massgeschneidert

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think
digital
Fotodruck
Tintenstrahltechnik für
Bildqualität der Extraklasse
Traumpaar
Heft 11
Warum Canon und Océ wie
füreinander gemacht sind
massgeschneidert
Die spanischen Experten für Textildruck bei Encarte zeigen,
wie Digitaltechnik neue Möglichkeiten eröffnet
14
Inhalt
3-9 News
Die ersten von Canon und Océ
gemeinsam entwickelten Produkte,
neue Software und Schulungskurse
10 Mehr als die Summe
der Teile
Wie Canon und Océ zum weltweiten
Marktführer aufsteigen möchten
13 Marktchance wie aus
dem Bilderbuch
Fotobücher bieten noch immer
lukrative Marktchancen
14 Digital People:
Clabbers Communicatie
Der niederländische Druckanbieter
setzte rechtzeitig auf neue Medien
und blieb so auf Erfolgskurs
16 Digital People:
Encarte Impresión Digital
Wie der spanische Druckdienstleister
die Früchte seiner Investition erntet
18 Digital People:
Gramagraf
Digitaldruck ist zu einem wichtigen
Standbein dieses spanischen
Druckanbieters geworden
20 Praxisbeispiele
22 Digital people:
Formara
4
Für den britischen Druckanbieter
schließen sich Umweltschutz und
hohe Produktivität nicht aus
7
24 Digital People: RHI
Der österreichische Industriekonzern
RHI benötigte benutzerfreundliche
Digitaltechnik für die Hausdruckerei
26 Digital People:
Fraport
Das Print Center des Frankfurter
Flughafens entschied sich für
Digitaldrucksysteme von Canon
28 Schnell, schneller, Ultra
Dieses superschnelle Schwarzweißdrucksystem für hohe Auflagen
hängt andere Systeme souverän ab
30 The Bigger Picture
Die neue Kampagne von Canon und
Océ soll Kunden neue Geschäftsfelder aufzeigen
31 Fragen an die Experten
Druck mit variablen Daten ist eine
vielseitig nutzbare Technologie.
Ulf Sunnberg erklärt, wie man sie
gewinnbringend einsetzt
Canon Kunden zeigen, was man mit
Digitaldruck so alles machen kann
16
Grafik und Produktionsmanagement Haymarket Network Ltd, Teddington Studios, Broom Road, Teddington, Middlesex, TW11 9BE, Großbritannien, [t] +44 (0)208 267 5000 Art Editor Jo Jennings Account Director Justine Loehry
Senior Account Manager Steph Allister Produktion Keslyn Johnson. thinkdigital wird herausgegeben für Canon Europe Ltd, 3 The Square, Stockley Park, Uxbridge, Middlesex, UB11 1ET, Großbritannien. European Professional Print
Director, Canon Europe David Preskett. Repro Haymarket Prepress, Großbritannien. Alle Rechte vorbehalten. Die Reproduktion von Inhalten dieses Magazins ist nur mit schriftlicher Zustimmung von Canon gestattet. Die in diesem
Magazin geäußerten Ansichten entsprechen nicht notwendigerweise denen von Canon oder von Haymarket Network. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.
Willkommen
Willkommen zur 11. Ausgabe von
thinkdigital. Regelmäßige Leser
werden es bemerkt haben: diese
Ausgabe ließ länger als gewöhnlich
auf sich warten. Der Grund für die
längere Pause wird mit der Lektüre
deutlich – denn seit Ausgabe 10 hat
sich sehr viel getan.
Zunächst fallen die Ergebnisse der
Zusammenarbeit zwischen Canon
und Océ ins Auge (Seite 10). Das erste
gemeinsam entwickelte Drucksystem
– die imagePRESS C7010VPS – wurde
auf der Graphispag in Barcelona vorge2 | thinkdigital
stellt (Seite 3) und seit Open Print
(Seite 3) die erste C7010VPS erwarb,
gingen zahlreiche neue Bestellungen
ein. Zwei weitere Früchte der Kooperation zwischen Canon und Océ sind die
Océ VarioPrint DP Serie und die
imageRUNNER ADVANCE C9000S
PRO Serie (Seite 6). Die VarioPrint DP
Systeme verbinden Drucktechnologie
und Controller von Océ mit Scanningund Finishing-Lösungen von Canon,
während die C9000S PRO Serie Farbtechnologie von Canon mit
PRISMAsync von Océ kombiniert.
.
Doch geht es bei thinkdigital bekanntlich nicht nur um die neueste Technik.
Im Sinne unserer Kampagne mit dem
Motto „The Bigger Picture“ (Seite 30)
soll Sie diese Ausgabe auch dazu
anregen, über die Möglichkeiten
nachzudenken, die Ihnen Digitaltechnik eröffnet. Auf Seite 13 blicken wir
zum Beispiel auf den blühenden Markt
für Fotodruck, der bereits 2010 rund
646 Millionen Euro wert war und auf
den perfekt das brandneue, von
Canon und Océ entwickelte DL5000
Tintenstrahlsystem passt.
Auf Seite 31 erklärt Berater Ulf
Sunnberg, warum Druckanbieter
lernen müssen, variablen Datendruck
als Teil einer Crossmedia-Marketingkampagne zu verkaufen – eine
Erkenntnis, die spannende neue
Marktchancen birgt. Das weiß auch
der niederländische Druckdienstleister
Clabbers Communicatie: Auf Seite 14
erfahren Sie mehr über dieses Unternehmen, das genauso selbstverständlich Smartphone-Apps entwickelt wie
es personalisierte Mailings druckt.
Lassen Sie sich inspirieren!
News
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2 PRINTVERKAUF
Olé für
Océ
1 produKtE
Zum ersten Mal zusammen
Canon und Océ haben auf der
Graphispag in Barcelona mit der
Canon imagePRESS C7010VPS Serie
ihr erstes gemeinsam entwickeltes
Produkt vorgestellt. Das System ist der
jüngste Meilenstein der Kooperation
zwischen den Entwicklungsabteilungen beider Unternehmen und unterstreicht das erklärte Ziel, gemeinsam
zum weltweiten Marktführer in der
Druckbranche aufzusteigen. Das
neue System zeigt aber auch, dass
Canon und Océ zusammen stärker
sind. Und dass Kunden beider Hersteller weiterhin Zugang zu marktführender Technologie genießen.
Das System wurde äußerst positiv
aufgenommen und es liegen bereits
zahlreiche Bestellungen vor – ein
klares Vertrauensbekenntnis in den
gemeinsamen Kundensupport von
Canon und Océ.
Die imagePRESS C7010VPS,
C6010VPS und C6010S setzen neue
Maßstäbe bei Produktionsdruck und
Workflow-Effizienz. Die Kombination
fortschrittlicher Bild- und Medienverarbeitungstechnik von Canon mit der
hervorragenden Workflow- und Farbmanagementlösung PRISMAsync von
Océ in einem einzigen, voll integrierten System macht die C7010VPS Serie
einzigartig. Das System bietet Druckqualität auf Offset-Niveau und steigert
die Produktionseffizienz mit all den für
Digitaltechnik typischen Komfort-,
Auflagen- und Kostenvorteilen.
Mit an Bord sind die Medien- und
Finishingoptionen des imagePRESS
C7010VP Systems, doch bietet die
C7010VPS Serie eine Reihe weiterer
nützlicher Merkmale, darunter eine
intelligente Auftragsplanung und
einen medienbasierten Workflow, der
die Planungsfreiheit erhöht.
Das Océ PRISMAsync Betriebsmanagement bietet beachtliche
Rechenleistung, exzellente Medienverarbeitung und fortschrittliches
Farbmanagement. Das Ergebnis:
beeindruckende RIP-Geschwindigkeiten und herausragende Farbqualität.
Die offene Workflow-Konnektivität
von PRISMAsync erlaubt es außerdem, die Systeme nahtlos in übliche
Wokflows zu integrieren.
Die imagePRESS C7010VPS,
C6010VPS und C6010S sind direkt
über Canon und Océ sowie über
autorisierte Händler erhältlich.
Das erste über Canon verkaufte Océ
Produktionsdrucksystem – eine Océ
VarioPrint 6160 Ultra – wurde von
Druckdienstleister Open Print in
Barcelona erworben. Das spanische
Unternehmen ist auf digitalen
Produktions- und Großformatdruck
spezialisiert und nennt sich selbst die
erste „European Destination Printing
Company“. Dahinter verbirgt sich ein
Konzept, bei dem Open Print Unternehmen außerhalb Europas einen
24-Stunden-Druckdienst bietet und
Materialien, Poster oder Plakate dann
direkt an Veranstaltungsorte für
Ausstellungen und Events in
europäische Großstädte liefert.
Seit zwei Jahren ist Open Print
Kunde von Canon und hat mehrere
Farb- und Schwarzweißdrucksysteme
erworben sowie ein imagePROGRAF
iPF8000 Großformatsystem.
Das Verhältnis zu Canon ist von
großem Vertrauen geprägt. Darum
war es nicht überraschend, dass sich
Open Print die von Canon kommende
Empfehlung zum Kauf einer Océ
VarioPrint 6160 Ultra zu Herzen nahm.
„Wir haben starke Nachfrage nach
Büchern im Format 170x140 mm“,
sagt Matias Bieniaszewski von Open
Print. „Also suchten wir ein System,
das bis zu 500x350 mm drucken kann
und dabei nicht nur hohe Druckqualität liefert, sondern auch besonders
schnell ist. Produkte von Océ hatten
wir uns nie genauer angeschaut, doch
unser Ansprechpartner bei Canon
empfahl uns, die VarioPrint 6160 Ultra
genauer unter die Lupe zu nehmen,
die Canon jetzt direkt liefern kann.“
Open Print kaufte das System
schließlich. „Seit wir die Océ VarioPrint
6160 Ultra betreiben, ist unsere
Buchproduktion deutlich gestiegen
und Kunden loben die ausgezeichnete
Druckqualität. Und nicht zuletzt
behalten wir unsere von Canon
gewohnte Servicequalität bei.“
thinkdigital | 3
››
News
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Formara
Fotobücher eignen sich für viele Arten der Fotografie – etwa Hochzeitsfotos, wie sie der britische Canon Botschafter Jeff Ascough produziert
3 produKtE
© Jeff Ascough. Canon Ambassador
Alternative für den Produktionsdruck
Mit dem DL5000 stellt Canon seinen
ersten Tintenstrahlfotodrucker für
den Produktionsdruck vor. Das innovative Gerät setzt neue Standards für
kombinierte Foto- und Textqualität
sowie für die Produktivität.
Anbietern von Fotoproduktion
und Print-on-Demand eröffnet der
DL5000 neue Marktmöglichkeiten
und stellt gleichzeitig eine interessante Alternative zur herkömmlichen
Silberhalogenid-Technologie dar.
Der neu entwickelte FINE-Druckkopf
4 | thinkdigital
(Full-photolithography Inkjet Nozzle
Engineering) nutzt die bewährte
Canon Tintenstrahltechnologie
der PIXMA und imagePROGRAF
Systeme. Der breite Druckkopf ist
so konstruiert, dass zum Bedrucken
des Mediums nur noch ein Durchgang benötigt wird. Zudem bleibt
der Druckkopf unbeweglich,
während das Papier an ihm
vorbeigeführt wird.
Das System ist ideal für den
hochwertigen Foto- und Textdruck
bis zu einer Breite von 305 mm und
damit für Value-Added Services wie
Fotoalben, Fotobücher, Fotokalender
und anderen Erzeugnissen bis zu
Print-on-Demand-Produkten wie
Premium-Broschüren geeignet.
Der DL5000 nutzt Bildverarbeitungstechnologie, die dank
7-Farben-Tintensystem Canons
einzigartiges Inkjet-Farbspektrum
voll ausschöpft und dadurch auch
feinste Abstufungen wiedergibt. Bei
Fotos ist die Farbwiedergabe kon-
ventionellen Silberhalogenidsystemen weit überlegen.
Dank automatischem doppelseitigen Drucken kann der DL5000 ein
20-seitiges Fotoalbum in A4-Format
in nur 72 Sekunden (für das Finishing sind natürlich weitere Geräte
erforderlich) oder zum Beispiel
40 Fotos (102x152 mm) in einer
Minute drucken. Die Produktivität
wird weiter erhöht, da sich Tintentank und Papier bei laufendem
Druckbetrieb austauschen lassen.
4 Service
5 produKtE
Rundum- Posterdruck
sorglos- schnell & sparsam
Service
Canon stellt mit dem Rundum-Sorglospaket Total Service Care ein neues
Serviceangebot für den Großformatdruck vor. Die innovative Dienstleistung macht es Kunden bequemer
als je zuvor, Kosten und Cashflow
zu kontrollieren und umfasst die
Installation, Telefonsupport, Wartung
vor Ort, Tinten, Druckköpfe und
Resttintenbehälter.
Neben der Kostenkontrolle bietet
Total Service Care vor allem auch
Sicherheit. Die Abrechnung erfolgt
volumenababhängig nach Klickpreisen – Kunden bezahlen nur für das,
was sie verbrauchen. Und weil Service
und Support inbegriffen sind, entstehen keine unerwarteten Kosten.
In manchen Ländern ist zudem ein
Next-Day-Service erhältlich, um
Ausfallzeiten zu minimieren.
Mit e-Maintenance werden Fehler
automatisch an Canon übermittelt
und im Vorfeld analysiert. So haben
Techniker stets die richtigen Ersatzteile dabei. Auch Tintennachlieferungen werden über e-Maintenance
automatisch erledigt. Es ist keine
gesonderte Bestellung durch den
Anwender mehr notwendig. Ein
weiterer Vorteil: Die automatische
Abrechnung über das System ist
besonders präzise.
Total Service Care ist für die
folgenden imagePROGRAF Großformatdrucker erhältlich: die 24-ZollModelle iPF650, iPF655, iPF6300 und
iPF6350, die 36-Zoll-Modelle iPF750
und iPF755 sowie die 44-Zoll-Modelle
iPF8300 und iPF8300S.
Canon hat zwei Großformatdrucker
(LFP) vorgestellt: den imagePROGRAF
iPF6300S (24 Zoll, unten) und den
imagePROGRAF iPF8300S (44 Zoll).
Beide LFP eignen sich ideal für ein
breites Spektrum von Großformatanwendungen wie Proofs, Poster und
Point-of-Sale-Materialien.
Dank Canons innovativem 8-Farb
Lucia EX-Pigmenttintensystem bieten
die Großformatdrucker ein besonders
gutes Preis-Leistungsverhältnis. Die
Drucker liefern exzellente Schwarzwiedergabe, die Druckergebnisse
zeichnen sich durch außergewöhnliche Kratzfestigkeit sowie ein breites,
eigens für die Posterproduktion
entwickeltes Farbprofil aus, das für
besonders leuchtende Töne sorgt.
Eine neue, gespiegelte Anordnung
der Druckdüsen und die Schnelldruckoption erhöhen die Produktivität für
Erzeugnisse wie Poster und
POS-Materialien, bei denen es auf
kurze Produktionszeiten ankommt.
Beide Drucker bieten zudem mehrere
Qualitätsmodi: Im Proofmodus
werden schärfere Texte und Linien
erzeugt, während der EconomyModus den Tintenverbrauch um fast
50 Prozent reduziert.
Kompatibilität mit den meisten
RIPs bedeutet, dass die Drucker problemlos in bestehende Arbeitsabläufe
integrierbar sind. Die LFP verfügen
über eine eingebaute 160-GB-Festplatte, sind Gigabit- Ethernet-fähig
und werden im Bundle mit Canons
Plug-in für Microsoft Office geliefert.
Ebenfalls eingeschlossen ist die
Software PosterArtist Lite von Canon,
mit der sich kinderleicht professionelle Poster und andere großformatige
Dokumente entwerfen lassen.
6 produKtE
Erste
Wahl
Der niederländische Druckanbieter
GVO ist auf Bücher, akademische
Publikationen und Marketingmaterial
spezialisiert – und der erste Kunde,
der eine Canon imagePRESS C6010VPS
über Océ erworben hat. Das System
gehört zur imagePRESS C7010VPS
Serie und ist das erste von Canon und
Océ gemeinsam entwickelte digitale
Drucksystem (siehe S. 3).
Hans Arns (oben), Vizechef von
GVO, war mit der Druckleistung des
Systems so zufrieden, dass er ehemalige Offset-Aufträge nun digital produziert. Die imagePRESS C6010VPS ist
neben einem Océ VarioPrint® 6250
High-Volume-System für SchwarzWeiß-Druck installiert und produziert
mittlerweile eine doppelt so hohe
Auflage wie zunächst geplant.
„Dank steigender Nachfrage nach
geringeren Auflagen brauchten wir
ein System für Umschläge, Beilagen
und Broschüren in Kleinauflagen“,
sagt Arns. „Wir wollten für Farbe und
Schwarz-Weiß dieselben Arbeitsabläufe beibehalten und waren beeindruckt, dass das Canon System mit
unserem Océ VarioPrint 6250 und der
Software Océ PRISMAprepare kompatibel war. Die imagePRESS C6010VPS
war genau das, was wir suchten.“
thinkdigital | 5
News
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7 produKtE
Eine neue Generation
Canon und Océ haben gemeinsam
zwei neue Produktionsdrucksysteme
entwickelt: die Océ VarioPrint DP Serie
und das Canon imageRUNNER
ADVANCE C9000S PRO System. Beide
Systeme setzen den Erfolg des ersten
gemeinsam entwickelten Drucksystems – der imagePRESS C7010 VPS
Serie – fort, das 2011 auf der
Graphispag vorgestellt wurde. Mit den
neuen Systemen steht Kunden ab
sofort das umfangreichste und
fortschrittlichste Portfolio professioneller Drucklösungen der gesamten
Branche zur Verfügung.
Die Océ VarioPrint DP Serie für
den monochromen Produktionsdruck
im Einstiegssegment und mittleren
volumigen Bereich verbindet Océ
Drucktechnologie mit Canon
Scanning- und Finishing-Optionen.
Der Océ PRISMAsync Controller
ermöglicht ein einfacheres Management komplexer Aufträge. Herzstück
des Drucksystems ist die innovative
Océ DirectPress Technologie, die
digitale Daten in nur einem Schritt in
ein Tonerbild umwandelt. Unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen, Aufladung oder
Luftfeuchtigkeit, garantiert dieser
Prozess stabile Leistung und Qualität.
Gleichzeitig entsteht kein Ozon und es
fallen keine Tonerrückstände oder
andere umweltbelastende Stoffe an.
Océ HeatXchange Technologie
spart Energie, indem die beim Fixieren
des Toners auf das Druckmedium entstehende Wärme auf die zu druckenden Folgeseiten übertragen wird.
Dadurch sinkt der Energieverbrauch
des Drucksystems im Vergleich zu
anderen Systemen in dieser
Leistungsklasse um mindestens 30 %.
Océ EnergyLogic® gleicht die
Leistungsanforderung eines Druck-
6 | thinkdigital
Canon imageRUNNER ADVANCE C9000S PRO
Océ VarioPrint DP Serie
auftrags mit der verfügbaren Leistung
im System ab und stellt sicher, dass
für Medien bis zu 220 g/m2 vollste
Leistung bereitsteht und auch beim
Wechsel zu höheren Papiergewichten
stets die maximale Druckgeschwindigkeit beibehalten wird.
Aufbauend auf den Erfolg der
imageRUNNER ADVANCE C9000 PRO
Serie, kombiniert die neue C9000S
PRO Farbtechnologie von Canon mit
dem Océ PRISMAsync Controller und
verbindet so intuitive und einfache
Bedienung sowie verschiedene
Medien- und Finishingoptionen in
einem hoch effizienten und vielseitigen System. Die Serie verfügt
zudem über Eigenschaften wie intelligente Auftragsplanung und einen
medienbasierten Workflow für einen
effizienteren Produktionsablauf.
Die neuen Systeme werden
in Europa sowohl über Canon als
auch über Océ direkt vertrieben
sowie über das offizielle Händlernetzwerk von Canon.
Die neue Serie
verbindet führende
Druck-, Scanningund FinishingTechnologie
9 sponsoring
Allround- Canon und UEFA:
ein starkes Team
Talent
Canon stellt mit dem 17-Zoll
imagePROGRAF iPF510 Großformatdrucker (LFP) den Nachfolger des
erfolgreichen imagePROGRAF LP17
vor. Wie von Kunden gefordert, unterstützt der neue LFP jetzt HP-GL/2 und
HP-RTL, was vor allem für CAD- und
GIS-Anwendungen interessant ist. Das
System ist außerdem mit Microsoft
Windows 7 (32 Bit und 64 Bit) und
Apple OSX kompatibel.
Die hohe Druckqualität, Leistung
und Kosteneffizienz machen den
imagePROGRAF iPF510 besonders für
Hausdruckereien in vertikalen
Märkten geeignet, z.B. im Einzelhandel, im Freizeitsektor, im Gesundheitsund Bildungswesen, in der Verwaltung, im Transportwesen und für
Büroanwendungen. Dank bedienerfreundlicher Software können mit
dem imagePROGRAF iPF510 schnell
großformatige Drucke angefertigt
werden, wie etwa Point-of-Sale-Materialien und Poster sowie Textdokumente, Pläne oder CAD-Dokumente.
Das System verwendet vier hoch farbechte Druckfarben – Cyan, Magenta,
Yellow und Black – plus zwei Kanäle
mit pigmentbasiertem Mattschwarz,
um leuchtende randlose Poster, gestochene Textdokumente und scharfe
technische Zeichnungen zu erzeugen.
Im Bundle mit dem neuen
imagePROGRAF iPF510 wird die
Software PosterArtist LT geliefert, mit
der Benutzer in wenigen, einfachen
Schritten professionelle Poster
kreieren können. PosterArtist V2.20,
die neue Version des PosterArtist
Pakets, kann auch mit anderen
Systemen von Canon verwendet
werden und ist separat erhältlich.
Die spanische Mannschaft feiert ihren Sieg bei UEFA EURO 2008™
Canon sponsert die europäische
Fußballmeisterschaft UEFA EURO
2012™, die im Sommer in Polen und
in der Ukraine stattfindet. Die Unterstützung setzt die langjährige Partnerschaft zwischen Canon und dem Fußballsport fort – über 30 Jahre ist Canon
bereits als Sponsor präsent und gehört
seit 1980 zu den Sponsoren der EM.
David Taylor, Geschäftsführer der
UEFA Events SA, sag zu dem Vertrag:
„Wir freuen uns, Canon im Rahmen
dieses einmaligen Events wieder an
Bord begrüßen zu können. Die
Austragungsorte in Mittel- und
Osteuropa machen UEFA EURO
2012™ zu einem historischen
Ereignis. Die fortlaufende Unterstützung durch Canon, eine der weltweit
führenden Marken in ihrem Segment,
erneuert unsere lange Partnerschaft
und trägt zum erfolgreichen Ablauf
des Turniers bei.“ Ryoichi Bamba,
Präsident und CEO von Canon Europe,
Middle East and Africa erklärte:
„Canon weiß, was Leidenschaft für
Bilder bedeutet. Durch unsere
Sponsorenrolle bei einem so
wichtigen Fußballereignis hoffen wir,
viele großartige Gelegenheiten zu
erhalten, um das Verhältnis zu
unseren Kunden zu vertiefen, unsere
Bildverarbeitungstechnik von ihrer
besten Seite zu zeigen und Canon als
Marke weltweit voranzubringen.“
Canon wird während der EM auf
mehrere Arten sichtbar sein, darunter
TV-Branding und Werbetafeln am
Spielfeldrand während jedes Spiels
des gesamten Turniers.
Als weitere unterstützende
Leistung stellt Canon die neuesten
Bildverarbeitungslösungen zur
Verfügung. Berufsfotografen bietet
Canon für die Zeit des Wettbewerbs
in jedem der acht Stadien zudem
einen kostenfreien Kamera- und
Objektiv-Reparaturdienst.
10 Schulung
Voll auf
Kurs
Canon und EFI bieten ab sofort einen
kostenfreien, eintägigen Schulungskurs für Fortgeschrittene an, um
Unternehmen durch zusätzliches
Fachwissen über die Leistungsmöglichkeiten ihres Drucksystems einen
größeren Wettbewerbsvorteil zu
verschaffen. Die Kurse finden in den
jeweiligen Trainingsräumen von Canon
oder EFI statt und werden von EFI
Technikern geleitet. An der „Fiery
Master Class“ können alle Absolventen
des Basiskurses teilnehmen. Die
Master Class, für Kunden, die ein
Produktionsdrucksystem der Canon
imagePRESS C7010VP Serie mit einem
A2200 oder A3200 Server erworben
haben, soll fundierte Systemkenntnisse vermitteln, die gewinnbringend
eingesetzt werden können. Zur Master
Class gehört auch ein e-Learning-Paket
bestehend aus folgenden Kursen:
1. Automatisierte Workflows –
Optimieren des Fiery-Druckertreibers
2. Einführung in Fiery-Ausschießen
– Lösungen beim Ausschießen von
Dokumenten
3. Kalenderdruck – Anwendungen
zum Erstellen von Kalendern mit Fiery
4. Schmuckfarben kreieren – Hausfarben mit Fiery Spot On erstellen
5. Farben und Konstanz optimieren
– Leistungsoptimierung des
Drucksystems und Erhaltung einer
ausgewogenen Druckumgebung.
Paul Knowles, European Product
Marketing Manager, Professional Print
Solutions, Canon Europe, sagt: „Wir
haben diese kostenfreien Schulungen
gemeinsam mit EFI entwickelt, um
Kunden wirtschaftlich nutzbares
Wissen mitzugeben und hoffen, dass
viele Teilnehmer das Angebot nutzen.“
thinkdigital | 7
© Getty Images
8 produKTE
News
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11 papIer
Canon imagePRESS C7010 VPS
Océ VarioPrint DP Serie
imageRUNNER
ADVANCE C9000S PRO
Einzelblattmedien von
Canon und Océ kombiniert
Als Teil der Zusammenarbeit
zwischen Canon und Océ wurden
die Einzelblattmedien zu einem
einzigen Produktportfolio zusammengefasst, das damit zu den
konkurrenzfähigsten der Welt zählt.
Eine Revision der Struktur und
Medienangebote beider Unternehmen wurde bereits im November
2010 eingeleitet, mit dem Ziel, die
jeweiligen Stärken optimal auszuspielen und ein Produktprogramm
zusammenzustellen, das noch
marktgerechter, übersichtlicher und
nachhaltiger sein soll. Es wurde
ebenfalls beschlossen, in jedem
8 | thinkdigital
nationalen Markt einen Leitbetrieb
zu bestimmen, der das Gesamtgeschäft von Canon und Océ
voranbringt und den effizientesten
Vertriebsweg für das gemeinsame
Produktprogramm darstellt.
Da beide Unternehmen eine
Geschäftsphilosophie vertreten,
die den Kunden in den Mittelpunkt
stellt, wurde außerdem der Entschluss gefasst, das Branding der
gemeinsamen Papierprodukte zu
überdenken. Da auf den Océ
Verpackungen bereits die aktuellsten Umweltsiegel zu sehen sind
(FSC, EU-Umweltzeichen), war es
sinnvoll, auch das Logo der Canon
Gruppe neben das Océ Logo zu
setzen – so sieht zukünftig das
Branding der gemeinsamen Einzelblattmedien aus. Derselbe Vorgang
erfolgt ab Anfang 2012 für den
Vertrieb im Hochvolumenbereich.
Als Teil dieses laufenden Projekts
verlagert sich der Fokus 2012 zudem
stärker auf den Bereich der Océ
Spezialgeräte, die über die neuen
Vertriebswege erhältlich gemacht
werden, und die das Portfolio der
Digitalsysteme wie imagePRESS,
imageRUNNER ADVANCE und
VarioPrint ergänzen.
12 insight-Studie
Mehr
Wissen
Nach drei vielbeachteten Insight
Reports, Marktstudien von Canon zur
Druckbranche, hat das Unternehmen
seine Untersuchungen nun von
kommerziellen Druckanbietern und
Betriebsdruckereien auf die Käufer
von Druckdienstleistungen ausgeweitet – sprich: auf die Kunden seiner
Kunden. Mit der Studie möchte Canon
die Käufer von Druckdienstleistungen
besser verstehen lernen, deren
Ansprüche an Druckanbieter und
deren Verständnis der Bedeutung von
Print im aktuellen und zukünftigen
Kommunikationsmix erfassen.
Die Ergebnisse der Studie zeigen
eine Reihe von Trends und Geschäftsmöglichkeiten auf, die Canon im
jüngsten Insight Report rechtzeitig zur
drupa 2012 zusammenfasst. Mit
diesem Wissen können Kunden von
Canon zum Beispiel fundierte
Marktentscheidungen treffen und
gezielter neue Kunden werben.
Die Studie deckt alle 18 europäischen Länder ab, in denen Canon
direkt vertreten ist, und beruht auf
umfassenden Interviews mit 420
Entscheidungsträgern, die Druckdienstleistungen einkaufen.
Mark Lawn, Marketing Director
Professional Print Solutions bei Canon
Europa, sagt: „Unsere Insight Reports
sind zu einem wesentlichen
Bestandteil des ‚Canon Mehrwerts‘
geworden, den wir unseren Kunden
bieten. Wir sind auf die Ergebnisse
gespannt und freuen uns, die
Erkenntnisse an unsere Kunden
weitergeben zu können, so dass sie
ein besseres, kommerziell nutzbares
Verständnis für die Bedürfnisse ihrer
Dienstleistungsnehmer bekommen.“
14 Service
13 software
Die Investition in Helix Production
Workflow (PW) Web-to-PrintSoftware hat es Hausdruckereien
in verschiedenen Bereichen (z.B.
Bildungssektor, Verwaltung, Justizsektor) ermöglicht, ihre Druckvolumen bei allen digitalen EinzelblattProduktionsdrucksystemen von
Canon und Océ zu erhöhen – ganz
gleich, ob es sich um aktuelle oder
ältere Systeme handelt. Auch für
Systeme anderer Hersteller steht
Basis-Support zur Verfügung, so dass
das Auftragsmanagement selbst bei
Mischsystemen funktioniert.
Helix PW-Support für zahlreiche
digitale Drucksysteme ermöglicht es
Hausdruckereien schon jetzt, Kosten
und Zeit zu sparen, indem der ganze
Web-to-Print-Prozess über einen voll
integrierten und automatisierten
Workflow gesteuert wird – von den
Endanwendern, die online Aufträge
erstellen, über die Dokumentbearbeitung bis zu Produktion, Finishing und
Management-Reporting. Große und
komplexe Druckaufträge können
nach vordefinierten Regeln aus den
Büros an Hausdruckereien gesendet
werden. So werden Produktivität und
Kostenmanagement weiter optimiert.
Für Helix PW sind außerdem
weitere Verbesserungen geplant,
die JDF und JMF nutzen, um digitale
Produktionsabläufe innerhalb der
Canon Gruppe zu optimieren und
gleichzeitig einen reibungsloseren
Informationsaustausch mit externen
Management-Informationssystemen
und Warenwirtschaftssystemen
(MIS/ERP) zu bieten.
Canon Europe entwickelt die
besten Technologien innerhalb der
Canon Gruppe weiter und nutzt sie,
um die Canon Workflow-Programme
weiter zu verbessern. So unterstützt
Canon seine Kunden dabei, ihren
Druckerzeugnissen ein höhere
Wertigkeit zu geben, das Druckvolumen zu erhöhen und durch größere
Vielseitigkeit auch neuen Marktanforderungen gewachsen zu sein.
Reduzierte Kosten, gestiegene Produktivität: Helix Production WorkflowSoftware von Canon unterstützt jetzt noch mehr digitale Drucksysteme
Canon hat das neue Business Builder
Mentor Programm vorgestellt, bei
dem unabhängige Experten mit
Druckanbietern zusammenarbeiten,
um ihnen zu helfen, ihre langfristigen Ziele zu erreichen.
Für die Unternehmen wird dabei
jeweils ein sorgfältig ausgewählter
und optimal qualifizierter Berater
ausgewählt. Diese Mentoren beraten
die Unternehmen und bieten ihnen
wertvolle Unterstützung in so
verschiedenen Bereichen wie
Entwicklung eines Business-Plans,
Einführung neuer Druckdienstleistungen, Optimierung des Marketing, Etablieren neuer Vertriebskanäle, internes Rechnungswesen,
Personalfragen und vieles mehr.
Sobald ein Berater feststeht, prüft
er die Druckabläufe, um die Herausforderungen und Ziele des jeweiligen
Unternehmens genau zu verstehen,
bevor die Zusammenarbeit mit dem
Eigentümer oder Geschäftsführer
beginnt, um einen auf die Bedürfnisse des Betriebs maßgeschneiderten Aktionsplan zu erstellen.
Danach beginnt die Phase der
Umsetzung des Plans, die ebenfalls
intensiv durch den Berater begleitet
wird. Um den Plan in die Praxis
umzusetzen, steht es den Unternehmen frei, so lange wie nötig mit
ihrem Berater zusammenzuarbeiten.
Ganz gleich, ob ein Unternehmen
einen Berater benötigt, um einfach
nur die eine oder andere Idee zu
diskutieren oder tatktäftige Hilfe bei
der Bewältigung innerbetrieblicher
Probleme benötigt – mit dem
Business Builder Mentor Programm
ist fachkundiger Rat und Support
stets nur einen Anruf entfernt.
thinkdigital | 9
Olix Wirtinger/Corbis
Kompatibilität von Anruf genügt:
Helix erweitert
Experten helfen
Mehr als die
Summe der Teile
Karl und Theo Albrecht, Larry Page und Sergey Brin,
die Gebrüder Wright –zusammen zu arbeiten kann
zu großem Erfolg führen. In diesen Fällen waren es
Aldi, Google und die Pioniere der Luftfahrt. In der
Druckbranche ist es derzeit die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Canon und Océ, die Kunden
eine Fülle von technologischen Innovationen und
ein Angebot bringt, das alle Erwartungen übertrifft.
Seit Canon den niederländischen Druckerhersteller im November 2009 übernahm, ist es
das erklärte gemeinsame Ziel, zum Marktführer
in der Druckindustrie aufzusteigen. Die sich
ergänzenden Technologien, die Erfahrung, das
Know-how, die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten beider Unternehmen sowie Canons
Ruf als führender Hersteller im Bereich der Bildtechnologie machen Canon und Océ zu idealen
Partnern. Océ gehört seit März 2010 offiziell zur
Canon Gruppe. Mit rund 98 % der Stammaktienanteile ist Canon Océs Hauptaktionär.
Obgleich der Markt derzeit schwierig ist, bietet
die Zukunft Druckdienstleistern viele Chancen,
um neue Produkte und Angebote zu entwickeln.
Die Statistiken sprechen eine klare Sprache: Die
Pira-Studie The Future of Electrophotographic Printing
to 2015 von 2010 prognostiziert dem globalen
Printmarkt ein Wachstum von 57,6 Milliarden USDollar für 2009 auf nahezu 90 Milliarden US-Dollar
für 2015. Canons eigene Studie Digital Printing
Directions bietet eine Erklärung für diese Entwicklung: ein Comeback kleinerer Druckereien, die
ausschließlich mit digitaler Technik arbeiten.
Der Bericht vergleicht die Herausforderungen
im Bereich Digitaldruck gegenüber Offset mit
denen des Offsetdrucks gegenüber des Hochdrucks in den 1960er-Jahren. Damals sorgten die
geringeren Kosten des Offsetdrucks für die bislang
weltweit größte Anzahl von neuen Firmengründungen im Druckgewerbe. Offset setzte sich
schließlich als das dominante System durch und
dürfte auch weiterhin eine sinnvolle Technologie
für standardisierte Produkte mit hohen Auflagen
bleiben, verwendet von mittleren und großen
Druckanbietern. Auch diese Druckunternehmen
investieren in digitale Technik, aber ihr Weg in die
10 | thinkdigital
Zukunft führt über Fusionen, Akquisitionen
und Partnerschaften.
Diese Trends – eine Renaissance kleinerer
Druckanbieter und die Konsolidierung größerer
Unternehmen – wird die Branche polarisieren.
Immer neue Fusionen unter den großen
Druckanbietern führt zu Druckfabriken im Industriemaßstab, die die Vorteile des Offsetdrucks
bei statischen Großauflagen nutzen sowie die
Möglichkeiten personalisierter Produkte bei variablem Digitaldruck, ebenfalls in großen Auflagen.
Gleichzeitig werden sich kleinere Druckanbieter
jedoch zu Cross-Media-Anbietern für integrierte
Marketingdienste weiterentwickeln. Das gemeinsame Produkt- und Serviceangebot von Canon
und Océ sollte daher ideal dazu geeignet sein, alle
zukünftigen Kundenbedürfnisse abzudecken.
Für Canon war wichtig, dass die Kunden
beider Unternehmen von dem Zusammenschluss
profitieren. Die gemeinsame Arbeit förderte auch
schnell die erwünschten Vorteile zutage. Das
erste Ergebnis war auf der Ipex 2010 zu sehen,
als Océ auf seinem Messestand eine Canon
imagePRESS C7000VP ausstellte, die mit Océs
PRISMA Workflow-Software verbunden war. Das
System illustrierte, wie eine Kombination der Technologien echte Kundenvorteile mit sich bringt.
Kurz nach der Ipex nahmen beide Unternehmen Produkte des jeweils anderen Herstellers ins
Verkaufsprogramm, so dass Kunden bestimmte
Canon Produkte über Océ erwerben konnten und
andersherum. Im September 2010 schließlich erwarb der französische Druckanbieter Comosol als
erster Kunde eine imagePRESS C6000VP über Océ.
Im Rahmen der Canon EXPO in Paris im
Oktober 2010 konnten Besucher das umfangreichste Portfolio an Produktions- und Großformatdrucksystemen sehen, das für den professionellen
Druckmarkt erhältlich ist. Hier wurden erstmals
Canon und Océ Produkte und Lösungen gemeinsam vorgeführt. Canon kündigte ebenfalls an,
zukünftig die Océ VarioPrint 6000 Ultra Serie ins
Verkaufsprogramm aufzunehmen. Seither wird
das System in zehn europäischen Ländern auch
auf diesem Weg vertrieben. So soll sicher- ››
Tim Hawley/Getty Images
Gemeinsam ist man stärker – das beweist derzeit die Zusammenarbeit
zwischen Canon und Océ. Doch wie viel näher hat die Kooperation die
Unternehmen ans erklärte Ziel der Marktführerschaft gebracht?
CANON uND OCÉ
Seit Canon und
Océ an einem
Strang ziehen,
konnten sie die
Führungsposition
im Produktionsund Großformatdruck erobern
thinkdigital | 11
gestellt werden, dass Kunden weiterhin über die
jeweiligen Vertriebskanäle Zugang zu den führenden Technologien beider Unternehmen erhalten.
Dieses Cross-Selling gewährleistet, dass Kunden
Zugang zu einem breiteren Angebot technischer
Innovationen haben, um den eigenen wirtschaftlichen Erfolg zu fördern. Gleichzeitig behalten sie
jedoch ihre gewohnten Ansprechpartner.
Seit der Fusion stiegen Canon und Océ gemeinsam zum Marktführer in den Bereichen Office Printing, Produktionsdruck und Großformatdruck auf.
Auch geografisch und vertriebstechnisch ergänzen
sich beide Unternehmen ideal.
Der nächste wichtige Schritt auf dem Weg zur
Marktführung in der Druckindustrie bestand in der
Integration der bestehenden Hard- und Software.
Wie auf der Ipex gezeigt, nutzten mehrere Kunden
bereits Canon und Océ Technologie gemeinsam,
etwa in Form einer imagePress mit PRISMA Software. Allerdings wurden zu diesem Zeitpunkt noch
keine weiteren gemeinschaftlichen Technologiekonzepte vorgestellt.
Dennoch arbeiteten die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen beider Unternehmen bereits
im Hintergrund eng zusammen, um Kunden führende gemeinsame Technologien zur Verfügung
stellen zu können.
Canon und Océ wählten die Graphispag in
Barcelona, um im vergangenen Jahr das erste
gemeinsam entwickelte System vorzustellen:
die imagePRESS C7010VPS Serie (siehe Seite 3)
– ein neuer Maßstab für Farbproduktionsdruck
und Workflow-Effizienz. Denn die imagePRESS
C7010VPS Serie bietet Kunden die einzigartigen
Vorteile eines Systems, das Canons bewährte digitale Farbdrucktechnologie mit Océs PRISMAsync
Betriebsmanagement verbindet. Seither wurde
die C7010VPS Serie sehr gut angenommen, aus
ganz Europa gingen zahlreiche Bestellungen ein –
über Canon und Océ. Mehr zur ersten über Océ
erfolgten Bestellung lesen Sie auf Seite 5.
Im September 2011 kündigten Canon und Océ
einen weiteren Meilenstein ihrer Zusammenarbeit
an und stellten gleich zwei neue, gemeinsam
entwickelte Produktionsdrucksysteme vor: die Océ
VarioPrint DP Serie, ein Schwarzweißsystem mit
neuer Technologie, und mit Canon imageRUNNER
ADVANCE C9000S PRO ein Farbdrucksystem der
nächsten Generation.
Aber es geht nicht nur um neue Technik,
sondern auch darum, wie gut beide Unternehmen
zusammenarbeiten. Nirgendwo wird dies deutlicher als auf Events und Messen, beispielsweise auf
der Graphispag in Spanien oder der Grafisch Vakebeurs in den Niederlanden. Canon und Océ feiern
gemeinsame Erfolge, legen Teams zusammen und
laden zu gemeinsamen Kundentreffen ein. All das
ergibt einen einzigen, integrierten und koordi12 | thinkdigital
Es geht nicht nur
um neue Technik.
Es geht darum, wie
zwei Unternehmen
zusammen arbeiten
nierten Ansatz, der die Vorteile und Synergien der
Fusion an die Kunden weitergibt.
David Preskett, European Professional Print
Director bei Canon Europa, sagt: „Indem wir uns
zusammensetzen und Ideen austauschen, entwickeln die Verkaufsteams auf beiden Seiten neue
Geschäftsideen und entdecken neue Möglichkeiten für unsere Kunden.“
Denn genau das steht im Zentrum der gemeinsamen Bestrebungen von Canon und Océ – zu
garantieren, dass die Bedürfnisse der Kunden optimal erfüllt werden, dass die Kunden Hilfestellung
bei der Eroberung neuer Marktnischen erhalten
und dass die Kunden hinsichtlich der Optimierung
ihrer Geschäftsleistung und Gewinnchancen
unterstützt werden .
Damit Canon und Océ auch zukünftig die Anforderungen ihrer Kunden optimal befriedigen
können, richtet sich der Blick auch auf die Bedürfnisse, die wiederum die Kunden der Kunden
haben. So wird gewährleistet, dass Druckanbieter die besten Produktionsdrucklösungen und
Dienstleistungen erhalten, die der Markt hergibt.
Hier hat die Zusammenarbeit zwischen Canon
und Océ bereits viele Früchte getragen – und sie
geht weiter, um ein noch breiteres Spektrum an
Produktionssystemen und Dienstleistungen anbieten zu können. Ein hoch spannender Abschnitt
des Wandels hat begonnen, von dem vor allem die
Kunden profitieren.
Derzeit arbeiten beide Unternehmen auf den
nächsten Meilenstein hin – ihren gemeinsamen
Auftritt im Mai auf der drupa 2012. Der 3.750
Quadratmeter große, gemeinsame Stand ist für
Canon und Océ die größte Ausstellungsfläche der
jeweiligen Firmengeschichte. Auf dieser Fläche
finden Besucher das umfangreichste Angebot an
Druck- und Grafiktechnologie der Branche vor. Ein
Portfolio, das bestehenden und potenziellen Kunden neue Zusammenhänge aufzeigen kann. Denn
bei Print geht es um mehr als ums Drucken. Und
bei Partnerschaften um mehr als um ein Produkt.
Darum kann Canon Druckanbieter heute stärker
inspirieren als je zuvor.
Mark Weidman/Alamy
CANON uND OCÉ
BERATUNG
Marktchance wie
aus dem Bilderbuch
OJO Images/Getty Images
Der boomende Markt für Fotobücher bietet innovativen Druckanbietern hervorragende Geschäftsmöglichkeiten
S
eit Anfang 2009, als der Markt für Fotobücher noch als Geheimtipp gehandelt
wurde, hat sich das Geschäftsfeld rasant
entwickelt und bietet innovativen Druckanbietern
heute viele lukrative Marktchancen.
Der steigenden Nachfrage nach Fotobüchern
und anderen bedruckten Waren liegt das in den
letzten Jahren stark angewachsene Volumen
digitaler Fotos und digitaler Bildarchive zugrunde.
Laut einer von Futuresource Consulting durchgeführten Studie wurden 2010 rund 123 Milliarden
Fotos online gespeichert – das entspricht etwa
20 Bildern pro Mensch auf unserem Planeten.
Dahinter steckt natürlich der rasante Aufstieg der
Digitalfotografie. Immer mehr Verbraucher
fotografieren digital und speichern ihre Bilder
online. Doch Online-Sharing ist nur ein erster
Schritt – denn viele Hobbyfotografen und sind auf
der Suche nach neuen Möglichkeiten, ihre Bilder
zu präsentieren.
Bereits 2010 war der Markt für FotodruckDienstleistungen über 646 Millionen Euro wert.
Und er wächst weiterhin rasant an. Für das Jahr
2015 wird einschlägigen Studien zufolge bereits
ein Volumen von über 212 Millionen Einheiten
und ein Marktwert 787 Millionen Euro prognostiziert. Eine unabhängige Untersuchung, die Canon
2010 in Auftrag gab, identifizierte Fotobücher als
jene Anwendung, die der Grafikbranche die
höchsten Umsatzzuwächse bringen würde.
Viele Druckanbieter haben bereits in ein
Digitaldrucksystem und Weiterverarbeitungstechnik für kleinere Auflagen investiert und besitzen
somit die Fähigkeit, personalisierte, hochwertige
„Wenn ein Kunde keine
hochwertigen Fotodrucke erhält, kommt
er auch nicht zurück“
digitale Druckerzeugnisse anzubieten. Verbraucher und Organisationen, die Fotobücher
bestellen (und all diejenigen, die noch folgen
werden) stellen für diese Druckunternehmen
wertvolles Marktpotenzial dar – eine zusätzliche
Einkommensquelle, die für den Bereich hochwertiger Fotobücher auch einen merkbaren
Mehrgewinn verspricht. Denn Fotodruck,
insbesondere Fotobücher, können weitaus höhere
Margen erzielen als es die meisten Druckanbieter
von anderen digitalen Aufträgen gewohnt sind.
Nimmt man die Tatsache hinzu, dass Verbraucher immer mehr Geld für Fotoprodukte
ausgeben – rund 87 % der Käufer von Fotobüchern
sind bereit, für ihr nächstes Fotobuch genauso viel
oder mehr auszugeben – wird klar, dass dieses
Marktsegment noch viele Möglichkeiten bietet.
Und weil die Anzahl der Verbraucher, die Fotoprodukte überhaupt erst für sich entdecken
müssen, stetig weiter wächst, lassen sich hier
noch immer neue Kunden werben.
Doch bilden diese Verbraucher keineswegs
den einzigen Markt für Fotoprodukte. Fotobücher
und Großformatdrucke werden auch bei Profifotografen immer beliebter – so können sie etwa
Hochzeitsalben als Teil eines Hochzeitsfotopakets
anbieten oder großformatige Familienportraits.
Im Marketing können fotointensive Produkte
laut InfoTrends: Business Applications for Photo
Publishing (2009) bis zu 84 % wirksamer den
Verkauf fördern und bis zu 91 % effektiver
potenzielle Kunden erreichen – ein weiterer
potenziell lukrativer Markt.
Eine der Hauptursachen für die zunehmende
Nachfrage nach Fotoprodukten liegt darIn
begründet, dass es für Verbraucher sehr einfach
geworden ist, die gewünschten Produkte zu
erstellen und zu bestellen. Die Tatsache, dass laut
Futuresource Consulting (2010) in Westeuropa
2009 rund 90 % aller Fotobücher online bestellt
wurden, belegt diese Aussage.
Es bedeutet auch, dass die Investition in die
richtige Web-to-Print-Schnittstelle und WorkflowLösung für den Schritt auf diesen Markt unerlässlich ist – ganz gleich, ob die Zielgruppe der
einzelne Verbraucher oder der entsprechende
Zwischenhändler ist.
Die Qualität der erzeugten Fotoprodukte ist
ebenso wichtig wie ein einfaches und benutzerfreundliches Bestellsystem. Denn wenn ein Kunde
keine hochwertigen Fotodrucke erhält, kommt er
auch nicht zurück. Darauf sollte es Druckanbietern
ankommen, die Fotodienste anbieten möchten:
Benutzerfreundlichkeit und Qualität. Nur so
kommen Kunden wieder – und präsentieren zu
Hause und im Büro ihr neu erworbenes Fotoprodukt stolz Freunden und Familie.
thinkdigital | 13
Unternehmen
Clabbers Communicatie
Groep BV
Gründungsjahr 1971
Firmensitz
Grubbenvorst,
Niederlande
Zahl der Mitarbeiter
16
Dienstleistungen
Marketing und Kommunikation, Creation
und Design, Websites
und Social Media,
Digital- und Offsetdruck
Kunden
Industrie, Transport,
Bauwesen, Landwirtschaft und Gesundheitswesen
Website www.clabbers
communicatie.nl
Die persönliche Note:
Marc Clabbers sieht
viel Potenzial für
personalisierte digitale
Druckerzeugnisse
14 | thinkdigital
DIGITAL PEOPLE
Mehrgleisig
zum Erfolg
Clabbers Communicatie setzte rechtzeitig auf neue Medien und blieb so
auf Erfolgskurs. Digitaldruck ist ein wichtiger Faktor im Kompetenzmix
Fotos Bart van Overbeeke
D
ie Technik entwickelt sich rasant. Soziale
Online-Medien wie Twitter revolutionieren
die zwischenmenschliche Kommunikation,
ein Smartphone zu besitzen ist immer seltener die
Ausnahme und immer öfter die Regel. Während
Druckanbieter nach Wegen suchen, ihre Margen zu
verbessern, werden sie immer mehr zu Cross-Media-Profis, die sämtliche Bereiche von SmartphoneApps bis zu Website-Design erobern. Kaum ein
anderes Unternehmen illustriert diesen Trend
besser als der niederländische Druckanbieter
Clabbers Communicatie, dessen jüngstes Projekt
die verbesserte Version einer Termin- und Projektmanagement-App für Freiberufler ist.
Die erste Version von UrenReg ist schon länger
für das iPhone erhältlich. Die neue Version, UrenRegPlus, läuft jetzt auch auf Android-Geräten. Die
Idee stammt von Geschäftsführer Marc Clabbers.
Denn die Suche nach einer App, die seinen Vorstellungen entspricht, blieb zu seinem eigenen Erstaunen erfolglos. Also ließ er ein Team von In-HouseEntwicklern die App einfach selbst programmieren.
Auf der einen Seite Smartphone-Apps entwickeln, auf der anderen eine Canon imagePRESS
C7000VP installieren – Clabbers ist anders als andere Druckanbieter. Marc Clabbers gründete das
Unternehmen 1971, arbeitete neben seinem damaligen Job zunächst abends von zu Hause aus.
„Ich bin durch Zufall in der Druckbranche gelandet“, sagt er. „Ein ehemaliger Arbeitgeber hatte eine
kleine Druckmaschine, die niemand bedienen
konnte. Also lernte ich, wie es geht.”
Das Angebot muss mitwachsen
20 Jahre lang wuchs das Unternehmen stetig weiter. Um das Angebot zu erweitern, wurde 1997
eine eigene Design-Abteilung gegründet. Denn
Clabbers erkannte, dass Druck sich zu einem margenschwachen Massenangebot entwickeln würde,
wenn Druckanbieter sich nicht weiter oben in der
Entscheidungskette ansiedeln. „Wir müssen näher
an unsere Kunden heran, sie davon überzeugen,
Zwei Profis leisten mehr als
einer: Clabbers’ Partnerschaft mit Canon brachte
neue Ideen und eröffnete
neue Möglichkeiten
uns früher in ihre Projekte einzubeziehen, nicht am
Schluss, wo Print typischerweise angesiedelt ist.“
In den vergangenen fünf Jahren hat Clabbers
weiter diversifiziert und 2006 eine Website-Entwicklungsfirma übernommen, 2010 eine eigene
Marketingabteilung gegründet und vor kurzem ein
auf Social Media spezialisiertes Team aufgestellt.
Sein Unternehmen, sagt Clabbers, steht heute auf
vier Säulen: Print, Design, Websites und Social
Media sowie Marketing. Unternehmenskampagnen
verbinden Print, Film, Fotografie und das Internet.
Zu den Kunden zählen Mifa Aluminium, Teil der
Aalberts Industries Group, die Transport- und Logistikprofis DSV sowie der niederländische Gesundheitsdienst GGD. „Allgemein gilt: Je früher wir an
einem Kundenprojekt beteiligt sind, desto mehr
werden unsere Non-Print-Dienste beansprucht.
Größere Kunden mit eigenen Marketing-Abteilungen nutzen unser Fachwissen gelegentlich für
einen spezifischen Auftrag im Bereich Print oder
Design. Aber wir machen dann deutlich, dass wir
mehr können. Nach einer Weile suchen dann auch
diese Firmen unseren Rat.“ Und noch etwas hat
sich verändert: „Statt mit den Einkäufern für Druckdienstleistungen, haben wir es immer öfter mit
Marketing-Leuten zu tun.“
Rückblickend ist Clabbers mit seinen Entscheidungen zufrieden. „Wären wir ein reiner PrintProvider geblieben, hätten wir es heute sehr
schwer. Man muss sich ja nur die Internet-Unternehmen ansehen. Auch wir spüren den Rückgang
bei Commodity-Druckerzeugnissen. Aber wir konnten diesen Verlust mehr als auffangen.“
Überzeugende Personalisierung
Als Ergebnis dieser Auffächerung erfüllt Clabbers
heute überwiegend gewinnträchtigere Aufträge,
die einen integralen Bestandteil von Marketingkampagnen der Unternehmenskunden bilden. „Wir
versuchen, Print als Medienkanal zu positionieren,
der die Wirkung anderer Kanäle, wie Social Media,
verstärkt“, erklärt Clabbers. Dahinter steckt nicht
zuletzt eine Canon imagePRESS C7000VP, die Clabbers im Sommer 2010 als erstes digitales Drucksystem des Unternehmens anschaffte. In Verbindung mit der variablen Datenlösung Printable Technologies FusionPro bot das System die nötige Flexibilität – und insbesondere die Möglichkeit, die
ständig zunehmenden Mengen personalisierter
Druckprodukte zu erzeugen, die zu integrierten
Marketingkampagnen gehören.
Einer der Hauptgründe, warum er Canon als
Partner für Digitaldruck wählte, war laut Clabbers
die mit Offset vergleichbare Druckqualität der
imagePRESS. „So können wir Aufträge von unseren
Offsetmaschinen auf digital umstellen, ohne Druckqualität einzubüßen.“ Ebenso wichtig war, dass
Canon Clabbers Meinung hinsichtlich der Rolle von
Digitaldruck in der Kommunikation teilt. Das wurde
bei der Veranstaltung „Indruk 11“ deutlich, zu der
Canon in den Niederlanden im Mai dieses Jahres
bestehende imagePRESS-Benutzer und Interessenten eingeladen hatte. Am Anfang der Veranstaltung
wurden die Teilnehmer fotografiert, später interviewt und im Anschluss erhielten sie ein personalisiertes Indruk 11 Magazin. Clabbers war von der
durch die Personalisierung gesteigerte Wirkung
begeistert und wendet das Prinzip nun auch für
seine eigene Kundenzeitschrift an, die er an über
1.400 Kontakte verschickt.
„Indruk 11 hat uns davon überzeugt, dass
Canon uns auch Ideen liefern kann, nicht nur eine
hervorragende digitale Druckanlage“, sagt Clabbers. Als Beispiel für die Synergien zwischen Digitaldruck und den anderen Kompetenzen des Unternehmens nennt er einen sehr kurzfristigen Auftrag
für eine Einladung zu einer Kundenveranstaltung.
„Der Auftrag ging um 14.00 Uhr ein und war sehr
dringend. Innerhalb von 24 Stunden haben wir die
Einladung gelayoutet, den Text verfasst, sie gedruckt, personalisiert und verschickt.“
Für die Zukunft sieht Clabbers enormes Potenzial für variablen Datendruck. Eine Überzeugung,
die sich nach einem Workshop im Rahmen von
Canons Essential Business Builder Program noch
einmal vertieft hat. „Aus unserer Sicht ist es äußerst
wichtig, dass wir früh genug im Verlauf einer Kampagne involviert werden, um erklären zu können,
was variabler Datendruck ist und welche Vorteile er
bringt. Sobald unsere Kunden das verstanden haben, wollen sie eigentlich nichts anderes mehr.“
thinkdigital | 15
Der zweite
Eindruck zählt
Eine neues Canon Drucksystem hat Encarte Impresión Digital aus Spanien
nicht nur Qualitätssicherheit, sondern auch neue Kunden gebracht
Fotos Denis Doyle
D
ie Grafikfirma Encarte Impresión Digital
wurde 1989 von Eduardo und Jaime
Bernabeu gegründet. Sie ist ein echter
Familienbetrieb, gehört jedoch zur größeren
Bereti Group, die ebenfalls in Familienbesitz ist.
Ursprünglich im Textilbereich tätig, expandierten die Brüder Bernabeu jüngst in den Bereich
Digitaldruck und bieten heute vornehmlich
Dienstleistungen in zwei Hauptbereichen an:
Textiletiketten und Textilbänder sowie Druck
und Grafik.
Seit dem Jahr 2000 hat das Unternehmen
Druckdienste im Angebot, um die steigende
Nachfrage nach Kleinauflagendruck und
Print-on-Demand zu befriedigen, die mit der
bestehenden Offset-Technik nicht mehr gedeckt
werden konnte. Heute bietet Encarte ein breites
Angebot an Druckdienstleistungen – von
großformatigen Postern und Plots bis zu
Zeitschriften, Büchern, Broschüren, Flyern,
Briefbögen und Katalogen.
Laut Geschäftsführer Jaime Bernabeu setzt
das Unternehmen vor allem auf Qualität: „Wir
möchten unseren Kunden die beste Druckqualität und einen umfangreichen Service bieten.“
Dieses Ziel war nicht immer leicht zu erreichen.
„Unser Digitaldrucksystem lieferte nicht die
Qualität, die unsere Kunden sich vorstellten und
war oft nicht zuverlässig genug, um die
Aufträge so schnell abzuwickeln, wie es die
Kunden wünschten“, erklärt Jaime Bernabeu.
„Auch fanden wir die Betriebskosten der
Maschine zu hoch. Darum suchten wir nach
einer Lösung, die bessere Qualität bei
geringeren Kosten bietet und uns die Sicherheit
zurückgeben könnte, zahlreichere und bessere
Aufträge zu produzieren.
Schnelle Entscheidung
Eduardo und Jaime Bernabeu nutzten bereits
seit einigen Jahren Canon Kopiertechnik, als sie
im Dezember 2010 eine Vorführung besuch-
16 | thinkdigital
ten, auf der Canon die Druckqualität der
imagePRESS-Familie demonstrierte. Jaime
erinnert sich: „Die Druckergebnisse der
Canon-Maschine waren qualitativ um Längen
besser als die der Geräte, die wir damals
hatten“, sagt Jaime. „Wir waren so beeindruckt,
dass wir sofort wussten: Wir brauchen eine
imagePRESS.“ Noch im gleichen Monat wurden
bei Encarte eine Canon imagePRESS C7000VP
und ein imagePRESS A2200 Server installiert.
Mit dem Ergebnis, dass die digitale Druckqualität
sofort anstieg. Eduardo Bernabeu, Business
Development Manager bei Encarte, ist zufrieden:
„Das neue Canon Drucksystem hat uns sehr
dabei geholfen, unserem Anspruch, immer
beste Qualität zu liefern, gerecht zu werden.“
Qualitätsergebnisse bringen Qualitätskunden
Die höhere Druckqualität, die Encarte dank der
Canon imagePRESS C7000VP bieten kann, hat
dem Unternehmen neue Möglichkeiten eröffnet
und ihm zugleich zusätzliche Aufträge von
bestehenden sowie von neuen Kunden
beschert. Und weil das Unternehmen jetzt
Print-on-Demand anbieten kann, ist laut
Eduardo das Kundenprofil vielfältiger geworden. Mittlerweile produziert Encarte mehr
Aufträge digital als je zuvor.
„Seit wir das Canon System verwenden, ist
das Vertrauen in unsere Produktionsabteilung
merklich gestiegen, so dass wir neue Kunden
werben und das laufende Geschäft ausweiten
können. Unsere bestehenden Kunden
erkennen den Qualitätssprung und beauftragen
uns mit vielfältigen Projekten. Außerdem
können wir unsere Preise wettbewerbsfähiger
gestalten als vorher, da die Betriebskosten für
das Canon-System geringer sind.“
Seit Erwerb der imagePRESS C7000VP kann
das Unternehmen auch Leistungen wie
Transpromo- und variablen Datendruck
anbieten. „Wir nutzen unser Digitaldrucksystem
nicht nur, um zum Beispiel Kleinauflagen von
Broschüren zu drucken“, sagt Jaime Bernabeu.
„Die Möglichkeiten, die uns die Canon
imagePRESS C7000VP bietet, ergänzen unsere
Offset-Maschinen. So können wir etwa Aufträge
zunächst per Offset drucken und dann digital
mit individualisierten Daten, Strichcodes oder
Adressen weiter bedrucken.“
Das Plus an gleichbleibend hoher Digitaldruckqualität, das Encarte dank der neuen
Canon imagePRESS C7000VP verbuchen kann,
hat sich als eine Investition erwiesen, die sich
buchstäblich bezahlt macht.
Unternehmen
Encarte Impresión
Digital
Gründungsjahr 1989
Firmensitz
Agullent, Valencia,
Spanien
Zahl der Mitarbeiter
24
Dienstleistungen
Variabler Datendruck,
Transpromo-Druck,
Geschäftsdrucksachen
Kunden Wirtschaft, Industrie,
Hotel und Gastronomie
Website www.encarte.es
Eduardo und Jaime
Bernabeu haben ihre
Firma fest im Griff.
Links: Das EncarteKreativteam mit der
neuen Canon
imagePRESS C7000VP
DIGITAL PEOPLE
„Unsere Kunden
erkennen den
Qualitäts-sprung
und beauftragen
uns seither mit den
vielfältigsten Projekten”
DIGITAL PEOPLE
Wandel W
zum
Besseren
Seit Druckanbieter Gramagraf
seine Offsetkapazitäten mit
Digitaldrucktechnik ergänzte,
blickt das Unternehmen
zuversichtlich in die Zukunft
Fotos Guillem Lopez
Gramagraf Geschäftsführer Josep Maria
Hernández (unten
rechts) und sein Team
bearbeiten immer mehr
digitale Aufträge
irtschaftlich schwere Zeiten sind für
den Druckanbieter Gramagraf aus
Barcelona nichts Neues. Denn das
Unternehmen selbst ging aus einem Konkurs
hervor und wurde 1985 von den Mitarbeitern
einer Pleite gegangenen Druckerei gegründet.
Heute kann der Betrieb, der vergangenes Jahr
das 25. Firmenjubiläum feierte, auf einen Jahresumsatz von vier Millionen Euro verweisen.
Auch für die Zukunft ist Victor Castaño, kaufmännischer Geschäftsführer bei Gramagraf, optimistisch: „Selbst in diesen für den spanischen
Markt so schwierigen Zeiten wachsen wir weiter“,
sagt er. Trotzdem muss er zugeben, dass die Aussicht noch vor wenigen Jahren weniger rosig war.
Denn damals zeigte sich, dass mit dem seit 20
Jahren allein auf Offset beruhenden Geschäftsmodell von Gramagraf nicht mehr alle Kundenwünsche erfüllt werden konnten.
„Wir mussten erkennen, dass Kunden neben
Qualität auch kleinere Auflagen wünschten. Und
dass sie bereit waren, für diese Dienstleistung zu
bezahlen“, sagt Castaño. „Mit Offset allein konnten wir das nicht schaffen. Auch sahen wir die
Möglichkeiten bei variablem Datendruck und
On-Demand-Buchproduktion. Aber uns fehlte
die Technik, um diese Chancen zu nutzen.”
Veränderung planen
In rund zwei Jahren hat sich Gramagraf – mit
Hilfe von Canon – zu einem Full-Service-Anbieter
gewandelt, dessen Kunden in Marketingabteilungen und Werbeagenturen sowohl Offset als
auch Digitaldruck (einschließlich Großformat)
sowie Finishing und Fulfilment-Leistungen bestellen. Castaño: „Um wettbewerbsfähig zu sein,
müssen wir eine Vielfalt an grafischen Lösungen
anbieten, nicht ein einzelnes Produkt. Wir möchten Bücher binden können und GroßformatAufträge nicht nur drucken, sondern auch weiterverarbeiten können. Immer, wenn unsere Kunden für ihre Marketingkampagnen Print berücksichtigen, sollen sie sich an uns wenden.“
Den Schritt Richtung Digitaldruck ging
Gramagraf im Sommer 2009, als die erste Canon
imagePRESS C7000VP und ein imagePROGRAF
iPF9000S Großformatsystem installiert wurden.
Es folgte eine weitere imagePRESS C7000VP mit
PrintShop Mail Software von Objectif Lune für
variablen Datendruck und eine imagePRESS C1+.
Im August 2011 schließlich kam noch ein Océ
Arizona Großformat-UV-Plattendrucksystem hinzu. Castaño erklärt, dass nicht die Technologie für
den Erfolg des Unternehmens verantwortlich ist.
„Die Drucksysteme von Canon und Océ sind
hervorragend“, sagt er, „aber wirklich geholfen
hat uns die Partnerschaft mit Canon. Denn
Canon hat uns Marktchancen aufgezeigt und uns
dabei unterstützt, die richtige Technologie zu
finden, um die Möglichkeiten zu nutzen. So hat
uns zum Beispiel Canon auf das Marktpotenzial
für das Bedrucken starrer Materialien im Einzelhandelsbereich aufmerksam gemacht und dann
mit uns die geeignete Hardware gefunden.”
Der Canon Mehrwert
Diese zusätzliche Dimension des Canon Verkaufsprozesses zeigte sich deutlich, als Gramagraf den Markt sondierte. Das Unternehmen
18 | thinkdigital
begann mit einer Liste mit fünf Herstellern, von
denen drei konkret getestet werden sollten. Die
Systeme von Canon und Océ boten die größte
Vielfalt bei bedruckbaren Materialien und die
konstanteste Druckqualität. Trotzdem war für
Castaño und den Rest der Geschäftsführung der
Beratungsservice, den Canon bietet, das ausschlaggebende Argument. „Während die anderen Verkäufer über die Hardware sprachen, stellte
Canon die längerfristige Geschäftsentwicklung in
den Vordergrund. Für uns der Anfang einer Zusammenarbeit, die stetig zugenommen hat.“
Als Beispiel für das enge Verhältnis nennt
Castaño die Unterstützung durch Canon, als es
darum ging, herauszufinden, was genau Kunden
wollen. Dazu gehörte auch, dass Canon Berater
gemeinsam mit Gramagraf-Mitarbeitern einige
der wichtigsten Kunden aufsuchten. Diese
Meetings bestätigten Gramagrafs Verdacht:
Allein auf Offset zu setzen, würde bedeuten, sich
neuen Geschäftsmöglichkeiten zu verschließen.
Aber noch etwas wurde deutlich: Diese neuen
Geschäftsmöglichkeiten waren größer als es das
Unternehmen ahnte.
„Wir mussten feststellen, dass wir nur die
Oberfläche angekratzt hatten. Dass wir nur rund
5 % der Grafik-Bedürfnisse unserer Kunden erfüllten“, sagt Castaño. „Zu unseren Kunden gehören
große Handelsketten, zu deren Marketingaktionen alles von einer Broschüre mit einer Auflage
„Wir stellten fest, dass
wir nur die Oberfläche
angekratzt hatten –
dass wir nur 5 % der
Bedürfnisse erfüllten”
von 100.000 Stück bis zu einer einzelnen, individualisierten Anzeigetafel gehören kann.“
Indem Gramagraf seine bestehenden OffsetKapazitäten mit Digitaltechnik ergänzt, genießt
das Unternehmen laut Castaño „das Beste aus
beiden Welten.“ Er erklärt: „Wenn ein Kunde
beispielsweise 200 Exemplare eines 96-seitigen
Magazins wünscht, können wir die Umschläge
digital drucken, was uns Zeit und Geld spart. Die
Bögen der imagePRESS haben Offset-Qualität, so
dass die Kunden mit dieser Lösung vollkommen
zufrieden sind.“
Das durchschnittliche Kundenprofil und die
Art der Aufträge haben sich seit 2009 stark verändert. Früher arbeitete das Unternehmen hauptsächlich für Verlagshäuser und druckte Bücher
und Magazine. Heute sind viele Kunden Marketingagenturen, die einen One-Stop-Supplier für
ihre Marketingkampagnen suchen.
Gramagraf schätzt, dass neue Kunden zwischen 35 % und 40 % des Umsatzes generieren
– Kunden, die das Unternehmen mit nur Offset
nicht hätte. Castaño bemerkt: „Wir erreichen jetzt
sehr anspruchsvolle Kunden, was Qualität und
Geschwindigkeit betrifft. Dafür sind sie aber auch
bereit, etwas mehr zu zahlen und unsere Einnahmen sind gestiegen. Und das wiederum ermöglicht es uns, das Geld zu investieren – für uns
eine echte Win-Win-Situation.“
Unternehmen
Gramagraf
Gründungsjahr
1985
Firmensitz
Barcelona
Zahl der Mitarbeiter
31
Dienstleistungen
Offset, Digital- und
Großformatdruck auf
flexiblen und starren
Mterialien
Website
www.gramagraf.com
Gramagrafs kaufmännischer Geschäftsführer Victor Castaño
weiß, dass die Zukunft
seines Unternehmens
ohne Digitaltechnik
nicht mehr denkbar ist
thinkdigital | 19
›› König Fußball
Erfolg in
schweren
Zeiten
In Zeiten wirtschaftlichen
Abschwungs setzen Canon
Kunden in ganz Europa auf
originelle Ideen – vier
gelungene Konzepte
20 | thinkdigital
Land: Niederlande
Druckanbieter: Adfomedia
Werbeagentur und Druckanbieter
Adfomedia hat ein Fußballmagazin
kreiert, das gleich zwei seiner Kunden Vorteile bringt. Entwickelt wurde
der Titel, um die Kommunikation
eines regionalen Fußballclubs mit
seinen Fans zu verbessern. Mit einer
imagePRESS C6000VP gedruckt,
bietet die Zeitschrift einen Überblick
über die Vereinsgeschichte und
enthält auch regionale Werbung.
Doch vor allem gibt es freie Felder, in
die Fans Klebebilder der Spieler
heften können, die in Coop-Supermärkten erhältlich sind – ein weiterer
Adfomedia-Kunde. Die Idee erwies
sich als so erfolgreich, dass Adfomedia seit Einführung des Magazins
1,8 Millionen Spielerbilder druckte.
PRAXISBEISPIELE
›› Geschenkidee
››
Land: Niederlande
Druckanbieter: Drukkerij de Markies
In für die Druckbranche schwierigen
Zeiten hatte Cor Vervoort, Eigentümer
der Drukkerij de Markies, eine Idee:
Da sich Menschen zu allen Zeiten
gerne Geschenke machen, erfand er
kurzerhand geschenkdozen.com –
einen Online-Bestelldienst für personalisierte Geschenkverpackungen.
Auf der Website können Kunden den
Verpackungen eine persönliche
Nachricht hinzufügen oder Fotos und
Logos hochladen, um die Verpackung
zu individualisieren. Die Pappschachteln werden mit einer imagePRESS
C7000VP bedruckt und an die Kunden versendet. Mittlerweile gehen
täglich bis zu 75 Bestellungen ein.
Guter Medienmix
››
Land: Schweiz
Druckanbieter: Mapro
Das Unternehmen Mapro führte eine
personalisierte Mailingkampagne
durch, bei der 1.000 Firmengründer
zu einem Event eingeladen wurden,
auf dem die Cross-Media-Dienste
Mapros vorgestellt werden sollten.
Das Mailing, erstellt mit DirectSmile
VDP Studio und gedruckt auf einer
Canon imagePRESS C7000VP, enthielt
den Firmenslogan „Think Xmedia“,
den Namen des Empfängers und
einen QR-Code, der zu einer personalisierten Website führte, die mit
DirectSmile Crossmedia erstellt
wurde. Als Anreiz für den Besuch
der Website wurde eine Canon
IXUS Kamera verlost. 12 % der
Empfänger besuchten die
Website und kamen im
Anschluss zu dem Event –
ein großer Erfolg.
Perfekte Partner
Land: Deutschland
Druckanbieter: RheinMail GmbH
Zum Launch der ersten gemeinsamen
Kreditkarte von BMW und American
Express ersannen die Spezialisten
für
Dialog-Marketing und Kundenbindung von RheinMail eine Cross-MediaKampagne, die beide Unternehmen
ausgewogen repräsentierte. Kunden
erhielten einen personalisierten Flyer,
auf dem das Modell ihres Fahrzeugs
zu sehen war und der Informationen
zu der Kreditkarte sowie eine personalisierte URL enthielt. Die Flyer wurden
mit PrintShop Mail auf einer Canon
imagePRESS C7000VP gedruckt. Die
Kampagne war sehr erfolgreich – 35 %
der Kunden bestellten die Kreditkarte.
thinkdigital | 21
Unternehmen
Formara
Gründungsjahr 1971
Firmensitz
Essex, Großbritannien
Zahl der Mitarbeiter
40+
Dienstleistungen
Lithografie- und Digitaldruck, personalisierter
Druck, Druck mit
variablen Daten,
Mailing-Service,
Projektmanagement,
Poster- und Bannerdruck, Grafik
Kunden
Corporate, Gewerbe,
Marktforschung,
Finanzwesen
Website www.formara.co.uk
Für Formaras
Geschäftsführer Freddie
Kienzler steht fest:
Gute Beziehungen zu
Canon haben geholfen,
die Produktivität zu
erhöhen
22 | thinkdigital
DIGITAL PEOPLE
Schwarz-WeißDrucker mit
grünem Gewissen
Auf der Suche nach einem umweltfreundlichen Digitaldrucksystem für
Schwarz-Weiß wurde Druckanbieter Formara bei Canon und Océ fündig
Fotos Anthony Cullen
W
er sagt denn, dass alles bunt sein
muss? Beim britischen Druckanbieter
Formara steht Schwarz-Weiß noch immer hoch im Kurs. Als neulich dringend mehr Kapazität erforderlich wurde, fiel die Wahl auf Canon.
Ursprünglich auf den Druck von technischen
Handbüchern spezialisiert, stieg das Unternehmen
bereits 1999 in den Digitaldruck ein. Heute bietet
Formara vielfältige Offset- und Digitaldruckservices
an, darunter Druck mit variablen Daten, Poster- und
Bannerdruck sowie Versanddienstleistungen.
Formara blickt auf langjährige Geschäftsbeziehungen mit Canon zurück, denn aus dieser Quelle
stammten schon die ersten Digitaldrucksysteme des
Unternehmens. Als es erforderlich wurde, die Produktivität der Schwarz-Weiß-Anlagen zu steigern,
wurde Canon auf den Plan gerufen.
Formara-Geschäftsführer Freddie Kienzler erklärt:
„Da Digitaldruck in den vergangenen Jahren zugenommen hat, haben wir auch eine verstärkte Nachfrage nach monochrom-Digitaldruck verzeichnet
– so sehr sogar, dass wir uns entschlossen haben,
unsere Systeme aufzurüsten, um Druckgeschwindigkeit, Produktivität und Flexibilität zu erhöhen. Wir
sind ein umweltbewusstes Unternehmen, daher
war es uns sehr wichtig, dass jede Investition unseren Umweltstandards entspricht und entsprechend
energiesparend, lärm- und emissionsreduziert ist.“
Der ökologische Ansatz hat Formara bereits im
Jahr 2002 eine Zertifizierung gemäß der Umweltmanagementnorm ISO14001 eingebracht und
2008 den Status „Carbon Zero“ für CO2-Neutralität.
Auch eine FSC Zertifizierung ist vorhanden und die
meisten Aufträge werden auf Papier mit diesem
Gütesiegel gedruckt. 2007 und 2011 wurde Formara vom britischen Verband für Print und Kommunikation sogar zum „Environmental Printer of the
Year“ gewählt.
Canon pflegte ab dem ersten Tag eine enge Verbindung zu Formara, informierte das Unternehmen
über neue Entwicklungen und Branchentrends und
bemühte sich stets, die Bedürfnisse seines Kunden
Die Océ VarioPrint 6160
Ultra überzeugte Formara
mit bedienerfreundlicher
Software, Flexibilität und
Zuverlässigkeit
zu verstehen. Als Formara dann auf der Suche nach
einem neuen Digitaldrucksystem war, war mit dem
Océ VarioPrint 6160 Ultra (Teil des gemeinsamen
Produktportfolios von Canon und Océ, seit Océ zur
Canon Gruppe gehört) schnell das am besten passende System gefunden.
Formara nahm sich dennoch Zeit, die Kaufentscheidung abzuwägen. „Wir wussten, dass wir eine
Investition tätigen müssen, aber wir wollten sicherstellen, dass die Druckqualität der neuen Maschinen
mindestens genauso gut ist, wie es unsere Kunden
von uns gewöhnt sind“, sagt Kienzler.
Alle Vorbehalte, die das Unternehmen hinsichtlich Druckqualität hatte, verflogen jedoch, nachdem
Kienzler im Juli 2011 einen der regelmäßigen offenen Kundentage im Canon Professional Print Center
in Brüssel besucht hatte. Die Events bieten Kunden
Gelegenheit, Branchenentwicklungen, Markttrends,
Anwendungsmöglichkeiten und andere neue Ideen
mit Experten aus ganz Europa zu diskutieren. Für
Formara bot sich bei dieser Gelegenheit die Chance,
mehr über die Produktpalette von Canon und Océ
zu erfahren. Kienzler besuchte eine Reihe von Seminaren zu Themen wie kommerzielle Drucktrends,
Schwarz-Weiß-Druckanwendungen und Fotodruckdienste. Hier konnte er auch den Océ VarioPrint
6160 Ultra genau kennenlernen. „Die Seminare
boten nützliche Einblicke in die Branche und Informationen über neue Marktchancen. Und ich war
von der Schwarz-Weiß-Technik von Canon und Océ
definitiv begeistert.“
Am zweiten Tag des Events lud Canon Kienzler zu
einem Individualtermin ein, um die Produkte eingehender vorzustellen, die Kienzlers Interesse geweckt
hatten. „Die Qualität, die diese Geräte liefern, ist
hervorragend. Vor allem die gleichbleibend hohe
Qualität hat mich überzeugt“, sagt Kienzler.
Im Anschluss an das Kundenevent war die Firma
erneut zu Gast im Canon-Showroom in Brüssel. Jetzt
sollten der Druckereileiter und der Betriebsmanager
des Unternehmens die Geräte mit den gewohnten
Medien und Daten auf Herz und Nieren testen, um
zu sehen, wie gut sich das System in die Produktionsabläufe integrieren lässt. Der Praxistest ging
äußerst erfolgreich aus und Formara bestellte wenig
später zwei Océ VarioPrint 6160 Ultra.
Im November 2011 wurde das neue System
installiert. Im laufenden Betrieb waren dabei möglichst kurze Ausfallzeiten wichtig. Ein drittes Gerät,
das ebenfalls ersetzt wurde, blieb die ganze Zeit als
Backup betriebsbereit. Allerdings sorgten die Profis
von Océ dafür, dass der Wechsel reibungslos verlief
und keine Notsysteme zum Einsatz kamen.
Die neuen Maschinen laufen laut Kienzler einwandfrei. Der Geschäftsführer zeigt sich auch von
der benutzerfreundlichen Software und der Zuverlässigkeit der Geräte beeindruckt. „Das Océ VarioPrint 6160 Ultra System hat nicht nur unsere Produktivität gesteigert. Die Möglichkeit, die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschinen vorübergehend zu
erhöhen, ist sehr hilfreich, wenn wir flexibel reagieren müssen. Und nicht zuletzt entsprechen die Maschinen unseren Umweltrichtlinien, da sie energiesparender sind, niedrigere Betriebstemperaturen
aufweisen und keinerlei Abfälle, Lösungsmittel oder
Lärm produzieren.“
Seit Inbetriebnahme hat das Unternehmen auf
den neuen Océ VarioPrint 6160 Ultra Systemen
vielfältige Aufträge produziert – von Handbüchern
und Fragebögen für die Marktforschung bis zum
erneuten Bedrucken von lithografischen Druckerzeugnissen. Doch all das ist für Kienzler nur der
Anfang: „Viele Unternehmen kaufen weiterhin
Schwarz-Weiß-Systeme. Es gibt genug Projekte, die
nicht in Farbe gedruckt werden müssen oder nur
einen farbigen Umschlag benötigen. Bei Formara
nutzen wir für jeden Auftrag die am besten geeigneten Geräte, unter Berücksichtigung der Fristen und
Kosten. Die Océ VarioPrint 6160 Ultra passt hier
perfekt ins Konzept.“
Die erfolgreiche Installierung illustriert das gute
Verhältnis zwischen Canon und Formara. Kienzler
resümiert: „Canon hat von Anfang an eng mit Formara zusammengearbeitet, um die richtige Lösung
für unsere Bedürfnisse zu finden. Im Zuge der Beratung erhielten wir einen umfassenden Einblick, wie
die Lösung zu uns und zu unserem Geschäft passen
würde. Und nicht zuletzt waren die Installation und
die Schulungen so ausgelegt, dass der Wechsel
nicht nur reibungslos verlief, sondern mittlerweile
auch für höhere Produktivität sorgt.“
thinkdigital | 23
Unternnehmen
RHI AG
Gründungsjahr 1987
Firmensitz
Wien
Zahl der Mitarbeiter
7.800
Dienstleistungen
Grafik und Druck von
Foldern, Erstellung von
Videos und interaktiven
Werbemitteln,
Ausstattung von
internen und externen
Events sowie internationalen Messen
Kunden
Mehr als 10.000
Kunden aus den
Bereichen Stahl,
Zement, Kalk, Umwelt,
Glas, Energie, Chemie
und Petrochemie
Website www.rhi.at
Eingespieltes
Team: Jetzt
können Druckaufträge noch
kurzfristiger
fertiggestellt
werden
24 | thinkdigital
DIGITAL PEOPLE
Intern, günstig
und sicher
Ein eigenes digitales Produktionsdrucksystem bringt der RHI AG nicht nur große
Kostenvorteile – gleichzeitig entstand ein dynamischer interner Dienstleister
Fotos Petra Rainer
T
„Wir mussten
unsere interne
Kompetenz
Schritt für
Schritt
aufbauen“
echnologische Führerschaft setzt ständige
Entwicklungsarbeit voraus – so das Credo der
österreichischen RHI AG, Weltmarktführer bei
hochwertigen keramischen Feuerfestmaterialien. Im
Technologiezentrum des Unternehmens in Leoben
arbeitet ein Team von 160 Experten gemeinsam mit
den Unternehmensbereichen Stahl, Industrial und
Rohstoffe laufend an neuen Feuerfestinnovationen.
Diese beachtliche Entwicklungsleistung muss dokumentiert und geschützt werden – darum brauchte
die RHI AG ein bedienerfreundliches Drucksystem,
um eine eigene Hausdruckerei einzurichten.
Eine leistungsfähige Abteilung
Die Aufgabe der Dokumentation eines derart
umfangreichen Forschungsvolumens ist Aufgabe
der Abteilung Grafik und Design, die gleichzeitig
Sicherheit bietet, indem sie geistiges Eigentum
schützt und Kunden wirksam über die jüngsten
Innovationen des Unternehmens informiert.
Bereichsleiter Christoph Brandner weiß, dass
die Abteilung bereits fast 30 Jahre lang existiert und
über die Jahre stetig gewachsen ist. „Wir unterstützen nicht nur die Forschung und Entwicklung,
sondern auch das Marketing und den Vertrieb.
Zu unseren typischen Dienstleistungen gehören die
Grafik und der Druck von Foldern, die Erstellung von
Videos und interaktiven Werbeformen sowie die
Ausstattung von internen und externen Events sowie
internationalen Messen.“ Doch bis dahin war es ein
weiter Weg. „Ich hatte die Vision, eine schlagkräftige Abteilung aufzubauen, mit der wir die
unterschiedlichsten Aufgaben in der Kommunikation flexibel und rasch selbst erledigen können“,
sagt Brandner. „Auf dem Weg mussten wir unsere
interne Kompetenz Schritt für Schritt aufbauen und
parallel die entsprechenden technischen Lösungen
ein- und umsetzen.“
Eine Canon imagePRESS C7000 spielte eine
große Rolle dabei, diese Vision Wirklichkeit werden
zu lassen. Das digitale Farbdrucksystem liefert
konstant hohe Druckqualität, ist äußerst bediener-
Das neue
Drucksystem
sollte vom
bestehenden
Personal bedient
werden können
freundlich und hat das Unternehmen vor allem in
die Lage versetzt, praktisch die gesamte Druckproduktion von Offset- auf Digitaldruck umzustellen,
was zu großen Kostensenkungen führte.
Seit Installation der imagePRESS C7000 ist das
Printvolumen um 100 % gestiegen. Ein Beweis
dafür, dass gedruckte Materialien noch immer hohe
Nutzerakzeptanz genießen – trotz der Umstellung
auf papierlose Digitalmedien im B2B-Sektor.
Brandner weiß, dass die internen Dienstleistungsnehmer die Flexibilität gedruckter Dokumente
schätzen und die Leichtigkeit, mit der diese aktualisiert und sehr kurzfristig produziert werden können.
Von Offset- zu Digitaldruck
Neben der höheren Sicherheit und dem höheren
Nutzungskomfort hat der Schritt zur Hausdruckerei
auch die Kostenstruktur für die RHI AG verändert.
„Wir arbeiten heute mit keiner Werbeagentur mehr
zusammen. Die Layouterstellung und Aufbereitung
der Daten erfolgen extern bei einer Druckerei, den
Druck erledigen wir in einer mit dem Offset absolut
vergleichbaren Qualität selbst. Die Kosteneinsparung über die gesamte Prozesskette hinweg schätze
ich auf rund 50 Prozent“, sagt Brandner.
Weil er seine ehrgeizigen Ziele mit dem vorhandenen Personal erreichen wollte, stand die einfache
Bedienung des digitalen Drucksystems ganz oben
auf der Prioritätenliste. „Die imagePRESS C7000 war
das erste Farbsystem für den digitalen Produktionsdruck, für dessen Betrieb kein Spezialist nötig ist –
eine Tatsache, die uns einen problemlosen Einstieg
in den digitalen Produktionsdruck geebnet hat.“
Seit ihrer Installation hat die imagePRESS beste
Leistung gezeigt. „Wir erzielen Tag für Tag absolut
konstante und hervorragende Ergebnisse.“ Hier
erwähnt Brandner die Fähigkeit der imagePRESS,
eine für das Unternehmen charakteristische Aufgabe besonders gut zu meistern: „Bei den für uns
typischen Aufnahmen mit dunklen Hintergründen
und leuchtend roten Farben erreicht das System
eine Sättigung, die über der von Offsetdruck liegt.“
thinkdigital | 25
DIGITAL PEOPLE
Start- D
bahn
in die
digitale
Zukunft
Die Druckerei des Frankfurter
Flughafens suchte ein wirtschaftliches Digitaldrucksystem mit hoher
Qualität. Die Wahl fiel auf Canon
Fotos Uwe Nölke
Walter Fritsch (links)
und Operator Roman
Grunwald schätzen
die Leistung der
Canon imagePRESS
C6000VP
26 | thinkdigital
er Frankfurter Flughafen gehört zu den zehn
betriebsamsten Luftverkehrsdrehkreuzen
der Welt. Hinter den meisten Abläufen steht
die Fraport AG, die international anerkannte Betreibergesellschaft des Flughafens Frankfurt/Main, die
auch an weiteren Flughäfen in Deutschland und im
Ausland beteiligt ist. 2010 erzielte die FraportGruppe einen Umsatz € 2,2 Milliarden. Sie beschäftigt rund 70.000 Angestellte, 18.000 davon allein
in Frankfurt, was den Flughafen zu einem der größten regionalen Arbeitgeber Deutschlands macht.
Walter Fritsch ist einer dieser Arbeitnehmer und
als Leiter des Fraport AG Airport Print Centre (APC)
der Mann, der für alle Drucksachen des Flughafenbetreibers verantwortlich ist. Vor der Partnerschaft
mit Canon sorgten veraltete digitale Druckanlagen
im APC ständig für Wartungsarbeiten. „Das System
war sehr wartungsintensiv“, sagt Fritsch, „und
außerdem nicht in der Lage, unser ‚Fraport-Blau‘
gemäß der CI darzustellen, so dass wir einige
Projekte extern abwickeln mussten. Wir suchten
zudem nach einer Lösung, die eine automatische
Bearbeitung unserer SAP-Druckdaten einschließt.“
Nach einer Test- und Bewertungsphase mit
Systemen verschiedener Anbieter entschied sich
die Fraport AG schließlich für Canon. „Zwei
Faktoren waren für unsere Entscheidung ausschlaggebend“, sagt Fritsch. „Zum einen waren wir
von der hohen Qualität der Canon Testergebnisse
beeindruckt, und das zu einem hervorragenden
Preis-Leistungs-Verhältnis. Zum anderen überzeugte uns die klare Struktur der Leistungen seitens
Canon. Wir waren sicher, eine Lösung zu erhalten,
die all unsere Bedürfnisse abdeckt“, sagt Fritsch.
Aus einer Hand
Canon führte zunächst eine Analyse der Betriebsprozesse der Fraport AG durch und beleuchtete vor
allem auch jeden Integrationspunkt zwischen dem
Altsystem und der neuen Software. Benötigt wurde
eine Lösung für eine Vielzahl von Aufgaben. Diese
stammen aus vier Bereichen: Der erste umfasst die
automatische Verarbeitung und Kuvertierung von
Druckaufträgen, die Fraports SAP-System an das
Druckzentrum schickt. Dabei handelt es sich um
Druckaufträge, die mit spezifischen Jobtickets versehen werden und aus SAP mehr als 150 verschiedene Auftragsspezifikationen erhalten. Das APC
druckt auf verschiedenen Drucksystemen auch
PLT-Daten (Plots) für verschiedene Abteilungen der
Fraport AG. Auf den Digitalmaschinen des APC
werden außerdem eine Reihe weiterer Printprodukte erzeugt, etwa Broschüren oder Visitenkarten,
von denen einige auf geschützten Vorlagen beruhen oder gescannt werden müssen. Den vierten
Bereich schließlich bilden die Offset-Maschinen.
Anhand der spezifischen Bedürfnisse des APC
schlug Canon eine flexible digitale Drucklösung auf
Basis der imagePRESS 1135 (Schwarz-Weiß) und
der imagePRESS C6000VP (Farbe) vor, gesteuert
von Helix Production Workflow Software – eine
leistungsfähige Lösung zur Ansteuerung aller
Digitaldruckmaschinen sowie zur Verwaltung und
Verarbeitung von Druckaufträgen.
Die imagePRESS Geräte können von jeder
Workstation im APC überwacht werden. Die
Protokollfunktionen von Helix Production
Workflow liefern zudem täglich eine grafisch
aufbereitete Analyse der Druckaufträge, des
jeweiligen Auftragsstatus, des Verbrauchs und der
internen Kosten. Selbst bei der Verarbeitung
unterschiedlicher Papiersorten erwiesen sich die
imagePRESS Systeme als praktisch. „Neben
90-Gramm-Standardpapier verwenden wir viele
matt-gestrichene Papiersorten, manchmal auch
Papierstärken bis zu 300 Gramm“, sagt Fritsch.
Der vom Altsystem gewohnte Workflow blieb
erhalten und gleichzeitig führte Canon die Aufbereitung von SAP-Druckdaten mit PlanetPress ein
– eine Lösung für variablen Datendruck, die die
gekennzeichneten Druckaufträge mit ihren
jeweiligen Jobtickets in den Helix Production
Workflow überführt.
Roman Grunwald, der im APC täglich mit der
imagePRESS arbeitet, bewertet das System so:
„Mit Helix Production Workflow können wir die verschiedenen Teile eines Dokuments bequem über
die grafische Oberfläche zusammenfügen und die
Aufträge je nach Arbeitsvolumen auf die Systeme
verteilen. Es ist äußerst benutzerfreundlich.“
Kosteneffizienz und Qualitätsplus
Fritsch war besonders von der Druckqualität der
Canon imagePRESS beeindruckt. „Die Canon
Systeme geben unser Fraport-Blau korrekt wieder.
Im Vergleich mit Offset gibt es hinsichtlich der
Qualität wirklich keine merkbaren Unterschiede
mehr. Diese Eigenschaft trifft nur auf Digitaldruck
zu. Bei herkömmlichen Druckpressen kann die
„Wir waren sicher,
eine Lösung zu
erhalten, die all
unsere Bedürfnisse
abdeckt“
Druckqualität je nach Bediener variieren. Bei einem
digitalen Drucksystem kann der Bediener nichts
am System verändern.“
Um die Kosteneffizienz weiter zu erhöhen,
nutzt das APC seine Canon Digitalsysteme
zunehmend für Schwarz-Weiß-Druck. Und auch
den Service-Aspekt des Projekts fand Fritsch sehr
kosteneffizient. „Wir waren von dem Service
beeindruckt, den Canon für Hard- und Software
bietet. So hielten sich die Schulungen für
Mitarbeiter sehr in Grenzen.“
Dank der Canon Lösung erzeugt das APC der
Fraport AG derzeit optimale Farbtreue, hohe
Auflagen und eine mit Offsetdruck ebenbürtige
Bildqualität. Gleichzeitig bietet das modernisierte
APC eine solide Basis, um innerhalb des Unternehmens zukünftig weitere Print-Dienstleistungen
anbieten zu können. So ist es für die Zukunft zum
Beispiel denkbar, die Drucksysteme in allen
Abteilungen der Fraport AG direkt über das
Web2Print-Modul des Helix Production Workflow
mit dem Printcenter zu verbinden.
„Irgendwann möchten wir die Produktion zentralisieren, indem wir Aufträge ab einer bestimmten Größe von den Multifunktionsgeräten in den
Abteilungen an die imagePRESS im APC weiterleiten“, erklärt Fritsch. „Die Distribution kann dann
zweimal täglich per interner E-Mail erfolgen, was
weitere wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt.“
Unternehmen
Fraport AG
Gründungsjahr
1924
Firmensitz
Frankfurt
Zahl der Mitarbeiter
18.000
Dienstleistungen
Digital- und Offsetdruck von Geschäftsdrucksachen, Werbematerialien, personalisierten und individualisierten Mailings, Plots
und Postern.
Website
www.fraport.com
Für Walter Fritsch
steht fest: Digitaltechnik hat die
Druckerei des
Frankfurter
Flughafens
revolutioniert
Schnell, schneller, Ultra
Das Schwarzweißdrucksystem VarioPrint 6320 Ultra von Océ hängt andere Systeme souverän ab
Das Océ VarioPrint 6320 Ultra System ist das
Flaggschiff der Océ VarioPrint 6000 Ultra Serie
ultraschneller digitaler Schwarzweißdrucksysteme,
die auf der erfolgreichen Océ Gemini Technologie
beruhen. Mit 314 Seiten pro Minute (A4) und Volumen von bis zu 10 Millionen Drucken pro Monat
ist der Océ VarioPrint 6320 Ultra der schnellste
digitale Duplexdrucker der Welt und setzt im Hochvolumenbereich neue Maßstäbe.
Herausragende Druckqualität ist dabei durch
die Océ ScreenPoint Technologie gewährleistet,
die mit einer Auflösung von 1200x600 dpi für
Raster und Fotos auch komplizierte Druckanwendungen in ausgewogenen, scharfen Schwarzweißtönen sowie Farbdaten in nahezu perfekten
Graustufen wiedergibt.
Medienvielfalt
Der Océ VarioPrint 6320 Ultra bedruckt fast alle
Materialien in vielen Größen und bietet die größte
DIN-A3- bzw. SRA3-Eingabe auf dem Markt – von
allen Eingabefächern, die mit allen Grammaturen
von 50 bis 300 g/m2 und allen Formaten von
203x203 bis zu 320x488 mm bestückt werden
können, ohne die Druckgeschwindigkeit oder
Produktivität zu senken.
Digitale Buchproduktion
Für vielfältige Anwendungen in diversen Marktsegmenten geeignet, ist das System dank seiner
perfekten Registrierung, seiner überlegenen
Qualität, der Materialflexibilität und seiner Inlineund Near-line-Finishingoptionen besonders für
den wachsenden Markt der digitalen On-Demand-
Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit
Mit bis zu acht Stunden Job-Queuing und
-Scheduling und bis zu vier Stunden Dauerbetrieb
können Druckanbieter mit der extrem schnellen
Océ VarioPrint 6320 Ultra steigenden Lohn- und
Überstundenkosten den Kampf ansagen. Denn
dank branchenführender Zuverlässigkeit und
Bedienerfreundlichkeit reicht ein einziger Operator
aus, um mehrere Maschinen zu steuern.
Über eine Browser-Schnittstelle haben Sie
mit dem Océ PRISMA®sync Controller Scheduler
und Kontrollanzeigen bequem im Blick, was sich
wiederum positiv auf die Produktivität auswirkt.
„Ultraschnelle Drucksysteme
sagen steigenden Lohnund Überstundenkosten
den Kampf an“
28 | thinkdigital
Buchproduktion geeignet. Beim Drucken von
Bücherblöcken ist die Océ VarioPrint 6320 Ultra
über 60 % produktiver als Einzelblattsysteme
des Wettbewerbs.
Umweltfreundlichkeit
Die Océ Gemini Technologie ermöglicht es, beide
Seiten eines Dokuments in einem Durchlauf zu
bedrucken. Das ist nicht nur effizient, sondern
auch umweltfreundlich, da Papier, Toner und
Energie sparsamer verwendet werden. So ist
etwa kein Resttonerbehälter erforderlich, weil das
System verfügbaren Toner vollständig verbraucht.
Die Océ VarioPrint 6320 Ultra liegt bis zu 40 %
unter den ENERGY STAR®-Mindestanforderungen
und setzt praktisch kein Ozon frei. Zudem sind
die Systeme RoHs- und ENERGY STAR-konform.
PRODUKTFOKUS
DIE DP SERIE VERBINDET DAS BESTE BEIDER WELTEN
Intuitiver Workflow
Der Océ PRISMAsync Controller macht
Workflow-Management kinderleicht. Die
Benutzeroberfläche lässt eine vollständige
Auftragsplanung zu, das Bedienfeld am
Drucksystem lässt sich zur Verwaltung von
Druck-, Scan- und Kopieraufträgen sowie
für die erweiterte Auftragsbearbeitung
konfigurieren. Ein individueller Medienkatalog sorgt für konsistente Medienverarbeitung und beste Ergebnisse gleich beim
ersten Mal. Die Integration in Océ PRISMA
und andere Lösungen verbessert den
Workflow weiter. All das erhöht die
Effizienz, senkt Betriebs- und SchulungsInnovative Océ DirectPress Technologie kosten, verbessert die Produktivität und
Das Herz des Systems bildet die innovative generiert größere Druckmengen.
Océ DirectPress Technologie, bei der an
Stelle der Mehrfachschritte konventioneller Reduzierter Energieverbrauch
Systeme in einziger, immer gleicher Ablauf Die Océ VarioPrint DP Serie kann auch die
tritt – 100 % digitale Technologie, die ohne Umweltbilanz eines Betriebs verbessern.
Die integrierte Océ HeatXchange
hohe Temperaturen, Belichtung und
Technologie überträgt die beim Fixieren
Aufladung auskommt und damit eine
des Toners auf das Druckmedium
zuverlässige Alternative zu traditionellen
Schwarzweißtechnologien ist – hochstabile entstandene Wärme auf die zu druckenden Folgeseiten. Durch diese geschickte
und konsistente Ausgabequalität ohne
Schlieren, Streifen oder Banding auf einer Nutzung der Wärme senkt sich der
gesamte Energieverbrauch des DrucksysVielzahl von Materialien.
Hohe Qualität bedeutet viele profitable tems – im Vergleich zu anderen Systemen
Anwendungen. Mit dem System lässt sich in dieser Leistungsklasse um mindestens
30 %. Die VarioPrint DP Serie verfügt über
eine präzise Nachverarbeitung einfacher
die niedrigsten TEC-Werte (Typical Energy
erreichen, denn der Toner bricht beim
Consumption) im Markt für mittlere
Falzen oder Knicken nicht und die DruckProduktionsdrucker und kann an einer
medien werden aufgrund der niedrigen
normalen 220-Volt-Steckdose betrieben
Fixiertemperatur weniger verformt.
Die Océ VarioPrint DP Serie setzt neue
Maßstäbe im Schwarzweißdruck. Die
Reihe leistungsstarker Produktionsdrucker
für kleine und mittlere Auflagen verbindet
Océ Drucktechnologie, Druckwerk und
Steuerung mit integrierten Canon
Scanning- und Finishing-Lösungen aus der
erfolgreichen Canon imagePRESS Serie.
Das System bietet hervorragende Bildkonstanz, sofort abrufbare Produktivität, zahlreiche Nachbearbeitungsoptionen und ist
vielfältig konfigurierbar. Erhältlich ist das
System in drei Geschwindigkeiten: 110,
120 und 135 A4-Seiten pro Minute.
werden. Auch entstehen dank Océ DirectPress Technologie keine Ozon-Emissionen,
so dass ein wesentlich saubereres Arbeitsumfeld entsteht.
Hohe Systemleistung
Dank Océ EnergyLogic® wird trotz des
niedrigen Energieverbrauchs eine hohe
Produktivität erzielt. Die Technologie
gleicht die Leistungsanforderung eines
Druckauftrags mit der verfügbaren
Systemleistung ab und stellt sicher, dass
das System nach einem Kaltstart schnell
mit dem Drucken beginnt oder nach
einem Wechsel zu höheren Papiergewichten die maximale Druckgeschwindigkeit beibehält. Das Ergebnis: Höchste
Systemleistung und höchste Druckqualität
unter allen Bedingungen.
Servicekonzept maximiert Verfügbarkeit
Das innovative Océ Service-Konzept unterstützt höchste Betriebsbereitschaft und
maximale Maschinenverfügbarkeit. Printer
Operation Care bietet dem Operator die
Möglichkeit, bestimmte Teile problemlos
und sicher auszutauschen. Océ Remote
Service bietet zudem Support aus der
Ferne, einschließlich Remote Diagnostics,
Remote Meter Read und Remote Software
Upload. Dies führt zu höherer Systemverfügbarkeit, geringerem Verwaltungsaufwand, verbessertem Kundendienst, der
Probleme direkt beim ersten Besuch
behebt, und schnelleren Reaktionszeiten.
thinkdigital | 29
BIGGER PICTURE KAMPAGNE
Das große Ganze
Steve Casimiro/Getty Images
Mit ihrer aktuellen Kampagne wollen Canon und Océ Kunden neue Geschäftsfelder aufzeigen
Dieses Jahr richten sich die Blicke der Sportfans nach
Polen und in die Ukraine (Fußball-EM 2012) oder
nach London (Olympische Spiele). Doch was die
Druckbranche betrifft, so findet das wichtigste Ereignis
des Jahres im Mai in Düsseldorf statt: drupa 2012.
Die Fachmesse war schon immer eine Gelegenheit, die Branche im Großen und Ganzen zu betrachten – wo steht die Druckindustrie heute, wohin
gehen die Entwicklungen? Bis ins vergangene
Jahrzehnt drehte sich dieser Überblick hauptsächlich
um Drucktechnologie, doch in den letzten Jahren
schloss der Fokus zunehmend neue Themen ein.
Besucher auf der diesjährigen drupa erleben, dass
„Wir möchten unseren
Kunden neue Impulse
geben, die zu neuen
Geschäften führen“
30 | thinkdigital
Print heute zu einer ständig wachsenden Kommunikationslandschaft gehört.
Umso passender also, dass Canon und Océ auf
einer internationalen Messe erstmals mit einem
gemeinsamen Stand vertreten sind. Das aktuelle
Motto „The Bigger Picture“ löst die „Leap“-Kampagne ab, die seit der Ipex 2010 zu sehen war, erklärt
David Preskett, Professional Print Director bei Canon
Europe. Er würdigt zudem den beachtenswerten
geschäftlichen Wandel, den viele Druckanbieter
vollzogen haben. „Mit der ‚Leap‘-Kampagne wollten
wir Kunden ermutigen, ihr Geschäft weiter zu
entwickeln“, sagt Preskett. „Das werden wir auch
zukünftig tun, doch möchten wir unsere unterstützende Rolle weiter ausbauen. Indem wir Kunden
helfen, ein größeres Gesamtbild zu sehen, können
wir Möglichkeiten ins Spiel bringen, die die Tätigkeit
unserer Kunden unterstützt. Wir möchten neue
Impulse geben, die zu neuen Geschäften führen.
Und wir möchten, dass Kunden Canon und Océ
hinzuziehen, um den sich wandelnden Print-Markt
zu verstehen und rechtzeitig Zukunftschancen zu
erkennen und nutzen zu können.”
Die Kampagne stellt drei wichtige Vorteile für
Canon und Océ Kunden in den Vordergrund:
Inspiration, Investition und Innovation. „Wir
glauben, dass Print eine glänzende Zukunft hat“,
sagt Preskett. „Unsere Marktforschung zeigt, dass
Print ein integraler Bestandteil jeder vorbildlichen
Marketingkampagne ist und wir möchten unsere
Kunden dazu inspirieren, ihr Angebot durch den
Einsatz neuer Technologien auszuweiten. Doch
investieren Sie bei Canon in viel mehr als nur in neue
Technologie. So haben wir in den vergangenen vier
Jahren vier unabhängige Marktstudien veröffentlicht,
die Kunden nutzen können, um ihre Geschäftsmodelle weiter zu entwickeln. Ihnen steht ein in der
Branche einzigartiges Angebot an wertvollen
Informationsquellen (unsere Insight Reports
informieren zum Beispiel auch darüber, was die
Kunden unserer Kunden wünschen) und praktischer
Hilfe zur Verfügung, wie sie etwa das hervorragende
Essential Business Builder Programm bietet.
Was Innovation betrifft, so bieten Canon und
Océ das umfangreichste Angebot an professionellen Lösungen, das auf dem Markt zu finden ist. Wir
haben in Sachen Digitaldruck ein unschlagbares
Systemwissen – von Bilderfassung über InkjetTechnik für hohe Volumen bis hin zu Großformat.“
Wie bei der „Leap“-Kampagne, spielen auch bei
„Bigger Picture“ wieder Fallstudien aus dem reellen
Geschäftsleben eine wichtige Rolle sowie eigens in
Auftrag gegebene Marktforschung, Schulungsprogramme und Workshops. „Wir möchten unseren
Kunden jeden Aspekt der Branche offenlegen –
Märkte, neue Technologien, Geschäftsmodelle und
unternehmerische Ansätze“, sagt Preskett. „So
möchten wir die Kunden dazu inspirieren, unsere
positive Sicht auf das, was wir gemeinsam erreichen
können, mit uns zu teilen.“
BERATUNG
Fragen
an die
Experten
Drucken mit variablen Daten ist eine beeindruckende Technologie,
die viele Vorteile mit sich bringt – doch wissen das auch Ihre Kunden?
Obwohl Branchenkennern personalisierter Druck
mit variablen Daten als das „nächste große Ding“
gilt, setzt sich die Technologie langsamer durch als
erwartet – trotz der klaren Vorteile der Personalisierung. Ulf Sunnberg ist Experte für den Einsatz
moderner Technologien zur Verbesserung von Kundenkommunikation und Berater des Canon Essential Business Builder Program. Er sagt, dass
Druckanbieter variablen Datendruck als Teil einer
Multi-Channel-Kampagne begreifen müssen.
Überrascht Sie die zähe Nachfrage?
Ja und nein. Ja, weil personalisierter Druck
funktioniert. Sobald ein Unternehmen die Technik
nutzt und die Ergebnisse sieht – insbesondere die
höheren Responseraten, die personalisierte
Produkte generieren – wird sie schnell zu einem
wichtigen Teil der Marketing-Strategie. Und nein,
weil viele Druckdienstleister noch immer nicht
erkannt haben, dass variabler Datendruck ein Teil
der übergeordneten Thematik des Cross-MediaMarketings ist, das variablen Datendruck mit
anderen Kanälen kombiniert. Variabler Datendruck
muss anders verkauft werden. Marktteilnehmer
reagieren nicht auf variable Datendruckangebote,
weil ihnen der Begriff fremd ist – sie interessieren
sich für Multi-Channel-Marketing. Darum sollten
Druckdienstleister nicht neue Technik mit erhöhten
Kosten anbieten, sondern Lösungen und Mehrwert.
Warum erkennen das viele Anbieter nicht?
Dafür gibt es mehrere Gründe. Vor dem digitalen
Zeitalter war Druck ein Handwerk und Druckanbieter konzentrierten sich auf technische Fragen.
Außerdem hatte die Druckbranche bis vor kurzem
nicht mit konkurrierenden digitalen Medien zu
kämpfen, so dass Druckunternehmen nicht weit
über den eigenen Gartenzaun schauen mussten.
Variabler Datendruck sollte ausdrücklich als ein
eigenständiges Produkt beworben werden.
Wie lässt sich diese Wahrnehmung ändern?
Es ist eine neue Denkweise erforderlich. Druckanbieter müssen ihre Kunden stärker unterstützen.
Statt ein Dokument lediglich zu drucken, sollten sie
sich fragen: „Zu welchem Zweck benötigt mein
Kunde dieses Dokument? Was kann ich tun, um es
zu verbessern?“ Wenn Kunden aus dem Marketing
kommen, sollten Sie denken wie sie. Oft denke ich
auch, dass wir einen anderen Namen für variablen
Datendruck brauchen – etwa „effektiver Druck“ oder
„persönlicher Druck“. Ein Name, der dem Kunden
verdeutlicht, was diese Technik leistet und den Wert
wirklich personalisierten Drucks unterstreicht.
Was meinen Sie mit „wirklich personalisiert“?
Personalisierter Druck deckt ein breites Produktspektrum ab – von einfachen Serienbriefen bis zur
Nutzung einer Datenbank mit Kundeninformationen, um Inhalte – Text und Bilder – vollkommen zu
personalisieren. Moderne Marketing-Kampagnen
nutzen verfügbare Kundendaten, um individualisierte Angebote über mehrere Kanäle zu verbreiten
– Websites, E-Mail, Internetwerbung, SMS und Print.
Vermarkter wissen, dass es diese Kanäle gibt, benötigen jedoch oft Hilfestellung, sie zu kombinieren.
Druckanbieter müssen lernen, wie Print mit den
anderen Komponenten zusammenwirkt und wie
sie Vermarktern diese Wirkung erklären können.
Wie ist das zu schaffen?
Zuerst sollten Sie das, was Sie anbieten, selbst
nutzen. Aktualisieren Sie Ihre Kundendatenbank
und „befüllen“ Sie diese mit den wichtigsten
Informationen über jeden Kunden – das hilft Ihnen
dabei, die Kunden zu identifizieren, auf die Sie sich
konzentrieren sollten. Zweitens: Beauftragen Sie
eine Person damit, sich ausschließlich um die
Entwicklung ihres variablen Datendruckgeschäfts
zu kümmern. Diese Person muss nicht aus der
Druckbranche stammen – viel wichtiger ist ein
kreativer Ansatz. Drittens: Setzen Sie sich realistische Ziele und entwickeln Sie eine Strategie. Nicht
vergessen: Ein Ziel ohne Plan ist nur ein Wunsch.
Messen Sie auch Ihre Fortschritte, überprüfen Sie,
was funktioniert, was nicht. Machen Sie Fallstudien
zu erfolgreichen Kampagnen – und nutzen Sie
diese für personalisierte Mailing-Aktionen. Viertens:
Sprechen Sie mit dem Händler Ihres digitalen
Drucksystems. Wie bereits erwähnt, gehört
spezifische Software für variablen Datendruck meist
zum Lieferumfang eines digitalen Produktionssystems. Canons Essential Business Builder Programm
bietet beispielsweise eine hervorragende
Einführung in dieses Thema.
Und nicht zuletzt: Deuten Sie die zähe Nachfrage nicht als Zeichen von geringer Relevanz
variablen Datendrucks. Die meisten Druckanbieter,
die damit Geld verdienen, lassen sich nicht gerne in
die Karten schauen. Diese Unternehmen – und ihre
Kunden – haben eine gut funktionierende Formel
entdeckt. Und die behalten sie für sich.
Ulf Sunnberg, Berater für das Canon Essential
Business Builder Program
thinkdigital | 31
Österreich
Thomas Cvetko
Sales Manager
Professional Print
+43 1 680 88 707
[email protected]
Belgien & Luxemburg
Gaetan Lutgen
Sales Manager
Professional Print +32 (0)2 722 04 31
[email protected] Dänemark
Morten B. Hansen
Sales Manager
Professional Print
+45 25600619
[email protected]
Finnland
Jussi Lilja
Sales Manager
+358 (0) 105444438
[email protected]
Frankreich
Yves Brucker
Director – Professional Print
+33 (0)1 4199 7071
[email protected] Deutschland
Heike Börsch
Channel Marketing Manager
+49 (0)2151345723
[email protected]
Italien
Giovanna Nuzzo
Corporate
Communication
& CRM Manager
+39 (0)2 9272 6543
[email protected]
Niederlande
Canon Business
Support Center
+31 (0)800 2266648 [email protected]
Norwegen
Thomas Roberts Country Sales Manager
+47 90111135
[email protected] Portugal
Carlos Marçal
Product Manager –
Professional Print &
Large Format Solutions
+351 214 704 108
[email protected]
Spanien
Alvaro Marquina
Director Professional Print
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+34 91 538 47 75
[email protected]
Schweden
Erik Akenes Product Marketing
Manager Professional Print +46 (8) 744 85 82
[email protected] Schweiz
Siegfried Alder
Business Developer
Professional Print
+41 (0)44 835 64 21
[email protected]
Großbritannien
Wayne Barlow
Director – Professional Print
+44 (0)7970 214088
wayne_barlow@cuk.
canon.co.uk
Canon Central & Eastern
Europe
Johannes Osterbauer
Product Business
Development Manager Professional Print Solutions
+43 1 680 89 328
johannes.osterbauer@
canon.at
Canon Russia
Evgeny Morzhevilov Country Solutions Business
Consultancy Manager
+7 985 763 93 64
SolutionConsultancy@
canon.ru Canon South Africa
Jimmy de Waal
Product Manager
+27 11 265 4900
[email protected]
Canon Eurasia
Doruk Aksoy
Professional Systems Sales
& Marketing Manager
+90 (216) 571 68 00
[email protected]
Canon Middle East
Ayman Aly
Product Manager
+971 (4) 3748993
[email protected]
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