästen. Bei
der fulminanten Show dürfen die
Zuschauer ein Lied wählen, und
die Berliner Puppenspielerin bittet dann eine ihrer fantastischen
Puppen zum Vorsingen.
(Freitag, 13. Februar, 20 Uhr und
Samstag, 14. Februar, 19 Uhr)
«Mathilde»
Zart, zäh, zerzaust – da hängt sie
an einer Garderobenstange und
macht müde ihre Übungen: die
102-jährige Mathilde. Das Leben
ist nur schwer zu ertragen. Im Altersheim wird ihr zu Ehren gerade eine Feier vorbereitet, die eine
Verabschiedung sein soll, doch
die Greisin hält noch an längst
vergangenen Zeiten fest und wartet darauf, dass ihr ehemaliger
Geliebter ein vor vielen Jahren
gegebenes Versprechen einlöst.
Mit diesen trostlosen «Szenen
aus dem Altersheim» rührt Neville Tranter, der geniale australische Puppenspieler, sein Publikum immer wieder zu Tränen.
Ein berührendes Figurentheater
in leicht verständlichem Englisch
für Erwachsene. Vor zwei Jahren
hatte «Mathilde» – damals noch
in einer Arbeitsfassung – Welturaufführung am Theater Chur.
Nun kehrt das Stück gereifter auf
die Churer Bühne zurück.
(Dienstag und Mittwoch,
17. und 18. Februar, 20 Uhr) n
Sonntag, 22. Februar, 17 Uhr:
«Lichter der Grossstadt», Der
Filmklassiker von Charlie Chaplin
mit live gespielter Musik der
Kammerphilharmonie Graubünden. Leitung: Andreas Klippert.
Mittwoch, 25. Februar, 20 Uhr:
Das Zürcher Kammerorchester
zu Gast beim Klassik Forum
Chur. Solisten: Daniel Hope (Violine) und Willi Zimmermann (Violine), Leitung: Daniel Hope. Werke von Johann Sebastian Bach
und Antonio Vivaldi.
TheATer ChUr
februar 2015
las flurs dil di (UA)
Mi
Do
20 Uhr
4. Feb.
5. Feb.
HÖHENFEUER /
scHaUspiEl
Fr
Sa
20 Uhr
6. Feb.
7. Feb.
Ein Ideen-Laboratorium
HÖHENFEUER /
dokUmENtaRtHEatER über das Verhältnis von Mensch zu Tier
von Dominique Roodthooft & Le Corridor
Di
19 Uhr
10. Feb.
scHaUspiEl
Ein romanisches Theaterstück
von Arno Camenisch in der Regie
von Roman Weishaupt
smatch 1 (Se)
mein name sei
gantenbein
Ein Bühnenstück nach Max Frisch
in der Regie von Dušan David Pařízek /
Gastspiel Schauspielhaus Zürich
Mi
20 Uhr
11. Feb.
maUlHEldEN
duO-PacK
Fr
20 Uhr
Sa
19 Uhr
13. Feb.
ZwiegesPräche und
KaraOKe mit gOtt (Se)
So
10 Uhr
15. Feb.
tHEatERvEREiN
cHUR
ZmOrga im theater
Di
17. Feb.
mathilde
Mi
20 Uhr
Eine Geschichte über das Altern
18. Feb.
FigURENtHEatERtagE von und mit Nevillle Tranter
Fr
20 Uhr
20. Feb.
ExtRas
Die neue Musikkabarett-Show
von Les trois Suisses
14. Feb.
FigURENtHEatERtagE Ein göttlicher Abend mit Puppen
von und mit Suse Wächter, Veronika Thieme,
Rike Schubert & Pierre Schäfer
Brunch mit Szenen aus <Bär macht
Heiratsantrag> von Anton Tschechow
carte blanche
für arnO camenisch
Ein literarisch-musikalischer Abend
mit Arno Camenisch (Text) &
Christian Brantschen (Patent Ochsner)
T + 41 (0)81 252 66 44 Mo bis Fr 17 – 19 Uhr Online-Ticketing www.theaterchur.ch
Eine Sternstunde des Puppenspiels: Neville Tranter zeigt sein Stück «Mathilde».
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