think digital Fotodruck Tintenstrahltechnik für Bildqualität der Extraklasse Traumpaar Heft 11 Warum Canon und Océ wie füreinander gemacht sind massgeschneidert Die spanischen Experten für Textildruck bei Encarte zeigen, wie Digitaltechnik neue Möglichkeiten eröffnet 14 Inhalt 3-9 News Die ersten von Canon und Océ gemeinsam entwickelten Produkte, neue Software und Schulungskurse 10 Mehr als die Summe der Teile Wie Canon und Océ zum weltweiten Marktführer aufsteigen möchten 13 Marktchance wie aus dem Bilderbuch Fotobücher bieten noch immer lukrative Marktchancen 14 Digital People: Clabbers Communicatie Der niederländische Druckanbieter setzte rechtzeitig auf neue Medien und blieb so auf Erfolgskurs 16 Digital People: Encarte Impresión Digital Wie der spanische Druckdienstleister die Früchte seiner Investition erntet 18 Digital People: Gramagraf Digitaldruck ist zu einem wichtigen Standbein dieses spanischen Druckanbieters geworden 20 Praxisbeispiele 22 Digital people: Formara 4 Für den britischen Druckanbieter schließen sich Umweltschutz und hohe Produktivität nicht aus 7 24 Digital People: RHI Der österreichische Industriekonzern RHI benötigte benutzerfreundliche Digitaltechnik für die Hausdruckerei 26 Digital People: Fraport Das Print Center des Frankfurter Flughafens entschied sich für Digitaldrucksysteme von Canon 28 Schnell, schneller, Ultra Dieses superschnelle Schwarzweißdrucksystem für hohe Auflagen hängt andere Systeme souverän ab 30 The Bigger Picture Die neue Kampagne von Canon und Océ soll Kunden neue Geschäftsfelder aufzeigen 31 Fragen an die Experten Druck mit variablen Daten ist eine vielseitig nutzbare Technologie. Ulf Sunnberg erklärt, wie man sie gewinnbringend einsetzt Canon Kunden zeigen, was man mit Digitaldruck so alles machen kann 16 Grafik und Produktionsmanagement Haymarket Network Ltd, Teddington Studios, Broom Road, Teddington, Middlesex, TW11 9BE, Großbritannien, [t] +44 (0)208 267 5000 Art Editor Jo Jennings Account Director Justine Loehry Senior Account Manager Steph Allister Produktion Keslyn Johnson. thinkdigital wird herausgegeben für Canon Europe Ltd, 3 The Square, Stockley Park, Uxbridge, Middlesex, UB11 1ET, Großbritannien. European Professional Print Director, Canon Europe David Preskett. Repro Haymarket Prepress, Großbritannien. Alle Rechte vorbehalten. Die Reproduktion von Inhalten dieses Magazins ist nur mit schriftlicher Zustimmung von Canon gestattet. Die in diesem Magazin geäußerten Ansichten entsprechen nicht notwendigerweise denen von Canon oder von Haymarket Network. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. Willkommen Willkommen zur 11. Ausgabe von thinkdigital. Regelmäßige Leser werden es bemerkt haben: diese Ausgabe ließ länger als gewöhnlich auf sich warten. Der Grund für die längere Pause wird mit der Lektüre deutlich – denn seit Ausgabe 10 hat sich sehr viel getan. Zunächst fallen die Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen Canon und Océ ins Auge (Seite 10). Das erste gemeinsam entwickelte Drucksystem – die imagePRESS C7010VPS – wurde auf der Graphispag in Barcelona vorge2 | thinkdigital stellt (Seite 3) und seit Open Print (Seite 3) die erste C7010VPS erwarb, gingen zahlreiche neue Bestellungen ein. Zwei weitere Früchte der Kooperation zwischen Canon und Océ sind die Océ VarioPrint DP Serie und die imageRUNNER ADVANCE C9000S PRO Serie (Seite 6). Die VarioPrint DP Systeme verbinden Drucktechnologie und Controller von Océ mit Scanningund Finishing-Lösungen von Canon, während die C9000S PRO Serie Farbtechnologie von Canon mit PRISMAsync von Océ kombiniert. . Doch geht es bei thinkdigital bekanntlich nicht nur um die neueste Technik. Im Sinne unserer Kampagne mit dem Motto „The Bigger Picture“ (Seite 30) soll Sie diese Ausgabe auch dazu anregen, über die Möglichkeiten nachzudenken, die Ihnen Digitaltechnik eröffnet. Auf Seite 13 blicken wir zum Beispiel auf den blühenden Markt für Fotodruck, der bereits 2010 rund 646 Millionen Euro wert war und auf den perfekt das brandneue, von Canon und Océ entwickelte DL5000 Tintenstrahlsystem passt. Auf Seite 31 erklärt Berater Ulf Sunnberg, warum Druckanbieter lernen müssen, variablen Datendruck als Teil einer Crossmedia-Marketingkampagne zu verkaufen – eine Erkenntnis, die spannende neue Marktchancen birgt. Das weiß auch der niederländische Druckdienstleister Clabbers Communicatie: Auf Seite 14 erfahren Sie mehr über dieses Unternehmen, das genauso selbstverständlich Smartphone-Apps entwickelt wie es personalisierte Mailings druckt. Lassen Sie sich inspirieren! News Neuigkeiten, Auszeichnungen und Events rund ums Thema Drucken 2 PRINTVERKAUF Olé für Océ 1 produKtE Zum ersten Mal zusammen Canon und Océ haben auf der Graphispag in Barcelona mit der Canon imagePRESS C7010VPS Serie ihr erstes gemeinsam entwickeltes Produkt vorgestellt. Das System ist der jüngste Meilenstein der Kooperation zwischen den Entwicklungsabteilungen beider Unternehmen und unterstreicht das erklärte Ziel, gemeinsam zum weltweiten Marktführer in der Druckbranche aufzusteigen. Das neue System zeigt aber auch, dass Canon und Océ zusammen stärker sind. Und dass Kunden beider Hersteller weiterhin Zugang zu marktführender Technologie genießen. Das System wurde äußerst positiv aufgenommen und es liegen bereits zahlreiche Bestellungen vor – ein klares Vertrauensbekenntnis in den gemeinsamen Kundensupport von Canon und Océ. Die imagePRESS C7010VPS, C6010VPS und C6010S setzen neue Maßstäbe bei Produktionsdruck und Workflow-Effizienz. Die Kombination fortschrittlicher Bild- und Medienverarbeitungstechnik von Canon mit der hervorragenden Workflow- und Farbmanagementlösung PRISMAsync von Océ in einem einzigen, voll integrierten System macht die C7010VPS Serie einzigartig. Das System bietet Druckqualität auf Offset-Niveau und steigert die Produktionseffizienz mit all den für Digitaltechnik typischen Komfort-, Auflagen- und Kostenvorteilen. Mit an Bord sind die Medien- und Finishingoptionen des imagePRESS C7010VP Systems, doch bietet die C7010VPS Serie eine Reihe weiterer nützlicher Merkmale, darunter eine intelligente Auftragsplanung und einen medienbasierten Workflow, der die Planungsfreiheit erhöht. Das Océ PRISMAsync Betriebsmanagement bietet beachtliche Rechenleistung, exzellente Medienverarbeitung und fortschrittliches Farbmanagement. Das Ergebnis: beeindruckende RIP-Geschwindigkeiten und herausragende Farbqualität. Die offene Workflow-Konnektivität von PRISMAsync erlaubt es außerdem, die Systeme nahtlos in übliche Wokflows zu integrieren. Die imagePRESS C7010VPS, C6010VPS und C6010S sind direkt über Canon und Océ sowie über autorisierte Händler erhältlich. Das erste über Canon verkaufte Océ Produktionsdrucksystem – eine Océ VarioPrint 6160 Ultra – wurde von Druckdienstleister Open Print in Barcelona erworben. Das spanische Unternehmen ist auf digitalen Produktions- und Großformatdruck spezialisiert und nennt sich selbst die erste „European Destination Printing Company“. Dahinter verbirgt sich ein Konzept, bei dem Open Print Unternehmen außerhalb Europas einen 24-Stunden-Druckdienst bietet und Materialien, Poster oder Plakate dann direkt an Veranstaltungsorte für Ausstellungen und Events in europäische Großstädte liefert. Seit zwei Jahren ist Open Print Kunde von Canon und hat mehrere Farb- und Schwarzweißdrucksysteme erworben sowie ein imagePROGRAF iPF8000 Großformatsystem. Das Verhältnis zu Canon ist von großem Vertrauen geprägt. Darum war es nicht überraschend, dass sich Open Print die von Canon kommende Empfehlung zum Kauf einer Océ VarioPrint 6160 Ultra zu Herzen nahm. „Wir haben starke Nachfrage nach Büchern im Format 170x140 mm“, sagt Matias Bieniaszewski von Open Print. „Also suchten wir ein System, das bis zu 500x350 mm drucken kann und dabei nicht nur hohe Druckqualität liefert, sondern auch besonders schnell ist. Produkte von Océ hatten wir uns nie genauer angeschaut, doch unser Ansprechpartner bei Canon empfahl uns, die VarioPrint 6160 Ultra genauer unter die Lupe zu nehmen, die Canon jetzt direkt liefern kann.“ Open Print kaufte das System schließlich. „Seit wir die Océ VarioPrint 6160 Ultra betreiben, ist unsere Buchproduktion deutlich gestiegen und Kunden loben die ausgezeichnete Druckqualität. Und nicht zuletzt behalten wir unsere von Canon gewohnte Servicequalität bei.“ thinkdigital | 3 ›› News Neuigkeiten, Auszeichnungen und Events rund ums Thema Drucken Formara Fotobücher eignen sich für viele Arten der Fotografie – etwa Hochzeitsfotos, wie sie der britische Canon Botschafter Jeff Ascough produziert 3 produKtE © Jeff Ascough. Canon Ambassador Alternative für den Produktionsdruck Mit dem DL5000 stellt Canon seinen ersten Tintenstrahlfotodrucker für den Produktionsdruck vor. Das innovative Gerät setzt neue Standards für kombinierte Foto- und Textqualität sowie für die Produktivität. Anbietern von Fotoproduktion und Print-on-Demand eröffnet der DL5000 neue Marktmöglichkeiten und stellt gleichzeitig eine interessante Alternative zur herkömmlichen Silberhalogenid-Technologie dar. Der neu entwickelte FINE-Druckkopf 4 | thinkdigital (Full-photolithography Inkjet Nozzle Engineering) nutzt die bewährte Canon Tintenstrahltechnologie der PIXMA und imagePROGRAF Systeme. Der breite Druckkopf ist so konstruiert, dass zum Bedrucken des Mediums nur noch ein Durchgang benötigt wird. Zudem bleibt der Druckkopf unbeweglich, während das Papier an ihm vorbeigeführt wird. Das System ist ideal für den hochwertigen Foto- und Textdruck bis zu einer Breite von 305 mm und damit für Value-Added Services wie Fotoalben, Fotobücher, Fotokalender und anderen Erzeugnissen bis zu Print-on-Demand-Produkten wie Premium-Broschüren geeignet. Der DL5000 nutzt Bildverarbeitungstechnologie, die dank 7-Farben-Tintensystem Canons einzigartiges Inkjet-Farbspektrum voll ausschöpft und dadurch auch feinste Abstufungen wiedergibt. Bei Fotos ist die Farbwiedergabe kon- ventionellen Silberhalogenidsystemen weit überlegen. Dank automatischem doppelseitigen Drucken kann der DL5000 ein 20-seitiges Fotoalbum in A4-Format in nur 72 Sekunden (für das Finishing sind natürlich weitere Geräte erforderlich) oder zum Beispiel 40 Fotos (102x152 mm) in einer Minute drucken. Die Produktivität wird weiter erhöht, da sich Tintentank und Papier bei laufendem Druckbetrieb austauschen lassen. 4 Service 5 produKtE Rundum- Posterdruck sorglos- schnell & sparsam Service Canon stellt mit dem Rundum-Sorglospaket Total Service Care ein neues Serviceangebot für den Großformatdruck vor. Die innovative Dienstleistung macht es Kunden bequemer als je zuvor, Kosten und Cashflow zu kontrollieren und umfasst die Installation, Telefonsupport, Wartung vor Ort, Tinten, Druckköpfe und Resttintenbehälter. Neben der Kostenkontrolle bietet Total Service Care vor allem auch Sicherheit. Die Abrechnung erfolgt volumenababhängig nach Klickpreisen – Kunden bezahlen nur für das, was sie verbrauchen. Und weil Service und Support inbegriffen sind, entstehen keine unerwarteten Kosten. In manchen Ländern ist zudem ein Next-Day-Service erhältlich, um Ausfallzeiten zu minimieren. Mit e-Maintenance werden Fehler automatisch an Canon übermittelt und im Vorfeld analysiert. So haben Techniker stets die richtigen Ersatzteile dabei. Auch Tintennachlieferungen werden über e-Maintenance automatisch erledigt. Es ist keine gesonderte Bestellung durch den Anwender mehr notwendig. Ein weiterer Vorteil: Die automatische Abrechnung über das System ist besonders präzise. Total Service Care ist für die folgenden imagePROGRAF Großformatdrucker erhältlich: die 24-ZollModelle iPF650, iPF655, iPF6300 und iPF6350, die 36-Zoll-Modelle iPF750 und iPF755 sowie die 44-Zoll-Modelle iPF8300 und iPF8300S. Canon hat zwei Großformatdrucker (LFP) vorgestellt: den imagePROGRAF iPF6300S (24 Zoll, unten) und den imagePROGRAF iPF8300S (44 Zoll). Beide LFP eignen sich ideal für ein breites Spektrum von Großformatanwendungen wie Proofs, Poster und Point-of-Sale-Materialien. Dank Canons innovativem 8-Farb Lucia EX-Pigmenttintensystem bieten die Großformatdrucker ein besonders gutes Preis-Leistungsverhältnis. Die Drucker liefern exzellente Schwarzwiedergabe, die Druckergebnisse zeichnen sich durch außergewöhnliche Kratzfestigkeit sowie ein breites, eigens für die Posterproduktion entwickeltes Farbprofil aus, das für besonders leuchtende Töne sorgt. Eine neue, gespiegelte Anordnung der Druckdüsen und die Schnelldruckoption erhöhen die Produktivität für Erzeugnisse wie Poster und POS-Materialien, bei denen es auf kurze Produktionszeiten ankommt. Beide Drucker bieten zudem mehrere Qualitätsmodi: Im Proofmodus werden schärfere Texte und Linien erzeugt, während der EconomyModus den Tintenverbrauch um fast 50 Prozent reduziert. Kompatibilität mit den meisten RIPs bedeutet, dass die Drucker problemlos in bestehende Arbeitsabläufe integrierbar sind. Die LFP verfügen über eine eingebaute 160-GB-Festplatte, sind Gigabit- Ethernet-fähig und werden im Bundle mit Canons Plug-in für Microsoft Office geliefert. Ebenfalls eingeschlossen ist die Software PosterArtist Lite von Canon, mit der sich kinderleicht professionelle Poster und andere großformatige Dokumente entwerfen lassen. 6 produKtE Erste Wahl Der niederländische Druckanbieter GVO ist auf Bücher, akademische Publikationen und Marketingmaterial spezialisiert – und der erste Kunde, der eine Canon imagePRESS C6010VPS über Océ erworben hat. Das System gehört zur imagePRESS C7010VPS Serie und ist das erste von Canon und Océ gemeinsam entwickelte digitale Drucksystem (siehe S. 3). Hans Arns (oben), Vizechef von GVO, war mit der Druckleistung des Systems so zufrieden, dass er ehemalige Offset-Aufträge nun digital produziert. Die imagePRESS C6010VPS ist neben einem Océ VarioPrint® 6250 High-Volume-System für SchwarzWeiß-Druck installiert und produziert mittlerweile eine doppelt so hohe Auflage wie zunächst geplant. „Dank steigender Nachfrage nach geringeren Auflagen brauchten wir ein System für Umschläge, Beilagen und Broschüren in Kleinauflagen“, sagt Arns. „Wir wollten für Farbe und Schwarz-Weiß dieselben Arbeitsabläufe beibehalten und waren beeindruckt, dass das Canon System mit unserem Océ VarioPrint 6250 und der Software Océ PRISMAprepare kompatibel war. Die imagePRESS C6010VPS war genau das, was wir suchten.“ thinkdigital | 5 News Neuigkeiten, Auszeichnungen und Events rund ums Thema Drucken 7 produKtE Eine neue Generation Canon und Océ haben gemeinsam zwei neue Produktionsdrucksysteme entwickelt: die Océ VarioPrint DP Serie und das Canon imageRUNNER ADVANCE C9000S PRO System. Beide Systeme setzen den Erfolg des ersten gemeinsam entwickelten Drucksystems – der imagePRESS C7010 VPS Serie – fort, das 2011 auf der Graphispag vorgestellt wurde. Mit den neuen Systemen steht Kunden ab sofort das umfangreichste und fortschrittlichste Portfolio professioneller Drucklösungen der gesamten Branche zur Verfügung. Die Océ VarioPrint DP Serie für den monochromen Produktionsdruck im Einstiegssegment und mittleren volumigen Bereich verbindet Océ Drucktechnologie mit Canon Scanning- und Finishing-Optionen. Der Océ PRISMAsync Controller ermöglicht ein einfacheres Management komplexer Aufträge. Herzstück des Drucksystems ist die innovative Océ DirectPress Technologie, die digitale Daten in nur einem Schritt in ein Tonerbild umwandelt. Unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen, Aufladung oder Luftfeuchtigkeit, garantiert dieser Prozess stabile Leistung und Qualität. Gleichzeitig entsteht kein Ozon und es fallen keine Tonerrückstände oder andere umweltbelastende Stoffe an. Océ HeatXchange Technologie spart Energie, indem die beim Fixieren des Toners auf das Druckmedium entstehende Wärme auf die zu druckenden Folgeseiten übertragen wird. Dadurch sinkt der Energieverbrauch des Drucksystems im Vergleich zu anderen Systemen in dieser Leistungsklasse um mindestens 30 %. Océ EnergyLogic® gleicht die Leistungsanforderung eines Druck- 6 | thinkdigital Canon imageRUNNER ADVANCE C9000S PRO Océ VarioPrint DP Serie auftrags mit der verfügbaren Leistung im System ab und stellt sicher, dass für Medien bis zu 220 g/m2 vollste Leistung bereitsteht und auch beim Wechsel zu höheren Papiergewichten stets die maximale Druckgeschwindigkeit beibehalten wird. Aufbauend auf den Erfolg der imageRUNNER ADVANCE C9000 PRO Serie, kombiniert die neue C9000S PRO Farbtechnologie von Canon mit dem Océ PRISMAsync Controller und verbindet so intuitive und einfache Bedienung sowie verschiedene Medien- und Finishingoptionen in einem hoch effizienten und vielseitigen System. Die Serie verfügt zudem über Eigenschaften wie intelligente Auftragsplanung und einen medienbasierten Workflow für einen effizienteren Produktionsablauf. Die neuen Systeme werden in Europa sowohl über Canon als auch über Océ direkt vertrieben sowie über das offizielle Händlernetzwerk von Canon. Die neue Serie verbindet führende Druck-, Scanningund FinishingTechnologie 9 sponsoring Allround- Canon und UEFA: ein starkes Team Talent Canon stellt mit dem 17-Zoll imagePROGRAF iPF510 Großformatdrucker (LFP) den Nachfolger des erfolgreichen imagePROGRAF LP17 vor. Wie von Kunden gefordert, unterstützt der neue LFP jetzt HP-GL/2 und HP-RTL, was vor allem für CAD- und GIS-Anwendungen interessant ist. Das System ist außerdem mit Microsoft Windows 7 (32 Bit und 64 Bit) und Apple OSX kompatibel. Die hohe Druckqualität, Leistung und Kosteneffizienz machen den imagePROGRAF iPF510 besonders für Hausdruckereien in vertikalen Märkten geeignet, z.B. im Einzelhandel, im Freizeitsektor, im Gesundheitsund Bildungswesen, in der Verwaltung, im Transportwesen und für Büroanwendungen. Dank bedienerfreundlicher Software können mit dem imagePROGRAF iPF510 schnell großformatige Drucke angefertigt werden, wie etwa Point-of-Sale-Materialien und Poster sowie Textdokumente, Pläne oder CAD-Dokumente. Das System verwendet vier hoch farbechte Druckfarben – Cyan, Magenta, Yellow und Black – plus zwei Kanäle mit pigmentbasiertem Mattschwarz, um leuchtende randlose Poster, gestochene Textdokumente und scharfe technische Zeichnungen zu erzeugen. Im Bundle mit dem neuen imagePROGRAF iPF510 wird die Software PosterArtist LT geliefert, mit der Benutzer in wenigen, einfachen Schritten professionelle Poster kreieren können. PosterArtist V2.20, die neue Version des PosterArtist Pakets, kann auch mit anderen Systemen von Canon verwendet werden und ist separat erhältlich. Die spanische Mannschaft feiert ihren Sieg bei UEFA EURO 2008™ Canon sponsert die europäische Fußballmeisterschaft UEFA EURO 2012™, die im Sommer in Polen und in der Ukraine stattfindet. Die Unterstützung setzt die langjährige Partnerschaft zwischen Canon und dem Fußballsport fort – über 30 Jahre ist Canon bereits als Sponsor präsent und gehört seit 1980 zu den Sponsoren der EM. David Taylor, Geschäftsführer der UEFA Events SA, sag zu dem Vertrag: „Wir freuen uns, Canon im Rahmen dieses einmaligen Events wieder an Bord begrüßen zu können. Die Austragungsorte in Mittel- und Osteuropa machen UEFA EURO 2012™ zu einem historischen Ereignis. Die fortlaufende Unterstützung durch Canon, eine der weltweit führenden Marken in ihrem Segment, erneuert unsere lange Partnerschaft und trägt zum erfolgreichen Ablauf des Turniers bei.“ Ryoichi Bamba, Präsident und CEO von Canon Europe, Middle East and Africa erklärte: „Canon weiß, was Leidenschaft für Bilder bedeutet. Durch unsere Sponsorenrolle bei einem so wichtigen Fußballereignis hoffen wir, viele großartige Gelegenheiten zu erhalten, um das Verhältnis zu unseren Kunden zu vertiefen, unsere Bildverarbeitungstechnik von ihrer besten Seite zu zeigen und Canon als Marke weltweit voranzubringen.“ Canon wird während der EM auf mehrere Arten sichtbar sein, darunter TV-Branding und Werbetafeln am Spielfeldrand während jedes Spiels des gesamten Turniers. Als weitere unterstützende Leistung stellt Canon die neuesten Bildverarbeitungslösungen zur Verfügung. Berufsfotografen bietet Canon für die Zeit des Wettbewerbs in jedem der acht Stadien zudem einen kostenfreien Kamera- und Objektiv-Reparaturdienst. 10 Schulung Voll auf Kurs Canon und EFI bieten ab sofort einen kostenfreien, eintägigen Schulungskurs für Fortgeschrittene an, um Unternehmen durch zusätzliches Fachwissen über die Leistungsmöglichkeiten ihres Drucksystems einen größeren Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Die Kurse finden in den jeweiligen Trainingsräumen von Canon oder EFI statt und werden von EFI Technikern geleitet. An der „Fiery Master Class“ können alle Absolventen des Basiskurses teilnehmen. Die Master Class, für Kunden, die ein Produktionsdrucksystem der Canon imagePRESS C7010VP Serie mit einem A2200 oder A3200 Server erworben haben, soll fundierte Systemkenntnisse vermitteln, die gewinnbringend eingesetzt werden können. Zur Master Class gehört auch ein e-Learning-Paket bestehend aus folgenden Kursen: 1. Automatisierte Workflows – Optimieren des Fiery-Druckertreibers 2. Einführung in Fiery-Ausschießen – Lösungen beim Ausschießen von Dokumenten 3. Kalenderdruck – Anwendungen zum Erstellen von Kalendern mit Fiery 4. Schmuckfarben kreieren – Hausfarben mit Fiery Spot On erstellen 5. Farben und Konstanz optimieren – Leistungsoptimierung des Drucksystems und Erhaltung einer ausgewogenen Druckumgebung. Paul Knowles, European Product Marketing Manager, Professional Print Solutions, Canon Europe, sagt: „Wir haben diese kostenfreien Schulungen gemeinsam mit EFI entwickelt, um Kunden wirtschaftlich nutzbares Wissen mitzugeben und hoffen, dass viele Teilnehmer das Angebot nutzen.“ thinkdigital | 7 © Getty Images 8 produKTE News Neuigkeiten, Auszeichnungen und Events rund ums Thema Drucken 11 papIer Canon imagePRESS C7010 VPS Océ VarioPrint DP Serie imageRUNNER ADVANCE C9000S PRO Einzelblattmedien von Canon und Océ kombiniert Als Teil der Zusammenarbeit zwischen Canon und Océ wurden die Einzelblattmedien zu einem einzigen Produktportfolio zusammengefasst, das damit zu den konkurrenzfähigsten der Welt zählt. Eine Revision der Struktur und Medienangebote beider Unternehmen wurde bereits im November 2010 eingeleitet, mit dem Ziel, die jeweiligen Stärken optimal auszuspielen und ein Produktprogramm zusammenzustellen, das noch marktgerechter, übersichtlicher und nachhaltiger sein soll. Es wurde ebenfalls beschlossen, in jedem 8 | thinkdigital nationalen Markt einen Leitbetrieb zu bestimmen, der das Gesamtgeschäft von Canon und Océ voranbringt und den effizientesten Vertriebsweg für das gemeinsame Produktprogramm darstellt. Da beide Unternehmen eine Geschäftsphilosophie vertreten, die den Kunden in den Mittelpunkt stellt, wurde außerdem der Entschluss gefasst, das Branding der gemeinsamen Papierprodukte zu überdenken. Da auf den Océ Verpackungen bereits die aktuellsten Umweltsiegel zu sehen sind (FSC, EU-Umweltzeichen), war es sinnvoll, auch das Logo der Canon Gruppe neben das Océ Logo zu setzen – so sieht zukünftig das Branding der gemeinsamen Einzelblattmedien aus. Derselbe Vorgang erfolgt ab Anfang 2012 für den Vertrieb im Hochvolumenbereich. Als Teil dieses laufenden Projekts verlagert sich der Fokus 2012 zudem stärker auf den Bereich der Océ Spezialgeräte, die über die neuen Vertriebswege erhältlich gemacht werden, und die das Portfolio der Digitalsysteme wie imagePRESS, imageRUNNER ADVANCE und VarioPrint ergänzen. 12 insight-Studie Mehr Wissen Nach drei vielbeachteten Insight Reports, Marktstudien von Canon zur Druckbranche, hat das Unternehmen seine Untersuchungen nun von kommerziellen Druckanbietern und Betriebsdruckereien auf die Käufer von Druckdienstleistungen ausgeweitet – sprich: auf die Kunden seiner Kunden. Mit der Studie möchte Canon die Käufer von Druckdienstleistungen besser verstehen lernen, deren Ansprüche an Druckanbieter und deren Verständnis der Bedeutung von Print im aktuellen und zukünftigen Kommunikationsmix erfassen. Die Ergebnisse der Studie zeigen eine Reihe von Trends und Geschäftsmöglichkeiten auf, die Canon im jüngsten Insight Report rechtzeitig zur drupa 2012 zusammenfasst. Mit diesem Wissen können Kunden von Canon zum Beispiel fundierte Marktentscheidungen treffen und gezielter neue Kunden werben. Die Studie deckt alle 18 europäischen Länder ab, in denen Canon direkt vertreten ist, und beruht auf umfassenden Interviews mit 420 Entscheidungsträgern, die Druckdienstleistungen einkaufen. Mark Lawn, Marketing Director Professional Print Solutions bei Canon Europa, sagt: „Unsere Insight Reports sind zu einem wesentlichen Bestandteil des ‚Canon Mehrwerts‘ geworden, den wir unseren Kunden bieten. Wir sind auf die Ergebnisse gespannt und freuen uns, die Erkenntnisse an unsere Kunden weitergeben zu können, so dass sie ein besseres, kommerziell nutzbares Verständnis für die Bedürfnisse ihrer Dienstleistungsnehmer bekommen.“ 14 Service 13 software Die Investition in Helix Production Workflow (PW) Web-to-PrintSoftware hat es Hausdruckereien in verschiedenen Bereichen (z.B. Bildungssektor, Verwaltung, Justizsektor) ermöglicht, ihre Druckvolumen bei allen digitalen EinzelblattProduktionsdrucksystemen von Canon und Océ zu erhöhen – ganz gleich, ob es sich um aktuelle oder ältere Systeme handelt. Auch für Systeme anderer Hersteller steht Basis-Support zur Verfügung, so dass das Auftragsmanagement selbst bei Mischsystemen funktioniert. Helix PW-Support für zahlreiche digitale Drucksysteme ermöglicht es Hausdruckereien schon jetzt, Kosten und Zeit zu sparen, indem der ganze Web-to-Print-Prozess über einen voll integrierten und automatisierten Workflow gesteuert wird – von den Endanwendern, die online Aufträge erstellen, über die Dokumentbearbeitung bis zu Produktion, Finishing und Management-Reporting. Große und komplexe Druckaufträge können nach vordefinierten Regeln aus den Büros an Hausdruckereien gesendet werden. So werden Produktivität und Kostenmanagement weiter optimiert. Für Helix PW sind außerdem weitere Verbesserungen geplant, die JDF und JMF nutzen, um digitale Produktionsabläufe innerhalb der Canon Gruppe zu optimieren und gleichzeitig einen reibungsloseren Informationsaustausch mit externen Management-Informationssystemen und Warenwirtschaftssystemen (MIS/ERP) zu bieten. Canon Europe entwickelt die besten Technologien innerhalb der Canon Gruppe weiter und nutzt sie, um die Canon Workflow-Programme weiter zu verbessern. So unterstützt Canon seine Kunden dabei, ihren Druckerzeugnissen ein höhere Wertigkeit zu geben, das Druckvolumen zu erhöhen und durch größere Vielseitigkeit auch neuen Marktanforderungen gewachsen zu sein. Reduzierte Kosten, gestiegene Produktivität: Helix Production WorkflowSoftware von Canon unterstützt jetzt noch mehr digitale Drucksysteme Canon hat das neue Business Builder Mentor Programm vorgestellt, bei dem unabhängige Experten mit Druckanbietern zusammenarbeiten, um ihnen zu helfen, ihre langfristigen Ziele zu erreichen. Für die Unternehmen wird dabei jeweils ein sorgfältig ausgewählter und optimal qualifizierter Berater ausgewählt. Diese Mentoren beraten die Unternehmen und bieten ihnen wertvolle Unterstützung in so verschiedenen Bereichen wie Entwicklung eines Business-Plans, Einführung neuer Druckdienstleistungen, Optimierung des Marketing, Etablieren neuer Vertriebskanäle, internes Rechnungswesen, Personalfragen und vieles mehr. Sobald ein Berater feststeht, prüft er die Druckabläufe, um die Herausforderungen und Ziele des jeweiligen Unternehmens genau zu verstehen, bevor die Zusammenarbeit mit dem Eigentümer oder Geschäftsführer beginnt, um einen auf die Bedürfnisse des Betriebs maßgeschneiderten Aktionsplan zu erstellen. Danach beginnt die Phase der Umsetzung des Plans, die ebenfalls intensiv durch den Berater begleitet wird. Um den Plan in die Praxis umzusetzen, steht es den Unternehmen frei, so lange wie nötig mit ihrem Berater zusammenzuarbeiten. Ganz gleich, ob ein Unternehmen einen Berater benötigt, um einfach nur die eine oder andere Idee zu diskutieren oder tatktäftige Hilfe bei der Bewältigung innerbetrieblicher Probleme benötigt – mit dem Business Builder Mentor Programm ist fachkundiger Rat und Support stets nur einen Anruf entfernt. thinkdigital | 9 Olix Wirtinger/Corbis Kompatibilität von Anruf genügt: Helix erweitert Experten helfen Mehr als die Summe der Teile Karl und Theo Albrecht, Larry Page und Sergey Brin, die Gebrüder Wright –zusammen zu arbeiten kann zu großem Erfolg führen. In diesen Fällen waren es Aldi, Google und die Pioniere der Luftfahrt. In der Druckbranche ist es derzeit die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Canon und Océ, die Kunden eine Fülle von technologischen Innovationen und ein Angebot bringt, das alle Erwartungen übertrifft. Seit Canon den niederländischen Druckerhersteller im November 2009 übernahm, ist es das erklärte gemeinsame Ziel, zum Marktführer in der Druckindustrie aufzusteigen. Die sich ergänzenden Technologien, die Erfahrung, das Know-how, die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten beider Unternehmen sowie Canons Ruf als führender Hersteller im Bereich der Bildtechnologie machen Canon und Océ zu idealen Partnern. Océ gehört seit März 2010 offiziell zur Canon Gruppe. Mit rund 98 % der Stammaktienanteile ist Canon Océs Hauptaktionär. Obgleich der Markt derzeit schwierig ist, bietet die Zukunft Druckdienstleistern viele Chancen, um neue Produkte und Angebote zu entwickeln. Die Statistiken sprechen eine klare Sprache: Die Pira-Studie The Future of Electrophotographic Printing to 2015 von 2010 prognostiziert dem globalen Printmarkt ein Wachstum von 57,6 Milliarden USDollar für 2009 auf nahezu 90 Milliarden US-Dollar für 2015. Canons eigene Studie Digital Printing Directions bietet eine Erklärung für diese Entwicklung: ein Comeback kleinerer Druckereien, die ausschließlich mit digitaler Technik arbeiten. Der Bericht vergleicht die Herausforderungen im Bereich Digitaldruck gegenüber Offset mit denen des Offsetdrucks gegenüber des Hochdrucks in den 1960er-Jahren. Damals sorgten die geringeren Kosten des Offsetdrucks für die bislang weltweit größte Anzahl von neuen Firmengründungen im Druckgewerbe. Offset setzte sich schließlich als das dominante System durch und dürfte auch weiterhin eine sinnvolle Technologie für standardisierte Produkte mit hohen Auflagen bleiben, verwendet von mittleren und großen Druckanbietern. Auch diese Druckunternehmen investieren in digitale Technik, aber ihr Weg in die 10 | thinkdigital Zukunft führt über Fusionen, Akquisitionen und Partnerschaften. Diese Trends – eine Renaissance kleinerer Druckanbieter und die Konsolidierung größerer Unternehmen – wird die Branche polarisieren. Immer neue Fusionen unter den großen Druckanbietern führt zu Druckfabriken im Industriemaßstab, die die Vorteile des Offsetdrucks bei statischen Großauflagen nutzen sowie die Möglichkeiten personalisierter Produkte bei variablem Digitaldruck, ebenfalls in großen Auflagen. Gleichzeitig werden sich kleinere Druckanbieter jedoch zu Cross-Media-Anbietern für integrierte Marketingdienste weiterentwickeln. Das gemeinsame Produkt- und Serviceangebot von Canon und Océ sollte daher ideal dazu geeignet sein, alle zukünftigen Kundenbedürfnisse abzudecken. Für Canon war wichtig, dass die Kunden beider Unternehmen von dem Zusammenschluss profitieren. Die gemeinsame Arbeit förderte auch schnell die erwünschten Vorteile zutage. Das erste Ergebnis war auf der Ipex 2010 zu sehen, als Océ auf seinem Messestand eine Canon imagePRESS C7000VP ausstellte, die mit Océs PRISMA Workflow-Software verbunden war. Das System illustrierte, wie eine Kombination der Technologien echte Kundenvorteile mit sich bringt. Kurz nach der Ipex nahmen beide Unternehmen Produkte des jeweils anderen Herstellers ins Verkaufsprogramm, so dass Kunden bestimmte Canon Produkte über Océ erwerben konnten und andersherum. Im September 2010 schließlich erwarb der französische Druckanbieter Comosol als erster Kunde eine imagePRESS C6000VP über Océ. Im Rahmen der Canon EXPO in Paris im Oktober 2010 konnten Besucher das umfangreichste Portfolio an Produktions- und Großformatdrucksystemen sehen, das für den professionellen Druckmarkt erhältlich ist. Hier wurden erstmals Canon und Océ Produkte und Lösungen gemeinsam vorgeführt. Canon kündigte ebenfalls an, zukünftig die Océ VarioPrint 6000 Ultra Serie ins Verkaufsprogramm aufzunehmen. Seither wird das System in zehn europäischen Ländern auch auf diesem Weg vertrieben. So soll sicher- ›› Tim Hawley/Getty Images Gemeinsam ist man stärker – das beweist derzeit die Zusammenarbeit zwischen Canon und Océ. Doch wie viel näher hat die Kooperation die Unternehmen ans erklärte Ziel der Marktführerschaft gebracht? CANON uND OCÉ Seit Canon und Océ an einem Strang ziehen, konnten sie die Führungsposition im Produktionsund Großformatdruck erobern thinkdigital | 11 gestellt werden, dass Kunden weiterhin über die jeweiligen Vertriebskanäle Zugang zu den führenden Technologien beider Unternehmen erhalten. Dieses Cross-Selling gewährleistet, dass Kunden Zugang zu einem breiteren Angebot technischer Innovationen haben, um den eigenen wirtschaftlichen Erfolg zu fördern. Gleichzeitig behalten sie jedoch ihre gewohnten Ansprechpartner. Seit der Fusion stiegen Canon und Océ gemeinsam zum Marktführer in den Bereichen Office Printing, Produktionsdruck und Großformatdruck auf. Auch geografisch und vertriebstechnisch ergänzen sich beide Unternehmen ideal. Der nächste wichtige Schritt auf dem Weg zur Marktführung in der Druckindustrie bestand in der Integration der bestehenden Hard- und Software. Wie auf der Ipex gezeigt, nutzten mehrere Kunden bereits Canon und Océ Technologie gemeinsam, etwa in Form einer imagePress mit PRISMA Software. Allerdings wurden zu diesem Zeitpunkt noch keine weiteren gemeinschaftlichen Technologiekonzepte vorgestellt. Dennoch arbeiteten die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen beider Unternehmen bereits im Hintergrund eng zusammen, um Kunden führende gemeinsame Technologien zur Verfügung stellen zu können. Canon und Océ wählten die Graphispag in Barcelona, um im vergangenen Jahr das erste gemeinsam entwickelte System vorzustellen: die imagePRESS C7010VPS Serie (siehe Seite 3) – ein neuer Maßstab für Farbproduktionsdruck und Workflow-Effizienz. Denn die imagePRESS C7010VPS Serie bietet Kunden die einzigartigen Vorteile eines Systems, das Canons bewährte digitale Farbdrucktechnologie mit Océs PRISMAsync Betriebsmanagement verbindet. Seither wurde die C7010VPS Serie sehr gut angenommen, aus ganz Europa gingen zahlreiche Bestellungen ein – über Canon und Océ. Mehr zur ersten über Océ erfolgten Bestellung lesen Sie auf Seite 5. Im September 2011 kündigten Canon und Océ einen weiteren Meilenstein ihrer Zusammenarbeit an und stellten gleich zwei neue, gemeinsam entwickelte Produktionsdrucksysteme vor: die Océ VarioPrint DP Serie, ein Schwarzweißsystem mit neuer Technologie, und mit Canon imageRUNNER ADVANCE C9000S PRO ein Farbdrucksystem der nächsten Generation. Aber es geht nicht nur um neue Technik, sondern auch darum, wie gut beide Unternehmen zusammenarbeiten. Nirgendwo wird dies deutlicher als auf Events und Messen, beispielsweise auf der Graphispag in Spanien oder der Grafisch Vakebeurs in den Niederlanden. Canon und Océ feiern gemeinsame Erfolge, legen Teams zusammen und laden zu gemeinsamen Kundentreffen ein. All das ergibt einen einzigen, integrierten und koordi12 | thinkdigital Es geht nicht nur um neue Technik. Es geht darum, wie zwei Unternehmen zusammen arbeiten nierten Ansatz, der die Vorteile und Synergien der Fusion an die Kunden weitergibt. David Preskett, European Professional Print Director bei Canon Europa, sagt: „Indem wir uns zusammensetzen und Ideen austauschen, entwickeln die Verkaufsteams auf beiden Seiten neue Geschäftsideen und entdecken neue Möglichkeiten für unsere Kunden.“ Denn genau das steht im Zentrum der gemeinsamen Bestrebungen von Canon und Océ – zu garantieren, dass die Bedürfnisse der Kunden optimal erfüllt werden, dass die Kunden Hilfestellung bei der Eroberung neuer Marktnischen erhalten und dass die Kunden hinsichtlich der Optimierung ihrer Geschäftsleistung und Gewinnchancen unterstützt werden . Damit Canon und Océ auch zukünftig die Anforderungen ihrer Kunden optimal befriedigen können, richtet sich der Blick auch auf die Bedürfnisse, die wiederum die Kunden der Kunden haben. So wird gewährleistet, dass Druckanbieter die besten Produktionsdrucklösungen und Dienstleistungen erhalten, die der Markt hergibt. Hier hat die Zusammenarbeit zwischen Canon und Océ bereits viele Früchte getragen – und sie geht weiter, um ein noch breiteres Spektrum an Produktionssystemen und Dienstleistungen anbieten zu können. Ein hoch spannender Abschnitt des Wandels hat begonnen, von dem vor allem die Kunden profitieren. Derzeit arbeiten beide Unternehmen auf den nächsten Meilenstein hin – ihren gemeinsamen Auftritt im Mai auf der drupa 2012. Der 3.750 Quadratmeter große, gemeinsame Stand ist für Canon und Océ die größte Ausstellungsfläche der jeweiligen Firmengeschichte. Auf dieser Fläche finden Besucher das umfangreichste Angebot an Druck- und Grafiktechnologie der Branche vor. Ein Portfolio, das bestehenden und potenziellen Kunden neue Zusammenhänge aufzeigen kann. Denn bei Print geht es um mehr als ums Drucken. Und bei Partnerschaften um mehr als um ein Produkt. Darum kann Canon Druckanbieter heute stärker inspirieren als je zuvor. Mark Weidman/Alamy CANON uND OCÉ BERATUNG Marktchance wie aus dem Bilderbuch OJO Images/Getty Images Der boomende Markt für Fotobücher bietet innovativen Druckanbietern hervorragende Geschäftsmöglichkeiten S eit Anfang 2009, als der Markt für Fotobücher noch als Geheimtipp gehandelt wurde, hat sich das Geschäftsfeld rasant entwickelt und bietet innovativen Druckanbietern heute viele lukrative Marktchancen. Der steigenden Nachfrage nach Fotobüchern und anderen bedruckten Waren liegt das in den letzten Jahren stark angewachsene Volumen digitaler Fotos und digitaler Bildarchive zugrunde. Laut einer von Futuresource Consulting durchgeführten Studie wurden 2010 rund 123 Milliarden Fotos online gespeichert – das entspricht etwa 20 Bildern pro Mensch auf unserem Planeten. Dahinter steckt natürlich der rasante Aufstieg der Digitalfotografie. Immer mehr Verbraucher fotografieren digital und speichern ihre Bilder online. Doch Online-Sharing ist nur ein erster Schritt – denn viele Hobbyfotografen und sind auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, ihre Bilder zu präsentieren. Bereits 2010 war der Markt für FotodruckDienstleistungen über 646 Millionen Euro wert. Und er wächst weiterhin rasant an. Für das Jahr 2015 wird einschlägigen Studien zufolge bereits ein Volumen von über 212 Millionen Einheiten und ein Marktwert 787 Millionen Euro prognostiziert. Eine unabhängige Untersuchung, die Canon 2010 in Auftrag gab, identifizierte Fotobücher als jene Anwendung, die der Grafikbranche die höchsten Umsatzzuwächse bringen würde. Viele Druckanbieter haben bereits in ein Digitaldrucksystem und Weiterverarbeitungstechnik für kleinere Auflagen investiert und besitzen somit die Fähigkeit, personalisierte, hochwertige „Wenn ein Kunde keine hochwertigen Fotodrucke erhält, kommt er auch nicht zurück“ digitale Druckerzeugnisse anzubieten. Verbraucher und Organisationen, die Fotobücher bestellen (und all diejenigen, die noch folgen werden) stellen für diese Druckunternehmen wertvolles Marktpotenzial dar – eine zusätzliche Einkommensquelle, die für den Bereich hochwertiger Fotobücher auch einen merkbaren Mehrgewinn verspricht. Denn Fotodruck, insbesondere Fotobücher, können weitaus höhere Margen erzielen als es die meisten Druckanbieter von anderen digitalen Aufträgen gewohnt sind. Nimmt man die Tatsache hinzu, dass Verbraucher immer mehr Geld für Fotoprodukte ausgeben – rund 87 % der Käufer von Fotobüchern sind bereit, für ihr nächstes Fotobuch genauso viel oder mehr auszugeben – wird klar, dass dieses Marktsegment noch viele Möglichkeiten bietet. Und weil die Anzahl der Verbraucher, die Fotoprodukte überhaupt erst für sich entdecken müssen, stetig weiter wächst, lassen sich hier noch immer neue Kunden werben. Doch bilden diese Verbraucher keineswegs den einzigen Markt für Fotoprodukte. Fotobücher und Großformatdrucke werden auch bei Profifotografen immer beliebter – so können sie etwa Hochzeitsalben als Teil eines Hochzeitsfotopakets anbieten oder großformatige Familienportraits. Im Marketing können fotointensive Produkte laut InfoTrends: Business Applications for Photo Publishing (2009) bis zu 84 % wirksamer den Verkauf fördern und bis zu 91 % effektiver potenzielle Kunden erreichen – ein weiterer potenziell lukrativer Markt. Eine der Hauptursachen für die zunehmende Nachfrage nach Fotoprodukten liegt darIn begründet, dass es für Verbraucher sehr einfach geworden ist, die gewünschten Produkte zu erstellen und zu bestellen. Die Tatsache, dass laut Futuresource Consulting (2010) in Westeuropa 2009 rund 90 % aller Fotobücher online bestellt wurden, belegt diese Aussage. Es bedeutet auch, dass die Investition in die richtige Web-to-Print-Schnittstelle und WorkflowLösung für den Schritt auf diesen Markt unerlässlich ist – ganz gleich, ob die Zielgruppe der einzelne Verbraucher oder der entsprechende Zwischenhändler ist. Die Qualität der erzeugten Fotoprodukte ist ebenso wichtig wie ein einfaches und benutzerfreundliches Bestellsystem. Denn wenn ein Kunde keine hochwertigen Fotodrucke erhält, kommt er auch nicht zurück. Darauf sollte es Druckanbietern ankommen, die Fotodienste anbieten möchten: Benutzerfreundlichkeit und Qualität. Nur so kommen Kunden wieder – und präsentieren zu Hause und im Büro ihr neu erworbenes Fotoprodukt stolz Freunden und Familie. thinkdigital | 13 Unternehmen Clabbers Communicatie Groep BV Gründungsjahr 1971 Firmensitz Grubbenvorst, Niederlande Zahl der Mitarbeiter 16 Dienstleistungen Marketing und Kommunikation, Creation und Design, Websites und Social Media, Digital- und Offsetdruck Kunden Industrie, Transport, Bauwesen, Landwirtschaft und Gesundheitswesen Website www.clabbers communicatie.nl Die persönliche Note: Marc Clabbers sieht viel Potenzial für personalisierte digitale Druckerzeugnisse 14 | thinkdigital DIGITAL PEOPLE Mehrgleisig zum Erfolg Clabbers Communicatie setzte rechtzeitig auf neue Medien und blieb so auf Erfolgskurs. Digitaldruck ist ein wichtiger Faktor im Kompetenzmix Fotos Bart van Overbeeke D ie Technik entwickelt sich rasant. Soziale Online-Medien wie Twitter revolutionieren die zwischenmenschliche Kommunikation, ein Smartphone zu besitzen ist immer seltener die Ausnahme und immer öfter die Regel. Während Druckanbieter nach Wegen suchen, ihre Margen zu verbessern, werden sie immer mehr zu Cross-Media-Profis, die sämtliche Bereiche von SmartphoneApps bis zu Website-Design erobern. Kaum ein anderes Unternehmen illustriert diesen Trend besser als der niederländische Druckanbieter Clabbers Communicatie, dessen jüngstes Projekt die verbesserte Version einer Termin- und Projektmanagement-App für Freiberufler ist. Die erste Version von UrenReg ist schon länger für das iPhone erhältlich. Die neue Version, UrenRegPlus, läuft jetzt auch auf Android-Geräten. Die Idee stammt von Geschäftsführer Marc Clabbers. Denn die Suche nach einer App, die seinen Vorstellungen entspricht, blieb zu seinem eigenen Erstaunen erfolglos. Also ließ er ein Team von In-HouseEntwicklern die App einfach selbst programmieren. Auf der einen Seite Smartphone-Apps entwickeln, auf der anderen eine Canon imagePRESS C7000VP installieren – Clabbers ist anders als andere Druckanbieter. Marc Clabbers gründete das Unternehmen 1971, arbeitete neben seinem damaligen Job zunächst abends von zu Hause aus. „Ich bin durch Zufall in der Druckbranche gelandet“, sagt er. „Ein ehemaliger Arbeitgeber hatte eine kleine Druckmaschine, die niemand bedienen konnte. Also lernte ich, wie es geht.” Das Angebot muss mitwachsen 20 Jahre lang wuchs das Unternehmen stetig weiter. Um das Angebot zu erweitern, wurde 1997 eine eigene Design-Abteilung gegründet. Denn Clabbers erkannte, dass Druck sich zu einem margenschwachen Massenangebot entwickeln würde, wenn Druckanbieter sich nicht weiter oben in der Entscheidungskette ansiedeln. „Wir müssen näher an unsere Kunden heran, sie davon überzeugen, Zwei Profis leisten mehr als einer: Clabbers’ Partnerschaft mit Canon brachte neue Ideen und eröffnete neue Möglichkeiten uns früher in ihre Projekte einzubeziehen, nicht am Schluss, wo Print typischerweise angesiedelt ist.“ In den vergangenen fünf Jahren hat Clabbers weiter diversifiziert und 2006 eine Website-Entwicklungsfirma übernommen, 2010 eine eigene Marketingabteilung gegründet und vor kurzem ein auf Social Media spezialisiertes Team aufgestellt. Sein Unternehmen, sagt Clabbers, steht heute auf vier Säulen: Print, Design, Websites und Social Media sowie Marketing. Unternehmenskampagnen verbinden Print, Film, Fotografie und das Internet. Zu den Kunden zählen Mifa Aluminium, Teil der Aalberts Industries Group, die Transport- und Logistikprofis DSV sowie der niederländische Gesundheitsdienst GGD. „Allgemein gilt: Je früher wir an einem Kundenprojekt beteiligt sind, desto mehr werden unsere Non-Print-Dienste beansprucht. Größere Kunden mit eigenen Marketing-Abteilungen nutzen unser Fachwissen gelegentlich für einen spezifischen Auftrag im Bereich Print oder Design. Aber wir machen dann deutlich, dass wir mehr können. Nach einer Weile suchen dann auch diese Firmen unseren Rat.“ Und noch etwas hat sich verändert: „Statt mit den Einkäufern für Druckdienstleistungen, haben wir es immer öfter mit Marketing-Leuten zu tun.“ Rückblickend ist Clabbers mit seinen Entscheidungen zufrieden. „Wären wir ein reiner PrintProvider geblieben, hätten wir es heute sehr schwer. Man muss sich ja nur die Internet-Unternehmen ansehen. Auch wir spüren den Rückgang bei Commodity-Druckerzeugnissen. Aber wir konnten diesen Verlust mehr als auffangen.“ Überzeugende Personalisierung Als Ergebnis dieser Auffächerung erfüllt Clabbers heute überwiegend gewinnträchtigere Aufträge, die einen integralen Bestandteil von Marketingkampagnen der Unternehmenskunden bilden. „Wir versuchen, Print als Medienkanal zu positionieren, der die Wirkung anderer Kanäle, wie Social Media, verstärkt“, erklärt Clabbers. Dahinter steckt nicht zuletzt eine Canon imagePRESS C7000VP, die Clabbers im Sommer 2010 als erstes digitales Drucksystem des Unternehmens anschaffte. In Verbindung mit der variablen Datenlösung Printable Technologies FusionPro bot das System die nötige Flexibilität – und insbesondere die Möglichkeit, die ständig zunehmenden Mengen personalisierter Druckprodukte zu erzeugen, die zu integrierten Marketingkampagnen gehören. Einer der Hauptgründe, warum er Canon als Partner für Digitaldruck wählte, war laut Clabbers die mit Offset vergleichbare Druckqualität der imagePRESS. „So können wir Aufträge von unseren Offsetmaschinen auf digital umstellen, ohne Druckqualität einzubüßen.“ Ebenso wichtig war, dass Canon Clabbers Meinung hinsichtlich der Rolle von Digitaldruck in der Kommunikation teilt. Das wurde bei der Veranstaltung „Indruk 11“ deutlich, zu der Canon in den Niederlanden im Mai dieses Jahres bestehende imagePRESS-Benutzer und Interessenten eingeladen hatte. Am Anfang der Veranstaltung wurden die Teilnehmer fotografiert, später interviewt und im Anschluss erhielten sie ein personalisiertes Indruk 11 Magazin. Clabbers war von der durch die Personalisierung gesteigerte Wirkung begeistert und wendet das Prinzip nun auch für seine eigene Kundenzeitschrift an, die er an über 1.400 Kontakte verschickt. „Indruk 11 hat uns davon überzeugt, dass Canon uns auch Ideen liefern kann, nicht nur eine hervorragende digitale Druckanlage“, sagt Clabbers. Als Beispiel für die Synergien zwischen Digitaldruck und den anderen Kompetenzen des Unternehmens nennt er einen sehr kurzfristigen Auftrag für eine Einladung zu einer Kundenveranstaltung. „Der Auftrag ging um 14.00 Uhr ein und war sehr dringend. Innerhalb von 24 Stunden haben wir die Einladung gelayoutet, den Text verfasst, sie gedruckt, personalisiert und verschickt.“ Für die Zukunft sieht Clabbers enormes Potenzial für variablen Datendruck. Eine Überzeugung, die sich nach einem Workshop im Rahmen von Canons Essential Business Builder Program noch einmal vertieft hat. „Aus unserer Sicht ist es äußerst wichtig, dass wir früh genug im Verlauf einer Kampagne involviert werden, um erklären zu können, was variabler Datendruck ist und welche Vorteile er bringt. Sobald unsere Kunden das verstanden haben, wollen sie eigentlich nichts anderes mehr.“ thinkdigital | 15 Der zweite Eindruck zählt Eine neues Canon Drucksystem hat Encarte Impresión Digital aus Spanien nicht nur Qualitätssicherheit, sondern auch neue Kunden gebracht Fotos Denis Doyle D ie Grafikfirma Encarte Impresión Digital wurde 1989 von Eduardo und Jaime Bernabeu gegründet. Sie ist ein echter Familienbetrieb, gehört jedoch zur größeren Bereti Group, die ebenfalls in Familienbesitz ist. Ursprünglich im Textilbereich tätig, expandierten die Brüder Bernabeu jüngst in den Bereich Digitaldruck und bieten heute vornehmlich Dienstleistungen in zwei Hauptbereichen an: Textiletiketten und Textilbänder sowie Druck und Grafik. Seit dem Jahr 2000 hat das Unternehmen Druckdienste im Angebot, um die steigende Nachfrage nach Kleinauflagendruck und Print-on-Demand zu befriedigen, die mit der bestehenden Offset-Technik nicht mehr gedeckt werden konnte. Heute bietet Encarte ein breites Angebot an Druckdienstleistungen – von großformatigen Postern und Plots bis zu Zeitschriften, Büchern, Broschüren, Flyern, Briefbögen und Katalogen. Laut Geschäftsführer Jaime Bernabeu setzt das Unternehmen vor allem auf Qualität: „Wir möchten unseren Kunden die beste Druckqualität und einen umfangreichen Service bieten.“ Dieses Ziel war nicht immer leicht zu erreichen. „Unser Digitaldrucksystem lieferte nicht die Qualität, die unsere Kunden sich vorstellten und war oft nicht zuverlässig genug, um die Aufträge so schnell abzuwickeln, wie es die Kunden wünschten“, erklärt Jaime Bernabeu. „Auch fanden wir die Betriebskosten der Maschine zu hoch. Darum suchten wir nach einer Lösung, die bessere Qualität bei geringeren Kosten bietet und uns die Sicherheit zurückgeben könnte, zahlreichere und bessere Aufträge zu produzieren. Schnelle Entscheidung Eduardo und Jaime Bernabeu nutzten bereits seit einigen Jahren Canon Kopiertechnik, als sie im Dezember 2010 eine Vorführung besuch- 16 | thinkdigital ten, auf der Canon die Druckqualität der imagePRESS-Familie demonstrierte. Jaime erinnert sich: „Die Druckergebnisse der Canon-Maschine waren qualitativ um Längen besser als die der Geräte, die wir damals hatten“, sagt Jaime. „Wir waren so beeindruckt, dass wir sofort wussten: Wir brauchen eine imagePRESS.“ Noch im gleichen Monat wurden bei Encarte eine Canon imagePRESS C7000VP und ein imagePRESS A2200 Server installiert. Mit dem Ergebnis, dass die digitale Druckqualität sofort anstieg. Eduardo Bernabeu, Business Development Manager bei Encarte, ist zufrieden: „Das neue Canon Drucksystem hat uns sehr dabei geholfen, unserem Anspruch, immer beste Qualität zu liefern, gerecht zu werden.“ Qualitätsergebnisse bringen Qualitätskunden Die höhere Druckqualität, die Encarte dank der Canon imagePRESS C7000VP bieten kann, hat dem Unternehmen neue Möglichkeiten eröffnet und ihm zugleich zusätzliche Aufträge von bestehenden sowie von neuen Kunden beschert. Und weil das Unternehmen jetzt Print-on-Demand anbieten kann, ist laut Eduardo das Kundenprofil vielfältiger geworden. Mittlerweile produziert Encarte mehr Aufträge digital als je zuvor. „Seit wir das Canon System verwenden, ist das Vertrauen in unsere Produktionsabteilung merklich gestiegen, so dass wir neue Kunden werben und das laufende Geschäft ausweiten können. Unsere bestehenden Kunden erkennen den Qualitätssprung und beauftragen uns mit vielfältigen Projekten. Außerdem können wir unsere Preise wettbewerbsfähiger gestalten als vorher, da die Betriebskosten für das Canon-System geringer sind.“ Seit Erwerb der imagePRESS C7000VP kann das Unternehmen auch Leistungen wie Transpromo- und variablen Datendruck anbieten. „Wir nutzen unser Digitaldrucksystem nicht nur, um zum Beispiel Kleinauflagen von Broschüren zu drucken“, sagt Jaime Bernabeu. „Die Möglichkeiten, die uns die Canon imagePRESS C7000VP bietet, ergänzen unsere Offset-Maschinen. So können wir etwa Aufträge zunächst per Offset drucken und dann digital mit individualisierten Daten, Strichcodes oder Adressen weiter bedrucken.“ Das Plus an gleichbleibend hoher Digitaldruckqualität, das Encarte dank der neuen Canon imagePRESS C7000VP verbuchen kann, hat sich als eine Investition erwiesen, die sich buchstäblich bezahlt macht. Unternehmen Encarte Impresión Digital Gründungsjahr 1989 Firmensitz Agullent, Valencia, Spanien Zahl der Mitarbeiter 24 Dienstleistungen Variabler Datendruck, Transpromo-Druck, Geschäftsdrucksachen Kunden Wirtschaft, Industrie, Hotel und Gastronomie Website www.encarte.es Eduardo und Jaime Bernabeu haben ihre Firma fest im Griff. Links: Das EncarteKreativteam mit der neuen Canon imagePRESS C7000VP DIGITAL PEOPLE „Unsere Kunden erkennen den Qualitäts-sprung und beauftragen uns seither mit den vielfältigsten Projekten” DIGITAL PEOPLE Wandel W zum Besseren Seit Druckanbieter Gramagraf seine Offsetkapazitäten mit Digitaldrucktechnik ergänzte, blickt das Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft Fotos Guillem Lopez Gramagraf Geschäftsführer Josep Maria Hernández (unten rechts) und sein Team bearbeiten immer mehr digitale Aufträge irtschaftlich schwere Zeiten sind für den Druckanbieter Gramagraf aus Barcelona nichts Neues. Denn das Unternehmen selbst ging aus einem Konkurs hervor und wurde 1985 von den Mitarbeitern einer Pleite gegangenen Druckerei gegründet. Heute kann der Betrieb, der vergangenes Jahr das 25. Firmenjubiläum feierte, auf einen Jahresumsatz von vier Millionen Euro verweisen. Auch für die Zukunft ist Victor Castaño, kaufmännischer Geschäftsführer bei Gramagraf, optimistisch: „Selbst in diesen für den spanischen Markt so schwierigen Zeiten wachsen wir weiter“, sagt er. Trotzdem muss er zugeben, dass die Aussicht noch vor wenigen Jahren weniger rosig war. Denn damals zeigte sich, dass mit dem seit 20 Jahren allein auf Offset beruhenden Geschäftsmodell von Gramagraf nicht mehr alle Kundenwünsche erfüllt werden konnten. „Wir mussten erkennen, dass Kunden neben Qualität auch kleinere Auflagen wünschten. Und dass sie bereit waren, für diese Dienstleistung zu bezahlen“, sagt Castaño. „Mit Offset allein konnten wir das nicht schaffen. Auch sahen wir die Möglichkeiten bei variablem Datendruck und On-Demand-Buchproduktion. Aber uns fehlte die Technik, um diese Chancen zu nutzen.” Veränderung planen In rund zwei Jahren hat sich Gramagraf – mit Hilfe von Canon – zu einem Full-Service-Anbieter gewandelt, dessen Kunden in Marketingabteilungen und Werbeagenturen sowohl Offset als auch Digitaldruck (einschließlich Großformat) sowie Finishing und Fulfilment-Leistungen bestellen. Castaño: „Um wettbewerbsfähig zu sein, müssen wir eine Vielfalt an grafischen Lösungen anbieten, nicht ein einzelnes Produkt. Wir möchten Bücher binden können und GroßformatAufträge nicht nur drucken, sondern auch weiterverarbeiten können. Immer, wenn unsere Kunden für ihre Marketingkampagnen Print berücksichtigen, sollen sie sich an uns wenden.“ Den Schritt Richtung Digitaldruck ging Gramagraf im Sommer 2009, als die erste Canon imagePRESS C7000VP und ein imagePROGRAF iPF9000S Großformatsystem installiert wurden. Es folgte eine weitere imagePRESS C7000VP mit PrintShop Mail Software von Objectif Lune für variablen Datendruck und eine imagePRESS C1+. Im August 2011 schließlich kam noch ein Océ Arizona Großformat-UV-Plattendrucksystem hinzu. Castaño erklärt, dass nicht die Technologie für den Erfolg des Unternehmens verantwortlich ist. „Die Drucksysteme von Canon und Océ sind hervorragend“, sagt er, „aber wirklich geholfen hat uns die Partnerschaft mit Canon. Denn Canon hat uns Marktchancen aufgezeigt und uns dabei unterstützt, die richtige Technologie zu finden, um die Möglichkeiten zu nutzen. So hat uns zum Beispiel Canon auf das Marktpotenzial für das Bedrucken starrer Materialien im Einzelhandelsbereich aufmerksam gemacht und dann mit uns die geeignete Hardware gefunden.” Der Canon Mehrwert Diese zusätzliche Dimension des Canon Verkaufsprozesses zeigte sich deutlich, als Gramagraf den Markt sondierte. Das Unternehmen 18 | thinkdigital begann mit einer Liste mit fünf Herstellern, von denen drei konkret getestet werden sollten. Die Systeme von Canon und Océ boten die größte Vielfalt bei bedruckbaren Materialien und die konstanteste Druckqualität. Trotzdem war für Castaño und den Rest der Geschäftsführung der Beratungsservice, den Canon bietet, das ausschlaggebende Argument. „Während die anderen Verkäufer über die Hardware sprachen, stellte Canon die längerfristige Geschäftsentwicklung in den Vordergrund. Für uns der Anfang einer Zusammenarbeit, die stetig zugenommen hat.“ Als Beispiel für das enge Verhältnis nennt Castaño die Unterstützung durch Canon, als es darum ging, herauszufinden, was genau Kunden wollen. Dazu gehörte auch, dass Canon Berater gemeinsam mit Gramagraf-Mitarbeitern einige der wichtigsten Kunden aufsuchten. Diese Meetings bestätigten Gramagrafs Verdacht: Allein auf Offset zu setzen, würde bedeuten, sich neuen Geschäftsmöglichkeiten zu verschließen. Aber noch etwas wurde deutlich: Diese neuen Geschäftsmöglichkeiten waren größer als es das Unternehmen ahnte. „Wir mussten feststellen, dass wir nur die Oberfläche angekratzt hatten. Dass wir nur rund 5 % der Grafik-Bedürfnisse unserer Kunden erfüllten“, sagt Castaño. „Zu unseren Kunden gehören große Handelsketten, zu deren Marketingaktionen alles von einer Broschüre mit einer Auflage „Wir stellten fest, dass wir nur die Oberfläche angekratzt hatten – dass wir nur 5 % der Bedürfnisse erfüllten” von 100.000 Stück bis zu einer einzelnen, individualisierten Anzeigetafel gehören kann.“ Indem Gramagraf seine bestehenden OffsetKapazitäten mit Digitaltechnik ergänzt, genießt das Unternehmen laut Castaño „das Beste aus beiden Welten.“ Er erklärt: „Wenn ein Kunde beispielsweise 200 Exemplare eines 96-seitigen Magazins wünscht, können wir die Umschläge digital drucken, was uns Zeit und Geld spart. Die Bögen der imagePRESS haben Offset-Qualität, so dass die Kunden mit dieser Lösung vollkommen zufrieden sind.“ Das durchschnittliche Kundenprofil und die Art der Aufträge haben sich seit 2009 stark verändert. Früher arbeitete das Unternehmen hauptsächlich für Verlagshäuser und druckte Bücher und Magazine. Heute sind viele Kunden Marketingagenturen, die einen One-Stop-Supplier für ihre Marketingkampagnen suchen. Gramagraf schätzt, dass neue Kunden zwischen 35 % und 40 % des Umsatzes generieren – Kunden, die das Unternehmen mit nur Offset nicht hätte. Castaño bemerkt: „Wir erreichen jetzt sehr anspruchsvolle Kunden, was Qualität und Geschwindigkeit betrifft. Dafür sind sie aber auch bereit, etwas mehr zu zahlen und unsere Einnahmen sind gestiegen. Und das wiederum ermöglicht es uns, das Geld zu investieren – für uns eine echte Win-Win-Situation.“ Unternehmen Gramagraf Gründungsjahr 1985 Firmensitz Barcelona Zahl der Mitarbeiter 31 Dienstleistungen Offset, Digital- und Großformatdruck auf flexiblen und starren Mterialien Website www.gramagraf.com Gramagrafs kaufmännischer Geschäftsführer Victor Castaño weiß, dass die Zukunft seines Unternehmens ohne Digitaltechnik nicht mehr denkbar ist thinkdigital | 19 ›› König Fußball Erfolg in schweren Zeiten In Zeiten wirtschaftlichen Abschwungs setzen Canon Kunden in ganz Europa auf originelle Ideen – vier gelungene Konzepte 20 | thinkdigital Land: Niederlande Druckanbieter: Adfomedia Werbeagentur und Druckanbieter Adfomedia hat ein Fußballmagazin kreiert, das gleich zwei seiner Kunden Vorteile bringt. Entwickelt wurde der Titel, um die Kommunikation eines regionalen Fußballclubs mit seinen Fans zu verbessern. Mit einer imagePRESS C6000VP gedruckt, bietet die Zeitschrift einen Überblick über die Vereinsgeschichte und enthält auch regionale Werbung. Doch vor allem gibt es freie Felder, in die Fans Klebebilder der Spieler heften können, die in Coop-Supermärkten erhältlich sind – ein weiterer Adfomedia-Kunde. Die Idee erwies sich als so erfolgreich, dass Adfomedia seit Einführung des Magazins 1,8 Millionen Spielerbilder druckte. PRAXISBEISPIELE ›› Geschenkidee ›› Land: Niederlande Druckanbieter: Drukkerij de Markies In für die Druckbranche schwierigen Zeiten hatte Cor Vervoort, Eigentümer der Drukkerij de Markies, eine Idee: Da sich Menschen zu allen Zeiten gerne Geschenke machen, erfand er kurzerhand geschenkdozen.com – einen Online-Bestelldienst für personalisierte Geschenkverpackungen. Auf der Website können Kunden den Verpackungen eine persönliche Nachricht hinzufügen oder Fotos und Logos hochladen, um die Verpackung zu individualisieren. Die Pappschachteln werden mit einer imagePRESS C7000VP bedruckt und an die Kunden versendet. Mittlerweile gehen täglich bis zu 75 Bestellungen ein. Guter Medienmix ›› Land: Schweiz Druckanbieter: Mapro Das Unternehmen Mapro führte eine personalisierte Mailingkampagne durch, bei der 1.000 Firmengründer zu einem Event eingeladen wurden, auf dem die Cross-Media-Dienste Mapros vorgestellt werden sollten. Das Mailing, erstellt mit DirectSmile VDP Studio und gedruckt auf einer Canon imagePRESS C7000VP, enthielt den Firmenslogan „Think Xmedia“, den Namen des Empfängers und einen QR-Code, der zu einer personalisierten Website führte, die mit DirectSmile Crossmedia erstellt wurde. Als Anreiz für den Besuch der Website wurde eine Canon IXUS Kamera verlost. 12 % der Empfänger besuchten die Website und kamen im Anschluss zu dem Event – ein großer Erfolg. Perfekte Partner Land: Deutschland Druckanbieter: RheinMail GmbH Zum Launch der ersten gemeinsamen Kreditkarte von BMW und American Express ersannen die Spezialisten für Dialog-Marketing und Kundenbindung von RheinMail eine Cross-MediaKampagne, die beide Unternehmen ausgewogen repräsentierte. Kunden erhielten einen personalisierten Flyer, auf dem das Modell ihres Fahrzeugs zu sehen war und der Informationen zu der Kreditkarte sowie eine personalisierte URL enthielt. Die Flyer wurden mit PrintShop Mail auf einer Canon imagePRESS C7000VP gedruckt. Die Kampagne war sehr erfolgreich – 35 % der Kunden bestellten die Kreditkarte. thinkdigital | 21 Unternehmen Formara Gründungsjahr 1971 Firmensitz Essex, Großbritannien Zahl der Mitarbeiter 40+ Dienstleistungen Lithografie- und Digitaldruck, personalisierter Druck, Druck mit variablen Daten, Mailing-Service, Projektmanagement, Poster- und Bannerdruck, Grafik Kunden Corporate, Gewerbe, Marktforschung, Finanzwesen Website www.formara.co.uk Für Formaras Geschäftsführer Freddie Kienzler steht fest: Gute Beziehungen zu Canon haben geholfen, die Produktivität zu erhöhen 22 | thinkdigital DIGITAL PEOPLE Schwarz-WeißDrucker mit grünem Gewissen Auf der Suche nach einem umweltfreundlichen Digitaldrucksystem für Schwarz-Weiß wurde Druckanbieter Formara bei Canon und Océ fündig Fotos Anthony Cullen W er sagt denn, dass alles bunt sein muss? Beim britischen Druckanbieter Formara steht Schwarz-Weiß noch immer hoch im Kurs. Als neulich dringend mehr Kapazität erforderlich wurde, fiel die Wahl auf Canon. Ursprünglich auf den Druck von technischen Handbüchern spezialisiert, stieg das Unternehmen bereits 1999 in den Digitaldruck ein. Heute bietet Formara vielfältige Offset- und Digitaldruckservices an, darunter Druck mit variablen Daten, Poster- und Bannerdruck sowie Versanddienstleistungen. Formara blickt auf langjährige Geschäftsbeziehungen mit Canon zurück, denn aus dieser Quelle stammten schon die ersten Digitaldrucksysteme des Unternehmens. Als es erforderlich wurde, die Produktivität der Schwarz-Weiß-Anlagen zu steigern, wurde Canon auf den Plan gerufen. Formara-Geschäftsführer Freddie Kienzler erklärt: „Da Digitaldruck in den vergangenen Jahren zugenommen hat, haben wir auch eine verstärkte Nachfrage nach monochrom-Digitaldruck verzeichnet – so sehr sogar, dass wir uns entschlossen haben, unsere Systeme aufzurüsten, um Druckgeschwindigkeit, Produktivität und Flexibilität zu erhöhen. Wir sind ein umweltbewusstes Unternehmen, daher war es uns sehr wichtig, dass jede Investition unseren Umweltstandards entspricht und entsprechend energiesparend, lärm- und emissionsreduziert ist.“ Der ökologische Ansatz hat Formara bereits im Jahr 2002 eine Zertifizierung gemäß der Umweltmanagementnorm ISO14001 eingebracht und 2008 den Status „Carbon Zero“ für CO2-Neutralität. Auch eine FSC Zertifizierung ist vorhanden und die meisten Aufträge werden auf Papier mit diesem Gütesiegel gedruckt. 2007 und 2011 wurde Formara vom britischen Verband für Print und Kommunikation sogar zum „Environmental Printer of the Year“ gewählt. Canon pflegte ab dem ersten Tag eine enge Verbindung zu Formara, informierte das Unternehmen über neue Entwicklungen und Branchentrends und bemühte sich stets, die Bedürfnisse seines Kunden Die Océ VarioPrint 6160 Ultra überzeugte Formara mit bedienerfreundlicher Software, Flexibilität und Zuverlässigkeit zu verstehen. Als Formara dann auf der Suche nach einem neuen Digitaldrucksystem war, war mit dem Océ VarioPrint 6160 Ultra (Teil des gemeinsamen Produktportfolios von Canon und Océ, seit Océ zur Canon Gruppe gehört) schnell das am besten passende System gefunden. Formara nahm sich dennoch Zeit, die Kaufentscheidung abzuwägen. „Wir wussten, dass wir eine Investition tätigen müssen, aber wir wollten sicherstellen, dass die Druckqualität der neuen Maschinen mindestens genauso gut ist, wie es unsere Kunden von uns gewöhnt sind“, sagt Kienzler. Alle Vorbehalte, die das Unternehmen hinsichtlich Druckqualität hatte, verflogen jedoch, nachdem Kienzler im Juli 2011 einen der regelmäßigen offenen Kundentage im Canon Professional Print Center in Brüssel besucht hatte. Die Events bieten Kunden Gelegenheit, Branchenentwicklungen, Markttrends, Anwendungsmöglichkeiten und andere neue Ideen mit Experten aus ganz Europa zu diskutieren. Für Formara bot sich bei dieser Gelegenheit die Chance, mehr über die Produktpalette von Canon und Océ zu erfahren. Kienzler besuchte eine Reihe von Seminaren zu Themen wie kommerzielle Drucktrends, Schwarz-Weiß-Druckanwendungen und Fotodruckdienste. Hier konnte er auch den Océ VarioPrint 6160 Ultra genau kennenlernen. „Die Seminare boten nützliche Einblicke in die Branche und Informationen über neue Marktchancen. Und ich war von der Schwarz-Weiß-Technik von Canon und Océ definitiv begeistert.“ Am zweiten Tag des Events lud Canon Kienzler zu einem Individualtermin ein, um die Produkte eingehender vorzustellen, die Kienzlers Interesse geweckt hatten. „Die Qualität, die diese Geräte liefern, ist hervorragend. Vor allem die gleichbleibend hohe Qualität hat mich überzeugt“, sagt Kienzler. Im Anschluss an das Kundenevent war die Firma erneut zu Gast im Canon-Showroom in Brüssel. Jetzt sollten der Druckereileiter und der Betriebsmanager des Unternehmens die Geräte mit den gewohnten Medien und Daten auf Herz und Nieren testen, um zu sehen, wie gut sich das System in die Produktionsabläufe integrieren lässt. Der Praxistest ging äußerst erfolgreich aus und Formara bestellte wenig später zwei Océ VarioPrint 6160 Ultra. Im November 2011 wurde das neue System installiert. Im laufenden Betrieb waren dabei möglichst kurze Ausfallzeiten wichtig. Ein drittes Gerät, das ebenfalls ersetzt wurde, blieb die ganze Zeit als Backup betriebsbereit. Allerdings sorgten die Profis von Océ dafür, dass der Wechsel reibungslos verlief und keine Notsysteme zum Einsatz kamen. Die neuen Maschinen laufen laut Kienzler einwandfrei. Der Geschäftsführer zeigt sich auch von der benutzerfreundlichen Software und der Zuverlässigkeit der Geräte beeindruckt. „Das Océ VarioPrint 6160 Ultra System hat nicht nur unsere Produktivität gesteigert. Die Möglichkeit, die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschinen vorübergehend zu erhöhen, ist sehr hilfreich, wenn wir flexibel reagieren müssen. Und nicht zuletzt entsprechen die Maschinen unseren Umweltrichtlinien, da sie energiesparender sind, niedrigere Betriebstemperaturen aufweisen und keinerlei Abfälle, Lösungsmittel oder Lärm produzieren.“ Seit Inbetriebnahme hat das Unternehmen auf den neuen Océ VarioPrint 6160 Ultra Systemen vielfältige Aufträge produziert – von Handbüchern und Fragebögen für die Marktforschung bis zum erneuten Bedrucken von lithografischen Druckerzeugnissen. Doch all das ist für Kienzler nur der Anfang: „Viele Unternehmen kaufen weiterhin Schwarz-Weiß-Systeme. Es gibt genug Projekte, die nicht in Farbe gedruckt werden müssen oder nur einen farbigen Umschlag benötigen. Bei Formara nutzen wir für jeden Auftrag die am besten geeigneten Geräte, unter Berücksichtigung der Fristen und Kosten. Die Océ VarioPrint 6160 Ultra passt hier perfekt ins Konzept.“ Die erfolgreiche Installierung illustriert das gute Verhältnis zwischen Canon und Formara. Kienzler resümiert: „Canon hat von Anfang an eng mit Formara zusammengearbeitet, um die richtige Lösung für unsere Bedürfnisse zu finden. Im Zuge der Beratung erhielten wir einen umfassenden Einblick, wie die Lösung zu uns und zu unserem Geschäft passen würde. Und nicht zuletzt waren die Installation und die Schulungen so ausgelegt, dass der Wechsel nicht nur reibungslos verlief, sondern mittlerweile auch für höhere Produktivität sorgt.“ thinkdigital | 23 Unternnehmen RHI AG Gründungsjahr 1987 Firmensitz Wien Zahl der Mitarbeiter 7.800 Dienstleistungen Grafik und Druck von Foldern, Erstellung von Videos und interaktiven Werbemitteln, Ausstattung von internen und externen Events sowie internationalen Messen Kunden Mehr als 10.000 Kunden aus den Bereichen Stahl, Zement, Kalk, Umwelt, Glas, Energie, Chemie und Petrochemie Website www.rhi.at Eingespieltes Team: Jetzt können Druckaufträge noch kurzfristiger fertiggestellt werden 24 | thinkdigital DIGITAL PEOPLE Intern, günstig und sicher Ein eigenes digitales Produktionsdrucksystem bringt der RHI AG nicht nur große Kostenvorteile – gleichzeitig entstand ein dynamischer interner Dienstleister Fotos Petra Rainer T „Wir mussten unsere interne Kompetenz Schritt für Schritt aufbauen“ echnologische Führerschaft setzt ständige Entwicklungsarbeit voraus – so das Credo der österreichischen RHI AG, Weltmarktführer bei hochwertigen keramischen Feuerfestmaterialien. Im Technologiezentrum des Unternehmens in Leoben arbeitet ein Team von 160 Experten gemeinsam mit den Unternehmensbereichen Stahl, Industrial und Rohstoffe laufend an neuen Feuerfestinnovationen. Diese beachtliche Entwicklungsleistung muss dokumentiert und geschützt werden – darum brauchte die RHI AG ein bedienerfreundliches Drucksystem, um eine eigene Hausdruckerei einzurichten. Eine leistungsfähige Abteilung Die Aufgabe der Dokumentation eines derart umfangreichen Forschungsvolumens ist Aufgabe der Abteilung Grafik und Design, die gleichzeitig Sicherheit bietet, indem sie geistiges Eigentum schützt und Kunden wirksam über die jüngsten Innovationen des Unternehmens informiert. Bereichsleiter Christoph Brandner weiß, dass die Abteilung bereits fast 30 Jahre lang existiert und über die Jahre stetig gewachsen ist. „Wir unterstützen nicht nur die Forschung und Entwicklung, sondern auch das Marketing und den Vertrieb. Zu unseren typischen Dienstleistungen gehören die Grafik und der Druck von Foldern, die Erstellung von Videos und interaktiven Werbeformen sowie die Ausstattung von internen und externen Events sowie internationalen Messen.“ Doch bis dahin war es ein weiter Weg. „Ich hatte die Vision, eine schlagkräftige Abteilung aufzubauen, mit der wir die unterschiedlichsten Aufgaben in der Kommunikation flexibel und rasch selbst erledigen können“, sagt Brandner. „Auf dem Weg mussten wir unsere interne Kompetenz Schritt für Schritt aufbauen und parallel die entsprechenden technischen Lösungen ein- und umsetzen.“ Eine Canon imagePRESS C7000 spielte eine große Rolle dabei, diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Das digitale Farbdrucksystem liefert konstant hohe Druckqualität, ist äußerst bediener- Das neue Drucksystem sollte vom bestehenden Personal bedient werden können freundlich und hat das Unternehmen vor allem in die Lage versetzt, praktisch die gesamte Druckproduktion von Offset- auf Digitaldruck umzustellen, was zu großen Kostensenkungen führte. Seit Installation der imagePRESS C7000 ist das Printvolumen um 100 % gestiegen. Ein Beweis dafür, dass gedruckte Materialien noch immer hohe Nutzerakzeptanz genießen – trotz der Umstellung auf papierlose Digitalmedien im B2B-Sektor. Brandner weiß, dass die internen Dienstleistungsnehmer die Flexibilität gedruckter Dokumente schätzen und die Leichtigkeit, mit der diese aktualisiert und sehr kurzfristig produziert werden können. Von Offset- zu Digitaldruck Neben der höheren Sicherheit und dem höheren Nutzungskomfort hat der Schritt zur Hausdruckerei auch die Kostenstruktur für die RHI AG verändert. „Wir arbeiten heute mit keiner Werbeagentur mehr zusammen. Die Layouterstellung und Aufbereitung der Daten erfolgen extern bei einer Druckerei, den Druck erledigen wir in einer mit dem Offset absolut vergleichbaren Qualität selbst. Die Kosteneinsparung über die gesamte Prozesskette hinweg schätze ich auf rund 50 Prozent“, sagt Brandner. Weil er seine ehrgeizigen Ziele mit dem vorhandenen Personal erreichen wollte, stand die einfache Bedienung des digitalen Drucksystems ganz oben auf der Prioritätenliste. „Die imagePRESS C7000 war das erste Farbsystem für den digitalen Produktionsdruck, für dessen Betrieb kein Spezialist nötig ist – eine Tatsache, die uns einen problemlosen Einstieg in den digitalen Produktionsdruck geebnet hat.“ Seit ihrer Installation hat die imagePRESS beste Leistung gezeigt. „Wir erzielen Tag für Tag absolut konstante und hervorragende Ergebnisse.“ Hier erwähnt Brandner die Fähigkeit der imagePRESS, eine für das Unternehmen charakteristische Aufgabe besonders gut zu meistern: „Bei den für uns typischen Aufnahmen mit dunklen Hintergründen und leuchtend roten Farben erreicht das System eine Sättigung, die über der von Offsetdruck liegt.“ thinkdigital | 25 DIGITAL PEOPLE Start- D bahn in die digitale Zukunft Die Druckerei des Frankfurter Flughafens suchte ein wirtschaftliches Digitaldrucksystem mit hoher Qualität. Die Wahl fiel auf Canon Fotos Uwe Nölke Walter Fritsch (links) und Operator Roman Grunwald schätzen die Leistung der Canon imagePRESS C6000VP 26 | thinkdigital er Frankfurter Flughafen gehört zu den zehn betriebsamsten Luftverkehrsdrehkreuzen der Welt. Hinter den meisten Abläufen steht die Fraport AG, die international anerkannte Betreibergesellschaft des Flughafens Frankfurt/Main, die auch an weiteren Flughäfen in Deutschland und im Ausland beteiligt ist. 2010 erzielte die FraportGruppe einen Umsatz € 2,2 Milliarden. Sie beschäftigt rund 70.000 Angestellte, 18.000 davon allein in Frankfurt, was den Flughafen zu einem der größten regionalen Arbeitgeber Deutschlands macht. Walter Fritsch ist einer dieser Arbeitnehmer und als Leiter des Fraport AG Airport Print Centre (APC) der Mann, der für alle Drucksachen des Flughafenbetreibers verantwortlich ist. Vor der Partnerschaft mit Canon sorgten veraltete digitale Druckanlagen im APC ständig für Wartungsarbeiten. „Das System war sehr wartungsintensiv“, sagt Fritsch, „und außerdem nicht in der Lage, unser ‚Fraport-Blau‘ gemäß der CI darzustellen, so dass wir einige Projekte extern abwickeln mussten. Wir suchten zudem nach einer Lösung, die eine automatische Bearbeitung unserer SAP-Druckdaten einschließt.“ Nach einer Test- und Bewertungsphase mit Systemen verschiedener Anbieter entschied sich die Fraport AG schließlich für Canon. „Zwei Faktoren waren für unsere Entscheidung ausschlaggebend“, sagt Fritsch. „Zum einen waren wir von der hohen Qualität der Canon Testergebnisse beeindruckt, und das zu einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Zum anderen überzeugte uns die klare Struktur der Leistungen seitens Canon. Wir waren sicher, eine Lösung zu erhalten, die all unsere Bedürfnisse abdeckt“, sagt Fritsch. Aus einer Hand Canon führte zunächst eine Analyse der Betriebsprozesse der Fraport AG durch und beleuchtete vor allem auch jeden Integrationspunkt zwischen dem Altsystem und der neuen Software. Benötigt wurde eine Lösung für eine Vielzahl von Aufgaben. Diese stammen aus vier Bereichen: Der erste umfasst die automatische Verarbeitung und Kuvertierung von Druckaufträgen, die Fraports SAP-System an das Druckzentrum schickt. Dabei handelt es sich um Druckaufträge, die mit spezifischen Jobtickets versehen werden und aus SAP mehr als 150 verschiedene Auftragsspezifikationen erhalten. Das APC druckt auf verschiedenen Drucksystemen auch PLT-Daten (Plots) für verschiedene Abteilungen der Fraport AG. Auf den Digitalmaschinen des APC werden außerdem eine Reihe weiterer Printprodukte erzeugt, etwa Broschüren oder Visitenkarten, von denen einige auf geschützten Vorlagen beruhen oder gescannt werden müssen. Den vierten Bereich schließlich bilden die Offset-Maschinen. Anhand der spezifischen Bedürfnisse des APC schlug Canon eine flexible digitale Drucklösung auf Basis der imagePRESS 1135 (Schwarz-Weiß) und der imagePRESS C6000VP (Farbe) vor, gesteuert von Helix Production Workflow Software – eine leistungsfähige Lösung zur Ansteuerung aller Digitaldruckmaschinen sowie zur Verwaltung und Verarbeitung von Druckaufträgen. Die imagePRESS Geräte können von jeder Workstation im APC überwacht werden. Die Protokollfunktionen von Helix Production Workflow liefern zudem täglich eine grafisch aufbereitete Analyse der Druckaufträge, des jeweiligen Auftragsstatus, des Verbrauchs und der internen Kosten. Selbst bei der Verarbeitung unterschiedlicher Papiersorten erwiesen sich die imagePRESS Systeme als praktisch. „Neben 90-Gramm-Standardpapier verwenden wir viele matt-gestrichene Papiersorten, manchmal auch Papierstärken bis zu 300 Gramm“, sagt Fritsch. Der vom Altsystem gewohnte Workflow blieb erhalten und gleichzeitig führte Canon die Aufbereitung von SAP-Druckdaten mit PlanetPress ein – eine Lösung für variablen Datendruck, die die gekennzeichneten Druckaufträge mit ihren jeweiligen Jobtickets in den Helix Production Workflow überführt. Roman Grunwald, der im APC täglich mit der imagePRESS arbeitet, bewertet das System so: „Mit Helix Production Workflow können wir die verschiedenen Teile eines Dokuments bequem über die grafische Oberfläche zusammenfügen und die Aufträge je nach Arbeitsvolumen auf die Systeme verteilen. Es ist äußerst benutzerfreundlich.“ Kosteneffizienz und Qualitätsplus Fritsch war besonders von der Druckqualität der Canon imagePRESS beeindruckt. „Die Canon Systeme geben unser Fraport-Blau korrekt wieder. Im Vergleich mit Offset gibt es hinsichtlich der Qualität wirklich keine merkbaren Unterschiede mehr. Diese Eigenschaft trifft nur auf Digitaldruck zu. Bei herkömmlichen Druckpressen kann die „Wir waren sicher, eine Lösung zu erhalten, die all unsere Bedürfnisse abdeckt“ Druckqualität je nach Bediener variieren. Bei einem digitalen Drucksystem kann der Bediener nichts am System verändern.“ Um die Kosteneffizienz weiter zu erhöhen, nutzt das APC seine Canon Digitalsysteme zunehmend für Schwarz-Weiß-Druck. Und auch den Service-Aspekt des Projekts fand Fritsch sehr kosteneffizient. „Wir waren von dem Service beeindruckt, den Canon für Hard- und Software bietet. So hielten sich die Schulungen für Mitarbeiter sehr in Grenzen.“ Dank der Canon Lösung erzeugt das APC der Fraport AG derzeit optimale Farbtreue, hohe Auflagen und eine mit Offsetdruck ebenbürtige Bildqualität. Gleichzeitig bietet das modernisierte APC eine solide Basis, um innerhalb des Unternehmens zukünftig weitere Print-Dienstleistungen anbieten zu können. So ist es für die Zukunft zum Beispiel denkbar, die Drucksysteme in allen Abteilungen der Fraport AG direkt über das Web2Print-Modul des Helix Production Workflow mit dem Printcenter zu verbinden. „Irgendwann möchten wir die Produktion zentralisieren, indem wir Aufträge ab einer bestimmten Größe von den Multifunktionsgeräten in den Abteilungen an die imagePRESS im APC weiterleiten“, erklärt Fritsch. „Die Distribution kann dann zweimal täglich per interner E-Mail erfolgen, was weitere wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt.“ Unternehmen Fraport AG Gründungsjahr 1924 Firmensitz Frankfurt Zahl der Mitarbeiter 18.000 Dienstleistungen Digital- und Offsetdruck von Geschäftsdrucksachen, Werbematerialien, personalisierten und individualisierten Mailings, Plots und Postern. Website www.fraport.com Für Walter Fritsch steht fest: Digitaltechnik hat die Druckerei des Frankfurter Flughafens revolutioniert Schnell, schneller, Ultra Das Schwarzweißdrucksystem VarioPrint 6320 Ultra von Océ hängt andere Systeme souverän ab Das Océ VarioPrint 6320 Ultra System ist das Flaggschiff der Océ VarioPrint 6000 Ultra Serie ultraschneller digitaler Schwarzweißdrucksysteme, die auf der erfolgreichen Océ Gemini Technologie beruhen. Mit 314 Seiten pro Minute (A4) und Volumen von bis zu 10 Millionen Drucken pro Monat ist der Océ VarioPrint 6320 Ultra der schnellste digitale Duplexdrucker der Welt und setzt im Hochvolumenbereich neue Maßstäbe. Herausragende Druckqualität ist dabei durch die Océ ScreenPoint Technologie gewährleistet, die mit einer Auflösung von 1200x600 dpi für Raster und Fotos auch komplizierte Druckanwendungen in ausgewogenen, scharfen Schwarzweißtönen sowie Farbdaten in nahezu perfekten Graustufen wiedergibt. Medienvielfalt Der Océ VarioPrint 6320 Ultra bedruckt fast alle Materialien in vielen Größen und bietet die größte DIN-A3- bzw. SRA3-Eingabe auf dem Markt – von allen Eingabefächern, die mit allen Grammaturen von 50 bis 300 g/m2 und allen Formaten von 203x203 bis zu 320x488 mm bestückt werden können, ohne die Druckgeschwindigkeit oder Produktivität zu senken. Digitale Buchproduktion Für vielfältige Anwendungen in diversen Marktsegmenten geeignet, ist das System dank seiner perfekten Registrierung, seiner überlegenen Qualität, der Materialflexibilität und seiner Inlineund Near-line-Finishingoptionen besonders für den wachsenden Markt der digitalen On-Demand- Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit Mit bis zu acht Stunden Job-Queuing und -Scheduling und bis zu vier Stunden Dauerbetrieb können Druckanbieter mit der extrem schnellen Océ VarioPrint 6320 Ultra steigenden Lohn- und Überstundenkosten den Kampf ansagen. Denn dank branchenführender Zuverlässigkeit und Bedienerfreundlichkeit reicht ein einziger Operator aus, um mehrere Maschinen zu steuern. Über eine Browser-Schnittstelle haben Sie mit dem Océ PRISMA®sync Controller Scheduler und Kontrollanzeigen bequem im Blick, was sich wiederum positiv auf die Produktivität auswirkt. „Ultraschnelle Drucksysteme sagen steigenden Lohnund Überstundenkosten den Kampf an“ 28 | thinkdigital Buchproduktion geeignet. Beim Drucken von Bücherblöcken ist die Océ VarioPrint 6320 Ultra über 60 % produktiver als Einzelblattsysteme des Wettbewerbs. Umweltfreundlichkeit Die Océ Gemini Technologie ermöglicht es, beide Seiten eines Dokuments in einem Durchlauf zu bedrucken. Das ist nicht nur effizient, sondern auch umweltfreundlich, da Papier, Toner und Energie sparsamer verwendet werden. So ist etwa kein Resttonerbehälter erforderlich, weil das System verfügbaren Toner vollständig verbraucht. Die Océ VarioPrint 6320 Ultra liegt bis zu 40 % unter den ENERGY STAR®-Mindestanforderungen und setzt praktisch kein Ozon frei. Zudem sind die Systeme RoHs- und ENERGY STAR-konform. PRODUKTFOKUS DIE DP SERIE VERBINDET DAS BESTE BEIDER WELTEN Intuitiver Workflow Der Océ PRISMAsync Controller macht Workflow-Management kinderleicht. Die Benutzeroberfläche lässt eine vollständige Auftragsplanung zu, das Bedienfeld am Drucksystem lässt sich zur Verwaltung von Druck-, Scan- und Kopieraufträgen sowie für die erweiterte Auftragsbearbeitung konfigurieren. Ein individueller Medienkatalog sorgt für konsistente Medienverarbeitung und beste Ergebnisse gleich beim ersten Mal. Die Integration in Océ PRISMA und andere Lösungen verbessert den Workflow weiter. All das erhöht die Effizienz, senkt Betriebs- und SchulungsInnovative Océ DirectPress Technologie kosten, verbessert die Produktivität und Das Herz des Systems bildet die innovative generiert größere Druckmengen. Océ DirectPress Technologie, bei der an Stelle der Mehrfachschritte konventioneller Reduzierter Energieverbrauch Systeme in einziger, immer gleicher Ablauf Die Océ VarioPrint DP Serie kann auch die tritt – 100 % digitale Technologie, die ohne Umweltbilanz eines Betriebs verbessern. Die integrierte Océ HeatXchange hohe Temperaturen, Belichtung und Technologie überträgt die beim Fixieren Aufladung auskommt und damit eine des Toners auf das Druckmedium zuverlässige Alternative zu traditionellen Schwarzweißtechnologien ist – hochstabile entstandene Wärme auf die zu druckenden Folgeseiten. Durch diese geschickte und konsistente Ausgabequalität ohne Schlieren, Streifen oder Banding auf einer Nutzung der Wärme senkt sich der gesamte Energieverbrauch des DrucksysVielzahl von Materialien. Hohe Qualität bedeutet viele profitable tems – im Vergleich zu anderen Systemen Anwendungen. Mit dem System lässt sich in dieser Leistungsklasse um mindestens 30 %. Die VarioPrint DP Serie verfügt über eine präzise Nachverarbeitung einfacher die niedrigsten TEC-Werte (Typical Energy erreichen, denn der Toner bricht beim Consumption) im Markt für mittlere Falzen oder Knicken nicht und die DruckProduktionsdrucker und kann an einer medien werden aufgrund der niedrigen normalen 220-Volt-Steckdose betrieben Fixiertemperatur weniger verformt. Die Océ VarioPrint DP Serie setzt neue Maßstäbe im Schwarzweißdruck. Die Reihe leistungsstarker Produktionsdrucker für kleine und mittlere Auflagen verbindet Océ Drucktechnologie, Druckwerk und Steuerung mit integrierten Canon Scanning- und Finishing-Lösungen aus der erfolgreichen Canon imagePRESS Serie. Das System bietet hervorragende Bildkonstanz, sofort abrufbare Produktivität, zahlreiche Nachbearbeitungsoptionen und ist vielfältig konfigurierbar. Erhältlich ist das System in drei Geschwindigkeiten: 110, 120 und 135 A4-Seiten pro Minute. werden. Auch entstehen dank Océ DirectPress Technologie keine Ozon-Emissionen, so dass ein wesentlich saubereres Arbeitsumfeld entsteht. Hohe Systemleistung Dank Océ EnergyLogic® wird trotz des niedrigen Energieverbrauchs eine hohe Produktivität erzielt. Die Technologie gleicht die Leistungsanforderung eines Druckauftrags mit der verfügbaren Systemleistung ab und stellt sicher, dass das System nach einem Kaltstart schnell mit dem Drucken beginnt oder nach einem Wechsel zu höheren Papiergewichten die maximale Druckgeschwindigkeit beibehält. Das Ergebnis: Höchste Systemleistung und höchste Druckqualität unter allen Bedingungen. Servicekonzept maximiert Verfügbarkeit Das innovative Océ Service-Konzept unterstützt höchste Betriebsbereitschaft und maximale Maschinenverfügbarkeit. Printer Operation Care bietet dem Operator die Möglichkeit, bestimmte Teile problemlos und sicher auszutauschen. Océ Remote Service bietet zudem Support aus der Ferne, einschließlich Remote Diagnostics, Remote Meter Read und Remote Software Upload. Dies führt zu höherer Systemverfügbarkeit, geringerem Verwaltungsaufwand, verbessertem Kundendienst, der Probleme direkt beim ersten Besuch behebt, und schnelleren Reaktionszeiten. thinkdigital | 29 BIGGER PICTURE KAMPAGNE Das große Ganze Steve Casimiro/Getty Images Mit ihrer aktuellen Kampagne wollen Canon und Océ Kunden neue Geschäftsfelder aufzeigen Dieses Jahr richten sich die Blicke der Sportfans nach Polen und in die Ukraine (Fußball-EM 2012) oder nach London (Olympische Spiele). Doch was die Druckbranche betrifft, so findet das wichtigste Ereignis des Jahres im Mai in Düsseldorf statt: drupa 2012. Die Fachmesse war schon immer eine Gelegenheit, die Branche im Großen und Ganzen zu betrachten – wo steht die Druckindustrie heute, wohin gehen die Entwicklungen? Bis ins vergangene Jahrzehnt drehte sich dieser Überblick hauptsächlich um Drucktechnologie, doch in den letzten Jahren schloss der Fokus zunehmend neue Themen ein. Besucher auf der diesjährigen drupa erleben, dass „Wir möchten unseren Kunden neue Impulse geben, die zu neuen Geschäften führen“ 30 | thinkdigital Print heute zu einer ständig wachsenden Kommunikationslandschaft gehört. Umso passender also, dass Canon und Océ auf einer internationalen Messe erstmals mit einem gemeinsamen Stand vertreten sind. Das aktuelle Motto „The Bigger Picture“ löst die „Leap“-Kampagne ab, die seit der Ipex 2010 zu sehen war, erklärt David Preskett, Professional Print Director bei Canon Europe. Er würdigt zudem den beachtenswerten geschäftlichen Wandel, den viele Druckanbieter vollzogen haben. „Mit der ‚Leap‘-Kampagne wollten wir Kunden ermutigen, ihr Geschäft weiter zu entwickeln“, sagt Preskett. „Das werden wir auch zukünftig tun, doch möchten wir unsere unterstützende Rolle weiter ausbauen. Indem wir Kunden helfen, ein größeres Gesamtbild zu sehen, können wir Möglichkeiten ins Spiel bringen, die die Tätigkeit unserer Kunden unterstützt. Wir möchten neue Impulse geben, die zu neuen Geschäften führen. Und wir möchten, dass Kunden Canon und Océ hinzuziehen, um den sich wandelnden Print-Markt zu verstehen und rechtzeitig Zukunftschancen zu erkennen und nutzen zu können.” Die Kampagne stellt drei wichtige Vorteile für Canon und Océ Kunden in den Vordergrund: Inspiration, Investition und Innovation. „Wir glauben, dass Print eine glänzende Zukunft hat“, sagt Preskett. „Unsere Marktforschung zeigt, dass Print ein integraler Bestandteil jeder vorbildlichen Marketingkampagne ist und wir möchten unsere Kunden dazu inspirieren, ihr Angebot durch den Einsatz neuer Technologien auszuweiten. Doch investieren Sie bei Canon in viel mehr als nur in neue Technologie. So haben wir in den vergangenen vier Jahren vier unabhängige Marktstudien veröffentlicht, die Kunden nutzen können, um ihre Geschäftsmodelle weiter zu entwickeln. Ihnen steht ein in der Branche einzigartiges Angebot an wertvollen Informationsquellen (unsere Insight Reports informieren zum Beispiel auch darüber, was die Kunden unserer Kunden wünschen) und praktischer Hilfe zur Verfügung, wie sie etwa das hervorragende Essential Business Builder Programm bietet. Was Innovation betrifft, so bieten Canon und Océ das umfangreichste Angebot an professionellen Lösungen, das auf dem Markt zu finden ist. Wir haben in Sachen Digitaldruck ein unschlagbares Systemwissen – von Bilderfassung über InkjetTechnik für hohe Volumen bis hin zu Großformat.“ Wie bei der „Leap“-Kampagne, spielen auch bei „Bigger Picture“ wieder Fallstudien aus dem reellen Geschäftsleben eine wichtige Rolle sowie eigens in Auftrag gegebene Marktforschung, Schulungsprogramme und Workshops. „Wir möchten unseren Kunden jeden Aspekt der Branche offenlegen – Märkte, neue Technologien, Geschäftsmodelle und unternehmerische Ansätze“, sagt Preskett. „So möchten wir die Kunden dazu inspirieren, unsere positive Sicht auf das, was wir gemeinsam erreichen können, mit uns zu teilen.“ BERATUNG Fragen an die Experten Drucken mit variablen Daten ist eine beeindruckende Technologie, die viele Vorteile mit sich bringt – doch wissen das auch Ihre Kunden? Obwohl Branchenkennern personalisierter Druck mit variablen Daten als das „nächste große Ding“ gilt, setzt sich die Technologie langsamer durch als erwartet – trotz der klaren Vorteile der Personalisierung. Ulf Sunnberg ist Experte für den Einsatz moderner Technologien zur Verbesserung von Kundenkommunikation und Berater des Canon Essential Business Builder Program. Er sagt, dass Druckanbieter variablen Datendruck als Teil einer Multi-Channel-Kampagne begreifen müssen. Überrascht Sie die zähe Nachfrage? Ja und nein. Ja, weil personalisierter Druck funktioniert. Sobald ein Unternehmen die Technik nutzt und die Ergebnisse sieht – insbesondere die höheren Responseraten, die personalisierte Produkte generieren – wird sie schnell zu einem wichtigen Teil der Marketing-Strategie. Und nein, weil viele Druckdienstleister noch immer nicht erkannt haben, dass variabler Datendruck ein Teil der übergeordneten Thematik des Cross-MediaMarketings ist, das variablen Datendruck mit anderen Kanälen kombiniert. Variabler Datendruck muss anders verkauft werden. Marktteilnehmer reagieren nicht auf variable Datendruckangebote, weil ihnen der Begriff fremd ist – sie interessieren sich für Multi-Channel-Marketing. Darum sollten Druckdienstleister nicht neue Technik mit erhöhten Kosten anbieten, sondern Lösungen und Mehrwert. Warum erkennen das viele Anbieter nicht? Dafür gibt es mehrere Gründe. Vor dem digitalen Zeitalter war Druck ein Handwerk und Druckanbieter konzentrierten sich auf technische Fragen. Außerdem hatte die Druckbranche bis vor kurzem nicht mit konkurrierenden digitalen Medien zu kämpfen, so dass Druckunternehmen nicht weit über den eigenen Gartenzaun schauen mussten. Variabler Datendruck sollte ausdrücklich als ein eigenständiges Produkt beworben werden. Wie lässt sich diese Wahrnehmung ändern? Es ist eine neue Denkweise erforderlich. Druckanbieter müssen ihre Kunden stärker unterstützen. Statt ein Dokument lediglich zu drucken, sollten sie sich fragen: „Zu welchem Zweck benötigt mein Kunde dieses Dokument? Was kann ich tun, um es zu verbessern?“ Wenn Kunden aus dem Marketing kommen, sollten Sie denken wie sie. Oft denke ich auch, dass wir einen anderen Namen für variablen Datendruck brauchen – etwa „effektiver Druck“ oder „persönlicher Druck“. Ein Name, der dem Kunden verdeutlicht, was diese Technik leistet und den Wert wirklich personalisierten Drucks unterstreicht. Was meinen Sie mit „wirklich personalisiert“? Personalisierter Druck deckt ein breites Produktspektrum ab – von einfachen Serienbriefen bis zur Nutzung einer Datenbank mit Kundeninformationen, um Inhalte – Text und Bilder – vollkommen zu personalisieren. Moderne Marketing-Kampagnen nutzen verfügbare Kundendaten, um individualisierte Angebote über mehrere Kanäle zu verbreiten – Websites, E-Mail, Internetwerbung, SMS und Print. Vermarkter wissen, dass es diese Kanäle gibt, benötigen jedoch oft Hilfestellung, sie zu kombinieren. Druckanbieter müssen lernen, wie Print mit den anderen Komponenten zusammenwirkt und wie sie Vermarktern diese Wirkung erklären können. Wie ist das zu schaffen? Zuerst sollten Sie das, was Sie anbieten, selbst nutzen. Aktualisieren Sie Ihre Kundendatenbank und „befüllen“ Sie diese mit den wichtigsten Informationen über jeden Kunden – das hilft Ihnen dabei, die Kunden zu identifizieren, auf die Sie sich konzentrieren sollten. Zweitens: Beauftragen Sie eine Person damit, sich ausschließlich um die Entwicklung ihres variablen Datendruckgeschäfts zu kümmern. Diese Person muss nicht aus der Druckbranche stammen – viel wichtiger ist ein kreativer Ansatz. Drittens: Setzen Sie sich realistische Ziele und entwickeln Sie eine Strategie. Nicht vergessen: Ein Ziel ohne Plan ist nur ein Wunsch. Messen Sie auch Ihre Fortschritte, überprüfen Sie, was funktioniert, was nicht. Machen Sie Fallstudien zu erfolgreichen Kampagnen – und nutzen Sie diese für personalisierte Mailing-Aktionen. Viertens: Sprechen Sie mit dem Händler Ihres digitalen Drucksystems. Wie bereits erwähnt, gehört spezifische Software für variablen Datendruck meist zum Lieferumfang eines digitalen Produktionssystems. Canons Essential Business Builder Programm bietet beispielsweise eine hervorragende Einführung in dieses Thema. Und nicht zuletzt: Deuten Sie die zähe Nachfrage nicht als Zeichen von geringer Relevanz variablen Datendrucks. Die meisten Druckanbieter, die damit Geld verdienen, lassen sich nicht gerne in die Karten schauen. Diese Unternehmen – und ihre Kunden – haben eine gut funktionierende Formel entdeckt. Und die behalten sie für sich. Ulf Sunnberg, Berater für das Canon Essential Business Builder Program thinkdigital | 31 Österreich Thomas Cvetko Sales Manager Professional Print +43 1 680 88 707 [email protected] Belgien & Luxemburg Gaetan Lutgen Sales Manager Professional Print +32 (0)2 722 04 31 [email protected] Dänemark Morten B. Hansen Sales Manager Professional Print +45 25600619 [email protected] Finnland Jussi Lilja Sales Manager +358 (0) 105444438 [email protected] Frankreich Yves Brucker Director – Professional Print +33 (0)1 4199 7071 [email protected] Deutschland Heike Börsch Channel Marketing Manager +49 (0)2151345723 [email protected] Italien Giovanna Nuzzo Corporate Communication & CRM Manager +39 (0)2 9272 6543 [email protected] Niederlande Canon Business Support Center +31 (0)800 2266648 [email protected] Norwegen Thomas Roberts Country Sales Manager +47 90111135 [email protected] Portugal Carlos Marçal Product Manager – Professional Print & Large Format Solutions +351 214 704 108 [email protected] Spanien Alvaro Marquina Director Professional Print Das offizielle UEFA EURO 2012™ Logo ist markenrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. +34 91 538 47 75 [email protected] Schweden Erik Akenes Product Marketing Manager Professional Print +46 (8) 744 85 82 [email protected] Schweiz Siegfried Alder Business Developer Professional Print +41 (0)44 835 64 21 [email protected] Großbritannien Wayne Barlow Director – Professional Print +44 (0)7970 214088 wayne_barlow@cuk. canon.co.uk Canon Central & Eastern Europe Johannes Osterbauer Product Business Development Manager Professional Print Solutions +43 1 680 89 328 johannes.osterbauer@ canon.at Canon Russia Evgeny Morzhevilov Country Solutions Business Consultancy Manager +7 985 763 93 64 SolutionConsultancy@ canon.ru Canon South Africa Jimmy de Waal Product Manager +27 11 265 4900 [email protected] Canon Eurasia Doruk Aksoy Professional Systems Sales & Marketing Manager +90 (216) 571 68 00 [email protected] Canon Middle East Ayman Aly Product Manager +971 (4) 3748993 [email protected]