Ballett Dortmund - FEY und PARTNER

Werbung
Ballett D
Ballett Dortmund
Sehr geehrte
Damen und Herren,
Ziele setzen, nicht Grenzen! – Das nahm ich mir vor, als ich vor acht Jahren als Ballett­
direktor nach Dortmund kam. Ihr waches Interesse, Ihr reger Zuspruch und Ihre Treue zum
Ballett Dortmund machen unsere Stadt zu einem Zentrum des internationalen Tanzes.
Durch Ihre kreative Neugier strahlen viele unserer Kreationen mittlerweile weit über die
Grenzen Dortmunds hinaus. Für Ihr großes Engagement möchte ich mich von ganzem
Herzen bedanken.
Ein märchenhaftes Jahr liegt vor uns. Im Märchen feiern unsere Träume ihre Feste.
Märchen sind aber auch ein Prüfstand für die Wirklichkeit, in der wir leben, und für die
Realität, mit der wir leben müssen.
Zwei große Ballettgalas stehen am Beginn der Spielzeit, mit denen ich Sie wieder in die
internationale Tanzwelt entführe. Renommierte Stars lassen Sie die beredteste, weil
wortloseste „Kunst aller Künste“ erleben.
Fantasia heißt die Neuproduktion, die ich für Sie gestaltet habe. Schon lange war es mein
Wunsch, ein völlig neues abendfüllendes Ballett für die ganze Familie zu schaffen und
gemeinsam mit allen kleinen und großen Träumern zu einer fantastischen Reise in eine
Welt aufzubrechen, in der nichts unmöglich ist.
Nicht aus, sondern in Träumen zu erwachen, hat mich auch zu einer Neufassung meines
Balletts Schwanensee inspiriert. Die Legende von den verwunschenen Schwänen trifft
auf die Wirklichkeit, eine große Liebe, wie sie nur das Märchen für uns bereit hält. Ich
freue mich, Ihnen Tschaikowskys Klassiker wieder auf der Bühne unseres Opernhauses zu
präsentieren.
An den Grenzen unserer Vorstellungskraft prägen zwei Künstler die Sprache des internatio­
nalen Tanzes: Mauro Bigonzetti und Christian Spuck. Unser Doppelabend Träumer.Tanzen.
Lieder vereint Kreationen voll Witz, Charme und Esprit, die ihre Dynamik und Energie aus
unbändiger Lebens- und Schaffensfreude schöpfen.
Unsere Sonderprojekte mit Dortmunder Schulen und mit Senioren unserer Stadt sowie
unsere Veranstaltungen in unserem Ballettzentrum überwinden soziale Barrikaden,
Altersgrenzen und ästhetische Demarkationslinien auf dem Weg zu unserem großen Ziel. –
Lassen Sie uns gemeinsam erwachen in unseren Träumen!
Xin Peng Wang, Direktor Ballett Dortmund
59
Jelena Grjasnowa, Saeunn Yr Marinosdottir, Anudari Nyamsuren
Tomoaki Nakanome, Madeleine White, Sarah Wandhöfer
Chor
Adrian Robos
Andrei Morariu
Arsen Azatyan
Barbara Melo Freire
Fantasia
Ballett von Xin Peng Wang
Musik von Modest Mussorgsky
62
63
ES WAR EINMAL ... – Nein, nein! Müssen Märchen immer so anfangen? Das Glück ist
heute, hier und jetzt! – Also noch mal von vorne: Da IST ein Mädchen. Das möchte gerne
tanzen. Aber es war lange krank, jetzt muß es eine Schiene tragen und kann seine Beine
nicht richtig bewegen. Keiner will was mit ihm zu tun haben, bei Festen und Feiern steht
Musikalische Leitung: Inszenierung, Choreographie: Bühnenbild: Kostüme: Lichtdesign: Idee, Konzept, Szenario, Dramaturgie: Motonori Kobayashi
Xin Peng Wang
Frank Fellmann
Maria Elena Amos
Leo Cheung
Christian Baier
Premiere: Sa, 12.11.2011, 19.30 Uhr
Opernhaus
Matinee:
So, 06.11.2011, 11.15 Uhr
Ballettzentrum
es abseits und darf nicht mitmachen. Doch statt sich mit seinem Schicksal abzufinden,
erwacht es in seinem großen Traum und macht sich auf den Weg durch eine fantastische
Landschaft voller Geheimnissen und Gefahren. Gegen hinterlistige Kitzelmänner und
raubgierige Vogelmenschen muss es sich wehren, um zum verwunschenen Schloss der
bösen Käfer zu gelangen. Dort steht es seinem größten Feind gegenüber – einem riesigen
Drachen, der sich von den Kräften der Menschen ernährt ...
„Wie es weitergeht, wird nicht verraten“, lacht Xin Peng Wang, der sich mit seiner
neuesten Kreation einen langgehegten Wunsch erfüllt – ein Ballett für alle kleinen und
großen Träumer. Mit seinen sensiblen Kreationen an der Schnittstelle von Außen- und
Innenleben hat der chinesische Choreograph in den vergangen Jahren überregional für
große Aufmerksamkeit gesorgt. „Wir leben in einer traumlosen Zeit. Was wir uns von
ganzem Herzen wünschen, tun wir oft als Hirngespinste ab. Wir glauben, wir gehen mit
offenen Augen durch die Welt, dabei haben wir sie verschlossen vor all den wunderbaren
Möglichkeiten, die sich uns bieten, unsere Sehnsüchte Wirklichkeit werden zu lassen.“
Gemeinsam mit dem Dramaturgen und Schriftsteller Christian Baier, der bereits für
Erfolgs­produktionen wie Romeo und Julia, Krieg und Frieden, The Last Future oder
h.a.m.l.e.t. – Die Geburt des Zorns die Vorlagen lieferte, begibt sich Xin Peng Wang auf
eine Reise in eine Sphäre voll Magie und Verzauberung. Die mitreißende Musik dazu
stammt von Modest Mussorgsky, einem der größten musikalischen Fantasten.
„Das Theater“, meint Dortmunds Ballettdirektor, „ist in unserer realitätsfixierten Welt eine
Enklave. Dort können unsere Träume wahr werden. Auf der Bühne ist nichts undenkbar.
Man muss es nur versuchen. Nur was man nicht versucht, ist unmöglich ...“
Weitere Vorstellungen:
Fr, 18.11.2011, 19.30 Uhr
Sa, 26.11.2011, 19.30 Uhr
Fr, 02.12.2011, 19.30 Uhr
Sa, 10.12.2011, 19.30 Uhr
So, 18.12.2011, 15.00 Uhr
So, 18.12.2011, 19.00 Uhr
So, 25.12.2011, 18.00 Uhr
Mi, 04.01.2012,19.30 Uhr
So, 15.01.2012, 18.00 Uhr
Fr, 20.01.2012, 19.30 Uhr
Mi, 25.01.2012, 19.30 Uhr
Do,23.02.2012,19.30 Uhr
Fr, 02.03.2012,19.30 Uhr
Do,08.03.2012,19.30 Uhr
Fr, 23.03.2012,19.30 Uhr
Mi, 04.04.2012,19.30 Uhr
Fr, 13.04.2012,19.30 Uhr
Träumer.Tanzen.Lieder
Choreographien von Mauro Bigonzetti und Christian Spuck
64
65
Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer. Schreckliche. Aber auch liebenswerte. Sie
alle irren durch das Spiegelkabinett der Träume auf der Suche nach ihrer Wirklichkeit.
Xin Peng Wang vereint Arbeiten zweier wegweisender Choreographen der Gegenwart
zu einem Doppelabend voll Esprit und überbordender Lebensfreude: Mauro Bigonzetti,
Sleepers Chamber
Musik: Martin Donner
Choreographie, Inszenierung: Christian Spuck
Dramaturgie: Esther Dreesen
Bühne: Christian Spuck
Kostüme: Emma Ryott
Lichtdesign: Reinhardt Traub
Premiere: So, 12.02.2012, 18.00 Uhr
Opernhaus
Matinee:
So, 05.02.2012, 11.15 Uhr
Ballettzentrum
Cantata
Musik: Choreographie: Kostüme: Lichtdesign: Weitere Vorstellungen:
Fr, 17.02.2012, 19.30 Uhr
So, 26.02.2012,18.00 Uhr
Fr, 09.03.2012,19.30 Uhr
Sa, 17.03.2012, 19.30 Uhr
So, 01.04.2012,18.00 Uhr
So, 08.04.2012,18.00 Uhr
Mi, 16.05.2012, 19.30 Uhr
Do,28.06.2012,19.30 Uhr
dem Dortmunder Publikum bestens durch seine poetische Hommage à Bach und sein
aberwitziges Rossini Cards in Erinnerung, trifft auf Christan Spuck, den eigen- wie
hintersinnigen Erfinder magischer Realitäten.
Aus Vexierbildern voll geheimnisvoller Intensität und Tiefenschärfe, wie sie nur der Traum
kennt, wird in Spucks Sleepers Chamber – 2007 in Stuttgart uraufgeführt – eine
Phantas­­magorie von übergroßen Heuschrecken, spitzhütigen Wesen und Ausgeburten
einer entfesselten Phantasie, die sich aus den Zwängen der Logik gewunden hat in die
schrankenlose Freiheit des Gedankenspiels.
Mauro Bigonzettis Cantata zählt zu den vitalsten Tanzkreationen der letzten Jahre.
Bewegung wird hier wieder zum individuellen Instinkt und Spiegel des menschlichen
Daseins selbst. „Meine Arbeit”, bekennt der italienische Starchoreograph, „ist eine
Hommage an die Kultur und die Traditionen meiner Heimat, ein populäres, ein volksnahes
Werk im wahrsten Sinn des Wortes: Italienische Kinderlieder verschmelzen mit
neapolitanischen Serenaden und den urtümlichen Formen der Tarantella. Inspiriert dazu
wurde ich durch meine Zusammenarbeit mit Musikern aus Neapel und Puglia.”
„Zwei Künstler”, so Dortmunds Ballettchef, „auf dem Weg zu den Wurzeln der Kunst –
unserer Phantasie. Mit der Präsentation ihrer Arbeiten trägt Dortmund erneut seinem
Anspruch einer Ballettstadt der Zukunft Rechnung.”
Traditionelle Musik aus Süditalien, arrangiert von
„Gruppo Musicale Assurd”
Mauro Bigonzetti
Helena de Medeiros
Carlo Cerri
Schwanensee
Neufassung 2012
Ballett von Xin Peng Wang
Musik von Peter I. Tschaikowsky
66
67
Ein Prinz auf der Jagd nach dem Glück. Ein nächtlicher See auf einer Waldlichtung.
Verwunschene Schwäne. Und ein verhängnisvoller Zauber ... – Schwanensee! – Wie viele
Träume von einer Ballettkarriere dieses Werk schon gestiftet, wie viele Karrieren der
Tanzkunst es begründet und wie viele Laufbahnen zerstört hat, bleibt für immer ungezählt.
Musikalische Leitung: Inszenierung, Choreographie: Bühne und Kostüme:
Lichtdesign: Idee, Konzept, Szenario, Dramaturgie: Jac van Steen
Xin Peng Wang
Daniel Ioan Roman
Leo Cheung
Christian Baier
Premiere: Di, 01.05.2012, 18.00 Uhr
Opernhaus
Matinee:
So, 22.04.2012, 11.15 Uhr
Opernhaus
Seit mehr als 120 Jahren schlägt Tschaikowskys Klassiker das Publikum in seinen Bann. Für
jeden Choreographen stellt er eine faszinierende Herausforderung dar und verlangt jedem
Tänzer körperliche und darstellerische Höchstleistungen ab.
In elf Monaten komponierte Tschaikowsky das Stück, das mehr noch als seine Opern
und Symphonien seinen künstlerischen Ruhm nachhaltig begründete. Tschaikowsky
und Schwanensee sind im kulturellen Unterbewusstsein der Öffentlichkeit untrennbar
miteinander verschmolzen. Fast unglaublich mutet an, dass das wahrscheinlich bekannteste
aller Ballette, schlichtweg der Inbegriff der europäischen Tanztradition, bei seiner
Uraufführung 1877 am Moskauer Bolschoi-Theater vom Publikum mit großer Zurückhaltung
aufgenommen wurde und erst achtzehn Jahre später in der Choreographie von Marius
Petipa, damals 75 Jahre alt, und seinem Assistenten Lew Iwanow am Petersburger
Marinskij-Theater den Weg in die Unsterblichkeit antrat.
Mit seiner Choreographie von Schwanensee (2004) wies Ballettdirektor Xin Peng Wang
in ausdrucksstarken und atmosphärisch dichten Bildern und durch eine beeindruckende
Tanzsprache dem Ballett Dortmundjene künstlerische Richtung, die mittlerweile
überregional große Beachtung gefunden hat. Nun nähert er sich abermals diesem
magischen Werk.
„Schwanensee“, gesteht er, „ist einmalig und einzigartig, ein vielschichtiger und faszinie­
render, ein geheimnisvoller und poetischer Kosmos. Für einen Choreographen ist das Werk
ein lebenslanger Prüfstein seiner Gedanken, seines Könnens und seiner Fantasie. Jeden ruft
der Schwanensee, und es ergeht einem dann wie dem Prinzen im Stück: Geht ein Traum in
Erfüllung, findet man sein Glück? – Dieses Jahr hat mich der Schwanensee wieder gerufen.
Und ich folge der Herausforderung ...“
Weitere Vorstellungen:
So, 06.05.2012,15.00 Uhr
So, 06.05.2012,19.00 Uhr
Fr, 11.05.2012, 19.30 Uhr
Sa, 19.05.2012, 19.30 Uhr
Sa, 02.06.2012,19.30 Uhr
So, 10.06.2012,15.00 Uhr
So, 01.07.2012, 18.00 Uhr
Sa, 07.07.2012, 19.30 Uhr
Vanessa Carecci, Alessandra Spada, Emelie Nguyen
Esther Perez Samper, Luke Aaron Forbes
Chor
Eugeniu Cilenco
Howard Lopez Quintero
Jelena Ana Stupar
Mark Radjapov
Internationale Ballettgala
XIV. und XV.
The other side
Sa 24., So 25.09.2011
Sa 29., So 30.10.2011
70
Wenn die Welt zusammenrückt, heißt das noch lange nicht, daß sie deshalb enger wird.
Identities
Der kleinste Raum birgt ein Universum der Fantasie, jede Begegnung, selbst die zufälligste,
Das Ballettzentrum wird zum Schauplatz einer ungewöhnlichen Tanz-Installation:
setzt einen Kosmos an Möglichkeiten frei …
Identities schlägt eine Brücke zwischen zeitgenössischem Tanz und zeitgenössischer
Musik. Xin Peng Wangs Ziel ist die Verschränkung von Tanz und improvisierter Musik
Zu Beginn der neuen Spielzeit öffnen zwei Ballettgalas Türen in die unterschiedlichsten
mit der Architektur und der Umgebung des Westfalenparks. Basierend auf einem Roman
Landschaften der Tanzkunst.
von Milan Kundéra kreist die interaktive Kreation um die Frage: Bin ich nur, wenn ich
auch wahrgenommen werde, oder existiere ich auch jenseits der Blicke anderer, im toten
Wie schon in den vergangenen Jahren wird Dortmund wieder zur Drehscheibe der inter­
Augenwinkel der Welt?
natio­nalen Tanzszene. „Tanz“, meint Xin Peng Wang, „ist eine Sprache, die keinem
„Ausgehend von experimentellen Körper- und Bewegungsanordnungen“, so Wang,
Kulturraum, keiner Nationalität und keinem gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen
„erkunden Tänzer den Raum um sich. Ereignisse werden zu Lebensgeschichten.“
System verpflichtet ist. Seine Worte sind Bewegungen, sein Tonfall Gesten. Münder können
Chefdramaturg Christian Baier hat für dieses Projekt einen international renommierten
lügen, Körper nicht. Über alle Sprach-, Kultur- und Landesgrenzen hinweg erzählen sie für
Komponisten nach Dortmund geholt: Der österreichische Komponist und Flügelhornist
uns die jahrtausendealte Geschichte unserer Gefühle immer wieder neu.“
Franz Koglmann, eine der wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen Jazzszene und
Schöpfer grenzgängerischer Musik zwischen Improvisation, Jazz und Avantgarde, gestaltet
Die große Bühne des Opernhauses Dortmund gibt den Blick frei auf unerforschte Inseln,
die traumtänzerische Abenteurer anlocken, auf Atolle, auf die es visionäre Einsiedler
live die Musik zu diesem besonderen Tanzabend.
verschlagen hat, und phantastische Eiländer abseits der breitgetretenen Reiserouten.
Zuschauen, hineinschnuppern, mitmachen!
Gleichzeitig wird sie zur Pforte in ferne Kontinente und entführt in die Metro- und
Mit zwei weiteren Projekten öffnet sich das Ballett Dortmund wieder neuen Präsentations­
Gigapolen der Tanzwelt.
formen. Nach seinem großen Erfolg in den vergangenen Spielzeiten findet das integrative
Jugendtanzprojekt Schoolmotions seine Fortsetzung. Gemeinsam mit Profitänzern erobern
„Auch in diesem Jahr“, so der Dortmunder Ballettdirektor, „treffen wieder renommierte
sich Jugendliche neue Bewegungs- und Kommunikationsformen.
Künstlerinnen und Künstler großer Compagnien in Dortmund auf neue und gewagte
Bewegungssprachen und lassen uns teilhaben an der Faszination ihrer Ausdruckskunst.“
Mit dem Seniorentanztheater verfolgt das Ballett Dortmund seit zwei Jahren das Ziel,
Spielräume kreativen Ausdrucksvermögens im Alter zu schaffen. Unter der Leitung der
Choreographin und Tanzpädagogin Barbara Cleff erarbeitet das Ensemble – Männer und
Frauen im Alter ab 55 Jahren – grundlegende Elemente des Tanztheaters und entwickelt
Tanzschriften, in denen der aufregende und einzigartige Ausdruck des gereiften Körpers in
Choreographien, wie da-sein im vergangenen Jahr, auf der Bühne sichtbar wird.
Ansprechpartnerin Seniorentanztheater:
Barbara Huber, [email protected]
Ansprechpartnerin Jugendprojekte:
Heike Buderus, 0231/50 22 413, [email protected]
71
Eveline Drummen, Yuri Polkovodtsev, Sayo Yoshida
Rosa Ana Chanza Hernandez
Sergio Carecci
Monica Fotescu-Uta
Svetlana Robos
Chor
Risa Tateishi
Philip Woodman
Herunterladen